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ObitoKakashi und Obito - in FinalFantasy

3. Kappi on :)
von

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Frieden...?

Hier ist Nummer 2!
 

Vielen Dank für die Kommis von abgemeldet, bunthismg, Sunny713

und abgemeldet.

Ihr habt mich ermutigt weiterzuschreiben xD
 

Now, read and enjoy :]

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Am Mittag des 5. Tages erreichten sie die Stadt Rabanastre, ohne unliebsame Begegnungen. Die Zinnen und Türme, sowie der an- und ablegende Luftverkehr waren schon von weitem zu erkennen gewesen. Wie gewöhnlich flimmerte die Hitze über der Stadt und ließ ihre Konturen undeutlich werden und verschwimmen.

Obito freute sich wieder zu Hause zu sein, allein der Anblick der Stadt beflügelte ihn. Wer wohl noch da sein würde? Er hatte nämlich schon eine lange Zeit in der Wüste verbracht. Er dachte an den alten Dogan, Sam, Will, Jo und vor allem an Rin. Lächelnd sog er das Bild, der vor ihm liegenden Stadt, in sich auf. Was hatte er diesen Ort vermisst...

Sein Lächeln verschwand schlagartig, als Kakashi ihn an der Schulter zurückhielt. Ach ja, der war ja auch noch da. „Was ist?“

„Wir müssen vorsichtig sein. Man kennt mich gut beim Imperium und wenn ich mit dir gesehen werde, werden sie vielleicht unangenehme Fragen stellen und bestimmt nicht nur mir. Also entweder gehen wir getrennt hinein oder ich behaupte, ich hätte dich in der Wüste getroffen und du wärst ein alter Freund oder dergleichen.“ Der Silberhaarige unterdrückte ein Grinsen, als Obito bei seinem letzten Vorschlag das Gesicht verzog. „Okay, das heißt wohl wir gehen getrennt rein. Du zuerst.“

Obito kniff die Augen zusammen. „Kommt nicht in Frage! Ich muss doch auf dich aufpassen.“ Er lies es so klingen, als müsste er genervt und unfreiwillig auf in kleines Kind aufpassen.

„So, so. Und wie stellst du dir das bitte vor? Möchtest du einfach mitkommen, ins Hauptgebäude der Garde, und dem Richter erklären, dass du aus dem Untergrund kommst, gerade in der Wüste einer Rebellion angehörst, die das Imperium stürzen will, und auf mich, der ja auch aus dem Untergrund kommt und als Spion für euch arbeitet, aufpassen müsst, weil du Angst hast, dass ich euch verrate?“ Kakashi tippte sich an die Stirn. „Überleg doch erstmal bevor du sprichst.“

Obito musste insgeheim zugeben, dass er Recht hatte, doch er blieb skeptisch. „Ich habe keine Angst ich bin nur vorsichtig. Also, woher weiß ich jetzt, dass du uns nicht verrätst? Kannst du mir das irgendwie versichern?“

Der Silberhaarige zuckte die Schultern. „Kannst ja eine der Wachen ausfragen...“

„Okay.“

„Das war ein Scherz.“

„Schon klar. Und wie mach ich das jetzt?“ Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme, während Kakashi sich genervt mit der Hand übers Gesicht fuhr und kurz schwieg. Dann nahm er die Hand weg. „Ich schwöre es dir.“

„Tse, Verrätern kann man keinen Schwur abnehmen.“

„Was bleibt dir anderes übrig?“

Der Schwarzhaarige sah sein Gegenüber durchdringend an. „Und auf was schwörst du? Nur so der Nachfrage halber.“

„Auf... den Untergrund - der das Imperium erfolgreich stürzen wird.“

„Sehr realistisch.“, meinte Obito gedehnt.

„Schlag was Besseres vor.“, brummte der Silberhaarige. Er wollte das jetzt endlich erledigt haben.

„Nein, schon okay...“

„Gut, wo treffen wir uns, oder willst du hierbleiben?“

„Nix da. Nachher verschanzt du dich noch da drinnen, verrätst uns und schickst die Garde raus.“ '...und das werde ich mit aller Kraft verhindern.', dachte Obito den Satz noch etwas weiter.

