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Parallelwelten

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Kuss & Tränenguss

Klingt zwar nach freche Mädchen - freche Bücher, beinhaltet aber nur freche Kerle, heiße Küsse natürlich und Rumgeflenne, wie wir das ja schon kennen. :]

Achja und ich liebe ja Pablo. :D

Viel Spaß und sowieso erstmal ein ganz liebes Danke an die Kommischreiber der letzten Kapitel, Blacksad, anagura, Toastviech, MugenNoHana, snowwhitedoll, Yuki_core, ParanoidPink, BlaiseZabini und karasu-romantica. <3
 

~*~*~
 

Es war Sonntag und ich saß, so wie eigentlich jeden Tag, in der Stadt, diesmal allerdings auf der Stadtwiese zwischen jeder Menge andere Jugendlicher und Pärchen die turtelten wie die Blöden und ich hätte sie gerne jedes einzeln vergiftet.

Anni saß neben mir, knabberte seit einer halben Stunde an der selben Mohrrübe und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen, sabbelte ab und zu was von ihrem Freund vor sich hin, ihren Eltern oder ihrer Schule oder schieß mich tot, von was weiß ich nicht noch allem, und ließ mich meine schlechte Laune ausleben.

Da jetzt Sonntag war, hatte ich die gesamte letzte Woche mit meinem neuem Freund Elis verbracht und wenn ich ehrlich sein sollte, dann war das bis jetzt die beste Woche, die ich je geschwänzt hatte.

Donnerstag hatten Jeremie und Elis tatsächlich das erste Mal was zusammen gemacht und Freitag hatte er mir die ganze Zeit freudestrahlend davon erzählt, während ich versucht hatte gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Überall nur Pärchen, Liebe und Geturtel und ich bereute es wirklich manchmal mit Pablo Schluss gemacht zu haben. Und das sollte schon was heißen.
 


 

Der Donnerstag mit Jeremie war wirklich schön gewesen.

Gegen Ende hatte er mich sogar geküsst, nur kurz, aber immerhin.

Ich hatte Valle davon erzählt, aber er hatte irgendwie nicht interessiert, irgendwie ein wenig abweisend gewirkt.

Am Sonntag lief ich mit ein paar 'Freunden' durch die Stadt.

Es waren Jungs aus dem Tennisclub und um den gesellschaftlichen Ansprüchen meiner Eltern zu genügen, war es Pflicht mit ihnen hier durch die Stadt zu latschen und mich zu langweilen.

Zumeist lästerten sie nur über die Mädchen im Club und wer von ihnen das kürzeste Röckchen und das blickfangreichste T-Shirt angehabt hatte.

Und über meinen Trainer, der hinter ihnen herhechelte.

Und mir nebenbei versuchte an die Wäsche zu gehen, was ich aber unerwähnt ließ.

Wir kamen an der Stadtwiese vorbei, auf der Valle und ich an unserem ersten Tag gesessen hatten.

Zu meinem Schrecken, konnte ich Valle und Anni auf dieser ausmachen.

Ich tat als würde ich sie nicht sehen und wandte der Wiese den Rücken zu.

Drängte die anderen zum Weitergehen.

In diesem Moment rief Anni lautstark meinen Namen.

Ich zuckte zusammen, tat aber so, als hätte ich nichts gehört.

Einer der anderen fragte mich, ob ich gemeint sei.

"Das kann nicht sein, woher sollte ich die denn kennen?",

meinte ich, nach einem kurzen Blick zur Wiese.

Er nickte, glaubte mir und wir zogen weiter.

Ich konnte Valles und Annis Blicke auf meinem Rücken spüren. Sofort hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen.

Aber die anderen durften nichts merken. Sonst würde das sofort an meine Eltern weitergegeben werden.
 


 

"Was geht'n mit dem ab?", fragte Anni und ließ sich wieder auf ihren Hintern neben mich ins Gras fallen.

Ich zuckte mit den Schultern und schluckte meine Enttäuschung runter, die aufgetaucht war, als Elis zu uns gesehen und durch uns durch geguckt hatte.

Waren wir ihm jetzt schon peinlich oder was? Die armen abgewrackten Straßenmusiker, mit denen ein normaler Mensch nichts zu tun hatte, oder was?

Na ja, hätte ich mir ja denken können nach einigen Dingen, die er schon gemacht hatte. Ich wusste noch, wie er mich letztens in der Stadt in einen Ladeneingang gezogen hatte, weil irgendeiner, den er kannte, unterwegs war und der uns nicht sehen sollte. Und da war es schon Nachmittag gewesen, also hätte er ohne Bedenken in der Stadt unterwegs sein können. Aber es hatte eben an mir gelegen, zumindest war ich nicht so blöd mir das nicht denken zu können.

Aber mit Jeremie durfte er gesehen werden, oder was?

Okay, Jeremie sah auch anständiger aus und ging zur Schule, hatte bessere Klamotten, ging an die Musikhochschule und außerdem hatte er keine pinken Haare und Tattoos.

Schon...verständlich. Oder so.

"Sind wir ihm jetzt peinlich?", ließ Anni aber nicht locker und ich grummelte irgendwas Unverständliches.

"Was?"

"Wie sieht's denn aus?!", fauchte ich und sie hob beschwichtigend die Hände.

"Schon okay, ich frag nicht wieder. Man." Sie knabberte weiter an ihrer Mohrrübe und ich folgte Elis mit meinem Blick, bevor er mit seinen tollen Freunden in der Menge verschwand.

