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Von Sternschnuppen und roten Rosen

von

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Once upon a time...

Inzwischen ist das Sailorteam am Tor zu Raum und Zeit angekommen. Sailor Pluto tritt einige Schritte vor und hebt ihren Schlüssel. Das Öffnen dauert länger als gewöhnlich, da sie sich in schlechter Verfassung befindet.

Fighter hat Momokos Hand wieder losgelassen. Sie steht ein kleines Stück hinter den anderen um nicht ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sie möchte ihr Geständnis so lange wie möglich hinauszögern, aus Angst vor den Folgen. Traurig blickt sie sich um. Ihr Blick bleibt an Sailor Moon hängen. Stolz und stark steht sie da, doch in ihren Augen zeichnet sich noch immer die unendliche Trauer ab. Fighter ballt die Hände zu Fäusten. °Warum nur? Warum ist es mir nicht bestimmt glücklich zu sein?°, denkt sie. Ihr Blick schweift in die Ferne. °Schon einmal habe ich jemanden verloren… Ich konnte sie nicht haben und obwohl Mamoru nicht mehr da ist, werde ich auch mit Bunny niemals glücklich werden…° Sie erinnerte sich an Artemis´ Geschichte. Die Geschichte der Vergangenheit… Seit sie mit ihrem Kuss die Kristalle der Macht erschufen, versuchten der Prinz und die Prinzessin einander zu finden. Und immer wieder wurden sie getrennt. Fast hatte Fighter Mitleid mit Mamoru. Die beiden verband eine so tiefe Liebe, dass nichts sie auseinander bringen konnte. Nichts und Niemand. Fighter lächelte. Nichts und Niemand. Sie hatte auch einmal so gedacht. Doch ihr war das Glück nicht hold gewesen.
 

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„Seiya, Seiya wach auf, wach auf! Sie sind da!“ Missmutig brummte der Junge und drehte sich auf die andere Seite. Bis eben hatte er noch selig geschlafen, doch nun ging das nicht mehr. Ein blondes junges Mädchen war in sein Zimmer gestürmt und versuchte nun ihn zu wecken. Mit der einen Hand rüttelte sie an seinem unter der Decke befindlichen Körper, in der anderen hielt sie zwei Briefe. „Ach komm schon Seiya, sieh doch! Bitte!“ Der Junge machte immer noch keine Anstalten aufzustehen. Er brummte nur wieder. „Na gut, dann eben anders!“ Das Mädchen legte die Briefe auf den Nachttisch und begann den Jungen durchzukitzeln. Schon nach kurzer Zeit flehte er um Gnade. „Hahaha, oh nein, bitte aufhören… Waah, bitte, bitte, bitte! Ich bin doch wach! Ka – zu – kooooo!“ Das Mädchen lachte schallend und hörte auf mit ihrer Tortur. Der Junge atmete schwer und setzte sich im Bett auf. „Seit wann stürmst du eigentlich in Jungenschlafzimmer wenn die Bewohner noch schlafen?“, fragte er und blickte sie an. Sie war wirklich wunderschön. Ihr langes, blondes Haar trug sie zu einem Pferdeschwanz und sie hatte die schönsten blassblauen Augen, die er je gesehen hatte. Er kannte Kazuko seit ihrer Kindheit. Und genauso lang waren die beiden schon befreundet. „Ach, stell dich nicht so an.“, sagte Kazuko und zwinkerte. Dann nahm sie wieder die Briefe zur Hand. Sie reichte Seiya einen und öffnete dann den anderen. Missmutig tat Seiya dasselbe. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Kazuko ihren Brief schnell überflog. Plötzlich sprang sie auf und hüpfte wild im Zimmer umher. „Juhu, juhu! Ich bin aufgenommen, juhu, juhu!“ Sie vollführte einen kleinen Freudentanz, der Seiya ein kleines Lachen entlockte. „Hey, lach nicht! Sag mir lieber was bei dir drinsteht!“ Seiya hielt ihr den Brief hin. „Bestanden.“, sagte er ohne Begeisterung. Sie nahm ihm den Brief aus der Hand und kontrollierte seine Angabe. „Aber das ist doch toll! Es ist eine große Ehre berufen zu werden! Und oh! Du hast sogar einen sehr hohen Rang!“ „Naja, für einen Jungen ist es eigentlich nicht so toll als Frau rumzulaufen.“, meckerte er. „Stell dich doch nicht so an! Du bist schließlich bestimmt nicht der einzige Junge! Und ich an deiner Stelle wäre stolz. Sailor Star Maker zu werden ist für einen Neueinstieg nicht schlecht!“ „Ach ja? Und welchen Rang hast du, wenn ich fragen darf?“ Kazuko grinste über beide Ohren. „Sailor Star Fighter!“, sagte sie und ihre Stimme schwoll an vor Stolz. Seiya war beeindruckt, hatte aber auch nichts anderes erwartet. „Oh, Glückwunsch. Die höchste Ehre für unsere kleine Prinzessin.“, sagte er und verneigte sich gespielt vor ihr. „Lass den Quatsch!“, sagte sie und wurde rot. Dann erhob sie sich. „Mach dich lieber fertig. Die Feier wird bald beginnen.“ „Jawohl Mylady.“, sagte er und verneigte sich erneut. Kazuko ging zur Tür. Sie drehte sich noch einmal um, streckte ihm die Zunge raus und verschwand dann. °Niedlich.°, dachte Seiya. Er sah noch einmal auf seinen Brief, den Kazuko wieder auf den Nachttisch gelegt hatte. Seufzend stieg er aus dem Bett. Er musste sich anziehen, gleich würden ihn seine Eltern belagern und ihn fragen, ob er die Aufnahmeprüfung geschafft hatte.

