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Liebe

Kann gefährlich sein
von

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Hilfe

Welcome!!!

YAY!!

Wie versprochen, oh mein Gott ich konnte es einhalten(!!!!!!), gibt es jetzt das nächste Kapitel!!!

Dann kommt nur noch eines und ein Epilog, aber das dauert leider noch ein bisschen, da ich Besuch habe und bis zum Wochenende meine Umzugskartons gepackt haben muss!! Tja und dann hab ich am 1. April meinen ersten Arbeitstag in nem neuen Betrieb und bisdahin hab ich noch viel zu tun!!

Also werde ich das Ende wohl erst nächste Woche hochladen!

Aber bis dahin dürft ihr euch mit dem 10ten (hab ich richtig gezählt?) Kapitel begnügen!!^^°

Yay! Es ist auch länger als das letzte! Höhöhöhöhö!! (Als ob das wichtig wäre....kihihihi!! >///<°)

Okay, genug geschwafelt!!

Vielen Dank an die Kommentatoren^^ -auch wenn es weniger geworden sind Wuhahahaha (sorry, bin n bissel neben der Rolle...TT.TT)- und auch an die, hab grad nachgesehen, 22 Favos!

Viel Spaß Yours Ev!!^^°
 


 


 

Hilfe
 

Wütend packt er mich und reißt mich vom Stuhl. Zerrt und schleift mich einfach zurück ins Wohnzimmer, wirft mich auf den Boden. Ich wehre mich und schreie auf. Ein Tritt in den Bauch lässt mich verstummen.

Schnell schließt er die Glastür und sieht mich wütend an.

“Was sollte DAS?”, schreit er.

Ich halte mir die Ohren zu.

“Ich habe dir vorhin mein Herz ausgeschüttet und du flirtest einfach mit einem anderen Kerl!”

Schnell ziehe ich die Beine nah an meinen Körper und halte meine Arme vor mein Gesicht, als er bedrohlich näher kommt.

Nicht zu spät, denn sofort schlägt er zu.

Reißt meine Arme von meinem Gesicht.

“Untreues Miststück!”, zischt er und schlägt zu.

Mehrere Male.

Immer wieder beschimpft er mich.

Ich schmecke Blut. Mein Kopf tut weh.

Ich bekomme keine Luft mehr durch meine Nase, Blut läuft meine Kehle hinunter, ich kann nicht schlucken.

Mir ist schlecht und ich breche zusammen. Der nächste Schlag trifft meine Schläfe und ich werde erlöst.
 

Ich liege im Bett. Bin mit Armen und Beinen an das Gestell gekettet. Ein Eisbeutel liegt auf meiner linken Gesichtshälfte. Meine Zunge ist angeschwollen. Ich habe vorhin drauf gebissen, als er mich verprügelt hat.

Meine Nase pocht und immer wenn ich schlucke schmecke ich noch Blut. Es hat wohl noch nicht lange aufgehört zu bluten. Keine Ahnung wie lange ich Bewusstlos war.

Die Sonne ist noch nicht untergegangen. Aber ich will meinen Kopf nicht Richtung Wecker drehen. Vorher muss die Übelkeit verschwinden.

Andreas ist auch nicht im Raum.

Ich weiß nicht wo er ist. Ich bin auch froh, dass er nicht hier ist.

Mir ist eh übel. Ich will ihn jetzt nicht sehen.

Er ist wieder Mal total ausgerastet. Hat mir vorgeworfen, dass ich den Nachbarn angemacht hätte und hinter seinem Rücken irgendetwas mit diesem getan hätte.

Er vergisst völlig, dass ich gar nichts in der Art tun könnte und würde!

Jetzt wird er mich wohl nicht mehr aus diesem Zimmer lassen.

Aber eine gute Sache kann ich dem ganzen noch abringen.

Der Nachbar hat etwas mitbekommen. Vielleicht kapiert er was hier passiert. Vielleicht wird er Andreas darauf ansprechen und der wird sich mit seiner übertriebenen Reaktion verraten.

