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Wenn der Kleine platzt

Zemyx
von

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One-shot

Seufzend saß Zexion im Castle Oblivion. Selbstverständlich in der Bibliothek. Mit einem Haufen Bücher vor sich liegend, welche er allesamt durchzusehen hatte. Seine neue Mission: Finde etwas übers Schlüsselschwert raus. Dieses Schwert ging ihm sonst wo vorbei. Sie hatten doch Nummer XIII in der Organisation, was brauchten sie noch Informationen über sein Schwert bzw. Schwerter. Nummer XIII konnte damit umgehen und Kingdom Hearts wuchs genauso, wie Nummer I es wollte. Punkt, aus, fertig, Ende! Das reichte doch an Wissen. Und wenn er, Zexion, das schon sagte, würde das auch stimmen. Schließlich wusste er mehr, als irgendjemand in der Organisation. Gut, vielleicht waren einige auf Spezialgebieten weiter bewandert als er, aber an Wissen allgemein konnte sich keiner mit ihm messen. Da brachte Marluxias Angeberei mit seinen Blümchen auch nicht viel. Wer interessierte sich denn bitte schön für Blumen oder wer kämpfte damit? Genau: KEINER! Bis auf Marluxia. Aber der war in der Rangordnung eh viel zu weit hinten, als dass er groß von Bedeutung wäre. Rang elf von dreizehn, das war einer der hintersten Plätze. Auf die konnte man auch groß verzichten. Sie hätten damals bei sechs bleiben sollen. Nur die Gründungsmitglieder, die wenigstens allesamt gebildet waren. Was sich Nummer I dabei nur gedacht hatte? Nummer VII hatte inzwischen schon die Stelle von Nummer II eingenommen! Wo kam man denn dahin, wenn man die Rangfolge über Bord warf? So konnte es doch nicht laufen. Vielleicht würde er dann auch mal einen Auftrag bekommen, der nicht das Wort „Bücher“ oder „Such mal raus“ in sich hatte. Immer musste er die Recherchen machen!

„Zexion, such mal raus. Zexion, kannst du mal? Nummer VI, du hast ja eh nichts zu tun, also!“, fing er an zu motzen, „Zexion, Zexion, Zexion! Ich kann es nicht mehr hören!“

Wütend klappte er das Buch zu und schnappte sich den Stapel. Energisch schritt er durch die Flure direkt zu Xemnas. Dort stieß er einfach die Tür auf und schritt auf den Schreibtisch zu. Dass Saix anwesend war und dieser ziemlich böse aussah, störte ihn keineswegs. Wütend knallte er die Bücher auf den Tisch und fauchte: „Mach deinen Scheiß alleine! Wenn du Informationen über das Schlüsselschwert willst, dann geh zu Nummer XIII oder guck selber nach, aber mich kannst du mal kreuzweise!“

Wütend drehte er sich um und murrte im Gehen: „Aber Zexion, du kennst dich doch am besten in der Bibliothek aus. Ist mir doch egal! Ich bin nicht der doofe vom Dienst! Es gibt so viele Nummern die noch hinter mir sind, die können das auch…“

Knall! Damit war die Tür zu. Wie ein Besessener lief er durch die Flure und so kam es natürlich, dass er nicht richtig auf seine Umgebung achtete. Als er um die nächste Ecke schritt, stieß er mit jemand zusammen und fiel zu Boden. Noch geladener stand er wieder auf und machte die drei vor sich zur Schnecke.

„Nummer IX! Kannst du nicht einmal aufpassen, wo du hinrennst! Da ist ja sogar Marluxia fähiger! Und ihr, Nummer VIII und Nummer XIII, könntet ihm ruhig dabei helfen, mal etwas richtig zu machen! Immer diese Unfähigen!“

Geschockt sahen die beiden Blonden auf Zexion. Wenn er sagte, dass Marluxia das sogar besser konnte, sollte das schon etwas heißen. Zexion verstand sich überhaupt nicht mit ihm. Er verstand sich mit niemand außer Lexaeus und Vexen. Das Verhältnis zu Vexen ging auch schon in die Brüche, seit dieser sich mit Marluxia angefreundet hatte.