Inzwischen war es Nachmittag und Seiya hatte seine beste Kleidung an. In Begleitung seiner Eltern war er auf dem Weg ins Schloss. Dort würde die Feier stattfinden. Seine Schwester war schon dort. Von weitem sah er Kazuko mit ihrer Großmutter laufen. Sie hatte keine Eltern mehr, nur noch ihre Schwester und Großmutter. Am Eingang des Schlosses wurde er von seinen Eltern getrennt und einen anderen Weg entlang geschickt. Er ging in einen Raum, in dem sich zwei weitere Personen befanden. Die eine kannte er nur zu gut. Es war Kazuko. Und dann war da noch dieser andere Junge. Er hatte lange rote Haare, die ihm locker über die Schultern fielen. Er schien ein wenig schüchtern zu sein und stand etwas abseits. Kazuko lächelte Seiya an, als er den Raum betrat und er erwiderte es. °Sie sieht wirklich gut aus°, dachte er. Sie trug ein zartrosa Kleid mit kleinen Schleifchen und dazu weiße Schuhe. Es dauerte nicht lange, da schritt eine ältere Frau ins Zimmer. Sie hatte strenge Gesichtszüge und hielt eine kleine Truhe in den Händen. Darauf war das Wappen der Prinzessin zu sehen. Sie stellte das Kästchen auf einen Tisch in der Nähe und ging dann auf Seiya zu. Ohne ein Wort zu sagen umrundete sie ihn mehrmals und musterte ihn dabei von Kopf bis Fuß. „Dein Ärmel ist nicht richtig gefaltet!“, sagte sie plötzlich mit säuerlicher Stimme. Dann ging sie zu dem anderen Jungen und umrundete ihn ebenfalls. Sein Blick zeigte, dass ihm das genauso unangenehm war wie Seiya. „Bind dir die Haare zusammen! Das sieht ja unmöglich aus!“, zischte die Alte und wandte sich Kazuko zu. „Warte“, sagte Seiya und löste sein eigenes Haarband. Seine langen schwarzen Haare fielen wie ein Vorhang. Zum ersten Mal merkte er, wie hinderlich sie waren. Eigentlich trug er sie nie offen. Mit einem heftigen Ruck zerriss er sein Haarband und gab dem Jungen eine Hälfte. „Danke.“, sagte er sichtlich erleichtert. „Gern geschehen.“, antwortete Seiya und band seine Haare wieder zusammen. Inzwischen hatte die Frau Kazuko genug gemustert. Sie nickte ihr anerkennend zu und nahm dann das Kästchen wieder vom Tisch. „Ihr wartet hier. Ich werde euch abholen und dann werdet ihr zusammen in die Halle gehen, wo die Prinzessin euch ernennen wird. Ihr werdet euch verneigen, bedanken und euch anschließend zu den anderen Kriegern stellen.“ Sie verließ den Raum. „Wow, die hat wohl zu viele Zitronen gegessen.“, scherzte Seiya. Kazuko verdrehte die Augen, aber der andere Junge kicherte. „Ich bin Seiya.“ Der Junge ergriff die ihm dargebotene Hand. „Mein Name ist Taiki.“, sagte er. „Ich bin Kazuko.“, rief das Mädchen fröhlich. Und gesellte sich dazu. Seiya sah sich in dem Raum um. Er war zwar klein aber dennoch prunkvoll eingerichtet. An einer Wand hing ein riesiger Wandteppich. Er zeigte die Rangfolge im Königreich. Ganz oben war eine Krone abgebildet, zum Zeichen für den Regenten. Dann kamen die Familie und andere Adlige. An einer weiteren Linie entdeckte Seiya was er suchte. In der folgenden Reihenfolge standen die Ämter da: Sailor Star Saver (als die Höchste), Sailor Star Fighter, Sailor Star Taker, Sailor Star Maker, Sailor Star Healer, Sailor Star Defender.