Kakashi lachte leise. „Du willst mir einfach nicht trauen, was? Schön, dann treffen wir uns am frühen Nachmittag am Rund-Platz in der Unterstadt. Und...“, er ließ seinen Blick demonstrativ über Obito gleiten, „An deiner Stelle würde ich mich ein wenig besser ausrüsten.“ Er nahm einen Geldbeutel von seinem Gürtel und hielt ihn ihm auffordernd entgegen.

„Was, nein! Ich habe selbst Geld. Außerdem nehme ich keine Almosen von einem Verräter. Wer weiß, wie du das erwirtschaftet hast.“

Kakashi ließ die Hand sinken; er wusste, worauf der Uchiha anspielte. Ohne ein weiteres Wort ging er an ihm vorbei, auf die Stadt zu. Nach mehreren Schritten hielt er inne. „Ich weiß, dass du keins hast.“ Er drehte sich um und warf ihm etwas zu. Reflexartig fing der Uchiha es auf und hätte es am liebsten fallen gelassen. Zornig suchte er Kakashis Blick, doch der Hatake hatte sich schon wieder abgewandt.

Er sah von dem nicht gerade leichten Päckchen in seiner Hand zu Kakashi, der sich immer weiter entfernte, und zurück. „Mistkerl.“, grummelte er schließlich und steckte den Geldbeutel in seinen Gürtel.
 

Nachdem er das Westtor und damit auch die prüfenden Blicke der imperialen Wachen hinter sich gelassen hatte, suchte er einen Waffenladen auf. Es gab ja immer Neues auf dem Markt. Er legte sich zuerst einen eleganten Dolch zu, damit er beim nächsten Mal mit dem Hatake unter gleichen Bedingungen kämpfen konnte. Aber dafür bedurfte es ihm noch an Magie. Obito überlegte; er wusste nur, dass Händler Sprüche auf Schriftrollen verkauften und die waren definitiv zu teurer für seine Verhältnisse. Einen direkten Freund mit Magiekenntnissen kannte er nicht und einen Imperialen konnte bzw. wollte er nicht fragen. Selbst wenn, der hätte ihm nie etwas beigebracht, sondern hätte ihn ausgeliefert. Also musste er durch andere Sachen gegen die Magie ankommen.

Wieder aus dem Waffenladen raus, fragte er einen Straßenhändler. Dieser bot ihm ein Amulett an, welches ihn angeblich vor dunkler oder anderweitig schädigender Magie schützen würde. Obito ließ sich auf das Angebot ein und bezahlte mit dem Geld Kakashis. Dabei hatte er allerdings keinerlei schlechtes Gewissen. Im Gegenteil, er konnte Kakashis Geld gegen ihn benutzen, denn der Kopfgeldjäger konnte ihn immer noch auf dem Rückweg umbringen oder sogar schon hier...

Verdammt, daran hatte er gar nicht gedacht! Und er war auch noch so blöd und ging in den nächstbesten Waffenladen, wo Kakashi ihn hingeschickt hatte. Er überlegte hektisch und sah sich unauffällig um. Würden die Wachen auch in der Unterstadt nach ihm suchen? Nein, das wäre zu viel Aufwand und die Unterstädter würden sich wahrscheinlich dagegen wehren. Trotzdem, es gab so viele Möglichkeiten ihn verschwinden zu lassen...

Er musste schleunigst in den Untergrund verschwinden und jemandem davon erzählen, damit die Warnung weitergegeben werden konnte. Rasch ging er noch in die bekannte Taverne „Zum Sandmeer“, um nach Mobs…
 

[Mobs: Monster, die das Leben der Bevölkerung in besonderer Weise bedrohen. Diejenigen dieser Monster, für die ein Jagdauftrag vorliegt, werden als Mob bezeichnet. Die meisten Aufträge werden von Bürgern oder Körperschaften vergeben, doch manchmal werden besonders bösartige Monster auch von Staaten als Mob klassifiziert. Mobs sind das Jagdziel von Clans, einzelnen Kopfgeldjägern oder Abenteurern. Ihre Erlegung bringt Reichtum und Ehre, doch sollte die Gefahr keineswegs unterschätzt werden.]
 

