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Like Dew Drops

Das junge und wilde Leben des Katsuya.
von

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Außerirdische Magie.

Die eingebauten Songs gehören nicht mir.

Sportfreunde Stiller - Ein Kompliment

Angels & Airwaves - Everything's magic
 

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Everythings's magic
 

Wenn man so will,

bist du das Ziel einer langen Reise.

Die Perfektion der besten Art und Weise,

in stillen Momenten leise.

Die Schaumkrone der Woge der Begeisterung,

bergauf, mein Antrieb und Schwung.
 

Die Musik drang in seinen Kopf. Natürlich kam ausgerechnet dieses Lied. Er bleckte die Zähne und plusterte sich auf.

Er wollte nicht an das Tiefkühlfach denken.

Er trat schneller in die Pedale, stur versuchte er seine Gedanken zurückzuhalten.

An ihm flogen Bäume, Menschen und Autos vorbei, jedoch vom Blonden ungeachtet. Er erreichte den Park.

Durch das saftige Grün der Bäume schimmerte die pralle Mittagssonne, warf ein Spiel aus Licht und Schatten auf den erdigen Weg. Der Sand knirschte unter dem rollenden Fahrrad.

Die Blätter der Bäume rauschten beruhigend im warmen Mittagswind. Die blonden Strähnen tanzten wild im Fahrtwind, kitzelten ihren Besitzer sanft an der Nase.

Hohe Gräser und Blumen wogen leicht hin und her. Auch Kirschblütenblätter flogen umher, verfingen sich wie am Tag zuvor im blonden Haar.

Der See kam in Sicht, dessen kräftiges Blau, Katsuya umgehend an die Augen eines gewissen Brünetten erinnerte.

Er seufzte laut.

Er fand auf Anhieb ein lauschiges, einsames Plätzchen.

Er blickte sich um, es waren keine Leute da, die meisten bevorzugten das nicht weit entfernte Freibad.

Ein Stück entfernt erregte etwas seine Aufmerksamkeit.

Sein waches Auge erspähte Seto Kaiba.

Der Eisberg.

Am See.

Das gab es einfach nicht, er konnte es nicht fassen.

Noch immer schallte laut die Musik aus seinen Kopfhörern.
 

Ich wollte dir nur mal eben sagen,

dass du das Größte für mich bist.

Und sichergehen, ob du denn dasselbe für mich fühlst,

für mich fühlst.
 

Mit einem unterdrücktem Wutschrei trat der Blonde gegen sein Fahrrad, welches daraufhin krachend umfiel.

Mit hochrotem Kopf breitete er seine Decke aus.

Dieser reiche Drecksack sollte aus seinem Kopf verschwinden.

Als würden die Gedanken an diesen so vergehen, schüttelte er heftig den Kopf.

Sein Verstand setzte aus. Er stand auf und lief ins Wasser. Spürte wie seine Kleidung nass und schwer wurde. Die kühle Nässe umschloss seinen Körper.

Zittrig, mit leerem Kopf atmete er tief ein, tauchte unter.

Das angenehm kühle Wasser umgab ihn. Alle Geräusche wurden ausgeblendet.

Seine Haare schwirrten schwerelos um ihn.

Er verschloss die Augen vor dem Blau des Sees, ließ sich treiben.

Als er sie einige Herzschläge später wieder öffnete, blickte er in das Blau von Augen, welches das des Sees erblassen ließ. Erschrocken wich er zurück und tauchte auf.

Sein Atem ging rasselnd.

Er merkt wie er an den Hüften gepackt, wieder unter Wasser gezogen wurde.

Wieder die geschlossene Stille, welche die beiden jungen Männer umgab. Panisch fuchtelte er um sich.

Kaiba wollte ihn ertränken. Er würde dem Tod durch Ertrinken zum Opfer fallen!

Er bekam keine Luft mehr, entzog sich dem Griff des Anderen und tauchte zurück an die Oberfläche.

Atemlos blickte er sich um. Neben ihm kam nun auch der brünette Haarschopf Kaibas aus dem Wasser. Dieser blitzte ihn unterkühlt an.
 

"Das ist das Dümmste, was du je getan hast und ich gesehen habe, Streuner.", sprach er eisig, so dass Katsuya sich wunderte, dass der See nicht zufror.

