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Baby BOOM!!!

Kakashi X Sakura -One Shot-
von

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Baby BOOM!!!

Erschöpft stand ein silberhaariger Shinobi im Büro der fünften Hokage. Kaum war er von seiner einjährigen Mission zurückgekommen, hatte sie ihn auch schon zu sich rufen lassen. Er war sichtlich genervt deswegen zumal er einfach nach Hause und duschen wollte. Vor einem Jahr hatte er nach einer längeren Mission verlangt um sich eine bestimmte Sache aus dem Kopf zu schlagen. Damals hatte er sich Hals über Kopf in seine kleine Schülerin verliebt und obwohl er anfangs versuchte das Gefühl zu ignorieren und es zu bekämpfen musste er schließlich zu der Erkenntnis kommen, dass es nichts brachte. Er wusste, dass es verboten war und in der Gesellschaft alles andere als gern gesehen war. Denn immerhin war sie seine Schülerin und er ihr Sensei gewesen und auch, wenn das schon Jahre zurück lag und sie jetzt der Schützling der Fünften war, bestand immer noch dieses Verhältnis zwischen ihnen. Zwar hatte er oft darüber nachgedacht seinen Job als Ninja an den Nagel zu hängen, falls sie ihn auch lieben würde, aber spätestens als er immer wieder an den Gedankengang kam, dass sie ihn auch lieben könnte, verbannte er sich diese Überlegungen aus dem Kopf. Schon allein die Vorstellung, dass sie dieselben Gefühle zu ihm hegen könnte, war absolut absurd. Immerhin lag zwischen ihnen auch noch einen Altersunterschied von 14 Jahren, was die Sache noch hoffnungsloser machte als sie schon war. Für ihre zarten 19 Jahre war er, der schon auf die 40 zuging, ein alter Opa. Was sollte sie mit einem alten Sack wie ihm, wenn sie sich einen jungen Liebhaber angeln konnte? Es war so hoffnungslos und trotzdem wollte sie ihm nicht aus dem Kopf gehen. Tagsüber sah er sie mit sehnsuchtsvollen Augen an, was ihm um den Verstand brachte, während sie ihm des Nachts den Schlaf raubte und er in seinen Träumen nur sie sehen konnte. Für Kakashi war es damals eindeutig gewesen. Er liebte sie. Und er liebte sie so sehr, dass er es nicht verkraften würde, wenn sie einen anderen erwählte. Deshalb war er damals mit dem Anliegen versetzt werden zu wollen zur Hokage. Allerdings stand für sie ganz außer Frage, dass das unmöglich sei und er stattdessen um eine längere Mission bat, die sie ihm auch gleich gab. Ein ganzes Jahr lang war er unterwegs und erledigte eine Mission nach der anderen und währenddessen dachte er immer weniger an seine rosahaarige Schülerin mit den grünen Augen. Anfangs vermisste er sie, doch mit der Zeit war sie nur noch eine schwache Erinnerung geworden und war ihr Bild aus seinen Gedanken verschwunden und mit ihm seine Gefühle für sie. Deshalb hatte er auch keine Angst mehr ihr durch Zufall auf der Straße zu begegnen, denn immerhin war nichts mehr von seinen Gefühlen für sie übrig geblieben. Für ihn war sie nur noch ein Mädchen unter vielen anderen, das früher seine Schülerin gewesen war.

„Tut mir Leid, dass ich dich warten ließ, Kakashi.“, plötzlich schreckte er hoch als er hörte wie die Tür hinter ihm zu fiel und die Hokage wieder den Raum betreten hatte. Ohne ihn auch nur anzusehen, ging sie schreitend an ihm vorbei und setzte sich an ihrem mit Akten und Dokumenten überfüllten Schreibtisch. Erst jetzt sah er sie richtig an und merkte, dass sie in dem ganzen Jahr kein Stück älter geworden ist und sich immer noch voller Gesundheit erfreute. Nicht gerade verwunderlich, wenn man bedachte, dass sie den Körper einer 20-jährigen hatte.

„So, du bist also wieder ins Dorf gekehrt wie ich sehe.“, meinte sie während sie eine der Akten öffnete und etwas hineinschrieb, „Ich muss sagen, ich bin dir wirklich zu Dank verpflichtet. Denn diese A-Rang Mission war wirklich dringlich und ich hatte zu der Zeit niemanden dem ich sie anvertrauen konnte.“

Kakashi verbeugte sich höflich und wehrte ab: „Ich habe zu Danken, dass Sie mir so eine Mission so schnell geben konnten.“

„Hast du gefunden wonach du gesucht hast?“, fragte sie und hob für einen kurzen Moment ihren Blick um ihm tief in die Augen zu sehen.

Der Silberhaarige fühlte sich auf irgendeine Art und Weise ertappt, obwohl er selbst nicht wusste warum und schreckte nervös hoch. Unbeholfen wich er dem Blick der Fünften aus und stotterte ein irritiertes „J-ja!“ daher.

„Gut, dann kannst du ja jetzt auf dem Nachhauseweg gleich bei Sakura vorbei schauen.“, meinte sie und Kakashi dachte sich verhört zu haben. Das war doch nicht ihr Ernst. Zuerst fragte sie ihn indirekt ob er die innere Ruhe gefunden hatte –und Kakashi war sich sicher, dass das sie ihn durchschaut hatte und das eine Anspielung auf Sakura war- und dann schickte sie ihn noch absichtlich dahin. Das kleine Wörtchen „kann“ war hier natürlich nur zur Beschönigung gedacht, aber in Wirklichkeit war das ein Ausdrücklicher Befehl. In Gedanken malte er sich schon aus wie er vor seiner Schülerin stand und sie ihn fröhlich anlächelte und schon begann sein eiserner Wille in diesem Moment zu schwanken. Die Kühle und die Distanz. Alles was er in diesem ganzen Jahr mit Mühe und Not unter seelischen Schmerzen aufgebaut hatte, drohte in diesem Augenblick in sich zusammen zu brechen. Und er wusste ganz genau, dass die Hokage das mit purer Absicht machen würde.

