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In my dreams

I can love you
von

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18 Jahre später

*Was ich vorweg noch sagen wollte: Ja ich find das Kapi auch irgendwie langweilig aba ich wollts halt schreiben,weil ich es wichtig fand,dass man sich in Kouyous Leben reinversetzen kann. Tut mir leid, wenns doof is -.- Ich lerne noch*
 

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18 Jahre später
 

Kouyou schlief friedlich in seinem Strohbett unter seiner Decke aus Schafwolle, als sein Vater ins Zimmer gestürzt kam. "Jetzt steh endlich auf du elender Bengel. Nie bist du pünktlich bei der Feldarbeit. Was soll nur aus dir werden?" schrie er und verlies das Zimmer auch so schnell wieder, wie er gekommen war. Kouyou rieb sich müde die Augen, sah nach draußen in die Dunkelheit und seufzte. "Bin ja schon da..." sagte er leise und stand auf. Zum anziehen hatte er nicht viel außer ein paar alte braune Sandalen, eine dünne lange gelbliche Leinenhose und ein weißes kurzärmeliges Leinenhemd. Er wusste, dass er dringend etwas neues zum anziehen brauchte aber dafür müsste er noch viele Tage arbeiten. Zum Glück kannte er die alte Schneiderin eine Straße weiter sehr gut, so das er immer mal wieder ein paar kleine Leinenreste bekam, womit er sich seine Kleidung Ausbessern konnte. Nur diesmal würde ihm dies auch nicht weiter helfen, da das Loch in seiner Hose am rechten Oberschenkel vorne viel zu groß zum flicken war. Außerdem würde er von seinem Vater wieder Ärger bekommen, wenn er beim Ausbessern seiner Kleidung erwischt würde, da dieser meinte, dass das Frauenarbeit sei. Aber Kouyou machte diese Arbeit sehr gerne und sparte dadurch auch noch viel Gold.

Endlich angezogen ging Kouyou in die Küche um sich im Bottich auf dem Hocker sein Gesicht zu waschen. Dieser wurde immer am Morgen neu gefüllt. Dazu musste man im Stadtbrunnen Wasser holen und das ganze wieder den langen Weg zurück nach Hause schleppen. Zu allem Unglück war seinem Vater letzte Woche das Rad vom Karren kaputt gegangen, so dass sie diesen auch nicht benutzen konnten. Zweimal in der Woche holten sie besonders viel Wasser zum baden.
 

Auf dem Holztisch lag ein kleines Brett mit einer Scheibe Brot drauf. "Oh, er hat mir wirklich was übrig gelassen." Kouyou freute sich sehr, dass er Heute mal Frühstück bekam, denn wenn er verschlief wurde er normalerweise mit Fasten bestraft. Leider schien die Milch alle zu sein, da der Krug, wo die Milch normalerweise drin ist, schon wieder sauber auf dem Regal stand. Dieses Regal hatte Kouyou mit seinem Vater vor ein paar Jahren gebaut, da dieser der Meinung war, dass das gute Tongeschirr dort drin besser und sicherer aufgehoben wäre.

Es wurde langsam hell draußen und Kouyou machte sich auf den Weg zu ihrem Feld. Dazu musste er die Stadt verlassen. Das Pferd war schon weg, also schien sein Vater tatsächlich schon vor gegangen zu sein. Er hatte immer noch ein wenig Hunger, da so ein Stück trocken Brot nicht wirklich viel war für die Arbeit, die er täglich leisten musste. So war es auch kein Wunder, dass Kouyou abgemagert war und auch nicht so viel Kraft hatte wie andere junge Männer in seinem Alter. Er schloss die Haustür ab, steckte den Schlüssel in seine kleine braune Schultertasche und eilte die lange Steinstraße hinunter zum Haupttor. Freundlich grüßte Kouyou die zwei Stadtwachen und eilte dann nach rechts an der Stadtmauer entlang weiter bis er von weiten schon seinen Vater auf dem Feld sah.
 

"Da bist du ja endlich..." hörte Kouyou schon von weitem und legte seine Tasche zum Pferd, das im Schatten unter dem Apfelbaum stand. "Tut mir sehr leid Vater. Ich werde Heute dafür doppelt so viel arbeiten ,wie sonst." Er hoffte, seinen Vater damit besänftigen zu können und es schien tatsächlich zu klappen. "Ist schon gut .Du musst dann noch neue Milch holen und das Korn von Heute in die Mühle bringen, damit ich diese Nacht neues Brot machen kann, was du Morgen früh auf dem Markt verkaufen wirst."