…zu gucken, was ihm jedoch ein bisschen sinnlos erschien, in der Hinsicht, dass er vielleicht nicht mehr lange leben würde. 'Egal, immer positiv denken...'

An der Anschlagtafel waren eine ganze Reihe neuer Steckbriefe ausgehängt und Obito suchte praktischer Weise nach Mobs, die in der Westwüste gesichtet worden waren. Da waren eine zu groß gewordene Strigidae, ein Wyvern-Lord, ein hungriger Kaktor und ein Geist. Den Wyvern-Lord und den Untoten schaute er sich erst gar nicht genauer an, denn der eine flog und der andere benutzte bevorzugt Magie und gegen die konnte er nicht kämpfen. Er sah nach dem Status der anderen Mobs. Beide angenommen.

Zu schade aber auch. So verdiente er sich meistens etwas dazu und er hätte eine sinnvolle Beschäftigung in der Wüste gehabt. Nebenbei bemerkt hatte er derzeit tatsächlich keinen einzigen Gil [dortige Geldwährung] dabei. Woher hatte es der Hatake gewusst? Hatte er in seinen Sachen geschnüffelt? 'Das sieht ihm ähnlich.'

Stets auf eine Horde von Imperialen gefasst, machte sich Obito zu einer eisernen Tür zur Unterstadt auf, und stieg dort, sicher angelangt, die Treppen hinunter. Sofort schlug ihm ein modriger, muffiger Geruch entgegen. Nur langsam gewöhnten sich seine Augen an das Dunkel und am Fuße der Treppe sah er sich um. Seeks, ein paar Händler und arme Gestalten. 'Immer das Selbe, aber das wird bald ein Ende haben', sagte er sich und ging südwärts. Als Erstes traf er Sam, ein Mitglied seiner Organisation. Sam war begeisterter Imperiumshasser und tat alles, um den Soldaten das Leben zu erschweren, da sie ihm seine Eltern genommen hatten. „Hey, Obito. Wie läuft's bei euch dahinten?“

„Ganz gut, einigermaßen.“

„Probleme?“

„Nicht direkt. Vor ein paar Tagen kam so ein Kopfgeldjäger vorbei und behauptete er wäre ein Spion aus dem Untergrund.“

„Und ist er das?“

„Wir wissen es nicht genau.“

„Wie sieht er denn aus?“, fragte Sam interessiert.

„Silbergraue Haare, etwa so groß wie ich, muskulös ...und recht hübsch.“ Obi versuchte sachlich zu bleiben.

Sam grinste. „Also alles was du nicht hast.“

„Hey!“

„War nur Spaß, Mann.“ Sam lachte und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Also ich hab den Typen noch nie hier gesehen.“

„Tja, wir auch nicht...“

„Und was sagt Belver dazu?“

Obito versteifte sich. „Er scheint ihn zu kennen.“

„Na, dann können wir doch beruhigt sein, oder?“, meinte Sam und ging ein paar Schritte zum Ausgang; er hatte Obis Reaktion nicht bemerkt. „So, ich geh dann mal los ein paar Blechbüchsen ärgern.“

Mit Blechbüchsen waren im Volksmund abfällig die imperialen Soldaten, die immer mit voller Montur herumliefen, gemeint.

„Viel Glück weiterhin. Ich schau mal, wann ich wieder vorbeikomme.“ Sam hob zum Abschied die Hand.

„Ja, lass dich nicht fangen.“, grinste Obito.

„Für wen hältst du mich?“

Der Uchiha lachte und ging weiter. Er hätte Sam gerne dabei gehabt, wenn er Kakashi treffen würde, aber die Frage mit Belver hatte es zunichte gemacht. Er musste wohl jemand anders suchen. Er schlenderte durch die unterirdischen Straßen, vorbei an Geschäften, spielenden Kindern und an seiner Wohnung. Er betrat sie nicht, sondern ging weiter; er brauchte nichts von dort. Auf halbem Weg traf er Rin.

