Schokolade heißt Liebe
"Hey, wem wirst du etwas schenken?“ platze es fast aus dem zu Neugier neigenden Taguchi heraus, als Jin zuvor angeberisch von seinen Plänen für den Rest des Tages berichtete.
Die Gruppe wurde von ihrer Limousine zu dem Drehort ihres neuen Videos gefahren, dass schon recht bald Release haben sollte, aber war dies für sie nichts ungewöhnliches, so war Johnnys schließlich schon immer gewesen. Oft brachten sie vorbeilaufende Pärchen dazu aus dem Fenster ihres Wagens zu blicken, so sie immer wieder aufs neue strahlende Mädchen erblicken konnten, die Geschenke bei sich trugen. Heute war der 14 März in Japan, White Day, an dem viele Jungen, die vor einem Monat ein Geschenk bekommen hatten ihrer Liebsten etwas zurück schenkten.
Für die 6 jungen Männer von Kat-tun war es immer etwas schwer einen Partner zu haben, da entweder Johnnys es zum gegebenen Zeitpunkt als unpassend ansah, oder die auserwählte junge Frau ihrem Manager zu gewöhnlich erschien und somit nicht in den Kram passte. Manchmal ging es aber auch wegen ihnen selbst nicht, weil sie zu viel Arbeit um die Ohren hatten um sich um einen Partner zu kümmern, aber hier und da fand der ein oder andere von ihnen jemanden, in den er sich verliebte und zumindestens für eine gewisse Zeit zusammen blieb. „Gibt es da gerade eine?“ Jin sah durch die Runde, als versuche er die Rolle eines Buches mit Sieben siegeln in einem Dorama zu spielen „Ich weiß nicht....aber ich glaube, ich habe heute Abend etwas vor....ich werde mich auf jeden Fall gleich bei unserem Manager für heute Abend abmelden....“ „Echt? Kennen wir sie?“ mischte sich Maru nun ebenfalls ins Gespräch ein.
Kame hielt sich still in seiner Ecke des Autos neben Maru zurück.....er sah etwas schwermütig aus dem Fenster, sah die vielen glücklichen Pärchen...eigentlich war heute ein schöner Tag, doch ihn machte er irgendwie traurig und schwermütig....er hatte heute vor einem Monat Koki heimlich Schokolade geschenkt, es war nicht einfach sie ihm zukommen zu lassen, ohne dass die anderen etwas merkten, ohne dass er es merkte.
Vorsichtig blinzelte er in die Richtung ihres Rappers....ob er auf die Frage von Taguchi antworten würde? Wie würde er antworten?
Er wusste bis heute nicht, ob Koki verstanden hatte von wem dieses dunkelrote Päckchen kam, in dem selbstgemachte Herzschokolade gelegen hatte, mit einer Karte darin.
Kame hatte solange überlegt, was er auf die Karte schreiben sollte, er würde dem anderen gerne soviel sagen...doch hatte er ebenso Angst davor. Doch schließlich hatte er die passenden Worte gefunden, welche heute noch in seinen Gedanken schwebten.
Das Bild, dass ich in meinem Herzen trage,
ist mir meine schönste Wirklichkeit.
Es hilft mir, dass ich nie verzage.
Dich dort zu wissen heilt gegen mein heimlich` Leid.
Verzaubert und hell sind meine trüben Tage.
Denn bist du für mich auch unendlich weit -
das Bild, das ich im Herzen trage,
wird dort verweilen für die Ewigkeit.
Er war so aufgeregt, als er das Päckchen vor der Türe abgelegt hatte....aber es hatte sich gelohnt, denn stolz hatte Koki diese Karte am nächsten Tag in den Proben herum gezeigt, ebenso wie die Schokolade und er hatte damit angegeben...Kame wiederum hatte beim machen der Schokolade so viele Klamotten eingesaut, weil er nun mal nur nach Kochbuch kochen konnte und ständig nachlesen musste, wobei ihm irgendwas angebrannt oder verlaufen war, vor allem da Kokis Lieblingsschokolade <Männliche 85%> Kakao hatte und er leider nicht sah, wann das dunkle Zeug angebrannt war oder nicht...aber alleine für dieses strahlen des anderen am nächsten Tag hatte es sich gelohnt.