Axel sagte: „Komm mal wieder runter. Was ist denn mit dir passiert?“

„Gar nichts, was dich angehen würde!“, zischte der Blauhaarige noch und lief weiter durch die Flure.

Roxas und Demyx sahen ihm immer noch geschockt hinterher.

„Holla, die Waldfee ruft! Was hat der denn?“, meinte Roxas.

„Ich würd sagen, das war überfällig. Niemand kann sich so lange unter Kontrolle halten. Jeder platzt mal und wir hatten das Pech ihm im Weg zu sein.“, zuckte Axel mit den Schultern.

Demyx schien immer noch geplättet. „Bin ich echt so schlimm?“, fragte er.

„Quatsch! Hör bloß nicht auf das Geschwätz von diesem Typen. Der hält sich doch für was viel besseres, weil er keine Missionen machen muss.“, sagte Axel noch und zog ihn weiter.

Sie waren zu Xemnas gerufen worden, wegen einer Mission. Sie klopften an die Tür und traten ein. Komischerweise standen auch Vexen und Lexaeus im Raum, Saix ebenfalls, aber er war sowieso immer anwesend.

„So, da sind wir.“, begrüßte Axel sie.

„Gut.“, sagte Xemnas, „Dies ist eine Spezialmission für euch drei. Ich schätze ihr seit Zexion über den Weg gelaufen.“

Roxas´ Gesicht verfinsterte sich: „Ja, hätten auch darauf verzichten können.“

„Lexaeus, berichte uns bitte.“, sagte Xemnas.

Besagter räusperte sich: „Zexion reagiert schon die letzte Zeit sehr gereizt. Besonders auf Vexen, seit dieser was mit Marluxia hat.“

„Aber das geht ja niemanden etwas an.“, warf dieser ein.

„Jedenfalls haben wir sein Tagebuch gesucht und gefunden.“, Lexaeus hielt ein kleines silbernes Buch hoch, „Dort stehen einige private Sachen drinnen, die nicht unbedingt erläutert werden müssen, aber auch etwas, dass auf sein Verhalten zurückschießen lässt.“

Lexaeus schlug das Buch auf und fing an vorzulesen: „Der Tag war mal wieder unausstehlich. Natürlich hab ich mal wieder eine ´sehr wichtige Mission´ aufgetragen bekommen. Genauer Wortlaut: „Zexion, geh doch mal in die Bibliothek und katalogisier die Herzlosen nach Rasse. Du hast ja immer nichts zu tun!“ Wie soll ich auch was zu tun haben, wenn ich keine anständigen Missionen bekomme!? Das ist so unfair! Ständig meinen alle, ich bin mir zu fein dazu. Dabei hätte ich nichts gegen Dreckarbeit ab und zu mal. Gegen Gesellschaft auch nicht. Wenn ich mir Axel, Demyx und Roxas beim Essen zu anschaue, scheinen sie ganz glücklich zu sein. Ich bin ja sowieso für die Theorie, dass wir Niemande Gefühle haben können. Ohne Gefühle würden wir doch total gleichgültig dahinvegetieren. Doch stattdessen versuchen wir, was aus unserem Leben zu machen. Wenn Axel und Roxas in Twilight Town Eis essen, das machen sie ja auch aus Freude. Oder wenn Demyx ein bisschen musiziert. Ich sitze ja auch nicht aus Langeweile in der Bibliothek… Okay, doch ich tue es. Ich hab einfach keine Freunde und such mir deshalb die Bücher… Was schreib ich hier überhaupt für einen Schwachsinn. Okay, ich muss zugeben, dass ich mir gerne eine Freundschaft wie Demyx, Axel und Roxas wünsche…“

