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To be dogged by bad luck

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Prolog

To be dogged by bad luck
 


 

Disclaimer…

Alles gehört der Maus und ich verdiene kein Geld damit.
 


 

To be dogged by bad luck

Fröhliche Fidelmusik hallte über den, nur von einem großen Lagerfeuer und vielen Fackeln erhellten den nächtlichen Marktplatz der kleinen Hafenstadt. Um das große, laut knackende Feuer im Mittelpunkt des Marktes tanzten ausgelassen die verschiedensten Leute: Dienstmädchen, ehrbare Ehefrauen und Frauen sowohl aus dem wandernden Volk, als auch aus der reichen und zumeist auch adligen Oberschicht, hielten die Hände von armen und heruntergekommenen Bettlern, stolzen Offizieren, einfachen Matrosen, dem sonst so hochnäsigen Klerus und auch verschiedenen Handwerkern. Sie alle wirbelten ausgelassen miteinander im Kreis herum, während die Zuschauer sie lautstark anfeuerten, bevor sie letzten Endes einfach in den lebhaften Reigen der Tanzenden mithineingezogen und auch ein weiterer Teil davon wurden.

Dieses Fest mochte zwar keinen christlichen Ursprung haben, dennoch genossen die Einwohner es jedes Jahr ungemein und auch die Führungsoffiziere, sonst so auf Ordnung bedacht, betrachteten das fröhliche und ausgelassene Spektakel nur mit einem mehr als nachgiebigen Lächeln.

Sie selber machten allerdings kaum Anstalten an dem wilden Fest teilnehmen zu wollen. Die drei Freunde standen lieber etwas abseits und hielten statt Tanzpartnern Krüge, an denen sie ab und an nippten, während sie sich leise miteinander unterhielten, in den Händen.

Niemand näherte sich der kleinen Gruppe, der verschworenen Freunde, sie schienen eine undurchdringbare Mauer um sich herum aufgebaut zu haben.

Vielleicht lag es, wie die jungen Matrosen begehrlichen vermuteten an der Autorität, die sie ausstrahlten, eventuell lag es, wie die jungen Handwerker neidisch dachten aber auch nur an den prunkvollen Uniformen, oder aber, es lag doch einzig und alleine an dem kalten Blick aus meergrünen Augen, der jede Person, die sich ihnen näheren wollte, vor allem wenn sie weiblich war, zu erdolchen schien.

Sie wünschten eben keine Gesellschaft und es wurde inzwischen auch akzeptiert.

Von allen.

Bis auf eine junge Zigeunerin in kunterbunten Röcken, die plötzlich vor der kleinen Männergruppe erschien und nach der freien Hand des überrumpelten Commodore griff und seine Handfläche eingehend betrachtete. Die schmutzigen Finger der jungen Frau strichen über die verworrenen, scheinbar so sinnlosen Linien der Handinnenfläche und sie lächelte leicht, „Soll ich Euch von Eurer Zukunft erzählen, Commodore Norrington?“

Der Angesprochene schnaubte nur und entzog ihr mit einer raschen Bewegung die Hand wieder, „Lasst mich raten. Ich werde bereits im nächsten Jahr…Nein, wahrscheinlich noch in diesem Jahr zum Admiral befördert, werde auch noch ausgezeichnet für besondere Verdienste und ich werde in absehbarer Zeit eine ehrbare Frau finden, die ich kurz nach der Ernennung zum Admiral ehelichen werde?“

Der kalte Sarkasmus schwang unverhohlen in seiner Stimme mit, aber die junge Zigeunerin schien es nicht zu hören, sie schüttelte nur lebhaft den Kopf, so dass die schwarzen Locken flogen und lachte laut auf, während sie erneut nach seiner Hand griff und sie eingehend betrachtete, als würde sie versuchen etwas von James’ Vermutungen zu finden, „Oh nein, davon dass Ihr in absehbarer Zeit heiraten werdet steht nichts in Eurer Zukunft, Commodore. Ich sehe aber einen Piraten in Eurem Leben und sehr viel Glück…Das heißt, wenn Ihr ihn nicht in einen Käfig sperrt, Euren kleinen Spatzen.“

„Es reicht.“, James entzog ihr, bei der Erwähnung eines ‚Spatzens’ vehement die Hand ein zweites Mal und warf seinen Freunden, die sich nur schwerlich das Lachen verbeißen konnte, einen mehr als eisigen Blick zu, „Ich habe keine Lust auf diesen verdammten Hokuspokus und auf irgendwelche Lügen, die mich Geld kosten. Scher dich weg, Mädchen. Bevor ich dich wegen Landstreicherei und Betrug verhaften lasse.“

„Ihr solltet nicht über das Übernatürliche spotten, Commodore Norrington.“, sie schüttelte traurig den Kopf und beharrte nach wie vor auf ihrer Aussage, „Ich sehe einen Piraten in Eurer Zukunft, einen kleinen Spatz!“

James sprach kein Wort mehr, aber auf einen kleinen Wink kamen zwei Wachen an und nach einem weiteren Nicken seitens des Commodore eskortierten sie die Zigeunerin in Richtung des Forts davon. „Ihr werdet das noch bereuen, Commodore!“, der Ruf sollte in dem fröhlichen Lärm eigentlich untergehen und bis auf James, der ungerührt zusah, wie sie abgeführt wurde, schien auch niemand ihre Worte hören zu können. Oder, es interessierte einfach niemand. „Ihr werdet das noch bereuen! Das kann ich Euch versprechen! Ihr werdet noch sehen, Norrington! Merkt Euch meine Worte, Commodore!“, die junge Frau hatte sich im festen Griff der Wachen umgedreht und selbst über die immer größer werdende Entfernung meinte James noch den Blick der Zigeunerin auf sich fühlen zu können. Dennoch würdigte der Commodore die junge Frau nun aber keines Blickes mehr, sondern nahm einen weiteren Schluck aus seinem Krug, während seine Freunde sich, ob dieser Drohung etwas unsicher ansahen.

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Die alten Kerkerzellen tief in den unteren Ebenen des Forts waren feucht und kalt. Das eisige Wasser tropfte unablässig von den unebenen Wänden und durchnässte das dreckige Stroh, mit dem der Boden ausgelegt worden war. Nur wenig Licht des langsam untergehenden Vollmonds fiel noch in die kargen Räume und zeichneten unregelmäßig die Muster der Gitterstäbe auf den dreckigen Boden, wo die Zigeunerin in ihrer Zelle das Stroh beiseite geräumt hatte.

In der Mitte des Raumes, das Gesicht nach Osten, der bald aufgehenden Sonne entgegengewandt, saß die zurückgewiesene Frau vor einigen eilig auf den Steinboden dahingezeichneten fremdartigen Symbolen und zog seufzend ein reichverziertes Döschen mit silbrigem Puder aus einer verborgenen Tasche ihres farbenreichen Rockes, „Es wird nun Zeit für Eure Lektion, James Norrington. Ich hoffe, Ihr lernt sie.“

Als schließlich die ersten zarten Sonnenstrahlen einige Zeit später durch das winzige vergitterte Fenster in die spärliche Zelle fielen, pustete sie etwas von dem Pulver in diese ersten Lichtstrahlen und schloss die Augen, während ihre Lippen einen Verwünschung formten und diese auf den Strahlen der Sonne in die Welt hinausschickten, „Triskaideka nefastus vineri veşnic şi în coace voi… Triskaideka nefastus vineri veşnic şi în coace voi… Triskaideka nefastus vineri veşnic şi în coace voi…

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