Zum Inhalt der Seite

Ein Leben ... SasuXSaku

ist alles was dir bleibt. FF by Lionness
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Funken Wahrheit, ist des wütend Feuers Glut

Hey,

dies ist das vorletzte Kap, die Ereignisse überschlagen sich so langsam aber so sehr ich es gerne auseinanderhalten würde, die Geschichte läuft einfach so vor sich hin. xD
 

Ich hoffe das ihr trotzdem viel Spaß daran habt. Wenn diese Geschichte zu Ende geht, werde ich eine neue Naruto FF veröffentlich, mit dem selben Pair aber diesmal wird es in der richtigen Serien/Manga Welt spielen und es wird viel actionreicher zugehen.
 

liebe Grüße Lionness
 

-------------------------------------------------------------------------
 


 

Als Sasuke der Aufforderung seines Bruders endlich nachkam und das Wohnzimmer betrat, war er zugegebenermaßen überrascht nicht nur diesen, sondern auch Temari, Gaara aber auch Naruto und Hinata dort vorzufinden. Fragend zogen sich seine Augenbrauen in die Höhe und der Schwarzhaarige konnte schlecht verhindern das seine Skepsis allzu deutlich wurde.
 

„Was geht hier vor, es ist mitten in der Nacht. Außerdem, was macht er hier?“, fragte der Uchiha zornig und seine Hände formten sich bereits unheilvoll zu Fäusten. Naruto sprang sofort auf die Beine und hob abwehrend seine Arme.
 

„Hey, bleib ruhig. Ich bin nur hier weil dein Bruder dir etwas sagen will und ich, der die Wahrheit kennt, soll das bestätigen.“, erklärte der Blonde, während dem Schwarzhaarigen nur ein spöttisches Schnauben entkam. „Ja klar.“
 

„Sasuke benimm dich jetzt nicht wie ein Kleinkind, in Ordnung?“, wies ihn da auch schon sein großer Bruder zurecht, womit er gleich dafür sorgte das der Jüngere ungehalten knurrte. Was wollte Itachi ihm damit sagen, dass er zu kindisch war? Von einem Verräter würde er sich so etwas gewiss nicht sagen lassen.
 

„Du hast hier absolut nichts zu melden, damit du es weißt und der da, kann seine Beine in die Hand nehmen.“, zischte er den Anwesenden entgegen und wollte sich bereits wieder der Tür zuwenden, als Naruto erneut etwas sagte, das ihn erstarren ließ.
 

„Sakura wird in einigen Stunden das Land verlassen, du wirst sie nie wieder sehen, ist dir das auch egal?“
 

Für einen Moment wollte Sasuke einfach schweigend davongehen, doch nachdem er sich wieder unter Kontrolle bekam, nahm er sich die Zeit kalt zu antworten.
 

„Und das sollte mich warum interessieren? Sie hat sich auch nicht für mich interessiert, all die Jahre, von mir aus kann sie verschwinden. Das käme mir sehr gelegen.“
 

Seine nächsten Worte wurden durch das Einschreiten Narutos verhindert, der auf ihn zu gerannt kam, ihn umwarf und am Kragen packte. Seine blauen Augen funkelten dabei so wild das es den Schwarzhaarigen an früher erinnerte, da hatte der Uzumaki auch immer so schnell über reagiert. Das Schmunzeln das sich ungewollt auf seine Züge legte, machte den Blonden nur noch rasender, der Griff wurde fester.
 

„Du bist so ein Idiot Uchiha, du hast es nie begriffen. Als würde Sakura mich dir vorziehen, sag wie naiv bist du eigentlich?“, schrie Naruto den Schwarzhaarigen an und als der Uchiha die Lautstärke endlich verarbeitet hatte, spannten sich seine Muskeln an. Was meinte er damit?

