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A interesting young Man

Ein Yaoi aus der Welt von "Darker than Black"
von

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Mission Bürste

Mission Bürste
 

Was war gerade passiert?

Immer noch vollkommen verwirrt, schaute er zur Tür, wodurch einige Momente zuvor November 11, wie ein Wirbelwind, verschwunden war – Warum hatte er das getan? Der MI6-Agent hatte ihn, den verschlossenen Contraktor Hei, dazu gebracht, über die schlimmste Zeit seines Lebens zu reden. Und dann diese „Zärtlichkeiten“ – die Umarmung war zwar angenehm gewesen, der Kuss war jedoch zu viel des Guten. Er hatte seine Deckung eindeutig viel zu stark fallen gelassen. Was dachte nun der Andere von ihm? – Andererseits, wollte er es wirklich wissen?
 

Tief seufzend bemerkte er erst jetzt, dass er die ganze Zeit seine Lippen mit seinen Fingern gestreichelt hatte, als wollte er das Gefühl der Berührungen wahren. Er war zu tiefst erschüttert über sein eigenes Verhalten. Was war denn bloß los mit ihm?
 

„Mit dir wird es nie langweilig, Hei“, schnurrte es plötzlich aus einer dunklen Ecke. „Mao?? Was... was machst du denn hier?“, fragte der sonst immer aufmerksame Assassin überrascht. Er war eindeutig neben der Spur. Schnell fasste er sich wieder und schaute nun wieder mit seiner emotionslosen Maske zu dem schwarzen Kater. Dieser seufzte als er den altbekannten Hei vor sich sah. „Huang hat mich geschickt, weil er nun den endgültigen Plan bekommen hat. Natürlich kannst du auch erst einmal ablehnen, da du scheinbar erstmal dein Privatleben unter Kontrolle bringen musst.“, kicherte die Katze, die kurz darauf vor einem heran fliegenden Messer davon springen musste, „Hey, hey... ich sag doch nur die Wahrheit!“ „Deine Wahrheit will KEINER hören, verstanden, MAO?!!“; drohte Hei kalt.
 

Das Letzte was er gebrauchen konnte, war ein aufgebrachter Huang, der das auch noch dem Syndikat erzählen würde. Oh ja, der „Black Reaper“ der vom Feind infiltriert wurde. Sein Ende wäre Näher als je zuvor. Zudem sollte Niemand wissen, warum er in Wirklichkeit für das Syndikat arbeitete – wegen seiner Schwester. Nun hing sein weiteres Leben von dem Schweigen eines im Katzenkörper gefangenen Contraktors ab.
 

„Hey, für wen hältst du mich? Von mir erfährt niemand etwas, dazu ist es viel zu interessant dich zu beobachten“, schnurrte das schwarze Fellknäuel, „Aber ich will es nun wissen – Fühlst du dich wirklich bereit für die Mission?“ „Rede Mao – was soll ich tun...“
 

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Was war gerade passiert?

Er hatte gerade Li Shengshun ge... küsst...? Warum hatte er das getan? Der eiskalte Contraktor und Stolz des MI6 hatte Gefühle für einen Menschen? – War er nun verrückt? Wie konnte ein emotionsloser Contraktor Gefühle für jemanden haben? Fragen über Fragen, doch die Antworten blieben ihm verwehrt.
 

November 11 lief aufgewühlt durch die Straßen Tokios. Er war eindeutig verwirrt. Hatte er etwas falsch verstanden? Der Jüngere hatte von seiner Schwester und seiner echt beschissenen Kindheit erzählt, dann schien er in traurigen Erinnerungen zu ertrinken, so wie er geschaut hatte. Schon da war etwas falsch verlaufen – er hatte ihn umarmt, aber nicht so platonisch wie bei anderen Menschen, nein, er wollte wirklich von ganzen Herzen den Jüngeren aus seinem Leid helfen, ihm zeigen, dass er nicht allein war und seine Gefühle ruhig zeigen durfte. Er hatte gespürt, wie sich der Andere tatsächlich etwas entspannte in seinen Armen und das hatte ihn aus unerfindlichem Grund auch sehr glücklich gemacht. Als sich Li jedoch wieder von ihm löste und ihn dann diesen herzzerreißenden Blick gab, hatte sein Körper gehandelt, bevor sein Verstand Einhalt gebieten konnte. Das da was falsch gelaufen war, zeigte auch der entsetzte Gesichtsausdruck des Kleineren nach dem K... Kuss.

