Zucker hat den besten Plan!
Kapitel 1: Zucker hat den besten Plan!
„Hey Zucker, stimmt es das du heute das Land verlässt?“, fragte eine tiefe Jungenstimme. Er drehte sich von den vielen Schaltern weg und sah das rothaarige Mädchen fragend an. Sie saß auf dem Sofa, das an der Wand stand. Die beiden waren mittlerweile schon vier Stunden in dem Aufnahme-Studio, welches der Familie dem Jungen gehört. Gemeinsam verbrachten sie viel oder die meiste Zeit in dem Studio und versuchten die verschiedensten Mixe ihrer Musik aus.
Das rothaarige Mädchen, welches er mit „Zucker“ angesprochen hatte sah langsam gelangweilt auf und in seine Richtung, aber es sah eher so aus als würde sie durch in durchsehen als in seine Augen. „Ja. Ich werde in drei Stunden mit Hinaka nach Japan reisen. Warum?“ „Na ja…“, der Junge ging langsam auf sie zu und setzte sich neben sie. „Findest du nicht, du hättest mir das früher erzählen können?“, sagte er etwas enttäuscht und zog seine Mütze zurecht. „Nein, warum?“, sie stand auf, denn im nächsten Moment hörte sie auch schon eine Tür klappen. Plötzlich stand ein junges Mädchen in der Tür, das perfekte Abbild des Mädchens im Studio. „Mayaka! Nicht mehr lange und dann geht unser Flieger!“, sagte sie freudig und viel dem Mädchen um den hals. Mayaka erwiderte die Umarmung des Mädchens und sprach lachend: „Ja, Hinaka, ich weiß! Das wird sicher lustig.“
Erst jetzt bemerkte Hinaka den Jungen der noch auf dem Sofa saß und etwas bedrückt aussah. „Oh, hallo Luke! Ich hab dich gar nicht bemerkt. Möchtest du uns verabschieden?“, sagte sie lächelnd und zupfte ihren schwarzen Rock zurecht.
Hinaka sah Luke lächelnd an. Er war wirklich gut aussehend. Seine mittellangen dunkelbraunen Haare lagen ihm immer im Gesicht und er trug grundsätzlich eine beige Mütze, die ihm auch unglaublich gut stand. Er war größer als die Schwestern Hinaka und Mayaka und hatte zu allem Überfluss auch einen wirklich guten Charakter!
Der junge Luke stand langsam auf und versuchte seine deprimierende Laune runterzuschlucken, um den Mädchen ihre Vorfreude nicht zu versauen. „Sicher wollte ich das. Ich wünsche euch viel Spaß in Japan.“, sagte er leicht lächelnd und zog seine Mütze etwas tiefer ins Gesicht. „Danke, Luke!“, sagten die Mädchen wie eingeübt synchron und drehten sich zu ihm um, dann gingen sie zur Tür.
„Mayaka!“, rief er dann noch und sah sie direkt an. Das Mädchen hielt an und drehte sich zu den braunhaarigen Jungen um. „Was ist?“, fragte sie etwas irritiert.
„Hier, ich hab was für dich zum Abschied.“, Luke ging langsam auf sie zu und hielt ihr eine CD entgegen, welche Mayaka auch ohne weiteres an sich nahm. Mit einem kurzen Danke verschwand sie dann mit ihrer Schwester aus dem Studio und beide machten sich lachend auf zur Limousine, die sie noch mal nach Hause fahren sollte.
Im Auto war den Mädchen doch ziemlich langweilig auch wenn sie sich auf Japan freuten, aber wen wunderte es. Im Auto zu sitzen und nichts machen zu können, war wirklich nicht gerade bezaubernd. „Mayaka, du hast dich gar nicht richtig von Luke verabschiedet.“, sagte sie dann zu ihrer Schwester und ein fragender Blick umspielte ihre blaugrünen Augen.
Mayaka, die mal wieder von nichts einen Plan hatte, sah sie überrascht an. Bei Mayaka war es normal, das man sie darauf hinweisen musste wie sie auf andere wirkt. Sie bemerkt ihre kalte Art nicht selbst, denn das macht sie schon vollkommen unbewusst. Für sie zählte immer einzig und allein ihrer Zwillingsschwester. „Nein, warum denn? Ich bin doch nicht aus der Welt.“ „Ja, aber auf einem anderen Kontinent. Ach, nun ist es ja auch egal.“, sagte sie Hinaka lächelnd und kuschelte sich etwas an ihre Schwester.
Na gut, kommen wir mal eher zum Anfang der Geschichte.
Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich bin der Erzähler, auch besser bekannt als…. Erzähler.
Und dies hier wird die Geschichte der Zwillinge Mayaka und Hinaka, allerdings werden wohl auch die Zwillinge Hikaru und Kaoru eine ebenso große Stellung der Charaktere bekommen, doch davon möchte ich noch nicht reden.