Klar waren wir ihm peinlich. Wer das nicht sah, war blind.
 


 

Mein schlechtes Gewissen nagte an mir.

Ich hatte das Gefühl, dass Valle mir das bestimmt wieder übel nehmen würde.

Und ich hatte recht.

Als ich am Montag in die Stadt kam, war Valle nirgends zu sehen. Ich setzte mich an seinen üblichen Platz und wartete. Zwei Stunden.

Dann zog ich mein Handy aus der Tasche und wählte zögernd seine Nummer.

Ich hatte Angst, dass er gar nicht erst rangehen würde.
 


 

Neben meinem Ohr schrillte das Handy los und mein erster Gedanke war, es gegen die Wand zu schleudern. Ich ging dann aber doch ran, um o schneller würde es mir wieder meinen wohlverdienten Schlaf geben.

"Was?", raunzte ich unfreundlich und verschlafen ins Telefon und wünschte mir einen Moment später ich hätte auf den Display geguckt und dann auf lautlos gedrückt.
 


 

"Hey",

piepte ich. Mist, er war wirklich sauer.

"Was willst du?", motzte Valle.

Ich biss mir auf die Lippe.

"Mit dir reden."
 

"Ach, plötzlich?", meinte ich spitz und drehte mich dann stöhnend auf den Rücken, warf einen Blick auf die Uhr.

Verdammte Scheiße, ich wollte schlafen.

Ich war schließlich krank.

Na ja, okay...'krank'.

"Das sah gestern aber noch ganz anders aus, wenn ich mich recht erinnere."
 


 

"Aber das war nur, weil..."

Mist. Das konnte ich Valle nicht einfach so erzählen.

"Weil?",

hakte er genervt nach.

"Ich kann es dir nicht so erklären. Das muss ich...kannst du nicht in die Stadt kommen?"
 


 

"Nein. Vergiss es. Ich bin krank, ich bleib zu Hause."

Außerdem renn ich dir bestimmt nicht hinterher, wenn du mich so schön ignorieren kannst. So weit kommts noch.

"Sag was du willst, oder lass es bleiben."
 


 

"Aber das kann ich nicht so."

Ich wollte es nicht einfach so sagen, nur durchs Telefon.

"Wenn du krank bist, sag mir wo du wohnst, dann komm ich eben vorbei."
 


 

"Ähm..."

Ich war etwas baff und setzte mich in meinem Bett auf, rieb mir den Kopf, weil ich sogar wirklich ein bisschen Kopfschmerzen hatte.

"Nein."

Hier sah es sowieso total schlimm aus und ich sah schlimm aus, ich würde ihn sicher nicht hier her lassen.
 


 

"Jetzt sag schon, wo du wohnst",

drängte ich.

"Ich steh schon an der Bahn. Es kann jeden Moment eine kommen, also sag mir wo ich hin muss."
 


 

"Du...äh..."

Ich atmete kurz tief ein und aus, als er drängelte und ich überlegte einen Moment.

"Ist es denn wirklich so wichtig, dass du nicht ein paar Tage warten kannst? Du kannst doch auch noch später versuchen irgendeine Ausrede aufzutischen, warum du deine Freunde ignorierst. Pardon. Deine anderen Freunde."

Klang ich ein bisschen zickig?

Ich dachte an die Schnösel, mit denen er unterwegs gewesen war und vor denen er uns so gekonnt verleugnet hatte.
 


 

"Eben deswegen ist es wichtig."

"Weswegen?"

"Na weil du’s nicht verstehst, es falsch verstehst. Es ist keine Ausrede. Also sag mir jetzt, wo du wohnst, oder..."

Oder was? Es gab nichts, womit ich ihn hätte 'bedrohen' oder 'erpressen' können.

Ich spürte wie meine Augen zu brennen begannen und kämpfte verzweifelt dagegen an.

Scheiße, ich war so eine Heulsuse.
 


 

Ich seufzte laut und fuhr mir mit den Händen übers Gesicht.

Ich würde doch jetzt nicht weich werden, oder?

"Okay."

Was?! Hey, so war das nicht ausgemacht gewesen.

"Stehst du am Leuchner?"

"Ja."

"Nimm die 8. Richtung Miltitz. Parkallee aussteigen. Nelkenweg 136. Den musst du selber finden."

Ich legte auf. Wenn er sich das jetzt nicht gemerkt hatte, war das sein Pech.

Ich sprang aus dem Bett und rammelte mir erst mal gekonnt den Kopf an der Dachschräge. Fluchend sammelte ich ein paar Klamotten und Zeitschriften vom Boden, die ich in einen Schrank knallte, bevor ich das Bad aufsuchte.

Jetzt musste ich auch noch aufräumen und dafür sorgen, dass ich nicht aussah wie eben aus dem Klo gekrochen.
 


 

Ich hatte den Nelkenweg nur mit Mühe finden können.

Zudem wusste ich noch nicht einmal, wie Valle mit Nachnamen hieß.

Ich stand ein wenig verwirrt vor dem Klingelschild.

So viele Namen.

Ich traute mich erst nicht Valle noch einmal anzurufen.

Aber es ging ja nicht anders, also wählte ich ihn zaghaft seine Nummer.
 


 

Das Handy auf meinem Bett klingelte wieder und diesmal guckte ich auf den Display, bevor ich abnahm.

Natürlich war es Elis, wie ich mir gedacht hatte.

