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Bunny Tsukino und die Männerwelt

das Chaos scheint vorprogrammiert
von

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Verwirrung...eine neue Freundin...und noch mehr Verwirrung

Yaten verstand die Welt nicht mehr. Was war denn bloß passiert?Hatte er etwas falsch gemacht? Ihm fiel beim besten Willen nichts ein. Er hämmerte noch ein letztes Mal gegen die Tür. Wieder nichts. Seufzend gab er auf und begab sich mit gesenktem Blick zurück in seine Wohnung, oder besser gesagt die von Ayumi.
 

Bunny war verzweifelt. Vor einer halben Stunde hatte sie noch auf einer Wolke geschwebt. Sie war glücklich gewesen mit Yaten. Doch nach Mamorus Geständnis war sie von dieser Wolke gestürzt und hatte hart in die Realität zurück gefunden. Die Männerwelt bekam ihr einfach nicht. Vielleicht sollte sie umziehen? Diesen Gedanken verwarf sie allerdings ganz schnell wieder, denn auch in anderen Städten – und auch Ländern – gab es schließlich Männer die ihre Gefühlswelt auf den Kopf stellen konnten. Vielleicht sollte sie in ein Kloster? Oh ja ein Kloster würde ihrem Vater sicherlich gefallen. Kenji bekam schließlich fast einen Herzinfarkt wenn er einen Mann in Bunnys Nähe sah. Bei dem Gedanken an ihren überfürsorglichen Vater musste die Blondine unwillkürlich schmunzeln. Doch Bunny wusste dass es nichts bringen würde, weg zu laufen. Sollte sie lesbisch werden? Sie lachte über sich selbst bei dieser Vorstellung. Man konnte sowas nicht einfach von einem auf den anderen Augenblick entscheiden. Sie seufzte. Erst einmal musste sie allein sein. Auch wenn es ihr Leid tat Yaten im Regen stehen zu lassen, nachdem sie ihm auch noch angeboten hatte bei ihr zu wohnen. Sie fühlte sich mies. Sie lies ihn einfach hängen. Doch sie wusste dass seine Nähe ihr im Moment nicht gut tat. Erst musste sie herausfinden was sie wirklich will. Oder besser gesagt, WEN sie wirklich will. Sie fühlte sich zu mehreren Männern hingezogen.

Da war Yaten. Er war lieb und fürsorglich und ihr unheimlich ähnlich was den Charakter anging. Er war ebenfalls sehr temperamentvoll und zeigte nicht gerne seine Gefühle. Sie waren schon auf der Highschool ein Paar gewesen. Auch wenn es nicht so richtig mit ihnen hingehauen hatte, so empfand sie doch sehr viel für ihn. Sie mochte ihn sehr, liebte ihn vielleicht sogar.

Dann war da Mamoru. Sie konnte mit ihm lachen und er faszinierte sie. Seine Art und seine Augen zogen sie an. Und nun hatte er ihr auch noch seine Gefühle gestanden. Sie war unheimlich verwirrt.

Ebenso Seiya hatte es ihr angetan. Auch wenn es nur ein Handkuss war, den er ihr gab. Er hatte ausgereicht um ihr die Schmetterlinge in den Bauch zu treiben. Sie konnte sich hervorragend mit ihm unterhalten. Doch die Tatsache dass Seiya und Yaten Brüder waren, gefiel ihr ganz und garnicht. Das verkomplizierte alles nur noch unnötig.

Und zuletzt war da noch Motoki. Motoki hatte so eine warme und herzliche Art. Auch ihn hatte sie geküsst. Wenn auch nur um Yatens eins rein zu würgen. Doch er hatte den Kuss erwidert und auch er bedeutete ihr etwas.

Doch halt! Da war ja auch noch Haruka. Er war schon immer wie ein großer Bruder für sie gewesen. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie, baute sie stets auf wenn sie am Boden zerstört war. Er allerdings empfand wohl mehr für sie. Und als er sie küssen wollte, da war sie durchaus nicht abgeneigt. Sie wollte es auch, bis ihre Sinne ihr einen Streich spielten und sie Yaten vor sich sah. Oh Gott warum musste alles nur so verdammt kompliziert sein? Sie mochte sie alle wirklich sehr. Sie wollte niemanden verletzen. Keinen von Ihnen vor den Kopf stoßen. Sie wollte...wenn sie ehrlich zu sich selbst war, so wusste sie garnicht was sie wollte.