„Sie war äußerst wütend als du ohne ein Sterbenswörtchen einfach aus dem Dorf verschwunden bist.“, fuhr sie weiter fort und Kakashi sah schon das amüsierte Funkeln in ihren Augen und das breite Grinsen auf ihren Lippen. Er war damals wirklich ohne etwas zu sagen aus dem Dorf gegangen. Nur seinen Freunden aus der Akademie, Iruka, Genma und den anderen Lehrer, hatte er bescheid gesagt. Naruto und ganz besonders Sakura hatte er an seinem letzten Tag so gut vermieden wie er nur konnte. Und das zu Recht. Er wollte nicht, dass sie ihn mit ihren großen Augen traurig ansah, weil ihn das sicher aus der Fassung gebracht hätte und sie ihn so überzeugt hätte zu bleiben. Er konnte sich wirklich nur allzu gut vorstellen, wie wütend sie damals gewesen sein muss, als sie das von den Lehrern erfahren hat und er konnte sich genauso gut Ausmalen, dass, wenn er sie jetzt besuchen würde, er danach auch gleich beim Krankenhaus vorbei schauen müsste. So wie er sie kannte, würde sie ihm eine Tracht Prügel geben, die er so schnell nicht wieder vergessen würde.
 

Nachdem er kurz davor zu Hause war um zu duschen, befand er sich jetzt auch schon auf dem Weg zu seiner Schülerin und machte sich auf das schlimmste gefasst. Eigentlich hatte er ja gar keine Lust sie zu besuchen. Erstens, weil er keine Lust hatte von ihr in den Mond geschossen zu werden, zweitens, weil er trotz allem immer noch irgendwie Angst hatte, dass seine alten Gefühle zurückkehren könnten. Aber, wenn er jetzt nicht zu ihr gehen würde, würde sie es früher oder später von jemand anderem erfahren, dass er ins Dorf zurückgekehrt war und dann würde sie wahrscheinlich noch wütender auf ihn sein. Und spätestens dann würde sie ihn aufsuchen und er konnte sich schon mal einen Platz auf dem Friedhof reservieren lassen.

So stand er also unentschlossen und frustriert vor ihrer Haustür und wusste nicht ob er klingeln sollte oder nicht. Bis vor kurzem hatte sie noch zu Hause bei ihren Eltern gewohnt, aber mittlerweile hat sie sich eine eigene Wohnung gemietet, was er kurz bevor er gegangen war von Tsunade erfahren hatte. Nach ewigem Hin und Her entschloss er sich endlich ihr entgegenzutreten.

„Ich muss verrückt geworden sein…“, seufzte er, hob seine Hand und bewegte seinen Finger langsam gegen den Knopf unter dem klein und sauber „Haruno Sakura“ stand. Ihm war schon Angst und Bange als er nach wenigen Sekunden immer lauter werdende Stampfer und ein „Komme schon!“ der Tür sich immer mehr näherten. Schließlich öffnete sich die Tür und aus dem Schatten der Wohnung trat ein wunderschönes 19-jähriges Mädchen. Kakashis Augen weiteten sich als er sah wie weiblich sie in diesem einen Jahr geworden war. Ihre kurzen rosa Haare hatte sie zu einen Pferdeschwanz hochgebunden, während vereinzelte Strähnen fielen ihr leicht ins Gesicht fielen. Ihre großen grünen Augen stachen wie zwei Smaragde aus ihrem kirschblütenfarbenen Teint hervor und machten sie noch schöner. Ihre kleinen Brüste waren etwas größer geworden und zierten jetzt ihren zierlichen Körper wie zwei Kronjuwelen. Abgesehen von ihrem ganzen Körper war sie auch noch ein Stückchen gewachsen. Sie trug Hotpants, die ihre langen schlanken Beine gut zur Geltung brachten und ein bauchfreies Top, das ihre schmale Taille und ihren schönen Bauch mit dem kleinen Bauchnabel hervorhob. Natürlich war das ganze etwas aufreizend, aber er konnte es ihr bei dieser brütenden Hitze auch nicht verübeln, dass sie so in ihrer eigenen Wohnung herumlief. Doch als Kakashi sie so sah, spürte er wie die Gefühle, die er die ganze Zeit über versucht hatte wegzuschließen, ihn wieder übermannten, und diesmal waren sie stärker als je zuvor. Sein Herz schlug schnell, sein Puls raste, alles in seinem Körper drohte außer Kontrolle zu geraten. Er wollte sie zu sich ziehen, sie in seinen Armen halten und sie küssen. So sehr hatte er sich nach ihr gesehnt. Jeden Tag, jede Nacht war die heiße Sehnsucht nach ihr unerträglich. Diesmal konnte er sie weder ignorieren noch dagegen wehren. Er war hilflos ihrem weiblichen Charme ausgeliefert und ließ es mit sich geschehen. Auch als Sakura ihren alten Sensei vor der Tür stehen sah, konnte sie sich nicht beherrschen. Mit einem lauten „SENSEI!!!“ fiel sie ihm überglücklich um den Hals und wollte ihn nicht mehr loslassen. Er schluckte, biss sich auf die Lippen. Er durfte diesen Moment nicht ausnutzen. Sie umarmte ihn nur, weil sie ihn so lange nicht gesehen hatte. Es waren nicht dieselben Gefühle, die er für sie hegte. Wie sie schon gesagt hatte. Für sie blieb er wohl immer nur ihr Sensei.

„Ich hab dich so vermisst…“, hauchte sie ihm traurig ins Ohr, wimmerte schon fast und schlang ihre Arme noch fester um seinen Hals. Nun konnte er sich nicht mehr beherrschen. Auch er schlang seine Arme um ihre Hüften und drückte sie näher an sich.