"Findest dus nicht?"

"Doch", kam es kleinlaut zurück und ich seufzte lautlos, weil ich merkte, wie ich schon wieder weich wurde, nur weil ich seine Stimme hörte, und schloss kurz die Augen.

"Was dann?"

"Wie heißt du?"

Ich schaltete nicht. "Valentin?"

"Mit Nachnamen."

"Oh...äh...Vassilevski."

Ich legte wieder auf und kurz darauf klingelte es an der Tür. Schnell stürzte ich auf den Flur und drückte auf den Summer, auch wenn ich mir diese Eile eigentlich hätte sparen können, weil mein Vater seinen Arsch sowieso nicht bewegt hätte.
 


 

Vassilevski war der oberste Klingelknopf. Demnach musste ich bis ganz nach oben.

"Mist",

murmelte ich, als ich feststellen musste, dass es hier keinen Aufzug gab.

Also fünf Stockwerke nach oben.

Ich war nicht so der große Treppensteiger und kam demnach recht außer Atem oben an.

Valle blickte mir abschätzig entgegen.
 


 

Elis kam ziemlich abgehetzt oben an und war ganz rot im Gesicht. Fast musste ich schmunzeln, aber ich öffnete nur die Tür ein Stück und ließ ihn reinkommen.

"Tach", sagte ich nur und er kam gar nicht zu einer Antwort, weil er so schwer atmete.

Meine Mutter steckte ihren Kopf aus der Tür und schaute überrascht.

"Oh, Krankenbesuch?"

Ich räusperte mich unauffällig und schloss die Tür hinter mir.

"Ja, sieht so aus. Ma, das ist Elis."
 


 

Ich war ein wenig abgelenkt davon, dass Valle nur Boxershorts und ein T-Shirt trug und keuchte seiner Mutter, noch immer außer Atem, ein heiseres und abgehacktes

"Hallo...schön Sie kennen...zu lernen." entgegen.
 


 

Meine Mutter begrüßte ihn auch, lächelnd, was sie sonst sehr selten tat, sagte mir, dass ich nicht so lange machen sollte und verschwand dann wieder.

Ich schob Elis in mein Zimmer und machte dann etwas lustlos eine allumfassende Handbewegung.

"Fühl dich wie zu Hause. Also...", ich setzte mich auf die Kante meiner Couch und wartete, dass er seinen Rucksack abgestellt hatte, "schieß los, was hast du dir ausgedacht?"
 


 

"Ich hab mir nichts ausgedacht",

verteidigte ich mich

"Es ist nur so..."

Ich wusste nicht wohin mit mir. Und ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Und ob Valle es überhaupt verstehen würde.

Ich seufzte, steckte die Hände in die Taschen, zog sie wieder raus, verschränkte die Arme und stand ein wenig dämlich im Raum rum.

"Ich weiß einfach nicht, wie ich dir das...alles erklären soll."

Hilflos sah ich ihn an.
 


 

Ich zuckte mit den Schultern und sah ihn an.

"Ich kann dir nicht helfen. Fang doch einfach ganz vorne an."

Er zappelte ungelenk rum und man sah ihm an, dass er sich unwohl fühlte.

"Willst du dich setzen?", bot ich gnädigerweise an und er nickte erleichtert.
 


 

Vorsichtig setzte ich mich neben ihn, ein Stück entfernt auf die Couch.

Ich sah zu ihm rüber und wieder weg, auf meine Hände. Nervös fing ich an, mich an meiner einen Hand zu kratzen.

"Du weißt doch, dass ich recht...reiche Eltern habe. Und auf eine Privatschule gehe. Meine Klamotten nur das beste sind."

Ich zupfte missmutig an meiner Hose. Die angesagteste Marke, der letzte Schrei. Nicht grad billig.

Valle nickte.

"Und dass sie ganz andere Werte und Maßstäbe haben, als andere...als 'normale' Leute."

Ich betonte 'normale' sarkastisch.

"Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst, wie einengend und..."

Ich brach ab. Es klang so dämlich.
 


 

Ich rutschte von der Kante der Couch auf die Sitzfläche und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ja, ich kann mir vorstellen, wie schlimm das sein muss. Total. Viel Geld, man kann tun und lassen was man will, kaufen was man will. Und ich verstehe auch, dass man da eben andere Freunde hat, keine Sorge, so dumm bin ich nicht. Dann liegt es also daran, dass du reich bist, dass du uns verleugnen musst? Ah, okay. Total verständlich. Ehrlich."

Das war ja mal die dümmste Ausrede, die ich je gehört hatte. Ach was...das war nicht mal eine Ausrede.
 


 

"Das mein ich doch gar nicht!"

Verzweifelt sah ich ihn an.

"Ich darf gar nichts. Ich darf mir nicht aussuchen, was ich für Klamotten trage, mit was für Leuten ich Umgang habe, auf welche Schule ich gehe, wie ich meine Haare zu tragen habe! Ständig muss ich irgendwelche Feiern, Anlässe Bälle oder Feten besuchen, von Leuten die ich weder wirklich kenne, noch leiden kann. Ich darf mir noch nicht mal aussuchen, was ich später machen will, weil sowieso klar ist, dass ich die Firma meines Vaters übernehmen werde.

Ich darf mir nicht einen einzigen 'Fehltritt' erlauben, ein falsches Wort oder unbedacht sprechen. Es könnte ja meine ganze Zukunft versauen, Geschäftsbeziehungen zerstören, gesellschaftlich schaden..."

