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In die Ehe gezwungen - Kann das gut gehen?

DracoxAstoria
von

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Der Weihnachtsball

Schließlich war es dann soweit. Der letzte Schultag, und somit Tag des Balls, war gekommen. Astoria und Draco hatten vor, die Ferien in Hogwarts zu verbringen. Oder zumindest hatten ihre Eltern das so bestimmt. Sie sollten die Zeit nutzen und sich besser kennenlernen. Immerhin sollten sie sich im Februar schon verloben und dann war es nicht mehr weit bis zu den Sommerferien und der Hochzeit.
 

Astoria wurde von Unterrichtsstunde zu Unterrichtsstunde nervöser und aufgeregter. Sie konnte den Lehrern nicht folgen, hörte auch nicht richtig zu und war mit ihren Gedanken schon auf dem Ball.

Sie fiel dadurch allerdings nicht auf. Alle anderen Schüler waren mindestens genauso abgelenkt, entweder durch die Tatsache, dass bald Ferien waren und keiner mehr lernen wollte, oder durch den Ball.
 

Als Astoria endlich in den Gemeinschaftsraum kam, war von Draco weit und breit keine Spur. Auch in seinem Zimmer war er nicht. Allerdings fand sie dort auf `ihrem Sessel´ einen Zettel, auf dem
 

19 Uhr, Treppe vor der Großen Halle
 

stand.
 

Kurz und prägnant, einfach typisch Draco. Astoria musste unweigerlich lächeln. Irgendwie hatte sie mit so etwas schon gerechnet.
 

So machte sie sich also wieder auf in ihren Schlafsaal und begann, sich fertig zu machen. Ihr Kleid war dunkelblau. Oben enganliegend und unten weit. Das Oberteil, welches hinten geschnürt wurde, war vorne mit vielen kleinen Diamanten besetzt. Sie funkelten im Licht wie Sterne.
 

Ihr Haar hatte sie mit Spangen, auf denen wieder kleine Diamanten waren hochgesteckt, ließ ein paar wenige Strähnen ins Gesicht fallen, so dass man einen schönen Blick auf ihren Hals, ihre Schultern und ihren Rücken hatte.

Ihre hohen Schuhe hatten dieselbe Farbe, wie das Kleid. Astoria hatte früh gelernt, auf hohen Absätzen zu gehen. Das gehörte sich so für eine edle Dame.

Alles in allem sah sie einfach perfekt aus. Ihre Mutter hatte wieder einmal an alles gedacht. Selbst ihre Tasche passte perfekt ins Bild.

Zum ersten Mal war sie ihrer Mutter wirklich dankbar für deren Perfektionismus. Sie wollte heute gut aussehen. Für Draco.

Vor ein paar Wochen hatte sie sich noch vor dem Ball gefürchtet, doch heute freute sie sich nur darauf. Sie mochte Draco inzwischen. Zumindest hasste sie ihn nicht mehr. Er war eigentlich eine sehr angenehme Person, und sie wollte unbedingt mehr von ihm kennenlernen.
 

„Astoria, du siehst hinreißend aus.“, meinte eine ihrer Freundinnen. Auch die anderen zogen erstaunt die Luft ein. „Einfach perfekt. Draco hat die richtige Wahl getroffen.“, stimmte eine andere zu.

Nur, dass er eigentlich keine Wahl hatte, dachte Astoria ein wenig verstimmt. Wenn ihre Eltern nicht gewesen wären, hätte er sie nicht einmal bemerkt.

Sanft schüttelte sie den Kopf, um ihre Frisur nicht zu zerstören, und vertrieb somit die trüben Gedanken.

Es war nun einmal, wie es war. Und man musste das Beste daraus machen. Sie würde heute Spaß haben. Und weder ihre Eltern noch Draco konnten sie daran hindern.

Gemeinsam verließen sie den Raum und machten sich auf den Weg in die Große Halle.
 

Oben an der Treppe suchte Astoria mit ihren Blicken nach Draco. Dieser stand unten vor der Halle und unterhielt sich gerade mit jemandem. Er hatte seinen Festumhang an, doch sie wusste, er würde einfach umwerfend aussehen, wenn er sich denn endlich umdrehte.