„Ich bin der vierthöchste…“, murmelte Seiya. „Wie bitte?“, fragte Taiki. „Ach nichts. Sag mal, welchen Rang wirst du erhalten?“ „Sailor Star Healer.“, sagte er. Seiya nickte. Es war ihm ein Rätsel, wieso nicht die bisherigen Kriegerinnen eine Stufe angehoben wurden und die Neuen ganz unten anfingen.

„Es ist soweit, bitte folgt mir nun.“ Die Alte war wieder da. Seiya konnte spüren, wie die Nervosität in ihm aufstieg. Kazuko ergriff seine Hand und lächelte ihn an. Gemeinsam betraten die drei den großen Festsaal. Mit feierlicher Musik wurden sie empfangen und gingen den langen roten Teppich entlang, bis sie schließlich bei Prinzessin Kakyuu ankamen. Sie empfing sie mit einem Lächeln. Sie wurde flankiert von drei Sailor Kriegerinnen. Die drei verneigten sich und verharrten kniend. „Meine lieben Gäste“, begann die Prinzessin. „Wir werden heute Zeugen der Einführung dreier neuer Sailorkriegerinnen. Wie es die Tradition will, wurden die bisherigen Inhaber der Ämter gestern Abend nach Ablauf ihrer Zeit von ihren Pflichten und Bürden befreit.“ Sie deutete auf drei Ehrengäste, die auf herrschaftlichen Sesseln an der Seite saßen. Es waren zwei Männer und eine Frau. Sie hatten kleinere Narben und Kratzer, nichts wirklich ernstes. Eine Dienerin kam herbei. Sie trug ein Kissen, auf dem die kleine Truhe der Alten stand. Die Prinzessin öffnete sie und nahm einen Gegenstand heraus. Es war ein gelber Stern, der hinten eine Feder trug. Vorn hing etwas, das aussah wie ein kleines Mikro. „Erhebe dich, Taiki.“, sagte die Prinzessin. Taiki tat wie ihm geheißen und stand auf. „Im Namen unserer Welt übergebe ich dir hiermit einen der Sterne von Euphe. Nimmst du die Ehre an von heute ab den Rang und Namen der Sailor Star Healer zu tragen und damit der Aufgabe als dritter Leibwache der Prinzessin nachzukommen?“ „Ja!“, sagte Taiki laut und deutlich. Die Prinzessin nickte und übergab ihm den Stern. Taiki nahm ihn an sich und legte ihn an den Kopf. Er blieb daran hängen. „Macht des Star Healer, mach auf!“, rief er und augenblicklich verwandelte er sich in eine wunderschöne Kriegerin. Sie wandte sich zu den Gästen, die alle applaudierten. Dann stellte sie sich zu den anderen Kriegerinnen neben der Prinzessin. Diese nahm einen weiteren solchen Stern aus der Truhe. „Erhebe dich, Seiya!“, sagte sie. Seiya stand auf. „Mein lieber Seiya, du warst immer wie ein kleiner Bruder für mich. Mein geliebter Cousin, ich bin glücklich, das dir heute solche Ehre zuteil wird. Im Namen unserer Welt übergebe ich dir hiermit einen der Sterne von Euphe. Nimmst du die Ehre an von heute ab den Rang und Namen der Sailor Star Maker zu tragen und damit der Aufgabe als Wächterin der Städte und Dörfer nachzukommen?“ „Ja!“, sagte Seiya. Er wusste, dass die Frage eine reine Floskel war. Die Ehre abzulehnen, wäre einem Hochverrat gleichgekommen. Er setzte sich den erhaltenen Stern ans Ohr. „Macht des Star Maker, mach auf!“ Seiya spürte ein komisches Kribbeln auf der Haut, als er sich verwandelte. Als er fertig war, sah er an sich herunter und war nicht begeistert. Er steckte nun im Körper einer Frau! Trotzdem machte er weiter. Er oder besser sie wandte sich den Gästen zu und stellte sich dann zu den anderen Kriegerinnen. Nun war nur noch Kazuko übrig. „Erhebe dich, Kazuko!“ Die Prinzessin lächelte und Kazuko erwiderte das Lächeln. „Geliebte Schwester“, sprach Kakyuu. „Es erfüllt mich mit Ehre und Stolz dich heute hier zu sehen. Meine Aufgabe war die Einnahme des Platzes der Regentin. Deine wird es ab heute sein, eine viel größere Bürde zu tragen. Im Namen unserer Welt übergebe ich dir hiermit einen der Sterne von Euphe. Nimmst du die Ehre an von heute ab den Rang und Namen der Sailor Star Fighter zu tragen und damit der Aufgabe als Wächterin des Lebens nachzukommen?“ „Ja!“, sagte Kazuko mit vor Stolz zitternder Stimme. „Macht des Star Fighter, mach auf!“ Nachdem sich Fighter zu den anderen gestellt hatte, ergriff die Prinzessin noch einmal das Wort. „Wir sind heute Zeugen einer neuen Ära geworden. Lasst uns alle hoffen, dass sie nur Zeiten des Friedens erleben werden!“

