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You will be the anchor that keeps my feets on the ground

von

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Die große Glastür glitten zischend auseinander und Adrian blieb neben Myron stehen.

In dem Gesicht des Jüngeren stand neben seinem Unwillen auch so etwas wie Angst, was Adrian nachdenklich die Stirn runzeln ließ.

Myron schien sich regelrecht zu fürchten, obwohl er von seinem Vater selbst bei einem vorher ungeklärten Streit kaum mit Schwierigkeiten rechnen konnte.

Wahrscheinlich war er von seinem Herzinfarkt noch viel zu geschwächt, um sich mit seinem Sohn zu streiten.

Obwohl er sich nicht einmal vorstellen konnte, dass Myron so wütend werden konnte, dass sich irgendeine Zankerei zu einem ausgewachsenen Familienstreit entwickeln konnte.

Bitter lächelnd betrat er den weitläufigen Eingangsbereich und wandte den Kopf in Myrons Richtung.

„Jetzt komm schon. Ich hab dich nicht umsonst hier hin gefahren.“

Resigniert ließ der Schwarzhaarige den Kopf hängen und folgte ihm schweigend zu dem Informationsschalter hinter dem eine rundliche, gemütliche wirkende Frau in einem Magazin blätterte.

Adrian beugte sich ein wenig zu ihr herunter und setzte ein freundliches Lächeln auf.

Im Vorbeigehen hatte er nämlich ein Schild gesehen auf dem die Besuchszeiten angegeben waren und so wie es aussah hatten sie diese um ein Haar verpasst.

„Entschuldigen Sie die Störung, aber könnten Sie mir vielleicht sagen wo ich Herr Larsson finden kann?“

Überrascht hob die kleine Frau den Kopf und musterte ihn prüfend durch ihre schmale Lesebrille.

Bedauernd schüttelte sie den grau gelockten Kopf und wies mit ihrer kleinen Hand auf das Schild an dem sie soeben vorbeigegangen waren.

„Tut mir sehr leid, aber die Besuchszeiten sind schon vorbei.“

Gespielt enttäuscht ließ er den Kopf ein wenig sinken und seufzte tief auf.

„Dabei hab ich gedacht der Flieger wäre noch früh genug gewesen…“

Neugierig hob die Frau ihre Augenbrauen und legte ihre Zeitschrift auf den Tisch. Fast hätte er siegessicher gegrinst, aber er riss sich zusammen.

„Woher kommen Sie denn jetzt?“

„ Ich habe meinen kleinen Bruder aus den USA abgeholt…Wissen Sie nach der Scheidung ist er bei unserer Mutter geblieben und die ist in die USA ausgewandert. Vater hatte sich so sehr gewünscht ihn endlich wiederzusehen. Aber grade als wir auf dem Rückflug waren rief meine Stiefmutter an, um uns zu sagen, dass er im Krankenhaus liegt.“

Während er sprach waren ihre Augen immer größer geworden und huschten begeistert zwischen ihm und dem wirklich hilflos aussehenden Myron hin und her.

Anscheinend hatte er ihr eine Story erzählt, die der in ihren Klatschblättchen sehr nahe kam, denn ihre Augen blitzten enthusiastisch, als sich ihrem Computer zuwandte.

„Wenn das so ist…ich such schnell die Zimmernummer! Spricht ihr Bruder denn Deutsch?“

„Nein, leider nicht…Ich werde gleich für meinen Vater dolmetschen müssen.“

Myron starrte ihn nur völlig fassungslos an, während die Frau nun vollkommen hingerissen zu sein schien.

„Wie tragisch! Aber jetzt können sie sich ja wenigstens sehen…Zimmer 233.“

Mit seinem strahlendsten Lächeln bedankte er sich bei ihr und zog den verdutzten Myron mit sich, während ihnen ein träumerischer Blick hinterher geworfen wurde.

Das würden ihre Freundinnen nie glauben, wenn sie ihnen das erzählte.
 

Im Aufzug und auf dem Gang auf dem sich das Zimmer von Myrons Vater befand herrschte zunächst Schweigen, bis der Jüngere plötzlich kurz bevor sie das Zimmer 233 erreichten stehen blieb.