„Ich dich auch…“, antwortete er und verstärkte seinen Griff noch mehr, als hätte er Angst, dass sie einfach verschwinden könnte und dieser Moment nur ein Traum sein könnte. Dieser Augenblick war so unbeschreiblich für ihn. Nächtelang konnte er nur davon träumen sie einmal so in den Armen zu halten und nun tat er es wirklich. Noch nie hatte er sich gewünscht, dass sich eine Frau ihm so hingeben könnte. Die Zeit verging, während er die Augen geschlossen hielt um einfach nur diesen Moment zu genießen und ihren lieblichen Duft an ihrem Hals einzuatmen. Schließlich löste sich sie mit kleinen Tränen in den Augen von ihm und sah ihn wütend und böse an.

„ICH HASSE SIE, SENSEI!!!“, schrie sie ihn wütend an, während heiße Tränen kullerten ihre Wangen herunter, „SIE GEHEN EINFACH AUF MISSION OHNE MIR BESCHEID ZU SAGEN UND DANN NOCH FÜR EIN GANZES JAHR!!!“

Als sie sich endlich all ihre Wut herausgelassen hatte, schluchzte sie nur noch vor sich hin und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht: „Das war so gemein…Ich hasse Sie, Sensei…“ Was machte dieses Mädchen nur mit ihm? Wieso weinte sie sie? Er wollte nicht dass sie weinte. Vorsichtig nahm er ihre Hand und zog sie wieder in seine Arme zurück. Dort krallte sie sich in sein schwarzes Shirt und weinte sich hemmungslos aus. Sanft streichelte er über ihre Rücken um sie zu trösten und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. Erst jetzt sah er es endlich. Ihr Körper war zwar gewachsen und reifer geworden, sodass sie die Gestalt einer starken Frau angenommen hatte, doch in ihrem Inneren war sie immer noch das kleine Mädchen, das von Sasuke verlassen wurde und, das nun auch er allein gelassen hatte.

„Tut mir Leid…“, meinte er reuevoll, „Sei mir bitte nicht böse…Aber ich hatte so kurzfristig von diesem Auftrag erfahren, dass ich gar keine Zeit mehr hatte dir und Naruto bescheid zu sagen…“, er wollte weiter sprechen, doch plötzlich schreckte Sakura in seinen Armen hoch als sie das immer lauter werdende Plärren hörte, das aus ihrer Wohnung kam.

„Oh nein, das Baby!“, das kleine Mädchen erwachte aus ihrem weinerlichen Zustand und kehrte wieder in den ihren ursprünglichen Körper zurück. Ihr war ganz entgangen, dass sie da noch etwas vergessen hatte. Auch Kakashi hörte jetzt endlich das Schreien und wollte seinen Ohren nicht glauben.

„Was soll das heißen, „das Baby“?!“, fragte er sie bestürzt. Er nahm sie an den Schultern und sah sie entsetzt an.

„Lassen Sie mich erklären, Sensei…“, abwehrend hob sie die Hände und wollte weiter sprechen, doch Kakashi unterbrach sie abermals und löcherte sie wie einen Schweizer Käse mit seinen Fragen.

„Sag bloß du hast geheiratet und hast jetzt so einen Windelscheißer am Hals?! Oder ist das Kind unehelich? Wurdest du vergewaltig?! Sag schon, von wem ist dieses Kind, ich werde ihn erschlagen! Bei meiner Ehre ich bring den Kerl um!!!“, kreischte er und drängte sie immer weiter in die Wohnung hinein. Doch Sakura ignorierte ihn, lief in die Küche um eine warme Flasche Milch zu holen und lief das wieder in ein anderes Zimmer.

Kakashi, der sichtlich verärgert darüber war, das sie ihn so gleichgültig behandelte, rief ihr beleidigt nach: „Wie kannst du mir das nur antun?! Und dann sagst du mir nicht mal bescheid und empfängst mich so scheinheilig an der Tür als wäre alles beim Alten geblieben!!! Soll ich dir was sagen? Ich bin derjenige, der dich hassen sollte!“ und stampfte wütend in das Zimmer in das sie gegangen war. Wie aus heiterem Himmel glubschte ihn ein süßes kleines Ding an als er das Zimmer betrat.

„Sie heißt Ayumi!“, stellte Sakura die Kleine vor und drückte sie Kakashi in die Arme. Sie schubste ihn weiter bis er auf das Sofa fiel und er nichts weiter mehr tun konnte als stillschweigend da zu sitzen. Während sie noch das ein oder andere zu tun hatte und von Zimmer zu Zimmer ging, erklärte Sakura ihrem Sensei die Situation.

„Ich kann sie beruhigen, das ist nicht meine Tochter. Und jetzt raten Sie mal, wessen Kind das ist!“, meinte sie und der silberhaarige Shinobi besah sich das kleine Mädchen genauer. Sie hatte blonde Haare und schien ein fröhlicher kleiner Wonneproppen zu sein.

„Das ist doch nicht etwa Tsunades Kind…“, fragte er und hielt sich vorsichtshalber das Kind ein Stückchen von sich weg. Wenn dieses Kind tatsächlich nach der fünften Hokage kam, dann sollte er besser vor ihrer gewaltigen Schlagkraft in Deckung gehen.

Sakura war währenddessen zurück gekommen und funkelte ihn böse an: „Ich hoffe nicht, dass das gerade witzig sein sollte, denn das war es nicht! Sieht man ihr denn diese Ähnlichkeit nicht an? Sie ist Naruto doch wie aus dem Gesicht geschnitten!“ Jetzt konnte Kakashi nicht anders als so dumm zu gucken wie es nur irgendwie möglich war. Das war das letzte was er erwartet hatte.

„Das ist Narutos Kind?!“, fragte er noch mal entsetzt an und sah das strahlende Mädchen vollkommen perplex an.