Aber vielleicht stell ich mir zu viel vor.

Es geht ihn ja nichts an und in der heutigen Gesellschaft wird vieles einfach tot geschwiegen.

Ich werde es bestimmt nicht mitbekommen, wie sich die Sache weiter entwickelt.

Dass die Schlafzimmertür aufgeht kann ich hören, aber ich will meinen Kopf nicht drehen. Er tut schon im Liegen weh.

Andreas kommt zum Bett, beugt sich über mich.

Sein Gesichtsausdruck ist versteinert. Er ist immer noch wütend.

Trotzdem hebt er vorsichtig den Eisbeutel an, legt diesen beiseite.

Ich kneife die Augen zusammen, während er alles abtastet.

Er ist zwar noch wütend, dafür geht er aber sehr sanft vor. Als er meine Nase berührt kann ich mir ein Wimmern nicht verkneifen.

Wieder gleiten seine Finger darüber. Ich versuche krampfhaft den Kopf zu drehen, aber er hält mich zurück.

“Deine Nase ist anscheinend gebrochen.”, meint er und zieht seine Hände zurück.

Ich blinzel gequält.

Er legt den Eisbeutel zurück in mein Gesicht und setzt sich neben mich. Nimmt meine rechte Hand, die immer noch angekettet ist in seine. Streichelt langsam darüber.

“Ich hoffe die Schmerzen werden dich endlich lehren, dass du so etwas niemals machen sollst. Du wirst mich nie hintergehen, nicht wahr?”, flüstert er.

“Du verrätst mich Niemals!”

Seine Augen sind halb geschlossen und er schwankt leicht vor und zurück, während er meine Hand streichelt. Er wiederholt diesen Satz immer wieder. Wie ein Gebet.

Sein Verhalten macht mir angst. Er ist verrückt.

Ich schließe meine Augen, drehe den Kopf leicht zur Seite. Ich wünschte ich würde jetzt wieder einschlafen. Ich will ihn nicht mehr sehen.

Er ist anderer Meinung. Denn er steigt über mich und legt sich eng an mich gedrückt hin. Seine Hände schieben sich unter mein Shirt und in meine Hose.

Ich verziehe das Gesicht, was wirklich weh tut.

Ich versuche den Weinkrampf zu unterdrücken. Ich will ihn heute nicht noch einmal wütend machen. Ich weiß nicht wo das dann enden würde.

Er würde mich nicht umbringen, aber er könnte mich so schlimm verprügeln, dass ich danach verkrüppelt wäre.

Stumm und regungslos liege ich da. Versuche mich zu entspannen. Aber er legt es wohl nicht darauf an, dass ich mich Beruhige.

Erst war er langsam, aber jetzt, nachdem er mir die Hose gänzlich ausgezogen hat, hält er sich nicht mehr zurück.

Meine Unterhose rutscht auch meine Beine hinab. Er wirft die Kleidungsstücke vom Bett und legt sich zwischen meine Beine, winkelt sie an.

Ich keuche leise und erzittere als er den Eisbeutel einfach auf meine Augen legt.

“Du kennst das ja. Bleib ruhig und dann geht das alles schnell vorbei.”, flüstert er in mein Ohr, hebt dabei meine Hüfte an.

“Ich...Andreas...”, keuche ich, versuche meine Gedanken zu ordnen.

“Was willst du?”, fragt er erregt und leckt über meinen Bauch.

Ich schlucke.

“Du hast doch vorhin gesagt, dass ich...dir meine Wünsche sagen soll...wenn....wenn....”

“Ja, das habe ich!”, sagt er lauernd. Seine Finger schieben sich gerade tief in mich.

Ich stöhne gequält auf, weil ich mich verspannt habe und er seine beiden Finger spreizt.

“Ich mach alles was du willst, aber bitte fessel mich nicht mehr ans Bett... bitte, keine Fesseln mehr...”, schniefe ich, komme kaum zu Atem.

Andreas zieht seine Finger zurück, spreizt meine Beine aber noch weiter und schiebt sich dazwischen.

