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Brothers Love

Axel (Kh II) & Reno (FF VII ) <3
von

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The gift of the goddes

Kapitel 3
 

Der nächste Morgen verläuft ganz normal. Ich stehe auf, mein Vater und meine Mutter sitzen gemeinsam am Frühstücktisch und essen genüsslich.
 

Ich setzte mich zu ihnen. Niemand spricht ein Wort.

Dad ließt Zeitung, während er immer wieder in sein Brötchen hineinbeißt.

Mum sieht aus dem Fenster und würdigt mich keines blickes. Ich möchte etwas sagen, doch was?
 

Ich schnappe mir ein Brötchen und belege es, während ich immer wieder zu meinen Eltern schaue, die immer noch dieselben Tätigkeiten wie eben ausführen.
 

Denken sie denn gar nicht über gestern nach? Hat Vater denn kein schlechtes Gewissen? Weiß Mutter nicht, was Dad mit mir anstellen wollte? Merkt sie nicht, dass ich Angst habe, dass nichts mehr so werden wird wie früher?

Obwohl, so wie früher soll es auch nicht sein. Schließlich würde Axel dann wieder geschlagen werden und das wäre echt das letzte, was ich mir wünschen würde.
 

Mir vergeht echt der Appetitt wenn ich sehe, in welches Schweigen meine scheiß Familie ausgebrochen ist.
 

Ich stehe auf und gehe in mein Zimmer. Besser ich räume etwas auf, ehe Dad heute Abend wieder stress macht, weil er so dermaßen betrunken ist.

Vielleicht sollte ich Rude anrufen. Wir könnten was unternehmen. Ins Kino fahren, oder so. Irgendwas. Hauptsache hier weg.
 

Rude weiß, wie es bei mir Zuhause aussieht. Er weiß, dass Dad ein Alkoholiker ist und Axel schlägt. Er weiß, dass meine Familie kaputt ist. Und er weiß, dass ich unglücklich bin und es mir oft schwer fällt, zu lachen.
 

Doch mit Rude geht es mir eigentlich immer gut. Viele finden, dass er ein schwerer Mensch sei. Vielleicht, weil er so still ist. Aber das macht mir nichts. Ich mein, wir sind schon im Kindesalter beste Freunde gewesen. Ich kenne Rude ganz genau. So, wie er mich kennt. Ich weiß das ich auf ihn zählen kann, wenn es mir schlecht geht. Ich könnte ihm einfach alles sagen.
 

Doch was ist mit der Sache von letzter Nacht? Das kann ich ihm irgendwie nicht erzählen. Ich schäme mich zu sehr.
 

Ich weiß es klingt komisch, aber irgenwo habe ich das alles ja auch verdient. Ich mein, ich habe versucht mich umzubringen, Leute beleidigt und einfach kein Blatt vor dem Mund genommen. Irgendwie ist es da schon berechtigt, dass Vater mich schlägt.
 

Aber was mich wirklich interessieren würde, ist, ob Dad wirklich denkt, dass es mir gefallen würde wenn er mich anfasst. Ob er meint, dass ich davon so angetan bin und auf einmal willig werde.
 

Mir wird schlecht. Ich renne aufs Klo um zu kotzen.
 

Tja, mein Frühstück ist jetzt wohl auch gestrichen. Ich habe zwar einen wahnsinnigen Hunger, da ich sicher schon seit drei Tagen nichts mehr gegessen habe, bis auf das Brötchen und ein paar hunderte Tabletten, aber ich glaube, trotz alle dem würde alles was ich jetzt zu mir nehme, sofort wieder ausgekotzt werden.
 

Wieder gehe ich in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett.
 

Was Axel gerade macht? Ob er wohl gerade jetzt, in diesem Moment, Drogen nimmt? Ich hoffe nicht, ich hoffe, Axel ist auf den besten Weg der besserung.

Vielleicht besucht er ja gerade eine Entzugsklinik. Das würde erklären, warum er in der letzten Zeit nicht Zuhause war.
 

Ich hoffe nur, das es ihm gut geht. Das er sich besser fühlt als ich.
 

Doch ich frage mich eines wirklich nur zu oft.

Wie kommt Axel an das ganze Geld? Renji meinte ja, dass er viele Drogen genommen hat. Und das mit zwölf!
 

Er wird doch nicht etwa...?
 