Mit einem einzigen kräftigen Ruck bäumte sich der Uchiha auf und warf nun seinen ehemaligen Freund unter sich. Fest und entschlossen drückte er Naruto mehrmals gegen den Boden, dem sogar ein leises Stöhnen entfloh.
 

„Hör auf mir so einen Unsinn zu erzählen, was wollt ihr alle eigentlich von mir? Für euch war ich doch immer der Böse, der Eiskalte und das ich etwas fühle, das haltet ihr doch alle nur für einen schlechten Witz. Ich bin es Leid, leid mich belügen und betrügen zu lassen!“, schrie nun der Uchiha und bereute es noch im gleichen Augenblick. Sein Bruder sah ihn verstimmt und trotzdem auch schuldbewusst an, nicht anders erging es Naruto. Er hasste Mitleid, blitzschnell erhob er sich und wollte das tun was er bis dahin immer am Besten gekonnt hatte. Weglaufen. Leider kam er nicht weit.
 

„Renn jetzt nicht weg Sasuke. Klar wenn du jetzt davon läufst dann kannst du weiter nur das missverstandene Opfer spielen aber die Wahrheit die du immer wolltest, die erfährst du nur von uns, in diesem Raum.“, sagte Itachi vollkommen ruhig und seine Botschaft war so kalt, so tief gehend, das es Sasuke beinahe den Atem nahm.
 

Er konnte nicht davongehen, nein jetzt nicht mehr, nicht wenn hier die Antwort lag auf seine eine Frage. Ganz langsam drehte er den Anwesenden wieder das Gesicht zu und fragte leise,: „Warum hat Sakura aufgehört mit mir zu reden, mir die Freundschaft gekündigt.“
 

Eigentlich erwartete Sasuke keine plausible Erklärung, sein Herz wollte zwar unbedingt eine, doch sein Verstand beharrte darauf das nichts das die Menschen hier sagen würden, es wieder in Ordnung bringen würde.
 

„Für dich...“, sagte Naruto leise und rappelte sich nur langsam und leicht stöhnend auf, ehe Hinata ihm eine Hand reichte. Für Sasuke war es so als würde sein Herz aufhören zu schlagen und ehe seine Verwirrung wieder in Zorn umschlagen konnte, übernahm Itachi das Wort.
 

„Es stimmt, sie hat das für dich getan. Du wolltest schon als kleiner Junge alles sein, nur kein Geschäftsmann und das wussten wir alle. Als ich dann Medizin studierte statt BWL, sah Vater seine Felle davon schwimmen. Ich habe es erst vor einer Woche erfahren, deshalb konnte ich es nicht verhindern, aber nachdem unser Dad und der von Sakura sahen wie ihr beide immer enger und stärker durch die Anwesenheit des Anderen wurdet, mussten sie etwas unternehmen. Sie gaben Sakura die Wahl, entweder würde sie dir die Freundschaft kündigen und sich für immer von dir fernhalten, oder du müsstest das Erbe antreten.“
 

„Das...hat sie nicht getan. Niemals, das kann nicht sein.“, sagte er immer leiser und als sein sturer Blick zu den blauen Augen Narutos wanderte, sah er dort solch einen schmerzvollen Ausdruck, das seine Zweifel wie eine fallende Vase zerbarsten.
 

„Nein,... oder?“
 

Naruto schob seine Hände in die Hosentaschen und senkte den Blick, es war unaussprechlich was alle hier andeuteten, was sie ….wussten? Donnernd schlug er seine rechte Faust gegen die Wand und ignorierte dabei das Zucken Hinatas, die mit so einem Ausbruch wohl nicht recht umgehen konnte.
 

„Vater ist zu vielem Fähig aber das, das kann er mir nicht angetan haben.“, weigerte sich Sasuke weiter an dies Neuigkeit zu glauben, die bedeuten würde das all sein Hass, und nagende Einsamkeit er der Falschen zur Last gelegt hatte.
 