Da er es nicht erklären konnte, warum er so reagiert hatte, war er geflüchtet.

Und so sah gerade seine Situation aus: Er hatte keine Bleibe, da er aber nun aufgewühlt war, würde er sowieso nicht schlafen können; er hatte abermals Li eher vergrault, als das er ihn geholfen hatte und zum Schluss gingen ihn langsam die Sirenen der Polizei-Wagen auf die Nerven.

Moment mal, was war hier los?
 

Nun rannte er zum Polizei-Präsidium und fing noch Misaki ab, die gerade zusammen mit ihrer Truppe in ihr Einsatz-Wagen stiegen: „Was ist los, Misaki?“ Diese schaute überrascht auf, als sie die, ihr bekannte, Stimme des MI6-Agenten vernahm. „Es ist BK201. Er ist wieder aktiv geworden, vielleicht bekommen wir ihn ja jetzt zu fassen.“, nach ein kurzen Pause redete sie strenger weiter, „Wenn sie sich benehmen und nicht wieder eigenständig handeln, können sie mitkommen.“, daraufhin stieg sie in den Wagen. Das ließ sich der Contraktor nicht zweimal sagen, der nun unschuldig grinsend auch mit einstieg. Schnell war die Misere mit Li erst einmal verdrängt.

Die Fahrt verlief ohne Probleme. Als sie ankamen schaute sie sich verwirrt um. Alle schienen dasselbe zu denken: Was will der „Black Reaper“ in einer zerfallen Ruine einer alten Fabrik? Ohne ein weiteres Wort, gingen alle auf ihre Posten – November 11 zusammen mit Misaki und einigen ihrer Leute als Vorhut voran.
 

Das alte Gemäuer schien verlassen bis sie zu dem Eingang in der tieferen Ebene kamen. Hier lagen zwei Tode mit schmerzzerrissenen Gesichtern – eindeutig die Handschrift von Herr BK201.

Der Fahrstuhl funktionierte nicht, was garantiert auch die Schuld des gesuchten Contraktors war. Darum suchten sie nach einer Treppe. Dafür teilten sie sich immer in zweier Paaren auf. Der MI6-Agent und ein, ihm fremder Polizist durchsuchten ein kleines Gebäude, das in der Mitte auf einen der Höfe stand. Unter einigen Sperrholz-Platten fanden sie dann tatsächlich, wonach sie gesucht hatte – eine Luke. Ohne zu zögern, schlug der Contraktor den Menschen nieder, nahm dessen Waffe und stieg nun allein hinab in die dunkle Tiefe.

Er konnte die Menschen nicht gebrauchen, allein war er besser dran.
 

Unten angekommen, verlief ein enger, aber gut beleuchteter Gang, den er folgte. Nach kurzer Zeit vernahm er die Geräusche eines Kampfes. Er folgte den Gang bis zu einer schweren Eisentür. Gerade als der MI6-Agent diese aufstoßen wollte, wurde sie aufgerissen und eine ihm sehr bekannte, maskierte Gestalt stand vor ihm. BK201 sprang zurück und schaute wieder zu seinen scheinbaren Verfolgern. Alle hatten eine Art Taucheranzug an – von oben bis unter in Gummi gekleidet. Somit hatte der „Black Reaper“ keine Chance sie einfach zu Schocken. Der Contraktor sah sowieso etwas mitgenommen aus. Er blutete aus zahlreichen Schnittwunden. Woher diese kamen, war jedoch ein Rätsel, da keiner seiner Verfolger solcherlei Waffen trugen.
 

