Orakel
Für einen Moment waren mehrere Fußspuren zu sehen, bevor der starke Schneefall sie wieder versteckte. Die sechs Vampire liefen immer weiter und folgten dem Wolf, der ihnen den Weg wies. Yuriy lief immer weiter, sein Schweif peitschte unruhig umher, während er murrend die Ohren anlegte. Der kalte Wind peitschte durch die Natur und traf auch die sieben Wesen, die umher irrten. Kais rote Augen fixierten den Wolf vor sich und seufzte leise. „Yuriy... Wie weit ist es denn noch?“ „Bald ist es soweit…“, erwiderte Yuriy. Murrend schüttelte er das Fell, das sich immer wieder mit Schnee voll sog.
Nach einiger Zeit lichtete sich sogar die Wolkendecke und die Sonne kam hervor. Nun blitzte etwas im Licht auf. Einige Meter vor ihnen türmte sich etwas auf, was die Vampire stutzten ließ. Kai verengte die Augen um mehr zu sehen, bevor er erstarrte „Ist das…“ „Ja. Das ist das Schloss des Orakels...“, brummte der Wolf und lief geradewegs auf das kaum sichtbare Schloss zu. Die Steine waren aus einem hellen weiß und man konnte es wohl nur sehen, da die Kristallene Spitze das Sonnenlicht brach und in alle Richtungen lenkte, während eine Seite des Schneeschlosses im Licht glänzte, wie Porzellan. Keiner der näherkommenden konnte den Blick von dem wunderschönen Anblick abwenden.
Nach wenigen Minuten kamen sie endlich an und suchten einen Eingang. „Ich sehe hier kein Tor oder sonst was...“, gestand Bryan, der sich unruhig umsah. Er freute sich endlich mal wieder im warmen zu sein, auch wenn er allmählich das Gefühl hatte, dass es da drinnen nicht allzu warm sein konnte. „Wir brauchen keins... Kommt einfach mit“, wies sie Yuriy an und lief geradewegs auf die Wand zu. Unsicher folgten ihm die Vampire, als auf einmal die Wand glühte. Es erschien ein Zeichen auf ihr, dass die Jungs als Yin-Yang-Symbol erkannten. „Yuriy... Was?“ „Nachher... Das wird sie euch erklären“, schnaubte er und lief einfach durch das Symbol hindurch und kam so im inneren an. Kurz sahen sich die Vampire an als ihr Führer einfach in der Wand verschwand, bevor Kai mutig folgte. Dann Bryan, der Kai in nichts nachstehen wollte, schließlich Garland und Ray. Tyson stand zitternd da und sah die Wand an. Langsam als griffe sie gleich an schlich er auf die Wand zu und blieb davor stehen. Leicht verengte er die Augen und hob die Hand, damit er es berühren konnte. „Nun mach schon, du Idiot!“, knurrte Brooklyn und verpasste Tyson einen Fußtritt, der ihn nach innen beförderte und auf die Schnauze knallen ließ. Grinsend folgte Brooklyn nun als letzter, wodurch sich der magische Eingang schloss.