Scheiße. Er würde mich nicht verstehen.

Ich hatte Schluckauf und ich hasste mich, weil ich es ihm nicht richtig erklären konnte und hier schon wieder fast in Tränen ausbrach.
 


 

Ich war ein ziemliches Arschloch, oder? Das Ganze konnte er sich sicher nicht ausgedacht haben, nicht wahr? Das klang schon hollywoodreif und so einer, dass er einem ausgeschmückte Geschichten auftischte, war er nicht. Und ich Idiot glaubte ihm nicht und hackte immer weiter drauf rum.

Und er hatte sogar schon Tränen in den Augen, die er versuchte wegzublinzeln und ich schlagartig ein schlechtes Gewissen.

Ich griff nach seinen Händen und strich ihm vorsichtig über die Wange.

"Tut mir Leid, das hab ich nicht gewusst“, murmelte ich beinahe kleinlaut, mir bewusst wie bescheuert das klang.
 


 

Lange würde ich die Tränen nicht mehr zurückhalten können.

"Und deswegen geh ich auch nicht mehr zur Schule. Es ist einfach...zu viel. Ich wollte irgendetwas tun, dass ein wenig...rebellierend ist. Ich weiß, das ist dämlich, ich hätte stattdessen meine Sachen packen und mit einer Menge Geld verschwinden sollen, aber ich bin einfach zu feige."

Jetzt begann ich wirklich zu heulen. Scheiße.

"Aber ich habs auch nicht mehr ertragen dort hinzugehen. Mich weiter auf meine Schule einschränken zu lassen, unaufhaltsam. Neben all diesen hohlköpfigen, spießigen Idioten zu stehen und keinen einzigen echten Freund zu haben..."

Mein Schluckauf verschlimmerte sich durchs Heulen.

Und du bist...warst der einzige, der wirklich ehrlich zu mir war und..."

Jetzt konnte ich vor lauter Heulen und Schluckauf nicht mehr weiter sprechen.
 


 

Ich zog Elis an wortlos zu mir und er drückte sich weinend an mich.

Ich strich ihm beruhigend über den Rücken und brabbelte irgendwas Bescheuertes vor mich hin, was er wahrscheinlich sowieso nicht verstehen konnte.

"Hey", murmelte ich dann und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Haare, wie man es bei einem kleinen Kind machte, dass sich gerade weh getan hatte und jetzt weinte.

"Hey, du kannst mir gerne in den Arsch treten, aber bitte hör auf zu weinen, okay? Tut mir echt Leid."

Er lachte ein bisschen erstickt auf und ich fuhr ihm über die Haare. "Ich mein’s Ernst."
 


 

"Okay",

schluchzte ich und versuchte mich zu beruhigen.

Aber es ging nicht.

Endlich hatte ich es jemanden erzählen können. Der es verstand, wie er jedenfalls gesagt hatte.

Ich hoffte Valle würde das noch ein bisschen aushalten. Seine Umarmung tat mir gut.
 


 

"Tut mir ehrlich Leid, ich wusste nicht, dass es so krass ist."

Ich schluckte und schob ihn ein Stückchen von mir. Er guckte mich unsicher an und ich wischte ihm vorsichtig die Tränen von den roten Wangen, bevor ich wieder mein Kinn auf seinen Kopf legte. Er war so klein. Und sowieso total schmächtig.

"Ich...ich kenn das nicht, wie du ja vielleicht gesehen hast." Damit meinte ich meine Wohnung und alles andere, was er von mir mitbekommen hatte. "Ich hab nicht mal gewusst, dass...na ja, das klingt irgendwie wie im Mittelalter."
 


 

Ich musste lachen, auch wenn’s mehr wie ein trockenes Husten klang.

"Es ist ja nicht nur so",

schniefte ich. Ich hatte irgendwie das Gefühl meine Eltern wenigstens ein bisschen verteidigen zu müssen.

"Ich mein...sie lieben mich, auf ihre Art. Und ich bekomme ja so gut wie alles, nur eben..."

Ein Schulterzucken musste als Weiterführung reichen, sonst hätte das ganze eben wieder in einem Schluchzen geendet.

Welches ich auch jetzt nicht richtig unterdrücken konnte.
 


 

"Nur eben?"

Ich fand das klang echt krass.

Wenn ich mal ein Kind haben würde - und das würde ich eh nie - und in so einer Situation wäre, dann würde ich anders behandeln, da war ich mir sicher. Man konnte doch die Wünsche von jemandem nicht einfach übergehen.

Wenn ich mir vorstellte, dass meine Eltern das bei mir versucht hätten, ich hätte das nie zugelassen. Ich musste meine eigenen Entscheidungen treffen und selbstständig sein, sonst würde ich drauf gehen.
 


 

"Keine Freiheit."

Ich setzte mich auf.

Erfolglos versuchte ich mir die Tränen wegzuwischen, sah Valle entschuldigend und hilflos an und schniefte.
 


 

"Warte."

Schnell sprang ich auf, um von meinem Schreibtisch Taschentücher zu holen und hielt sie ihm hin.

Er nahm sie sich und wischte sich die Tränen ab und schnäuzte sich die Nase.

Total hilflos sah er aus und ich hätte ihn gerne wieder in die Arme genommen, er tat mir Leid.

Sowieso war er mir in der kurzen Zeit, die wir uns kannten schon total ans Herz gewachsen und ich wollte nicht, dass es ihm so schlimm ging.

