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Bounds

von

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Schneller.

Immer schneller, auf und ab, kopfüber, gedreht, aber immer schneller. Das war sein Ziel. Schneller noch als jeder Lichtstrahl, in Hoffnung ihn zu fangen. Schneller noch jeder Flügelschlag. Schneller als ein Gedanke. Schneller, schneller, keinen Gedanken verschwendend an Morgen. Immer dem weißen Glitzern der Unendlichkeit hinter her. Die Farben verschwimmen, doch nichts, nichts hält diese Euphorie, dieses Gefühl der Freiheit auf. Nichts, nicht einmal die Kollision zweier Welten, den Stillstand der Zeit, nein, nichtmal das Erlöschen der Sonne würde ihn aufhalten, die Geschwindigkeit, die ein jeder kennt zu über schreiben. Nichts hielt ihn noch. Seine Schwingen breiten sich aus, weiter noch als jemals zuvor, wie das Segel des Schiffes, das auf den unendlichen Weiten des stillen Blau gleitet. Jeder seiner Sinne konsumierten diese schier unerreichbare Freude, die er im Flug fühlte. Augen wachsam, wie ein jener Prophet, jeden Moment beobachtend. Herz und Atem rasend, rasend vor Glück, nie mehr anhaltend. Zeit und Raum verschand und aller Atem flüsterte es: das ist es, das Paradis. Weiter noch als jeder Mensch, jedes Wesen erfassen könnte. Versteckter noch, als jeder Schatz. Ja..., das war es. So musste es sich anfühlen. Fürimmer versunken in aller Helligkeit, in allem himmlichen Erlassen. Niemehr verlassen, gestohlen aus den Schatten des Nichts, trunken vor nimmer enden wollender Schönheit dieses einen Momentes. Vergessen das Hier und Jetzt, abgesagt allen Regeln zur Begrenzung des eigenen Entfaltens. Nie mehr Schmerz und Leid. Keine Träne würde hier vergossen.
 

Glück durchströmte Beastboy, als er an diesen schier unendlichen Horizont in Gestalt eines Adlers entlang flog. Der Himmel war in diesen milchigen rot und orange Tönen getaucht und unter ihm breitete sich diese unendliche Ozean aus. Unendlichkeit..., was war das eigendlich? Kam es nach einiger Zeit in Beastboys Gedanken, blieb aber dennoch unbekümmert. Was sollte ihn denn hier aufhalten? Alles war doch wundervoll, wie am ersten Tag seines Lebens. An dem Tag, an welchen er das Licht dieser Welt erblickte. Damals war alles noch einfacher gewesen, alles unbekümmert. Doch so war es jetzt auch. Unbekümmert. Dieses Licht, dort, am Ende des Horizontes, die Sonne, erinnerte ihn an seine Kindheit, irgendwo verbracht in Afrika. Wunderschön und gefährlich zur selben Zeit, wie eine Sirene sang sie in der Ferne. Sie lockte ihn, Beastboy wusste das. Doch jede Gefahr würde er übergehen, um herrauszufinden, was sie umgab. Was das Geheimnis ihres unbegranzbaren Gebens war. Das Geheimnis ihres unendlichen Lebens. Schöner als jeder Diamant und dennoch unerreichbar für jeden stand sie da, alleine am Horizont. Und dennoch war ihre Verbindung zu allem Leben größer, als jedes andere irdische Band. Nur ein Band, so wusste Beastboy, nur ein Band war stärker, stärker noch als jede Waffe, jeder Hass. Das Band der Liebe... Nichts war so kräftebringend und unglaublich wundervoll zu gleich. Nur die Liebe zweier Menschen. Dieses Band führte durch die Dunkelheit, über Berg und durch Täler. Es hielt über Entfernungen hinweg und sogar den Tod überlebte es....
 

Beastboy schwebte weiter über die spiegelglatte Oberfläche des blauen Nass, die Unendlichkeit über ihn, das Glück inhallierend. Und dann...dieser Schrei. Wie Messer auf der Seele hatte sich dieser Schrei in sein Gedächtins eingebrannt. Die Federn, jede einzelne, löste sich langsam von seinen Flügeln, bis nur noch zwei menschliche Hände an beiden Seiten seines Körpers waren. Er fiel. Keine Luft und kein Gedanke konnte sich sammeln, damit er schreien konnte. Er fiel, tiefer und tiefer, wartend auf den Aufprall. Schon jetzt schlich der Schmerz seinen Knochen, jeden seiner Zellen hinauf und verhinterte wieder das Fassen eines klaren Gedankens. Und schließlich, statt eines harten Grundes, Wasser. Wasser umhüllte ihn plötzlich. Wände bildeten sich um ihn, und als das Wasser seiner näheren Umgebung verschwand, wusste er mit Schrecken wo er war.
 