Kleine Tränen bahnten sich einen Weg ihre Wangen herab. Bunny wünschte sich ihre unbeschwerte Kindheit zurück. Sie wollte wieder sorglos sein. Frei und ausgelassen herum toben und sich nicht um irgendwelche Männer sorgen müssen, die ihr den Kopf verdrehten. Sie begann laut und herzzerreißend zu schluchzen. 'Das ist nicht fair' dachte sie. 'Warum ich?' Sie konnte es einfach nicht verstehen. Wie schafften andere sowas?

Sie kramte ihr Handy aus der Tasche und rief Minako an. Keiner da. Auch bei den anderen Mädchen hatte sie kein Glück. Erneut brach sie in Tränen aus. Keiner war da. Sie konnte mit niemandem reden. Nicht einmal mit Haruka. Er war schließlich auch nicht ganz unschuldig an ihrer Situation. Sie beschloss sich ein wenig die Beine zu vertreten. Sie schnappte sich ihre Jacke und Tasche, samt Schlüssel und verlies die Wohnung. Sie wusste nicht wohin sie wollte. Sie wollte einfach nur laufen, wo ihre Beine sie hintrugen. Im Gang stieß die Blondine mit jemandem zusammen. Auch Seiya hatte sich vorgenommen ein wenig frische Luft zu schnappen. Natürlich war er es, der mit Bunny zusammen stieß. Bunny sah ihn entsetzt an. 'Der hat mir gerade noch gefehlt.' Sie ergriff die Flucht. Perplex starrte Seiya auf den Fleck an dem die Blonde soeben noch gestanden hatte. Er kratzte sich am Kopf, grübelte und fand doch keine Erklärung für ihr seltsames Verhalten. Achselzuckend gab er es schließlich auf. Der junge Mann beschloss ein wenig in den Park zu gehen. Im Park waren nur Pärchen unterwegs. Lauter Liebende wohin man auch blickte. Seiya seufzte. Er wäre auch gern hier spazieren gegangen. Zusammen mit Bunny. Doch anscheinend war ihr seine Nähe unangenehm. So sehr er sich auch anstrengte er kam nicht darauf. Bunny hatte ihn gesehen und plötzlich die Flucht ergriffen. Er wollte sich so gerne mit ihr unterhalten, ihrer bezaubernden Stimme lauschen und sie zum lachen bringen. Doch dazu bekam er keine Gelegenheit. Er musste erneut seufzen. Gedankenverloren irrte er durch die Straßen zurück nach Hause. Wie der Zufall es wollte, oder das Schicksal, war auch Bunny wieder auf dem Heimweg. Ihre Wege kreuzten sich. Zeitgleich erblickten sie einander. Bunny wollte schon wieder losrennen, als Seiya das Wort ergriff. „Bin ich denn wirklich so schrecklich dass du vor mir wegrennen musst? Ist meine Nähe so unangenehm für dich?“ Bunny schluckte. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Er sah sie immer noch an. Sie schüttelte den Kopf. Nun war Seiya verwirrt. „Warum rennst du dann vor mir weg?“ Bunny zögerte. Sollte sie ihm von ihren Gefühlen erzählen? Sie beschloss es auf einen Versuch ankommen zu lassen. „Du...du bist nicht schrecklich...nein...ganz im Gegenteil...das ist ja das Problem.“ Seiya hob fragend eine Augenbraue. Usagi fuhr fort. „Ich...ich bin einfach so verwirrt.“ „Verwirrt?“ Sie nickte. „Ja...deine Nähe verwirrtv mich...und lässt meine Gefühle verrückt spielen. „Warum?“ , wollte er nun wissen. „Ich habe keine Ahnung...ich...ich kannte diese Gefühle bisher nicht so richtig und dann kamt ihr.“ Nun war Seiya wirklich mehr als nur verwirrt. „Was meinst du mit 'Ihr'?“