Doch dem war nicht so, wie Seiya wusste.

An diesem einen Abend hatten sie getanzt und gelacht. Er hatte sich mit seinem Schicksal, eine Sailor Kriegerin zu sein, abgefunden. Außerdem konnte er gar nicht unglücklich sein, wenn Kazuko ihn so anlächelte. Sie tanzten mehrere Male miteinander, bevor Seiyas Schwester ihn beiseite nahm. „Ich bin so stolz auf dich!“, sagte Sailor Star Taker. „Ich wusste, dass du es eines Tages auch in einen solchen Rang schaffen würdest.“ Seiya lächelte sie an. Er war wieder ein Junge, aber seine Schwester musste ihre Uniform anbehalten.

Die Tage und Monate vergingen und Seiya fügte sich langsam in seine neue Rolle. Allein die Nähe zu Kazuko schaffte das. Jeden Tag musste Seiya nun im Palast antreten und sich verwandeln. Er fand das unnötig, schließlich lebten sie in Zeiten des Friedens. Wie sehr er sich täuschte! Irgendwann, an einem Tag wie jedem anderen, passierte es. Sailor Star Maker durchstreifte die Gärten. Bei den roten Rosen blieb er stehen. Sie waren Kazukos Lieblingsblumen. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Schwarze Wesen kamen aus den Wolken und griffen den Planeten an. Maker war entsetzt, machte sich aber sofort zum Schlossplatz auf. Dort wurde schon hart gekämpft. Alle Sailorkrieger des Planeten griffen die Feinde an. Doch es schien aussichtslos, es kamen immer mehr von ihnen. Maker sah, wie Fighter von mehren Feinden bedrängt wurde. Schnell eilte sie zu ihr. „Sailor Star, halt sie auf!“, schrie sie. Die Wesen ließen von ihr ab. Doch es kamen weiterhin immer Neue nach. Die Rufe der Kriegerinnen hallten über den Platz. Endlich, nach einer schieren Ewigkeit, schienen es weniger zu werden. Sie hatten es fast geschafft. Als Maker und Fighter einen besonders starken Gegner besiegt hatten, lächelten sie sich an. Es schien vorbei zu sein. Doch der Schein trügte. Ein weiteres Wesen tauchte auf, einige Meter entfernt. Wie in Zeitlupe wandten sich Fighter und Maker nach ihm um. „Sailor Star, strafe ihn!“ „Sailor Star, halt ihn auf!“ Doch das Wesen griff ebenfalls an. Als die Angriffe der Sailorkriegerinnen trafen, verschwand es. Maker seufzte erleichtert auf und drehte sich wieder zu Sailor Star Fighter. Doch die hatte die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen. „Was ist los?“, schrie Maker und rannte zu ihr. Fighter fiel nach hinten und Maker fing sie auf. Sie hustete Blut. Auch Maker riss nun die Augen auf. Sie blickte an Fighters Körper herunter und ihr Herz schien stehen zu bleiben. Dort klaffte eine riesige Wunde und sie verlor sehr viel Blut. „Hilfe, Hilfe!“ Makers Schreie waren erst leise und wurden dann immer lauter. Sie stand auf, mit Fighter in den Armen. Doch die anderen konnten ihr nicht helfen. Erneut griffen die Wesen an. Maker lief so schnell sie konnte in den Palast. Immer wieder rief sie um Hilfe, doch keiner kam. „S-Seiya….“, röchelte Kazuko. Sie hatte sich vor Erschöpfung zurückverwandelt. „Ja, ich bin hier! Ich bin hier Kazuko!