Lexaeus schlug das Buch zu und Xemnas sprach: „So sieht es aus. Zexion ist mit euch zusammen, eines der jüngsten Mitglieder der Organisation von den Jahren her. Da halten Lexaeus und Vexen nicht viel her. Er braucht wirklich Abwechslung. Hiermit gebe ich euch dreien die Mission, versucht euch mit ihm anzufreunden. Wenn es nicht klappt, klappt es nicht, aber versucht es.“

Axel sah skeptisch drein: „Der hat uns gerade zur Sau gemacht und in Wirklichkeit ist er total neidisch. Das macht Sinn.“

„Tja, dann an die Arbeit!“, sagte Demyx, der schon Feuer und Flamme war oder eher Wasser und Welle.

Roxas dachte eher an was anderes: „Woher weiß er, dass wir in Twilight Town Eis essen?“

„Wenn der uns stalkt…!“, fing Axel an.

„Er braucht einfach Freunde und das werden wir jetzt machen.“, sagte Demyx schnell und schob Roxas und Axel nach draußen.
 

Immer noch geladen rauschte Zexion durch die Gänge. Immer dieses Weiß! Weiß, die Farbe der Reinheit und Unschuld. Nichts davon war in diesem Schloss. Das Schloss hätte dann eher Schwarz, Pechschwarz sein müssen. Aber wäre das Schloss Schwarz gewesen, hätte er das Portal, welches sich vor ihm öffnete, nicht gesehen.

Er blieb stehen und wartete. Marluxia trat hervor.

„Hey, Zexy~“, flötete er.

„Nenn mich nicht so!“, zischte der Kleinere.

„Aber ‘Zexy‘.“, Marluxia betonte den Namen extra, „Wieso denn so gemein heute? Zu viel Weiß in deinem Sichtfeld? Dann geh mal lieber wieder ganz schnell in dein kleines Zimmer im Kellergeschoss, dort ist es schön dunkel. Aber vorher kannst du mir doch bestimmt sagen, wo Vexen ist, oder?“

„Nein, kann ich nicht. Was geht es mich an, wo er sich rumtreibt? Vielleicht verwendet er ja gerade irgendwelche Blumen, um irgendeinen Voodoo durchzuführen. Müsste dann ja eigentlich dich treffen. Vielleicht sollte ich es auch mal ausprobieren. Dann muss ich nicht mehr deine Visage betrachten.“

„Nicht in so einem Ton!“, sagte der Rosahaarige ernst.

Zexion grinste leicht: „Was? Fühlt sich unser kleiner Flower-Power-Rosalie angegriffen?“

„Zexion…!“

„Na, geht doch. Du kannst ja doch meinen Namen sagen. Kriegst ein Leckerli später von mir.“

Zexion schritt mit erhobenem Kopf an dem viel Größerem vorbei, nicht ohne nochmal den Rücken wie bei einem Hund zu tätscheln. Bevor Marluxia allerdings reagieren konnte, verschwand der Blauhaarige durch ein Portal.

Zexion trat in Destiny´s Island wieder aus dem Portal und es schloss sich. Hier war es zwar auch nicht gerade dunkler, aber das wollte er ja auch nicht. Er wollte Ruhe und die hatte er hier. Nur er, ein paar Palmen und das Meer. Vorsichtig setzte er sich und sah auf das Wasser. Das Rauschen beruhigte ihn langsam. Er schloss die Augen und fing an eine kleine Melodie zu summen. Dass es eine Melodie von Demyx war, bemerkte er nicht.
 

Roxas, Axel und Demyx schlenderten durch die Gänge. Ein bisschen auf der Suche nach Zexion waren sie, allerdings nicht ganz.

„Er hat uns beobachtet!“, regte sich Roxas auf.

„Er ist uns in eine andere Welt gefolgt!“, machte Axel weiter.