Den heiseren Aufschrei kann ich nicht unterdrücken. Es brennt, ich beiße die Zähne zusammen, was auch wehtut.

“In Ordnung, ich werde dich nicht wieder fesseln, aber das jetzt ist eine kleine Strafe.”, stöhnt er heißer und umfasst mich fester.

“Und jetzt sei still...der Tag war stressig genug.”, keucht er und beißt mir in die Schulter.
 

Er hat sein Versprechen soweit gehalten.

Angekettet hat er mich in den letzten fünf Tagen nicht mehr. Aber dafür im Schlafzimmer eingesperrt.

Er war lange arbeiten und ich habe im Dunkeln gehockt und auf ihn gewartet. Er hatte den Rolladen runtergelassen, diesen blockiert und dann die Sicherung für das Schlafzimmer herausgedreht.

Die Schlafmitteldosis hat er auch erhöht. Ich habe die letzten Tage also fast nur geschlafen.

Ich bin froh darüber. So blieben mir viele Schmerzen erspart.

Denn Nachts war er nicht nett zu mir.

Geschlagen hat er mich nicht, aber das heißt nicht, dass er weniger brutal war. Ich kann nur auf einem Kissen sitzen bleiben und laufen geht kaum.

Heute Samstag.

Er ist nicht da. Er hat mir auch nicht gesagt wo er hin wollte. Er redet eh nicht mit mir. Scheint wohl immer noch sauer zu sein.

Aber er hat mir heute morgen die Schlafzimmertür aufgelassen, bevor er gegangen ist. Ich habe mich irgendwann ins Wohnzimmer verzogen, weil ich es im Bett nicht mehr ausgehalten habe. Gegessen habe ich noch nichts. Andreas hat mir auch nichts zu Essen da gelassen.

Mein Magen knurrt etwas und ich beruhige ihn mit Mineralwasser, das hat er zum Glück dagelassen, sonst hätte ich immer zum Wasserhahn im Bad gehen müssen und übermäßige Bewegung ist nicht allzu angenehm.

Draußen scheint die Sonne. Leider hat er alle Rollläden runter gelassen und diese wie auch im Schlafzimmer blockiert.

Ich habe auch nicht den Drang dazu diese zu öffnen. Ich habe mich wohl schon zu sehr an diese schwummrige Dunkelheit gewöhnt.

Ich liege bäuchlings auf der Couch, das Kinn auf ein Kissen abgelegt.

Meine Nase ist wohl wirklich gebrochen, aber sie heilt gut und ist auch nicht schief. Aber mein ganzes Gesicht ist blau, grün und gelblich. Wirklich kein schöner Anblick.

Vielleicht auch ein Grund, warum Andreas mich nicht lange ansehen will. Vielleicht ist ihm mein Anblick zuwider. Obwohl, er hat mich schon so oft verprügelt und übel zugerichtet hat, konnte er trotzdem nicht seine Hände von mir lassen.

Aber in den letzten Tagen hat er mich nur vergewaltigt.

(Sonst versucht er mit mir zu kuscheln und lächelt mich an und sagt mir, dass er mich liebt.)

Er war vollkommen Gefühlskalt.

Er hat die Nase voll von mir.

Diese Erkenntnis lässt mich zittern.

Bedeutet das, dass er mich gehen lässt? Oder dass er mich umbringt?

Was wird er tun?

Wird man irgendwann meine Leiche finden?

Der Gedanke macht mir Angst. Aber vor dem Sterben habe ich keine Angst. Ich habe Angst vor den Schmerzen, die davor sind. Ich denke nicht, dass er mich schnell tötet.

Eher prügelt er mich zu Tode.

Die Chance mich selbst zu töten habe ich bestimmt nicht mehr.

Warum?

Warum denke ich plötzlich, dass nur der Tod meine letzte Rettung ist?

Ich hasse diesen Gedanken, der mich schon zweimal zum Selbstmord getrieben hat und mich jetzt auch dazu ermutigt es wieder zu tun.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, ich würde es auf der Stelle tun.