Aus seiner Erinnerung zurück gerissen sah Kame zu Maru, der ihm am Arm zog „Was ist mit dir Kame? Was machst du heute Abend? Hast du gerade ein Mädchen?“
Der jüngste sah die neugierig auf ihn gerichteten Gesichter „W...was?“ „Jetzt komm schon raus damit, wir sind doch Freunde.“ meinte jetzt auch Ueda, der für ihn außergewöhnliche Freude am Gespräch zeigte. Was sollte er denn jetzt sagen? Nein, eigentlich waren die ganzen letzten 4 Freundinnen die ich hatte nur erfunden, weil ich eigentlich total auf unseren Gangster stehe? Eigentlich gar keine schlechte Idee, wenn er seinen Job und seine Freunde verlieren wollte, was er allerdings nicht vorhatte. Also musste eine Ausrede her und das möglichst schnell...mussten sie nicht eigentlich bald am Studio ankommen? Warum musste dieser Weg auch nur so lang sein?
„Äh....nein...ich bin momentan zu sehr mit der Arbeit beschäftigt.“ gab er unschuldig strahlend von sich, was die anderen zum Glück zufrieden stellte.
„Also ich....ich werd heute Abend ganz bestimmt nicht arbeiten!“ kam auf einmal eine ziemlich prollige Stimme aus dem anderen Ende des Wagens....kalter Schweiß lief über Kames Rücken....langsam drehte er seinen Kopf in Richtung der Stimme....und sah einen zufriedenen, mit beiden Armen auf der Rückband liegenden und Beine überschlagenen Koki, wie er grinste, als hätte er sich den dicksten Fisch von allen an Land gezogen. „Echt? Wer ist es? Ist sie berühmt oder eine normale Japanerin?“
begann ihn Taguchi zu stochern „Tzz....was will der schon abgeschleppt haben?“ meinte Jin ein wenig geknickt, dass Koki seine Geschichte überbieten könnte.
„Das geht euch echt mal gar nichts an, aber es ist auf jeden Fall echt ne heiße Schnalle, mal sehen was daraus wird, vielleicht hab ich ja ne Glückssträhne heute.“ Kame merkte gar nicht, wie ihm der Mund aufklappte....das durfte nicht war sein! Gut, ihm war klar, dass er es selbst schuld war, wenn er so ein Feigling war, dass es nicht immer dabei bleiben würde, dass sie zusammen auf der Bühne herum spielten, das Koki es nicht wirklich ernst meinte, wenn er ihn auf der Bühne küssen wollte...dass es keine Berührungen waren, die aus liebe zu ihm geteilt wurden....aber....hatte sich das vorzustellen Kame sehr Glücklich gemacht....
„Und, hast du auch schon ein Geschenk? Heute ist schließlich White Day, du wirst dich jawohl nicht lumpen lassen oder?“ begann Maru neckend zu sticheln
„Sonst noch was? Natürlich nicht, ich bin schließlich ein Kerl mit Stile und Charme!“
„Na, dann lässt du den hoffentlich heute Abend nicht zu Hause wie sonst.“
begann Taguchi ausgiebig zu lachen, zwar doppelt so laut wie alle anderen, aber gewiss hatte nicht nur er Spaß daran.
Der einzige der nicht lachte war Kame....ihm war nach allem anderen zu Mute.
Langsam merkte er, wie er nicht mehr darauf achtete, was die anderen redeten, er verlor sich in seinen Gedanken, die alleine darum schwebten, wie dumm es doch war auf eine kleine Chance zu hoffen und das nach heute Abend jeder kleine Funke auf eine Hoffnung erstickt sein würde....lange hatte auch Koki keine Freundin mehr gehabt, aber nach heute Abend würde er sicher wieder wissen was er daran misste mit einer Frau zusammen zu sein.
Der Jüngste überließ das Gespräch den anderen, zog sich in seinen Eckplatz am Fenster zurück und betrachte die vorbeiziehenden Bäume, die Sonne, welche sich in den Glasfenstern der herumstehenden Häuser spiegelte....sollte er vielleicht einfach alleine sein? Gab es irgendeinen höheren Grund dafür, denn er noch nicht verstand?