Sakura nahm sie ihm aus den Armen zu sich und gab ihr die Flasche Milch, während sie weiter sprach: „Naruto und Hinata haben geheiratet in dem Jahr, in dem Sie weg waren. Kurz danach kam das Baby zur Welt. Sie hatten das Kind schon vorher gezeugt, aber sie wollte nicht, dass es unehelich geboren wird, deshalb haben sie sich entschlossen zu heiraten. Tja und von Zeit zu Zeit pass ich auf die Kleine auf, wenn Naruto und Hinata mal beide auf Mission sind, stimmt’s Ayu-chan?“, meinte sie und lachte das Kind fröhlich an während sie es durch die Luft fliegen ließ. Sie sah dabei so glücklich aus, dass Kakashi ein schlechtes Gewissen bekam. Aus irgendeinem unergründlichen Grund war er neidisch auf dieses Kind, weil er das Gefühl hatte, dass sie ihm seine Sakura wegnehmen würde. Und da war noch etwas. Er fühlte sich schlecht und schämte sich, weil er Sakura so lange allein gelassen hatte und in dieser ganzen Zeit so egoistisch sein konnte. Er hatte sich in diesem einen Jahr immer allein gefühlt, dabei war es Sakura, die allein gewesen war. Sie hatte niemanden mehr. Alle aus Team 7 waren verschwunden und hatten ihr eigenes Leben gefunden. Sasuke hatte seinen Weg gewählt und hatte sich für Orochimaru entschieden, während auch Naruto langsam aber sicher dem Team den Rücken kehrte und immer mehr Zeit mit Hinata verbrachte. Allein zurückblieben einzig und allein Sakura und er selbst. Zum ersten Mal war ihm so richtig bewusst geworden, wie einsam sie sich gefühlt haben musste, als auch er sie im Stich gelassen hatte. Sie schien so glücklich auf dieses Mädchen aufpassen zu können, dass er glaubte, dass sie sich vielleicht auch ein eigenes wünschte. Doch schnell verwarf er diesen Gedanken. Das Mädchen vor ihm war nicht mehr die alte Sakura. Sie war nun stark geworden. Das sah er an ihrem Lächeln, das er dem kleinen Mädchen entgegen brachte.

„Wie süß!“, meinte er und lächelte sie freundlich an.

„Ja sie ist unglaublich süß, nicht wahr?“, meinte sie und kuschelte den kleinen zerbrechlichen Körper an sich heran.

Doch Kakashi schüttelte nur verständnisvoll den Kopf und ein breites Grinsen machte sich auf seinen Gesicht breit: „Eigentlich hab ich dich gemeint!“ Verwundert sah Sakura ihren Sensei an und merkte wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Wieso pochte ihr Herz so schnell? Wieso raste ihr Puls so? Sie dachte doch, dass sie mit der Vergangenheit und diesen Gefühlen abgeschlossen hatte. Also wieso schlug ihr Herz so schnell? Wieso war da wieder dieses komische Kribbeln in ihrem Bauch? Wieso konnte sie ihm nicht widerstehen, wenn er so lächelte und wieso wurde sie rot, wenn er so etwas Nettes zu ihr sagte? Sie wollte das nicht. Ihr Körper machte sich selbstständig. Die ganzen Gefühle, die in dem Jahr verdrängt hatte, kamen wieder auf. Sie hatte es schon gefühlt als sie ihren Lehrer vor ihrer Wohnung stehen sah und als er dann wirklich vor ihr stand, war es irgendwie um sie geschehen. Und das schlimmste war sie konnte absolut nichts dagegen tun. Sie hatte sich wieder in ihren Sensei verliebt.

„Also…“, stammelte sie etwas aufgeregt, „Heute ist es ziemlich heiß draußen. Etwas zu heiß für die Kleine. Deshalb wollte ich mit ihr den Tag drinnen verbringen und mit ihr „Bambi“ anschauen und eher gegen Abend mit ihr spazieren gehen. Wollen sie auch mitgucken? Ich könnte uns ein paar kalte Getränke machen und wir könnten Eis essen!“

Kakashi jedoch schüttelte nur dankend den Kopf, tätschelte ihren Kopf und erhob sich vom Sofa: „Ich bin doch grad erst wiedergekommen. Ich muss noch ne Menge zu Hause erledigen, weißt du?“, meinte er und ging mit ihr zusammen zur Tür wo sie ihn verabschiedete.

„Ach so…“, seufzte sie enttäuscht.

Doch Kakashi hob ihr Kinn etwas an und munterte sie auf: „Hey, ich mach dir einen Vorschlag. Wie wär’s, wenn wir morgen zusammen was machen, okay?“ Fröhlich nickte die rosahaarige Konoichi einstimmend zu und winkte ihm zum Abschied zu. Kakashi wandte sich dann an die kleine Ayumi, lächelte sie an und winkte und tat das so lange bis sie ihm ebenfalls zu winkte. Schließlich drehte er den beiden den Rücken zu und verschwand in der sengenden Hitze des Sommers.

Erschöpft trat Kakashi in seine dunkle, kühle Wohnung und stellte sich erst Mal unter die Dusche. Er war vollkommen durchgeschwitzt. Nicht nur wegen der Hitze draußen, sondern auch wegen der Nervosität und wegen der Beherrschung, die er aufbringen musste und die ihn allerlei Anstrengung gekostet hatte. Entspannt ließ er das lauwarme Wasser an sich herunter prasseln und dachte an vorhin, dachte an Sakura. Sie war nicht mehr das Mädchen von vor einem Jahr. Sie war nicht mehr das Mädchen, das so unsterblich in Sasuke verliebt war, so schwach und zerbrechlich. Sie war zur Frau geworden. Eine Frau, die er mehr als alles andere begehrte und, die ihn mit ihren Reizen um den Verstand brachte, auch, wenn sie es nur unbewusst tat. Er wollte sie besitzen und der Gedanke daran, dass er es nicht durfte und konnte, machte ihn wahnsinnig. Er wollte der Mann sein, der dieses Mädchen beschützte und, dem sie sich zuwandte. Er wollte, dass sie ihm gehörte und er ihr. Er wollte sie. Nur sie. Seufzend schloss er seine Augen und malte sich aus wie es wäre sie in den Armen zu halten. Ihr sanft ins Ohr zu flüstern wie sehr er sie liebte und sie dann zu küssen. Er wollte es so sehr. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie etwas so sehr gewollt. Sein Glied regte sich bei dem Gedanken, wie er sie leidenschaftlich küsste und sie langsam aber sicher sein machte.
 

