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The Freeshooter who fall in love

Xigbar x Demyx
von

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Kapitel 5

Kapitel 5
 

Total kaputt lag Demyx in der künstlichen heißen Quelle, die Xemnas unterhalb des Schlosses hatte installieren lassen. Ihm tat absolut alles weh, jeder Körperteil, jeder Knochen… Saix war schon ein Mistkerl, hatte ihm einfach die härtesten und dreckigsten Aufträge gegeben… Gut, sie waren nicht schwierig zu erfüllen gewesen, aber sooo anstrengend…
 

Seufzend lehnte er seinen Kopf gegen den Beckenrand, schloss die Augen, während er genoss, wie das heiße Wasser seine ganzen Verspannungen, Zerrungen, blauen Flecke und Muskelkater langsam aber sicher linderte, bis er so entspannt war, dass er beinahe eingeschlafen wäre, hätte er nicht auf einmal eine Stimme über sich gehört.
 

„Na, schon wieder zurück?“, fragte Axel, der sich mit verschränkten Armen über Demyx Kopf gebeugt hatte.
 

„Schon? Ich hab das Gefühl, als wäre ich ein Jahr lang weggewesen… Hab ich mich eigentlich schon für diesen ‚tollen’ Einfall bedankt?“
 

Murrend stand er auf und griff nach seinem Handtuch, um es sich um die Hüfte zu wickeln.
 

„Was willst du, Axel?“ Kurz ließ er seinen Nacken kacken, seufzte dann leise und griff sich an seine schmerzende rechte Schulter. „Wenn der nächste Punkt genauso schmerzhaft endet, dann sollten wir uns das vielleicht noch mal überlegen…“
 

Axel jedoch hob die Hände leicht abwehrend und grinste. „Keine Sorge, der erste Punkt war der Anstrengendste auf der Liste, glaub mir. Allerdings sollten wir jetzt schon mal zum zweiten Punkt kommen. Keine Sorge, das ist ganz was Einfaches.“ Er hatte Demyx drohenden Blick bereits bemerkt.
 

„Okay… Und der nächste Punkt wäre dann…?“, fragte Demyx.
 

„Ganz einfach: Wenn ihr aufeinander trefft, dann verhalte dich so abweisend wie möglich! Das heißt, sie ihn nicht an, geh an ihm vorbei, ignorier ihn. Und sieh zu, dass du nie länger als ein paar Minuten im selben Raum bist wie er, wenn überhaupt. Meinst du, das schaffst du?“
 

Demyx sah skeptisch zu seinem rothaarigen Freund. „Und was genau soll das bringen?“
 

„Naja, immerhin hast du ihn früher nie wirklich ignoriert oder abweisend behandelt – dafür hattest du ja auch immer viel zu viel Schiss, stimmt’s?“ Er grinste breit. „Auf jeden Fall wird ihm auffallen, dass du dich anders benimmst als sonst, und dadurch wirst du seine Aufmerksamkeit bekommen. Verstanden?“
 

Die Wangen des Blonden verfärbten sich wieder einmal rot. „Ja… Aber was ist, wenn ihm das egal ist? Oder wenn er froh ist, dass ich ihn zumindest nicht nerve?“
 

Axel schnaubte. „Jetzt versuch doch wenigstens mal, ein wenig Selbstvertrauen zu zeigen! Du bist ein süßer Junge, ein absolutes Leckerli für so einen alten Sack. Und wenn der merkt, dass sich dein Verhalten ihm gegenüber verändert hat, dann wird er mit Sicherheit auf dich aufmerksam werden!“
 

„Könntest du bitte aufhören, den Mann, in den ich mich verliebt habe, als ‚alter Sack’ zu bezeichnen?“, fraget Demyx schlecht gelaunt. Er mochte das nicht. Für ihn war Xigbar nicht so alt – okay, er sah ziemlich rau aus, und hatte ein sehr markantes Gesicht, aber gerade das… naja… Er ertappte sich dabei, wie er verträumt seufzte, und Axel schien es auch zu bemerken.
 

„Spar dir deine Sexfantasien fürs Bett auf, Demyx!“, tadelte er ihn und gab ihm einen Klaps auf den Kopf. „Jetzt müssen wir erst mal dafür sorgen, dass sie wirklich in Erfüllung gehen! Reiß dich noch ein bisschen zusammen, dann brauchst du nicht mehr zu fantasieren, das versprech ich dir.“
 

Demyx wurde scharlachrot bis zum Haaransatz. „Hör auf, so zu reden! Das ist echt total peinlich, Axel!“
 

Genervt drehte er sich um, damit Axel bloß so wenig von seinem roten Kopf sah wie möglich. Sogar seine Ohren glühten, obwohl er sonst nur an den Wangen rot wurde.
 