„Sakura hatte die Wahl und traf sie. Als ich davon erfuhr, musste auch ich mich entscheiden. Ich dachte wirklich das du mich weniger brauchen würdest, vielleicht war ich ungerecht aber ich glaubte das Richtige zu tun.“ entschuldigte sich sein bester Freund reumütig und aus einem ihm unerfindlichen Grund, fiel es dem jungen Uchiha plötzlich leicht auf den Blonden zu zugehen und einen Arm um ihn zu legen. Niemand außer diesem konnte die folgenden Worte hören.
 

„So sehr ich es gehasst habe, du hast wirklich das Richtige getan. Ich verzeihe dir.“
 

„Danke Sasuke, wirklich....Was, was ist mit Sakura? Sie wird gehen wenn wir nichts unternehmen.“, sagte Naruto und sofort löste er sich der Schwarzhaarige von seinem Freund. Der Gedanke die Haruno nie wieder zu sehen, kein Lächeln, keine grünen Augen, verursachten in dem jungen Mann solch einen Schmerz, das er ohne nachzudenken herum wirbelte und davon rannte.
 

Obwohl er schnell war, erreichte ihn Naruto´s Brüllen noch mit dem Fuß auf der untersten Treppenstufe. :„Du wirst es schaffen, beeile dich Sasuke!“
 

Sein Vater war vorerst vergessen, obwohl die Wut sehr tief saß. Gerade als Sasuke aus dem Haus stürmte und ihm klar wurde das er kein Auto fahren durfte, weil er noch viel zu jung war, kam ihm bereits eine starke Hand zu Hilfe. Diese legte sich sanft auf seine Schulter und sein Bruder Itachi lächelte knapp, ehe beide Uchihas zum Auto hechteten. In ihren Rücken ging gerade die Sonne auf, wie es zu dieser Jahreszeit recht früh der Fall war. Ihnen blieb nur noch wenig Zeit.
 

~*~
 

Seit Sonenenaufgang herrschte reger Betrieb auf dem großen Sportplatz, viele Schüler und noch mehr Eltern waren anwesend um den Sportlern bei ihrer größten, schulischen Herausforderung beizustehen. Auch ihre eigenen Eltern hatte die Ama bereits sehen und sogar begrüßen können. Naruto und Sakura hingegen nicht, was die Braunhaarige doch ein wenig nervös machte, die Beiden hatten seit dem Beginn ihrer Freundschaft, bis zum heutigen Tag, nie einen Lauf von ihr verpasst. Die knappe Sms des Blonden, das er auf dem Weg sei war da nur ein schwacher Trost.
 

Seufzend zog Tenten bestimmt zum zehnten Mal ihren langen Zopf fest und ignorierte dabei gekonnt den bohrenden Blick Nejis, der wie eine Statue am Rand der Laufbahn stand und ihr allein mit seinen Augen, die größte Anspannung verlieh.
 

Gerne hätte sie ihrem Herzklopfen nachgegeben, doch der Gedanke all das was sie wollte aufzugeben, war so beängstigend, das sich die Braunhaarige einfach verbot hinzuschauen. Ein weiteres Mal wanderten die Augen der jungen Frau zu den Tribünen, doch keine Spur von ihren Freunden und als ihre Lehrerin sie anwies schon einmal zur Kabine zu gehen und sich umzuziehen, kam sie der Aufforderung nur unwillig nach.
 

Es fühlte sich irgendwie falsch an und diese Erkenntnis war befremdlich, weil sie so etwas noch nie vor einem Wettkampf gedacht oder gefühlt hatte.
 

„Schatz, du schaffst das!“, schrie ihre Mutter laut aus einiger Entfernung und etwas peinlich berührt über diese zur Schaustellung der pompösen Gefühle, schaffte es Tenten lediglich knapp zu winken. Wie sie es hasste in der Öffentlichkeit zu stehen, selbst bei Verleihungen. Allein auf der langen und endlos erscheinenden Laufbahn, waren ihr die Blicke anderer egal.
 