"Und du kannst gar nicht mit deinen Eltern darüber reden, oder so?"
 


 

Ich schüttelte den Kopf und lächelte schwach.

"Sie sind selbst so aufgewachsen. Sie kennen es gar nicht anders. Außerdem glauben sie ja, sie würden mir etwas Gutes tun."

Nachdenklich zerknüllte ich das Taschentuch.

Dann sah ich Valle an.

"Danke, dass du mir zugehört und mich getröstet hast. Das hat wirklich gut getan."

Und schon füllten sich meine Augen wieder mir Tränen, also schnappte ich mir ein neues Taschentuch und schniefte hinein.

Valle sollte nicht merken, dass ich gleich wieder losheulen könnte.
 


 

"Ist doch klar", meinte ich und sah Elis ein bisschen abwesend dabei zu, wie er versuchte die nächsten Tränen zurück zu halten.

Ich überlegte, wie ich Elis vielleicht helfen konnte, aber mir fiel auch nichts ein, was wirklich wirkungsvoll gewesen wäre.

"Kann ich irgendwas für dich machen?", fragte ich ihn also.
 


 

Ich schüttelte den Kopf, nickte und schüttelte ihn wieder.

Valle lächelte.

"Also?", fragte er.

Ich schluckte.

"Nicht mehr sauer auf mich sein?",

fragte ich kleinlaut.

Er hatte sich zwar entschuldigt, aber das hieß ja nicht, dass er nicht doch noch irgendwie sauer auf mich war.
 


 

"Du kleiner Dummkopf."

Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und ihn noch mal an mich und ließ ihn dann wieder los.

"Ich bin nicht mehr sauer, glaub mir. Ich bin froh, dass du nicht sauer auf mich bist.

Er lächelte und schüttelte den Kopf und seine Grübchen kamen wieder zum Vorschein.

Ich konnte nicht anders und musste auch lächeln.

Gerne hätte ich ihn...nein, das konnte ich nicht machen. Er hatte doch jetzt Jeremie. Und wir waren nur Freunde. Freunde die sich stritten und Geheimnise anvertrauten und sich dann später einander heulend in den Armen lagen.

Oder zumindest heulte er immer und ich nahm ihn dann in den Arm.

Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass es immer noch total früh war.

"Willst du...willst du hier bleiben, bis du nach Hause musst? Oder willst du wieder in die Stadt? Ich muss eigentlich auch noch mal. Treff mich mit...muss mich mit jemandem treffen."
 


 

Der Kuss auf die Stirn bescherte mir Herzrasen und zart rote Wangen.

Mit wem er sich wohl traf?

"In die Stadt wär ganz gut",

meinte ich, es würde mich wieder auf andere Gedanken bringen.

"Aber kann ich vorher noch mal ins Bad?"

Valle nickte und wies mir den Weg.

Ich wusch mir schnell mein Gesicht mit kaltem Wasser und betrachtete unglücklich meine geröteten verquollenen Augen.

Es half ja nichts.

Ich kehrte eilig zurück zu Valle, bevor ich mir noch zu viele Gedanken machte.
 


 

Während Elis im Bad war suchte ich mir ein paar Klamotten raus, die ich anziehen konnte und noch die Bezeichnung 'halbwegs sauber' verdienten und drückte mich dann an ihm vorbei, als er wieder kam.

"Zieh mich schnell an", meinte ich und beeilte mich damit.

Dann ging ich wieder zu ihm und sah mich im Zimmer um.

Meine Gitarre würde ich heute nicht mitnehmen, wahrscheinlich würde mich meine Mutter dann nicht mal gehen lassen. Jamie würde ich auch zu Hause lassen. Apropos...

"Willst du eigentlich noch Jamie hallo sagen, bevor wir gehen?", fragte ich lächelnd. "Ich werd ihn gleich nicht mitnehmen können. Meine Eltern denken ja immer noch, mir gehts nicht gut."
 


 

Irgendwie wollte ich Jamie schon Hallo sagen.

Aber andererseits hatte ich immer noch ein bisschen Angst vor ihm.

Also zuckte ich recht ratlos mit den Schultern.

Valle grinste und verschwand kurz.

Gleich darauf kam Jamie ins Zimmer gerast, sprang an mir hoch und leckte alles an nackter Haut ab, was er erreichen konnte.

Ich quiekte und trat ein bisschen zurück.

Valles Lachen half mir in keinster Weise.

Zaghaft streckte ich die Hand aus und tätschelte den Kopf des Hundes.

"Hallo, Jamie",

piepte ich dazu.
 


 

Ich lachte, als Jamie Elis fast flach legte und klatschte dann in die Hände, bevor er ihn noch auffraß.

"Komm, Jaime, das reicht." Jetzt sprang er an mir hoch und ließ sich mit Genussmiene das Fell kraulen, dann verschwand er wieder lärmend in der Wohnung, als ich ihn wegschickte und kurz darauf hörte man meine Mutter schimpfen.

"Okay, komm, gehen wir, wir können ja langsam machen, ich muss erst in zwei Stunden da sein. Hast du Lust auf Mäcces?"

Ich krallte mir meinen Rucksack und ließ die Jacke ausnahmsweise mal zu Hause, weil ich mich ja nicht drauf setzen musste und es ziemlich heiß draußen war, und winkte dann Elis hinter mir her.
 


 

Erleichtert folgte ich Valle.