Genervt wandte Adrian sich um und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was ist denn jetzt schon wieder los?“

Er hatte die Hände in den Taschen vergraben, aber seinen grünen Augen entging nicht, dass sie zu Fäusten geballt waren und Myron unsicher auf seiner Lippe herum biss.

„Danke…Kommst…Kommst du mit rein?“

Verwundert zuckte seine Augenbraue nach oben, dennoch nickte er.

Was konnte schon weiter schlimm daran sein sich für fünf Minuten in ein Krankenzimmer zu stellen?

Er hatte nicht geplant sich mit seinen Eltern zu unterhalten von daher war es ihm relativ gleichgültig, aber wenn er nur durch seine Anwesenheit schon so erleichtert wirkte…

Am liebsten hätte er seinen Kopf so lange gegen eine Wand geschlagen bis er wieder normal denken würde.

Die ganze Zeit über predigte er sich selbst nicht so nett zu ihm sein zu dürfen, hatte aber nichts Besseres zu tun als ihn bei einem Krankenbesuch zu begleiten und sogar die Empfangsoma zu bezirzen.

So langsam sollte er sich wirklich überlegen, ob er seine Prioritäten nicht ein wenig anders stecken sollte, wenn er sie eh die meiste Zeit ignorierte.

Aber warum auch musste er ihn aus seinen verdammten Bambiaugen immer so ansehen?

Sich selbst und seine nicht vorhandenen Prinzipien verfluchend stapfte er hinter Myron her, der jetzt mit bereits zum Klopfen erhobener Hand vor der Zimmertür seines Vaters stand.

Grade als er tief durchatmete und sich dazu durchgerungen zu haben schien nicht nur herumzustehen, sondern zu klopfen wurde die Tür aufgerissen.

Dahinter stand ein junges Mädchen, das Myron unglaublich ähnlich sah.

Bis auf die Tatsache, dass sie sein blondes Abbild zu sein schien.

Die jedoch ebenfalls braunen Augen verengten sich zu Schlitzen, als sie ihn nach einer Schrecksekunde erkannte und auch der ihm zugeworfene Blick sprach eher von einem qualvollen Tod als Wiedersehensfreude.

„Myron…“

Es war nur sein Name, aber sie spuckte ihn regelrecht aus und sein Mitbewohner zuckte wie unter einem Schlag zusammen.

Schnaufend starrte sie ihn noch einige Herzschläge lang an, dann rauschte sie an ihnen vorbei und ging auf die Toiletten auf dem Gang zu.

Zweifelnd sah Adrian ihr hinterher und unter seinem Auge zuckte es.

Was in drei Teufels Namen war das für eine Göre gewesen?

„Meine Schwester…Lindsay.“

Als habe er ihn gehört antwortete die leise Stimme und Adrian wandte sich wieder dem Studenten zu.

Er sah ihn zwar nur von hinten, dennoch sah er wie ihn diese Reaktion mitnahm.

Die Schulter hatte er zusammengezogen und seine ganze Haltung drückte jetzt nicht keinen Unwillen mehr aus, sondern reine Angst.

Dieser herzliche, sanfte und sensible Mensch vor ihm hatte Angst davor seinem Vater gegenüber zu treten und selbst seine wahrscheinlich jüngere Schwester schien ihn mehr als alles andere zu hassen.

„Lindsay? Stehst du noch vor der Tür?“

Die schneidend kalte Frauenstimme ließ Myron erneut zusammenzucken und er strich sich unbeholfen durch die Haare.

Adrian zögerte noch kurz schob ihn dann aber durch die Tür und ins Zimmer.

Es brachte schließlich nichts, wenn er sich vor der Tür die Beine in den Bauch stand und sich von seiner vielleicht 10jährigen Schwester einschüchtern ließ.

Kaum war er ganz im Raum hörte Adrian bereits ein abfälliges Schnaufen, dem von Lindsay nicht unähnlich, und wunderte sich kurz was für eine Frau eine so kalte Stimme haben konnte.

Er selbst stand noch im Türrahmen und ein Einbauschrank verdeckte die Sicht auf ihn, sodass Myrons Mutter, er nahm zumindest an, dass sie es war, denken musste, dass ihr Sohn allein war.

„Na, wird aber auch Zeit. Hat irgendjemand gesehen, dass du jetzt erst gekommen bist?“

Myron schüttelte den Kopf, starrte jedoch weiter auf seine hochinteressanten Schuhe.