Kouyou war sehr froh, dass er nicht den ganzen Tag auf dem Feld arbeiten musste, so das er das Gefühl hatte, die Arbeit ginge Heute viel leichter als sonst. Seine Aufgabe auf dem Feld bestand hauptsächlich darin, das von seinem Vater gestutzte Korn zusammen zu sammeln und es zu bündeln. Danach kam dieses auf den kleinen Anhänger, der an ihr Pferd gebunden war und wurde so zur Mühle gebracht.

Als die Sonne ihren Höhepunkt erreicht hatte, machten Kouyou und sein Vater eine kleine Pause. Es war wirklich sehr heiß und so suchten die beiden ebenfalls unter dem Apfelbaum Schutz. "Kou...was hältst du davon, wenn wir Heut Abend baden gehen? Ich habe Gestern den großen Bottich sauber gemacht, so dass wir ihn benutzen können." Kouyou liebte es lange in dem warmen Wasser zu sitzen und sich gründlich zu waschen. "Ja, sehr gerne Vater. Dann hole ich auf dem Rückweg vom Müller gleich noch Wasser vom Brunnen in der Stadt." Es viel sehr auf, dass sein Vater Heute irgendwie anders war als sonst. Viel freundlicher und liebevoller. Als Kouyou dies dachte machte es plötzlich Klick in seinem Kopf. Heut war der Todestag seiner geliebten Mutter, die er nie hatte kennen lernen dürfen. Vielleicht würde sein Vater ihm endlich verzeihen und ihn als lieben Sohn anerkennen. "Ich denke, wir sollten Heute ausnahmsweise etwas eher Schluss machen, meinst du nicht?" sagte der Vater und lächelte seinen Sohn dabei an. Kouyou machte große Augen und verkniff sich einen Luftsprung. "Ok, dann mache ich jetzt gleich los und bin zu Hause, ehe die Sonne unter geht." Der Vater nickte zustimmend und sah dabei zu, wie sein Sohn das letzte gebündelte Korn auf den Wagen lud. "Bis später..." rief Kouyou seinem Vater zu, setzte sich aufs Pferd und machte sich mit dem Korn auf den Weg zum Müller.
 

Die Mühle von Herrn Miyazaki war wirklich atemberaubend. Es war so ziemlich die größte und modernste, die Kouyou je gesehen hat. Sie war ganz aus Holz und hatte unwahrscheinlich große "Drehdinger", wie Kouyou sie seit seiner Kindheit immer nannte. Er ritt langsam den kleinen Hügel hoch, damit das Korn nicht vom Wagen fiel und winke Herrn Miyazaki schon von weitem. Dieser kannte ihn schon, seit er ein Baby war und freute sich immer, seinen kleinen "Sonnenschein" zu sehen. Herr Miyazaki war schon etwas älter und trug eine weiße lange Leinenhose und ein weißes langärmeliges Leinenhemd. Sein Gesicht und seine Haare waren meist staubig von dem Mehl aber gerade das mochte Kouyou so sehr an ihm. "Hey Junge, was gibts denn Heute zu tun?" sprach der Müller nett ,als Kouyou zu ihm kam und ihm seinen Auftrag für Heute mitteilte. "Ich würde das Mehl dann holen, kurz bevor die Sonne unter geht." Der Müller nickte eifrig und schleppte dann zusammen mit Kouyou das viele Korn in die Mühle. >Es ist schon sehr erstaunlich, was es alles für Technik gibt. Ob es in ein paar Jahren noch einfacher ist aus Korn Mehl zu machen?< dachte Kouyou, als er Herrn Miyazaki dabei beobachte, wie dieser seine Arbeit anfing.

Ganz geistesabwesend schwelgte er in seinen Gedanken, was es in Zukunft wohl noch alles geben wird und wurde erst durch das Wiehern seines Pferdes wieder in die Realität zurück geholt. "Oh, ich muss wieder los." rief er Müller Miyazaki zu, verabschiedete sich von diesem und befreite sein Pferd draußen vom dem Karren, da dieser hier bleiben könnte, bis die fertigen Mehlsäcke draufgeladen sein würden.
 