Langsam stieg sie die Stufen hinab. Gemurmel wurde laut. Sie sah, wie Dracos Gesprächspartner ihn anstupste und mit dem Kopf zu ihr zeigte. Er sah erstaunt aus. Nun drehte sich Draco um. Und sie hatte Recht gehabt. Er sah unverschämt gut aus.

Gespannt verfolgte sie seinen Blick, während er sie musterte und auf sie zu kam. Sie sah einfach nur wunderschön aus. Gleichzeitig unschuldig und doch erotisch. Nun war er doch froh, dass seine Eltern ihn gezwungen hatten, mit ihr auf den Ball zu gehen. Er hätte keine bessere finden können.

Unten an der Treppe hielt er ihr seinen Arm hin.

„Du siehst gut aus.“, flüsterte sie mit leicht geröteten Wangen.

„Und du bist zu spät.“, meinte er. Mit einem Schlag war ihre Aufregung wie weggeblasen. Langsam und ein wenig enttäuscht nickte sie. Nur nichts anmerken lassen.

„Tut mir leid.“, murmelte sie und ließ sich von ihm mitziehen. Die anderen, die herum standen, sahen sie staunend an. Die beiden waren einfach das perfekte Paar.

Perfekt durchdacht, Mutter, schoss es Astoria ärgerlich durch den Kopf.
 

Zuerst setzten sie sich und aßen etwas. Es gab viele Leckereien, doch Astoria konnte das alles irgendwie überhaupt nicht genießen. Er hatte sie nicht einmal wirklich angesehen. Von einem Kompliment ganz zu schweigen.

Sie wusste nicht, ob es ihr lieber gewesen wäre, wenn er eines geheuchelt hätte, doch es kränkte sie, dass sie ihm nicht gefiel. Weder gut genug für ein geheucheltes, noch für ein echtes Kompliment. Sie hatte immerhin eines für ihn übrig gehabt.
 

Draco hingegen war mit seinen Gedanken ganz wo anders. Er konnte Astorias Duft einatmen, sie sehen und ab und zu streifte sie mit ihrem Arm den seinen.

Es war zum verrückt werden. Sobald er sie auf der Treppe gesehen hatte, wollte er sie. Und jetzt, wo sie neben ihm saß, war alles noch viel schlimmer.

Vielleicht half ein wenig Bewegung. Schnell stand er auf und hielt ihr seine Hand hin.
 

Sie hatte noch nicht einmal zu Ende gegessen, doch seine Einladung auszuschlagen, vermochte sie nicht. Ohne zu zögern legte sie ihre Finger in seine Hand und ließ sich von ihm hochziehen und zur Tanzfläche führen.

Wie erwartet war er ein begnadeter Tänzer. Jeder Schritt saß perfekt, wie auch bei ihr.

Sie waren eben beide gut unterrichtet worden. Dennoch machte es Spaß, durch die Halle zu wirbeln.
 

Als der Tanz zu Ende war, ließ er sie abrupt los. Er konnte nicht mehr. Sie so nah bei sich zu haben, brachte ihn noch um den Verstand. Er brauchte dringend frische Luft, oder er würde sie sofort, auf der Tanzfläche, inmitten aller Leute nehmen.
 

„Ich muss mal nach draußen.“, murmelte er und war auch schon verschwunden. Astoria blieb alleine zurück. Seufzend ließ sie sich wieder an ihrem Tisch nieder und trank ein paar Schlücke Butterbier.
 

Es dauerte aber nicht lange, und schon war ein Hufflepuff auf sie zugekommen und hatte sie um einen Tanz gebeten. Dankend hatte sie abgelehnt. Immerhin hatte sie einen Begleiter und konnte nicht einfach ohne dessen Zustimmung mit fremden Männern tanzen.

Zumindest dachte sie noch die nächsten drei Einladungen so.