„Jetzt kriegt euch mal wieder ein.“, gab Demyx seinen Senf dazu.

„Ist dir das egal?“, fragte Roxas.

„Guck doch mal. Zexion ist ganz alleine. Bekommt keine Aufträge, was soll er denn machen? Und seine Waffe kann er auch nicht polieren.“, erklärte der Wasserkämpfer.

„Ohhhh. Er hat doch seine Bücher.“, sagte Axel.

„Hast du Lexaeus nicht zugehört? Er liest nur, weil er Langeweile hat.“, sagte Demyx.

„Und? Soll er sich ein Hobby suchen, aber nicht uns beobachten!“, sagte Roxas.

„Boa. Seit ihr heute wieder großzügig.“

„Jupp. Wie immer.“, grinste Axel, „Hey Marluxia.“

„Ah gut, dass ich euch treff. Wisst ihr, wo Vexen ist?“, sagte der Rosahaarige, der gerade in den Korridor getreten war.

„Gerade eben noch bei Xemnas.“, sagte Roxas. „Hast du Zexion gesehen?“

Marluxias Gesicht verfinsterte sich. „Ja. Dieses miese, kleine Etwas.“

„Was denn passiert?“, fragte Demyx.

„Seine Laune ist absolut im Keller. Schlimmer kann es gar nicht mehr sein.“, murrte Marluxia, „Dieser Blumenhasser!“

„Wo ist er denn jetzt?“, fragte der blonde Vokuhila.

„Keine Ahnung. Der ist durch ein Portal verschwunden.“, Damit schritt Marluxia an ihnen vorbei.

„Na toll.“, sagte Roxas.

Axel hingegen grinste. „Da können wir wohl nichts machen. Dann haben wir gezwungenermaßen frei.“
 

Zexion saß immer noch am Strand und sah sich den Sonnenuntergang an. Ob es den anderen auffallen würde, dass er fehlte, fragte er sich. Bestimmt nicht. Er seufzte. Wieso sollten sie ihn vermissen? Es gab keinen Grund.
 

Die ganze Organisation saß an einem großen Tisch und aß zu Abend. Auf einmal sagte Xemnas laut: „Wo ist Zexion?“

Alle verstummten und sahen zu dem Platz neben Lexaeus. Er war leer.

„Axel, was habt ihr mit ihm gemacht?“, fragte Xemnas weiter.

„Gar nichts! Bevor wir ihn finden konnten, hat Marluxia uns gesagt, dass er durch ein Portal abgehauen ist.“, rechtfertigte sich der Rothaarige sofort.

„Marluxia.“

„Was? Er hat angefangen mich zu beleidigen und ist dann durch das Portal. Ich hatte nur gefragt, ob er Vexen gesehen hätte.“, sagte Marluxia.

„Axel, Demyx, Roxas. Ihr geht ihn suchen.“, befahl Xemnas.

„Boa, ey.“ Murrend stand Axel auf.

Demyx und Roxas taten es ihm nach. Sie verließen den Raum.

„In welcher von den zig-tausend Welten wollen wir anfangen?“, fragte Roxas.

„Hmm, ich find wir reisen zuerst nach Twilight Town.“, sagte Axel.

Er öffnete ein Tor und sie schritten hindurch.

„Ich guck im Abendrotviertel nach.“, sagte er noch und ging los.

„Dann geh ich zum Herrenhaus.“, meinte Roxas und ging ebenfalls.

„Da bleibt nur noch das Zentrum.“, meinte Demyx zu sich selbst.

Nach einer halben Stunde trafen sie sich wieder. Alle mit dem gleichen Ergebnis: nix. Inzwischen war es stockfinster. Twilight Towns Lampen beleuchteten die Straßen, doch außerhalb der Lampen war er schwarz.

„Lasst uns nach Destiny´s Island.“, meinte Demyx.

