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from.easy.friend.to.difficult.boyfriend

von

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Breaking. Friendship

Hm…, es war so warm… und gemütlich…

Langsam schlug ich meine Augen auf. Ich befand mich in Sen`s Bett und er klebte mir am Rücken.

Im ersten Moment verstand ich gar nichts, doch die Erinnerung an gestern kam schnell in mir hoch. Wir hatten uns gestern geküsst und es war wunderschön. Wenn ich jetzt daran dachte, machte sich ein leichtes Kribbeln in mir breit.

Ob er sich auch noch an gestern erinnerte? Obwohl…, er war dann ja schließlich unter mir weggepennt und er hatte auch wesendlich mehr Alk intus, da war die Wahrscheinlichkeit, dass er sich daran erinnerte, gering.

Aber vielleicht war es ganz gut, wenn er sich nicht daran erinnern würde…

Ich seufzte leise auf. Wie spät war es eigentlich? Ich tastete das Bett nach meinem Handy ab, fand aber nur seins. Ach egal…

12.46 Uhr…, so früh noch? Kein Wunder das er noch pennte…

Eigentlich war ich ja auch noch hundemüde, aber einmalwach, immer wach. Ich hasste es, und noch dazu machte sich gerade ein Druck meiner Blase breit. Konnte mir mal einer sagen, wie ich mich aus Sen`s Klammergriff befreien sollte ohne ihn zu wecken?

„Sen?“, ich drehte mich in seinen Armen um und schaute auf das schlafende Wesen.

„Hm…“, ein Murren war zu hören, dann nahm er seine Arme von mir und drehte sich um. Na bitte. Ging doch! Aber richtig wach war er wohl nicht, eher im Halbschlaf oder so…

Ich stand auf, schnappte mir mein Zeug, was auf den Boden lag und verschwand in Richtung Bad.

Ein Blick in den Spiegel ersparte ich mir, da ich sonst gleich die Kotzschüssel knutschen würde.

Mein Zeug landete kurzerhand auf der Waschmaschine und ich stieg erstmal unter die Dusche.

Schön…, ich könnte stundenlang duschen…

Aber heute konnte ich nun mal nicht solang duschen, da ich um 14. Uhr einen Frisörtermin hab…

Mit einem Badetuch um der Hüfte gewickelt stand ich vor dem Spiegel. Ich sah schlimm aus. Einfach nur schlimm!

Widerwillig begann ich das morgendliche Ritual…, Zähne putzen, schminken und Haare halbwegs in Ordnung bringen…

Manchmal machte ich es gern, aber heute war ein Tag, wo ich jeden Schritt verabscheute.

Ich konnte froh sein, das ich ca. ein viertel meiner Klamotten bei Sen gelagert hatte, und somit konnte ich mir wenigstens was Frisches anziehen.

Meine Mutter hatte mich eh schon immer gefragt, weshalb ich nicht gleich bei ihm einziehe, wenn ich doch eh quasi dort wohne.

Obwohl, ich fand, das sie übertrieb. Ich pennte ab und zu mal bei ihm, aber so oft war das nun auch nicht! Vielleicht 10 Mal im Monat, da konnte man doch nicht von dort wohnen sprechen!

Nach ca. einer halben Stunde sah ich akzeptabel aus…, ein Wunder! Ich fragte mich eh, wie ich das jeden Morgen schaffte…

Sen würde sicher noch pennen und vor 16. Uhr würde er sicher nicht aufwachen…, so ne faule Socke, ey!

Ich schlich mich zurück ins Zimmer, und er lag immer noch eingekuschelt im Bett. Er sah echt zu süß aus.

Okay, ich könnte mich jetzt hinsetzten und ihn beobachten, nur das ging nicht, da ich in einer halben Stunde meinen Termin hab.

Die Sachen schmiss ich auf den Boden und schnappte mir einen Stift und ein Blatt Papier.
 

Hey Sen <3

Bin schon weg, da du noch gepennt hattest.

