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Shadowmoon

von

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Kapitel 3

Rawne erwachte, nachdem er ein mehrfaches Pieksen in seiner Seite vernommen hatte.

Er öffnete die Augen grummelte etwas vor sich hin und rieb sich die Augen.

Dann sah er Lylith an. "Hmm?"

Sie piekste noch einmal zu. "Nicht so schlecht gelaunt sein.

Du weißt doch immer nett lächeln und winken."

Er blickte sie finster an, "Was is?"

"Nehreza hat sich gemeldet. Es gibt Schwierigkeiten. Also Hophop, auf gehts wir müssen los!"

"Hmm Akira?"

"Den treffen wir am Zielort. Es scheint als wäre ihm was dazwischen gekommen."

Rawne blickte sie an und zögerte kurz."War ja klar, verlass dich auf jemanden und du bist verlassen."

"Nun sei mal nicht so streng und komm endlich in die Gänge!"
 

Firen schlug die Augen auf. Er war irgendwie eingeschlafen.

Es dauerte eine Zeit lang bis seine Augen sich wieder an das Zwielicht gewöhnt hatten.

Vor der Zelle konnte er einen Schemen ausmachen.

Er hatte die Hände hinterm Rücken verschränkt und blickte in die Zelle.

"Aufgewacht wie ich sehe. Gut! Sehr gut!

Dann kannst du mir einige Fragen beantworten."

"Nöö." Firen blickte sich in der Zelle um. Vergil war verschwunden!

"Dein Kumpel hat sich als sehr unkooperativ erwiesen.

Du willst doch nicht den gleichen Fehler machen?"

Firen fing an zu grinsen. "Du glaubst doch nicht das ich dir irgendwas sage?

Aber weißt du, wenn du mir sagst wo ihr ihn hingebracht habt lass ich dich vielleicht am Leben.

Was hältst du davon?" Firen begann langsam seinen weißen Kimono zu lockern.

Seinen Gegenüber verzog sein Gesicht zu einem spöttischen Lächeln.

"Du mich töten? Mach dich nicht lächerlich, du kannst keine Magie einsetzen,

du hast keine Waffen. Du bist mir ausgeliefert."

"Nenn mir wenigstens deinen Namen."

"Wozu sollte ich dir meinen Namen nennen? Es reicht wenn du weißt,

dass ich derjenige bin der dir Schmerzen bereiten wird!"

Er nahm seine Hand hinter seinem Rücken hervor.

Firen registrierte das er eine Peitsche in der Hand hielt.

"Leg das Spielzeug weg, du verbrennst dir noch die Finger."

Er lächelte immer noch leicht amüsiert.

Firen öffnete seinen Kimono bis auf Brusthöhe und offenbarte auf seiner Brust

einen zentral gelegenen roten Rubin in From einer flackernden Flamme. Er berührte den Stein leicht.

"Asche zu Asche! Du magst Magie aufhalten können, aber nicht die Naturgewalten."

Sein Arm fing Feuer und kurze Zeit später stand Firen komplett in Flammen.

Der Rubin war gesplittert.
 

Ohes betrat die heilige Stadt durch den Portalhafen.

Die Reise war reibungslof verlaufen.

Er stand vor dem riesigen Gebäude.

Es war immer faszinierend zu erleben wozu Magie fähig ist.

Innerhalb von wenigen Minuten hatte er mehrere hundert Kilometer zurückgelegt.

Vor dem Raumhafen standen zwei Wächterinnen.

Sie trugen silberne Harnische mit goldenen Verzierungen und ein Schwert an der Seite.

Unter ihren Helmen wallte goldenes Haar.

Auf der Rückseite der Harnische ragten durch zwei Öffnungen schneeweiße Flügel hervor.

Sie waren eng an den Körper angelegt.

Ohes musterte die beiden. Das waren also die Angrim die Wächter der heiligen Stadt.

Der Anblick verschlug ihm den Atem.

Eine der Angrim kam zu ihm rüber.

"Kann ich irgendwie behilflich sein?" Ihre Stimme klang wie eine sanfte Melodie.

Ohes verlor sich beinahe in ihren schneeblauen Augen.

"Ich muss auf schnellstem Weg zum Palast des Himmels."
 

Nehreza stand vor den Gemächern der Prinzessin. "Mylady darf ich eintreten?"

"Lady Nehreza es freut mich von Euch zu hören, bitte kommt herein!"

Sie betrat das Zimmer. Es war geräumig und in einem sehr düsteren Stil gehalten.

Die Prinzessin saß auf einem großen Himmelbett mit schwarzen Vorhängen.

"Was gibt es neues Lady Nehreza?"

"Akira scheint in der Nähe von Fyeguard aufgehalten worden zu sein.

Von Firen und Vergil fehlt noch jede Spur und

Ohes dürfte jetzt in der heiligen Stadt angekommen sein."

"Mein Vater?" Die Prinzessin sah Nehreza an, in ihren Augen glänzte eine Träne.

"Er verhält sich wirklich eigenartig. Er macht mir Sorgen.