Jin war eine Kindheitsliebe gewesen, die sich irgendwann nach all den Jahren gelegt hatte....aber Koki....der Teddybär von einem Gangsterrapper hatte ihm gezeigt wie sehr das Leben Spaß machen konnte, er war ein unglaublich lieber Freund und so verrückt, dass man gar nicht anders konnte als ihn dafür zu lieben. Kame hatte jede Sekunde mit ihm genossen, jede Sekunde genutzt, in der Koki aus Freundschaft ihm nahe war, oder um die Fans Glücklich zu machen...er dachte daran, wie sehr er sich immer zusammen reißen musste, wenn sie nach einem Auftritt duschen gingen oder Koki sich in einer ihrer Konzertproben mal wieder ein Shirt vom Körper riss, nicht rot zu werden.
Der andere war ein wirklich attraktives Exemplar von Mann geworden in den ganzen Jahren, mit dem Charakter eines liebenswerten Holzfällers.....und heimlich hatte Kame den Wunsch gehabt, dass er es sein würde, der heute etwas von ihm zurück bekommen würde...doch sollte es wohl ein Traum bleiben....
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Der Videodreh zog sich für den jüngsten der Band ins unendliche, einerseits hatte er nach dieser Autofahrt keine Motivation mehr für das Video zu lachen, die anderen fragten ihn tausendmal, was er denn hätte, doch jedes mal drückte er sich um eine Antwort, sogar wenn Koki kam, dann verließ er das ein oder andere mal sogar das Set, sagte er müsse frische Luft schnappen....andererseits baute er mit Absicht Fehler ein, damit sich der Dreh in die Länge zog, damit der Abend sich weiter heraus zögern würde.
Gegen 19Uhr war der Dreh beendet und eine Stunde später Kame zu Hause. Motorisch steckte er seinen Schlüssel in die Haustüre, die sich langsam öffnete und nach 3 weiteren Schritten hinter ihm schloss.
Gedankenversunken ging er in sein Badezimmer, wo er das Fenster öffnete um zu lüften und sich anschließend umzog....irgendwie war ihm danach heute früh schlafen zu gehen, er war einfach nur froh, wenn dieser deprimierende White Day vorbei war.
In seinem Kopf spiegelten sich immer wieder die Bilder, wie Maru und Taguchi ihn aufheitern wollten, nachdem er heute in die Kamera geblickt hatte wie ein Trauerklos....eigentlich war das wirklich lieb gewesen....er hoffte im Nachhinein, dass er nicht all zu zickig war zu den anderen, schließlich mochte er jeden einzelnen von ihnen sehr gerne, nur den einen eben zu gerne...
Routinemäßig band er sich vor dem Spiegel im Bad die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und entledigte sich seiner Kleidung um in eine dunkelrote Schlafhose zu steigen, bevor er wie in Trance ins Schlafzimmer ging.
Was Koki wohl gerade tat? Wollte er das überhaupt wissen? In Gedanken war ein wunderschönes süßes Mädel bei ihm, als er sich aufs Bett fallen lies und ihm immer schwerer auf den Schultern zumute wurde...nachher dachte Koki noch, dass die Schokolade von ihr war?
Welche Ironie....er begann über sich selbst zu lachen, als er nach seinem Kissen griff und es immer enger an sich drückte....wie sollte er eine Chance gegen alle schönen Frauen dieser Welt haben, die Koki Tanaka anhimmelten? Aber....war es so dumm gewesen sich das zu wünschen?
Ein dicker Klos bildete sich in Kames Hals, als das schlucken schwerer wurde und um ihn herum die Ruhe immer erdrückender.....er konnte noch immer das streichen der Hand des anderen durch seine Haare spüren, was er jeden Tag aufs neue tat, wenn der ältere ihn zum ersten mal an einem Tag begrüßte, dachte wehmütig an die vielen Momente, in denen Koki ihn küssen wollte und Kame scheu zurückzog, mit einem breiten verliebten grinsen auf den Lippen, weil er sich genierte...doch keiner hatte es gemerkt und am wenigsten der Mann, dem sein verliebter Blick galt.