Weißt ja, mein Blond ist heut dran.

Werde später wieder kommen, und dir beim aufräumen helfen, oder dich erstmal wach machen… *g*

Baiiii *knuff*

h.d.l.
 

Ich legte es ihm neben sich aufs Bett und schnappte mir dann meine Tasche.

Gerade als ich das Zimmer verließ, machte sich mein Magen bemerkbar. Kein Wunder…, solang wie ich schon nichts mehr gefressen hab…

Noch ein kurzer Abstecher in die Küche, jedoch war ich leicht schockiert. Hier sah es ja noch schlimmer aus, als im Flur oder im Bad. Armer Sen…, und seine Eltern kommen heute Abend wieder…

Ich wollte echt nicht wissen, wie die Wohnstube aussah…

Ich ging schnell zum Kühlschrank und schnappte mir eine Wiener. Das musste reichen und zur Not konnte ich ja was in der Stadt essen.

Und ich konnte es nicht lassen, im Wohnzimmer vorbei zu schauen. Schock!

Ich hätte es nicht tun soll`n…, hier hatte ja ne Bombe eingeschlagen, oder wohl eher zwei…!

Ach du scheiße…

Die Getränke waren auf dem Sofa verschüttet, überall lagen Chips, Salzstangen und co., aber das Schlimmste war wohl noch die Kotze auf dem Fußboden. Oh mein Gott…

Ich kotz gleich noch dazu! Okay, lieber ganz schnell hier raus und den Anblick vergessen.

Ich sprintete schnell zur Bahn, da ich eindeutig zu spät dran war!
 

Müde drehte ich mich im Bett. Uhhh man hatte ich Kopfweh. Ich taste kurz im Bett rum und finde… Nichts??? War nicht Fin gestern noch hier?? Ich mache kurz die Augen auf… Ahhh... großer Fehler. Schneller wieder zu.

„Fin??“

Keine Antwort. Ich grummel etwas vor mich hin. Na Ey.. wo war der??? Mal kurz an gestern gedacht. War er vielleicht gar nicht hergekommen? Doch ich hatte ihn ja begrüßt. Und er hat gesagt sein Geschenkt bekomme ich heute. Dann war da die Party. Der Alk. Der Kuss. … … … Warte mal. DER KUSS!?! Kerzengerade sitze ich nun mit weit aufgerissen Augen im Bett. „Uhhhh...“ Ich halte mir den Kopf und schaue mich etwas um. Ein Zettel? Ich lächelte als ich gelesen habe was draufstand. Mh.. von ihm geweckt werden wäre eine Idee. Ich glaube ich schlaf noch eine Runde. Anscheint ist er ja nicht sauer. Oder er weiß es nicht mehr. Aber er hat weniger getrunken als ich. Seufzend stehe ich auf und gehe in die Küche. Auf den weg dorthin trifft mich der Schlag und noch andere üble Dinge. WAS ZUM GEIER IST DEN HIER PASSIERT?? So sah das gestern aber noch nicht aus. Da bin ich mir fast sicher. Scheiße ey. Lass uns hoffen das Fin bald wiederkommt. Allein schaffe ich das in meinem eher langsamen Zustand nicht. Zumindest nicht jetzt. Mir tut einiges weh. Aber der Kuss war wunderschön. Mh… Ich will mehr. Lächelnd ignoriere ich das Chaos und hole mir ein Glas Cola mit einer Aspirin. Genau das was ich brauche. Ich lehne mich an die Küchentheke und schliefe kurz die Augen. Oh man. Ich öffne sie wieder und sehe auf die Uhr. HALB VIER!!!!!

AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!

Wie wild geworden fange ich an alles in schwarze Müllsäcke zu schmeißen. Dann komm ich ins Wohnzimmer. Und mir wird schlecht. Um acht kommen meine Eltern. Das Haus sieht aus wie sau. Und ich bin ganz alleine.
 

Endlich raus aus dem Laden…, aber ich bin zufrieden! Meine Haare sehen tollig aus...