„Hey Rin, lange nicht mehr gesehen.“

Das braunhaarige Mädchen wandte sich nach der Person um, die sie angesprochen hatte und lächelte breit, als sie ihn erkannte. „Stimmt. Du bist ja auch ständig bei den Wölfen in der Wüste.“ Sie lachte und umarmte ihn herzlich. „Wie geht’s dir und den anderen?“

Das war Rin. Aufgeweckt, freundlich und immer bereit zu helfen. Er kannte sie schon seit längerer Zeit. Ab und zu kam sie mit in die Westwüste oder begleitete ihn auf ein paar Rundgängen in der Stadt, wobei sie die Wachen unruhig machten. Allgemein galt Rin als Heilerin unter den Unterstädtern, da sie sehr früh eine Ausbildung der Heilkunst angefangen hatte. Folglich war sie besonders wichtig für den Untergrund, weil sich niemand so richtig mit heilender Magie und Kräutern auskannte. „Erzähl mal, was macht ihr dahinten so? Irgendwas Neues?“

Er seufzte theatralisch und lächelte. „Wölfe jagen, Wachtrupps überfallen, und ich persönlich Verrätern hinterher laufen.“

„Verrätern hinterher laufen?“ Rin zog überrascht die Augenbrauen hoch und lächelte dann unwiderstehlich. „Das hört sich aber nicht nach dem stolzen Obito Uchiha an.“

Er musterte sie. Ja, ihr konnte er es anvertrauen. Rin hatte stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand. Sie würde ihn verstehen. Also erzählte er ihr von Kakashi, während sie sich bei ihm unterhakte und mit ihm mitging. Die peinlichen Niederlagen verkürzte er, sie brauchte ja nicht alles zu wissen. Kurz vor dem Rund-Platz hielt er inne. Er suchte nach Kakashi, aber der schien noch nicht da zu sein. Wahrscheinlich würde er überhaupt nicht kommen.

Er wandte sich zu Rin. „Verstehst du, Rin? Und jetzt brauche ich einen Zeugen. Macht es dir was aus?“, fragte er und wartete gespannt. Die Braunhaarige hatte die ganze Zeit über geschwiegen. Nun sah sie ihn an und konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

„Was?“

Rin lachte schallend los.

„Was ist denn?“ Obito war ganz verwirrt.

Rin schnappte nach Luft. „Tut mir Leid Obi, aber... Das sieht ihm wirklich ähnlich...“

Obito schwante Böses und er kniff die Augen zusammen. „Sag mir jetzt nicht, dass du ihn kennst.“

„Ob ich ihn kenne? Ja, so kann man es auch nennen... Sag noch mal wie er genau heißt, nur um sicher zu gehen.“

„Kakashi Hatake, soweit ich weiß. Wieso? Rin hör auf zu lachen, das ist nicht lustig!“

„Doch, weil... Moment, du sagtest er kommt hierher?“

„Ja, vielleicht“, erwiderte Obi genervt, „aber würdest du mir jetzt mal bitte sagen wer er ist und woher du ihn kennst?“

„Nun, Kakashi Hatake ist-“ In diesem Moment entdeckte sie den Silberhaarigen auf der östlichen Seite des Rund-Platzes und verstummte. Obito folgte ihrem Blick und tastete den Jungen mit den Augen ab. Kein Lächeln auf den Lippen, kalt wie eh und je ...aber es roch nicht nach Verrat. Noch nicht.

Bevor er wusste was geschah, war Rin mit einem entschuldigenden Blick an ihm vorbei gerannt. Nicht etwa von den beiden fort, sondern gerade auf den Hatake zu. Obito traute seinen Augen nicht, als Rin den Silberhaarigen stürmisch auf Höhe seines Oberkörpers umarmte, da er, genau wie Obito, einen halben Kopf größer als sie war. Der Silberhaarige schien erst überrascht, dann jedoch lachte er.

„Das darf nicht wahr sein...“, murmelt Obi vor sich hin und beobachtete die zwei entgeistert. Der Silberhaarige erwiderte Rins Lächeln und legte ihr eine Hand auf den Kopf, sagte irgendetwas zu ihr. Obito war zu weit entfernt, um es zu verstehen.

