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Unsterblich

-Was der Blutdurst anrichtet-
von

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Es hat lange gedauert ich weiß >_<, aber ich hab dieses Jahr abi und ich komm zu kaum was, bin total gestresst. Das Kap an sich ist recht kurz, aber nur , weil ich diesesmal nur Uruhas gedanken bringen wollte. Ruki kommt wieder im nächsten Kap und das wird sicher auch nicht lange auf sich warten lassen, ich geb mir mühe.Das letzte Kap von Desperate Love kommt jetzt dann auch on. Bitte bleibt mir treu auch wenn es manchmal etwas länger dauert ^^

Danke ich hab euch lieb.
 

Kapitel 10
 

Uruha:

Ich wusste nicht wie lange ich so neben mir gestanden hatte, aber irgendwann öffnete ich die Augen und sah mich um. Es war noch immer dunkel, ich schätzte mal das es gegen 23 Uhr war, aber so sicher war ich mir da jetzt auch nicht. Meine Zunge leckte meine Lippen und ein hauch von Blut klebte daran. Auch riechen konnte ich die wertvolle Flüssigkeit ganz deutlich. Langsam richtete ich mich auf und bemerkte erst jetzt den Körper der neben meinem Lag. Als ich die Augen auf ihn richtete, schluckte ich. Der Hunger der mich benebelt hatte war wie fortgespühlt. Stattdessen fühlte ich eine unglaubliche Ruhe in mir, die ich schon lange nicht mehr hatte spüren dürfen. Sie war verschwunden als ich damals das erste Mal Rukis Blut gerochen hatte und nun kam sie wieder, jetzt wo ich von ihm gekostet hatte.
 

Doch auch wenn ich mich jetzt gut fühlte, so machte es mir doch ziemliche Angst was ich Ruki angetan hatte. Sein Hals war blutverschmiert, seine Lippen aufgerissen und an seinem ganzen Körper konnte man deutlich blutige Kratzspuren erkennen. Er sah aus als hätte ihn ein wildes Tier angefallen und so fühlte ich mich selbst auch. Wie ein wildes Tier. Was anderes war ich doch gar nicht oder? Ich fühlte mich furchtbar wie hatte ich das alles nur so weit kommen lassen können? Ich hatte es doch verhindern wollen, hatte nicht gewollt das Ruki was geschah und das er mein Geheimnis raus fand, aber das hatte er dann doch und ich hatte es einfach nicht länger geschafft stark zu sein. Ich war ein furchtbares Monster. Aber gerade jetzt hatte ich das Gefühl dass all die Last von mir gefallen war, dass auch die Spannung, dieser unbändige Hunger endlich ein Stückchen weit weg war. So schaffte ich es wirklich neben ihm zu sitzen ohne das ich ihm gefährlich wurde. Hieß das ich war jetzt gar nicht mehr gefährlich für ihn? Oder war das alles eher nur ein momentaner Zustand der irgendwann dann wieder verflog wenn ich wieder hungrig war und alles wieder raus kam?
 

Ich hatte wirklich keine Ahnung, aber was Fakt war, war , dass ich hier über Dinge nachdachte über die man auch noch nachher nachdenken konnte, während Ruki verletzt auf dem Boden lag, ich musste ihm helfen und das sofort. Also stand ich auf und ging in Rukis Badezimmer, wo ich die Schränke so lange durchwühlte bis ich einen Verbandskasten fand. Dann nahm ich noch ein paar Tücher und ging wieder zu ihm zurück. Noch immer schien der kleine Sänger ohne Bewusstsein zu sein, aber immerhin atmete er, das hätte auch anders enden können und das war mir bewusst.
 