„Du kannst nicht fliehen. Gib uns das Artefakt und wir geben dir einen schnellen schmerzlosen Tod.“, kam es von einem der Verfolgern.

Scheinbar hatte ihn noch niemand gesehen, da alle nur auf BK201 fixiert waren. Das sollte er schnell ändern, weil es nicht sinnvoll wäre, wenn der schwarzhaarige Contraktor nun hier sterben sollte.
 

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Es ging alles zu schnell. Vielleicht hätte er doch nicht sofort wieder eine Mission annehmen sollen, aber nun war es sowieso egal. Er hatte sie angenommen und musste jetzt hier durch.
 

Sein Auftrag bestand darin, ein Artefakt, eine Bürste um genau zu sein, vom Kurosakura-Klan zu stehlen. Dieses Ding war aus dem Hells Gate und bewirkte, dass diejenigen, die damit mehr als eine halbe Stunde gebürstet werden, anfälliger wurden Contraktoren, Moratorien oder Dolls zu werden.

Die Yakuzo hatten vor, eine Armee von ihnen aufzubauen und damit Tokio und ganz Japan einfach zu überrennen und einzunehmen. Durch die Dokumente, die er kurz vorher aus dem riesigem Herrenhaus beschaffen hatte, wusste das Syndikat, wohin sie ihn zu schicken hatten.
 

Und hier war er nun – 95m unter der Erdoberfläche, in der geheimen Basis des Kurosakura-Klans. Hei hatte zwar die Bürste stehlen können, hatte aber dabei den Alarm ausgelöst. Wie die Ameisen waren von überall her diese von oben bis unten mit Gummi bekleideten Kerle aufgetaucht – sie hatten also auf ihn gewartet. Wegen des Gummis konnte der Contraktor sie nicht einfach mit seiner Fähigkeit töten, sodass er es auf die altmodische „Art der Assassin“ einen nach dem anderen vernichten musste. Das jedoch ermüdetet ihn langsam. Durch Yin wusste er wohin er zu gehen hatte, um zu fliehen. Und dann fing sein Unglück erst richtig an.
 

Aus dem Nichts trafen ihn die verschiedensten Klingen am ganzen Körper. Erst war Hei verwirrt, doch dann fiel ihm die Lösung ein – ein Contraktor mit der Fähigkeit der Unsichtbarkeit. Seine Situation schien zudem immer aussichtsloser zu werden, denn nun hatte er es bis zur rettenden Eisentür geschafft und traf dort ausgerechnet November 11. Heute schien doch nicht sein Tag zu sein.
 

Von seinen Gegnern umringt, konnte er nur auf deren ersten Schritt warten. Sie jetzt anzugreifen wäre Selbstmord, doch ihre Angriffe zu kontern beherbergte dann doch eine kleine Chance, dass hier lebendig zu überstehen. Also stellte sich der Assassin kampfbereit in die Mitte seiner Feinde. Plötzlich traf ihn jedoch abermals eine unsichtbare Klinge quer am Rücken und schlitzte ihm eine weitere tiefe Wunde. Ein schmerzverzerrter Schrei löste sich aus seinem Hals und er ging in die Knie.
 

Sollte er hier wirklich sterben?
 

Doch dann kam ihm plötzlich unverhoffte Hilfe. Einige Männer fielen einfach Tod um.

Als Hei sich umdrehte, sah er November 11 mit einer Schusswaffe in der Hand. Er erschoss alle, die ihn umringt hatten und kam dann auf ihn zu. Der Assassin erhob sich mit Schmerzen und beobachtete jeden seiner Schritte genau. „Im Moment sind wir keine Feinde, Herr BK201.“, grummelte es von Seiten des MI6-Agenten. Er schien nicht wirklich angetan zu sein, ihm zu helfen. Aber er tat es. Sein gegenüber schmiss die leere Waffe beiseite und stützte ihn. Der Blonde half ihm bis zur Eisentür, stieß diese auf und nahm ihn dann sogar Huckepack, weil der Gang zu eng war, um nebeneinander herzulaufen.