Diese Vorstellung ist Schrecklich. Ich hatte doch erst vor kurzem wieder Hoffnung geschöpft.

Schniefend drücke ich mein Gesicht in das Kissen.

Ein Rasseln und Scheppern erschreckt mich.

Schnell hebe ich den Kopf. Blinzel die Tränen weg.

Der Rolladen bewegt sich. Finger schieben sich durch die untere Ritze. Packen zu, versuchen ihn anzuheben.

Es knirscht und das harte Plastik ächzt.

Ängstlich setze ich mich auf, ziehe die Beine an und verstecke mich hinter dem Kissen, schließe fest die Augen.

Der Lärm erstirbt, aber ich schaue nicht hin. Ich habe Angst.

Plötzlich klopft es an die Scheibe.

Erschreckt werfe ich das Kissen von mir. Starre zur Balkontür.

Der Rolladen ist bis fast zur Hälfte hochgeschoben. Sonne dringt herein.

Eine große Gestalt hockt davor, winkt mir zu.

Es ist der Nachbar.

Ich fass es nicht! Er hat einfach den Rolladen hochgeschoben.

Warum? Wollte er einbrechen?

Nein. Sonst hätte er sich nicht bemerkbar gemacht.

Er hat mich gesehen, deswegen hat er ja auch geklopft.

Wieder klopft er gegen die Scheibe und winkt mir. Er lächelt.

Vorsichtig stehe ich auf. Wanke Richtung Tür. Er sieht mich freundlich an.

Ich trete ins Licht. Sinke vor dem Glas auf den Teppich.

Dann blicke ich auf.

Seine Augen ruhen auf mir. Mustern mich genau.

Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. Sein Blick wir traurig, dann wütend.

Er fast sich mit der einen Hand an die eigene Nase und deutet dann auf mich.

Er sagt irgendetwas, aber ich verstehe es durch das Glas kaum.

Ich halte meine Hand hinter mein Ohr und komme näher an die Scheibe.

Er scheint zu verstehen. Deutet an, dass ich kurz warten soll.

Eilig steht er auf, lässt den Rolladen los, der aber nicht wieder bis nach ganz unten rutscht und er verschwindet aus meinem Blickfeld.

Schnell drück ich mich an die Scheiben, versuche zu erkennen was er tut.

Plötzlich ist er wieder da, schiebt den Rolladen wieder hoch. Er hält mir einen weißen Block und einen Edding vor das Gesicht.

Breit grinsend, als ob er mehr als stolz über seinen Einfall sei, fängt er an zu schreiben.

“Deine Nase. Das war dein Freund?”, steht auf dem Papier, dass er mir wieder hinhält.

Ich blicke beschämt zur Seite, nicke aber dann.

Andreas ist nicht mein Freund, aber ja, er war das.

Der Blick meines Gegenübers wirkt betrübt und er schüttelt den Kopf.

Kurz starrt er so vor sich hin, bis er plötzlich ganz nah an die Scheibe rückt und suchend hinter mich ins Zimmer späht.

Dann nimmt er ein weiteres Blatt zur Hand und notiert die nächste Nachricht.

“Er ist weg?”, steht darauf und ich nicke, wobei ein erleichtertes Lächeln mein Gesicht ziert.

Er lächelt zurück, schreibt wieder etwas neues.

“Kannst du die Tür öffnen, oder das Fenster?”

Ich seufze auf und schüttel dann den Kopf.

Nein kann ich nicht.

Sein Blick ist traurig und wieder etwas wütend.

Schnell schreibt er eine neue Nachricht.

“Ich werd die Scheibe einschlagen! Geh zurück!”, kann ich lesen.

Erschrocken blicke ich in sein entschlossenes Gesicht.

Was will er tun?

Aber Andreas würde es sehen?

Schnell schüttel ich den Kopf hebe die Hände abwehrend, sehe ihn flehend an.

Er schaut fragend zurück. Nimmt unsicher das Papier und den Stift wieder zur Hand.

“Liebst du ihn?”, fragt er mich über das weiße Blatt.