„Willkommen im Schneeschloss“, erklang auf einmal eine sanfte und weibliche Stimme. Überrascht hoben sich die Köpfe, während Yuriy ruhig da saß. Seine Ohren zuckten unruhig, da er die näher kommenden Schritte hörte. Der Raum in dem sie sich befanden war klein, aber gemütlich. Die Wände waren dunkel gehalten und steinerne Säulen standen rund herum im Raum. Sieben Stück, wie Kai nach einem kurzen zählen feststellte. Jede hatte eine andere Farbe der Inschrift und ein Symbol war darin eingraviert. Zwischen den Säulen standen sechs Stühle, während vor dem kleinen Kamin ein weiterer Stuhl stand. Das Feuer prasselte und gab Wärme an den Raum weiter. Teppiche bedeckten den ganzen Boden. „Ich hoffe es gefällt euch, dass ihr euch hier aufwärmen könnt.“ Aus dem Schatten trat eine Person. Sie hatte lange dunkle Haare, die leicht im Licht glänzten. Ihre Haut war blass wie Porzellan, wie weich und glatt. Sie trug ein enges schwarzes Kleid, während sie mit eleganten Bewegungen auf die Vampire zu kam Ihre dünne Halskette glänzte im Licht, während schwarze Armbänder ebenso glänzten. Die sonst glatten Haare, waren gewellt, während sie eine dünne schwarze Brille trug, die ihre rotglühenden Augen betonte. „Mein Name ist Ajnevs und ich bin die Sternendeuterin und Orakel des Nachtvolkes.“ Sie lächelte und nahm auf dem Sessel vor dem Kamin platz, wobei sie die Beine überschlug, die in einer dünnen schwarzen Strumpfhose steckten. Frech sah sie die Vampire an. „Setzt euch... Das was wir zu bereden haben wird sicherlich länger...“, wies sie die sechs Vampire an, während Yuriy zu der jungen Frau lief und sich neben ihr nieder ließ. Zufrieden brummte er auf als ihre schlanken Finger durch sein Fell glitten und ihn krauelte. //Das bekomm ich einfach viel zu wenig...//, dachte er sich und rekelte sich genüsslich.
„Es freut mich euch kennen zu lernen, Ajnevs. Ich bin Kai Hiwatari.“ Der Rotäugige lächelte. „Es ist eine Ehre für mich, immerhin hab ich viel von euch gehört.“ Kais Feuerclan war bekannt dafür, dass sie sich mit etwas Sterndeuten beschäftigten. „Vielen Dank für die Worte Kai“, erwiderte sie und nickte ihm zu. „Aber ich kenne jeden von euch und ich wollte jedem von euch etwas mit auf den Weg geben. Eigentlich hättet ihr schon vorher ankommen sollen. Bevor die Prüfungen beginnen. Aber dank Yuriy hat Bryan es ja geschafft...“ Ihre Finger strichen noch immer durch das weiße Fell. Bryan lächelte und erwiderte den Blick der blauen Augen. Er war dankbar für die Hilfe gewesen sonst wäre er nun wohl schon Tod. Doch Garland runzelte die Stirn als er das hörte. „Entschuldigt, wenn ich einfach reinrede, aber... Sagtet ihr Prüfungen?“ „Ja, genau. Jeder von euch muss eine Prüfung bestehen und Bryan hat seine schon bestanden.“ Grinsend sah sich Bryan um. //Ich bin der beste...// „Daher bat ich Yuriy euch zu mir zu bringen und auf euch zu achten. Es war nicht Sicher, dass ihr hier herkommt, bevor die Prüfungen beginnen. Die Zukunft ist immer in Bewegung... Aber zum Glück achtete Yuriy auf euch. Aber nun... Sollten wir weiter machen. Es ist noch viel zu sagen.....“
Die junge Frau sah die Vampire ruhig an, bevor sie jeden der Reihe nach ansah. „Meine Aufgabe als Sterndeuterin ist es die Wege eures Volkes in den Sternen zu lesen. Die Prophezeiung, die ihr von dem ältesten des Eisclanes gehört hattet war von mir. Ich hab sie vor vielen hundert Jahren ausgesprochen. Natürlich kann sich immer noch etwas ändern... Aber in solch starken Wegen ist das selten.“ Ihre Stimme klang ruhig und melodisch. Wie eine einsame Melodie in der Nacht, doch jeder der Vampire wusste, dass noch mehr kommen würde. „Keiner von euch wurde zufällig ausgewählt.“ Ihre Augen blitzten amüsiert auf. „Zur gleichen Zeit als ich das Unglück der Erde am Himmel las, leuchtete ein Himmelsbild besonders hell und ich habe nachgeforscht. So bat ich La Croix euch alle zusammen zu rufen und auf den Weg zu schicken. Die Sterne haben euch Auserwählt. Sie glühten in der Nacht als ich das Ende las und dann... bei eurer Geburt. Ihr seid Vertreter der Sterne und jeder von euch hat eine besondere Gabe. Nicht von eurem Clan, sondern von eurem Begleitstern. Ihr bildet alle Sieben zusammen den „Großen Wagen“ am Horizont.“ Sie machte eine Handbewegung und das Feuer im Kamin ging aus. Sofort senkte sich Dunkelheit über den Raum und eine plötzliche Angespanntheit senkte sich über die Vampire.