Trotzdem blieb die Frage – Sie waren Feinde, also warum half ihm der MI6-Agenten? Wusste er vielleicht wer er wirklich war? - Nein, wie sollte er es erfahren haben.
 

Obwohl Hei verwirrt war über das Verhalten seines Feindes, so musste er aber gleichzeitig zugeben, dass es ihn nicht wirklich widerstrebte. November 11 war angenehm warm und seine Berührungen so fürsorglich und zart, genau wie bei seiner Umarmung und dem Kuss... WORAN dachte er denn da wieder?! Gott sei Dank hatte er noch immer seine Maske auf, die sein nun gerötetes Wangen verdeckte.
 

Als sie zur Leiter kamen, sollte der verletzte Assassin zuerst hinaufsteigen, was er dann auch tat. Er war kaum 5m hoch gestiegen, als Hei ein erstickten Laut unterhalb von sich vernahm. Sein Blick wanderte nach unten und er sah, dass sein „Retter“ gerade mit dem unsichtbaren Contraktor zu ringen schien.
 

Der Assassin in ihm sagte, dass sich jeder selbst der Nächste war und dass er seine eigene Haut retten sollte.

Der Mensch jedoch wollte helfen, immerhin hatte ihm auch November 11 sein Leben gerettet und war auch sonst sehr fürsorglich für ihn da gewesen.

Nun widersprach ihm aber der rationale Contraktor, der es kommen sah, dass ihm der MI6-Agent nur geholfen hatte, weil er an Infos über das Syndikat von ihn herankommen wollte. Zudem wusste er nicht das „Herr BK201“ und „Li Shengshun“ die selbe Person waren. Er würde garantiert nicht mehr so fürsorglich sein, wenn er seine wahre Identität heraus bekam.
 

Trotz der eindeutigen mehrstimmigen Auffassung einfach weiter zu klettern und den Anderen seinem Schicksal zu überlassen, gewann die leise menschliche Stimme in ihm. Hei ließ sich einfach fallen. Er landetet genau auf dem Unsichtbaren. Man hörte einiges Knacken, doch nur bei seinem Gegner, der, nun wieder sichtbar, leblos am Boden liegen blieb.

Damit November 11, der gerade doch etwas verwirrt zu ihm schaute, nicht auf falsche Gedanken kam, zischte der Verletzte: „Shit! Beschissene Sprossen...“ Ohne ein weiteres Wort, ging er an dem verblüfften MI6-Agenten vorbei und stieg nun abermals zielstrebig bis ganz nach oben.
 

Hei fand sich in einem kleinem stockdunklen Gebäude wieder. So schnell wie es ihn möglich war, musste er hier weg. Als er die Tür ein Spalt breit öffnete, sah er gerade eine Patrouilliere von Polizisten vorbei rennen. Er musste jetzt genau Acht geben, nicht gesehen zu werden.

Plötzlich hörte er das keuchend hustende Geräusch eines röchelnden November 11 hinter sich. Sein Contract-Payment schien nicht wirklich gesund für seinen Körper zu sein.

Seine Freikarte raus aus der Fabrik blieb kurz erschöpft am Boden liegen. Schnell elektrisierte er den Agenten, sodass er ohnmächtig in seinen Armen lag, denn Tod hätte er ihn nicht mehr gebrauchen können. Der immer noch hustende Contraktor wusste gar nicht wie ihm geschah. Dieser wurde nun als Schild verwendet.
 

Wie zu erwarten war, senkten alle ihre Waffen, immerhin wollte keiner, dass er den MI6-Agenten traf oder dass er doch noch den Gnadenstoß von BK201 bekam. Außerhalb des Fabrikgebäudes ließ er den anderen Contraktor einfach in einer Gasse liegen, zu erschöpft war er, als dass er hätte seine Fähigkeit jetzt helfen können und zog sich in den Schatten zurück – Mission erfüllt.
 