Als dann aber ein hübscher Gryffindor auf sie zu kam, reichte es ihr. Draco hatte sie alleine sitzen gelassen und war sonst wo. Sie wollte diesen Abend genießen und nicht in einer Ecke sitzen und auf ihn warten.

Lächelnd nickte sie dem Jungen zu und legte ihre Hand in sein. Es spielte gerade ein langsames Lied und so zog er sie zu sich, legte eine Hand auf ihren Rücken und wiegte sie beide sanft im Takt der Musik.
 

Während sie eine Weile tanzte, kam Draco wieder in den Raum. Als er gegangen war, hatte er ein wenig verstört gewirkt, doch jetzt sah er wieder so aus wie immer. Kühl, unnahbar, arrogant und sexy.

Seine Augen suchten nach ihr. Als er sie sah, blitzen sie auf. Astoria glaubte, Wut in ihnen zu erkennen, doch es war dunkel und er war noch weit entfernt. Vielleicht irrte sie sich.

Außerdem, was sollte er dagegen haben, dass sie tanzte. Sie tat nichts Verbotenes. Und hätte er sie nicht einfach sitzen gelassen, würde sie jetzt in seinen Armen liegen.
 

Als der den Raum betrat und Astoria in den Armen dieses Gryffindors sah, konnte er es nicht glauben. Wie konnte sie es wagen, einfach mit einem Feind zu tanzen. Ihn einfach so stehen zu lassen. Gut er hatte sie vielleicht zu erst stehen gelassen, doch er brauchte eine Pause. Das war doch für sie gewesen. Er hätte kein Problem gehabt, sie einfach zu nehmen.
 

Gut, wenn sie meinte, sie müsse sich mit anderen vergnügen, konnte er das auch. Immerhin war er ein Malfoy. Die ließ man nicht stehen.
 

Mit schnellen Schritten ging er auf eine Gruppe Mädchen zu, schnappte sich einfach eins und zog es auf die Tanzfläche. Doch das schien dem Ding nichts auszumachen. Sie kicherte und schmiegte sich an ihn.

Als ihre Hände über seinen Rücken und seinem Po streichelten, hörte er Astoria in der Nähe aufkeuchen.

Als er sich im Tanz drehte, sah er gerade noch, wie sei den Saal fluchtartig verließ.

Soweit, wollte er es eigentlich nicht kommen lassen. Er wollte ihr doch nur zeigen, dass er auch seinen Spaß haben konnte. Doch, dass dieses Ding hier ihn gleich begrapschte, konnte er ja nicht wissen.

Mühsam löste er sich von dem Mädchen und ließ sie perplex stehen. Schnell eilte er aus dem Saal und hinunter zu den Kerkern.

Astoria stiegen die Tränen in die Augen. Wie konnte er es wagen? Zuerst ließ er sie stehen und dann machte er sich vor ihren Augen an andere ran. Der Kerl hatte sie echt nicht mehr alle.

Sie wollte nur noch weg. Doch leider kam sie mit ihren Schuhen nicht schnell voran. Sie kam mehrmals ins straucheln, weil sie einfach weiterlief, ohne darauf zu achten, dass ihre Schuhe dafür nicht gemacht waren.
 

Im Gemeinschaftsraum, sie wollte gerade die Treppen zu ihren Schlafsaal hinauflaufen, passierte es dann doch. Astoria kam ins straucheln, verlor die Kontrolle und fiel.
 

Gerade noch rechtzeitig erreichte Draco den Gemeinschaftsraum und sah, wie Astoria mit den Armen ruderte und versuchte einen Sturz zu vermeiden.
 

Blitzschnell reagierte er und schlang seine Arme um sie. Daraufhin verlor allerdings auch er den Halt und krachte zu Boden. Astoria landete auf ihm.
 

Als sie bemerkt hatte, dass sie fiel, hatte sie die Augen geschlossen und auf den Aufprall gewartet. Stattdessen schlangen sich zwei Arme um sie und sie landete weich auf jemandem.

Verwirrt hob sie das Gesicht und blickte in Dracos Augen, die sie besorgt musterten.
 