Am nächsten Tag machte er sich erst spät nachmittags auf zu seiner Schülerin, da es, genau wie am Tag zuvor und die ganzen Wochen davor auch schon, brütend heiß gewesen war. Davor hatte er sowieso keine Zeit gehabt, weil er den Missionsbericht noch fertig stellen und zur Hokage bringen musste. Gegen Abend also klopfte er an Sakuras Haustür, die auch sofort angelaufen kam und ihm öffnete. Als sie ihn sah, war sie verblüfft, dass ihr Sensei sich so schick für sie hergerichtet hatte und, dass er auch normale Sachen außer seiner Jonin Uniform hatte. Er trug dunkelblaues ärmelloses Shirt und eine beige leichte Hose, über der mehrere Gürtel lagen. Und, wenn sie nicht schon in ihn verliebt gewesen wäre, dann würde sie das spätestens jetzt tun.

„Ich wollte dich abholen kommen.“, meinte er freundlich und trat erst mal in ihre Wohnung ein. Sakura schob das kleine Ding auf ihrem Arm etwas höher und fragte, dann wo sie eigentlich hin gehen wollten.

Seufzend und niedergeschlagen sah Sakura auf die Uhr und meinte: „Eigentlich wollte ich ja heute ins Kino gehen.“

„Na ist doch kein Problem. Dann gehen wir eben ins Kino.“, meinte Kakashi entscheidungsfreudig, nahm sie an der Hand und wollte sie schon rauszerren, da entzog sie ihm ihre Hand wieder.

„Ja, aber sie wollen den Film bestimmt nicht anschauen.“, meinte sie noch niedergeschlagener und sah deprimiert zu Boden.

Kakashi allerdings hob wieder ihr Kinn etwas an und widersprach: „Das weißt du doch erst, wenn du mich gefragt hast. Welchen Film möchtest du denn anschauen?“

„Na ja…“, druckste sie verlegen herum, weil ihr die ganze Sache etwas peinlich war, „Eigentlich wollte ich den Film ja schon an der Premiere anschauen, aber keiner wollte mit mir hingehen und so hat sich die ganze Sache hingezogen. Heute ist der letzte Tag, deshalb…“

„Na, sag schon! Welcher Film ist es denn jetzt?“, half der silberhaarige Jonin ihr etwas nach. Er konnte sich nicht vorstellen, was das für ein Film war, den keiner mit ihr angucken gehen wollte und, den er erst recht nicht sehen wollte. Immerhin war er für so gut wie jeden Film zu begeistern.

„Wall-e!“, sagte sie nun zögerlich und sah beschämt zu Boden. Bestimmt dachte ihr Sensei jetzt wie von einem Kind von ihr, weil sie diesen Kinderfilm ansehen wollte. Genau das war auch der Grund, warum keiner den Film mit ihr ansehen wollte, weil er ihnen einfach zu kindisch war.

„Dann schauen wir ihn doch an!“, meinte der Silberhaarige aufgeregt und wurde von seiner Schülerin nur verblüfft angestarrt.

„Ehrlich?“, fragte sie ihn unglaubwürdig als würde er sie nur auf den Arm nehmen wollen.

„Klar, eigentlich wollte ich den Film auch schon länger anschauen. Aber immer ist was dazwischen gekommen und dann hatte ich auch irgendwie keine Lust alleine hinzugehen…“

„Na gut, aber was machen wir mit der Kleinen? Ich kann sie ja nicht einfach allein lassen…“
 

Kurz nachdem Sakura das gesagt hatte, fanden sich die beiden schon vor der Haustür von Shikamaru und Temari wieder, die vor kurzem auch erst ihr Neugeborenes bekommen haben.

„Ihr wollt ins Kino?“, fragte Temari verwirrt mit gehobener Augenbraue und nahm das kleine Bündel entgegen.

„Ja, kannst du vielleicht ein paar Stunden auf die Kleine aufpassen? Wir holen sie auch gleich danach wieder ab, versprochen!“, bettelte Sakura, obwohl ihr doch schon etwas mulmig dabei war, das kleine Mädchen einfach so alleine zu lassen.

Doch sie hatte gar keine Zeit mehr etwas zu sagen, da wurde sie schon von Kakashi an der Hand genommen und weggezogen: „Los, komm Sakura, sonst kommen wir noch zu spät!“

Perplex sah Temari den beiden hinterher und wusste nicht was sie davon halten sollte. Im selben Moment kam Shikamaru heraus und fragte genauso verblüfft: „Haben die zwei etwa ein Date?“

„Scheint so…“, war das einzige was die blonde Konoichi darauf antworten konnte.
 

Vollkommen außer Atem kamen sie nun endlich im Kino an und wurde gerade noch in die Vorstellung hinein gelassen. Der Film hatte schon angefangen und man hörte eines der bekannten Hello Dolly! Lieder, die den ganzen Film über begleiteten. Außer einem anderen Pärchen war in dem Saal keine Menschenseele und so setzten sie sich mit ihrer großen Tüte Popcorn und der Jumbo Cola in eine der hintersten Reihen, obwohl sie eigentlich Parkettkarten gekauft hatten. Den ganzen Film über sagte sie nichts. Da sie beide von Anfang an den Film sehen wollten, sahen sie ihn gespannt an und lachten zusammen immer dann, wenn Wall-e etwas Komisches anstellte.