Nein, diese schreckliche Gedanken sollten mir nie in den Kopf kommen. Axel würde sich niemals verkaufen. Und stehlen schon gar nicht, obwohl, das Geld in unseren Versteck hat er doch auch ´sozusagen´ gestohlen.
 

Ach was, Axel ist nicht so.

Wie kann ich nur an so einen Schwachsinn überhaupt denken?

Er kennt einfach jemanden, der ihn günstig Zeug besorgen kann. Bestimmt.
 

Verdammt.
 

Wenn es so jemanden gibt den ich kennen sollte.. oder ich ihn kennen lernen sollen würde, dann werde ich ihn so windelweich schlagen, bis er nicht mehr aufstehen kann.

Jeder, wirklich jeder der meinen Axel Schaden zufügt kriegt es mit mir zu tun.
 

Für Axel mache ich alles. Ich würde für ihn sterben. Ja, das würde ich wirklich. Ich habe mir schon oft Gedanken darüber gemacht. Wenn ich mich jemals entscheiden müsste wer sterben sollte, würde ich Axel das Leben schenken.

Ohne ihn, ist mein Leben eh nicht vollkommen. Das weiß ich ganz genau. Ich weiß ja, wie ich mich fühle, wie ich denke. Und ich denke, dass ich ohne Axel niemals glücklich werden kann. Da bin ich mir sicher.
 

Der Tag vergeht wie im nu. Ich habe Rude nicht angerufen und auch habe ich mich nicht vom Fleck bewegt.
 

Ich liege den ganzen Tag im Bett und habe nachgedacht.

Über Axel, Renji, Mum, Dad, Rude und sogar Demyx.
 

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube Demyx nimmt auch Drogen.

Er hat so viel mit Axel zu tun und ist eh immer so abgedreht.
 

Ständig springt er irgendwo im Zimmer herum. Klettert auf Schränken, Stühlen, Tischen. Demyx ist echt ein schräger Typ. Immer wenn er bei mir und Axel Zuhause ist, was wirklich nicht oft vorkommt, will er mir klarmachen, dass er eine Katze ist. Eine Katze! Dann lache ich immer, während Demyx sich darüber amüsiert, dass ich lache. Schon echt verdammt schräg, der Typ.
 

Aber oft erzählt er auch wirklich zivilisierte Dinge. Er redet über Politik, Nachrichten und Kindern aus Afrika. Er hat echt ein großes Herz. Würde er wissen, dass jemand gerade halb am verbluten ist und die gleiche Blutgruppe wie er hat, er würde sich sofort seine Pulsadern aufschneiden um dem hilflosen Opfer irgend wie Blut abzugeben.
 

Ich beschließe aufzustehen und gehe an mein Fenster.

Ich höre, wie Mum weg geht. Heute ist sie sicher wieder mit ein paar ihrer Freundinnen aus.
 

Warte. Das heißt, ich bin ganz alleine mit Dad?
 

Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Ich will nicht alleine mit Vater Zuhause sein. Was, wenn er wieder diese schrecklichen Dinge tut? Oder besser, was wenn er mehr, als NUR diese schrecklichen Dinge tut?
 

Schweiß läuft mir die Stin herunter.
 

Ich werde mich einfach angemessen verhalten. Dann hat Dad auch nicht die Absichten, so etwas zu tun. Wenn ich keinen Mist baue, wird er mich auch sicher nicht bestrafen. Er wird mich heute nicht schlagen, nicht berühren.

Nein, das wird er nicht. Oh Gott, bitte lass ihn dass nicht tuen.
 

Die Prellungen und blaue Flecken tuen ja eh schon so höllisch weh! Das ist Strafe genug!
 

Vielleicht ist er ja auch gar nicht mehr sauer. Vielleicht sieht er selbst ein, dass es falsch war was ich, sowohl er getan hat. Somit wären wir eigentlich quitt.
 

Ja, mein Dad wird sicher so denken. Er muss so denken. Er kann nur so denken, denn wenn es nicht so ist, bin ich gefickt. Und das Wort wörtlich gemeint.
 

Ich habe echt Angst, dass mein Dad mich ficken wird.

Mich, seinen eigenen Sohn vergewaltigen würde.

Zutrauen könnte ich es ihm.
 

Mein Gott, bin ich ein schlechter Sohn. Ich behaupte wirklich, dass ich mir vorstellen könnte, dass mein Dad mich vergewaltigen würde.
 