Vorsichtig nahm ich ein paar feuchte , warme Tücher und fing an ihm das Blut runter zu waschen ,das noch auf ihm klebte und nicht den Weg in meinen Mund gefunden hatte. Ich versuchte ihm dabei nicht weh zu tun und ihn damit womöglich zu wecken und erst als ich fertig war und Ruki von dem Blut gesäubert war, nahm ich ein bisschen Salbe und begann es auf die Wunden zu schmieren. Der andere regte sich gar nicht, aber da er atmete war ich mir sicher das es ihm gut ging und ich konnte ja auch seinen Herzschlag hören, er ging wieder gleichmäßiger, anders als vorhin. Da hatte ich das Gefühl gehabt es würde ihm jederzeit aus der Brust springen. Ich hatte ihm vermutlich unglaubliche Angst gemacht. Er würde nie mehr mit mir reden und der Gedanke machte mich plötzlich furchtbar traurig. Aber es war auch besser so. Ich war immerhin eine Gefahr für die Allgemeinheit, vor allem aber für Ruki und nur weil es jetzt mehr oder weniger gut gegangen war, hieß das noch lange nicht, das es auch weiterhin gut gehen musste. Nein wahrhaftig nicht. Und außerdem wenn man sich das was ich getan hatte so ansah, dann konnte man auch nicht unbedingt sagen , das es einen guten Ausgang gegeben hatte. Ich hatte ihm weh getan, ich hatte ihn vergewaltigt, beinahe hätte ich ihn umgebracht. Das waren alles furchtbare vergehen die ich mir einfach nicht verzeihen konnte. Und schon gar nicht , wenn es mein bester Freund war, dem ich das angetan hatte.
 

Ich musste mich von ihm fernhalten, aber der Gedanke tat irgendwie weh, er gefiel mir nicht. Ich hatte das doch alles gar nicht gewollt. Langsam hatte ich das Gefühl das ich gar nicht mehr richtig klar denken konnte, ich musste hier raus und das am besten so schnell wie möglich. Ich konnte nicht länger bei ihm bleiben . Ich hatte Angst davor was geschehen würde, was ich tun würde, was er sagen würde. Ich hatte vor einer Menge Dinge plötzlich Angst. Schnell klebte ich auf die offenen Stellen ein paar Pflaster und ein größeres an seinen Hals und als ich mir sicher war, das er versorgt war, stand ich auf.
 

Für einen Moment fragte ich mich ob es nicht das beste wäre, wenn ich ganz verschwinde, aus seinem Leben, aus dem Leben der andern ….aber ich war nicht sicher was dann geschehen würde. Würden sie mich vergessen? Würden sie mich suchen? Was würden sie wohl tun. Und Ruki? Würde er mich wohl nie wieder sehen wollen? Vielleicht würde er sich ja wirklich wünschen das Uruha für immer wegging, wer wollte schon ein Monster an seiner Seite haben, bester Freund hin oder her, das spielte dann keine rolle mehr.
 

Einen Moment lang sah ich ihn noch an und bemerkte dann das er sich bewegte. „Nhh...Uruha...“, wimmerte er jammernd, zitterte auf und ich schluckte hart. Ich fühlte eine schwere in meinem Magen. Normale Menschen hätten wohl gesagt eine last auf ihrem Herzen. Aber mein Herz war tot und stumm, bewegte sich nicht mehr und würde es auch nie mehr tun , das wusste ich und damit würde ich mich abfinden müssen.
 

Aber wieso fühlte ich dann eigentlich überhaupt noch? War es normal , das Vampire weiter fühlen konnten, Trauer, Wut, Hass, Verzweiflung...? Das waren zumindest die Gefühle die ich in den letzten Tagen gespürt hatte. Nichts positives, nicht ein einziges Mal, außer in dem Moment indem ich sein Blut getrunken hatte....Erregung, Lust, Hunger...Glück? Ich war mir nicht sicher, ich war einfach nur verwirrt und ich wusste nicht wie es weitergehen sollte.Es konnte nicht sein, das ich mich nur dann gut fühlen konnte, wenn ich ihm weh tat, so war ich nicht, obgleich ich zugeben musste, dass es mir in diesem Moment wirklich egal gewesen war.
 

Ich wusste nur eines. Ruki und ich, wir würden nicht mehr so miteinander umgehen können wie es einmal gewesen war...wahrscheinlich würde er nicht mal mehr mit mir reden. Und es war auch besser so, wenn ich ihn nicht mehr wiedersah, die andern auch nicht. Ich war mir so sicher, das es das beste war, wenn ich erstmal jeglichen Kontakt abbrach zu meiner Band, so wie ich es auch erst versucht hatte. Ich konnte nicht mehr Gitarrist von 'Gazette' sein, das ging nicht und auch wenn es meiner Seele wehtat...wenn ich denn überhaupt noch eine besaß, war ich mir so sicher das es das beste war.
 