„Hey, du kriegst ja rote Flecken auf dem Nacken!“, bemerkte Axel plötzlich, wodurch Demyx Gesicht noch dunkler wurde, ehe Axel von einer Flutwelle aus der heißen Quelle übergossen wurde, die Demyx mit einer genervten Handbewegung ausgelöst hatte.
 

„Mensch!“ Axel prustete das Wasser aus. „Ich hab nur Spaß gemacht, Demyx.“ Er grinste wieder – offensichtlich war es momentan nicht leicht, ihn seiner guten Laune zu berauben – und legte Demyx von hinten einen Arm um die Schulter.
 

„Komm schon, Kumpel… Ich weiß, wie wichtig dir das Ganze ist. Wenn du nicht wirklich etwas von Xiggy wollen würdest, hättest du nie diese ganze Arbeit auf dich genommen. Ich will dir wirklich helfen, Demyx, auch wenn ich Sprüche mache. Komm, du kennst mich doch, oder?“
 

„Natürlich kenn ich dich…“ Demyx seufzte leise. „Und ich weiß auch, dass du’s nicht böse meinst… Aber ich kann’s halt momentan absolut nicht ausstehen, wenn du über so etwas Witze machst. Wie würdest du dich denn fühlen, wenn ich über dich lachen würde, weil du in unsere kleine Nummer XIII verknallt bist?“
 

Nun wurde auch Axel kurz rot, allerdings so unmerklich, dass man es auch für einen Schatten hätte halten können. „Ja, da hast du schon recht… Aber jetzt haben wir ja wohl echt lange genug gestritten, findest du nicht? Schluss mit dem Trübsalblasen! Komm mit, ich lade dich auf ein Eis in Twilight Town ein. Dafür, dass du bei den Aufträgen so tapfer durchgehalten hast. Ach ja…“ Ihm schien auf einmal etwas einzufallen. „Hast du alle geschafft?“
 

Demyx grinste auf einmal breit, die Röte auf seinem Gesicht war verschwunden, stattdessen war darauf nur noch Stolz zu sehen. „Ja, alles geschafft! Sogar absolut ordentlich. Hab schon zwei Berichte fertig, die drei Restlichen mach ich dann die nächsten Tage.“
 

Axel erwiderte das Grinsen. „Sehr gut. Dann gehen wir zwei jetzt erst mal Eisessen, und danach sehen wir uns an, wie gut du deinem Xiggy-Schatzi die kalte Schulter zeigen kannst.“
 


 

„Okay… Also, Punkt eins war ja wahnsinnig erfolgreich, Xaldin. Ich hoffe mal, die nächste Aktion ist nicht ganz so nutzlos und demütigend….“
 

„Du bist immer noch wütend auf mich, weil du Saix um etwas bitten musstest?“, fragte Xaldin amüsiert und legte den Speer, den er gerade eben poliert hatte, zur Seite.
 

„Ich wäre nicht wütend, wenn es zumindest funktioniert hätte…“, knurrte Xigbar, der jetzt seit mehr als einer Woche – eben seit der misslungenen Ausführung von Punkt eins – so schlechte Laune hatte wie selten zuvor.
 

„Ja, ich weiß ja. Aber unser kleiner Blondschopf ist ja jetzt wieder da, und der nächste Punkt wird sicherlich klappen. Ich glaub nämlich kaum, dass er nach fünf Aufträgen hintereinander in der Lage sein wird, gleich wieder auf Missionen zu gehen. Also, zu Punkt zwei: Zufällige Treffen in Hallen und Gängen. Das heißt, du spielst ein bisschen Stalker und inszenierst immer wieder zufällige Begegnungen mit deinem kleinen Liebling, verstanden? Meinst du, das kriegst du hin?“
 

Xigbar verzog spöttisch das Gesicht. „Natürlich krieg ich das hin. Solange er sich nicht in irgendein Zimmer einsperrt.
 

„Gut.“ Xaldin nickte. „Dann ist das das ‚Programm’ für die nächsten Tage. Ich würde mal sagen, drei Tage sollten reichen, um ihn zumindest mal daran zu gewöhnen, dass du nicht automatisch Gefahr bedeutest, wenn man dich sieht.“
 

„Warum sollte er das überhaupt denken?“, fragte Xigbar.
 