„Grrrr“, nicht schon wieder. Ich hoffe, meinen Magen hat niemand gehört, außer mir…

Okay, Mekkes musste herhalten. Und Gott sei Dank war der nächste nicht weit weg.

Ich grinste, als ich mit meinen Pommes an einem Tisch saß. Was Sen wohl gerade machte? Vielleicht war der Herr schon mal aufgewacht..., und eigentlich könnte ich mich beeilen mit essen, um ihm möglichst schnell zu helfen, doch hatte ich absolut keinen Bock.

Hach, ich war heute wieder viel zu nett für diese Welt.

Ich seufzte. Ich musste ihm helfen…, sonst hasste er mich!

Meine Gedanken schweiften wieder zu dem Kuss, der mich noch immer recht verwirrte. Was sollte ich nur sagen, wenn er sich ebenfalls an den Kuss erinnerte? Das es mir gefallen hat, sehr gut sogar? Nein…, ich würde unsere Freundschaft auf`s Spiel setzten. Und wenn ich sage, das es mir nicht gefallen hat? Dann wird er mich sicher fragen, weshalb ich ihn dann geküsst hab! Ach man…, er macht mich noch vollkommen wuschig!

Oder am besten, ich sag, dass ich mich an nichts mehr erinnern kann. Ja…, das wird wohl das Beste sein…, obwohl es noch besser wäre, wenn er mich gar nicht darauf anspricht…

Okay…, so viel Nachdenken verursacht Kopfschmerzen! Ich sollte heute wirklich nur an einfache Sachen denken…

Und Pommes auf fast leerem Magen waren auch nicht das Beste…

Ob ich wollte oder nicht, quälte ich mich zurück zu Sen`s Wohnung. Ich hoffte nur, er hat bereits die Kotze in der Stube weggemacht!

Ich klingelte wieder bei ihm.
 

Ich bin grad dabei grob durchzuwischen. Um alles was außer Flaschen und so nicht auf den Boden gehört, weg zu machen. Dafür habe ich natürlich eine Schürze angezogen. Will ja nicht dass meine schönen Klamotten versaut werden. Ich höre die Klingel und gehe zur Tür. Wenn das jetzt meine Eltern sind. Oh oh… Zögerlich mach ich die Tür auf und sehe Fin. Ich springe in auch gleich um den Hals. „Man hast du lange gebraucht. Bin ich froh, dass du da bist. Ich dachte schon, dass es meine Eltern wären.“ Rattere ich in Rekordzeit runter und löse mich dann von ihm. An den Kuss denke ich grad gar nicht. Ich habe schlimmeres am Hut. Wenn meine Eltern die Wohnung SO vorfinden, dann wird es sowieso keinen weiteren geben. Ich nehme seine Hand und ziehe ihn mit rein. „Hilfst du mir?“ Wieder hat er keine Wahl. Er bekommt von mir eine Tüte in die Hand gedrückt. „Alles was Müllverdächtig ausschaut weg. Ich wische der weile.“ gebe ich die Anweisungen, knie mich wieder nieder und fahre mit dem Lappen vom einen Ende des Wohnzimmers zum anderen. Wir hatten keinen Wischmopp wie andere, NEIN, meine Mutter hat einen Lappen. „wie in den guten alten Zeiten.“ zetert sie immer rum.
 

Was für eine Begrüßung und zu meinen Haaren hatte er auch nichts gesagt. Na danke auch.

Ich seufzte und begann alles, was Müllverdächtig aussah, in die Tüte zu stopfen.

Langsam fragte ich mich, wie man nur so viel Müll an einem Abend produzieren kann…, das war doch nicht normal!

Ich fing bereits den dritten Müllsack an, während Sen immer noch in der Stube wischte.

Er war mir nach der Putzaktion definitiv was schuldig!

Okay, Küche, Bad und Flur sahen wieder halbwegs normal aus. Ich ging zu Sen ins Wohnzimmer. Er hockte gerade auf dem Boden und wischte schön brav mit einem Lappen über das Laminat.

Ich seufzte nur, und fing dann auch schon mal an, im Wohnzimmer den Müll in die Tüte zu stopfen.

Hatte er etwa den Kuss gar nicht in Erinnerung?

Irgendwie schade…, aber auch gut so.

„Fertig…“, ich lies mich auf das Sofa fallen, was er schon neu bezogen hatte.
 

Als ich denn endlich mit wischen fertig war schaue ich Fin an. War da nicht was Neues. Ich schaue ihn intensiver an. Mhh irgentwas war anderes. Ich schaue ihn fragend an, dann zucke ich die Schultern. Wird mir schon noch auffallen. „Gut. Ich wische noch den Rest okey??“ Ich gehe zu ihm und setzte mich auf seinen Schoß. Ich lehne mich etwas an ihn und seufze. „Man ist aufräumen anstrengend. Sag mal Fin? Du kannst doch gut kochen?“ Ich schaue ihn mit lieben Augen an. Es muss etwas am Kopf sein das anderes ist. Mir fällt zwar auf, dass an jemanden etwas anders ist, aber was… keine Ahnung.

Wieder schaue ich ihn lieb an. „Fin… ich hab Hunger und du sicher auch. Willst du heute auch hier bleiben??? Ich habe keine Lust allein zu sein.“
 

Hallo? Sollte ich erst in großen Leuchtbuchstaben „blond in den Haaren“ schreiben?

Man, ich wollte doch endlich mal wissen, was er dazu sagt!

Aber anscheinend hatte er es noch nicht einmal ansatzweise mitbekommen.

Ich kam mir irgendwo richtig verarscht vor!

Sen kam zu mir und setzte sich auf meinen Schoß.

„Man ist aufräumen anstrengend. Sag mal Fin? Du kannst doch gut kochen?“, und dann noch dieser Blick. Ich wusste, was gleich kommen wird, und es kam auch: „Fin… ich hab Hunger und du sicher auch. Willst du heute auch hier bleiben??? Ich habe keine Lust, allein zu sein“

Ich seufzte und legte meinen Kopf gegen seine Schulter. Diese Nähe tat echt gut, auch wenn er mich wohl für vollkommen bescheuert halten würde, aber ich konnte es ja auf meine Knuddelphasen schieben…

„Hm…, hab keinen Hunger, war gerade bei Mekkes. Aber wenn du was willst…, was soll ich machen? Hm…, von mir aus…, wohn ja eh schon hier…“, ich musste ein wenig grinsen.
 

Ich strahle ihn an. „Ja toll. Was du willst. Ist mir egal. Ich kann dich auch füttern, wenn du zu faul zum essen bist.“ kicherte ich. Wir beide sind schon zwei. Ich schmiege mich näher an ihn. Da kommt mir der Kuss wieder in Erinnerung. Uii~~ war das schön. Aber... mh... er hat noch gar nichts gesagt. Also mit dem Thema anfangen werde ich nicht. Wahrscheinlich ist es ihm auch peinlich und er hofft, dass ich es vergesse habe. Schade eigentlich.

Leise seufze ich.

Ich schaue ihn an.

„Okey dann mach ist den Rest fertig, du machst was zu Essen und dann machen wir uns nen gemütlichen Abend neuer Mitbewohner.“ Ich grinste vom einen zum anderen Ohr. Das waren doch mal gute Aussichten. Mit aufräumen fertig, und mit einem heißen, super süßen Typen, der nebenbei mein bester Freund ist, und der gerne mit mir kuschelt den Abend verbringen.

Ich stehe auf, wackle etwas mit dem Hintern um die Schütze zu richten weil sie hoch gerutscht ist und gehe dann mit Eimer und Lappen in den Flur, wo ist weitermache.
 

Was war das denn jetzt?

Wollte er mich etwa geil machen?

Ach quatsch! Das habe ich mir bloß eingebildet!

Ich seufzte. Jetzt sollte ich irgendetwas kochen. Na danke auch.

Ich stand auf und ging in die Küche. Dort durchwühlte ich erstmal die Schränke.

Was sollte ich bloß kochen??? Eine Ansage von ihm wäre besser gewesen…

Irgendwann entschied ich mich doch für was Leichtes. Spagetti mit Tomatensoße. Da konnte man nichts falsch machen.

Während die Nudeln und die Soße schon am Kochen waren, viel mein Blick auf die Uhr. Seine Eltern müssten gleich kommen. Ich hoffte nur, er war fertig, aber lieber schaute ich noch mal nach.

„Sen? Deine Eltern kommen gleich…“, er hockte noch immer auf dem Boden und wischte schön brav. Meine Güte, das musste doch im Rücken wehtun! Warum hatte diese Familie keinen Wischmopp! Die Menschheit erfindet solche Dinger nicht umsonst…

Sen erhob sich und grinste mich an: „Bin gerade fertig geworden…“

In der Haustür hörte man knacken und dann die Stimmen seiner Eltern. Ui ui, gerade noch mal rechtzeitig.

Wir begrüßten uns, und Sen`s Eltern mussten erstmal alles überprüfen, und zu unserem großen Glück, waren sie halbwegs zufrieden. Nur der Gestank nervte sie, und das, obwohl wir schon den ganzen Tag gelüftet hatten.

Ich verschwand erstmal in die Küche, während Sen sich anhören musste, wie toll es doch bei Tante Irmgard war.

Das Essen war schon fertig und ich schaffte es erstmal in sein Zimmer.

„Sen? Kommst du?“, ich sah ihn fragend an.
 

Ich stand wie ein Wackeldackel vor meinen Eltern. „Ja… Ach nein… Ist ja cool… Super…“ Dann hörte ich Fin´s Stimme und bin schneller verschwunden als man Amen sagen kann. Ich gehe hoch und schaue Fin an. „Naaa??? Was hast du schönes gezaubert??“ frage ich. Fin kann echt gut kochen, wenn er es mal macht. Ich liebe es. Ich setzte mich auf die kleine Couch in meinem Zimmer und klopfe neben mich. Fin soll sich auch hinsetzen. Dann sehe ich die Nudeln. „JAAAA!! Als ob du Gedanken lesen kannst!“ Innerlich habe ich mir gewünscht dass es etwas mit Nudeln ist. Auf etwas anderes hätte ich keinen großen Hunger. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und fang an zu Essen. „Willst du auch was??“ Ich halte ihm die Gabel vor das Gesicht. Ja ich gebe so manchmal bin ich fies, aber Fin ist das gewöhnt. „Nei…“ und da hatte er die Gabel schon im Mund stecken. „Oh? Tut mir leid. Schmeckt aber gut.“
 

Boah! Der Junge hörte aber auch nicht mehr auf mich!

Ob ich nun wollte oder nicht, musste ich es essen, und auch feststellen, dass es sogar recht gut schmeckte.

„Geht schon…“, ich grinste ihn an.

Und er schlang genüsslich den Rest runter. Ob er bei dem Tempo wirklich merkte, wie es schmeckte? Irgendwo bezweifelte ich das…

Ich seufzte. Vielleicht sollte ich ihn mal ganz vorsichtig auf das Thema ansprechen…

„Duuuu? Sen???“, ich sah ihn von der Seite an, „Ich bin mir nicht ganz sicher…, aber kann es sein, das wir gestern im Rausch, also wohl nicht bei klarem Verstand, uns… naja, geküsst haben?? Also nicht, das ich mir das wünschen würde…, aber irgendwie dachte ich, das da was war…“

Das war ja mehr als nur verwirrend. Ich brachte anscheinend nicht einmal mehr klare Sätze raus. Na ganz prima! Das war doch alles total peinlich! Und der letzte Satz entsprach auch nicht ganz der Wahrheit! Am besten, ich hätte ihn erst gar nich darauf angesprochen…
 

Genießerisch schlinge ich den Rest vom Essen runter. Dann höre ich Fins Stimme.

„Duuuu? Sen??? Ich bin mir nicht ganz sicher…, aber kann es sein, das wir gestern im Rausch, also wohl nicht bei klarem Verstand, uns… naja, geküsst haben?? Also nicht, das ich mir das wünschen würde…, aber irgendwie dachte ich, das da was war…“

Er wünscht es sich nicht? Und er stottert so. Es ist ihm also doch peinlich. Was soll ich den jetzt tun? Ich schaue auf den Teller. Das tut schon irgendwo mächtig weh… aber ich glaube es ist das Beste wenn ich einfach nur abblocke.

„Oh??“ ich schaue ihn verblüfft an, damit er es mir auch abnimmt. “Denkst du? Ich kann mich nicht mehr wirklich an alles erinnern. Nur noch das wir etwas gekuschelt haben. Das weis ich noch. Dann wird’s schwierig.“ War ich überzeugend? Ich hoffe es. Wenn er mich jetzt ertappt wird’s peinlich. Dabei will ich doch noch mal küssen. ICH BRAUCH ALK!
 

Okay, er konnte sich nicht erinnern. Erleichterung! Obwohl es irgendwo schade war, ich hätte nur zu gern gewusst, was er darüber dachte.

„Aso…, na da hab ich mir das wohl nur eingebildet…, oder ich hab jemand anderen geknutscht…, keine Ahnung“, ich grinste ihn gespielt an.

Hoffentlich nahm er es mir ab.

„Und was machen wir jetzt?“, fragend sah ich ihn an. Endlich mal ein besseres Thema.
 

ER HAT JEMAND ANDEREN GEKNUTSCHT! Ach soviel bedeuten ihm also Küsse… na danke. Da wäre ich ja dann sowieso in ein Fettnäpfchen getreten. Ich setzte mich wieder so wie gestern an Fin gekuschelt hin und schaue ihn lieb an.

„Wir können nen Film schauen, wenn du willst.“

Und er wollte. Was sollten wir auch sonst machen? Ich lege einen Film ein, setze mich wieder so angekuschelt hin, lass mein Bein zwischen seinen baumeln, streichle mit der Hand leicht seinen Bauch und schaue zu Fernseher. Wenn ich den Film nicht schon geschaut hätte, wüsste ich nicht worum es geht. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren. In mir ist viel zu viel durcheinander. So ein Mist. Warum musste er das auch ansprechen. Habe ich es doch so gut zu verdrängen versucht.
 

Verdammt! Musste er mich SO streicheln? Er machte mich gerade mehr oder weniger wahnsinnig! Mir gefiel es ja, nur leider schon fast zu sehr.

„Ehm… ich geh mal schnell Chips holen…“, ich stand auf und verschwand aus dem Zimmer. Okay. Jetzt erst mal wieder beruhigen. Es ist bloß dein bester Freund. Nicht mehr, und nicht weniger!

Ich ging in die Küche und holte erstmal einen Beutel Chips, anschließend schaute ich noch mal im Bad vorbei. Musste ja mal schauen, wie ich aussah.

Hach…, wie liebte ich meine Frisur doch, vor allem das tollige Blond, und Sen hatte es noch immer nicht gemerkt! Na danke auch!

Nur eins störte mich jetzt massiv! Ich war knallrot angelaufen. Vielleicht ist es doch besser, wenn ich jetzt noch nach Hause gehe…, ich kann ja sagen, dass es mir nicht gut geht.

Ich seufzte und ging zurück ins Zimmer. Die Chipstüte schmiss ich auf Sen`s Bauch und setzte mich wieder auf die Couch.

„Du? Sen? Ehm…, mir geht’s nicht sonderlich gut, vielleicht geh ich lieber nach Hause…“
 

Ich schaue ihn verblüfft hinterher. Was den jetzt los? Hab ich was falsch gemacht? Als er wiederkommt war ich noch erstaunter. „Wie dir geht’s schlecht? Mama hat sicher war gegen Übelkeit da.“ mein ich. Seit wann hält ihn so was ab mit mir einen Abend zu verbringen? Da ist doch was faul und zwar ganz dolle. Ich schaue ihn skeptisch an und es macht Klick. Der Typ hat ja blonde Haare auf einmal. „DIE STRÄNCHEN! Endlich.. Sieht super aus Fin.“ grinst es. Ja endlich ist es mir aufgefallen. Ich schaue ihn weiterhin an. „Ich hol schnell was zu trinken und ne Tablette, dann bin ich wieder da ja??“ Ich schaue ihn lächelnd an und war verdammt stolz auf mich, dass ich das mit den Haaren heute noch hinbekommen habe…
 

Ach? Hatte der Herr es endlich mitbekommen??? Ist ja fast schon ein Wunder…

„Ehm…, ne danke. Du brauchst mir nichts holen…“, bloß nicht. Konnte der einen nicht einfach nach Hause gehen lassen??

„Ich geh einfach nach Hause, okay?“, ich schnappte mir schon mal meine Tasche und sah ihn mit einem entschuldigenden Blick an.

Er sollte jetzt bloß nicht nachfragen und einfach ja sagen…

Hier würde es mir viel zu gut gehen, und ich will ja nicht, das heute Nacht noch irgendein Unglück passiert…

Aber es war bestimmt nur der Alk von gestern. Ich könnte niemals in meinen besten Freund verliebt sein…
 

Ich schaue traurig zu Boden. Was denn jetzt los? Hab ich etwas falsch gemacht? „Oh… naja… wenn du nicht hier bleiben willst musst du nach Hause.“ Er verwirrt mich grade. War es weil ich erst jetzt die Strähnen erkannt habe? „Tut mir leid, dass ich die Frisur nicht früher bemerkt habe.“

nuschle ich leise und schaue ihn an. Er nickt nur und geht. Ich weiß zwar nicht warum, aber mir läuft eine Träne die Wange herunter, als ich die Tür ins Schloss fallen hörte. Habe ich in den letzen 24 Stunden etwa unsere Freundschaft zerstört??
 

Ich seufzte. Es war sicher nicht das richtige…, aber ich konnte nicht anders!

Ich entfernte mich immer mehr vom Haus und lief in Richtung Haltestelle.

Es tat verdammt weh, auch wenn ich nicht wusste weshalb.

Ach man…, ich konnte doch keine Gefühle für ihn haben…

Oder versuchte ich mir die ganze Zeit verzweifelt einzureden, dass er für mich nur mein bester Freund war?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-01-26T19:47:30+00:00 26.01.2009 20:47
Joa, hallo erstmal. :)

Hab grade eure FF gelesen und werde mich vorbildlicherweise auch mal zu Wort melden. Aber bitte nicht zu viel erwarten, ich bin nicht wirklich dazu geschaffen, gute Kommis zu verfassen.
Whatever, let's go. :]

Also erstmal find ich die beiden Hauptcharaktere verdammt niedlich. Besonders zusammen wirken die extrem knuddelig. <3
Die Story gefällt mir von der Grundidee her auch sehr gut. Ist zwar nichts unbedingt Neues und Ungewöhnliches, aber trotzdem etwas, dass man immer wieder gut lesen kann und sowieso immer dazu neigt, extrem niedlich zu sein. :)

Eure Schreibstile gefallen mir auch sehr gut, auch wenn ich mir wünschen würde, dass die Gefühle der Beiden teilweise noch ausführlicher beschrieben und deutlicher gemacht werden würden, genauso wie die Beziehung zwischen ihnen. Auch ist der Handlungsstrang manhcmal ein bisschen chaotisch, aber das stört eigentlich nicht sonderlich. Lässt sich im Allgemeinen wirklich gut lesen und ich hatte auch viel Spaß daran. <3

Jetzt einfach noch mal was zu einzelnen Stellen im Kapitel, weil ich grade in Schreiblaune bin. :)

Cola und Aspirin? oO
Von so 'ner Mischung in einem Glas hör ich auch zum ersten Mal. Das klappt? xD
Wenn ich Cola mögen würde, würde ich das glatt mal ausprobieren. °-°

>>Sen`s Wohnung<<
.__.
Ein Apostroph. ~.~
Sorry, aber ich mag die Teile nicht, auch wenn sie ja neuerdings (oder uach shcon nicht mehr ganz so neuerdings) an solchen Stellen erlaubt sind. Sieht meiner Meinung nahc ohne aber einfach netter aus. Aber das ist wohl, wie so vieles, eine Frage des persönlichen Geschmacks. ^__^

xD
Das mit den Haaren ist so typisch Kerl. Eigentlich müsste es jedem auffallen, aber natürlich schaffen Wesen männlicher Art es grundsätzlich, das doch irgendwie zu übersehen. Etwas, wofür ich sie sehr bewundere. Ich kännt das nicht. xD

Hey, die Idee mit den Leuchtbuchstaben gefällt mir.
Sollte er vielleicht wirklich das nächste Mal machen, dann müsste er vielleicht nicht wieder stundenlang auf irgendeine Reaktion warten. Generell glaub ich sehr zu empfehlen. :)

Böp, das Gespräch ist irgendwie mies, wenn auch sehr realistisch. Trotzdem blöd, dass sie sich daran jetzt so festfransen. Naja, ist ja sicherlich uach nicht einfach. >.<

Und joa, das Ende.
Find ich mies, ist aber wieder wohl die realistischste (Gottchen, ist das jetzt so richtig geschrieben? oO) Möglichkeit. ._.

Bin schon gespannt, wie es weitergeht und wie Sen und Fin sich wieder zusammenraufen, was sie doch ganz bestimmt tun werden, oder?
Wenn nicht, macht euch auf Haue und Briefbomben gefasst. Ich kann da sehr gemein werden. ;)

Liebe Grüße
Nienna. ♥
Von:  Superhelden-Brooke
2009-01-12T19:40:05+00:00 12.01.2009 20:40
Ei, ei hallöchenxD

So, also mal als erstes...ach du scheiße kann Sen knuffig sein*____*
Ich mein das ernst er kommt so richtig knuddelmäßig rüber,
und das finde ich toll*O*
Außerdem ist er derjenige der mit der ganzen Sache lockerer umgeht.
Ich glaube ihm wärs gerade recht gewesen,
wenn Fin gesagt hätte das er sich erinnert und es auch nochmal tun würdexD.

Aber etwas langsam ist er ja schon, der Gute.
Blond in Schwarz ist nicht gerade unauffälligxD, aber jeder hat so seine Macken.
Und wischen kann er ja super, und das auchnoch mit einem einfachem LappenxD.

Fin kommt verwirrt rüber.
Er tut mir irgendwie Leid .____.
Unser lieber Fin ist nämlich auf dem besten Weg sich in den knuddeligen Sen zu verlieben,
und ich denke das macht ihm Angst.
Vielleicht auch weil er denkt das Sen was dagegen hätte.
Mich macht das traurig, auch das er jetzt einfach gegangen ist.

Ich hoffe die zwei sprechen sich möglichst bald aus,
und fangen nicht an sich gegenseitig zu ignorieren,
weil keiner den Anfang machen will.

Ich finde deine Fanfic bis jetzt recht gut.
Die Charaktere haben ihren ganz eigenen Charme, das machst du sehr schön.
Auf alle Fälle werde ich sie weiter beobachent,
und ich hoffe du beglückst mich bald mit einem neuen Kapitel.

Allerliebste Grüße, Brooke
Von: abgemeldet
2009-01-12T14:19:58+00:00 12.01.2009 15:19
*____*
Wie süüüß xD
O_______o
jamijami.... Kotze auf dem Laminat... mhhh xD
und der leckere Gestank dazu xDDD
xDDD
ne is aba n schönes kap geworden xD



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