Ich halte die Luft an.

Eigentlich müsste ich sofort den Kopf schütteln.

Aber ich zögere...

Das laute Klirren eines Schlüsselbundes lässt mich erschrocken zusammenfahren.

Panisch versuche ich ihm deutlich zu machen das er verschwinden soll und der Nachbar scheint es zu verstehen.

Er sieht mich noch einmal traurig an und lässt dann den lädierten Rolladen los, wendet sich ab.

Ich springe auf, taumel zum Sofa zurück.

Seine Schritte kann ich schon im Flur hören. Ich lasse mich auf die Polsterung fallen, rolle mich ein und verstecke meinen Kopf unter meinen Armen. Ich muss mich beruhigen, er darf nichts mitbekommen.

Ich muss mich schlafend stellen. Das ist sehr schwer wenn einem das Herz fast aus der Brust springen will.

“Marius!”, ruft er. Öffnet die Wohnzimmertür gänzlich.

“Marius? Schläft du?”, fragt er, kommt zum Sofa.

Seine große Hand legt sich auf meinen Kopf, streicht die Haare zurück.

“Hey mein Schatz, aufstehen, du kannst doch nicht den ganzen Tag verschlafen.

Langsam nehme ich die Arme runter, blinzel ihn an und setze meine Brille wieder richtig auf. Er lächelt mich an.

Ich kann nicht verhindern, dass mein Herz plötzlich schneller schlägt. So hat er mich schon lange nicht mehr angesehen.

Seit fast einer Woche vermisse ich diesen liebevollen Ausdruck.

Seine Arme umschlingen mich wie selbst verständlich und er setzt sich auf die Couch, mich auf seinen Schoß ziehend.

Seine Lippen liegen auf meinen Hals. Es kribbelt angenehm.

“Ich hab dich ein bisschen vernachlässig, mein Schatz. Ich bin dafür, dass wir erst was essen und dann uns ins Bett verkrümeln.”, sagt er leise und reibt seine Nase gegen meine Wange.

Ich nicke und stehe mit ihm auf. Das der Rolladen nicht gänzlich unten ist, hat er nicht mitbekommen. Ohne einen weiteren Seitenblick zu riskieren folge ich an Andreas Hand in den Flur, zur Küche hin.

Zusammen machen wir Tomatensalat mit Morzarella und Steak.

Ich habe jetzt sogar richtigen Hunger und Andreas sieht mich stolz an.
 

Jetzt liegen wir zusammen im Bett.

Es ist erst später Nachmittag, aber der Rolladen hier ist immer noch unten und mit vollem Bauch wird man einfach schläfrig.

Ich liege mit dem Gesicht Andreas zugewandt, mein einer Arm liegt locker über seine Hüfte.

Er umarmt mich mit beiden Armen und drückt sein Gesicht leicht in meine Haare.

Andreas seufzt gedehnt.

Ich hebe etwas den Kopf. Blinzle fragend zu ihm auf.

Das Lächeln ist aus seinem Gesicht verschwunden und ein nachdenklicher Ausdruck ziert nun dieses.

Ihn beschäftigt irgendetwas und er wird es mir gleich sagen, auch wenn es mich nicht interessiert. Er ist daran gewöhnt Monologe zu halten.

“Die Woche war wirklich anstrengend. Aber ich konnte vieles wieder aus bügeln.”, fängt er an zu erzählen.

“Nur leider hat mich mein Chef dazu verdonnert auf eine Geschäftsreise zu gehen.”

Ich spitze die Ohren.

Er muss weg?

Seine Umarmung verstärkt sich.

Er seufzt wieder.

“Aber ich will dich nicht alleine lassen.”, flüstert er und küsst mich auf die Stirn. Wandert weiter über mein Gesicht. Ganz sanft, sodass es nicht wehtut. Küsst mich auf die Lippen.

“Ich werde am Dienstag fahren und erst Freitags wiederkommen.

Leider werde ich dich nicht frei hier herum laufen lassen!”, sagt er drückt mich fest an sich.

Ich erzittere vor Aufregung und Anspannung.