Ich merke wie, kurz nachdem meine Mutter aus dem Haus gegangen ist, meine Tür aufgeht.
 

Mein Vater tritt ins Zimmer. Er sieht nicht betrunken aus. Zumindest einigermaßen nüchtern. Dann wird er auch nichts tuen, bestimmt nicht.
 

"Hi Dad!"

"Reno?"

"Ja?!"

"Komm mit in die Küche! Jetzt!"
 

Stumm folge ich meinem Dad. Was er wohl von mir will?
 

Angekommen spricht Dad weiter zu mir.
 

"Reno, dass du gestern das Glas fallen gelassen hast, war echt schlecht von dir. Würdest du dich nachher bitte bei deiner Mutter entschuldigen? Schließlich musste sie den ganzen Dreck wieder weg fegen."
 

Ich sehe zu Boden.
 

"Ja. Es tut mir leid. Alles. Dass mit Mum, sowie dass mit der Polizei. Wirklich. Es wird auch nie wieder vorkommen."
 

Ich habe so eine Angst. So eine scheiß Angst. Dabei redet mein Vater ganz normal zu mir, so, wie man halt mit seinem Sohn spricht, um ihn ins Gewissen zu reden.
 

Er holt ein Glas aus dem Schrank, schüttet sich etwas Wasser ein, und lässt es fallen.
 

"So. Das wirst du jetzt sauber machen. So, wie Mutter es gestern wegen dir tuen musste. Ich möchte, dass du weißt wie man sich fühlt, wenn man anderen Menschen ständig hinterher räumen muss."
 

Ich habe echt ein schlechtes Gefühl dabei, aber ich tue dass, was mein Vater sagt und bücke mich nach unten, um die Scherben aufzuheben.
 

Gerade als ich aufstehen möchte, merke ich, wie Dad mich nach unten drückt.
 

"Nein mein Sohn. Du hast sicher noch einige Scherben vergessen!"
 

Jetzt drückt er mich mit seinem Fuß feste auf den Boden.
 

Scheiße tut das weh, ich bin auf meine Hand gefallen, in der sich die Scherben befinden. Ich blute. Ich merke, wie sich die Scherben in mein Fleisch bohren, doch die Angst überwindet den Schmerz und ich gebe keinen laut von mir.
 

Vater setzt sich auf mich.
 

So, jetzt reichts. Das ist das dritte mal.

Klar, alle guten Dinge sind drei, das weiß ich, aber das ist nicht gut. Das ist ganz und gar nicht gut. Ich habe so eine verdammte Angst. Vorallem jetzt, wo ich weiß, dass niemand anderes Zuhause ist. Ich bin ganz allein mit Dad. Und das sicher noch sehr lange. Mum´s Abende dauern meist immer bis spät in die Nacht herein.
 

Er zieht mir die Hose herunter.
 

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieser Mann, der gerade auf mir sitzt und meinen Hintern begrabscht, mein Erzeuger ist.

Der Mann ist, der mich in die Welt gesetzt hat. Der Mann ist, der mir laufen, sprechen, Tischmanieren und Fahrrad fahren beigebracht hat. Das ist nicht mein Vater. Dass kann er nicht sein.
 

Jetzt zieht er mich zu sich hoch und hebt mich auf die Küchetheke.
 

Ich werde niemal mehr HIER was essen. Nicht in diesem abscheulichem Raum, in dem mein Vater MIT MIR verbotene Dinge tut. Ich will sterben. Ich wünsche mir gerade unter der Erde zu sein. Zugedeckt von Dreck in einem Sarg. Ich schäme mich so. Ich sitze nackt vor meinem Vater und dieser sieht mich an alle Stellen meines Körpers an.

Er sieht mich an.

Mir ist so schlecht.

Tränen laufen meine Wange herunter, und meine Nase läuft. Ich traue mich noch nicht einmal, meine Rotze hochzuziehen.
 

Jetzt kniet er sich vor mir. Er streichelt mir über dem Bauch, führt mit seiner Zunge über meine Oberschenkel bis er an meinem Schwanz ankommt.
 

Mein Gott, mach, dass er verschwindet, dass er aufhört, mich überall SO zu begrabschen
 

Dann nimmt er ihn in den Mund.
 

Würg.
 

Brech.
 

Kotz.
 

Mir wird schwarz vor Augen. Mein Herz rast vor Angst.