Als die Ama endlich die schwere Eisentür hinter sich ins Schloss fallen lassen konnte, griff sie beinahe automatisch nach ihrem Handy, es zeigte keine Neuigkeiten an und nun schaffte die junge Frau es nicht länger ihre Fragen zurückzuhalten. Ohne wirklich hinsehen zu müssen betätigte Tenten die Kurzwahltaste und lauschte dem Freizeichen.
 

„Ten? Alles in Ordnung bei dir? Wir sind unterwegs, ich werde in spätestens zehn Minuten da sein, versprochen.“, sagte Naruto schnell und hastig, als wolle er jede Sorge von ihr zerstreuen und gleichzeitig keine ihrer Fragen zu lassen. Argwöhnisch runzelte die Braunhaarige ihre Stirn, ehe sie die Worte ihres besten Freundes einfach überging.
 

„Ich muss Sakura sprechen, es ist dringend.“, sagte sie deshalb knapp und scharf. Sie konnte es zwar nicht sehen, doch irgendwie glaubte Tenten daran das der Blonde sich nun an den Kragen fasste und daran zog.
 

„Weißt du, sie ist momentan nicht bei mir. Aber es ist alles in Ordnung, wirklich.“, erklärte Naruto erneut viel zu schnell und die Ama verdrehte genervt die Augen. Normalerweise behielt die Braunhaarige immer ihre Ruhe, doch der ganze Stress setzte ihr schwer zu.
 

„Rede keinen Unsinn, sag mir wo Sakura ist.“, zischte sie laut in den Hörer und riskierte ohne Gewissen das ihr bester Freund dabei womöglich einen Hörsturz erlitt, als er antwortete klang seine Stimme viel weiter weg. Er hielt aus ihrer Sicht bestimmt das Handy etwas auf Abstand.
 

„Vertrau mir ein Ten, bitte. Habe ich dir je Anlass zu was anderem gegeben?“
 

Obwohl die Ama gern das Gegenteil behaupten wollte, allein schon um Recht zu behalten, öffneten sich jedoch die Lippen ohne tun, eine solche Lüge wollte ihr Herz nicht aussprechen. Seufzend lehnte die junge Frau ihre Stirn gegen die kühle Betonwand, das einfallende Licht der undurchschauberen Fenster, ließ ihr Haar leicht schimmern.
 

„Nein hast du nicht, aber.... ich muss Saku sprechen. Ganz dringend Naruto.“, erklärte Tenten schließlich leise und sie bereute zutiefst das ihre Stimme bereits verdächtig schwankte, was wahrscheinlich nicht einmal einem Trampel wie ihrem besten Freund entgehen durfte.
 

„Tenten, ist etwas nicht in Ordnung? Du kannst mir alles sagen, alles.“, sagte der Blonde und seine tiefe Stimme klang so vertrauensvoll und ehrlich, das der Braunhaarigen die Tränen kamen. Endlich löste sich ihre Zunge, die Ama schaffte es ihre Sorgen auszusprechen.
 

„Ich bin krank Naruto, nicht lebensgefährlich, nur sehr schwer. Der Arzt sagt wenn ich laufe, wird sich mein Zustand verschlechtern. Ich weiß das mag dumm klingen aber ich kann nicht aufhören, du weißt wie sehr ich dieses Stipendium brauche, es ist meine einzige Chance. Ein Freund, der von meiner Krankheit weiß hat gesagt, wenn ich nicht verliere, wird er nie mehr mit mir sprechen und ich weiß er wird es wahr machen.“
 

