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Kann das Licht gefressen werden?

Steh auf wenn du am Boden bist...
von

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verstehe doch

Weißt du was es heißt verliebt zu sein?

So richtig verliebt?

Schmetterlinge im Bauch zu haben?

Dein Puls rast nur bei einem Wort von ihm?

Weißt du wie das ist?
 

Ich weiß nicht wie es war… nie wirklich.. aber nun da ich IHN getroffen habe!

Getroffen in einer anderen Situation, in einem anderen Blickwinkel, nun weiß ich wie es sich anfühlt verliebt zu sein!

Nämlich anders als beschrieben.
 

Ich habe angst!

Angst was falsch zu machen.

Sehnsucht die mich zerreißt!

Ein kribbeln im bauch das so unendlich schmerzt!

Einen so starken puls der in meinen Ohren rauscht und pocht als ob jeden Moment meine Adern platzen würden.

Ja, ich habe angst! Es ist alles komisch, anders doch die angst überwiegt und niemand kann sie mir nehmen außer DU!
 

Wieso tust du mir diese angst an und nimmst sie mir nicht wieder weg?

Spielst du mit mir oder hast du gar keine Ahnung was du da mit mir tust?
 

Ich möchte gerne eine antwort auf die frage, doch fragen möchte ich sie nicht.

Ich möchte das du es mir von den Lippen abließt wären du mir in die Augen schaust.

Ich möchte gerne das du mich berührst anders als wenn wir nur freunde wäre,

Anders als wären es nur was flüchtiges.
 

Wieso siehst du diesen schmerz und meine wünsche nicht?

Wieso?

Bist du doch nicht der richtige für mich?

Oder bin ich einfach nicht die richtige für Dich?
 

Und wieso darf ich nicht die schönen Seiten der liebe spüren wie auch alle anderen? Oder lügen alle anderen nur wenn sie von dem wunderbarsten Gefühl der Welt reden?

Lügen sie weil sie süchtig nach dem schmerz sind und es aber schön reden wollen? Ich verstehe es nicht!

Ich will es nicht wirklich verstehen! Ich will glücklich sein, keine angst haben.

Ich will doch nur glücklich an deiner Seite stehen und deine hand nehmen und du sollst dann meine drücken.

Wieso darf ich das nicht für mich beanspruchen?

Kapitel 1

Kapitel 1
 


 

Tränen rinnen über mein Gesicht, sie brennen wir Feuer! Ich sitze im kreis meiner Familie, mein Onkel fragt mich ob er mich in die Schule fahren soll.

Ich bekomme es gerade so mit, ich schüttle den Kopf, weiß nichts zu sagen, stehe auf und nehme meine Tasche, ohne großartig mich zu verabschieden gehe ich aus dem Haus. Weg von meiner Familie, weg von der Trauer, weg von dem schwarz, auf in das Leben, auf in die arme meine Freunde die mich drei Jahre lang hielten.

Ich höre nur lachen um mich herum, ich passe mich an, ich lache meine Freunde an, wir freuen uns , das wir uns wieder sehen, sechs Wochen Ferien waren sehr lange.

In der Schule geht die Nachricht um, wie ein kleine Welle, meine Freunde wissen nun bescheid. Alle schauen mich an fragen mich warum ich hier sein, warum ich lachen kann und nicht weine.

Ich antworte immer dasselbe, das es doch nichts bringt um jemanden zu weinen dem es nun gut geht, der nun glücklich ist. Doch ich lüge, jedes Wort, jede Silbe. Ich versuchen den schmerz herunter zu schlucken, nicht daran zudenken, doch ich wünsche mir nichts mehr als das einer kommt mich in den arm nimmt und sagt:

“Du darfst weinen,”

Der Tag geht jedoch vorbei, ohne das jemand kommt! Niemand! Ich fühle mich einsam, einsamer als je zuvor. Einsamer als die letzten Jahre wo ich wirklich alleine war! Alle stehen um mich herum, schauen mich voller sorge an, doch den waren schmerz scheint niemand zu sehen!

Sie sagen sie verstehen einen, ich will am liebsten alle anschreien, sie sollten doch still sein sie wissen nicht wie es ist den geliebten Bruder zu verlieren, der gelitten hat und dem es nun besser geht. Sie kennen es einfach nicht und da bin ich so froh drüber das meine Freunde niemals solch einen schmerz erleiden müssen oder mussten.

Doch dann ereilt mich die nächste schlimme Nachricht!

Ein ehemaliger Klassenkamerad liegt ebenfalls im Sterben, es gibt kaum Hoffnung!

Wieder geht ein Mensch den ich mag, der es verdient hat zu leben!

Meine Welt hat einen riesigen Sprung bekommen der immer weiter zu reißen beginnt.

Die Woche verging ohne das ich es wirklich mitbekam, ich merkte erst das es Freitag war, als ich auf dem Weg zum Friedhof war und meine Klassenkameraden und Freunde da stehen sah, wie sie mich ansahen. Alle schwarz gekleidet, einige eine Blume in der Hand, andere auf dem Weg zu mir, legen mir sanft einen arm um die Schulter, aber ich lache, ich grinse alle mit meinem verlogenen grinsen an. Ich habe ihnen alle meine lügen von Montag an bis zu dem Zeitpunkt aufrecht gehalten.