'Warum auch noch Rin?’ Woher, verdammt nochmal, kannte sie den Hatake? War er vielleicht tatsächlich aus dem Untergrund? Woher sollte sie ihn denn sonst kennen? Wenn er ein Imperialer wäre, dann würde sie ihn nicht so empfangen. War er doch 'Einer der Guten'?

Rin antwortete dem Silberhaarigen, schien ihm noch mehr zu erzählen und zeigte nach einiger Zeit belustigt in Obitos Richtung. Dieser schreckte aus seinen Gedanken hoch und begegnete Kakashis durchdringendem Blick, der selbst über diese Entfernung fesselnd war. Obito bemerkte, wie das Lächeln aus dem Gesicht des Anderen verschwand. Was hatte Rin ihm erzählt?

Mit einem Ziehen im Magen beobachtete der Schwarzhaarige, wie die beiden auf ihn zukamen.

„...solltest etwas freundlicher sein.“, sagte Rin tadelnd, jedoch auf eine freundschaftliche Weise, und legte einen Arm um des Silberhaarigen Hüfte.

„Bin ich doch immer.“

„Nein, wirklich, du machst dir sonst nur Feinde.“
 

Kakashi antwortete ihr nicht mehr, da er wusste, dass Obito sie hören konnte. Er studierte dessen Miene und sah nur kalt auf ihn herab, wobei er das Zucken seiner Mundwinkel unterdrückte. Anscheinend wusste es der Schwarzhaarige noch nicht... „Hallo, Obito.“ 'Oh, Premiere.' Es war tatsächlich das erste Mal, dass er den Namen ausgesprochen hatte.

Die Antwort war allerdings nur ein Knurren.

„Was hat dir jetzt schon wieder die Laune verdorben?“

„Eine gewisse Person, die vor mir steht.“

„Rin, Was hast du angestellt?“, fragte er spaßeshalber und Obitos Miene schien sich noch weiter zu verfinstern.

„Nicht sie... Ich würde jetzt gerne wissen, was hier gespielt wird.“

Rin und Kakashi sahen sich an.

„Spielen tun wir gar nichts. Erzähl du es ihm, er wird es mir sonst nicht glauben.“, sagte Kakashi.

Rin nickte leicht und schaute zum Schwarzhaarigen. „Weißt du Obi, wir... also Kashi ist – mein Bruder.“
 

Er dachte, er hätte sich verhört.

Bruder... Unmöglich!

„Das ist ein Scherz.“, sagte er mehr zu sich selbst und starrte Rin an, suchte nach dem Grinsen, welches sie verraten würde, dass sie ihm nur etwas vormachten. Das durfte, nein, konnte nicht war sein. Warum Rin? Warum er?

Wie von weit her drang Rins Stimme in sein Bewusstsein. „Doch, es ist wahr.“

Er riss sich zusammen und brachte sein Gehirn wieder zum Arbeiten. Die mussten ihn Turmhoch verarschen! Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg, einer Lücke in der Lüge. Rin...ihr Name! Plötzlich fiel ihm auf, dass er nie ihren zweiten Namen gekannt hatte. Aber Hatake

Als Rin sah, dass Obito sie weiterhin ungläubig anstarrte, löste sie sich von Kakashi. „Wo ist das Problem, Obi?“

„Ich habe gerade das ziemlich sichere Gefühl, dass ihr mich verarscht.“

„Das tun wir aber nicht.“, erwiderte sie und lächelte gequält.

„Du hast mir nie von ihm erzählt!“

„Er ist ja auch ein Spion und das sollte nicht unbedingt jeder wissen.“

„Aber... ihr könnt es nicht beweisen, oder?“

„Wir können es schwören.“, warf Kakashi ein und grinste.

„Nein danke...“

Kakashi versuchte er mit einem anderen Thema. „Fällt dir nichts auf? Ich stehe vor dir. Ich bin zurückgekommen.“

„Und wer sagt mir, dass du uns nicht verraten hast?“

Rin zog die Stirn kraus. „Kashi würde den Untergrund nie verraten, Obi.“

„Ach ja? So benimmt er sich aber nicht.“, sagte Obito und verschränkte die Arme.

