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Von Sternschnuppen und roten Rosen

von

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Die dunkle Prinzessin

Fassungslos starrte Sailor Moon Makoto an. Ihr Blick war kalt und voller Hass. „Makoto, bist du das?!“, fragte Sailor Mars. Makoto sagte nichts. Sie schaute von einer Kriegerin zur Anderen. „Macht euch bereit zu sterben!“, sagte sie kühl. Ihren Freundinnen klappte der Mund auf. Was war nur mit ihr geschehen?

Schon ging es los. Mit einem kurzen Handzeichen schickte Makoto die erste Angriffssalve. Sie schien sich amüsieren zu wollen, sie schickte jeder Kriegerin einen Dämon. „Feuerringe, fliegt und siegt!“ Sailor Mars machte den Anfang. Schnell hatte sie ihren Dämon niedergestreckt. Er war kein Gegner gewesen. „Merkur! Macht des Wassers, sieg!“, rief Sailor Merkur, die kurz nach Bunny und den anderen den Schreien aus dem Schloss gefolgt war. Auch sie hatte leichtes Spiel. Der Reihe nach vernichteten sie die Dämonen. Makoto grinste nur. Sie hatte nichts anderes erwartet. Als nächstes schickte sie Steinmonster aus. Merkur und Neptun waren nun natürlich klar im Vorteil. Nachdem sie ihre eigenen Gesandten niedergestreckt hatten, halfen sie den anderen. „Neptun, schick die tosenden Wasser!“ Neptun befreite Mars und Maker von ihren Gegnern. „Danke!“, riefen sie.

„Hey, so geht das aber nicht!“, sagte Makoto mehr belustigt als wütend. Sie machte eine Geste nach vorn und ein riesiger Blitz brach aus ihrer Handfläche hervor. Sie hatte noch immer die Macht über Blitz und Donner. Ihre Attacke traf Sailor Neptun frontal und schleuderte sie rückwärts und kraftvoll gegen einen Felsbrocken. Benommen blieb sie liegen. „Michiru!“, rief Sailor Uranus und rannte zu ihr. Makoto verzog keine Miene und schickte weitere Dämonen aus. Die Kriegerinnen wehrten sich, doch von Runde zu Runde wurden es mehr.
 

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Hand in Hand verließen Minako und Yaten dessen Zimmer. Sie hatten von all der Aufregung und dem Lärm nichts mitbekommen. Sein Zimmer lag am hinteren Ende des Palastes und die Fenster waren alle geschlossen. Nebeneinander liefen die beiden den Gang entlang. Minako hatte irgendwie ein komisches Gefühl gehabt und Yaten gebeten, dass sie die anderen suchten. Sie waren noch nicht weit gekommen, da hörten sie aus einem seitlich kreuzenden Flur Schritte die schnell näher kamen. Kurz vor ihnen kam Seiya um die Ecke gestürmt. Er schien die beiden nicht bemerkt zu haben und rannte nun vor ihnen. „Seiya? Hey Seiya!“, rief Yaten. „Was ist denn los?“ Als er seinen Namen hörte, blieb Seiya stehen und drehte sich um. „Minako, Yaten! Wir werden angegriffen, hört ihr nicht?!“ Sofort sahen sich die beiden an und rannten dann hinter Seiya her.
 

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Unterwegs hatten die drei sich verwandelt. Sailor Venus konnte spüren, dass Sailor Star Fighter sich verändert hatte. Doch sie hatte keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Als sie aus dem Schloss und vor die Mauer stürmten, sahen sie, dass die Menschen von Haumea und den beiden anderen beruhigt und beschützt wurden, während das Sailorquartett einmal mehr einen Energiewall um den Palast bildete. Ihre Freundinnen jedoch kämpften außerhalb gegen ein Heer von Monstern und Dämonen. Neptun lag bereits verwundet am Boden und Sailor Mars stand schief und hielt sich die linke Seite. Sailor Moon schickte immer wieder ihren Mondstein los, um die Angreifer abzuwehren. Die anderen halfen ihr. „Venus!“, rief Merkur, als sie sie erblickte. Sailor Venus nickte ihr zu und lief nach vorn, dicht gefolgt von Healer und Fighter. Nun schöpften auch die anderen wieder neuen Mut und kämpften noch verbissener. Immer mehr Dämonen griffen nun an, der Vorrat an Steinmonstern war erschöpft. „Halbmondstrahl, flieg!“ „Sailor Star, lähme sie!“

Auch Makoto blieb der Zuwachs nicht verborgen. Sie runzelte die Stirn. Ein seltsames Gefühl umfing sie.