Ich will nicht.

Du bist so dreckig. Papa, du bist so verdorben. Genauso verdorben wie ich es nun bin.
 

Ich habe einen komischen Gedanken.

Ich fühle, wie sich mein Herz in meiner Brust zusammenzieht. Ich bin sicher, man sähe mein kleines, ganz kleines, immer kleineres Herz verschwinden, könnte man es sehen.
 

Ich sehe sein Gesicht durch meine Tränen hindurch, unmöglich, er sieht zufrieden aus. Richitg froh. Froh, mir, seinem Sohn, einen zu blasen.
 

Ich erkenne ihn nicht wieder, das ist nicht mein Vater, der mich schlägt, mich berührt, das ist ein Unbekannter.
 

"Keine Angst. Alles in Ordnung. Du wirst sehen, du magst es!"
 

Was soll ich mögen verdammt noch mal? Das einzige was ich möchte.. ist, dass er aufhört und mich gehen lässt!
 

Plötzlich weicht Vater zurück. Ich wische mir die Tränen weg um zu sehen, wer oder was meinen Vater dazu veranlasst hatte aufzuhören.
 

Axel steht in der Tür.
 

Axel. Mein Bruder. Endlich. Ich habe mich so nach ihm gesehnt.

Jetzt kommt er und rettet mich. Er holt mich aus dieser Hölle herraus.

Ich schäme mich so.
 

Auf einmal fange ich an zu schreien, zu heulen, ich schlage um mich, als wäre ich ein Verrückter. Dabei ist doch niemand mehr bei mir. Dad steht vor Axel und dieser steht in der Tür.
 

Ich sehe, dass Axel mir gerade auf meinen Schwanz guckt. Ich schäme mich so.

Oh Gott, ich schäme mich so.
 

Dann fasst Axel Dad am Kragen und schleudert ihn ins Schlafzimmer.

Er schreit ihn an
 

"Du Mistkerl. Warum? Warum Reno? Ich bring dich um du perverses kleines Arschloch!"
 

ständig widerholt sich Axel.
 

Ich höre wie sie miteinander streiten.. ja sogar, wie sie sich schlagen. Sie prügeln sich. Wahnsinn, was mein Bruder doch alles für mich tut.
 

Doch die schreie von Axel sind deutlich öfter zu hören, als die von meinen Dad.
 

Eines ist klar.. Vater ist stärker! Ich muss Axel helfen.
 

Ich stehe auf, ziehe mir meine Boxershorts an und schnappe mir instinktiv ein großes Küchenmesser. Ich stürme ins Schlafzimmer und fange histerisch an zu schreien.
 

"Ich hasse euch. Ich hasse euch alle beide. Was seid ihr nur für Monster?"
 

Axel sieht mich verwirrt an. Vaters Gesichtsausdruck ähnelt einem eingeschüchterndem Hund. Ich fahre fort.
 

"Axel, wie konnte ich mich so in dir täuschen. Du bist der schrecklichste Bruder den man je im Leben haben könnte."
 

Ich weiß nicht so genau was ich da rede. Aber ich bin so sauer. Ich fühle mich so zerbrochen.
 

Ich will in meinem Bett still vor mich hin weinen. Ich will meine Qual loswerden können, indem ich eine weile einfach in meinem Bett sitze und vor mich hin weine. Den lieben Gott bitten, dass er mich von hier fortnimmt. Gibt es keinen Himmel mehr. Keinen Bruder mehr, keinen Gott, keinen Vater!

Niemand verdient mehr mein Vertrauen. Ich will an niemanden mehr glauben. Ich will nichts mehr vom lieben Gott wissen. Er ist so mächtig und er hat nichts getan, um das alles erst gar nicht passieren zu lassen? Habe ich ihn nicht hundert mal darum gebeten? Habe ich nicht geschrien?
 

Ich sinke zu Boden.
 

Dad lässt Axel, den er gerade eine Faust vors Gesicht hält, los und verschwindet. Er geht nach draußen.
 

Er geht, weil er genau weiß, dass er gegen mich UND Axel keine Chance hat.

Er ist so ein Weichei. So ein Verdammt dummer Verlierer.

So ein verdammt schlechter Vater.
 

Alles ist totenstill. Nur noch mein und Axels leiser Atem sind zu hören.
 