Xaldin grinste bloß. „Du kennst doch unsere Nummer IX. Er ist ein kleiner Feigling, und bisher hatte er immerhin nur negative Erfahrungen mit dir… Da scheint er allgemein sehr einfach gestrickt zu sein. Vor mir hat er auch Schiss, sobald er mich sieht.“
 

Xigbar seufzte leise und nickte dann. „Okay… Also, ich mach mich dann gleich auf den Weg. Mal sehen, wo er sich herumtreibt…“
 

Kaum hatte er den Raum verlassen, legte Xigbar kurz eine Hand an seine Stirn, schüttelte dann leicht den Kopf. Irgendwie bezweifelte er, dass das so wirklich klappen würde… Aber was sollte er denn sonst machen? Seine Gefühle für Demyx hatten sich in den Tagen, in denen er ihn nicht einmal kurz gesehen hatte, noch verstärkt… Immer wieder hatte er sich dabei ertappt, wie er an ihn dachte, an sein blondes, weiches Haar, sein Grinsen, seinen schlanken Körper... Vor allem das Bild, das Demyx geboten hatte, als er ihn im Verlies ausgezogen hatte, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte so schöne Haut… So weich sah sie aus, und er musste auch zugeben, dass ihn die Striemen darauf ein wenig erregt hatten… Er war eben sadistisch veranlagt, da konnte er nichts dagegen machen. Er fand rote Striemen auf weicher, junger Haut eben schön, das war nun einmal so. Allerdings… wenn er dafür wirklich Tränen in Demyx Augen ertragen musste, dann würde er darauf lieber verzichten. Aber trotzdem… Seine nackte Haut ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Ein paar Mal hatte er sich auch schon vorgestellt, wie er völlig nackt aussah… Oder wie er auf allen Vieren vor ihm kniete und Xigbar anbettelte, ihn zu berühren…
 

Xigbar schüttelte vehement den Kopf. Er musste aufpassen, dass er hier nicht mitten auf dem Gang Nasenbluten – oder etwas noch Peinlicheres – bekam. Also schob er diese Gedanken lieber schnell beiseite.
 


 

Es stellte sich als ziemlich schwierig heraus, den zweiten Punkt in die Tat umzusetzen. Erst, nachdem Xigbar das ganze Schloss auf den Kopf gestellt hatte, erfuhr er von Luxord, der gerade in irgendeiner Ecke seinen Tee trank – der irgendwie verdächtig nach Rum roch – dass Nummer IX zusammen mit Nummer VIII nach Twilight Town gegangen war. Dorthin konnte Xigbar ihm allerdings schlecht folgen – immerhin sollten die Treffen ja wie ‚zufällig’ wirken. Und wenn er sich rein ‚zufällig’ in derselben Welt aufhielt wie Demyx, noch dazu genau zur selben Zeit, ohne dass dort wirklich etwas zu tun war – das wirkte dann halt nicht mehr ganz so ‚zufällig’.
 

Erst drei Stunden später schaffte er es, ihm zum ersten Mal ‚zufällig’ über den Weg zu laufen. Er hatte Demyx an seinen Schritten erkannt und wartete hinter einer Ecke, bis er nah genug war, dann kam er dahinter hervor und schlenderte auf ihn zu, als ob er rein zufällig hier vorbeigekommen wäre. Dabei versuchte er ihm ins Gesicht zu sehen, ohne wie immer streng und böse zu schauen – also grinste er kurz, während er ihm ins Gesicht sah, was allerdings nur zur Folge hatte, dass der Blonde für eine Sekunde zu ihm hochsah und dann so schnell wie möglich an ihm vorbeihuschte, wie das letzte Mal, als sie sich über dem Weg gelaufen waren, vor über einer Woche. Das letzte, was Xigbar sah, ehe er den Kleineren aus dem Blick verlor, war ein Stückchen einer knallroten Wange…
 


 

Demyx fluchte leise, während er zurück in Richtung seines Zimmers hastete. Er hätte sich dafür, dass er schon wieder vor Xigbar rot geworden war, in den Hintern beißen können… Das war einfach so furchtbar peinlich! Was sollte Xigbar denn von ihm denken? Er benahm sich wirklich wie ein Idiot… Und irgendwie half ihm die Tatsache, dass er ihn ja nach Axels Plan ignorieren MUSSTE, auch nicht dabei, ruhig zu bleiben.
 


 

Als ob das Schicksal Spaß daran hätte, ihn auf die Probe zu stellen, lief Demyx Xigbar an diesem Tag noch fünf weitere Male über den Weg – sehr seltsam, wenn man bedachte, dass er ihn sonst höchstens ein-zweimal die Woche sah. Und jedes Mal, wenn er ihm auf dem Gang begegnete, wurde er rot, ohne es zu wollen, und lief geradezu panisch an ihm vorbei, einmal hatte er sich sogar einfach umgedreht und war schnell in die andere Richtung weggegangen. Irgendwie war das schon wirklich peinlich… Außerdem hatte er irgendwann das Gefühl, dass seine Wangen nie wieder ihre normale Farbe annehmen würden. Das Ganze ging die nächsten zwei Tage genauso weiter: Er ging irgendwo entlang, sah auf einmal Xigbar, rannte entweder an ihm vorbei oder drehte sich abrupt um und verschwand in einem Gang. Und jedes Mal, wenn er Xigbar ausgewichen war, pochte es wie wild in seiner Brust. Seltsam, wo er doch kein Herz hatte… Aber da war er an sich sowieso der Meinung, dass das eher etwas Abstraktes war, denn er war sich eigentlich schon sicher, dass er zumindest sein Organ ‚Herz’ noch immer hatte – er hatte zum Beispiel immer, wenn er sich erschreckte, das Gefühl, sein Herz würde gleich aussetzen, und das ging ja schlecht, wenn das Organ nicht mehr da war.
 

Solche und ähnliche Gedanken machte er sich, während er nachts im Bett lag. Die erste Nacht hatte er nicht mehr von Xigbar geträumt, aber als er in der zweiten Nacht endlich eingeschlafen war, sah er auf einmal wieder sein Gesicht vor sich, seine Hände, seinen Körper… Ansonsten wusste er allerdings nur noch, dass er am nächsten Morgen in einer etwas ‚prekären’ Situation erwacht war, die hier nicht näher beschrieben werden soll…
 


 

Am dritten Tag wurde Xigbar das Ganze langsam aber sicher zu dumm. Was sollte das überhaupt, warum lief der kleine Blonde die ganze Zeit vor ihm weg? Sah er denn so furchterregend aus, hatte er solche Angst vor ihm? Ließ ihn die Sache mit der Bestrafung vielleicht immer noch nicht los? Verdammt, das war jetzt über 10 Tage her! Wie lange wollte er ihm denn noch böse sein??
 

Als er dann an diesem Tag zum dritten Mal Demyx begegnete und er sich wieder einmal umdrehte, um in die entgegengesetzte Richtung davonzulaufen, platzte Xigbar endgültig der Kragen und er rannte ihm kurzerhand hinterher, egal, wie peinlich und entwürdigend das war.
 

„Was soll das, Nummer IX?! Was hab ich dir denn getan, dass du die ganze Zeit vor mir wegrennst!!“, rief er ihm nach, allerdings half es nichts, denn Demyx öffnete – offensichtlich in Panik – ein Schattentor, sprang hinein und schloss es, noch ehe Xigbar ihm hinterherspringen konnte.
 

Außer Atem blieb der ranghöhere Niemand stehen und keuchte einige Zeit lang vor Anstrengung, ehe er auf die Stelle sah, an der das Objekt seiner Bemühungen verschwunden war. Wütend knurrend schlug er mit der Faust gegen die Wand, dass es krachte.
 

„Verdammter Mist!“, schrie er, ehe er sich umdrehte und in Richtung von Xaldins Zimmern davonrannte.
 

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2:0 für Axel, würde ich mal sagen *g* Mal sehen, ob Xaldin nicht doch noch einen Erfolg erzielen kann, ehe Xigbar komplet der Kragen platzt...

Freue mich wie immer riesig über Kommentare ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Imp
2009-01-27T08:03:30+00:00 27.01.2009 09:03
sehr amüsant. Ich bin gespannt wie es weiter geht ^^
Von:  Lumina_in_the_Dark
2009-01-26T22:07:00+00:00 26.01.2009 23:07
mhmmmm...herrlich, das als bettlektüre zu lesen XD
*in decke kuschel*
war echt lustig...demyx rennt davon und xigbar hinterher.
da bin ich mal gespannt, ob xaldin noch bessere ideen hat.;

Ich find's übrigens super, dass du xemsaix mit reinbringst, auch wenn's nur am rande ist


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