Zum einen, weil ich ihn für mehrere Tage los bin und zum anderen, weil ich weiß worauf er hinaus will. Er wird mich hier alleine lassen müssen, aber er wird nicht zu lassen, dass ich mich in der Wohnung bewegen kann.

Seine Lippen legen sich auf meine. Seine Zunge trifft auf keine Gegenwehr. Spalten meine Lippen, erobern meinen Mundraum. Lange küsst er mich. Dann zieht er sich ein paar Zentimeter zurück.

“Ich werde dich im Bad einsperren müssen.“, flüstert er gegen meine bebenden Lippen.

Ich will ihn von mir drücken, halte dann doch still, weil er seinen Griff verstärkt, sodass es ein wenig weh tut.

“Ich werde dich anketten und dafür sorgen, dass dir in meiner Abwesenheit nichts passiert und du dir auch sonst keinen Schaden zufügen kannst.”, erklärt er ruhig.

Kalte Schauer überrennen mich. Ich kann das Zittern nicht mehr unterdrücken.

Ängstlich sehe ich zu ihm auf.

Ich will nicht alleine eingesperrt sein. Vier Tage allein in der Wohnung.

Das werde ich nicht aushalten. Das will ich nicht.

Ich will gerade den Mund auf machen um zu protestieren, als es an der Wohnungstür klingelt.

Erschreckt gebe ich einen spitzen Schrei von mir.

Andreas grummelt ungehalten und lässt mich los.

Wieder klingelt es und ich rolle mich etwas zusammen. Mein Herz schlägt schnell.

Ich habe mich wirklich total erschreckt. Es kommt nicht oft vor, selten, dass es an der Tür klingelt.

Wer kann das sein?

Andreas hat das Zimmer verlassen und ich höre wie er grummelnd zur Tür stapft.

Er hat die Schlafzimmertür nicht ganz geschlossen. Vielleicht kann ich es riskieren. Vielleicht bietet es mir eine neue Möglichkeit, egal wer da an der Tür steht.

Zitternd erhebe ich mich vom Bett und schleiche zur Tür.

Andreas hat den Flur schon durchquert und drückt gerade die Klinke runter. Ich spähe durch den Türspalt und hoffe, dass er sich nicht umdreht, dann würde er mich sehen und die Wohnungstür zu lassen.

Andreas zieht die Tür auf, weit genug, dass ich sehen kann, wer davor steht.

“Sven...?”, kommt es lautlos über meine Lippen.

Ich kann meinen Augen kaum trauen. Was will er hier?

Mein Herz schlägt mir deutlich bis zum Hals. Zitternd kralle ich meine Finger in den hölzernen Rahmen, der Schlafzimmertür.

“Was wollen Sie?”, murrt Andreas schlecht gelaunt. Die Anwesenheit des Nachbarn scheint ihm wirklich zu missfallen.

Sven sieht ihn fest an. Wenn ich Andreas Gesichtsausdruck sehen könnte, würde ich sehen, dass gerade die Funken zwischen den beiden sprühen. Wie zwei Hähne kurz vorm Kampf.

“Ich wollte mit Marius reden.”, erwidert der Nachbar unverblümt.

Ich halte mir erschrocken eine Hand vor den Mund und ziehe mich zurück ins Schlafzimmer. Andreas hat sich kurz umgedreht und mich gesehen. Das wird noch ein Nachspiel haben, aber im Moment ist es mir egal.

Der Nachbar will mir wirklich helfen und er konfrontiert sogar Andreas direkt. Ganz schön mutig!

Andreas ballt die Fäuste, nachdem er sich wieder zu Sven hingedreht hat und ich wieder in den Flur spähe.

“Ich weiß nicht wovon sie reden.”, wehrt er ab.

“Sie können mir nichts mehr vor machen! Ich weiß, dass ein junger Mann bei Ihnen wohnt und ich bin mir nicht sicher ob er das freiwillig tut. Deswegen will ich jetzt sofort mit ihm reden!”, verlangt Sven selbstbewusst und verschränkt die Arme vor der schmalen Brust.