Mitten im Raum erschien ein helles Licht, dass sich zum Abbild des großen Wagens formte. Sieben leuchtende Punkte bildeten nun den Wagen, der mitten im Raum schwebte. Es waren helle Punkte und Yuriys Augen schienen zu glühen. Sie fixierten das Bild, während er angespannt da saß. Ebenso wie alle anderen auch. „Das ist euer Symbol... Jeder hat einen Begleitstern und ich werde es euch nun zeigen. Ebenso werde ich eure Kräfte wecken. Ihr werdet sie brauchen, wenn ihr weiter wollt und gewinnen.“ Der äußerste Stern am Henkel des Wagens glühte nun rot auf. „Das ist dein Stern Brooklyn, er heißt Benetnasch.“ So glühte der Mittlere des Henkels auf. „Der Stern Mizar wird dich Begleiten Garland.“ So glühte der letzte des Henkels auf. „Das ist Aliot, der Stern von Bryan.“ Nun glühte der obere linke des Viereckes auf „Dein Stern Kai heißt Megrez.“ Der Stern darunter glühte auf. „Phekda, der Stern Tysons.“ Danach glühte der Stern daneben auf. „Rays Stern Merak.“ und dann glühte der Letzte auf. „Das ist dein Stern Yuriy. Er heißt Dubhe.“ Damit erlosch das Zeichen des Wagens und augenblicklich ging das Licht wieder an.
„Jeder der Sterne gibt euch eine Gabe mit auf den Weg, die euch stärkt und schützt…“ Sie lächelte sanft, bevor sie leise drei Mal klatschte. Auf einmal kam aus der Wand ein Drachenkopf heraus. Es war ein schuppiger Kopf mit etwas Hals. Blau-weißlich und Stacheln ragten aus dem Rücken. Der Hintergrund der Augen war rot, während schwarze Puppillen sich aufmerksam umsahen, bevor er sich zu Ajnevs drehte und ihr mit seinem Maul ein Tablett hinhielt. Als es die junge Frau in der Hand hatte, löste sich der Kopf in Rauch auf. „Das war mein Freund Ryou. Er hilft mir schon lange und hat mit seinen magischen Kräften die Gegenstände für euch gemacht.“ Lächelte sie und blickte zu Yuriy. Dem nahm sie nun einfach den Ohrring ab, so dass seine Ohren unruhig zuckten und er leise winselte. Aus großen blauen Augen sah er die Frau an und sagte ihr so, dass er seinen Ring wieder haben wollte. „Keine Sorge, mein Wölfchen. Du bekommst was Besseres.“ Lächelte sie und machte ihm einen neuen Ring fest. Es war ein aus silber-blau und passte perfekt zu Yuriy, während in dem Metall kleine, dünne und rote Symbole eingraviert waren, die man wohl nur mit sehr scharfen Augen sehen konnte. „Das steht dir...“ Damit erhob sie sich, während Yuriy kurz die Ohren hinlegte und auf stellte. Dabei erklang ein leises Klingeln, obwohl gar kein Glöckchen dran hing. Zufrieden rollte sich Yuriy ein und beobachtete alles aus von seinem Platz aus.