„Wenigstens etwas. Jetzt komm ganz rein und steh da nicht so sinnlos herum.“

Flehend warf er Adrian einen Blick zu und setzte sich dann auf einen der Stühle, die an einem kleinen Tischchen standen.

Schulterzuckend trat Adrian dann ganz in den Raum und zog die Tür geräuschvoll hinter sich zu.

Diese Frau war ihm jetzt schon mehr als unsympathisch und er hatte nicht geplant sich mit ihr anzufreunden. Wenn er überhaupt mit ihr sprach.

Gleichgültig blieb er stehen und lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen neben Myron an die Wand.

Zwei Augenpaare starrten ihn fassungslos an und er lächelte belustigt.

Jetzt verstand er auch warum sie wissen wollte, ob jemand gesehen hatte, dass Myron jetzt erst kam.

In dem sterilen Krankenhausbett vor ihm lag der Besitzer des größten Industriekonzerns in der Umgebung und der konnte es sich ja schließlich nicht erlauben eine zersplitterte Familie zu haben.

Er hatte ihn einmal durch ein Projekt seines Büros getroffen und ihn schon damals als intelligenten, jedoch menschlich völlig verrohten Unternehmer empfunden.

Die Frau an seiner Seite bestätigte das Bild des ergrauenden, immer noch attraktiven Unternehmers als wäre sie nur dafür geschaffen worden.

Ihre Haare waren streng in einem Dutt zusammengefasst und das schmale Gesicht wurde von steilen Falten sich den Brauen und einem verkniffenen Gesichtsausdruck dominiert.

Selbst bei diesem Krankenbesuch steckte sie in einem perfekt sitzenden Hosenanzug an dem es keine Falte zuviel zu geben schien.

„Was macht der hier?“

Ihre Stimme war nicht viel mehr als ein hasserfülltes Zischen und er spürte regelrecht wie Myron sich noch mehr verkrampfte.

„Das…Das ist ein Freund…“

Die schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht, als er den Blick hastig abwandte und auf den Boden sah.

Eisig kaltes Schweigen machte sich breit und die Augen von Myrons Vater glichen braunen Schlickseen.

Leblos und kalt.

Zwar hatte sein Sohn seine Augen geerbt, aber im Gegensatz zu denen seines Vaters strahlten sie Wärme und Leben aus.

Auch seine Schwester besaß sehr viel lebhaftere Augen, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte wie sie aussah, wenn sie lachte.

Genau in diesem Moment öffnete sich erneut die Tür und Lindsay stapfte lautstark ins Zimmer.

Myron und ihn selbst bedachte sie erneut mit einem giftigen Blick und setzte sich dann auf das Bett ihres Vaters, der sofort seine Hand auf ihre Hand legte.

„Papa, ich will ihn nicht hier haben. Sag ihm, dass er gehen soll.“ Sie schien ihren Bruder mit ihren Blicken erdolchen zu wollen und ihre Stimme vibrierte vor Hass. „Und den da soll er mitnehmen.“

Inzwischen fragte er sich warum Myron überhaupt kommen sollte.

Jedes einzelne Familienmitglied schien ihn abgrundtief zu hassen.

„Danke für deinen Besuch, aber du solltest gehen.“

Die tiefe, abstrakt ruhige Stimme seines Vaters ließ Myron erstarren und für einen Augenblick glaubte Adrian, dass der Jüngere einfach vornüber kippen würde.

Steif stand er dann schließlich auf und ging auf die Tür zu ohne seine Eltern noch einmal anzusehen.

Adrian folgte ihm mit den Augen und stieß sich dann von der Wand ab.

„Schöne Familie haben sie da, Herr Larsson. Ich hoffe ihre Firma läuft besser.“

Bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fiel sah er noch den entsetzten Blick von Myrons Mutter und den grimmig verzogenen Mund seines Vaters.

Wahrscheinlich dachten sie jetzt er würde auf dem schnellsten Wege zur nächsten lokalen Klatschzeitung verschwinden und von den Missständen in der angeblichen Bilderbuchfamilie der Larssons berichten. Abfällig schnaubend folgte er Myron, der immer noch mechanisch weiterlief und einfach nur möglichst weit weg von seiner Familie wollte.