Die nassen Haare klebten ihm im Gesicht. Die Luft schien zu flimmern. Das Schilf rauschte kratzig in einer Böe.

Von irgendwoher schallte Musik an ihre Ohren.

Sanfte Töne, leise und von der Ferne verblasst.
 

"Was ist los, erliegst du wieder einem regressiven Anfall?"
 

Das Feuer der braunen Augen flammte wütend auf und der Blonde, dessen Haare durch die Wassertropfen in der Sonne geheimnisvoll glitzerten, leuchteten, schwamm davon.

Blaue Augen verfolgten ihn, sahen Katsuya das Ufer erreichen. Der Blonde drehte sich zu ihm um und zeigte ihm seinen Stinkefinger.
 

"Du bist ein beschissenes Arschloch, Kaiba!", schrie er ihm zu.
 

Auch vom Ufer aus erkannte Katsuya, dass es in den eisblauen Augen gefährlich aufblitzte.

Ein Anzeichen dafür, dass er sogleich einen Wutausbruch in Form eines Eissturmes haben würde.

Die Devise war nun: Land gewinnen.

Katsuya blickte sich um, hatte noch die Zeit einmal verzweifelt seine Wangen aufzublähen, ängstlich die Luft zwischen seinen Zähnen hervorzupressen, um dann schnellen Schrittes in den schweren, nassen Sachen davonzugehen.

Warum war er mit Sachen ins Wasser gestiegen?

Keine Zeit darüber nachzudenken, Kaiba erreichte nach ein paar kräftigen Schwimmzügen das Ufer und lief ihm hinterher.
 

"Jonouchi. Bleib. Sofort. Stehen. Du, dreckige Misttöle.", presste er zwischen seinen zusammengepressten Lippen.
 

Das kam diesem natürlich überhaupt nicht in den Sinn.

Der Blonde beschleunigte seine Schritte, rannte und... rutschte aus.

Er zog einen hohen Bogen, schlug der Länge nach hin. Wieder einmal hatte sein Glück zugeschlagen.

Sein Gesicht lief puterrot an und seine Augen traten unnatürlich hervor.

Solche eine Blamage.
 

Kaiba, welcher den Sturz zu spät bemerkte, konnte nicht mehr stoppen und fiel über Katsuya, welcher noch immer auf dem Bauch lag.

Durch den Aufprall und den Schwung drückte sich sein Gesicht in den Sand.

Er spürte das Gewicht des Größeren auf seinem Rücken, wie sich dessen harter Bauch an seinen Rücken presste.

Von der plötzlichen Nähe überrollt, begann er zu zittern.

Katsuya stöhnte resignierend.

Wie er sich jetzt schon dafür hasste.

Die störrischen, dennoch erstaunlich feinen Haare kitzelten die blassen Wangen.
 

"Kaiba. Geh. Sofort. Runter"
 

Knurrend wandte sich der Blonde unter dem Gewicht des anderen.

Sein Körper kribbelte leicht.

Er mochte den Eisberg nicht.

Es fühlte sich weder gut, noch richtig an.
 

Umständlich rollte sich Kaiba über seinen kleineren Körper ab, stützte sich absichtliche schwer auf um hoch zu kommen.

Der Blonde ächzte schwer und rang nach Luft.

Das war so typisch.
 

Er hob seinen Kopf etwas an, irgendwoher drang Musik.

Seufzend sah er seinen Mp3-Player liegen, da er vorhin die Lautstärke voll aufgedreht hatte, konnte er es problemlos hören.

Ob das Schicksal ihm heimlich einen Soundtrack geschrieben hatte?
 

So hear this please

And watch as your heart speeds up endlessly

And look for the stars as the sun goes down

Each breath that you take has a thunderous sound

Everything, everything's magic

Just sit back and hold on, but hold on tight

Prepare for the best and the fastest ride

And reach out your hand and I'll make you mine

Everything, everything's magic
 

Katsuya seufzte resignierend.

Er richtete sich auf, drehte sich um und betrachtete Kaiba, dessen nackter Körper war makellos, nahezu perfekt, sowie er es erwartet hätte.

Grummelnd drehte er den Kopf zur Seite.

Es gab schließlich nichts interessantes zu sehen. Nur Scheiß-Kaiba.

Er raufte sich die Haare und atmete hörbar aus, was die Aufmerksamkeit des Größeren erregte.

Dieser schaute ihn an.