Kouyou setzte sich wieder auf sein Pferd, welches er manchmal liebevoll Rosi nannte. Er wusste nicht warum aber er mochte den Namen irgendwie. "Komm Rosi, wir reiten zu Frau Tzutada. Dort bekommst du dann ein Wasser und ich eine Milch." Sie ritten den kleinen Berg wieder runter und die Straßen entlang, bis sie zu einer großen Kreuzung kamen. Dort bogen sie dann recht ab und ritten die lange Straße bis fast zum Ende der Stadtmauer. Dort lag in einer kleinen Ecke Frau Tzutadas Milchlädchen. Kouyou machte Rosi an dem Hausmast fest ,so das diese aus dem kleinen Bächlein trinken konnt, der neben den Haus entlang führte und betrat anschließend das Lädchen. "Guten Tag Frau Tzutada." sprach Kouyou höflich und ging zu der alten Dame rüber, die an einem Tisch saß und Milchbehälter säuberte. "Oh mein Kind, das du mich mal wieder besuchst freut mich aber sehr." sagte Frau Tzutada fröhlich und stand sofort auf. "Du willst sicher wieder einen Kübel Milch oder?" fragte die Alte und Kouyou nickte nur. Sie lief gleich durch eine Hintertür nach draußen und kam mit einem neuen Kübel mit frischer Milch wieder rein. "Hier mein Sohn. Das macht einen Silbertaler, bitte. " Kouyou gab ihr den Taler und konnte natürlich nicht nein sagen, als ihn die Alte bat sich doch noch ein wenig mit an den Tisch zu setzen und einen Becher Milch mit ihr zu trinken. Frau Tsutada hatte früher eine sehr große Weide mit sehr vielen Kühen aber seitdem sie kaum noch Unterstützung hat, ist auch ihr Geschäft zurück gegangen und sie besaß nur noch wenige Kühe, die gleich hinter der Stadtmauer auf der Weide standen und Abends von ihrem jüngsten Sohn immer wieder rein geholt wurden.
 

Kurz bevor die Sonne unter ging eilte Kouyou mit Rosi wieder zum Müller und holte dort das schon in Säcke verpackte und auf den Wagen geladene Mehl ab. Er bedankte sich bei Müller Miyazaki und verhandelte den Lohn so, dass der Müller für seine Arbeit dafür Morgen drei Leib frisches Brot bekam. Kouyous Vater hatte nicht viel Geld und so wurde wie überall üblich entweder etwas bezahlt oder aber auch einfach nur getauscht. Als auch diese Arbeit getan war, ritt Kouyou mit Rosi noch schnell zum Stadtbrunnen um für das abendliche Bad noch Wasser zu holen.

Es wurde schon fast dunkel und so beeilten sich Kouyou und Rosi besonders, endlich nach Hause zu kommen. Dort angekommen brachte er Rosi in den Stall, wo sie gleich von seinem Vater empfangen, gestriegelt und geputzt wurde. Kouyou lud in der Zeit die schweren Mehlsäcke neben dem Backofen im Haus ab und machte schon mal das Feuer an, damit es dann heiß genug war, wenn die Brotleibe im Ofen landeten. Als er mit seiner Arbeit fertig war ging er zu seinem Vater und half ihm den Stall aufzuräumen. "So Kou, wir wären dann so weit. Wollen wir gehen?" fragte er seinen Sohn der eifrig nickte. Es war das erste mal, dass sein Vater ihn mit zur Grabstelle seiner Mutter nahm. Dementsprechend aufgeregt war Kouyou auch aber er war auch gleichzeitig sehr traurig, dass seine Mutter wegen ihm dort lag.