Am Aufzug holte er ihn ein, da er kurz warten musste.

Während sie wieder ins Erdgeschoss fuhren musterte er ihn und runzelte verärgert die Stirn.

Myrons Kiefermuskulatur arbeitete nervös unter der blassen Haut, während die Hände krampfhaft ruhig in seinen Hosentaschen steckten und sein Blick stur auf einen Punkt neben ihm an der Wand gerichtet war.

Was konnte er denn schon Schlimmes getan haben, das so ein Verhalten seiner Eltern rechtfertigte?

Demnach müsste er eigentlich seine Großmutter in einen Harem verkauft haben, nachdem er Nacktbilder seiner Mutter an jede Pressestelle des Landes verteilt hatte.

Besonders bei Letzterem war er sich ziemlich sicher, dass er das nicht getan hatte.

Mit einem leisen Klingeln kündigte der Aufzug an, dass sie das Erdgeschoss erreicht hatten und bevor die Tür ganz offen stand rannte Myron schon fast auf den Ausgang zu.

Die Empfangsdame sah ihm verwundert hinterher und als Adrian als Antwort nur die Augen verdrehte blieb ihr der Mund offen stehen.

Wahrscheinlich malte sie sich jetzt das ein oder andere Familiendrama aus, aber das war ihm herzlich egal.

Sollte diese Bilderbuchfamilie doch alleine glücklich werden, wenn sie nichts anderes zu tun hatten, als den eigenen Sohn und Bruder wie den letzten Dreck zu behandeln.

Wahrscheinlich waren Ehefrau und Tochter auch nur wegen seines Einflusses noch bei ihm.

Schließlich hatten sie auch erst irgendwie die eigentlichen Besuchszeiten umgehen müssen.

Mit einem leisen Zischen schlossen sich die Glastüren hinter ihm und er atmete befreit die eisige Nachtluft ein.

Suchend sah er sich nach Myron um und entdeckte ihn schließlich auf dem Gehweg neben seinem Auto.

Den Kopf hatte er auf Arme gelegt, während diese auf dem Autodach ruhten und war einfach nur ein Bild des Jammers.

Murrend warf Adrian noch einen Blick zurück auf das Krankenhaus bevor er loslief.

Vielleicht wäre es besser gewesen oben zu bleiben und diesen emotionalen Krüppel noch ein bisschen aufzumischen als jetzt Myron irgendwie trösten zu müssen.

Er sah bereits wieder seine Prinzipien schwinden und seufzte.

Ums Auto herumgehend überlegte er, ob er Myron danach fragen sollte was genau er eigentlich angestellt hatte entschied sich aber dagegen.

Entweder er redete von alleine darüber oder er war noch nicht so weit.

In zweiterem Falle würde er ihn jedenfalls nicht dazu drängen.

Als er das Auto aufgeschlossen hatte und im Auto saß, stieß er die Beifahrertür von innen auf,wartete bis sein Mitbewohner neben ihm saß und startete den Wagen.

Wie schon auf der Hinfahrt sprachen sie beide nicht und Myron starrte abwesend auf dem Seitenfenster nach draußen, obwohl dort inzwischen absolut nichts mehr zu sehen war.

Noch bevor Adrian das Auto abschließen konnte, als sie zuhause ankamen war Myron im Haus verschwunden und hatte lediglich die Haus- und Wohnungstür offen stehen lassen.

Langsam folgte der Braunhaarige ihm und blieb im Türrahmen ihrer Wohnung seufzend stehen.

Myron saß auf seinem Sessel und starrte auf seine Hände, die er so sehr zusammenpresste, dass die Knöchel bereits weiß schimmerten.

„Es…Es tut mir leid…aber…“

Adrian schüttelte den Kopf und schloss die Tür hinter sich.

„Ist schon in Ordnung.“

Tränen stiegen in die braunen Augen und Myron wischte schroff darüber.

„Nein, ist es nicht. Trotzdem danke.“

Adrian öffnete grade den Mund um etwas zu erwidern, da sprang der Jüngere auf und verschwand in seinem Zimmer.

Mit gerunzelter Stirn ging Adrian zu ihrer Kaffeemaschine und befüllte automatisch den Filter und den Wasserbehälter.