Brooklyn bekam einen Ohrring, der die Form eines Fangzahnes hatte. Er war pechschwarz, doch als ihn der Orangehaarige in die Hand nahm glühte kurz ein Unbekanntes Zeichen auf, bevor es wieder verschwand. „Es ist das Zeichen eines uralten Wesens... Bald wirst du es erkennen“, lächelte sie und gab Garland einen Ring. Er war Silber und breit, während ein durchsichtiger bis weißlicher Stein eingefasst war, und von blauen Ranken umgeben war. Bryan bekam ein blaues Lederarmband in dem Schriftzeichen eingraviert waren. Sie waren schwarz und rot umrahmt. „Da du deine Prüfung schon bestanden hast, sind die Kräfte bereits geweckt und dein Gegenstand ist bereit sie ein zu setzen. Du musst sie nur noch erlernen und kontrollieren.“ Damit wand sie sich Ray zu und gab ihm ein Haarband. Ein sanftes und warmes gelb, während es orange Umrandungen hatte. Danach bekam Tyson einen weißen Gürtel, der hin und wieder im Licht andere Farben zu haben schien. Als letzter wandte sie sich Kai zu und überreichte ihm eine Kette. Es war ein Silbernes, verschnörkeltes Kreuz in dessen Mitte ein Rubin war. „Der Rubin der Nacht...“, lächelte sie und nahm wieder Platz. Absolute Stille herrschte im Raum und alle fixierten Kai, der ungläubig seine Kette anstarrte. Der Rubin der Nacht, war ein sagenumwobenes Schmuckstück in der Vampirwelt. Es galt als mystisches Zeichen, denn wer es trug war Königin der Vampire. Und einen König hatte es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben. Eigentlich seitdem der letzte verschwunden war und damit auch die Königin. „Was...?“ Kai verstand nicht was los war, immerhin war er keine Vampirin und hatte auch keine Königswürde, da er keiner solchen Linie entstammte. „Der Rubin der Nacht gilt nicht nur als Zeichen der Königin, er gehört zu dir. Er weckt deine Kräfte und der Rubin gilt bei uns als Stein des Feuers. Keine Sorge... Er ist in den richtigen Händen…“, lächelte sie und sah Kai an. Ihre dunklen Augen blitzen vergnügt. Jeder hat einen sagenumwobenen Gegenstand. Ihr werdet es bald verstehen...“ Doch dann zuckte sie wie unter einem Hieb zusammen. „Nach draußen! Sofort!“, wies sie die anderen an und erhob sich.
Sie führte die Vampire nach draußen und blickte gen Himmel auf. Zum ersten Mal seit tagen hatten sich die Wolken etwas gelichtet und man konnte die Sonne sehen. Doch keiner konnte einen Muskel rühren. Wie erstand standen sie da und fixierten den Feuerball am Himmel. Nicht wie sonst war sie in einem sanften gelb gehalten. „Das nächste Zeichen...“, murmelte die Sterndeuterin. „Die Sonne der Anderswelt... Es beginnt. Das Ende der Welt....“ Die Sonne war blau und ihre Strahlen reichten in alle Richtungen.
„Der Mond des Totenreichs und die Sonne der Anderswelt...“, murmelte Yuriy, der zu den Anderen trat. „Bald verlöschen auch die Sterne... Und das Licht vergeht aus der Welt“ Verwirrt sahen die Vampire zu dem Wolf „Von was redest du Yuriy?“, hackte Kai nach „Es gibt noch einen zweiten Teil, den La Croix weg gelassen hat. Und ich habe einen Teil daraus zitiert“ „Aber...“, erstarrt sah Kai zu der Seherin, die nickte „Ja... Ich hab zwei Teile gesprochen, doch nur der erste ist bekannt. Den zweiten... Hab ich nur wenigen mitgeteilt unter anderem auch La Croix. Er sollte es euch nicht sagen, da es noch zu früh ist... Es handelt sich um eure Gegenstände... Ihr würdet es noch nicht verstehen... Aber Yuriy ist bei euch und wird es je nachdem Preis geben. Aber noch ist es zu früh... Die Zukunft ist in Bewegung... Aber nun... Sollten wir etwas tun. Haltet eure Gegenstände ins Licht der Sonne. Die Strahlen der blauen Sonne tun euch nichts, also keine Angst...“ wies Ajnevs sie an. Und die Vampire kamen dem nach. Jeder trat in einen dünnen Lichtstrahl, der durch die Wolkendecke fiel und hob seinen Gegenstand ins Licht. Auf einmal glühte auf jedem ein Zeichen auf. Yuriy tapste als letzter ins Licht. Sein Ohrring glühte auf und von jedem Gegenstand kam ein Lichtstrahl auf ihn zu und vereinigte sich zu einem blenden, hellen Lichtball, der den Wolf vollkommen verschluckte. Fluchend kniffen die Vampire die Augen zusammen, während Kai auf Yuriy zu ging. Er hatte ein seltsames Gefühl „Yuriy...“ Mit einem Mal erlosch das Licht und Kai konnte den Arm sinken lassen, doch erstarrte er bei Yuriys Anblick.