Andreas zittert stark. Wahrscheinlich unterdrückt er seine Wut. Ich glaube nicht, dass es von Vorteil wäre, wenn er den anderen verprügelt. Das denkt er wohl auch und versucht ruhig zu bleiben. Er atmet tief durch und tritt von einem Fuß auf den anderen.

“Ich habe Ihnen schon das letzte Mal gesagt, dass es Sie nichts angeht was ich in meiner Wohnung mache und Sie haben wirklich kein Recht dazu, zu fordern meinen Freund zu sehen. Er möchte garantiert nicht mit Ihnen reden!”, faucht Andreas.

Sven ignoriert den warnenden Ton und schiebt Andreas einfach zur Seite, tritt halb in die Wohnung und spät den Flur hinunter. Seine suchenden Augen haben mich in der Tür entdeckt er und er winkt mir lächelnd zu.

“Hey Marius!”, ruft er.

Ich winke leicht zurück. Verstecke mich dann aber schnell wieder hinter der Tür, da Andreas mir einen wütenden Blick zuwirft.

“Lassen Sie ihn in Ruhe!”, verlangt Andreas und schiebt den gleichgroßen Sven wieder aus der Wohnung.

“Gehen Sie, bevor ich die Polizei rufe!”, zischt er bedrohlich und packt die Tür um sie zu zuknallen.

Sven stellt seinen Fuß dazwischen und verzieht noch nicht mal das Gesicht, als Andreas wirklich die Tür zuknallt.

“Als ob Sie das tun würden!”, meint Sven herausfordernd, bevor Andreas ihn gänzlich rausschmeißt.

Wütend dreht er den Schlüssel rum.

Ich knalle panisch die Schlafzimmertür zu und verstecke mich im Bett unter der Decke. Ich weiß, dass sie mir keinen Schutz bieten wird, aber ich kann mich auch sonst nirgends verstecken.

Wenige Sekunden später kracht die Tür auf. Die Decke wird mir entrissen und ein harter Schlag trifft meinen Kopf.

Andreas reißt mich an den Haaren vom Bett, schleift mich hinter sich her. Ich packe seinen Arm, versuche mich zu befreien.

Ohne ein weiteres Wort, schleift er mich zum Besenschrank, wirft mich hinein.

“Nein, bitte nicht!”, flehe ich unter Tränen, als er meine Hände, über meinem Kopf an einer Öse zusammenkettet und mir die Augen verbindet.

Er hört nicht auf mich.

Kettet meine Füße an und verpasst mir eine harte Ohrfeige. Dann setzt er mir schalldichte Kopfhörer auf und schließt die Tür, was ich nur an dem heftigen Windhauch bemerke.

Ich höre nichts, sehe nichts. Kann mit den Händen und Füßen nicht viel ertasten.

In ein Paar Stunden werde ich diese Situation kaum noch aushalten und panisch werden, aber Andreas wird mich bestimmt nicht erlösen.

Das hier ist meine Strafe, dafür, dass ich mit jemand anderen Kontakt hatte.

Tränen benetzen meine Augenbinde. Ich schniefe leise und drücke meinen Kopf gegen die Wand hinter mir.

Ich will hier weg. Ich will nicht mehr bei Andreas sein.

Bitte Sven, du musst mir helfen!
 


 

Kyaaaaaaa!!!

Ja, bitte Sven, mach was!! ><°

Und er wird was machen!!^^ Aber das erfahrt ihr erst später...nächste Woche am Wochenende oder früher...kommt darauf an wie viel Zeit und Muße ich habe und wann ich das nächste Mal ins Internet kann.