Er wurde aus diesem Jungen einfach nicht schlau.

Okay, er wollte nicht darüber reden, aber er konnte sich wirklich nichts vorstellen was so schlimm war, dass es ihn schockieren würde.

Selbst wenn er seine Großmutter verkauft hätte würde er ihm nur gratulieren, da er seine eigene auch nie gemocht hatte und da konnte man solche Schandtaten schon mal verzeihen.

Aber etwas anderes bereitete ihm noch viel mehr Kopfzerbrechen.

Und zwar etwas was Ariane ihm nahe gelegt hatte und überhaupt nicht zu Myrons Familie passte.
 

„Vielleicht brauchst du das nicht, aber Myron ist ein Mensch, der ohne Wärme nicht glücklich wird.“
 

Wenn ihn nicht alles täuschte war seine Familie das genaue Gegenteil und wenn das stimmte was Ariane gesagt hatte war er wahrscheinlich sterbensunglücklich gewesen.

Wahrscheinlich sollte er auch genau deswegen nett zu ihm sein…Aber das passte bei aller Logik nicht.

Warum sollte ausgerechnet er nett zu ihm sein?

Schließlich hatte er noch andere Menschen, die ihn mochten, das hatte er inzwischen mitbekommen, wenn der Jüngere mit Freunden telefonierte oder sich mit ihnen verabredete.

Er war also nicht zwingend notwendig.

Das Piepsen der Kaffeemaschine riss ihn aus seinen Gedanken und als er die dampfende Tasse mit dem schwarzen Gold in den Händen hatte setzte er sich in den Sessel in dem kurz zuvor Myron gesessen hatte und starrte nachdenklich durch die Glasschiebetür in die Dunkelheit.

Aus Myrons Zimmer war gedämpft Musik zu hören und wenn er sich nicht irrte war diese ausnahmslos ziemlich melancholisch.

Abwesend sah er auf die feinen Ringe, die sich bei jeder seiner Bewegungen in seiner Tasse bildeten, und runzelte genervt die Stirn.

Eigentlich sollte er ihn trösten, ablenken oder zumindest fragen was los war, aber er kämpfte diesen Drang entschlossen zurück.

Er hatte sich schon viel zu sehr auf ihn eingelassen und dadurch, dass er jetzt diese verletzte und ängstliche Seite von ihm kannte hatte er noch mehr das Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen und vor so etwas zu beschützen.

Seufzend setzte er die Tasse an die Lippen und trank einen Schluck, bevor er aufstand, den Kaffee ins Spülbecken kippte und in sein Zimmer ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-10-11T11:23:28+00:00 11.10.2009 13:23
>„Schöne Familie haben sie da, Herr Larsson. Ich hoffe ihre Firma läuft besser.“<
Gut gesprochen... sowas affektiertes. Die haben wohl dank des Geldes vergessen worauf es im Leben wirklich ankommt...

Das Adrian so hin und hergerissen ist zwischen dem was er denkt und was er tut... manchen kann man wohl nicht helfen...aber irgendjemand sollte ihm mal was über den Schädel ziehen damit er endlich mal anfängt menschlicher zu handeln^^


Von:  Mel_Vineyard
2009-05-26T16:17:06+00:00 26.05.2009 18:17
ein neuer leser!^^

>>So langsam sollte er sich wirklich überlegen, ob er seine Prioritäten nicht ein wenig anders stecken sollte, wenn er sie eh die meiste Zeit ignorierte.<<
das kommt mir bekannt vor.in 'der vorleser' sagt der protagonist michael auch mal dass er, immer wenn er eine entscheidung getroffen hatte, dann doch das gegenteil getan hat.....
ich bin auch dafür, wirf doch endlich mal deine prinzipien über bord!=)

was für eine göre!das denk ich mir auch !
so eine familie zu haben ist echt mies!ich hab so ne theorie:er hat sich vor seinen eltern geoutet oder so und jetzt isser komplett unten durch?^^

och mann ich will weiterlesen!!!!
lg
Mel
Von: abgemeldet
2009-05-25T17:40:34+00:00 25.05.2009 19:40
Hey!
Ich bin durch Zufall auf deine ff gestoßen
und find sie wirklich super!
Der arme Myron kann einem wirklich Leid tun
lg fireflys



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