Bunny lächelte, während eine winzige einzelne Träne an ihrer Wange herabfiel. „Ich mein dich...Mamoru...Motoki...Yaten...und Haruka.“ Seiya fiel die Kinnlade runter. „Wow“, war das Einzige was er herausbrachte. Bunny blickte zu Boden. Seiya ergriff nun das Wort. „Also habe ich vier Konkurrenten?“,witzelte er. In seinem Inneren war ihm allerdings ganz und garnicht nach Scherzen zu Mute. Bunny sah ihn an. „Ich...ich werde dir zeigen dass ich der Richtige für dich bin“, sagte Seiya selbstbewusst und grinste sie an. Nun war Bunny noch verwirrter. Also empfand auch Seiya etwas für sie. 'Das wird ja immer schlimmer', ging es ihr durch den Kopf. Seiya sah den entsetzten Gesichtsausdruck. „Hey Schätzchen, du wirst schon sehen...bald lachen wir mit unseren Kindern darüber!“, lachte er. Nun musste auch Bunny lachen bis Seiya wieder ernst wurde. „Aber etwas find ich nicht fair.“ Bunny stutzte. „Hmm?“ Seiya wurde verlegen. „Naja...Mamoru und Motoki haben einen entscheidenden Vorteil mir gegenüber.“ Er kam ganz nah an sie heran. Bunny realisierte garnicht was passierte. Seiya nahm ihr Gesicht in seine Hände und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss, den sie erwiderte ohne richtig zu wissen, was sie tat. Seiya löste sich von ihr. „Hatten!“, grinste er sie an. Erst jetzt verstand sie was soeben geschehen war. Sie lief rot an, stammelte ein 'wir sehen uns' und flüchtete. Seiya blieb grinsend zurück. Er würde sie erobern, dessen war er sich mehr als sicher.

Bunny währenddessen war wieder in ihrer Wohnung und wollte sich dafür ohrfeigen was passiert war. Als wäre sie nicht schon durcheinander genug, nein Seiya musste sie ja noch mehr verwirren. „Oh man was mach ich denn jetzt?“,jammerte sie vor sich hin. Erneut fing sie an zu weinen. Wie erbärmlich sie doch war. Man konnte sein Herz doch nicht wirklich an fünf Männer verlieren? Das konnte doch nicht Liebe sein. Sie schluchzte weiter vor sich hin, bis es an der Tür klingelte. Sie wollte nicht öffnen, aus Angst es könnte Yaten sein. Oder Mamoru. Oder Seiya. Auch die anderen beiden wollte sie jetzt auf gar keinen Fall sehen. Das wäre einfach zu viel für einen Tag. Sie lies es klingeln. Der Störenfried war sehr hartnäckig. Selbst zwanzig Minuten später, klingelte er immer noch. Bunny seufzte und erhob sich. Mit langsamen Schritten marschierte sie zur Tür. Als sie öffnete war sie beruhigt. Da stand eine vollkommen fremde Person. Doch das beste daran war, es war eine Frau! „Hi wir kommen vom Masatoshi furniture Kaufhaus und bringen ihr Bett“, lächelte sie Bunny an. Bunny lächelte zurück. Die Frau war ihr sympathisch. Sie könnte höchstens 25 sein und hatte eine flippige Frisur, die der Blondine sehr gefiel. Ihr würde so etwas ja nicht stehen, aber für die Frau war sie wie gemacht. Sie trat zur Seite und lies die Frau eintreten. Diese pfiff. Daraufhin betraten einige muskulöse Männer ihre Wohnung mit mehreren Paketen. Das waren die Einzelteile fürs Bett. So gastfreundlich wie Bunny nun mal war, bot sie der jungen Frau und den Möbelpackern sofort eine Tasse Tee an. Die Möbelpacker lehnten dankend ab, während - die junge Frau die sich als Chinatsu Fujita vorstellte – gerne annahm. Bunny stellte ebenfalls einige Kekse auf den Tisch. So langsam kamen die beiden ins Gespräch. Chinatsu hatte eine gute Menschenkenntnis, sie bemerkte gleich dass Bunny zwar ein guter, fröhlicher Mensch ist, aber Kummer hat. Sie bot ihr an, ihr zu zu hören. Bunny lehnte dankend ab, überlegte es sich aber nochmal anders. Immerhin war Chinatsu eine Unbeteiligte und könnte ihr so möglicherweise am meisten helfen. Die ganze Geschichte platzte aus ihr heraus. Sie redete und redete. Chinatsu hörte ihr geduldig zu, war aber nicht erstaunt über Bunnys Verehrer da sie selbst Bunny sehr hübsch fand. Bunny war es peinlich einer fremden Frau ihr Herz ausgeschüttet zu haben. Sie entschuldigte sich umgehend für ihren Ausbruch, doch Chinatsu winkte ab. „Nein, nein ist schon gut. Ich höre gerne zu. Es wundert mich nicht dass du so viele Verehrer hast. Du bist wirklich sehr hübsch und man merkt gleich was für ein guter Mensch du bist. Obwohl ich dich erst kennengelernt habe, habe ich jetzt schon das Gefühl ich könnte dir mein Leben anvertrauen.“ Bunny lächelte die Frau verlegen an. „Danke, ich fühle mich sehr geschmeichelt.“ Chinatsu sah auf ihre Uhr. „Entschuldige ich muss leider los. War nett dich kennen gelernt zu haben. Meld dich doch bei mir, wenn du wieder einmal reden möchtest.“ Sie drückte ihr eine Visitenkarte mit ihrer Privatnummer in die Hand und verlies die Wohnung. Bunny wunderte sich über die junge Frau. Warum war sie so nett zu ihr? Sie kannten einander doch garnicht und doch hatte es gut getan, mit ihr über ihre Sorgen zu reden.