„Da kann ich leider nichts für.“, erwiderte Rin und sah ihren Bruder tadelnd an. „Könnt ihr euch nicht einfach vertragen? Das würde mich wirklich beruhigen.“

„Mich auch...“ Das war Kakashi.

Obito fuhr sich durch die Haare. Im Moment sprangen seine Gedanken umher wie eine Horde kleiner Cocatriceküken. Er versuchte sich zu beruhigen und drehte sich von den beiden Geschwistern weg.

Vertragen... Geschwister... Kakashi... Er hatte keinen Grund an Rin zu zweifeln, Rin war keine Lügnerin. Höchstens eine sehr gute, doch den Gedanken verwarf er direkt wieder. Und wenn sie die Schwester, die Schwester – das Wort wollte partout nicht in seinen Kopf - von ihm war... Was sollte er machen? Was blieb ihm anderes übrig, als dies als die Wahrheit hinzunehmen? Doch alles in ihm sträubte sich dagegen mit dem Hatake Frieden zu schließen. Aber wenn Rin es wollte...

Bedächtig wandte er sich wieder um und schaute in zwei erwartungsvolle Gesichter. „Wieso warst du immer so...abweisend?“ Die Frage galt natürlich Kakashi.

„Abweisend? Ich kann mich nicht erinnern...“

Rin gab ihm einen Rippenstoß und Obito schnaubte, halb belustigt, halb verärgert.

„Okay, okay, ich war vielleicht etwas abweisend“, korrigierte Kakashi sich, „Aber wenn ich mich recht entsinne war ich nicht der Erste, der damit angefangen hat.“

Obito wollte sich schon verteidigen, doch Kakashi würgte seinen Protest mit einer Handbewegung ab. „Das ist jetzt egal; lassen wir es darauf beruhen, dass wir beide Schuld waren. Aber damit du es weißt: Ich war dir nie feindlich gesinnt und werde es wahrscheinlich auch nie sein... Außer du würdest etwas ganz dummes anstellen.“ Er schien zu überlegen. „Hm, dann sollte ich Letzteres wohl wieder zurückneh- Aua!“ Rin hatte ihn kräftig gegen den Arm geboxt.

„Warum müsst ihr Jungs immer so kompliziert sein und warum könnt ihr nicht einfach mal etwas zugeben und Schwäche zeigen?“, fragte sie gepresst, während sie versuchte mit den Fäusten auf ihn einzutrommeln. Er wich ihr belustigt aus, packte ihre Handgelenke und hielt sie ihr auf dem Rücken zusammen. Sein Blick huschte zu Obito. „Hey, er grinst.“

Rin hörte auf sich zu wehren und sah ebenfalls zum Uchiha.

Die Szenerie hatte Obito unbewusst ein Grinsen entlockt. Er wusste nicht wieso, aber jetzt glaubte er ihnen. Wie sie so miteinander umgingen... sie mussten Geschwister sein; sie gehörten einfach zusammen. Bei Kashis Worten verblasste sein Grinsen und er schaute verlegen zur Seite.

Kakashi ließ Rin los und streckte ihm eine Hand entgegen. „Frieden, für's Erste?“

„'Für's Erste'?“

Kakashi zuckte die Schultern und nickte. Obito sah ihn lange an und dann hinab auf die Hand. „Für's Erste.“

Er schlug ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-06-04T18:14:21+00:00 04.06.2010 20:14
Hey Schatz <3
Ich kenn die Kapis ja, aber trotzdem erwähne ich nchmal dass du einfach einen Hammer Schreibstil hast und sehr anschaulich schreibst. Ich liebe deine Geschichten und deinen Schreibstil und freue mich shcon soooo sehr auf weitere Kapitel....

Danke schön für diese Widmung ^^

ld
obi
Von:  Lasagne
2009-06-09T15:50:33+00:00 09.06.2009 17:50
Heeeeey!
Endlich ein neues Kapi!
Is echt super geworden ^__^
Freu mich schon auf's nächste.


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