Genervt verdrehte Axel die Augen. „Wir haben keine Zeit zum Schwimmen.“

„Will ich auch gar nicht. Ich glaub, dort werden wir fündig.“, beharrte der blonde Vokuhila.

„Was sollte Zexion denn da wollen?“, fragte Roxas.

„Keine Ahnung.“

„Und dann sollen wir dahin?“

„Ist so ein Gefühl.“

Axel schmunzelte. „Okay, wenn es ein Gefühl ist.“

Er öffnete ein Portal und sie verschwanden darin.
 

Zexion lag auf dem Rücken, lauschte den Wellen, summte eine Melodie dazu und betrachtete die Sterne. Auf wie vielen er von ihnen wohl schon war? Auf jeden Fall nicht auf allen.
 

Die drei Niemande traten aus dem Portal. Sie standen auf einem Baumhaus.

„Also, noch höher hättest du uns nicht packen können oder?“, fragte Roxas vorwurfsvoll.

„Hey! Von hier hat man einen tollen Ausblick, da brauchen wir nicht wieder so lange suchen.“, verteidigte sich der Feuerkämpfer.

Es war stockfinster und man konnte nicht viel erkennen. Doch das Wasser reflektierte die Sterne und gab ein bisschen Licht.

„Da! Guckt mal!“, sagte Demyx und deutete auf den Strand, „Das ist er doch, oder?“

Dort lag eine Person in einer schwarzen Kutte.

„Sieht danach aus.“, meinte Roxas.

„Demyx. Du holst ihn zurück! Ich hab kein Bock mehr und noch gewisse andere Sachen zu erledigen, die verdammt viel wichtiger sind.“, sagte Axel.

„Was denn? Wieso muss ich das denn jetzt machen?“, fragte Demyx empört.

„Weil ich ranghöher bin und es dir befehle. Ich hab noch wichtige Angelegenheiten, die nicht verschoben werden können.“

„Okay, Roxas, los, hol ihn.“, sagte Demyx ohne mit der Wimper zu zucken.

„Wieso ich denn jetzt?“, murrte der kleinste von ihnen auf.

„Weil ich ranghöher bin und es dir befehle.“, sagte Demyx mit einem Grinsen.

Axel packte Roxas‘ Handgelenk. „Er kann nicht. Er muss mir bei meinen Angelegenheiten helfen. Ohne ihn geht das nicht!“

Wissend hob Demyx eine Augenbraue. „Das kannst du auch alleine erledigen. Geht schneller.“

„Will ich aber nicht.“, schmollte der Rothaarige und zog den Kleinen durch das Portal, welches er geöffnet hatte.

Seufzend drehte sich Demyx um und kletterte die Leiter nach unten. Dass er jetzt diesen Eisklotz zurückbringen musste und Axel jetzt seinen Spaß hatte, gefiel ihm überhaupt nicht. Er stellte sich neben den Blauhaarigen und sagte: „Hey.“

Zexion schrak hoch. Er hatte den Blonden überhaupt nicht bemerkt.

„Hallo.“, sagte er monoton.

„Ich soll dich von Xemnas holen.“, sagte Demyx weiter.

„Ich will nicht.“

„Xemnas wird mir den Kopf abreißen.“

„Dann sag einfach, du hast mich nicht gefunden.“

„Dann kann ich ja auch nicht zurück.“

Demyx setzte sich neben den am Boden liegenden.

„Was machst du überhaupt hier?“, fragte er.

„Sterne gucken.“

Sie schwiegen. Nach einiger Zeit fing Zexion wieder an zu summen. Überrascht sah Demyx auf.

„Das ist meine Melodie.“, sagte er.

„Kann angehen.“, meinte der Blauhaarige.

Zexion setzte sich auf und küsste Demyx vorsichtig seitlich aufs Kinn. Der Blonde war ziemlich überrascht. Der Blauhaarige lächelte schüchtern. Bevor Demyx irgendwie reagieren konnte, küsste der Kleine ihm auf den Mund und setzte sich auf seinen Schoß. Demyx war so überrascht, dass er sich ganz leicht in eine liegende Position drücken ließ.

„Was-?“, fragte der Blonde.

„Ich mag dich.“, sagte Zexion und legte wieder seine Lippen auf die des Blonden.

Vorsichtig ließ Demyx sich auf den Kuss ein und erwiderte ihn leicht. Zexion fuhr mit seiner Zunge über die Lippen des anderen und fragte nach Einlass.

Demyx gewährte ihn und es entstand ein Zungenkampf, den der Blonde sogar gewann. Zexion öffnete die Kutte und streifte sie Demyx von den Schultern. Der drehte sie um und entledigte sich ihr ganz und küsste Zexions Hals. Dieser legte den Kopf in den Nacken, um ihm mehr Platz zu geben. Demyx machte sich an der Kutte zu schaffen und zog sie unter dem schmalen Körper hervor und warf sie beiseite. Anschließend schob der Blonde seine Hände unter das Shirt und zog es dem Kleinen ebenfalls über den Kopf. Zexion legte die Arme um den Nacken des Größeren und küsste ihn stürmisch. Der Kuss wurde ebenso stürmisch erwidert und sanfte Hände fuhren über den nackten Oberkörper. Der Blonde zog sich sein Shirt aus und legte seine Lippen auf das Schlüsselbein Zexions. Er fuhr weiter hinunter über den Brustkorb, über den Bauch. Er öffnete die Hose und zog sie samt Unterwäsche runter. Sanft strich er über die Mitte des Kleinen.

Zexion keuchte auf. Seine Wangen waren gerötet. Er machte sich auch an der Hose des anderen zu schaffen und zog sie ihm in einem Ruck herunter. Der Blauhaarige drängte sein Becken dem Größeren entgegen.

„Bist du sicher?“, fragte dieser leicht unsicher.

Zexions gerötetes Gesicht war Antwort genug und somit schob er vorsichtig einen Finger in die Öffnung des Kleinen. Nebenbei strich er über den Bauch und küsste ihn, damit er sich nicht zu sehr verkrampfte. Langsam nahm Demyx einen zweiten Finger und einen dritten hinzu. Als der Kleine genug vorbereitet war, entzog der Blonde ihm die Finger und drang vorsichtig in ihn ein.

Zexion stöhnte schmerzvoll auf und vergrub seine Finger im Rücken des Blonden, dass er rote Striemen hinterließ. Als sich der Blauhaarige wieder beruhigt hatte, stimmte Demyx einen langsamen Rhythmus an, den er stetig schneller werden ließ.

Die Nacht war erfüllt von Keuchen und Stöhnen.

Als Demyx sie beide über die Klippe gebracht hatte, blieben sie eine Zeitlang liegen.

Doch dann standen sie auf. Xemnas wartete auf sie. Außerdem dachte Demyx, dass Axel sich sonst was denken musste. Ach nein. Dieser war ja selber beschäftigt.
 

Am Morgen beim Frühstück waren alle versammelt bis auf Demyx und Zexion. Besorgt sah Axel auf den Platz neben sich.

„Hoffentlich hat dieses kleine Etwas ihm nichts angetan.“, sagte er über den Tisch zu Roxas.

„Demyx kann selber auf sich aufpassen.“, sagte Luxord, der neben Axel saß.

Sie saßen in der Reihenfolge ihrer Nummern.

Roxas stimmte zu.

„Axel, Roxas. Wo sind Zexion und Demyx?“, fragte Xemnas laut über den ganzen Tisch.

„Wir wissen es selber nicht.“, sagte Roxas.

„Ihr solltet ihn doch holen.“, sagte der Anführer der Organisation.

„Wir haben ihn auch gefunden. Demyx sollte ihn dann alleine hierher bringen.“, sagte Axel.