Schaute ihn lange an.

Legte schließlich den Kopf in den Nacken und versuchte seine Emotionen unter Kontrolle zu kriegen, was ihm auch fast gelang, hätte der Blonde, dessen Gesicht nun eine dicke Schicht Sand zierte nicht geniest, wodurch Sand aus seiner Nase sprühte.

Kaiba begann zu lachen. Laut. Laut und gehässig.

Arrogant.

Kaiba begab sich in seine übliche Position aufrecht mit verschränkten Armen stehend.

Katsuyas Kinnlade klappte hinunter. Das konnte nicht sein.

Dieser verdammte, alte Mistkerl lachte ihn tatsächlich aus. Und das obwohl allein er Schuld an dieser Situation war.
 

"Jonouchi. Ich korrigiere mich. Das ist das Dümmste, was ich je gesehen habe.", stieß der Brünette aus.
 

Wütend sah der Blonde ihn an.
 

"Ach ja? Ich möchte dich nur daran erinnern, wer die Schuld daran trägt.", trotzte Katsuya und schnitt eine Grimasse.
 

"Du." war die trockene Antwort Kaibas.
 

"Und wer fiel auf mich, so dass mein Gesicht in den Sand gedrückt wurde?"
 

"Wer fiel zuerst, so dass ich stolperte?"
 

"Warum antwortest du immer mit einer Gegenfrage?"
 

"Warum nicht?"
 

Der Blonde verengte seine Augen, plusterte sich auf und watschelte zum Wasser, um sich sein Gesicht zu waschen.

Er blieb am Ufer hocken und sah, dass sich der Himmel langsam gelb-rot färbte.
 

Er sah sein Spiegelbild im Wasser.

Katsuya war so wütend. Der Vulkan in ihm war am Brodeln.

Er wollte Kaiba schlagen. Ihn verprügeln, sein dämliches, gehässiges Grinsen aus dem Gesicht hauen.

Warum mussten immer ihm die peinlichen Sachen passieren?

Hätte Kaiba nicht einfach stürzen können?

Natürlich nicht.

Das passte ihm nicht in den Kram, dass sich Kaiba ihm aufdrängte.

Warum musste der immer dort auftauchen, wo er gerade war?

Ja, zugegeben, der Brünette war schon vor ihm da.

Aber aus Prinzip.

Nie hatte er seine Ruhe.
 

Als er sich umdrehte, sah er Kaiba, welcher seine Sachen zusammenpackte.

Schnell sammelte er seine Sachen ein, hob sein Fahrrad auf.

Der Brünette kam auf ihn zu, bedachte ihn mit einem abschätzigen Blick, ging an ihm vorbei.

Katsuya sprang aufs Fahrrad und radelte zu Kaiba, fuhr langsam neben ihm her.

Ja, er könnte eine kleine Herausforderung vertragen
 

"Hey Drecksack, willst du ein Eis essen gehen?"
 

Gehässig sah er Kaiba an. Das würde ihm einen Triumph verschaffen.

Der Firmenchef war sich zu schade, dem würde wohl niemals zustimmen.

Natürlich vergaß er dabei, dass der Brünette nicht dumm war.
 

"Du zahlst." kam die kalte, einsilbige Antwort.
 

Katsuya ruckte mit dem Kopf.

Oh nein, das war schlecht. Sehr schlecht.

Jetzt konnte er doch keinen Rückzieher machen und sich eingestehen, dass er verloren hatte.

Niemals.

Vielleicht half es einfach nichts zu sagen? Vielleicht verschwand Kaiba dann von allein?
 

"Kein Grund ins Delirium zu fallen, Hundi."
 

Nein. Natürlich nicht.

Der Blonde schnalzte mit der Zunge.
 

"Lass deine Hundassoziationen und steig auf."
 

"Ein Kaiba sitzt nicht auf dem Gepäckträger. Ich fahre."
 

Ruppig schob er den Kleineren zurück.
 

"Das ist mein Fahrrad und ich wette, du reicher Pinkel kannst noch nicht einmal Fahrrad fahren. Hast doch für alles deine Limousine."
 

"Köter. Setz. Dich. Auf. Den. Gepäckträger."
 

Katsuya bleckte die Zähne.

Stieg dann jedoch widerwillig auf den Gepäckträger, welcher durch Decke und Handtuch weich gepolstert war.