Aber dass, was nur ich hören kann, während ich auf den Boden starre, ist die Stimme von vorhin.
 

,,KEINE ANST. ALLES IN ORDNUNG. DU WIRST SEHEN, DU MAGST ES!,,
 

Mir ist so kalt. Ich zittre. Jetzt hasse ich meinen Körper.
 

Früher flehte ich den lieben Gott um Hilfe an. Jetzt flehe ich Gott an, mich aus dieser elenden Welt zu befreien.
 

Ich richte mich auf und verschwinde im Bad. Axel zeigt keine Regung. Er sieht richtig geschockt aus. Es sah beinahe so aus, als würde er etwas sagen wollen, doch aus seinem Mund kam kein Wort.
 

Jetzt sitze ich hier im Bad, angelehnt gegen die Tür und weine.
 

Ich weine, um diesen Klumpen, der in meinem Hals sitzt, loszuwerden.

Um dieses dumme Gefühl loszuwerden, dass Axel so etwas wie eine Vorahnung gehabt haben konnte. Warum hat er mich immer so alleine gelassen? Warum nur?

Sind Drogen denn so wichtig? Kann er nicht wenigstens zusehen, wie ich langsam aber sicher, mein Leben anfange zu hassen?

Kann er nicht wenigsten zusehen? Muss er sich immer, genauso wie Mum und Dad, vor allem auf der Welt was ihm nicht passt zurückziehen? Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr.
 

Ich weine so lange, bis ich merke, wie Axel an der anderen Seite der Tür drückt.
 

"Lass mich in Ruhe. Ich will alleine sein. Ich will nicht. Ich will nicht."
 

"Reno. Komm schon, es wird alles wieder gut. Ich verspreche es dir. Mach die Tür auf kleiner. Ich möchte bei dir sein!"
 

Er möchte bei mir sein? Bei MIR sein? Was redete Axel da für einen Stuss? Wenn er bei mir sein wollen würde, wäre er öfters Zuhause. Dann würde er nicht ständig weg sein.
 

Ich stehe auf, um Axel platz zu machen. Warum muss ich auch immer auf ihn hören? Ständig mache ich dass, was Axel sagt. Wieso eigentlich?
 

Er kommt auf mich zu.
 

Mein Axel, der niemals mehr so in meinen Augen sein wird, wie ich ihn noch vor ein paar Tagen sah.
 

Er nimmt mich in den Arm und redet mir zu.
 

"Ich verspreche dir, ich passe auf dich auf. Ich werde nicht zulassen, dass Vater noch einmal so etwas mit dir macht."
 

Ich habe ihn so vermisst. So sehr. Erst jetzt spüre ich wieder mein Herz, das ganz langsam warm wird und anfängt zu pochen.
 

"Axel, du, du hast mich enttäuscht."
 

Ich fange wieder an zu weinen
 

"Warum... ngh, warum lässt du das alles zu? Du solltest mehr auf dich, als auf jeden anderen Menschen auf der Welt aufpassen."
 

Ich befreie mich aus der Umarmumg und hole aus.

Ich habe Axel direkt ins Gesicht geschlagen.
 

Ich bin so sauer. So verwirrt. Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich gerade fühle. Ich weiß nicht, warum ich Axel geschlagen habe. Er hat mich doch gerettet.
 

Oh mein Gott, ich habe die Person geschlagen, die ich doch niemals in meinen Leben verletzen wollte.

Schon jetzt tut mir dass, was ich getan habe, unglaublich leid.
 

"Reno bitte beruhige dich erst einmal. Ich nehme dir von all dem hier nichts Übel. Ich kann dein Verhalten verstehen, glaub mir. Doch WARUM hast du so einen Hass auf MICH?!"
 

Ich sehe Axel mit großen Augen an.

Wie kann er nur so verdammt dumm sein? Muss er nicht merken, dass ich etwas weiß? Das ich weiß, dass er, Axel, Drogen nimmt und es mir verheimlicht?
 

"Lass mich nicht so unwissend hier stehen. Bitte. Ich habe Angst. Was macht dich so wütend auf mich? Ich liebe dich doch! Du bist doch mein kleiner Bruder!"
 

Er.. liebt mich? Er lügt mich an! ...Oder vielleicht lügt er mich ja nicht an!
 

Vielleicht ist dass alles nur eine Scheiß Lüge!