“ „Ich bin froh, dass du bei mir bist.“, sagte Kazuko. „Ich bin auch froh bei dir zu sein. Aber du musst jetzt stark sein, ich werde Hilfe holen!“ Er rannte weiter. „Nein, bitte Seiya. Es tut so weh! Bitte, kannst du mich nicht hier ablegen?“ „Nein, wir brauchen einen Arzt!“ „Nein Seiya! Es ist niemand mehr hier! Alle sind geflohen! Bitte, ich möchte auf deinem Schoß liegen.“ Maker stoppte und kniete sich hin. Sie verwandelte sich zurück und legte Kazukos Kopf in ihren Schoß. „Ach Seiya… Ich hätte gerne noch mehr mit dir erlebt…“ „Kazuko, was redest du denn da? Du wirst nicht sterben? Hörst du! Nicht Sterben!“ Kazuko lächelte. Sie hob ihre Hand, die bis eben auf ihrem Bauch gelegen hatte. Sie war blutverschmiert. Sie berührte damit Seiyas Gesicht, auf dem die Tränen sich ihren Weg bahnten. „Weine nicht, ich bitte dich. Ich bin froh, dass du bei mir bist. Hier und Jetzt.“ „Kazuko….“, flüsterte Seiya. Sie wurde immer schwächer. „Bitte, stirb nicht! Stirb nicht!“ Seine Stimme war ein Flehen geworden. „Es tut mir leid….“ „Nein, bitte nicht! Kazuko… Ich liebe dich!“ Sie lächelte wieder. Ihre Augen wurden weich, als sie ihn noch einmal ansah. „Ich liebe… dich auch…“ Sie schloss die Augen. Seiya hingegen riss seine weit auf. Sanft glitt ihre Hand von seinem Gesicht. „Kazuko? Kazuko!“ Seine Stimme wurde panisch. Sie antwortete nicht mehr. „KAZUKOOOO!“, schrie er immer und immer wieder. Doch sie hörte ihn nicht mehr. Und sah ihn nicht mehr.
 

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Eine einsame Träne rann über Seiyas Gesicht, als er sich erinnerte. Damals war Kazuko in seinen Armen gestorben. Die Einzige, die er jemals geliebt hatte. Abgesehen von Bunny. Sie erinnerte ihn so sehr an Kazuko…

Er sah an sich hinunter. Er hatte nun den Rang der Sailor Star Fighter. Auf Kazukos ausdrücklichen Wunsch, hatte ihm die Prinzessin gesagt, als sie beigesetzt wurde. Taiki hatte seinen Rang erhalten und so war Yaten zu ihnen gestoßen. Es war das erste Mal in der Geschichte von Euphe gewesen, dass eine Kriegerin ihren Rang gewechselt und nicht ganz abgegeben hatte.
 

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Mit einem Knarren öffnete sich endlich das Tor zu Raum und Zeit. „Es ist soweit“, sagte Sailor Pluto. „Wir werden jetzt das Tor durchschreiten und in die Zukunft reisen. Folgt mir.“ Nacheinander gingen alle Kriegerinnen durch das Tor.

Auf der anderen Seite wurden sie bereits erwartet. Mit einem warmen Lächeln stand eine Frau vor ihnen. Sie trug ein prächtiges Diadem auf der Stirn. Ihre langen, rosa Haare fielen in zwei Zöpfen bis zum Boden. „Willkommen in meiner Zukunft.“, sagte Chibiusa.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PrincessOfMoon
2009-07-20T18:59:02+00:00 20.07.2009 20:59
*seufz* und schon wieder vorbei *schnief* das ist aber auch gemein... ich verschlinge die Kapis geradezu

*freu* bin gespannt wie es weiter geht ;)


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