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To be dogged by bad luck

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To be dogged by bad luck
 


 

Thanx…

Mariluna…Jack entdeckt die Polarregionen und James seinen Sarkasmus…Ok, nicht wirklich, aber jetzt wo sein Kompass wirklich nur noch nach Norden zeigt, kommt er da überhaupt irgendwo hin?

Oceanrose…Pechsträhne des Captains, sehr große Pechsträhne des Captains!

Kyonshee…Bald ist es mit der Regelmäßigkeit aus, die Schule ruft bald wieder >.<
 


 

To be dogged by bad luck

James hatte bereits am Morgen nach seinem Besuch auf der Black Pearl die Zimmerleute seines eigenen Schiffes zu einer Begutachtung der Schäden hinübergeschickt und gegen Mittag dann ihren Bericht entgegengenommen. Die aufgezählten Schäden waren sogar noch schlimmer als er gedacht hatte und der Commodore sah sich demnach gezwungen, die Pearl in eine ruhigere und etwas geschütztere Bucht zu schleppen, wo die Zimmerleute sie reparieren könnten.

Schon seit drei Tagen lagen das beschädigte Piratenschiff und die deutlich größere stolze Dauntless nun schon nebeneinander in einer kleinen Bucht und langsam konnte James durch sein Fernrohr auch schon die erzielten Fortschritte erkennen.

Allerdings spähte er nicht alleine nur wegen dem Vorwärtsschreiten der Arbeiten durch das Fernrohr, sondern auch aus einem ganz anderen Grund. Ihm war es sehr wohl bewusst, aber nachdem er augenscheinlich an Bord der Black Pearl nicht erwünscht war, blieb ihm ja keine andere Möglichkeit den Captain zu beobachten.

Seine Freunde sahen es mit Sorgen, aber ihre erst amüsierten, dann immer besorgteren Kommentare blieben, ebenso wie alle Versuche James von Sparrow und der Black Pearl abzulenken ungehört und fruchtlos. James verbrachte so gut wie jede freie Minute an Deck, wo er stundenlang durch das Fernrohr spähte, nur um es am Ende seufzend sinken zu lassen, wenn er Sparrow wieder nicht hatte sehen können.

Langsam wurde aber ihre Zeit knapp, die Vorräte der Pearl waren längst wieder aufgefrischt, ihre Lecks zum größten Teil abgedichtet worden und selbst die schwarzen Segel bauschten sich wieder im sachten Wind, beinahe so als könnte es das Schiff, ebenso wie ihr Captain nicht mehr erwarten endlich wegzukommen. James war sich dessen vollkommen bewusst, aber er konnte nur hilflos zusehen und seine wachsende Frustration an seinen unschuldigen Freunden auslassen.

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„Die Pearl hat die Segel gesetzt, Commodore.“, weitere zwei Tage später salutierte ein Soldat vor James, der sofort eilig aufstand und seinem Untergebenen hastig an Deck folgte. Vor Aufregung hatte er den Stock vollkommen außer Acht gelassen, aber die tadelnden Blicke von Groves und Gillette, die sich sofort zu ihm gesellten, bemerkte er gar nicht. Er hatte sofort nach dem Fernrohr gegriffen und betrachtete nun seufzend, wie die erfahrene Mannschaft des Piratenschiffes die Segel setzte. Erst nach einigen Minuten bemerkte er den Captain, der versuchte seine Crew mit hektischen Armbewegungen zu noch mehr Schnelligkeit anzutreiben.

Und, er wurde noch von etwas anderem Zeuge.

Alle hörten das überlaute ‚Ratsch’ und konnten auch mitansehen, wie die schwarze Flagge, die zuvor noch am Mast der Black Pearl geweht hatte, von allen Leinen befreit, über die Wellen segelte. Der Wind spielte mit ihr, trug sie dabei aber auch direkt auf das große Schiff und, wie James durch das Fernrohr überdeutlich sehen konnte, auch auf sich zu. Die Briese verebbte aber ebenso plötzlich, wie sie überhaupt aufgekommen war, und die Flagge landete so direkt vor den Füßen des Commodores, der sie stirnrunzelnd musterte, „Wir werden wohl Besuch bekommen.“, James schüttelte nur kurz den Kopf, gab dann das Fernrohr an Gillette, der es auch sofort ansetze und die weitere Szene an Bord der Pearl beobachtete, weiter, „Lasst die Piraten kommen.“