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November 11 wachte mit einem tierischen Kater am nächsten Morgen in seinem Bett auf. Sofort wurde ihm von April eine schon angezündete Zigarette in den Mund geschoben. Hustend schmiss er diese nach seiner Teamkameradin: „Brauch ich nicht!“ Sie trat den Glimmstängel aus und wand sich nun wieder kichernd an den Liegenden: „Na? Wolltest wohl Mal wieder den großen Helden spielen? - Zwei Misserfolge hintereinander und sich dann auch noch als Geisel nehmen lassen. Da hast du echt den Vogel abgeschossen mit dieser Aktion. BK201 wäre noch nie so einfach gefangen zunehmen gewesen – Misaki will uns erst einmal nicht wiedersehen, unser Chef ist rasend vor Wut und und unser kleiner Contraktor BK201 ist immer noch auf freien Fuß. Vielleicht sollten wir eine Pause einlegen, findest du nicht?“
 

Eine Pause? - Vielleicht brauchte er die wirklich. Er musste sich erst einmal erholen von den Strapazen der letzten Tage und sich einen Plan ausdenken wie es nun weitergehen sollte. Wie November 11 es sah, hatte er drei Probleme. Numero Eins: Sein Chef verlierte zunehmend sein Vertrauen in seinen „Besten Mann“, weil er in dem Problem Numero Zwei versagte. Dieses beinhaltete, das Ding fest machen von BK201, der ihn jedes Mal knapp durch die Finger rutschte. Er verstand seine Motivation und Ziele nicht, wie z.B. warum er in der Fabrik war. Das Syndikat schien viel besser organisiert zu sein, als erwartet, und dessen Informationsnetz dichter als das vom MI6. So hatte BK201 ein ominöses Artefakt aus dem Hells Gate stehlen können, von dem November 11's Organisation noch nicht mal wusste, dass es da war. Hier half nur Recherche an allen Fronten.
 

Sein drittes Problem war Li Shengshun. Er wusste einfach nicht, wo er in ihrer Beziehung stand. Gab es überhaupt eine Beziehung? Der Jüngere hatte ihn zwar einen kurzen Einblick in dessen Leben gegeben, aber November 11 spürte, dass da noch vieles im Schatten lag. Andersherum war er auch nicht sehr viel ehrlicher zu Li gewesen, doch wie sollte er erklären, dass er ein rücksichtsloser Contraktor war, der andererseits wieder aus unerfindlichen Gründen Gefühle für einen Menschen hegte? Dieser Widerspruch konnte er sich selbst nicht erklären, also wie sollte er dann dem Jüngeren erläutern können?

Am Besten wäre es, den Chinesen erst einmal in Frieden zu lassen, denn so traurig ihn das auch stimmte, seine anderen Probleme hatten vor rang – erst die Arbeit dann das Vergnügen.
 

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Nun hörte er sich schon eine geschlagene Stunde die Strafpredigt von Huang an. Trotz des Umstandes, dass er seine Mission erfüllt hatte, war das Syndikat unzufrieden. Zum einen hatte Hei sich ganz schön zurichten lassen, sodass er demnächst keine Aufträge erfüllen konnte und zum anderen hatte er seinen Feinden gegenüber Schwäche gezeigt. Die Geiselnahme hatte viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. So etwas zeigte, wie schwer verletzt der Assassin gewesen sein musste und wie verzweifelt noch hinzu. Solch eine Aktion wollte das Syndikat nie wieder sehen und das verdeutlichte ihn Huang in seiner hitzigen, aber langweiligen Rede über deutlich. Dank des Assasssins wurden sie nun gehindert, weiter zu machen, so als ob Hei das einzige aktive Mitglied im Syndikat wäre.
 

