Zum Inhalt der Seite

Wüstensöhne

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prinz Malik Shetan

Das ist mein erster Lemon, also nicht wundern und bitte auch nicht schimpfen, wenn´s nicht so rund läuft *unschuldig lächel*
 

Autor:Riana-chan

Titel: Wüstensöhne

Genre: Shonen-Ai,Drama, Lemon

Serie: Original

Rating: 16/18

Disclaimer/Claimer: Alle Inhalte sind selbst ausgedacht und Ähnlichkeiten mit bestehenden Figuren oder realen Figuren ist unbeabsichtigt oder sogar zufällig. Die Geschichte mit all ihren Figuren, Handlungen und Orten gehört allein mir ©
 

Kaptel 1
 

Es war dunkel.

Einzig und allein der Vollmond spendete ein silbernes Licht, welches die Schatten der Bäume zu langen Fratzen werden ließ.

Sacht wirbelte der Wind einzelne Sandkörner auf und kleine Wellen bildeten sich auf der Wasserstelle.

Der Schrei eines Falken ertönte.

Sie kamen.

Auf einem Hügel erhoben sich Gestalten, die sich dunkel vom Mond abhoben.

Atum streckte einen Arm aus und der Falke kam zu ihm.

Die Augen des jungen Mannes starr auf die näher kommenden Gestalten gerichtet.

Einer von ihnen musste der Prinz sein.

Prinz Malik Shetan.

Ihm lief ein Schauer über den Rücken, als er an den Prinzen dachte.

Zwei Reiter lösten sich aus der Gruppe und ritten auf die Wasserstelle der Oase zu.

Sie bemerkten Atum nicht.

„Prinz, ich bitte um Vergebung. Aber erlaubt mir anzudeuten, dass diese Oase das Eigentum des Reitervolkes ist.“

„So, so. Das Eigentum des Reitervolkes also. Muss ich dich daran erinnern, wer ich bin?“

„Natürlich nicht. Aber…“

„Schweig! Niemand widerspricht mir! Hast du das verstanden?“, konnte Atum die Stimme des Prinzen hören.

„Ihr widert mich an“, sprach er leise.

Die beiden Reiter ritten zurück.

Atum ahmte den Ruf eines Wolfes nach.

Kurz drauf tauchten hinter ihm zwei Männer auf.

Es waren Bahir und Said.

„Ist der Prinz unter ihnen?“

„Ja und er wird unsere Oase entweihen wollen“, Atums Stimme zitterte leicht vor Entrüstung.

„Du hast noch immer nicht vergessen, was sie damals deinem Vater angetan haben“; stellte Bahir fest.

„Ich habe meinem Vater am Totenbett geschworen Rache zu nehmen.

Noch nie habe ich mein Wort gebrochen.“

„Atum, damals warst du noch ein Kind!“

Atum ließ sein Pferd wenden und galoppierte davon.

Die anderen beiden folgten ihm.
 

Schon früh am nächsten Morgen wachte Atum auf.

Ja, er würde Rache nehmen. Das hatte er seinem Vater einst geschworen.

Auch wenn er selber dabei sterben würde.

Er trat aus dem Zelt.

Sie lagerten in unmittelbarer Nähe der Oase, um jeden Schritt des Prinzen im Auge behalten zu können.

Atums Männer würden ihm zur Seite stehen, wenn es zum Krieg kommen sollte.

Geschmeidig schwang er sich auf den ungesattelten Rücken seines Pferdes.

Sein Ziel war die Oase.
 

Am liebsten hätte er vor Freude laut gejubelt, als er sah, dass Reiter an der Wasserstelle waren, die er zusätzlich als Begleiter des Prinzen ausmachen konnte.

Er ließ sein Pferd in den Schritt fallen.

Die anderen bemerkten ihn.

„Was wollt Ihr, Fremder?“

„Euch warnen.“

„Warnen wovor?“

„Diese Oase ist verdorben. Trinkt einen Schluck dieses Wassers und ihr werdet einen qualvollen Tod erleiden.“

„Sicher. Ihr wisst wohl nicht, wem die Oase gehört?“

„Sie gehört dem Reitervolk. Doch die kommen schon seid 4 Vollmonden nicht mehr hier her.“

„Verschwindet, bevor der Prinz erfährt, dass Ihr euch auf seinem Grund und Boden aufhaltet.“

„Der Prinz befindet sich hier?“

„Ja“, lautete die einfache Antwort der Männer.

„Ich bitte um eine Audienz.“

„Der Prinz ist sehr beschäftigt.“

Ungläubig sah Atum die Männer an: „Beschäftigt? In der Wüste?“

Er tat so, als würde ihm ein Licht aufgehen: „Ah, verstehe schon. Wie viele Begleiterinnen hat er denn bei sich?

So ein Tag ein der Wüste kann lang, sehr lang werden.“

„Folgt uns.“

Atum musste Grinsen. Doch zum Glück konnten die anderen es nicht sehen, da er sein Gesicht mit einem Tuch schützte.

Sie durchquerten die Oase und ritten über den Hügel.

Vor ihnen erstreckten sich ein riesiges Lager. Dicht an dicht reihten sich etwa 70 Zelte aneinander.