Bis denne!! Yours Ev!!^^°



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2009-03-25T21:48:59+00:00 25.03.2009 22:48
Super kapitel :D
So jetzt hat Marius eine hoffnung wieder wegzukommen wenn dieser Sven hartnäckig ist wird er ihm bestimmt helfen
freu mich schon aufs nächste kap
mach schnell weiter :D
Von:  Vampire-Hero
2009-03-25T13:09:44+00:00 25.03.2009 14:09
Hey, vielleicht ist Sven ja selbst Polizist und wird dem Kleinen helfen. Auf jedenfall war sein Auftauchen ein guter Schritt und gab Marius Hoffnung, dass er ihm helfen wird. Wie das passiert mal sehen, aber ich hoffe, das Andreas jetzt nicht unüberlegtes anstellt und sich mit Sven über Marius reden will. Oder bereitet er alles für seine Reise vor und im übrigen, sein Vorhaben Marius besser zu behandeln, hat ja nicht lange angehalten **seufz** da hilft nur noch eins für den guten Marius und das ist wirklich Sven.

Die Spannung steigt und ich freu mich schon aufs nächste Chap :-)

LG
Vampire
Von:  7Nine
2009-03-23T21:55:25+00:00 23.03.2009 22:55
Hey, hast du ein neuen Beta ;)

Sind gar keine gravierenden Fehler mehr drin ÖÖ

Aber es ist schon hart, was der arme Marius da durchmachen muss >.<
Ich hoffe wirklich Sven kommt ihm schnell zur Hilfe ÖÖ
Ich denke so langsam brennen bei Andreas wirklich die letzten Sicherungen durch und das wird sicher nicht schön >.<
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah Xx
Es ist so spannend >.<
Von:  ReinaDoreen
2009-03-23T20:38:13+00:00 23.03.2009 21:38
Ich hab geahnt das es diese Folgen hatte als Andras Marius und Sven auf dem Balkon gesehen hat.
Zur Zeit hat Sven Marius keinen Gefallen getan, das er Andreas zur Rede gestellt hat. Und etwas Angst habe ich schon, was Andreas noch so an Grausamkeiten einfallen wird. Schon der Gedanke Marius 4 TAge im Bad einzusperren, ist furchbar. Und jetzt wo er weiß das sein Nachbar ihn beobachtet, wer weiß was er da mit Marius vorhat.
Reni
Von:  Silverdarshan
2009-03-23T19:56:03+00:00 23.03.2009 20:56
du liebes bisschen.. ich habe deine story erst gestern entdeckt und in einem rutsch bis in die nacht durchgelesen. heute wollte ich ein kommi schreiben und was sehe ich da? ein neues kapitel *__*
aber was für ein mieser cliff! ù.ú
wirklich böse von dir!
zumal mir die art und weise, wie du marius angst und dessen leid beschreibst wirklich gut gefällt. deine story ist sehr erschütternd und ich hätte es andreas nicht zugetraut, dass er neben der prügel auch noch die weiße folter einsetzt.
ich hoffe es geht sehr schnell weiter, ich platze noch vor neugier *lach*

LG
_BleedForFucinLovE_
Von: abgemeldet
2009-03-23T19:47:38+00:00 23.03.2009 20:47
waaaah...
ich liebe sven..er is mir voll sympathisch!! >.<
da schaut andreas dumm aus der wäsche nääää xD...muahahahahaaaa
aber marius tut mir verdammt leid...
was wird sven tun? polizei? einbrechen wenn der liebe andreas weg is?
vllt werden er un marius ein paar? xDD
ok hoffen wir nich zu viel ^^
freu mich schun aufs nächste kappi ^^

Von:  dani
2009-03-23T16:39:43+00:00 23.03.2009 17:39
ich finde sven ist total super...
sieh zu, dass er Marius da so schnell wie möglich rausbringt!!
Von:  bacino
2009-03-23T16:12:36+00:00 23.03.2009 17:12
da hat sven wirklich unüberlegt gehandelt, aber wahrscheinlich hätt ich es auch gemacht oder sofort die polizei gerufen.
ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sich anfühlen muss mit so einem monster in einer wohnung leben zu müssen. du schreibst es aber wirklich so spannend dass man sich dauernd in marius lage versetzt fühlt. das ist manchmal echt beängstigend.
das kapitel war wieder richtig spannend, und auch mit der neuen hoffnung für marius. freu mich auf meeehr.


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