„Alles okay?“, fragte er, während er sich aufsetzte und dabei seinen schmerzenden Arm rieb. Er hatte sich äußerst unsanft an der Treppe gestoßen.

Langsam nickte sie, wurde sich aber wieder bewusst, was gerade vorhin passiert war. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen und sie starrte ihn wütend an.

Draco bemerkte ihren Blick, ignorierte ihn aber. Mühsam schob er sie von sich und rappelte sich auf. Anschließend zog er sie einfach hoch und bugsierte sie in sein Zimmer.
 

„Was soll das?“, zischte sie schließlich. Langsam hatte sie es satt. Verächtlich schnaubte Draco. „Was das soll? Ich frage eher dich, was dein Getanze mit diesem Gryffindor soll?“ Die Häuserbezeichnung spuckte er nur so aus.

Empört hob stemmte Astoria ihre Arme in die Hüften. „Das glaub ich ja jetzt nicht. Du hast mich einfach stehen gelassen und bist weggegangen. Ich wusste nicht einmal, ob du zurückkommst. Sollte ich etwa den ganzen Abend da sitzen und auf dich warten?“ Wütend funkelte sie ihn an.

Er starrte zurück. „Ja, verdammt.“, knurrte er schließlich.

Gespielt übertrieben lachte sie auf. „Na klar, das hättest du gerne. Alle Welt soll auf den großen Draco Malfoy warten. Tut mir leid. Da habe ich besseres zu tun.“

„Ja habe ich gesehen. An Gryffindors ranschmeißen.“ Drohend kam er auf sie zu, doch sie ließ sich nicht einschüchtern. Nicht dieses Mal.

„Bitte was? Das harmlose tanzen kann man ja wohl kaum `ranschmeißen´ nennen! Aber sich von einem dahergelaufenen Gör am Hinter rumgrapschen zu lassen, schon eher.“ Nun trat sie auf ihn zu und starrte ihn wütend an.

Er funkelte zurück. „Was bitte, hätte ich denn machen sollen? Du warst ja beschäftigt.“

Nun wurde sie ruhiger. Trauriger.

„Weißt du, Draco. Ich hatte mich echt auf den Abend mit dir gefreut. Ich dachte echt, du wärst vielleicht kein so großes Arschloch, wie ich immer angenommen hatte. Ich dachte, wir könnten Spaß haben. Uns kennenlernen, Freunde werden. Vielleicht auch mehr. Aber du musst immer alles ruinieren. Du kannst nicht erwarten, dass ich langweilig herumsitze, während alle anderen sich amüsieren.“, enttäuscht sah sie ihn an.

„Du hast mich nicht einmal angesehen. Wenn dein Vater dich nicht gezwungen hätte, wärst du nie mit mir auf den Ball gegangen. Aber egal, du musstest. Dann hättest du wenigstens so höflich sein können, und mir ein Kompliment machen, oder? Ich habe Stunden damit verbracht, mich herzurichten, nur für dich. Und du Idiot siehst mich nicht einmal an. Nein, du lässt mich lieber einfach stehen. Dann kannst du aber auch nicht erwarten, dass ich mich langweile.“

Ärgerlich wandte sie sich ab, legte sie Hand auf die Türe.

„Und warum habe ich dich nicht angesehen? Warum habe ich dich sitzen gelassen und nicht mit dir getanzt?“, fragte er aufgebracht.

Astoria zuckte nur mit den Schultern. „Weil ich dir eine Last war. Weil ich dir nicht gefallen habe.“, murmelte sie.

Freudlos lachte Draco auf.

„Verdammt, Mädchen. Sieh dich an. Wie könntest du einem Mann nicht gefallen? Wie könntest du mir nicht gefallen? Du bist wunderschön.“

Verwirrt drehte sie sich wieder um. „Aber.. warum..?“, wollte sie wissen.

Draco schüttelte heftig den Kopf. „Ich wollte dich. Verstehst du? Ich wollte dich so sehr. Ich konnte nicht in deiner Nähe bleiben, ohne dich zu berühren. Verdammt, Kleine. Ich will dich immer noch.“, gestand er.