„Steigt von Eurem Pferd“, befahl ihm einer der Männer.

Er schwang ein Bein über den Hals seines Pferdes und landete leichtfüßig auf dem Boden.

Atum folgte dem Mann zwischen den Zelten hindurch, bis sie zu einem kamen, dass sich von den anderen unterschied.

Es war größer.

Es war schöner.

Und es war gewiss auch besser ausgestattet.

„Wartet hier“, der Mann verschwand in dem Zelt.

Es dauerte eine ganze Weile bis er wieder herauskam und Atum mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, dass er nun eintreten sollte.

Er schenkte dem Prunk in dem Zelt keine Beachtung.

„Meine Oase soll also verdorben sein“, ertönte die Stimme des Prinzen hinter einem Vorhang, der die Schlafstätte vom Rest des Zeltes abgrenzte.

„Ja, das ist sie. Doch ist es auch die Oase des Reitervolkes.“

„Meine Männer berichteten mir, dass das Reitervolk seid bereits 4 Vollmonden die Oase nicht mehr betreten hat.“

„Das ist richtig. Das liegt daran, dass sie verdorben ist.“

Der Prinz schwieg einen Moment: „Wie alt seid Ihr, mein Junge?“

Atum fiel es schwer, sich zu beherrschen. Wie konnte der Prinz es wagen ihn “Mein Junge“ zu nennen?“

„Alt genug.“

„Interessantes Alter. Und wie lautet Euer Name?“

„Raziel.“

„Raziel“, es klang, als ob der Prinz sich den Namen auf der Zunge zergehen lassen würde, „Das bedeutet “Mein Geheimnis“. Setzt Euch doch zu mir, Raziel.“

„Nein, mein Prinz.“

„Nein?“

„Ihr seid ein Prinz und ich bin lediglich ein Ziegenhirt.“

Vor dem Zelt wurde es laut.

„Ich muss gehen, mein Prinz.“

„Kommt wieder, Raziel.“

Atum deutete eine Verbeugung an.
 

Vor dem Zelt versuchten ein paar Männer ein Pferd zu bändigen, welches schwärzer als die dunkelste Nacht war.

Es war der Hengst Atums.

Als sein Pferd ihn sah, hielt es inne, stand wie eine Statue aus Pech.

Nur die Mähne und der Schweif wehten sacht im Wind.

Der Hengst sengte den Kopf, als Zeichen dafür, dass sein Reiter aufsitzen konnte.
 

In seinem Lager wurde er schon erwartet.

„Atum, wo warst du?“, Bahir hielt den Hengst am Zügel fest.

„Lass ihn los!“

„Atum!“

Dieser trieb sein Pferd wieder an.

Beinahe wäre Bahir mitgerissen worden.

Vor seinem Zelt sprang er vom Pferd.

Eine junge Frau stand davor.

„Atum, wo warst du?“

„Dolunay“, er küsste sie auf die Stirn und strich ihr über den Bauch, „Bitte, frag du nicht auch noch.“

„Ich mache mir Sorgen um dich! Seit Mutters Tod bist du ein vollkommen anderer Mensch geworden!

Du nutzt jede Gelegenheit um deine Rache zu üben.

Aber spürst du nicht, dass andere darunter leiden?“

„Wer leidet darunter?“, Atums Augen blitzten gefährlich.

Dolunay senkte den Kopf: „Ich leide darunter. Ich habe Angst auch noch meinen kleinen Bruder zu verlieren.“

Atum zog seine Schwester an sich.

„Es tut mir leid“, flüsterte er.

Ein weiterer Mann trat aus dem Zelt.

„Bereite deiner Schwester nicht so viele Sorgen. Es tut weder ihr, noch dem Ungeborenen gut.“

„Es tut mir leid, Dario.“

„Schon in Ordnung. Ich weiß ja, dass der Tod eurer Mutter euch beide stark mitgenommen hat.“

Bahir hatte sie erreicht und funkelte Atum aus schwarzen Augen wütend an.

Dario zog Dolunay mit ins Zelt.

„Du bist mir noch eine Antwort schuldig.“

„Ich war im Lager des Prinzen.“

Entsetzt sah Bahir den jüngeren an: „DU WARST WAS?“

Atum überging die Frage: „Er bezeichnet die Oase als sein Eigentum.“

Noch entsetzter, als Bahir in diesem Moment, konnte man nicht mehr aussehen: „Wir haben die Oase schon vor Generationen rechtmäßig erworben.“

„Es gab doch schon zu Vaters Zeiten Ärger deswegen.“

„Was gedenkst du nun zu tun?“

„Ich werde meine letzte Rache verüben.“

„Das heißt…“

„Ich würde mein Leben dafür lassen.“

Bahir schwieg. Er kannte Atum nun schon lange genug, um zu wissen, wann er es wirklich ernst meint.

„Was ist mit deiner Schwester? Was ist mit uns allen?“

„Ich hoffe, dass ich dir vertrauen kann.“

„Du weißt, dass du mir vertrauen kannst.“

„Ja, ich wollte nur sicher gehen“, Atum verschwand nun ebenfalls in dem Zelt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück