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Bloody Tears

Traue niemanden außer dir selbst
von

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Kapitel 1

Bloody Tears

-traue niemanden außer dir selbst
 

Kapitel 1
 

Sie hörte ihren eigenen Puls, wie er in ihren Ohren pochte.

Ihr Atem war schnell und schwer, ihr ganzer Körper bebte.

Sie wusste sie kann ihm nicht entkommen.

Sie wusste er ist hier.

Was nur sollte sie tun?
 

10 Stunden zuvor
 

„Bis morgen, Haely“, rief Gwynn ehe sie zum Bus rannte, um diesen noch zu erwischen.

„Bis morgen..“ flüsterte Haely leise zurück.

Gwynn war ihre beste Freundin und ein echter Freak.

Sie war der Meinung, dass es Jesus wirklich gibt, dass er noch lebt und dass er sich als ein ganz normaler Schüler ausgibt.

Gwynn hatte kurze schwarze Haare, gelt ihre Haare immer zu einer Igel-Frisur, so wie es die Jungen tragen, und läuft immer in schwarzen Klamotten rum.

Um ihren Hals trägt sie eine Pentagramm-Kette, die sie vor bösem schützen soll.

Wenn Haely und Gwynn in der Pause zusammen sitzen, studiert Gwynn die Gesichter jeder einzelnen Jungen ganz genau und spekuliert, welcher dieser Jungen Jesus sein könnte und wen oder was er zuletzt von welcher Krankheit befreit habe.

Haely lief heute langsam nach Hause, sie wohne nicht weit von der Schule weg, im Gegensatz zu den anderen Schülern.

Sie gingen alle auf eine sehr beliebte High School die in einem reichen Viertel lag.

Nur wenige Schüler die auf diese Schule gingen wohnten in einem der teuren Häuser.

Die meisten kamen mit dem Bus an, und fuhren mit diesem auch wieder zurück.

Haely Keenes hatte das Glück ein Kind reicher Eltern zu sein und von ihnen das Haus geerbt zu haben.

Trotz ihrer 17 Jahre durfte sie den Haushalt alleine führen, solange einmal die Woche eine Aufsichtsperson vom Jugendamt bei ihr vorbei sah.

Doch bisher hatte sie nie größeres Aufsehen erregt.

Sie war immer fleißig in der Schule, hatte nur Fehlzeiten wenn sie wirklich krank war und führte auch den Haushalt erstklassig.

Darüber war sie auch sehr froh.

Sie mochte ihre Ruhe, sowieso war sie schon immer ein Einzelgänger gewesen.

Trotz dass Haely so beliebt in der Schule war.

Sie hatte lange braune gelockte Haare, grüne Augen und eine zarte Haut.

Ihre ausgeprägten Wagenknochen ließen ihr Gesicht reifer wirken und auch ihr gut gebauter Körper sah nicht dem einer 17-jährigen ähnlich.

Haely kleidete sich nicht sehr auffällig.

Im Winter trug sie einfache Pullover und im Sommer Röcke und Tops.

Dennoch war sie der Schwarm aller Jungen, doch bisher galt ihre Aufmerksamkeit einzig und alleine ihren Büchern.

In Haelys Leben gab es bisher nur einen Jungen, den sie näher an sich heran ließ.

Ihr Bruder Ben.

Er war 4 Jahre älter als sie und hat sich nie ,-so wie die meisten Kinder-, beschwert wenn Haely mehr Aufmerksamkeit bekam als er.

Es war schon später Nachmittag, das Geschirr abgespült und eingeräumt, die Decke auf dem Sofa glatt gestrichen und die Wäsche vom Boden aufgesammelt und gewaschen worden.

Haely schmiss sich müde in ihr großes Bett im Schlafzimmer.

Sie mochte dieses Leben, unabhängig zu sein und seinen Tag selbst planen zu können.

Einsam fühlte sie sich selten, immerhin hatte sie ja ihre Katze Tyler.

Tyler war Haely zugelaufen, als sie gerade 17 wurde, er war eine schwarze Katze und seine Weißes Fell auf dem Rücken sah aus wie ein Kreuz.

Haely fand das an Tyler besonders schön und vor allem kuschelte Tyler genauso gerne mit ihr, wie sie mit ihm.

Wo steckte Tyler überhaupt?

Womöglich hat er sich mal wieder in seinen Fressnapf vertieft, dachte Haely und musste schmunzeln.

Sie schloss die Augen, lies den ganzen Schultag noch einmal Revue passieren, bis sie letztendlich einschlief.
 

„Haely! Haely versteck dich!! Er ist hier im Haus, Versteck dich!!“

„Mammy! Mammy was ist los?!“ Haely verstand nicht was ihre Mutter, so aufgebracht, von ihr wollte.

Sie kam doch gerade erst von der Schule, hatte wie jeden Tag ihre Tasche abgelegt und ging in die Küche um ihr Hallo zu sagen.

Doch ihre Mutter drehte sich nicht um, wie sonst.

Ihre Mutter lächelte sie nicht an und fragte wie die Schule war, wie sonst.

Mrs. Keenes war aufgebracht, Ihre Schürze war voller roter Flecken und auch ihre sonst saubere Kleidung, auf die sie besonderen Wert legte, war verschmiert.

Sie packte Haely bei den Schultern, schüttelte sie durch und flüsterte immer wieder auf sie ein „Versteck dich!!“.

Haely sah sich um.

Erst jetzt bemerkte sie die Unordnung im Haus.

Scherben lagen auf dem Boden, von dem guten Porzellan, das ihrer Mutter doch so am Herzen lag.

Die Brille von Mr. Keenes lag ebenfalls auf den Boden, ein Glas war zersplittert, die Bügel verbogen.

„Wo ist Dad?“ Haely drehte sich zu ihrer Mutter um, doch das, was sie da sah, war nicht mehr ihre Mutter.
 

„AAH!“, Haely riss die Augen auf.

Schweißgebadet lag sie in ihrem großen Bett in der Fleet Street.

Schon wieder eines dieser Alpträume.

Haely drehte sich zur Seite – erschrak abermals.

Tyler lag ganz dicht an ihrem Gesicht, hatte sich zusammen gerollt und schlief friedlich vor sich hin.

„Du dummer Kater..“ flüsterte Haely und musste darüber grinsen, wie schreckhaft sie doch war.

Sie stand auf, zog sich Socken über ihre frierenden Füße und ging ins Badezimmer.

Warum konnten diese Träume nicht endlich enden?

Haely tauchte ihr Gesicht ins Wasser, das sie sich ins Waschbecken einlaufen lies.

Sie öffnete den Schrank über ihrem Waschbecken und nahm eine kleine Dose Tabletten heraus.

Zwei kleine Pillen lies sie auf ihre Hand fallen und steuerte diese sogleich zu ihrem Mund, während sie die Schranktüre wieder zuklappte.

Doch vor Schreck lies sie die Pillen fallen, bevor sie sie schlucken konnte.

Was sie da im Spiegel sah, lies ihr das Blut in den Adern gefrieren.

Sie stieß einen lauten Schrei aus und drehte sich um.

Tyler hing kopfüber an ihrer Duschstange.

Ihm war der Bauch aufgeschlitzt und seine inneren Gedärme waren nach außen gekehrt.

Der Boden war voller Blut und es tropfte noch immer mehr an dem Kätzchen herunter.

Sein sonst so schön glänzendes Fell war klebrig und Dunkelrot.

Haely schrie weiter und immer weiter.

Sie versuchte um Hilfe zu rufen, doch ihre Schreie die sie austieß waren Heiß und leise, erstickten in den Tränen und der Angst, die sie im Moment empfand.

Sie rannte ins Schlafzimmer zurück, wo sie doch eben noch Tyler auf ihrem Bett liegen hatte, doch da lag er nicht.

Noch einmal drehte sie sich ihrem Badezimmer zu, und vernahm ein letztes mal den Anblick ihres toten Katers.

Tränen rannten ihr über ihr hübsches Gesicht, ihre Knie zitterten und ihr Herz pochte so laut, dass Haely dachte es würde jeden Moment stehen bleiben.

„Komm raus, Komm raus, wo immer du bist.“ eine raue dunkle Männerstimme erklang im unteren Teil des Hauses.

Haely fuhr herum.

Jemand war hier im Haus!

Die nächsten Sekunden, handelte Haely wie in Trance.

Sie rannte zur Schlafzimmertüre, schloss diese ab und stellte den Stuhl unter den Türknauf.

Dann öffnete sie ihre Spielkiste, in der sie alte Kleider von ihrer Mutter aufbewahrte und legte sich hinein.

Mit den Kleidern ihrer Mutter bedeckte sie ihren Leib, so dass man sie nicht mehr erkennen konnte.

Dann schloss sie den Deckel und wartete ab.

Sie hörte ihren eigenen Puls, wie er in ihren Ohren pochte.

Ihr Atem war schnell und schwer, ihr ganzer Körper bebte.

Sie wusste sie kann ihm nicht entkommen.

Sie wusste er ist hier.

Was nur sollte sie tun?
 

Haely schluckte.

Die Hitze stieg an, und Schweiß rann üer ihre Stirn.

Wer war da?

Und was wollte er von ihr?

"Mammy.." keuchte sie, ehe alles verschwamm und sich verdunkelte.



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