Kakashi allerdings wurde des Öfteren in seiner Ruhe gestört und zwar von dem Pärchen über ihnen, das sich anscheinend weniger für den Film interessierte. Die beiden konnten keine Minute still halten und waren nur am rumknutschen und rumschlabbern, was Kakashi schlecht überhören konnte.

„Ah…Masashi…mach weiter…“, seufzte das Mädchen einmal auf als er allem Anschein nach eine ihrer empfindlichen Stellen berührte. Das ging den ganzen Film über so und Sakura schien rein gar nichts davon mitzubekommen.

Am Ende des Films allerdings passierte für Kakashi etwas was er nicht erwartet hatte. Wall-e schien seine Erinnerungen verloren zu haben, durch die neue Festplatte die ihm Eve eingesetzt hatte, was den weiblichen Roboter und Sakura mehr als traurig machte. Es ging sogar so weit, dass Sakura plötzlich Tränen über die Wange rollten und Kakashi deshalb nicht wusste, was er machen sollte. Irgendwie fühlte er sich hilflos und unbeholfen in dieser Situation, da die Frauen meistens wegen ihm weinten und das nie einfach so getan hatten. Vorsichtig legte er also den Arm um Sakura und zog sie näher zu sich heran, damit sie sich ausweinen konnte, wenn sie wollte und das tat sie auch. Mit pochendem Herzen strich er ihr sanft über den Rücken und wartete darauf, dass sie aufhören würde zu weinen und gleichzeitig hoffte er, dass dieser Moment nie zu Ende gehen würde.
 

„Ah das war so ein schöner Film!“, meinte Sakura als sie sich erschöpfte streckte, während Kakashi das Baby auf dem Arm hielt. Temari war ganz schön wütend darüber gewesen, dass die beiden erst so spät aufgetaucht waren und sowohl ihr eigener Sohn als auch Ayumi schon geschlafen hatte. Eigentlich war es ja gar nicht spät, erst neun Uhr, aber so kleine Kinder mussten nun mal schon um sieben Uhr ins Bettchen gebracht werden. Schweigend gingen die beiden nebeneinander her und genossen die kühle Abendluft des Sommers. Als sie an eine Kreuzung kamen drückte Kakashi die kleine vorsichtig in Sakura und wollte sich verabschieden.

„Danke für den schönen Abend.“, meinte er und wollte schon gehen, da wurde er an seinem Shirt von Sakura zurückgezogen.

„Wieso kommen Sie nicht noch ein bisschen zu mir? Wir müssen doch auf Ihre Rückkehr anstoßen!“, meinte sie und Kakashi gab nach.

Bei Sakura zu Hause angekommen, war die Konoichi gerade dabei das kleine Baby in ihr Bettchen zu legen, da fing die an wie am Spieß zu schreien und wollte auch nicht mehr aufhören.

„Was hat sie denn plötzlich?“, fragte Kakashi und wunderte sich etwas, weil sie bis vor einer Minute den ganzen Heimweg still gewesen war. Sakura drückte ihm das kreischende Ding kurzzeitig in die Hand und rief schnell Temari an und fragte ob sie ihr schon etwas zu essen gegeben hatte. Währendessen gab Kakashi sein bestes um die kleine Prinzessin still zu bekommen und fing an sie etwas zu schaukeln, doch es half nichts.

„Wie ich es mir dachte, es ist nur wieder das tägliche Tamtam, weil sie nicht schlafen gehen will…“, Sakura nahm ihm schließlich wieder das Baby ab und versuchte sie mit beruhigender Musik in den Schlaf zu schaukeln. Nach einer geschlagenen halben Stunde schien das auch endlich zu funktionieren und Kakashi und Sakura konnten sich erschöpft aufs Sofa fallen lassen.

„Endlich ist sie eingeschlafen!“, seufzte Kakashi erleichtert, ließ sich ins Sofa plumpsen und schloss kurzer Hand seine Augen für einen Moment um sich auszuruhen.

„Sie sagen es! Ich bin total kaputt…“, antwortete Sakura, ließ sich neben ihm fallen und schloss ebenfalls müde die Augen. Beide waren so müde und erschöpft, dass sie selbst zu faul waren ihre Stimme zu heben und so kam es, dass die beide schnell nebeneinander einschliefen. Leise tickte die Uhr, während es immer später wurde und die beiden sich immer näher aneinander rankuschelten. Damit die Wohnung tagsüber kühl blieb, ließ Sakura die ganze Nacht die Balkontür und die Fenster offen, doch da sie keine Decke hatten, fing sie schon bald an zu frösteln und sich an Kakashis warme Brust zu kuscheln. Kakashi realisierte gar nicht was da geschah und zog das zerbrechliche Mädchen näher an sich heran.

Es war schon spät nachts als die beiden abermals von dem lauten Gebrüll aus Sakuras Zimmer geweckt wurden: „Oh nein, nicht schon wieder? Schatz, kannst du dieses Mal gehen?“, fragte Sakura verschlafen und war sich gar nicht der Worte bewusst die sie da gerade aussprach. Gähnend stand Kakashi auf, ging eher schlafwandelnd in Sakuras Zimmer, nahm das schreiende Baby in den Arm und gab ihr die Flasche zu trinken, die direkt neben dem kleinen Bett stand. Erst im laufe der Zeit wurde er wacher und realisierte nach und nach, dass es mitten in der Nacht war und er wohl unbewusst auf dem Sofa eingeschlafen sein musste. Als die Flasche schließlich leer war und das kleine Mädchen satt, gab er ihr einen gute Nacht Kuss auf die Stirn und legte sie dann sanft ins Bett zurück wo sie auch gleich wieder einschlief. Danach ging er wieder ins Wohnzimmer und sah seine schlafende Schülerin, die, um sich vor der Kälte zu schützen, wärmend die Arme um sich geschlungen hatte. Kakashi schmunzelte als er dieses niedliche Bild vor sich sah und hob Sakura vorsichtig, damit sie nicht wach würde, von der Couch und trug sie in ihr Schlafzimmer. Dort angekommen legte er sie sanft wieder ab, zog ihr vorsichtig das Kleid aus, bis auf die Unterwäsche, damit sie besser schlief und deckte sie mit dem Lacken zu. Kurz setzte er sich noch ein Mal zu ihr an die Bettkante, strich ihr eine ihrer Strähnen aus dem Gesicht und gab auch ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Daraufhin wollte er eigentlich schon wieder ihre Wohnung verlassen um zu sich nach Hause zu gehen und stand auf, doch Sakura, hatte ihn wieder an seinem Shirt aufgehalten.