Endlich nahm die Zahl der Dämonen ab. „Mondstein, flieg und sieg!“ Sailor Moon griff einen der letzten an. Da war der Himmel plötzlich voller Blitze. Makoto wurde zornig. Sie kam auf das Sailorteam zu und nun erkannte auch Sailor Venus den Feind. Sie erschrak genauso wie die anderen vor ihr. „Nichts als Ärger hat man mit euch!“ Makoto sah sie abfällig an. „Makoto, komm wieder zu dir!“, rief Sailor Moon. „Hör endlich auf mich so zu nennen! Ich kenne keine Makoto! Ich bin Jupiter, die dunkle Prinzessin und treuste Untergebene des Meisters!“ „Des Meisters?!“, flüsterte Sailor Mars. Sailor Merkur tippte unterdessen wild auf ihrem Computer herum. „Ich glaube sie kann sich nicht an uns erinnern. Ihre Aura hat sich verändert und ihre neuronalen Funktionen sind unregelmäßig!“ „Jemand muss sie einer Gehirnwäsche unterzogen haben!“, meinte Uranus.

„Aber Makoto, du musst dich doch an uns erinnern!“, rief Sailor Moon. „DU SOLLST MICH NICHT SO NENNEN!“, schrie Makoto und schleuderte Sailor Moon einen Blitz entgegen. Gerade noch rechtzeitig stellte sich Fighter vor sie. Der Angriff traf sie hart und sie flog rückwärts in Sailor Moons Arme. „Fighter!“, sagte sie erschrocken. „Keine Sorge, du bist die nächste!“, rief Makoto und sendete einen weiteren Blitz. Wiederum wurde Fighter getroffen, doch nun flog sie gemeinsam mit Sailor Moon gegen die Mauer. „Sailor Moon!“, riefen die anderen und liefen zu ihr. Makoto lachte kalt. „Wer will als nächstes?“, fragte sie herausfordernd. „Na warte! Jetzt reicht es! Uranus, flieg!“ Lässig wich Makoto dem Angriff aus und erwiderte ihn sofort. „Aaargh!“ Uranus wurde durch die Wucht zu Boden geschleudert. „Ihre Macht scheint gewachsen zu sein!“, rief Sailor Mars. Makoto machte noch einen Schritt auf die Gruppe zu. „Na, wer will als nächstes?“, fragte sie frech. „Sailor Star, lähme sie!“, rief Healer. Doch Makoto hatte nicht einmal einen Blick für sie übrig. Sie hob die Hand und warf die Attacke uzrück. Healer stürzte zu Boden. Mars und Merkur nickten sich zu und liefen dann gleichzeitig auf sie zu. „Seifenblasen, fliegt!“ Sailor Merkur vernebelte die Sicht und Sailor Mars stürzte sich vor und verpasste Makoto einen heftigen Kick. Die stöhnte auf und knickte leicht ein. „Was soll das?!“, rief sie im nächsten Moment wütend. Die Blitze umgaben sie nun vollständig und zuckten in alle Richtungen. Merkur wurde getroffen und die Seifenblasen lösten sich auf. Schnell zog Mars sie außer Reichweite.