"Ja, Mäcces wär ganz gut",

stimmte ich zu.

"Ich hab heute auch noch nichts gegessen."

Im Mäcces angekommen, latschte ich zur McCafé Ecke rüber, auf etwas mit Fleisch hatte ich jetzt keinen Hunger.

Stattdessen bestellte ich mir zwei Schokodonuts und einen Kakao.
 


 

Elis stellte sich beim McCafé an und ich mich an der normalen Bestelltheke. Ausgerüstet mit meiner üblichen Menge an Burgern und heute sogar ausnahmsweise Mal mit Sprite setzte ich mich zu ihm an den Tisch und schlug kräftig zu.

Krank spielen machte unheimlich hungrig.

Wir aßen schweigend. Aber dann fiel mir wieder das Gespräch von zu Hause ein und auch wenn Elis gerade so aussah, als würde er nicht mehr daran denken und als würde ihm das gut tun, griff ich es noch mal vorsichtig auf.

Ich räusperte mich. "Was willst du eigentlich machen, wenn deine Alten rausfinden, dass du schwänzt? Ich meine...was bringt dir das dann, außer ’ne Menge Ärger, wie ich die einschätze?“
 


 

Ich sah ihn nachdenklich an.

"Ich weiß es nicht. Ich meine...das sollte so eine kleine Art Rebellion werden. Aber das werden sie ja wahrscheinlich eh nicht verstehen und...na ja, jetzt hab ich angefangen und es tut irgendwie ganz gut nicht in die Schule zu gehen."

Ich lächelte schwach und knabberte an meinem Donut.
 


 

"Mhm", machte ich nachdenklich. "Kann ich verstehen. Mir gings auch sehr viel besser, als ich irgendwann gar nicht mehr in die Schule gegangen bin. Da war mir sogar der Ärger mit denen zu Hause egal." Ich zuckte die Schultern und aß dann weiter. Auch Elis schien nichts mehr dazuzufügen haben und bis ich losmusste unterhielten wir uns noch ein bisschen über dies und das und Elis Laune war zum Glück wieder einigermaßen fröhlich. Ich durfte sogar des Öfteren seine süßen Grübchen bewundern und als ich das nächste Mal auf die Uhr guckte, war es schon viel zu spät.

"Scheiße", fluchte ich und sprang auf, um mein Tablett wegzubringen.

"Ich muss los", sagte ich dann zu Elis. "Willst du mitkommen? Dauert nicht lange." Hoffte ich.
 


 

Ich nickte, trank den letzten Schluck Kakao und folgte Valle nach draußen.

Ich war wirklich gespannt darauf, mit wem er sich traf.

Vor allem wo er doch 'krank' war, dass er dafür in die Stadt ging.
 


 

Kaum war ich aus dem Mäcces getreten, mit Elis im Schlepptau, und hatte mich suchend umgesehen, da wurde ich auch schon angesprungen und hatte eine Zunge tiefer im Hals stecken, als ich je gewollt hatte.

Schimpfend schob ich meinen Ex von mir und musste mich zwingen ihm keine zu langen.

"Scheiße, Pablo, könntest du dir vielleicht angewöhnen Leute anders zu begrüßen, als mit einer Mandeloperation. Is' ja widerwertig.“

Er grinste mich an, rückte aber kein Stück mehr von mir ab, als ich ihn geschoben hatte und auch seine Hände blieben wo sie waren.

"Du kannst mir nicht sagen, du hättest es seinerzeit nicht genossen."

Ich versetzte ihm einen Stoß und er musste mich wohl oder übel loslassen. Ich wischte mir erstmal mit dem Handrücken über den Mund.

"Du hast so einen an der Klatschte." Er funkelte ihn an. "Und jetzt gibs her."

"Es riecht nicht mehr nach dir."

"Soll vorkommen. Her damit."

Wehmütig griff er in seine Tasche und händigte mir mein Lieblingsshirt aus, das er mir immer noch nicht wiedergegeben und sowieso wie eine diebische Elster geklaut hatte, als ich mich vor ein paar Wochen von ihm getrennt hatte.

Schnell packte ich es ein, bevor er noch auf andere dumme Gedanken kam.

Sofort klebte der Kerl wieder an mir und strahlte mir mit seinem Zahnpastalächeln fast die Netzhaut weg.
 


 

Verwirrt und mit einem stechenden Gefühl in der Brustgegend, sah ich zu den beiden rüber.

Wer war das?

Ein Arm um meine Schulter und ein Kuss auf meine Schläfe ließen mich verwirrt zur Seite blicken.

"Hey."

Jeremie stand neben mir und lächelte mich an.

"Hey."

Ich strahlte zurück,

"Was machst du hier?"

"Hab Pablo zufällig grad getroffen und hierher begleitet. Ich dachte mir, wenn er zu Valle unterwegs ist, bist du vielleicht dabei."

Er nickte zu den beiden und lächelte mich an.

Ich wurde rot und sah verlegen auf meine Schuhspitzen.

"Wer ist das eigentlich? Ist das...Valles Freund?"

Ich war ein wenig verwirrt, Valle hatte mir nie etwas von einem Freund gesagt...und mich außerdem geküsst. Wenn auch nur zur Probe oder so.

Und er hatte nicht gerade sehr erfreut über die Annäherung des anderen gewirkt.

"Nein, sein Ex."

Nachdenklich sah Jeremie mich an.