Erstaunt riss sie die Augen auf. „Was?“, fragte sie zitternd. Sie konnte es nicht glauben. Der Gott höchst persönlich wollte sie. Sie gefiel ihm.
 

„Wenn du nicht in den nächsten Sekunden aus meinem Zimmer bist, reiß ich dir dieses Kleid von deinem Köper und werfe dich auf mein Bett. Dann gibt es kein Zurück.“ Seine Stimme klang rauchig, erotisch.

Doch sie war doch noch nicht bereit dafür, oder? Sie musste doch bis zur Hochzeit warten. Aber spielte das eine Rolle? Er war doch sowieso ihr Mann?
 

Er kam einen Schritt auf sie zu und sah sie an. Er sah sie einfach nur an, und all sein Verlangen spiegelte sich in seinen Augen.

Erschrocken wich Astoria zurück. „Geh.“, flüsterte er ihr zu. Und sie tat es. Sie rannte davon. Vor ihm. Vor seinem Verlangen. Vor sich selber. Sie wollte ihn auch. Aber sie hatte Angst.

Es erschreckte sie. Immerhin hatte sie so etwas noch nie empfunden, war einem Mann noch nie so nahe gewesen.
 

Es tat weh. Draco gestand es sich ein. Natürlich wusste er, dass sie Angst hatte. Verstand sie auch. Doch ihre Zurückweisung traf ihn dennoch hart.

Sie hatte ihn tiefer verletzt, als es sonst eine Frau geschafft hatte. Sie hatte nicht nur seinen Stolz verletzt, nein. Er mochte sie. Und es tat weh, dass sie ihn anscheinend nicht mochte.

Er seufzte auf. Er brauchte jetzt dringend einen warmen Körper unter sich.
 

Er verließ sein Zimmer. Im Gemeinschaftsraum saß gerade ein Mädchen aus der sechsten. Mit ihr hatte er vor einem Jahr etwas gehabt. Als sie ihn sah, lächelte sie verführerisch.

Ohne darauf einzugehen, zog er sie an sich und küsste sie hart.

Sie roch nach Alkohol und schmeckte auch so. Ganz anders als Astoria schmecken würde.

Verzweifelt schob er seine Zunge in ihren Mund, drängt sie gegen eine Wand und sie fuhr ohne umschweife mit ihren Händen in seinen Schritt. Rieb ihn dort aufreizend.

Es fühlte sich falsch an. Astoria wäre nie so unverschämt gewesen. Sie würde sich auch nicht einfach in einem öffentlichen Raum nehmen lassen. Sie war anständig. Anders als er. Eigentlich passten sie gar nicht zusammen.
 

Nun ließ er sich an die Wand drängen und ließ das Mädchen einfach nur machen. Er schloss die Augen und versuchte sich verzweifelt einzureden, dass es Astoria wäre, die da gerade seinen Hals küsste, die seinen Körper streichelte und seine Hosen öffnete.
 

„Ich hätte es wissen müssen.“

Erschrocken riss er die Augen auf, und sah gerade noch, wie Astoria um die Ecke lief.

Scheiße. Das hätte nicht passieren dürfen.

Vollends angewidert schob er das Mädchen von sich, ließ sie stehen und ging in sein Zimmer.
 

Astoria unterdessen warf sich auf ihr Bett und weinte. Sie hatte vorgehabt, noch einmal zurückzukehren. Ihm nachzugeben. Sich nachzugeben.

Sie wollte es doch auch. Sie wollte ihn. Sie hatte nur Angst, dass er es nicht ernst meinen könnte. Es klang paradox. Immerhin würden sie bald heiraten. Aber dennoch wollte sie, dass er sie nahm, weil er sie wollte. Nicht nur ihren Körper. Sondern sie als Mensch. Dass er sie mochte.

Sie seufzte in ihr Kissen. Sie hatte sich geirrt. Er wollte nur irgendein Mädchen. Und als sie ihn abgewiesen hatte, hatte er sich eben ein anderes gesucht.