Horror erfasste das Gesicht des Jungen.
 

"Garfield! Verlass sofort das Boot! Flieg davon!" schrie die männliche Stimme. "Aber-aber...Dad..." "Hör auf ihn, mein Schatz! Verlass sofort das Boot. Du musst dich retten!" erklang eine zweite, weibliche Stimme. "Mum...ihr-ihr könnt doch nicht erwarten, dass ich euch hier lasse!" Ein kleiner, grüner Junge versuchte den Fuß seiner Mutter aus herrab fallenden Bootssteilen zu helfen, während der Vater Wasser mit einen Eimer über die Railing goss. "Uns wird es gut gehen, mein Schatz!" sagte Marie Logan und hielt die kleine Hände des Jungen fest. "Mum, Dad! Ich lass euch hier nicht alleine! Wir-wir sind doch eine Familie!" Mark Logan schaute für einen Moment seine Frau an, welche mit den selben Entsetzen zurück sah. "Wir weden das schon schaffen! Du kennst doch deine Eltern, die sind nicht so leicht unter zu griegen." sagte sein Vater und wischte sich ein paar Strähen seines braunen Haares aus dem Gesicht. Marie lächelte versichernt ihren Sohn an. "Jetzt geh..."
 

Beastboy stand die ganze Zeit daneben, vor Schock erstarrt. Nein..., das durfte nicht sein. Wieso musste er das nocheinmal sehen? Nochmal durchleben? Mit etwas Mut, der in seinen Venen aufstieg ging er einen Schritt vorwärts, seine Knie bereits under Wasser. "Vergiss es! Du gehst jetzt auf keinen Fall, verstehst du, Gar?" sprach er zu seinem eigenen, kleineren Ich. "Deine Eltern können das Boot nicht verlassen! Du musst ihnen helfen!" Doch niemand hörte ihn. Keiner nahm Notiz von dem Gesaltenwandler. Das war der blanke Horror für Beastboy. Schließlich nickte der junge Garfield Logan, aber nicht als Anerkennung zu den Worten des Jungen aus der Zukunft, sondern an seine Eltern gewannt. "GAR! BLEIB GEFÄLLIGST HIER!" schrie Beastboy und sah mit Entsetzen, wie der kleine Garfield Logan sich in einen Spatz verwandelte und zum entfernten Ufer flog.
 

Und dann geschah es, was Beastboy als Kind nur aus der Ferne sah. Der Mast fiel. Und seine Eltern schrieen. Alles war wie in Zeitlupe. Nochnie war er so nah gewesen, so nah an der Szene, die sein Leben veränderte. Noch nie musste er diesen Augenblick miterleben. Nie musste er wie es war in der Nähe zu sein, diesen Moment mit anzusehen. Die Schrei wetzten sich wie Messer in seine Seele, tiefer und schmerzvoller als jemals zu vor. Und dann, kurz bevor der Mast mit den Körpern seiner Eltern in Berührung kam...schreckte er auf.
 

In Schweis gebadet, die Bettdecke wirr um seinen zitternden Körper geschlungen. Zähne vor Angst aufeinander mahlend und die Knöchel langsam weiß werdend, verkrapft an die Decke klammernt saß er da, inmitten seines grünen Zimmers. Ein Fenster war leicht angekippt und ein leichter WIndstoß wehte durch die Öffnung in sein Zimmer hinein.
 

Nur ein Traum...alles, was er gesehen hatte war nur ein ungewollte und erschreckender Albtraum. Noch immer schüttelte es ihn vor Angst, als er an das Gesehene zurück dachte. Ein leichter Schauder ereilte ihn, der wie ein kalter Hauch auf seiner Haut auf dem Rücken wirkte. Beastboy schluckte. Schon oft hatten ihn diese Träume geblagt, aber noch nie in diesem Audmaß. Noch nie war er so nah... Noch nie war es so real, so echt gewesen...
 