"Oh",

machte ich und fühlte mich etwas dämlich.

Jeremie lächelte plötzlich wieder und ich sah ihn fragend an.

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.

Überrascht riss ich die Augen auf, schlang dann aber meine Arme um seinen Nacken.

Er konnte gut küssen. Wirklich. Ich küsste ihn gerne. Und doch war es irgendwie anders, als mit Valle.
 


 

Ich hatte alle Hände von Pablo erfolgreich von mir entfernt und auch sein Gesicht befand sich dort, wo es zu sein hatte und nicht wieder viel zu nah an meinem und ich drehte mich zu Elis rum um ihn wenigstens vorzustellen, bevor ich Pablo teeren, federn und foltern lassen würde.

"Elis, da-..."

Weiter kam ich aber nicht, dann drehte ich mich wieder abrupt rum und starrte fassungslos in Pablos Gesicht, der die beiden knutschenden Etwase da nun auch gesehen hatte.

"Ich wusste gar nicht, dass die beiden zusammen sind."

Und ich wusste nicht, dass sie schon rumknutschten. So!

"Ich...keine Ahnung. Doch sind sie. Oder?"

Kurz sah er mich fragend an und starrte dann wieder ungeniert zu sein beiden.

"Hey." Schnell drehte ich meinen Kopf wieder zu mir und der Depp schien das als Aufforderung zu sehen, mich ebenfalls zu küssen.

Zuerst wollte ich ihn wieder wegschieben, dann gab ich meine Gegenwehr allerdings ziemlich schnell nach, auch wenn ich nicht wirklich wusste, was plötzlich in mich gefahren war.
 


 

Jeremie löste seine Lippen von meinen und Luft holte.

Ich stammelte etwas rum und wurde rot.

Jeremie grinste, küsste mich kurz.

Ich gab ein "Hnnh" von mir und er küsste mich noch einmal.

Ich wurde verlegen, wusste nicht wohin sehen und wollte einen Blick zu Valle werfen, aber Jeremie drehte mein Gesicht zu sich und küsste mich wieder.

Diesmal wieder richtig.

Endlich.

Und oh, wanderte da etwa gerade eine Hand von meinem Gesicht über meinen Rücken und fummelte ein bisschen an meinem Hintern?

Ich quiekte und konnte spüren wie Jeremie in den Kuss grinste und den Griff an meinem hintern verstärkte.
 


 

Elis hinter mir gab eindeutige Geräusche von sich und eigentlich wollte ich gar nicht wissen, was die beiden da machten, hatte es aber leider bildlich vor Augen, was mich dazu brachte, oder besser nicht davon abhielt, Pablo freie Bahn zu gewähren, was dieser erfreut zur Kenntnis nahm und seine Lippen von meinen löste um mir den Kiefer entlang zu küssen, bis zu meinem Hals und dem Tattoo, das die Form seiner Lippen hatte.

Leise seufzte ich, als er sich für seine Verhältnisse sanft daran zu schaffen machte und er grinste, bevor seine Hand gen Süden rutschte und unter meinem Shirt verschwand.

Nun ging es mir aber doch zu weit, schließlich war er mein EX-Freund und...und...Elis...

"Pablo", meinte ich leise und drückte ihn von mir, diesmal sogar ohne viel Gewalt und er löste sich mit bedauerndem Gesichtsausdruck von mir.

"Schade, dabei schmeckst du mit jedem Moment süßer."

Ich lächelte nur und tätschelte ihm die Wange, wie einem kleinen Kind.

"Das ist vorbei, Großer."

"Schade."
 


 

Jeremie löste sich wieder von mir, nahm seine Hand aber nicht von meinem Hintern, stattdessen schob er sie mir tief in meine Gesäßtasche.

Wieder wusste ich nicht, wohin ich blicken sollte und sah rüber zu Valle, der Pablo gerade die Wange tätschelte.

Auch Jeremie wandte sich den anderen wieder zu und schob mich ein Stückchen zu ihnen rüber, mit sanftem Druck auf meinen Hintern, versteht sich.
 


 

Ich drehte mich in Pablos Armen zu den beiden rum und lächelte Jeremie freundlich an, auch wenn ich ihm gerade gerne eine gelangt hätte.

Er hatte Elis...und Elis hatte...argh.

Okay, beruhig dich, Valle, du hast selber dafür gesorgt, dass die beiden sich kennen lernen, warum zickst du plötzlich?

"Hey", kriegte ich gerade so hervor und wollte eigentlich Pablos Hand von meinem Hintern entfernen, ließ sie aber, wo sie war, als ich sah wo sich Jeremies befand.

"Was machst du denn hier?", knirschte ich aufgesetzt freundlich.
 


 

Irritiert sah ich Valle an.

Er wirkte schon wieder schlecht gelaunt.

Mein Blick zuckte zu Pablos Hand und zurück zu Valles Gesicht.

Er sah mich kurz finster an und dann zurück zu Jeremie. Noch griesgrämiger.

Ich drängte mich enger an Jeremie und senkte den Blick.

Jeremie drückte irgendwie aufmunternd - ? - meinen Hintern und antwortete Valle.

"Ich hab Pablo eben zufällig getroffen und als er sagte, er würde dich hier treffen, dachte ich mir, dass Elis vielleicht dabei ist und bin mit."

Ich hatte irgendwie, dass Gefühl das Jeremie grinste und fragte mich warum oder ob das nur Einbildung war.
 