„Schatz, komm wieder zurück ins Bett…“, redete sie im Schlaf. Als Kakashi das hörte konnte er nicht widerstehen. Auch, wenn ihn sein schlechtes Gewissen im selben Moment dahin plagte. Er zog sich ebenfalls bis auf die Shorts aus und kuschelte sich zu ihr unter das Bettlacken, wo er sie fester zu sich hin zog und sie sich näher an ihn heran kuschelte.

„Ich liebe dich, Sakura.“, hauchte er ihr leise ins Ohr und hoffte gleichzeitig, dass sie nicht aufwachen würde. Er wollte es ihr schon immer sagen, doch er wusste, dass ein solches Verhältnis sowieso von Anfang an keine wirklichen Chancen hatte. Doch was danach passierte hätte er nie für möglich gehalten.

Sakura kuschelte sich noch näher an ihn heran, lächelte und antwortete: „Ich liebe Sie auch, Kakashi-Sensei…“ In diesem Moment drohte alles in ihm zusammen zu brechen. Er wusste, dass er diese Situation nicht ausnutzen durfte und trotzdem tat er es. Er genoss es regelrecht ihren fast nackten weichen Körper so nah an seinem zu spüren und trotzdem erregte es ihn nicht. Er war einfach nur wunschlos glücklich, wenn auch nur für diesen einen Moment. Wenn auch nur für diese eine Nacht. Er wollte nicht wieder schlafen. Er konnte diese Nacht nicht einfach so dahin gehen lassen. Er beobachtete ihr wunderschönes Gesicht, das durch das ins Zimmer scheinende Mondlicht erhellt wurde, während der kühle Nachtwind leise mit den weißen Vorhängen spielte. Nichts war zu hören außer dem Atmen des kleinen Mädchen, das in einem kleinen Bettchen neben ihnen schlief und den Grillen, die draußen in der Dunkelheit der Nacht zirpten. Und wie er so ihr Gesicht ansah, merkte er nicht wie er von ihrer Schönheit verzaubert wurde und ihrem Gesicht immer näher kam. Erst im letzten Moment als er kurz davor war sich mit ihren Lippen zu verschließen setzte sich seine innere Stimme durch und erschrocken ließ er von ihr ab. Bis hierher, aber weiter durfte er nicht gehen. Lächelnd seufzte er, als er sich endlich wieder unter Kontrolle hatte. Er wollte sie so gerne küssen und trotzdem war er eigentlich schon zufrieden damit, dass er sie in seinen Armen halten konnte. Er wünschte sich, dass diese Nacht nie enden würde…
 

Am nächsten Morgen wurde Sakura schon in der Früh von den ersten Sonnenstrahlen der Morgendämmerung wach gekitzelt. Die Vögel zwitscherten und verkündeten ihr dass es Zeit war aufzustehen und Frühstück zu machen. Sie wollte sich bewegen um aufzustehen doch sie schaffte es nicht. Verschlafen blinzelte und sah das ruhig schlafende Gesicht ihres Sensei ganz nah vor sich. Ihr Herz fing an schneller zu pochen als je zuvor, ihr Puls raste und das Blut schoss ihr mit einem Mal in den Kopf, sodass sie einer Tomate hätte Konkurrenz machen können. Erst jetzt sah sie an sich herunter und bemerkte geschockt, dass sie nur ihre Unterwäsche und ihr Sensei nur seine Short anhatte. In ihrem Herzen breitete sich immer weiter Panik aus, weil sie sich einfach nicht erinnern konnte, was letzte Nacht passiert war. O Gott, hatte sie etwa mit ihrem Sensei geschlafen?! Und wer war überhaupt das kleine Kind, das neben ihnen in dem kleinen Bett schlief? Seit wann hatte sie ein Kind?! War sie mit ihrem Sensei verheiratet? Und wenn ja, wieso wusste sie dann nichts davon?! Fragen über Fragen häuften sich in ihren Gedanken und wie sie weiterhin nichts weiteres zu tun hatte als schon so früh morgens in Panik zu geraten, wachte der silberhaarige Shinobi neben ihr langsam auf. Schnell drehte sie sich um, um die Röte in ihrem Gesicht zu verbergen.

„Bitte lassen Sie mich los, Sensei, mir ist das peinlich!“, meinte sie und schämte sich in Grund und Boden.

„Nein!“, antwortete er und schlang seine Arme noch fester um sie.

„Wa-Warum nicht?“, empörte sie und wollte ihm gleich eine überbraten, damit sie sich notfalls mit Gewalt befreien konnte.

Doch Kakashi ließ sie nicht gehen und antwortete ihr: „Weil du gesagt hast, dass du mich liebst!“ Jetzt wurde Sakura die ganze Sache noch peinlicher als sie ihr sowieso schon war. Hatte sie etwa schon wieder im Schlaf gesprochen? Eigentlich dachte sie sich diese dumme Angewohnheit schon vor Jahren abgewöhnt zu haben als sie ein Mal bei Ino übernachtet hatte und irgendein Wirres Zeug gesprochen hatte. Dummerweise hatte sie sich am nächsten Tag nicht mal an den Traum erinnern können. Plötzlich spürte sie wie Kakashi sie wieder zu sich drehte und ihr tief in die Augen sah.

