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Ni Hi No Te

In der Hand des Feuers
von

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Einladung in die Hölle

Einladung in die Hölle
 

„Was?“ Sayuri sah Niobi wütend an. „Machen sie sich etwa über mich lustig?“

Ernst schüttelte Niobi den Kopf. „Nein. Das ist mein voller Ernst.“

„Wie soll ich denn bitte jemanden der tot ist zurückholen?“

Er lächelte sie an. „Du hast doch gesagt, dass Zer bei diesem Flugzeugunglück ums Leben gekommen sei, oder?“

„Ja schon, aber...“ Niobi redete weiter.

„Man kann Seelen, die zu Unrecht gestorben sind, Beispielsweise bei einem Unfall oder Mord, aus dem Reich der Toten zurückholen.“

„Das Reich der Toten?“, Sayuri musterte Niobi, als sei er ein Irrer.

„Ja! Die Hölle.“ Sayuri prustete los.

„Ich spaziere also eben mal in die Hölle, nehme mir Zers Seele, und gehe wieder nach Hause und alles ist fein?!“

„Simpel ausgedrückt, ja. Nur, dass es viel schwerer ist, als es klingt. Zunächst einmal musst du in die Hölle gelangen. In diesem Punkt könnte ich dir behilflich sein.“ Er kramte in seinem Aktenkoffer und zog eine Fahrkarte heraus.

„Hier. Nimm!“ Sayuri nahm verdutzt die Fahrkarte entgegen.

„Gleis 7.77? Welcher Bahnhof denn? Und welche Uhrzeit?“, fragte sie. Ihr war das ganze unheimlich, denn Niobi schien das wirklich ernst zu meinen.
 

„Also zuerst, Gleis 7.77 befindet sich zwischen Gleis 8 und Gleis 7. Zweitens, welcher Bahnhof ist im Prinzip egal, er muss nur mindestens sieben Gleise haben. Zur Uhrzeit, es muss 7.00 Uhr oder 19.00 Uhr sein. Zu diesen beiden Zeitpunkten öffnet sich das Portal für fünf Minuten.“ Sayuri starrte auf die Karte. Sollte das denn funktionieren? Könnte sie wirklich alles ungeschehen machen, und Zer wieder zurückholen?

„Und sie meinen das wirklich ernst?“ Niobi nickte.

„Bei Gott, Ja!“

Ein Klingeln dröhnte durch die Abteile: „ In fünf Minuten erreichen wir Nagoya.“

„Deine Chance! Dies ist ein riesengroßer Bahnhof, es würde niemandem auffallen.“ Sayuri dachte nach.

„Einen Versuch wäre es ja wert.“ Sie wollte sich ihren Mantel anziehen, doch Niobi sagte: „Den wirst du nicht brauchen. Dort unten ist es warm, glaub mir.“

Der Zug hielt. „Ausstieg links.“

Niobi lächelte aufmunternd. „Du wirst es garantiert schaffen!“

Sayuri verbeugte sich. „Vielen Dank!“

Nun stand sie auf dem Bahnhof. Der Zug fuhr weiter und sie stand an Gleis 6. Gelis 8 und 7 waren eine Treppe tiefer.

Als sie vor der Backsteinmauer zwischen den beiden Gleisen stand guckte sie auf die Uhr: 4.45 Uhr. Der Bahnhof war ziemlich leer, also stellte sie sich ihren Handywecker und legte sich auf die Wartesitze um noch ein wenig zu schlafen.



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