Der Weg den er eingeschlagen hat ist nicht tragbar für das Imperium."

"Ich muss wissen wie sich der Rat verhalten wird, ansonsten sind mir die Hände gebunden.

Der Rat hat meinem Vater die Treue geschworen, könnt ihr diesen Schwur so einfach brechen?"

Nehreza runzelte die Stirn, "Ich glaube ihr missversteht die Rolle des Rates.

Wir haben Macht, aber keine politische. Wir haben Einfluss, der wiederum auf unserer Macht basiert.

Unsere Loyalität liegt aber nur bei diesem Land, nicht bei einer einzelnen Person.

Wir haben deinem Vater nie die Treue geschworen, wir handeln immer nur wie es für das Imperium,

für das Volk am Besten ist.

In dem Moment wo der Rat dir die Unterstützung bei deinem Plan zugesprochen hat,

in diesem Moment haben wir dich als die Hoffnung, als die Zukunft dieses Landes anerkannt.

Wir werden dich unterstützen, was auch immer das bedeuten mag -

Solange wir davon überzeugt sind das es das beste ist.

Was deinen Vater angeht... Das wird schwer.

Wenn er nicht freiwillig zu deinen Gunsten abdankt muss nachgeholfen werden.

Die nächste Zeit wird nicht leicht für dich,

aber vorerst werde ich immer in der Nähe sein und über dich Wachen,

dass ist momentan das Wichtigste."
 

Akira befand sich endlich in der Stadt. Er holte einen dünnen Mantel aus seinem Gepäck

und warf ihn sich über. Dann zog er sich die Kaputze tiefer ins Gesicht

und verbarg seine eingefrorenen Armstumpf.

Er wanderte durch einige Nebenstraßen und näherte sich dem Zentrum.

Dort angekommen betrat er die Hauptstraße und mischte sich unter die Leute.

Sein Magen knurrte. Er sah sich um

und entdeckte in einer weiteren Nebengasse eine heruntergekommene Spelunke.

Akira betrat die Kneipe. Sie war spärlich ausgestattet.

Vereinzelt standen einige Stühle und Tische.

Er ging geradewegs zur Theke und bestellte sich ein Bier und ein Suppe.

"Wo kann man hier am besten Lebensmittel kaufen?" fragte er den Wirt.

Dessen Antwort bestand aus einem Grunzen während er ein Bier vor Akira abstellte.

Dann verschwand er in einem Hinterzimmer und kam kurze Zeit später mit einem Teller Suppe zurück.

"Ich habe ihre Antwort eben nicht ganz verstanden." Akira blickte ihm finster in die Augen.

"Ich bin keine AUskunft. Trink das Bier, bezahl und dann verschwinde."

Akira legte seine Hand an den Schwertgriff, der unter dem Mantel hervorlugte.

"Ihr wolltet bestimmt nicht so unhöflich klingen nicht wahr?" Sein Blick wurde eiskalt.

Der Wirt starrte zurück. Über seinen Pupillen lag ein dunkler Schatten.

Akira sprang zurück und zog sein Schwert. "Warum passiert diese Scheiße eigentlich immer nur mir?"
 

Zwei Gestalten standen auf einem Hügel. Beide trugen einen weißen Kimono

Sie blickten auf eine zerstörte Stadt. Die Häuser sahen merkwürdig aus.

Etwas störte die beiden Beobachter bei diesem Anblick.

"Is ja nich so dolle."

"Helft den armen Vögeln!" , pflichtete die zweite Gestalt ihr bei.

"Weißt du manchmal verstehe ich dich nicht."

"So ist das nun Mal. Aber was machen wir damit?" Er zeigte auf die Stadtruine.

"Ich würde sagen unser Auftrag ist gescheitert. Sehen wir uns das trotzdem Mal näher an!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SeresaKunheo
2009-05-07T00:29:19+00:00 07.05.2009 02:29
Ach, ich freu mich immer so wenn es von dir was Neues zu lesen gibt ^-^

>"Sein Magen knurrte."
Ohne Witz, ich mag diesen unspektakulären Satz :3

>"Warum passiert diese Scheiße eigentlich immer nur mir?"
Wie war das nochmal mit negativen Wellen?! XDD

Insgesamt gefällt mir dieses Kapitel prima, vor allem weil es dieses Mal einen köstlich amüsiert :D Insbesondere Firens wunderbarer Wortwechsel mit der mysteriösen Person (oder gar Kreatur?) ^^ Wirklich unheimlich schön beschrieben finde ich die Angrim-Wächterinnen. Ich mag deinen Erzählstil, da hat man gleich vor seinem inneren Auge eine genaue Vorstellung... Grässlich ist es aber, dass Akiras Arm wohl nu endgültig futsch ist ;__; Und dabei hab ich bis zu Letzt gehofft *schmoll* Naja, dafür wurde ich ja mit der tollen Szene getröstet, wo Akira doch gleich seine Schwetkünste mit nur einem Arm demonstrieren kann XDD Der Arme hat's ehct nicht leicht *tehehehe*

Bin shcon gespannt auf das nächste Kapitel ;)


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