Schmerz breitete sich in seinem Inneren aus, ein stechender Schmerz, der vom Herzen ausging und ihm mit jedem Pulsschlag mehr die Luft abschnürte....je mehr er daran dachte, wie wunderbar diese liebenswerte, attraktive Trottel war....wie sehr er ihn sich an seiner Seite wünschte...wie unmöglich dieser Wunsch geworden war....je größer wurde der Schmerz. Am liebsten würde er davon rennen, wenn er daran dachte, wie er morgen wieder im Studio war und die unglaubliche Geschichte von Kokis tollen One-Night-Stand oder noch schlimmer die fantastische Story von seiner neuen Flamme erzählte....weg rennen, dass wollte er, denn alleine bei dieser Vorstellung zersprang sein Herz in tausend Teile. Fest schlossen sich Kames Augen, als er nicht länger stark spielen konnte, sein Herz wild gegen seinen Hals schlug und heiße Tränen aus seinen Augen traten
„Dieser....dieser Idiot!
Ich.....ich wollte doch nur ein Geschenk zurück....etwas, dass mich weiter an unser Spiel glauben lässt....“ seine Finger vergriffen sich tief in dem Kissen, das einzige was momentan verhinderte, dass er dachte zu erfrieren, selbst wenn ihm klar war, dass es weniger als ein schwacher Trost war. Die Tränen flossen ununterbrochen sein Gesicht hinab, dass er tief in das Kissen drückte, als schreie des Schmerzes aus seinem Mund traten, die das Kissen vor seinen Lippen erstickte....er dachte zu sterben vor Liebeskummer....er wollte alleine sein, doch war der Schmerz das was man am meisten liebte zu verlieren alleine einfach unerträglich.
Plötzlich klingelte es an der Haustüre, beinahe Sturm....schniefend wischte sich Kame die Haarsträhnen aus dem Gesicht, welche sich aus seinem Haargummi gelöst hatten. Wer war das?
Er wollte niemanden sehen...aber wenn es einer seiner Geschwister war? Seine Familie würde er nicht vor der Türe stehen lassen wollen, nicht einmal, wenn es ihm so schlecht ging. So zwang er sich aufzustehen, trottete freudlos zur Türe. Sollte ihn doch irgendein Paparatzi nur in Schlafhose und total verheult sehen....Johnnys würde sich schon irgendeine Ausrede ausdenken. So öffnete er die Türe. Zu seiner großen Überraschung war niemand da? Ein Kinderscherz? Er wischte sich erneut das salzige Nass von den Wangen. Gerade wollte er die Türe hinter sich wieder schließen, als Kame in seinem Augenwinkel ein Päckchen auf dem Boden erblickte...was war denn das?
Langsam bückte er sich und hob es auf, zog an der zu einer Schleife gebundenen Schnur. Darunter kam ein dunkelrotes Kästchen zum Vorschein mit seinem Namen darauf „Was?“
Zaghaft öffnete er es und ein leicht verbeultes, aber erkennbares weißes Schokoladenherz lag darin, eindeutig selbst gemacht. Kames Herz begann wild zu schlagen, als er mit zitternden Händen nach der Karte griff, sie öffnete und zu lesen begann
Es ist nicht mehr
wie es war.
Es ist
mehr.
War alles was darin stand....was sollte das bedeuten? Auf einmal hörte der junge Mann ein holpern aus der Wohnung. Er warf die Türe hinter sich ins Schloss und ging vorsichtig in Richtung des Geräusches. Es kam aus dem Badezimmer...doch dort war niemand, es war das Fenster gewesen, dass zugefallen war....sah er jetzt schon Gespenster? Am besten sollte er einfach seinen Plan in die Tat umsetzten und unglücklich einschlafen, es half ja doch nichts....vielleicht würde er sich für morgen einfach Krank schreiben lassen, aber etwas anderes als zu vergessen würde ihm schließlich eh nicht übrig bleiben.