Seufzend lässt er alles über sich ergehen und beobachtete gelangweilt einige Tauben. Doch plötzlich änderte sich die Stimmung: es wurde still und der Contraktor schaute nun zu seinen Kameraden. Verwirrt stellte er fest, dass ihn alle besorgt ansahen. „Du solltest dir wirklich eine Pause gönnen, Hei. Jetzt da eh keine Aufträge mehr für dich kommen, solltest du die Zeit nutzen zu Genesen und auch deine Nerven etwas Ruhe von der Aufregung der letzten Tage zu geben.“, mauzte Mao, der damit auch indirekt seine Problem mit November 11 ansprach. Huang räusperte sich, stimmte aber dem Kater nur zu. Selbst Yin berührte ihn kurz am Arm und verdeutlichte dadurch auf die unbeholfene Art der Dolls, dass sie sich auch Sorgen um ihn machte. „Okay, kein Problem, nehme ich halt eine kleine Pause, wenn ihr schon mal alle einer Meinung seid.“, damit stand der Assassin auf und ging. Über seine Schulter hinweg sagte er nur noch, dass sobald etwas wäre, sie Mao oder den Observer Spirit von Yin schicken sollten.
 

Vielleicht war eine Pause genau das was er jetzt brauchte. Seine Wunden mussten sowieso erst einmal heilen, bevor er wieder „arbeiten“ konnte. Und vielleicht konnte er nun auch alles mit dem anderen Contraktor regeln. Es konnte nicht so weitergehen. Und es würde auch nicht so weitergehen.
 

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Und da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapi ^^

Bin nun wieder voller Eifer und werde hier endlich weiter schreiben.

Hoffe euch hat auch diesmal die Vorsetzung gefallen und ich bekomme wieder viele Kommis. ^^

Eure Lupa ^.~
 

Ps.: Für alle, die hier Ungereimtheiten finden oder auch übersehen haben, gibt es hier eine Kleinigkeit, die ich gerne auflösen würde. (Im Text selbst hat es nicht gepasst, weil ich es nicht so genau beschrieben habe. ^^°)
 

Vielleicht ist ja Einigen von euch aufgefallen, dass unser armer Hei ziemlich üble Verletzungen davongetragen hatte und das obwohl er doch eigentlich immer diesen Kugelsicheren Mantel trug. Und zum zweiten: Wo waren seine Messer, mit denen er die Gummimänner hätte verletzen und dann auch elektrisieren hätte können.

Hier die Antwort: Das Artefakt war in einem gesonderten Raum. Als er die Bürste stahl, hatte er den Alarm ausgelöst und alle Türen zu diesem Raum schlossen sich. Er sprang also durch einer dieser Türen, stieß aber leicht dagegen, weil sie doch recht schnell herunterkamen (sind eine Art Schleuse), und verlor dabei die Bürste. Um sie zurück zu holen, benutzte er seinen Mantel als Schlinge. Die Bürste bekam er zwar zu fassen, doch sein Mantel klemmte unter der Tür fest. Bei dem Sprung hatte sich auch eines seiner Messer gelöst und war auch verloren gegangen. Das zweite verlor er im Kampf mit dem unsichtbaren Contraktor, der ihn entwaffnet hatte - somit waren seine beiden Waffen und sein schützender Mantel flöten.
 

Seht ihr, dass das nicht wirklich in den Story-Verlauf gepasst hätte. Andererseits wollte ich euch nicht vorenthalten, warum unser armer Hei so „schutzlos“ war. ^^°



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-03T13:44:32+00:00 03.06.2009 15:44
yeah ein neues kapitel ^-^
mir hats wirklich gut gefallen
freu mich auf das nächste
bis dahin frohes schaffen XD
Von:  Coppelius
2009-06-01T18:13:31+00:00 01.06.2009 20:13
das war wieder ein echt geiles kappi^^
ich bon schon soooo gespannt darauf,wie es weitergeht^^
echt klasse gemacht^^
weiter so^^
Von:  Flippi
2009-06-01T10:48:44+00:00 01.06.2009 12:48
Ah ich mochte das Kapi wieder sooo sehr!
Es war einfach klasse geschrieben!
Und wieder so spannent!
Ich mochte es einfach das Kapi zu lesen¨
Und auf das neue freue ich mich auch schon wieder sooo sehr!
Ich bin sooo gespannt wie es wohl noch weiter gehen wird?
Da freue ich mich schon wen es weiter geht!
Aber lass dir da zeit mit schreiben...
Ist immer besser! ^__^
Lg

Flippi


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