Vielleicht stimmt ja nichts davon, was ich in den letzten 24 Stunden gehört hab. Vielleicht wollte Renji Axel nur wegen irgend eine scheiße runtermachen, ...oder so.
 

Ich muss weg. Hier raus. Ich brauche jetzt einen klaren Kopf. Ich will nicht bei Axel sein. Sonst immer. Doch nicht jetzt. Jetzt möchte ich nur noch alleine sein.
 

"Wir sehen uns nachher. Ich bin draußen. Und, bitte folge mir nicht. Ich komm nachher wieder. Bis dann."
 

Ich verabschiede mich von Axel und verlasse das Haus. Wo ich jetzt hingehen werde, weiß ich noch nicht genau. Aber ich bin mir sicher, dass ich irgendwo hingehen werde, wo ich alleine bin.

Wo ich mich mit meinen Gedanken auseinandersetzen kann. Wo ich Luft schnappen kann, um alles zu verarbeiten.
 

Mein Hirn setzt erst wieder ein, als ich merke, dass ich mich im Park, der nicht weit von meinen Haus entfernt ist, befinde. Ich bin oft hier. Entweder spiele ich mit Rude Karten, führe Hunde aus um mein Taschengeld etwas aufzubessern, oder ich setze mich einfach auf eine Bank oder lege mich ins Gras um vor mich hin zu träumen.
 

Ich setze mich auf die Parkbank und winkel meine Beine an, so, dass ich sie mit meinen Armen umschlingen kann.
 

Vater war der erste und einzige, der mein Leben zerstört hat. Soll er daran krepieren. Was hat er sich nur dabei gedacht, so etwas dermaßen dummes zu machen?

Ich verstehe das echt nicht.
 

Selbst wenn man von der Tatsache absieht, dass er etwas mit mir anstellen wollte, ist er doch so dumm, dass er das nicht einmal richtig geplant hatte.
 

Ich mein, war es einfach nur eine Schnapsidee von meinem Vater oder hatte er das schon seit längerem geplant? Schließlich hat er nicht einmal daran gedacht, dass Axel vielleicht auch mal nach hause kommen könnte.
 

Okay, es stimmt, es war ein kleines Wunder. Vielleicht war es ja mein Schutzengel.
 

Aber würde es einen Schutzengel geben, würde es auch einen Gott geben. Und an den glaube ich nicht mehr. Jetzt nicht mehr. Nicht jetzt, wo ich gemerkt habe, dass Gott alles scheiß egal ist. So ist er mir nun auch scheiß egal geworden.
 

Ich sehe in die Sterne. Sie sind wunderschön. Manche errinern mich an irgend welche witzigen Dinge. Eine ganze Reihe von Sternen, errinnern mich an einen Hasen, der gerade einen Hampelmann macht.

Daraufhin lache ich. Ich kann mich echt selbst zum lachen bringen. Oft lache ich auch über meine eigenen Witze, obwohl niemand anderes mitlacht.
 

Sowas war mir eigentlich immer schon immer egal gewesen. Wenn ich gute Laune habe, dann aber richtig!
 

Es gab mal eine Zeit, da war ich noch ich. Ich habe witze gerissen, war tollpatschig, habe über jeden scheiß gelacht und war mit meinem Leben zufrieden.
 

Doch mittlerweile sieht mein Leben ganz anders aus. Ich lache so gut wie gar nicht mehr, hasse mein Leben und mache meinen Mund nur noch auf; wenn es sein muss.
 

Ich würde gerne wieder so sein, wie ich es früher war. Doch ich habe Probleme damit, den alten Reno wieder aufblühen zu lassen.

Ich glaube sogar, dieser Reno ist gestorben. Der ist unter einem Bahnof auf einer U-Bahn Toilette gestorben. Ab dem Zeitpunkt fühlt es sich für mich so an, als würde ich eine wandelnde Leiche sein, die einfach nur noch aus Selbstmitleid und Trauer besteht.
 

Ich wische mir meine Tränen aus dem Gesicht und mache mich auf den weg nach Hause.
 

Angekommen wasche ich mein Gesicht und gehe in mein Zimmer.
 

Axel liegt in meinem Bett. Er sieht so süß und liebevoll aus, wenn er schläft. Wovon er wohl jetzt träumt?

Ich bin froh, dass sich Axel zu mir ins Bett gelegt hat. So muss ich nicht wieder schlechten Gewissens in seins steigen, weil ich mich doch immer an seiner Seite so geborgen fühle.
 