Sailor Venus stand geschockt da, mit Tränen in den Augen. Sie konnte nicht fassen, dass ihre Freundin so etwas tat. Wie benommen ging sie langsam auf Makoto zu. „Makoto, bitte komm zu dir!“, sagte sie. Als Antwort bekam sie einen finsteren Blick. „Lass mich in Ruhe!“, knurrte Makoto. „Sonst bist du die nächste!“ Doch Venus ließ sich nicht beirren. Sie seufzte tief. „Feuerherzenkette, flieg!“, rief sie dann. Die Kette umschlang Makoto. Sie konnte sich kaum noch rühren. „Hör auf!“, rief sie. „Bitte Makoto, hör doch! Du bist doch eine von uns, du bist doch unsere Freundin!“ „Pah! Ich eine von euch? Das ich nicht lache! Ich kenne euch nicht mal! Und jetzt LASS MICH IN RUHE!“ Die letzten Worte sagte sie langsam und deutlich, wie als letzte Warnung. Hilfe suchend sah Venus sich um. Sie würde Makoto nicht loslassen, doch was sollte sie jetzt machen? Sie konnte sie schließlich nicht ewig so festhalten. Doch wie es aussah, ging das sowieso nicht. Makoto schloss die Augen. „Haah!“, rief sie plötzlich und schickte ihre Blitze die Feuerherzenkette entlang. Am anderen Ende wurde Venus von der Energie hart getroffen und fiel nach hinten. Dabei löste sich die Kette auf und Makoto war wieder frei. Langsam ging sie auf Venus zu. Sie hob beide Hände. Gefährlich zuckten die Blitze daraus hervor. „Das ist dein Ende!“, sagte sie. Plötzlich griff jemand ihr Bein. Sie drehte sich und blickte nach unten. Sailor Star Healer lag noch immer verwundet da, doch sie wollte Makoto aufhalten. Makoto grinste böse und setzte ihren Körper und damit auch Healers unter Strom. Doch die ließ trotzdem nicht los. „Lauf weg Minako!“, sagte sie schwach und mit zusammengebissenen Zähnen. Sailor Venus sah angstvoll zu. Makoto schüttelte Healer nun mit etwas Mühe ab und gab ihr einen Tritt. „Du bist die nächste!“, zischte sie und wandte sich dann wieder Sailor Venus zu. Drohend kam sie näher, die Hände kampfbereit erhoben. „Sailor... Star... lähme...sie!“ Mit letzter Kraft hob Healer den Arm und griff Makoto an. Unvorbereitet wurde sie am Rücken getroffen und taumelte kurz. Dann wandte sie sich wutentbrannt um. „Nein!“, rief Venus und rannte los. „Jetzt bist du dran!“, rief Makoto und schleuderte ihre Blitze auf die am Boden liegende Healer. Die Wucht des Angriffs wirbelte Dreck und Staub auf und für einen Moment konnte niemand mehr das Kampfgeschehen beobachten. Die anderen Kriegerinnen, zumeist noch am Boden, blickten mit aufgerissenen Augen hin. Was war passiert?

Langsam lichtete sich der Staub. Am Boden lag Yaten, zurückverwandelt, am Ende seiner Kräfte und bewusstlos. Über ihm stand mit verkreuzten Armen Sailor Venus. Die Risse in Kleidung und Haut legten nahe, dass sie den Angriff abgefangen hatte. Der Stein in ihrem Diadem leuchtete und vibrierte so heftig, dass er fast hinauszufallen schien. Sie öffnete die Augen und sah Makoto direkt an. Die wich ein Stück zurück. Das ihre Gegnerin noch immer stand und vor allem der Blick, mit dem sie sie bedachte, schienen sie einzuschüchtern. Sailor Venus hob die rechte Hand in die Luft. Wie auf Kommando erschien wieder die glänzende Lanze, ihr Talisman. Sie nahm sie fest in beide Hände und richtete sie auf Makoto. „Verzeih mir, aber du musst verstehen!“, sagte sie und stach die Spitze in Makotos Herz. „Venus, Göttin der Liebe. Schick mir die Kraft zu heilen!“ Jeder im Umkreis konnte die Schmerzen sehen, unter denen Makoto sich krümmte. Venus zerriss es das Herz sie leiden zu sehen, doch sie wusste, dass es sein musste. Es war diesmal nicht so einfach, wie es bei Artemis gewesen war. Er hatte seine Erinnerungen behalten, sie waren nur verdreht gewesen. Hier war es weitaus komplizierter. Wer auch immer dafür verantwortlich war, er wusste, was er tat. Keiner der anderen wagte sich zu rühren.