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„Wie bitte? Ihr bietet mir Euer Verschwinden als Gegenleistung für die Flagge?“, James Norrington, der neben dem Steuer der Dauntless stand, war sichtlich irritiert, ob dieser Nachricht, „Wie kommt Ihr bitte darauf, dass ich daran irgendwelches Interesse haben könnte?“ Der tropfende Captain Sparrow, der nach einem unfreiwilligem Bad, als die Strickleite plötzlich riss, seinem Kompass schüttelnd an der Reling lehnte, zuckte nur mit den Schultern, „Welchen Zweck hätte die Reparatur der Pearl denn sonst haben sollen? Ihr wollt uns loswerden.“

„Lasst mich mal nachdenken, Sparrow. Mmmmh…Die Reparatur eines Schiffes…Oh ja, stimmt ja, das Flicken von Löchern in der Hülle hat ja einen Nebeneffekt! Ihr sinkt nicht und ich weiß Euch somit…zumindest etwas in Sicherheit?“, der Commodore strich sanft über die ordentlich zusammengelegte Flagge, bevor er sie nun Sparrow entgegenhielt, „Natürlich nur bevor ich Euch jagen und vor Gericht stellen werde, Captain.“

„Wenn Ihr darauf besteht.“, Sparrow löste sich, wenn auch eher lustlos und trat an James’ Seite, „Was seid Ihr denn bereits als Preis für meine Flagge zu akzeptieren?“ Sein Gegenüber musste aber nicht lange überlegen, „Eine Erklärung.“

„Schwarzer Hintergrund, weißer Totenschädel, gekreuzte Knochen, kleiner roter Spatz. Meine Flagge, eine ganz typische Piratenflagge mehr ist nicht dahinter. Bekomme ich sie nun endlich wieder, damit wir mit der Flut auslaufen und aus der Karibik verschwinden können?“, fordernd streckte der Pirat nun die Hände aus, aber James machte keine Anstalten ihm das Stoffbündel zu geben, „Das meinte ich nicht, Jack.“

Bei der Benutzung des Vornamens zuckte der Pirat unwillkürlich zusammen, aber gleich darauf straffte er seine Gestalt wieder und erwiderte furchtlos den Blick aus den grünen Augen, „Ich glaube nicht, dass das hier ein Schlafzimmer ist, oder Commodore?“ „Nein, ganz sicher nicht, aber ich rede Leute, die mir etwas bedeuten dann mit dem Vornamen an, wenn es mir passt.“, James legte die Flagge behutsam beiseite und streckte dem Piraten nun beide Hände entgegen, „Ich bin unbewaffnet, ich kann dir nichts tun…Ich möchte nur eine Antwort.“

„Dafür, dass Ihr eine Antwort wollt, stellt Ihr aber doch sehr wenig Fragen, Commodore.“, Jack hatte sich nun wieder an die Reling zurückgezogen, aber James konnte, selbst durch den Schatten des Hutes, erkennen dass in seinen Augen die unterschiedlichsten Emotionen aufflackerten, „Der gute Jack wird erzählen, singen wie ein Vögelchen, sprudeln wie ein Quell, plappern wie…“

„Warum bist du gegangen?“, James unterbrach den beiahe hysterisch klingenden Monolog einfach, aber mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet, der Pirat blickte auf und lachte. Es war aber nicht das angenehme melodiöse Lachen, das James gewohnt war, sondern ein hartes Lachen, ohne jeden Humor, „Daran denkst du noch?“

„Natürlich denke ich an diese Nacht.“, er reichte ihm nun stumm die Flagge, „Verzeiht mir meine…Naivität, Captain. Aber, nun wisst Ihr wenigstens, dass ich nicht den Nachnamen zu stöhnen pflege.“ James legte alle Ironie, die er aufbringen konnte, in diesen Satz, obwohl er eigentlich viel lieber aus der Rolle gefallen und den Piraten, trotz der zahlreichen Zuschauer, die den Verhandlungen in angemessener Entfernung, so dass sie nicht jedes Wort verstehen würden beiwohnten, beschimpft, „Ich wünsche Euch Glück, Captain Sparrow.“ Er wartete keine Reaktion mehr ab, sondern ließ den Piraten einfach stehen.

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Gillette und Groves berichteten ihm später was vorgefallen war.

„Nach deinem Abgang hat er irgendwas gemurmelt und dann die Flagge weggetreten, sie hat sich entfaltet und wehte davon.“, fing André an und untermalte seinen Bericht noch mit einigen Gesten, die wohl die schwebende Flagge oder auch den Wind darstellen sollten, während Theodore nun übernahm, „Sie wehte zu den Waffen und der Wind war wohl stark genug, damit die Flagge die angelehnten Gewehre umwerfen konnte…“ „Ein Schuss löste sich.“, nickte André und Theodore beschrieb nun die weiteren Geschehnisse, „Er muss irgendwo abgeprallt sein, aber er traf Jack in den Rücken.“

James nickte nur abwesend, seine Finger hielten den blutbefleckten Kompass umklammert.



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