Wie war das doch gleich… Es war einmal? Nein, das hört sich nicht gut an…
Alles begann damit, dass sich zwei Mädchen, die schon über Jahre hinweg getrennt waren, sich in England wieder begegnen würden.
Die Sonne hing hell am Himmel, die Welt strahlte und irgendwie wirkte alles an diesem Tag schöner als an jedem anderen. Alles war in ein Licht gehüllt, voller Glück und voller Zufriedenheit, und genau so saß ein junges hübsches Mädchen in einem kleinen Café und trank ruhig ihren Tee. Ihr rotes schulterlanges Haar, welches an der rechten Seite mit einer kleinen Schleife geschmückt war, lag ihr im Gesicht, ihre Haut glich der Farbe von Perlen und ihre blaugrünen Augen erleuchteten die ganze Stadt.
Die junge Dame ging in London auf eine Privatschule, getrennt von ihrem Vater bei dem sie lebte, hatte sie nun ein eigenes Apartment in dem reichsten Viertel Londons, gemeinsam mit drei Hausmädchen. Sie hatte schon ein gelungenes Leben, ihr wurde alles geschenkt was sie sich je wünschte und nie hatte sie nicht das was sie wollte. Doch heute war alles noch um ein vielfaches toller, denn einer Sache der sie immer nachgeweint hatte, würde heute mit ihr wieder den Weg kreuzen und endlich würde sie wieder vollkommen sein.
„Miss Tadachi, darf ich Ihnen noch einen Tee bringen?“, fragte eine junge Frau, eine Kellnerin des Café und lächelte das rothaarige Mädchen freundlich an. Diese sah jedoch nicht auf und sah einfach weiter lächelnd aus dem Fenster und antwortet mit ihrer zarten Stimme: „Ja, bitte bringen sie mir zwei Tasse Jasmintee.“
Plötzlich ging die Tür auf und ein Mädchen mit ebenso roten Haaren trat in das Café ein. Zwei Herren, im Anzug, wohl ihre Butler oder der gleichen kamen mit guten vier Taschen des Mädchens hinein. Als die junge Miss Tadachi das mitbekam, sprang sie sofort auf und lief zur Tür. „Mayaka! Mayaka bis du es?!“, rief sie und stürzte nach vorne.
Das fremde Mädchen legte ihren großen schwarzen Hut ab und sah dann auf. Und schon sah sie direkt in ihre eigenes Abbild. Das war, das erste Wiedersehen der Zwillinge nach acht Jahren!
Nun standen sie sich gegenüber. Sahen so gleich aus, das es alle Café Besucher gleichermaßen irritierte, das es nun noch eine Tadachi gab und nicht nur ihre Hinaka.
Hinaka sah ihre Schwester mit glücklich feuchten Augen an, und begutachtete sie von Kopf bis Fuß, genau so tat es auch Mayaka. Auf einmal schreckten beide auf. „Waaah!“, riefen sie. „Was hast du denn für süße Schuhe!“ überraschend wie synchron sie waren, wie gleich in ihrem Denken und zu dem… waren beide total süchtig nach hohen niedlichen Schuhen, mit Rüschen, Schleifen und Riemchen.
Die beiden Zwillinge Hinaka und Mayaka saßen nun schon drei Stunden in dem schönen Café in London und unterhielten sich ununterbrochen. „Und du hast echt so viele Haarschleifen?!“ „Und dein Schuhsammlung ist so groß?!“ doch irgendwann sagte Mayaka was, was das wilde durcheinander des Geredes beruhigte. „Hast du Honey geschrieben, Schwesterherz?“, fragte sie lächelnd und stützte sich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch ab. Sie sah ihre Schwester von unten her an. Natürlich hatte Honey auch ihrer Schwester geschrieben, das war beiden bewusst, doch Mayaka war gespannt ob sie vielleicht den gleichen Gedanken hatte wie ihre Schwester. Schon immer war es ja bei Mayaka sehr ausgeprägt, das verlangen danach ihre Langweile zu befriedigen.
Hinaka trank einen Schluck von ihrem Tee und lächelte. „Um vor Vater und Mutter fern zu sein, sollten wir das Land verlassen. Ich schlage Japan vor, aber den Gedanken hattest du sicher selbst schon, richtig?“ Ihr so liebliches Lächeln verwandelte sich doch plötzlich zu einem hämischen teuflischen.
Ja, sie hatten den gleichen Gedanken, die gleiche Idee und den gleichen Plan.
Sie wollten zurück nach Japan, zu Honey, zu Honeys neuem Leben und besonders… zur Ouran High School!
Ich hoffe doch das euch das erste Kapitel in irgendeiner Art gefällt oder anspricht und vielleicht ja euer Interesse geweckt ist, um weiter zu lesen *smile* Das würde mich sehr freuen und vielleicht habt ihr ja Lust ein Kommi zu hinterlassen *g*
Bis dann!
Bysche~
Eure Maya-chan!