Die beiden gingen zur Stadtgrabstelle, welche fast neben dem Stadttor lag. Es war eine große, grüne Wiese mit vielen Holzkreuzen versehen. Kouyou blickte etwas entsetzt, als er sah, wie viele Menschen hier schon ihre Ruhe gefunden hatten. Es war ein wenig unheimlich und er verstand, warum ihm sein Vater diesen Ort hier immer verboten hatte. Seine Mutter lag in der dritten Reihe, was nur durch den im Holz eingeschnitzten Namen zu erkennen war. Kouyou hielt die Luft an und war den Tränen nahe. Wenn er nicht gewesen wäre, würde seine Mutter noch leben. Genau das hatte er sich all die Jahre anhören dürfen, bis er nicht mehr anders konnte, als das zu glauben. Er fühlte sich Schuldig einen anderen Menschen umgebracht zu haben. Er wusste auf einmal gar nicht mehr, was er denken sollte. Sein Vater sprach irgendwas zu seiner Mutter, was er aber vor Aufregung und Trauer gar nicht verstand. "Mama... " kam es leise aus Kouyou und darauf hin brach dieser in Tränen aus. Er konnte nicht verstehen, warum gerade seine Mutter die Erde so früh verlassen musste.

Plötzlich überkam Kouyou die Übelkeit und er rannte davon. Er wusste nicht, wo hin er rannte aber er wollte einfach nur noch weg von dem Ort der in ihm so viel Trauer und Unverständnis auslöste. Er lief, bis er nicht mehr konnte und setzte sich nahe der großen Burg auf einen Stein. Völlig außer Atme ließ Kouyou sich den Wind durchs Haar wehen und seine Tränen trocknen. In diesem Augenblick hasste er sein Leben. Er wollte eine Familie. Eine komplette und glückliche Familie. Eine Mutter, die ihm Liebe gab und einen Vater, der ihn gut behandelte.

In diesem Moment drehte sich Kouyou zur Residenz des Stadtherren um und seufzte. "So wie diese Leute müsste man leben können. Ohne Sorgen und mit viel Geld." Wie gern würde Kouyou mal mit dem Sohn des Stadtherren tauschen, der Gerüchten zu folge etwa in seinem Alter sein müsste. Keiner hatte ihn bisher gesehen, da der junge Prinz unter allen Umständen wohl behütet aufwachsen sollte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-02-18T20:25:07+00:00 18.02.2009 21:25
ich find das kapitel garnich langweilig!das ganze beschreibungs-trara muss halt auch mal sein,damit der unwissende leser überhaupt einen überblick hat ;)
die ff ist zwar historisch total unkorrekt (sorry,du hast hier nen großen mittelalter-fan vor dir^^) aber ich mag sie trotzdem sehr :)und respekt:du bist voll schnell!sehr gut!weiter so <3
Von: abgemeldet
2009-02-17T15:25:39+00:00 17.02.2009 16:25
Hurraaa!!
Es geht weiter!!

Kou tut mir echt leid v-v
Wie kann sein Vater denn so gefühllos sein und IHM die Schuld am Tot seiner Frau geben??
Hat der sie noch alle?? ò.ó
Aber Kou muss echt stark sein, wenn er troz dieser Umstände noch den Spitznamen Sonnenschein bekommt xD

naja, das kappi gefälltt mir echt gut, bitte mach schnell weiter !!
^.^

LG
Hina-chan
Von:  Shinichi
2009-02-16T21:54:50+00:00 16.02.2009 22:54
Die Story an sich ist nicht übel. Also, ich meine, dass du das Thema gewählt hast. Ich glaube, dass ist sogar die erste FF die in diesem Stil lese. =^.^=

Ich finde den Kapitel nicht langweilig. Die Handlung bleibt übersichtlich, und man kann sich Uruha's (Ich nenn ihn jetzt mal so...mit seinem richtigen Namen komme ich irgendwie nicht zurecht) Leben vorstellen.

Du hast die Umgebung toll beschrieben. Also wo er sich aufhält, wie das Haus gestalltet ist etc. Ich bin mir sicher du findest ein Gleichgewicht, zwischen der Handlung und der Beschreibung der Gegend, Zimmers etc. Was bei diesem Thema sehr wichtig ist, da man glaube ich, sehr leicht wieder in, das Muster verfällt. Gazette heute.
Von daher hast du es sehr gut gemacht. Ich habe kein einziges mal daran gedacht, das Uru und Reita sich kennen oder in einer Band sind.

So, dass wars eigentlich auch schon von mir. Sei fleißig und schreib bald weiter. Ich freu mich schon auf den nächsten Kapitel.

P.S. Ein kleiner Tipp: Beende den Kapitel immer an der Spannensten Stelle. Das erhält dir bestimmt viele Leser. Zu mal die Geschichte ja interessant ist und man wissen möchte wie es weiter geht. ^^



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