„Deshalb lasse ich dich nicht los. Ich lasse dich nie wieder los!“, wie aus heiterem Himmel überfiel er sie, machte sich an ihrem Hals zu schaffen und leckte und saugte leidenschaftlich daran was Sakura stark zum aufstöhnen brachte. Zuerst war sie so überrascht dass sie sich wehrte und ihn weg schlagen wollte, doch dann gefiel es ihr zunehmend und sie ließ ihn weiter machen. Während er leicht mit einer unter ihr Unterhemd glitt, schob er sich weiter hoch und bearbeitete nun ihr Ohrläppchen und die Ohrmuschel an denen er leicht knabberte.

„Ich liebe dich…“, keuchte er vollkommen außer Atem in ihr Ohr. Er spürte wie sein Körper zunehmend erregt wurde und wie viel Kraft er brauchte um nicht gänzlich über ihr herzufallen.

„Ich liebe dich so sehr, dass ich Angst habe ohne dich nicht mehr leben zu können…“, meinte er, löste sich von ihr und sah ihr tief in die Augen, „Ich liebe dich, Sakura. Ich könnte gar nicht aufhören es dir immer wieder zu sagen, weil ich so glücklich bin, dass du mich auch liebst…“ Vorsichtig nahm er ihre Hand und legte sie auf seine Wange. Sakuras Herz pochte wie wild. Sie konnte fühlen, wie sehr seine Wangen glühten, wie sehr sein ganzer Körper lichterloh brannte. Er liebte sie. Und es war ihr unbegreiflich wie er sie die ganze Zeit über so sehr lieben konnte, ohne dass sie es bemerkt hatte. Sie war gerade dabei ihre Augen zu schließen und seinem Gesicht immer näher zu kommen, da hörte sie ein fröhliches Kinderlachen und sah verwirrt auf. Die kleine Ayumi war aus ihrem Bettchen gekrabbelt und hatte sich zu ihnen aufs Bett gesetzt und sie die ganze Zeit beobachtet.

„Na, kleine Prinzessin, möchtest du auch einen Kuss?“, Kakashi nahm sie schmunzelnd auf den Arm und drückte ihr einen leichten Kuss auf den Mund.

„Hey, und ich?!“, fragte Sakura empört und wurde sogleich von Kakashi aufs Bett gedrückt, während er ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen hauchte.
 

„Danke Sakura, dass du immer wieder auf unserer Kleine aufpasst. Irgendwann lad ich dich mal zum Essen dafür ein!“, sagte der blonde Shinobi und nahm seine kleine Tochter dankend entgegen.

„Nicht nötig, Naruto.“, wehrte sie dankend ab und winkte Naruto und Hinata zum Abschied nach, die nach und nach in den Sonnenuntergang verschwanden.

Als sie sich schließlich mit Kakashi auf dem Nachhauseweg befand seufzte sie traurig und meinte: „Ich vermiss die Kleine jetzt schon. Irgendwie möchte ich auch gern ein Baby haben…“

„Na, das können wir ja ganz schnell ändern!“, antwortete Kakashi grinsend und drückte seiner Liebsten einen verführerischen Kuss auf den Mund.

Sakura, die natürlich wusste worauf er hinaus wollte, errötete wie eine Tomate und jagte ihn mit einem kreischenden „DU PERVERSLING!!“ durch den Sonnenuntergang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  Leafyen
2016-02-07T23:27:03+00:00 08.02.2016 00:27
Das ist so kawaii (⊙︿⊙✿)


Von:  sehri-17
2015-07-29T22:58:18+00:00 30.07.2015 00:58
Einfach nur geillllll😍😍😍😍😍😍😍
Von:  sosoo
2014-06-29T14:52:59+00:00 29.06.2014 16:52
Ohh wie niedlich :)
Von:  -Lika-
2010-04-01T15:21:31+00:00 01.04.2010 17:21
ohhhhh wieee niedlich x3 naruto hat eine tochter!
erst dachte ich das sakura mt naruto eine tochter hat xD OMG

find ich echt klasse wieder eine ff von dir zu lesen bei dem es um mein lieblingspairing kakashi und sakura geht x3 hihi

lg
Von:  kalinka20
2009-08-26T16:43:50+00:00 26.08.2009 18:43
echt super
ich finde dieses paaring super süüüüß
Von: abgemeldet
2009-05-03T19:31:44+00:00 03.05.2009 21:31
oh wow
wie cool^^
ich mag die kleine ayumi
und die klamotten die kasgi an hatte *schmacht*
mal wieder super os^^
Von: abgemeldet
2009-04-25T18:08:13+00:00 25.04.2009 20:08
Super schöner OS, schön, dass er auch so lang ist, und gepflastert mit originellen, lustigen und interessanten Ideen.
Weiter so ^.^
Von: abgemeldet
2009-03-10T09:09:22+00:00 10.03.2009 10:09
Sorry Sweety-chan das ich dir erst jetzt ein kommi schreibe, ich habe dein OS ganz vergessen. Dein OS war echt klasse richtig zum dahin schmelzen
*lol*
hat mir echt gefallen.
mach weiter so und bleib weiter so romantisch.

GlG Sosso-chan
Von: abgemeldet
2009-03-04T17:57:33+00:00 04.03.2009 18:57

Wie süß *-*
Mehr kann ich nicht sagen, mir fehlen die Worte…
Du bist einfach ein Genie!
Auf sowas würde ich nie kommen, nicht mal in meinen besten Fantasien O__O
Mach bloß weiter so <3

Lg ~ <3

Von: abgemeldet
2009-03-02T19:25:50+00:00 02.03.2009 20:25
wie immer echt genial x3
hehe und er denkt es ist ihr baby ^^
cool
weiter so
lg


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