So trottete er mit dem Päckchen in der Hand ins Schlafzimmer, sein Blick auf den Boden gerichtet, denn zum aufsehen war sein Kopf zu schwer
„Happy White Day....“
flüsterte eine verlockend klingende Stimme aus dem Raum, als Kame ins Schlafzimmer trat. Kame blickte erschrocken auf, lies Wortlos das Päckchen fallen, als seine Augen wie Hypnotisiert zum Bett starten....diese Stimme....
„Was....“ dort saß er Tanaka Koki, sündig wie eh und je, mit seinem süßen Hundeblick, einer dunkelroten Rose in seiner einen und einem verpackten Geschenk in der anderen Hand
„Wie kommst du in meine Wohnung???“ Kames Kopf platze fast vor Fragen, er wusste selbst nicht genau, warum es diese war, die er als erstes stellte „Hey, ich bin euer Gangster schon vergessen?
Wobei, wäre echt scheiße geworden, wenn das Badezimmerfenster nicht offen gewesen wäre, dann hät ich echt`n kleines Problem gehabt.“ begann er über sich selbst zu lachen.
„Du....du....“ Kame wurde wütend, alles in seinem Körper verspannte sich....er verstand nicht was das sollte? Er sollte doch ganz wo anders sein und nicht hier sitzen und ihn auslachen
„DU DUMMER IDIOT!“ schrie er Koki an, sein Körper begann zu zittern, seine Stimme zu schwanken und aus seinen Augen traten wieder die gleichen Bäche, wie bevor er zur Türe gegangen war. Erschrocken starte Koki ihn an, verstand nicht was er falsch gemacht hatte.
Kame stand einfach nur da und weinte, was war das für ein Spiel, dass Koki hier trieb?
Es war alles nur kalt und dunkel in seinem Kopf.
Doch auf einmal verschwand die Kälte, denn waren da auf einmal zwei starke Arme um ihn gelegt und eine starke Brust vor ihm, gegen die sacht sein Kopf gelegt wurde
„Hey, ich schein` wohl ein wenig Mist gebaut zu haben, oder? Sorry....ich wollte dir nicht weh tun...“ vorsichtig hob er Kames Kopf mit seiner Hand, damit dieser ihn ansah „...bitte lass mich dummen Idiot erklären....“ bevor der jüngere etwas sagen konnte hatte er Kame auf seine Arme gehoben und trug ihn zum Bett, wo er ihn vorsichtig wieder ablies und sich daneben setzte.
Kame blickte Koki ungläubig an, sein Herz raste so schnell, dass er dachte in Ohnmacht zu fallen, sein Puls trommelte in seinen Ohren, dass er Angst hatte eines von Kokis Worten nicht zu verstehen
„....was....was machst du hier?“
war das einzige, was er mit zittriger Stimme ausgesprochen bekam
„Yo...also...“ Koki schien nun auch irgendwie nervös, fasste sich aber, als wollte er seinen Mann stehen „...es stimmt nicht, dass ich heute Abend `n Date mit ner Schnalle habe....eigentlich war das einfach nur`n Bluff....“ langsam drehte er sich zu Kame, setzte sich näher zu ihm aufs Bett, nahm vorsichtig seine Hände.
Kame verspannte sich, rutschte ein wenig weiter zur Wand neben sich, er wusste nicht warum, aber irgendetwas in ihm hatte Angst, wollte Koki vielleicht heiraten und ihn darum bitten Brautzeuge zu werden? Dann würde Kame entweder sterben oder Koki eine Ohrfeige verpassen
„...naja...ich wollte eigentlich nur, dass die anderen denken, dass ich`n Date habe....denn eigentlich hatte ich heute Abend etwas ganz anderes vor....nämlich mich am White Day zu revangieren...für das liebevollste Valentinsgeschenk, dass ich je bekommen habe....“
wie vom Blitz getroffen blickte Kame auf, direkt in die Augen Kokis, der inzwischen ganz auf dem Bett saß, dicht neben Kame und noch immer dessen Hände hielt.
