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Fenja

Eine Fähe sucht sich ihren Weg
von

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Die Geburt oder Seneja sei Dank!

Die Schmerzen schienen die Weiße Fähe am Boden der Rudelhöhle geradezu zu zerfressen. Sämtliche Mitglieder des großen Rudel waren an den Eingang der Höhle herangetreten und murmelten wild durcheinander. Jeder war gespannt auf die kleinen Fellbündel, die die Fähe im Inneren der Höhle immer wieder aus sich herauspresste. Denn sie war nicht irgendeine Fähe, die irgendwelche Welpen zur Welt brachte. Nein. Es war Lulani, die den Welpen des Rudelführers, Radsha das Leben schenken würde. Immer wieder konnte man das Winseln und Wimmern der noch recht jungen Fähe vernehmen, die ihren ersten eigenen und auch so wichtigen Wurf zur Welt brachte. Nach einigen Minuten war alles vorüber. Lulani lag schwer atmend, aber glücklich da und leckte ihren vier Welpen über die kleinen Köpfchen. Es waren drei Rüden und eine Fähe. Nun endlich wagte sich Radsha an seine Partnerin heran und begutachtete seine Welpen. Voll Stolz betrachtete er die drei kräftigen Rüden, doch die kleine Fähe machte ihm Sorgen. Sie atmete nur schwer und keuchend. Er sah Lulani an, doch auch die wusste keinen Rat. Also ließ er nach Seneja rufen. Sie war eine der Ältesten und weisesten Fähen im Rudel, sie konnte bestimmt helfen. Und schon war sie da, denn sie hatte ebenfalls in der Menge um die Höhle herum gestanden. Langsam und ehrfurchtsvoll trat sie an Lulani heran. Sie betrachtete die kleine schwarze Welpin lange Zeit, bevor sie diese am Brustkorb leckte und mit der Nase stupste. Die Atemmuskulatur musste richtig angetrieben werden. Als dies geschehen war, trat sie zurück und teilte mit, dass die Welpin nun überleben würde, allerdings ein sehr schwacher Welpe war. Während Radsha es gelassen nahm, bekam Lulani einen weitaus größeren Schreck, doch die alte Seneja beruhigte sie. Nun wurden sämtliche Wölfe von der Rudelhöhle vertrieben und Radsha blieb mit Lulani alleine. Er legte sich in ihre Nähe und beobachtete sie einfach nur, wie sie sich um ihre Welpen kümmerte. Lulani war schwach. Die Geburt hatte sie viel Kraft gekostet. Dennoch ließ sie ihre Kleinen keine Sekunde aus den Augen und putzte sie, oder stupste sie zu den Zitzen. Nachdem Radsha sie eine ganze Weile einfach nur beobachtet hatte, öffnete er seine Fang, um die Namen der Welpen zu besprechen. Es dauerte nicht lange, da waren sie sich über die Namen der Welpen einige. Sie sollten Nenjo, Aidan und Kiwa heißen. Nur bei der Fähe konnten sie sich nicht ganz einigen. Radsha wollte unbedingt es was starkes, doch Lulani wollte, dass es feminin klang. Eine Weile diskutierten sie noch, bevor Lulani ihren Willen bekam und die kleine Nachtschwarze Fähe Fenja genannt wurde. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lefzen und einem lauschenden Ohr in Richtung der schlafenden Welpen, legte auch Lulani sich zur Ruhe hin. Doch der Schlaf wollte sich nicht finden lassen. Immer wieder musste die junge Fähe daran denken, dass ohne Seneja die kleine Fenja jetzt nicht leben würde. Lulani nahm sich fest vor, dass die alte Seneja dafür eine extra Belohnung erhalten müsse. Noch einmal leckte sie zärtlich über das Köpfchen des winzigen Fellknäuels, dass nun so friedlich atmend da lag und mit seiner Umwelt so im reinen war. Lulani hätte es wahrscheinlich nicht ertragen, gleich bei ihrer ersten Geburt einen Welpen zu verlieren, zumal Fenja auch noch die einzige Fähe im ganzen Wurf war. Leise sprach sie den Namen des Rudelführers und sofort hob Radsha seinen Kopf. Als er erfuhr, was seine Partnerin geplant hatte, lachte er leise. Eine Belohnung? Für die Alte Seneja? Gar keine schlecht Idee. Verdient hatte sie es sich ja eigentlich. Immerhin hatte die Alte verhindert, dass einer seiner Welpen starb. Eine Weile noch überlegten die beiden, dann kamen sie zu dem Schluss, dass Seneja sich etwas wünschen solle. Egal was, sie würde es erfüllt bekommen. Lulani war einverstanden, denn der Vorschlag war von Radsha gekommen, dem nichts besseres eingefallen war. Zufrieden mit dieser Belohnung für die alte, einsame Fähe legten beide sich hin und nun erreichte der Schlaf auch die erschöpfte Lulani. Was die beiden mit ihrer Belohnung für Seneja anstellten, wussten sie nicht. Wie sollten sie es auch ahnen, doch es würde ihnen das Herz brechen. Denn auch, wenn Seneja das Leben der kleinen Fenja gerettet hatte, sie würde es noch sehr stark prägen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schwarzmondblume
2009-06-04T21:48:36+00:00 04.06.2009 23:48
Man Schatzii
das ist doch echt toll *-*
besieg deine Faulheit
und überliste den Terminkalender xD
ich will wissen wie es weitergeht <3

xXx Shaty-chan <33
Von:  Sahnecooki
2009-02-19T16:09:01+00:00 19.02.2009 17:09
uii uii uiii ^^
Die geschcihte gefällt mir
hoffe du schreibst bald weiter ^^
*knuddel*
*weiterlesen will*
*.*


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