Sie wollte nie wieder in die gleiche Situation kommen. Sollte er doch seinen Spaß haben. Sie würde er nie bekommen. Nicht, wenn sie es verhindern konnte.

Natürlich, nach der Hochzeit hatte er jedes Recht, sie zu nehmen. Aber bis dahin, würde sie ihn ignorieren. Sie würde ihn abweisen, ihn demütigen, wie er es getan hatte. Sie würde ihn hassen.
 

Irgendwie musste er das wieder in Ordnung bringen. Sie war zurückgekommen. Zu ihm. Und er hatte sich wie ein Idiot verhalten. Wenn er doch nur in seinem Zimmer geblieben wäre. Wenn er nicht so sehr in Selbstmitleid verfallen wäre. Dann wäre alles gut geworden.

Er seufzte auf. Er war doch sonst nicht so leicht aus der Reserve zu locken.

Er musste Astoria zurück gewinnen, koste es, was es wolle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-12-06T18:18:57+00:00 06.12.2009 19:18
Anmerkung zum Kommi (sorry!):
1. Ich weiß natürlich, dass dieses "sie nehmen" die Denkweise Dracos
wiederspiegeln soll ... so isses net.
2. Ich mein natürlich, als Astoria die Eingangshalle betritt, nicht
die Große Halle. Eingangshalle!


Von: abgemeldet
2009-12-06T18:15:26+00:00 06.12.2009 19:15
Das war jetzt aber richtig obszön ... Ich bin beim Lesen fast rot
geworden. Mann, Mann, Mann! Die Triebe, die Triebe. Und dann im
Gemeinschaftsraum!!!

Bei der Szene, wo Astoria die Große Halle betritt, hat dann aber
wohl der Wunsch nach perfekter Inszenierung Astorias über die Logik
gesiegt, was? Sie kommt aus dem Slytherin-Gemeinschaftsraum (der unten
ist) und muss 'ne Treppe RUNTER? *zu Annea rüberschiel* ...

Der Schreibstil ist weiterhin toll. (Vielleicht etwas seltener dieses
hässliche "sie nehmen"? *blinzel*) Die Spannung steigt!^^

LG, Sonnenanbeterin
Von:  Anonym_
2009-06-05T16:53:29+00:00 05.06.2009 18:53
Du hast einen fantastischen Schreibstil!
Ich freu mich wirklich auf die Fortsetzung.
Hoffentlich gibt's das nächste Kapitel schon sehr bald.


Anonym_
Von: abgemeldet
2009-05-28T11:18:01+00:00 28.05.2009 13:18
... draco!!! *verzweifelt luft hol*
man! kann er sich denn nicht wenigstens ein kleines bisschen zusammen reißen?? ok...gut. er is ein kerl... aber das... *aaaaaaaaaaahhhhhhh*
menno. ich bin echt mal gespannt, was er sich einfallen lässt, um sie wieder zurück zu gewinnen!!
man..ich hatte mcih schon so gefreut..und dann das!
bitte!! schreib ganz schnell weiter!!
ich MUSS wissen, wie es weiter geht!! und wie die ferien werden!!
so wie es klang, werden sie die ja zusammen verbringen, oder???
hehe...
*zu draco schiel* lass dir was einfallen!!!
schließlich muss scorp irgendwann entstehen!! ^^

bitte!! *dich anfleh*
schreib schnell weiter!!!

glg emmett
Von:  Lilly-san
2009-05-27T19:51:43+00:00 27.05.2009 21:51
Na das war doch mal ein Ball, an den man sich erinnert^^

Eine sehr schöne FF. Gefällt mir echt gut. Auch dein Schreibstil^^

die Beiden passen gut zusammen. die werden aber noch einiges zu klären haben.
Und vor allem kann sich Draco echt gedanken machen

Freu mich auf das nächste Kapitel^^

Lg
Von:  Monny
2009-05-27T18:55:53+00:00 27.05.2009 20:55
ERSTER!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^.

Draco soll sich mal was einfallen lassen, denn die beiden sind voll das süße paar^^.

gez.Monny^^.

PS: Schreib schnell weiter^^.


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