 

"Hrm", grummelte ich nur und warf dann einen Blick auf die Uhr neben dem Mäcces.

"Okay, ich muss auch wieder los."

Ich warf Elis einen letzten Blick zu, winkte ihm und seinem neuen Freund kurz zu und wand mich dann noch schnell an Pablo.

"Danke für das Shirt, wir..." Ich hielt inne. "Fährst du auch mit der 15?"

Freudestrahlend nickte er und griff nach meiner Hand. "Klar, wenn du gerne willst."

Er warf Jeremie und Elis - oder nur Jeremie? - einen triumphierenden Blick zu und zog mich dann hinter sich her.

Grässlicher Tag. Ich würde mich jetzt nur noch zu Hause in mein Bett hauen und gar nichts mehr machen. Außer essen, atmen und mich scheiße fühlen. So was gestaltete sich doch im Bett immer am Besten.
 


 

Verwirrt sah ich Valle hinterher und dann zu Jeremie.

Der lächelte schief.

"Komm",

sagte er und zog mich mit sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2009-10-26T15:37:52+00:00 26.10.2009 16:37
ich kann blacksad nur zustimmen xD
und mäces heißt McDonalds oder?
Ich habs erst jetzt gecheckt xD
Von:  Blacksad
2009-04-17T16:06:33+00:00 17.04.2009 18:06
Es bahnt sich schon wieder ein schreikrampf an..wenn mein PC zerschmettert an der wand runterrutscht darf ich die Rechnung an euch schicken? XD Dieses Rumgeier kann sich, nichtmal einer, der zwei Deppen ein Herz fassen und dem jeweils anderen seine unendliche Liebe gestehen?! XD Wahhhhhhhhh X3
Also Ok ich hab dieses mal nichts zu beanstanden alle Fehler sind behoben, nichts zu nölen. Super, ich will wissen wie es weitergeht ihr spannt einen ja auf fieseste Weise auf die Folter böööse! Und Pablo der olle Pupsporree <--verhörer von heute Morgen und mein neues Lieblingschimpfwort XD soll sich mal gleich wieder verkrümeln und seine zwiebeligen Finger von Valle lassen..ach ich reg mich schon wieder zu viel auf XD

Blackii Off

....

Blackii On

Ah ja der Titel klingt echt nach Freche Mädchen, freche Bücher XD Man das ich das früher mal gelesen habe XDD Da werd ich glatt nostalgisch XDD Ok Mund halten is ja schlimm mit mir gerade XD

Blackii Off

...
Von: abgemeldet
2009-04-16T17:02:38+00:00 16.04.2009 19:02
Man, ich finde diese Story so genial!x3
*die FF vor kurzem entdeckt hat*
Irgendwie mag ich Jeremie!:D
Freu mich schon auf's nächste Kapi!^^
Laa
Von: abgemeldet
2009-04-16T17:02:09+00:00 16.04.2009 19:02
Man, ich finde diese Story so genial!x3
*die FF vor kurzem entdeckt hat*
Irgendwie mag ich Jeremie!:D
Freu mich schon auf's nächste Kapi!^^
Laa
Von:  snowwhitedoll
2009-04-16T10:53:11+00:00 16.04.2009 12:53
~.~
Hmmm...
Obwohl ich Jeremie mag, kann ich seine Hand an Elis bezaubernden Hintern nicht dulden xD
Nein, wirklich...Valle und Elis <3
T^T
Naja, wer weiß, welche Überraschungen sich noch ergeben =)

*flausch*
Von:  tubame
2009-04-15T18:10:22+00:00 15.04.2009 20:10
hmm
eig is jeremie ja schon ein süßer *__*
obwohl ich das pairing vallexelis besser find xD
valle der idiot soll mal was machen und sich nicht vom pablo begrapschen lassen xD
schreib bitte schnell weiter
die ff is echt gut x3
*kekse dalass*
lg jule
Von:  InkGirl
2009-04-15T17:30:20+00:00 15.04.2009 19:30
Nein Valle dieser Idiot!
Der sollte sich nich von diesem perversen Strahlemann begrabschen lassen und lieber Elis vor Jeremie retten!
Jeremie klingt echt nett aber er versperrt den Weg zu meinem persönlichem Traumpärchen...haha...ich lass das schreiben lieber und warte fiebernd auf neue Kapitel.
...und hoffe das Drama hält sich zurück...
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2009-04-15T14:55:52+00:00 15.04.2009 16:55
ich find Jeremie eigentlich auch ganz sympathisch, aber ich hab ja die befürchtung, dass er nur mit dem kleinen, unschuldigen Elis spielt...

und Valle war ja wohl sowas von eifersüchtig xDD das fand ich voll süß... dann auch noch aus frust mit dem Ex rummachen^^

bin jetzt wirklich sowas von gespannt wie es weiter geht... Valle und Elis müssen schließenlich noch zusammen kommen *lieb guck*
die zwei gehören einfach zusammen... und ich frag mich wie das mit Elis eltern weitergeht... irgendwie muss er doch mit denen einen Kompromiss finden...

freu mich auf's nächste Kapitel =)

liebe grüße <3
MugenNoHana
Von:  Toastviech
2009-04-15T11:30:48+00:00 15.04.2009 13:30
mir gefällt Jeremie, auch wenn er Elis von Valle trennt.
*gg*
Er hat etwas an sich.
Auch Pablo hat mich überrascht. Er ist sehr aufdringlich für einen Ex.

lg Toasty


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