In den darauf folgenden Tagen hielt Bunny sich von den Männern fern. Nur Motoki konnte sie nicht ignorieren, denn sie war auf ihn angewiesen um zu lernen. Sie war sein Schützling. Abends verabredete sie sich immer wieder mit Chinatsu. Sie redeten und lachten zusammen. Binnen kürzester Zeit, wurden die beiden unzertrennlich. Sie gingen zusammen essen, ins Kino, tanzen. So wie bei richtigen Verabredungen. Sie telefonierten täglich und gingen zusammen ins Einkaufscenter. Bunny war froh, in Chinatsu eine so gute Freundin gefunden zu haben. Sie konnte sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Ihre anderen Freundinnen hatten kaum Zeit für sie. Doch das war ihr egal. Sie hatte Chinatsu. Eine treue Freundin. Immer wieder machte sie Witze und brachte die Blondine zum Lachen. Sie saßen öfter mal auf Bunnys Couch und sahen sich Filme an. Mal kitschige Romanzen. Mal gruselige Horrorstreifen und mal witzige Komödien.

Yaten hatte währenddessen immer wieder versucht sie zu erreichen. Nach einem Streit hatte Ayumi ihn rausgeschmissen. Sie wollte mit ihm nicht noch mehr Zeit vergeuden hatte sie zu ihm gesagt. Verzweifelt klopfte er an Seiyas Tür. Da er sein Bruder war, konnte Seiya Yaten nicht einfach draußen stehen lassen. Inzwischen wohnte Yaten schon über eine Woche bei ihm. Bunny und Chinatsu kamen gerade wieder einmal vom einkaufen zurück als sie Yaten über den Weg liefen. Yaten stockte der Atem, als er sie sah. Und auch ihr ging es nicht anders. Sie sahen sich wortlos an, bis Chinatsu die Stille durchbrach. „Hi ich bin Chinatsu.“ Sie streckte Yaten die Hand entgegen. „Yaten“, antwortete der Weißhaarige. Chinatsu ging ein Licht auf. Bunny hatte ihr ja die ganze Geschichte erzählt. Sie nahm Bunny bei der Hand und bugsierte sie in ihre Wohnung. Seufzend liesen sie sich beide aufs Sofa fallen. „Harter Tag, was“, meinte Chinatsu. Bunny nickte ohne ein Wort zu sagen. Ihr flossen die Tränen und Chinatsu nahm sie in den Arm. Sie streichelte ihr behutsam über den Rücken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu.

Yaten stand immer noch an der selben Stelle und starrte ins Leere. Für ihn sah es so aus als ob Bunny ohne ihn glücklich wäre. Entsprach dies der Wahrheit. Sollte er vielleicht wirklich ein für alle mal aus ihrem Leben verschwinden?



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