"Gar?" fragte plötzlich eine ihm bekannte Stimme. Beastboy schaute sich um. Neben seinem Bett stand niemand anderes, als Robin höchst persönlich. Durch das Licht, welches durch sein Fenster fiel, konnte er den Jungen sehr gut erkennen. Sein rabenschwarzen Haar war verwuschelt, sein Hemd war zerknittert. Nur die roten Boxershorts, die in der Dunkelheit zuleuchten schienen und die Maske waren perfeckt an ihrem Ort plaziert. Wie er das nur schaffte, dass das verdammte Ding immer über seinen Augen blieb? Ob es ihn über haupt noch störte? Wusste er eigendlich, dass da was in seinen Gesicht hing, und allen sein ´Geheimes Ich´ verheimlichte?
 

Dann plötzlich klingelte es in Beastboys Kopf. Robin war hier, in seinem Zimmer. Es war dunkel, und die beiden waren allein. Und wieso hatte Robin ein Glas in der Hand? Beastboy schaltete die kleine Nachttischlampe neben seinem Bett ein, um besser sehen zu können. "Was machst du hier?" fragte der Gestaltenwandler schließlich. Der angesprochen kratzte nervös seinen Hals mit der freien Hand, bevor er antwortete: "Ich hab dich gehört, wie du deine Mum und deinen Dad gerufen hast, als ich an deiner Zimmertür vorbeikam..." "Hast du?" fragte der kleine Grüne verwundert. "War schwer zu über hören..." sagte Robin ginnsent und reichte ihm das Glas. "Willst du einen Schluck?" Beastboy legte den Kopf schief und betrachtete das Glas. "Ist nur Wasser. Nimm schon ein Schlückchen, es hilft!" Beastboy nickte kurz, nahm dann das Glas und trank einen gewaltigen Schluck. Dann nahm er wieder das Glas von seinen Lippen und seufste erleichtert. "Danke..." "Kein Problem..."
 

Beastboy kam plötzlich der Gedanke...Irgendwas war hier doch komplet falsch... Beastboy rutschte etwas zur Seite, um den Anführer Platz zumachen. "Möchtest...Möchtest du dich mit hinsetzen?" fragte er etwas unsicher. Robins Augenbrauen hoben sich unter dem schwarz-weißen Stoff. Eine Liste mit ´Warum sollte er nicht...´ und ´Wieso nicht´s füllte seinen Kopf. Nach ein Paar Sekunden hatte die eine mentale Liste sich komplet gefüllt. "Nun ja..., wieso denn eigendlich nicht..."
 

Damit setzt er sich vorsichtig in Beastboys Bett und steckte seine Beine aus. Irgendwie war es...bequem...und warm... Er lächelte Beastboy dankend an,m welcher zurück grinnste, in seiner typischen Beastboy-Art. Beide wurden sofort rot. Und warum..., warum war es plötzlich so...warm in der ganzen Umgebung? Beide schluckten erneut, bevor Robin wieder zu reden begann:
 

"Was genau hast du eigendlich geträumt?" Beastboys Gesichtszüge wurden traurig, sogar Verzweiflung war in seinem Gesicht zu lesen. "Beastboy?" "Ich war dabei wie meine Eltern von dem Mast erschlagen wurden..." flüsterte er schließlich. Robins Augen weiteten sich, als er hörte, was sein Teamkollege gesagt hatte. "Das...das tut mir Leid..." Robin hob seine Hand, welche neben Beastboy lag und klopfte ihn auf die Schulter. "Ich kenn das...Ich habe auch oft solche Träume. Ich seh dann auch immer, wenn meine Eltern vom Trapez fallen. Es...es ist wahrscheinlich das Schlimmste, was mir je passiert ist..." Dieses Mal legte Beastboy seine Hand auf die Schulter seines Freundes. "Immerhin haben wir ja jetzt die anderen...Sie sind für mich wie eine richtige Familie." Robin lächelte, als er die Worte des Gestaltwandlers wahrnahm.
 

"Ja..., es ist schön, zu wissen, dass man eine Zuhause hat, wo man geliebt wird..." "Zuhause?" fragte Beastboy verblüfft und schaute auf. "Öhm..., ja... Ist das hier nicht dein Zuhause?" fragte Robin und deutete um sich. "Nein, nein. Ich meine... das alles hier schien nie für DICH als Zuhause. Nur als ´Tower´" "Nunja...Zuhause ist dort, wo man geliebt wird, nicht wahr?" Beastboy nickte, leicht rot werdend. "Wohl wahr..."
 

Beastboy kratzte sich verlegen hinterm Ohr. "Du..., Richard?" Der Angesprochen schaute erstaunt auf. "Ja..., Gar?" "Kann...Kann ich deine Augen sehen?" Robin wurde jetzt ebenfalls rot. "Wieso nicht...Aber, Gar?" "Ja?" "Nimmst du sie für mich ab?, die Maske" fragte der maskierte Junge. Beastboy stockte der Atem und sein Mund wurde trocken. Dann nickte er und reichte an Robins Maske herran. Seine grünen Finger strichen den Rand endlang, bis sie endlich ihr Ziel, die Ecke der Maske an seiner Schläfe erreicht hatten. Dann zog er langsam das Material von der Haut.
 