Ich schlüpfe unter meine Decke und schließe die Augen.
 

"Reno?"
 

Ich höre Axels leise, zarte Stimme die gerade in mein Ohr flüstert. Doch ich sage nichts.
 

Das ist immer so. Der eine stellt sich schlafend. Entweder merkt der andere es, oder nicht. Keine Ahnung ob Axel sich jemals schlafen stellte, aber ich denke nicht. Der hätte sicher immer über meine Witze gelacht oder eben über das, was ich halt immer tat, um genau herauszufinden, ob Axel wach war, oder schlief.
 

Ich merke wie Axel sich leise aufrichtet und sich über mich beugt.

Ich möchte gerade meine Augen öffnen, doch ich beschließe einfach liegen zu bleiben und abzuwarten.
 

Auf einmal spüre ich Axels Lippen auf die meine.
 

Oh-mein-Gott!! Was tut er da?
 

Es ist ja nicht so, dass wir uns noch nie geküsst hätten oder so. Aber wenn dann immer nur auf der Wange und wenn wir wirklich wussten, dass wir beide wach waren.
 

Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht schießt. Doch ich sage nichts. Zu schön ist das Gefühl, Axels Lippen auf den meine zu spüren. Ich möchte diesen Moment anhalten. Diesen einen Moment für mich festhalten, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass das hier etwas ganz besonderer ist.
 

Nach dem Kuss, der mir unendlich lange vorkam, lehnt sich Axel wieder zurück in sein Kissen und schließt mich in seine Arme.
 

Ich würde Axel jetzt nur zu gerne sagen, wie sehr ich ihn doch liebe. Wie unglaublich lieb ich ihn doch habe. Doch das kann ich jetzt nicht tuen. Er würde sich sicher schämen, würde er wissen, dass ich wach bin.
 

Nachdem ich ein leises lächeln aufgesetzt habe, schmiege ich mich noch etwas näher an Axels Brust und schlafe ein, hoffend darauf, dass diese Nacht nie enden würde.
 

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So- dass war dann Kapi 3

..Ich werde mir weiterhin viel mühe geben. Versprochen ^.^

..Auch wenn´s mir manchmal echt schwer fällt, etwas aufs "PAPIER" zu bringen. Kann sein dass man diese Aussetzer im Text merkt. *Gomen* Aber trotz alle dem hoffe ich, dass euch das Kapi gefallen hat
 

GLG Choco-Noko-Wolke



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SakuraxChazz
2010-08-17T18:55:37+00:00 17.08.2010 20:55
Also mir gefällt die Geschichte immer mehr^^
Aber ich hasse seinen Vater O.O Der ist echt evil. Der muss weg! Ganz weit weg!
Ups.. jetzt ist er die Treppe runter gefallen.. War voll nciht meine Absicht..
*hust*
Gut also ich glaube ich schleich mich mal gleich weiter xDD
Die Geschichte ist echt süß^^ Ich mag die Brpder total gerne^^ Aber schon kompli das Leben der beiden^^

LG Saku^^
Von:  Khedun
2010-08-03T18:40:10+00:00 03.08.2010 20:40
wer kann den vater scon leider, der soll sich sonswo hinscheren -___-
ich glaub ich druck mir dich auch aus wenn ich weider an den druckern kann, die geschichte is toll^///^
Von:  Khedun
2010-08-03T14:58:53+00:00 03.08.2010 16:58
wer kann den vater scon leider, der soll sich sonswo hinscheren -___-
ich glaub ich druck mir dich auch aus wenn ich weider an den druckern kann, die geschichte is toll^///^
Von:  Glasfeder
2009-06-21T18:17:11+00:00 21.06.2009 20:17
Oh my god!! Ich liebe diese FF!! Ich hab sie mir schon extra ausgedruckt gehabt!! Bitte mach schnell weiter!! Ich muss wissen wies weiter geht!! Ach ja und ich kann den Vater nicht leiden -.- xDD Na ja....bis zum nächsten Kapitel!

lg Crazy^^
Von:  Niji-san
2009-06-09T13:12:56+00:00 09.06.2009 15:12
^/////^
endlich geht das bergauf mit klein reno's leben....
...demy soll drogen nehmen o.Ô
das glaub ichnicht >//< abe rons is da skapi wieder gut geworden^^


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