Xemnas fuhr sich über das Gesicht und die Nummern II bis V sahen ebenfalls nicht wohlgesonnen aus. Sie kannten den Kleinen am längsten. Sie waren ja die Gründungsmitglieder.

„Ich hab euch drei geschickt.“, sagte Xemnas, „Weil es mehr als einen benötigt Zexion zurückzuholen, wenn er schlecht drauf ist. Er ist nicht umsonst auf Rang VI.“

Axel schluckte und sah verunsichert zu Roxas.

Doch da ging die Tür auf und die zwei traten ein. Übermüdet aber glücklich sahen sie aus. Geschafft ließ sich Demyx auf seinen Platz fallen. Zexion ging einen kleinen Umweg und warf Marluxia etwas auf seinen Teller.

„Ein Keks?“, fragte dieser ungläubig.

„Dein Leckerli von gestern. Schon vergessen?“, fragte der Kleine mit einem Grinsen.

Alle sahen zu Marluxia, der mal wieder kurz vorm Platzen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  --Nyx--
2010-10-05T14:01:06+00:00 05.10.2010 16:01
ahhh ich könnte ie ff immer und immer wiede rlesen xD ich lieben den Schlusssatz von Zexion >.< *g*

weiter so

Lg
Von:  OswaldBaskerville
2009-09-02T16:11:50+00:00 02.09.2009 18:11
die ff war toll ^^
am geilsten war der keks xDDDD
Von: abgemeldet
2009-08-30T20:40:25+00:00 30.08.2009 22:40
yaiii Zemyx ist einfach genial
tolle geschichte hast du da geschrieben
zexion ist einfach der beste
und ich mag es wenn sich marluxia und zexion anzickenXD
Von:  RoXXasSoRa
2009-07-05T16:53:36+00:00 05.07.2009 18:53
Ui, toll! Zemyx! ^^ Ich LIEBE dieses Pairing! Hm.. es ging wirklich ETWAS schnell und plötzlich zwischen den beiden, aber ich hab nicht wirklich was dagegen xD

LG
RoXXasSoRa
Von: abgemeldet
2009-05-17T19:39:59+00:00 17.05.2009 21:39
Einfach nur geil^^HAMMMERRR!!!!!!!!!!!!!!!!!ich hab mich fast abgerollt vor lachen!besonders am ende^^ das Marlu echt noch nen "leckelie" gekriegt hat......also ne echt jetzt!das war der hammer^^
ich wuünschte ich könte auch so gut schreben*drop*-*kompleckse krieg*

naja ich fands aufjednfall super^^
*plüsch*und glg-Axel-chan8
Von:  Saki-hime
2009-05-16T20:52:25+00:00 16.05.2009 22:52
*keks hinwirft* da ein Leckerli, weil die FF so klasse is =DDD
hast Zexy echt gut getroffen :DD
und ya äh.......... ich liebe das Pair :D und.... deine FF ist geil <3 und ich bin einfallslos =DDD *einfach dem da unter mir voll zustimme*

Saki-hime *flausch*
Von:  Zecxes
2009-05-08T15:02:13+00:00 08.05.2009 17:02
Yuhu, eine Zemyx-FF! :D *dance*
Die gibt´s hier auf Animexx net so viel, Grund zur Doppelfreude!

Egal, zum wesentlichen Teil:
Ich liebe Zexions versteckten "frechen" Charakter, er hat so tolle Sprüche drauf, sie sind so..."frech" XD
Roxas Spruch „Holla, die Waldfee ruft!", ist auch genial! Das habe ich bisher noch nie gehört XDD
Die FF hat mir gut gefallen, nur ist mir alles zu schnell gegangen, als Demyx zu Zexion am Steg kam und Zexy ihn ohne Erklärung küsste. War das "auch" einer seiner "Ausbrüche"? *herrje* XD
Hoffe ich habe dich nicht allzu sehr belästigt ;P
*patt*




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