Kaiba seufzte genervt und trat kräftig in die Pedale.

Der frische Wind blies ihm ins Gesicht, fegte den Kopf des Blonden leer. Ausdruckslos starrte er umher.

Warum sollte er sich noch wundern?

Schließlich war es Kaiba. Und Kaiba war nie normal, der war schon immer besonders, fremd, unnormal.

Ja, er würde sogar behaupten: Beinahe außerirdisch!
 

Er schwankte bedenklich hin und her. Wo sollte er sich festhalten? Er könnte, aber, nein, das ginge nicht.

Lieber würde er stürzen und sich den Kopf aufschlagen!
 

"Wag es dich nicht."
 

Als hätte er seine Gedanken gelesen, sprach Kaiba ihn an.

Alles klar.

Als hätte er das nur jemals vorgehabt. Ts. Absurd.

Und woher wusste Kaiba, woran er gedacht hatte?
 

Grübelnd schwankte er auf dem Gepäckträger hin und her.

Sie fuhren durch den Park, wo immernoch die Blätter der Bäume sanft rauschten und das Licht der untergehenden Sonne eine lauschige Atmosphäre schuf.
 

Die Luft schien zu knistern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-08-03T13:11:21+00:00 03.08.2009 15:11
uhhhh-ROSI!
das kriegst du richitg gut hin!
bin echt beeindruckt von deinen qualitäten.
da hast ehct ein gespühr für wörter und ich bin gespannt wie`s gleich weiter geht...;)

guter job kleine;)

Von:  Prinzessin_Dachi
2009-05-28T13:33:18+00:00 28.05.2009 15:33
Oooooh! Auch total süß =D
Ich mag das ... ich kann mir das richtig gut vorstelln *hihi*

Von:  Doggy-chan
2009-05-27T20:23:13+00:00 27.05.2009 22:23
eine schöne FF
und dein schreibstil ist echt klasse
*nick*
ich bin echt gespannt was noch kommt
*g*

könntest du mir vielleicht evetuel eine ENS schicken wenns weiter geht
*lieb frag*

bis dann ^^
Von:  GeezKatsu
2009-05-27T17:45:45+00:00 27.05.2009 19:45
Yeah! Hab ich es doch gewusst, man bin ich gut xD
Aber seit wann kann man unter Wasser den Geschmack des anderen merken? Zuerst las ich nicht frisch und Erdbeere sondern Fisch. Unwillkührlich ist meine Augenbraue hochgezuckt und mich gewundert, in welcher Brühe die da gelandet sind >.<

Bisher ist die Story ganz süß, aber nicht ganz Realitätsgetreu. Im ersten Kapitel hattest du noch so schön beschrieben, das Seto ihn nicht für ganz voll nimmt und ihn scheinbar mit diesen Annäherungen vera*** will, doch mit einem Mal ist die Unsicherheit wie weg geblasen? Er wundert sich nicht mal, warum er erst fast im Park und dann im See geküsst wurde? Die Euphorie in allen Ehren, aber das geht doch zu weit *lach* Das Kaiba mal die Maske fallen lässt ist gut, aber zu früh.

Klingt hart, aber das ist mein ehrliches Feedback ;)
Dennoch ist es zum schmunzeln
Von:  kia-chan23
2009-05-27T12:06:10+00:00 27.05.2009 14:06
Au . . . da bin mal gespannt, was da noch kommt!!!!!

Hoffe es geht bald weiter

LG KC

*hoffe das ist nicht rechtlich geschützt, könnt mir ne Klage von Kaiba gar nicht leisten* ^^
Von:  soraya-solan
2009-05-27T11:46:57+00:00 27.05.2009 13:46
Armer Katsuya,

erst malträtiert ihn seine alte Nachbarin,
nur weil er etwas Musik gehört hat.
Also wirklich - sie sollte sich was schämen. *grins*
Und dann wo er gerade versucht seine Gedanken zu ertränken,
wird er vom Grund seiner Gedanken gerettet
und das auch noch mit einem Kuss.
Armer Katsuya. *breit grins*

Aber dafür wird er jetzt von Seto auf seinem Fahrrad herum kutschiert
und kriegt auch noch ein Eis.
Wenn sich da das Aufstehen nicht gelohnt hat.

Bin gespannt wie es weiter geht.

LG Ss


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