„Du....du wusstest es?“
der jüngere merkte, wie seine Beine weich wurden, würde er nicht sitzen, dann wären sie ihm nun sicherlich eingesackt. Koki nickte nur „Jepp, von Anfang an, ich bin nicht immer so primitiv und blauäugig, wie ihr denkt.“ schmunzelte er....Kame wäre sicher zickig geworden...wenn dieser Anblick nicht so süß wäre von Kokis Hundeblick
„Kame-chan....“ sprach er weiter, sein Gesicht mittlerweile so nah, dass Kame leichte Atemzüge auf seinen Wangen spüren konnte. „Ich...ich muss dir da etwas sagen, sonst sage ich es wohl nie....weißt du...diese ganze Show zwischen uns, meine anbaggereien, du weißt schon....dass ist eigentlich gar keine Show....wenn du auf der Bühne vor mir Tanzt, dein wunderschönes lächeln, wenn du mal wieder Spaß an irgend´ner nichtigen Kleinigkeit gefunden hast...dein riesiges Sexappeal, wenn du gerade frisch gestylt aus`m Set kommst und dein unglaublich hübsches Gesicht, wenn du einfach nur mit uns normal unterwegs bist...also...ich weiß ich bin echt eigentlich scheiße in so was...aber...ich glaube ich Platze, wenn ich es nicht bald loswerde...“
Kames Herz klopfte immer lauter, der Geruch des anderen hatte ihn inzwischen seine Sinne vernebelt, dieser starke männliche Duft „Koki....dann flüstre es...wenn es dir dann leichter fällt...“ legte sich ein zartes Lächeln auf die Lippen des jüngeren, dass gleiche verliebte Lächeln, dass er immer für Koki lächelte, mit diesem unschuldig verspielten Blick.
Koki zog sich weiter auf dem Bett zu ihm, legte seine Arme zu beiden Seiten der Wand neben Kame ab, umzingelte ihn mit seinem Körper, als er sich langsam auf die Beine des jüngeren setzte und mit seinem Gesicht dicht vor dem des anderen anhielt „Kame....“ begann er mit einem tiefen Raunen in der Stimme zu flüstern, dass Kame kalt und heiß werden lies „.....ja?“
„.....ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten....du bist einfach viel zu unglaublich für meine Nerven....ich habe so lange auf einen Hinweis von dir wie vor einem Monat gewartet...“ vorsichtig begann er seine Wange an der von Kame zu streichen, eine Tat, die Kame zwang seine Augen zu schließen, da ihm sonst schwindelig geworden wäre, Koki war einfach zu viel für den zarten Mann
„....Kamenashi Kazuya....ich....ich liebe dich......“
Kames Herzschlag schien für einige Takte auszusetzen, als er sich diese Worte in seinem Gehör mindestens 4-5 mal Revue passieren lies.
Koki hatte gewusst, dass die Schokolade von Kame war....in diesem Moment war der jüngere einfach nur Glücklich, keine Angst mehr, keine leere Hoffnung....sein Herz fühlte sich so unendlich erleichtert. Wie von selbst erhoben sich seine Arme, als Kame genau spürte, wie es nun Koki war, dessen Atem zittrig wurde....er schien ebenso unsicher zu sein, wie der andere reagieren würde....diese Tat musste seinen sonst so coolen Freund viel Mut gekostet haben. Als wollte er den älteren an sein Herz binden, schloss er seine Arme sanft um Koki, zog vorsichtig den Kopf des anderen noch ein kleines bisschen näher an sich heran
„....dann küss mich jetzt Tanaka Koki....damit ich weiß, dass mein Traum wirklich war geworden ist...und dieses mal werde ich dir nicht ausweichen, ich werde dir nie wieder ausweichen.“
Dies waren ihre letzten Worte, bevor sich Kokis Lippen erlösend auf die seinen legten, sie beide sich in ihren Gefühlen füreinander verloren, diese weichen männlichen Lippen, nach denen er sich so lange gesehnt hatte, diese Lippen, deren nähe er immer mehr begehrt hatte, als irgendetwas sonst....diese Lippen, welche dem Mann gehörten, an den er heute zum White Day für immer sein Herz verloren hatte......
Nachwort:
Dies ist meine erste Geschichte zu Kat-tun, ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen hat,
deshalb würde ich mich über Kommis sehr freuen ^^ Wenn es euch wirklich gefallen hat, dann gibt es auch mehr davon ;) Danke für`s lesen!
