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Es war ein Sommer

von

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Begegnungen am Strand

Der Wind streichelte angenehm die Haare der Insaßen des roten Cabrios. Geschickt schlängelte er sich durch die engen Gassen bis er zu einer großen Hauptstraße etwas außerhalb der Stadt kam.
 

„Ach, was ich Sie fragen wollte, wenn ich darf.“ „Natürlich, ähm... Kyoko-san?“ „Gut.“ Kyoko saß neben ihrem Wohltäter David Gaelle und lächelte ihn etwas verlegen an. „Weshalb sprechen Sie so gut Japanisch?“ „Ich war für 3 Jahre an der Tokyo Uni und habe dort eure Sprache erlernt. Ich habe dich deshalb auch vor dem Eisstand angesprochen. Ich wollte einmal wieder japanisch sprechen. Eure Kultur ist wirklich interessant!“ „Was haben Sie denn studiert?“, mischte sich jetzt Maria ein. „Psychologie.“ „Oh, toll!“ Maria hatte sich weit über den Vordersitzen gelehnt, um dem Gespräch folgen zu können. Kanae dagegen saß neben ihr und streifte mit ihren Augen die Landschaft, die an ihnen vorüberzog.

„Es wäre mir eine Freunde, wenn ich euch meine Heimat zeigen dürfte. Hättet ihr Interesse?“ Kyoko sah kurz zu Kanae. Dann zu Maria, die sie mit strahlenden Augen ansah. „Sehr gern.“ „Gut, wie lang werdet ihr in La Brise anzutreffen sein?“ „Ab heute 2 Wochen“, antwortete Kyoko.

Der Wagen fuhr nun einen Hügel hinauf, auf dem ein einladendes Gebäude stand. Vor diesem hielt er an.

„So, wir sind da.“ David lächelte und zeigte auf das Hotel Sur la mer. „Ich gebe euch meine Nummer und wenn ihr Lust und Zeit habt, könnt ihr mich einfach anrufen. Ich habe in nächster Zeit nichts vor.“ Er reichte Kyoko eine Visitenkarte. „Vielen Dank für das Angebot und dass Sie uns hergebracht haben“, sagte Kyoko und verbeugte sich höflich. „Keine Ursache. Man hört von sich.“ David half noch Maria und Kanae beim Entladen der Koffer und verabschiedete sich. Der rote Cabrio fuhr davon.
 

Nun standen sie allein vor dem Hotel und betrachteten es staunend. Ein großes, weißes Gebäude zierte die Klippe. Nur wenige Meter vom Absturz ins Meer entfernt und von Bäumen und Pflanzen beschmückt, lag es vor ihnen.

„Mademoiselle Mogami? Mademoiselle Kotonami et Mademoiselle Takarada?“, kam eine freundliche Stimme vom Eingang her. „Ja, das sind wir“, antwortete Kanae. Die Beschäftigte des Hotels bat sie ihr zu folgen und führte sie ins Haus.

Sie zeigte ihren ihre Zimmer und wünschte ihnen einen angenehmen Aufenthalt.
 

„Kanae, würdest du mir bitte helfen?“, jammerte ein kleiner Bettwäschehaufen. „Maria?“ „Ja?“, kam es gedämpft heraus. „Was hast du denn nur gemacht?“, fragte Kyoko besorgt. „Da merkt man eben, dass sie noch ein kleines Kind ist“, kommentierte Kanae und befreite sie mit wenigen Griffen. „Ich bin kein kleines Kind mehr!“, rief Maria entrüstet. Doch Kotonami schenkte ihr nur einen abwertenden Blick. „O-nee-sama! Sag doch auch mal was!“, bat das kleine Mädchen verzweifelt. Doch diese war augenblicklich verschwunden. „Siehst du? Du kannst dich nicht immer hinter deiner „O-nee-sama“ verstecken“, lachte Kanae.

„O-nee-sama? Wo bist du?“ „Ich komme gleich!“, drang es durch die Badtür. „Was hat sie denn nun schon wieder vor?“, seufzte ihre große Freundin und ließ sich auf das Bett fallen.