Beide Helden schlossen die Augen und drehten sich zu einander. Nach einiger Zeit, wussten sie beide es: Das ist der Moment und öffneten ihre Augen. Grün traf Blau. Beastboy fühlte sich verloren in diesen Wirbeln aud blau tönen voller Emotionen. Wie ein Strudel zog es ihn in jedes Gefühl, dass Robin in diesen Moment fühlte. Es war wie ein Flug durch das Blau des Himmels, wie die Tiefe des unerreichten Ozeans. Unbeschreiblich... "Alter...,Sie sind unglaublich. Wieso hälst du sie geheim...?" Robin zuckte mit den Schultern. "Ist halt mein Stil..." flüsterte er. Dann fiel sein Blick auf die Digitaluhr hinter Beastboy.
 

"Ich sollte wieder in mein Bett gehen... Kriminelle ruhen nicht..." Beastboy schluckte, als der Junge langsam aus dem Bett aufstand. "Richard?" "Mhm?" "Bleibst du..., über Nacht mit hier?" Robin blinzelte einige Male, bevor er sich wieder zurück ins Bett legte. "Gerne doch..." Beastboy zog die Decke hoch, sodass beide von ihr eingehüllt waren. "Ist es bequem?" fragte Beastboy nach einiger Zeit.
 

Robin antwortete noch nicht und lächelte innerlich, als er nochmal seinen Plan überdachte. "Ich kenn eine Möglichkeit, wie es noch bequemer wird..." Darauf hin schlung er seinen Arm um Beastboy und zog ihn zu sich. "Und?" fragte der Blauäugige. Beastboy, erst sprachlos, aber dann doch wieder mit Stimme antwortete: "Ja..., viel bequemer..." Beide lächelten zufrieden. "Ich hab dich gern, Robin..." fügte der Grüne schließlich noch hinzu. "Ich dich auch, Beastboy..." antwortete er und schloss seine Augen, wie es sein Freund neben ihm tat. Langsam wurden beide in das Reich der Träume gezogen. Und diesmal waren es wirklich Träume vom Paradis..., und von einander. Bald war das einzige Geräuch, was aus Beastboys Zimmer kam, nur das Atmen zweier glücklicher Seelen.
 

In einen dunklen Zimmer, irgendwo im Tower senkte sich ein Buch. Raven lächelte, als sie die Gedanken ihrer beider Freund wahrnahm. "Wird auch mal Zeit..." flüsterte sie, bevor sie sich wieder ihrem Buch zu wand.
 

Und so ist es. Ein Band, stärker als der Tod, stärker noch als der Hass, wurde in dieser Nacht zwischen zwei reihnen, guten Seelen gefestigt. Es würde Berge und auch Täler, Entfernungen und Neid überstehen. Es war schon immer dort gewesen. Doch nun war es stärker. Dies irdische Band, was schon viele Menschen besasen, wovon schon viele Menschen gekostet hatten, das...war Liebe...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-01-13T15:20:40+00:00 13.01.2010 16:20
okay ;D ich sage einfach mal: viel besser als der erste teil
sehr poetisch ;D und ich hoffe mal,dass das band wirklich auf ewig hält
ich mag dieses pairing wirklich gerne ;) schön,das ich da nich die einzige bin...
mach weiter so ;D
Von: abgemeldet
2009-05-28T13:05:23+00:00 28.05.2009 15:05
des is ja total romantisch!!
*taschentuch raushol*
trööööötttt
*schnief*
^//^
Von:  Souffrances
2009-05-28T10:38:11+00:00 28.05.2009 12:38
-auge zuck-
aaaalter
Q///Q
das is so verdammt philosophisch geschrieben -die erste seite naguck-
-shniff-
und so süß q__q
woah und bei ravens kommentar musste ich sowas von grinsen xDD schik das du das noch eingebaut hast!
meine lieblingsstelle is die, wo BB robin die maske abzieht :3
das war sooooooo süüüüüüß >///////<
-fav-
ganz toll gemacht *-*b
Von:  WolfswaechterinTala
2009-05-27T22:59:47+00:00 28.05.2009 00:59
Hey das is echt ne schöne ff gefällt mir ^^

Ciao Kyoko


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