Die Beerdigung begann, sie zog an mir vorbei ich bekam kaum was mit, ich hörte nur rauschen in meinen Ohren, ich sah nur die meinen tränen, und spürte nur mein zittern.

Doch dann, wie ein Dolch der in mein Herz gerammt wurde, meine Eltern versuchten mich zu trösten, mich zu verstehen! Doch sie verstanden nichts, in dem Moment wo sie mir helfen wollten zerbrach alles.

Ich wurde sauer, da mein Bruder nun Tod und nun auf dem Weg in die Erde geschickt wurde war ich wieder wichtig, ich hatte wieder Bedeutung. Nachdem mein Bruder beerdigt war, wuchs der hass auf meine Eltern, der schmerz den ich empfand wurde dolle und unerträglich, sie machten es nur schlimmer.

Meinen Freunden war es fast egal, sie merkten kaum was, denn in der Schule war ich wie immer, schweigsam und am lächeln. Ich wollte ja auch nicht das sie was bemerken, es war mein schmerz, meine Wut und meine Trauer, sie würden alle ja doch nicht verstehen. Wieder vergingen Tage, ein Woche und dann die zweite Wochen, wieder ging jemand von dieser Erde, von seiner Familie, seiner Freunde. Ich fühlte nicht viel mit, ich kannte ihn kaum, ich mochte ihn nicht mal sehr. Doch die Woche danach war schlimmer, mein alter Klassenkamerad starb, er war schon im Koma versetzt worden, schlief wie mein Bruder einfach. Wieder ein trauriger, ein schwarzer Tag meiner Erinnerungen, ein riss in meinem Leben wurde tiefe, doch hier verstanden einige meinen schmerz, einen Freund zu verlieren, das taten hier einige nicht nur ich.

Doch ich befürchtete nach dieser Beerdigung niemals mehr aus der Trauer herauszukommen, wie sollte ich auch, Menschen um uns herum starben einer nachdem anderen und uns Kümmter es nicht. Wir sehen nur jeden Tag die Todesanzeigen in der Zeitung, lesen sie nicht richtig, wenn wir sie nicht einfach überblättern. Langsam fing es an, die angst vor dem leben und dem Tot, ich fing an, mein leben einfach an mir vorbeiziehen zu lassen. Ich merkte kaum wie Tage und Wochen vergingen. Erst als das zehnte Schuljahr anfing und wir über den Abschluss redeten merkte ich das ein abschied bevor stand. Zwar keiner für immer aber doch wieder ein abschied ohne genauen Zeitrahmen wo man sich wieder sah. Abschied, ein Wort das ich nicht mochte, Empfindungen die mich überkommen die mich schaudern ließ. Alle planten um mich herum ihre Zukunft, teilweise sah ich für mich keine Zukunft, den ich wusste ja nicht mal was morgen sein wird, warum also fünf Jahre schon vorausplanen?

Das Jahr kam und ging, ohne das sich jemand großartig Gedanken über den kommenden abschied machte. Freude machte sich breit das wir die Schulzeit hinter uns hatten und auch ich war froh, das es vorbei war auch wenn ich wusste das ich ein Jahr noch weiter machen würde. Ein weiteres freiwilliges Jahr Schule, doch das war wohl das wichtigste Schuljahr das ich je hatte. Ich traf Leute die mich verstanden, die mir so nahe waren all die Jahre und ich es gar nicht bemerkt hatte. Sie waren da, fingen mich auf halfen mir. Die risse in meinen leben verheilten doch der ganz tiefe, der stress mit meinen Eltern blieb. Er wurde heftiger, ich konnte es ihnen nicht recht machen. Erst wenn ich große Erfolge machte wurde ich mal wahrgenommen, oder wenn ich krank wurde. Ja sie gaben wir immer und immer wieder das Gefühl das ich nichts war solange ich nichts hatte und dann war ich der passende Ersatz für meinen Bruder….



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Kleene-Demonin
2009-04-08T19:47:55+00:00 08.04.2009 21:47
^^ Wow der Text ist wirklich sehr gut.
Ich muss sagen ich bin beeindruckt und es gefällt mir echt ^^ wie gut der Text Gefühle wiedergibt.

Hmmm xD nicht immer ist alles in der Liebe Toll, daher gibt es ja die berühmten "Höhen und Tiefen"
Von: abgemeldet
2009-04-08T12:38:38+00:00 08.04.2009 14:38
Wow, ich bin beeindruckt.
Ich dachte nicht, dass jemand sich wirklich traut die Liebe als etwas anderes als nur "schön" zu bezeichnen.

Mir gefällt es, dass du die Liebe eben auch als etwas darstellst, das auch Schmerz bringen kann, dass sich Schmetterlinge im Bauch eben nicht immer nur gut anfühlen, dass man sich danach sehnt, dass es aufhört und sich gleichzeitig fragt, ob die anderen eben nicht alle nur Masochisten sind, die eine Ausrede suchen, um ihren Gefallen an Schmerz zu vertuschen.

Dein Stil von vollendetem Ausdruck und passt sehr gut zu dem, was du beschreibst.
Der Text hat eine Anmut, die es einfach macht ihn zu lesen.
Allerdings sind noch einige Typos enthalten, die das Lesen manchmal etwas behindern, da man insgeheim deine Rechtschreibung korrigiert.
Achte auf Groß- und Kleinschreibung

Trotz allem: Sehr gut.

Ganz nette Grüße
Cranier


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