„Und wie gefalle ich euch?“ Kyoko strahlte ihre Begleiterinnen glücklich an und wartete ungeduldig auf deren Antwort. „Kyoko? Was...“ „Du siehst toll aus!“, unterbrach sie Maria. „Ich wusste gar nicht, dass du dir einen neuen Bikini gekauft hast! Etwas nur für diesen Urlaub?“ „Ja“, lächelte Kyoko verlegen. „Willst du jetzt zum Strand?Dann komme ich natürlich auch mit! Und Kotonami...“ „Ich bleibe hier. Geht ruhig. Ich habe für heute genug erlebt und brauche erstmal eine kleine Pause. Ich komme einandermal mit.“ „In Ordnung. Maria kommst du?“ „Ja, bis dann.“
 

„Wahnsinn!“ Kyoko hielt ihre Hand vor ihre Augen und ließ ihren Blick über das Meer schweifen. Kleine Wellen verliefen im Sand. Noch einige andere Menschen waren an den Strand gekommen und freuten sich über die willkommene Abkühlung. „Ist das schön hier!“ Wie verzaubert spazierten die beiden über den warmen Sand – es war in der Zwischenzeit später Nachmittag und kühler geworden. Unter den verwunderten Blicken der Einheimischen suchten die beiden Japanerinnen sich ein Plätzchen, wo sie ihre Decke ausbreiten konnten.

„Wollen wir ins Wasser?“, fragte die Jüngere gespannt. „Gern!“ Kyoko strahlte übers ganze Gesicht. Und schon liefen sie lachend und jubelnd in das erfrischende Nass.
 

„Können Sie nicht aufpassen?“, schrie eine Stimme empört. „Was? Wie?“ Kyoko sah sich verdutzt um. Sie war doch nur laut spitzend ins Wasser gerannt. Was sollte denn daran falsch sein? War das denn verboten? Doch nun ergriff sie das Entsetzen. Der Mann nur einen Meter neben ihr hielt eine große Kamera in der Hand, mit der anderen versuchte er das Objektiv zu trocknen. „Es...es tut mir so Leid! Bitte entschuldigen Sie! Es war nicht meine Absicht“, stammelte sie erschrocken. „Dass will ich auch hoffen, Kleine!“ Er betrachtete Kyoko grimmig. „Was haben Sie denn auch eine Kamera mit im Wasser?“, empörte sich Maria. „Da müssen Sie doch wissen, dass sie naß werden kann!“ „Na, was werde ich wohl mit einer Kamera machen, kleines Fräulein Neunmalklug?“, spuckte er sarkastisch. „Ich wollte sie schon immer mal im Meer waschen. Habe aber leider die Seife vergessen. Könntest du mir bitte helfen?“ Düster grinste er und beugte sich zu ihr hinunter. „Nein, Kleine. Du bist es nicht wert“, sagte er verächtlich, schüttelte den Kopf und erhob sich. „Macht, dass ihr fort kommt! Wir arbeiten hier! Das ist kein Platz für kleine Mädchen wie euch!“

„Was ist hier los? Warum geht es nicht weiter? Robert, was ist?“ Der grimmige Mann namens Robert drehte sich genervt um. „Nichts. Zwei freche Gören haben nur meine Kamera bespritzt.“ Er deutete auf Kyoko und Maria. „Ich muss Sie bitten aus dem abgesperrten Bereich sich zu entfernen.“ „Abgesperrter Bereich?“, fragte Kyoko verdutzt. „Ja“, sagte der andere, freundlich aussehende Mann. „Von da bis da“, er machte eine Handbewegung. „Wir machen hier eine Fotostory für ein Jugendmagazin und wünschen nicht gestört zu werden.“ „Oh, bitte entschuldigen Sie. Das haben wir nicht gewusst“, sprach Kyoko hastig. „Wir wollten nur.....“ „Mogami-san? Was machst du hier?“ Die Angesprochene blickte um sich. Woher war die Stimme nur gekommen? Ihre Augen weiteten sich augenblicklich. „Was....was machen SIE denn hier?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Coppelius
2009-06-06T19:38:37+00:00 06.06.2009 21:38
na,wer das wohl ist^^
Von:  DarkEye
2009-04-14T21:33:52+00:00 14.04.2009 23:33
wer ist denn das!? ICH hoffe doch ren ;)
nur wetier so
dark
Von:  Kyoko-Hizuri
2009-04-08T10:25:49+00:00 08.04.2009 12:25
^^...*grins*...*strahl*...*übers ganze Gesicht strahl*
na so eine Begegnung könnte man als Schicksal bewerten, auch wenn es mir so scheint als ob da der Präsidnt die Finger mit im Spiel hat^^
ich will doch stark hoffen das die Person die Kyoko erkennt hat Ren ist!...*grins*
find ich super das Kap, mal sehen wie Ren Kyokos neuen Bikini gefällt^^, den du übrigends beschreiben könntest, oder kommt das noch?
ich freue mich aufjedenfall auf das nächste Kap und hoffe es kommt genauso schnell wie dieses
bis dann,
Kyo-Hizu


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