Zum Inhalt der Seite

Auf Kurs zu dir..

Spuren im Schnee
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

..zurück zu dir....

So nun fängts an und ich hoffe das ihr mir Kommi's schreibt wie ihr die Story findet.
 

Auf Kurs zu dir
 

Ich stehe hier mitten in meinem Zimmer und blicke stumm auf meinen kalten Boden.

Leicht erhebe ich meinen Blick mit sanften Tränen in den Augen, weil ich an dich denke. An denjenigen den ich bisher nicht erreichen konnte...

Warum kann ich nicht bei dir sein? Wo bist du nur? Diese Fragen stelle ich mir immer wieder, doch ohne jegliche Antwort.

Langsam bewege ich mich aus meinem traurig einsamen Zimmer und laufe fast stolpernd, die mir endlos erscheinenden Treppenstufen, hinunter. Ich ignoriere meine Familie die im

nahe gelegenen Wohnzimmer genüsslich über unwichtige Sachen lachen und gehe aus dem Haus.

Als ich vor der geschlossenen Tür stehe, kann ich meinen eigenen Atem in der kalten Luft erkennen und wie die Kälte langsam durch meinen Körper kriecht.

Ich blicke mich um und kann nur eine weiße Pracht entdecken, nichts anderes. Es wurde spürbar immer kälter und ich bekomme Gänsehaut, weil ich nur leicht bekleidet, mit einem T-Shirt, hier draußen stehe.

Aber noch einmal in die Hölle hinein, mein Zuhause wie es sich nennt, ohne jemanden der mich wirklich versteht und mich zu dir lässt, will ich nicht mehr.

Vielleicht, wenn ich langsam hier erfriere, finde ich einen Weg zu dir, zu demjenigen den ich so sehr vermisse, der mir so fehlt.

Ich weiß nicht wo du bist und ob du überhaupt an mich denkst, aber ich spüre das ich dir nah bin. Egal wie groß die Entfernung auch ist. Ich bin da...bin mit meinen Gedanken nur bei dir...

Um mich herum kann ich nur strahlenden Weiß entdecken, so weit ich auch gehe. Immer weiter laufe ich einen mir unbekannten Weg entlang, aber der Anblick verändert sich nicht. Nur Schnee wo ich hinschaue, wunderschöner reiner Schnee.

Hier an diesem kalten Ort, wo ich anfange zu zittern und meine Kraft zu verlieren, hab ich meine Orientierung verloren. Ich weiß nicht mehr wo ich bin oder wo ich hingehen soll. Aber ich geh einfach weiter, solang bis es nicht mehr geht.

Die einzige Hoffnung die ich hab bist du, dass ich dich hier irgendwo finde und das ich niemals mehr zurück muss, an diesen grauenvollen Ort.

Egal was mit mir hier gerade passiert, ich bin weiter auf der Suche nach dir...auf Kurs zurück zu dir....

Plötzlich kommt ein kühler Wind auf, der den Schnee auf toben lässt, sodass ich nichts mehr erkennen kann. Ich sinke auf meine Knie zusammen, völlig ohne Kräfte aber immer noch mit meiner kleinen Hoffnung.

Ich strecke meine Hand langsam aus, fange an zu weinen, weil die eisige Luft schmerzt. Doch die Tränen erstarren von der Kälte und bahnen sich beschwerlich langsam ihren Weg hinunter auf den Boden. Ich versuche es immer wieder, doch meine Hand greift nur ins Leere, ins Nichts.

Ich will nur noch fort von hier, weg von alle dem. Weg von meiner Familie die mich nicht versteht. Ich will nur noch zu dir, wo du auch bist. Aber ich werde dich finden, daran klammere ich mich mit letzter Kraft.

Ich suche deine Spuren weiterhin im Schnee.

Auch wenn ich langsam, hier liegend im Schnee, erfriere, kann ich dich spüren. Ich lächle etwas, als ich an deine Augen, dein Lächeln, an deine Wärme denke. Kurze Zeit wird mir wieder warm und ich fühle mich geborgen, bis ich wieder meine Augen öffne und ins Nichts blicke. In das Nichts wo du nicht bist...wo ich nur allein bin..ohne dich.

Langsam gefriert mein Blut in meinen Adern, ich will dich endlich berühren...

Ich hab die Hölle durchquert und mich durch die eisige Kälte hier draußen gekämpft, aber wozu? Es ist still, zu still.....

Niemand da, der mir helfen kann, der mir die Kälte in meinem Körper nehmen kann, der einfach bei mir ist. All meine Hoffnung an die ich mich klammerte...verloren...

Ich wollte doch nur zu dir, nur bei dir sein, doch vergebens.

Ich war auf Kurs zu dir. Doch nun hab ich mich selber hier in der Kälte verloren und spüre langsam meinen Körper nicht mehr. Es wird immer kälter und ich zittere weiter endlos.

All meine Tränen sind schon erstarrt und ich bin nicht mehr in der Lage meine Hand nach dir auszustrecken, in der Hoffnung das du sie ergreifst. Ich liege einfach hier...und es ist so fürchterlich still...

Langsam schließe ich meine Augen...ich kann nicht mehr...wirst du mich noch finden? Oder waren das meine letzten Gedanken bevor ich hier in der Kälte erfriere..ohne dich...

Ich suchte doch bloß nach deinen Spuren im Schnee....und wollte hin fort von hier...auf Kurs zurück zu dir.......
 

__________________________________________________________



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  NightFoXx
2009-04-14T13:12:21+00:00 14.04.2009 15:12
...wow...ich finds echt super!
die stimmung ist wahnsinnig bedrückend und wirkt noch nach dem lesen nach!
mir gefällt am besten die stelle wo die person die hand austreckt...richtig fesselnd.
ist wirklich gut gelungen!
grüßel
Von:  Jumperlady
2009-03-17T22:25:24+00:00 17.03.2009 23:25
Wunderschön geschrieben.
Schöner Einstieg, nicht zu kurz und nicht zu lang.
Außerdem kann man ihren Gedanken gut folgen und ist sofort gefangen von dieser Situation. Weiter so.


Zurück