Der sonst weiße Wolf hatte nun dunkle Pfoten, die bis zu den mittleren Knochen der Beine ging. Auch die Schweifspitze war nun dunkle, während die Ohren außen ebenso dunkel wurden. Um seinen Hals lag eine Kette aus gelben Kugeln und ein grüner Anhänger hing an seiner Brust, während um seinen Schweif eine Kette aus kleinen und großen blauen Perlen hing. An diesen Perlen waren grüne Bommel dran und an diesen dunkle kleine Kügelchen. Die letzte Veränderung war an den Pfoten. Kleine, weiße, plüschige Ballen hingen um seine Pfoten. Unruhig schüttelte sich Yuriy und sah die anderen Vampire an. „Der Wächter des Heiligtum..“ erklärte Ajnevs. „Yuriy kann euch hinführen, da er der Wächter ist. Seine eigentliche Aufgabe war es das Heiligtum zu schützen, doch wurde er angegriffen, wobei er alles vergas. La Croix nahm ihn auf und schickte ihn mit euch auf die Reise. Ich hoffe du erinnerst dich bald wieder... Denn auch wenn wir so deine Kräfte geweckt haben... Es wird nicht halten. Du kannst sie nur in wichtigen Moment einsetzen... Also achte gut auf dich und deine Begleiter. Eure Zeit läuft.... Eigentlich die Zeit der Erde...“ Noch im selben Moment als sie das sagte, glühte der Schmuck auf Yuriy auf, bevor er einfach verschwand. Nun war er wieder weiß wie immer und nur der Ohrring des Sterns ziert sein Ohr. Sanft strich Kai durch Yuriys Fell. //Wir haben also den Wächter bei uns. Kein Wunder, dass Yuriy uns hin führen kann, obwohl er den Weg nicht kennt... Er weiß es innerlich//
Nach einer kurzen Verabschiedung machten sich die Vampire auf den Weg und ließen das Schloss und die Seherin zurück. „Ich weiß nicht, ob wir das schaffen...“, gab Bryan zu. „Das wird langsam alles kompliziert und immer schlimmer...“ Alle anderen nickten betreten. Ihnen ging es genauso. Keiner wusste wie sie es schaffen sollten, gegen das Ende der Welt an zu kommen, dass immer näher kam.
„Ihr schafft das...“, erklang auf einmal Yuriys Stimme und alle fixierten den Wolf. „Ihr seid die Auserwählten und wenn wir es nicht schaffen schafft es keiner. Auf unseren Schultern ruht das Schicksal der Welt und wenn wir aufgeben ist alles verloren. Jeder den wir lieben wird sterben…“ Die Vampire schwiegen, doch nickten sie langsam. „Yuriy hat recht!“, knurrte Kai und bleckte die Fänge. „Ich lasse meinen Clan nicht im Stich. Ich werde kämpfen und nicht aufgeben. Ich werde nicht verlieren!“ Zufrieden nickte Yuriy und sah Kai an. Er wusste genau, warum der Rubin Kai gegeben wurde. Auch wenn er der Führer war, hatte doch jeder vor Kai Respekt und würde ihm folgen. Das war seine Ausstrahlung. „Wir geben nicht auf und retten die Welt! Seid ihr dabei?“ Kai ballte seine Hand zur Faust und schob sie von sich und hielt sie so in die Luft. Bryan grinste und drückte seine Faust gegen Kais „Ich bin dabei.“ Auch Garland und Brooklyn drückten ihre dazu, bevor Ray dazu kam und auch Tyson seine Faust dagegen drückte. Yuriy belächelte das. Ja... Er wusste genau, wie die Zukunft aussah und dass die Prophezeiung nicht in Erfüllung gehen würde. Das Ende würden sie abwenden und ihre eigene, fröhliche Zukunft schaffen. „Dann gehen wir nun weiter…“, wies Yuriy sie an und tapste los.