Abwesend beugte ich mich zu dem Körper auf dem Boden, streichelte leicht durch sein Haar und legte dann eine Wolldecke über ihn, damit er nicht fror oder sich gar erkältete....Dinge die ich nicht mehr tun konnte. Ich wusste nicht ob ich in dem Moment meinem Leben hinterher trauerte, aber irgendwas war da auf jeden Fall. Es viel mir schwer zu gehen auch wenn ich das Gefühl hatte flüchten zu wollen All diese Gegensätze machten mich total fertig.
 

Ich schüttelte den Kopf und seufzte, fuhr mir durch das blonde, lange Haar und stand dann auf. „Sayonara..“, flüsterte ich und drehte mich nicht nochmal um, nein, ich ging nicht mehr zu ihm , er würde mich eh nicht mehr sehen wollen. Und so verließ ich deprimiert über die Situation die Wohnung, machte mich auf den Weg nach draußen. Aber ich ging nicht nach hause, ich ging spazieren, die ganze Nacht lief ich durch Tokyo. Mein Hunger war gestillt, ich fiel keinen Menschen mehr an , aber ich dachte nach, über alles Mögliche und obgleich ich versuchte mich abzulenken, dachte ich immer wieder an Ruki, was ich getan hatte, was er denken würde. Alles was ich wollte waren die Gedanken von mir schieben, aber wer kann das schon? Denn wenn man zwanghaft versucht nicht an bestimmte Dinge zu denken , dann denkt man doch nur immer wieder daran.
 

Tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Rizuloid
2009-11-20T15:19:16+00:00 20.11.2009 16:19
Er soll nicht schon wieder abhauen >o<

So ein feigling *drop*
Nyaaa...
Etwas kurz das kapi, aber trotzdem toll :]

Ruki wird ihn sicher nicht einfach gehen lassen, dazu is unsrem kleinen Sänger Ruha doch zu wichtig, Vampir hin oder her ne?? ö.ö

Will wissen wie´s weitergeeeeeeeeeeeeeht >o<
*hibbel*
Schreib schnell o~o
x3
Von:  kaburu
2009-11-18T19:09:31+00:00 18.11.2009 20:09
hallihallo

es geht weiter^^ das ist echt toll.

jetzt rennt uruha schon wieder weg. er muss doch wissen, dass das nichts bringen wird. denn ich bin mir ziemlich sicher, dass ruki ihm wieder auf die pelle rücken wird, zumindestens um ihm mal ordentlich eine reinzuhauen oder noch mehr^^

na dann
freu mich schon aufs nächste kapi.

lg kaburu
Von:  MinuU
2009-11-18T18:22:14+00:00 18.11.2009 19:22
naaain uruha, nicht weggehen >.<
ich wette ruki will durchaus nochmal mit ihm reden... zumindest um ihn zur sau zu machen XD
ich bin sehr gespannt wie ruki reagiert, immerhin hat er ja nun auf die brutale art rausgefunden warum uruha sich so aufopferungsvoll von ihm fernhalten musste.
freu mich sehr aufs nächste kapi ^^
Von:  Nela
2009-11-17T21:53:10+00:00 17.11.2009 22:53
Hallöchen oder besser guten Abend!!!!

Ich dachte letztens erst "wann wird hier wohl mal wieder ein Kapitelchen kommen?" und siehe da, da ist es :-)

Da steckt Uruha ja in einer regelrechten Gefühlskrise und seine Entscheidung die er getroffen hat ist auch sicherlich falsch. Ruki hatte es ja von sich aus getestet und somit den Löwen geweckt. Gut das es so enden würde, damit hat er wohl nicht gerechnet aber allein schon das gehauchte Uruha hier im Kapitel zeigt doch das er ihm nicht egal ist, also zumindest im Unterbewusstsein.
Ich bin echt gespannt wie das nächste Kapitel wird und wir die Sicht von Ruki lesen dürfen, weil so ganz hab ich keine Idee wie er reagieren wird.
Auf jedenfall hat mir das Kapitel gefallen XD

LG


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