Endlich, nach einer scheinbaren Ewigkeit, war es vorbei. Das orangene Leuchten, das Makoto die ganze Zeit umgeben hatte, war verschwunden. Sailor Venus zog die Lanze wieder heraus und sie löste sich auf. An Makotos Körper waren keinerlei Verletzungen zu sehen, doch sie sackte sofort bewusstlos in sich zusammen. Auch Sailor Venus sank in die Knie. Sie war sehr erschöpft. Langsam näherte sich ihnen Mars und fühlte zuerst Makotos Puls. „Sie lebt.“, sagte sie. Sailor Star Maker erhob sich. Sie verwandelte sich zurück und ging zu Mars. Taiki hob Makoto hoch, während sich auch der Rest des Sailorteams langsam wieder auf die Beine kämpfte.

Das Sailorquartett und der Sailornachwuchs kamen ebenfalls dazu und halfen den Verwundeten. Uranus bestand darauf, die noch immer benommene Neptun selbst ins Schloss zu tragen.
 

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Naraya hatte alles aus sicherer Entfernung beobachtet. Mit einem leisen ssst verschwand sie.
 

Sie tauchte neben Arajan auf, der in Gedanken versunken an einer Wand lehnte. „Du hast versagt! Sie haben sich die letzte Hüterin wiedergeholt!“, sagte sie mit einer Mischung aus Zorn und Angst. Arajan zeigte keine Regung. „Hörst du nicht?!“ Sie trat näher. „Bleib ruhig.“, sagte Arajan ohne sie anzusehen. Naraya hob eine Augenbraue. „Würdest du mir bitte erklären, wie du ruhig bleiben kannst wenn dein Scheitern unser Ende bedeuten könnte?!“ „Ganz einfach.“ Er stieß sich von der Wand ab und stellte sich vor sie. „Das kommt daher, dass ich nicht gescheitert bin.“ Jetzt war Naraya vollends verwirrt. „Wie meinst du das?“, fragte sie. Mit einer Handbewegung ließ Arajan einen runden, silbernen Spiegel erscheinen. Er bedeutete Naraya hineinzusehen. Er zeigte Makoto, wie sie in ihrem Bett im Schloss lag. Ihre Augen waren geschlossen. Ihre Freunde saßen um sie herum und warteten darauf, dass sie aufwachte. Naraya klappte der Mund auf. Dort, mitten auf Makotos Stirn, befand sich ein umgedrehtes schwarzes Herz. Das Zeichen des Meisters, das die meisten seiner Untergebenen, sie und Arajan eingeschlossen, trugen. Sie wandte sich um. „Aber wie ist das möglich? Ich meine, hat Sailor Venus sie nicht befreit? Und wieso unternehmen die nichts dagegen?“, fragte sie. Ein kaltes Lächeln huschte über Arajans Gesicht. „Sie sehen es nicht.“ Naraya blickte ihn noch immer fragend an. Arajan deutete auf den Spiegel. „Dieser Spiegel zeigt das verborgene. Er ist dem Spiegel des Lichtes, einem der Talismane nachempfunden. Nur wenn das Mädchen durch den Talisman betrachtet würde, würden sie das Zeichen sehen. Der Meister hat von Anfang an geplant sie zu ihren Freunden zurück zu schicken. Denn es bringt uns einen entscheidenden Vorteil.“ „Und welchen?“ „Solange sie dieses Zeichen trägt, wird ihr Talisman niemals erscheinen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PrincessOfMoon
2009-07-30T20:06:46+00:00 30.07.2009 22:06
Oh man o man... bin super gespannt wie es weiter geht und warte schon jetzt wieder gespannt auf das nächste kapi ;)

lieben gruß da lass :)


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