Für einen Moment antwortete ihr lediglich Stille und während die junge Frau bereits glaubte die Verbindung sei getrennt worden, überraschte der sonst so ungestüme Uzumaki, mit einer sehr offenen und weitsichtigen Antwort. Er sagte: „ Ten, in all den Jahren die ich dich kenne, hast du dir all das was du bist und was du einmal seien wirst hart erarbeitet und ich könnte dir jetzt sagen das du deine Gesundheit nicht gefährden solltest, oder das du deinen Traum nicht aufgeben darfst aber ich tue nichts davon. Nein, ich gebe dir einfach einen Rat, den auch Sakura dir gegeben hätte, hör auf dein Herz und es wird wissen was du brauchst. Du wirst das Richtige tun und nur noch wenige Minuten und ich bin bei dir wenn du mich brauchst.“
 

Noch während Tenten sprachlos die Worte Naruto´s verarbeitete, legte dieser auf und die Braunhaarige stand ganz allein in dem kühlen Kabinenraum. Nur mit sich und der schwersten Entscheidung ihres Lebens.
 

Obwohl es absolut ruhig war, rauschte es in den Ohren der Ama, sie hörte ihr Herz wie wild klopfen und beinahe mechanisch begann sie damit sich umzuziehen. Es war nur noch eine Frage von Minuten bis man sie zum Startblock rufen würde.
 

Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch als nach einem lauten Klopfen der blonde Kopf ihrer strahlenden Sportlehrerin erschien, die ihr sagte das es nun soweit wäre, ließ sich die jungen Frau einfach nur durch die vielen Flure der riesigen Halle leiten. Die Worte Naruto´s waren noch lange nicht vergessen und doch überschwemmte die aufkeimende Nervosität langsam ihren klaren Verstand, das große Puplikum klatschte begeistert in die Hände als alle Schüler die bei dem nächsten Lauf antreten würden, sich langsam aber sicher bereit machten.
 

„Bist du aufgeregt? Das brauchst du nicht Tenten, du bist die beste Läuferin die ich jemals hatte, .auf einfach, lauf als ginge es um dein Leben.“, scherzte die Ältere und die Braunhaarige sah diese einen Moment zweifelnd an.
 

Tatsächlich passte der Satz, denn nichts anderes würde sie gleich tun. Schluckend stellte sich Tenten vor den Startblock und bemerkte wie hypnotisiert das Neji den Platz neben ihr besetzte, ein ungeheures Stechen durchfuhr ihren Brustkorb und die Ama wusste das es nicht die Krankheit war.
 

Die Lehrer verließen langsam die Laufbahn, die Spannung im Puplikum wurde immer größer und während Tenten sich langsam bückte, ihre Finger auf den Boden legte, fegten durch ihren Kopf nur die vergangenen Worte. Der Ratschlag ihres besten Freundes, aber auch der ihrer Lehrerin.
 

Sie solle laufen als ginge es um ihr Leben.
 

In dem einen Moment fragte sich die Ama noch warum eben dieser Satz sie nicht mehr los ließ, als es der Braunhaarigen auch schon wie Schuppen von den Augen fiel.
 

Sie lief um ihr Leben, es ging hier um ihre Zukunft als Medizinerin aber auch um ihr wirkliches Leben, der Fähigkeit zu atmen, der Lage einen Puls zu haben und einfach nur zu leben. Deshalb war der Satz so entscheidend, weil er genau für ihre jetzige Situation stand.
 

Und gerade als Tenten ihre Entscheidung traf, ertönte der Knall zum Start des alles entscheidenden Rennens.
 

~*~
 

Wie erwartet wurden sie beide von Blicken verfolgt, die Augenpaare waren von verwundert, fragend, bis abwertend. Ino hatte es ja so vorhergesehen aber störend war es trotzdem.
 

Seufzend lehnte die Blonde sich tiefer in die feste Umarmung ihres Freundes, Verlobten. Irgendwie, so seltsam das auch klingen mochte, liebte die Yamanaka jene Bezeichnung für Shikamaru. Einige Sekunden später störte dieser ihre Gedanken, weil er fragte: „Alles in Ordnung?“
 

Die Blondine schüttelte zuallererst verneinend ihren Kopf, um dem Nara seine Sorgen zu nehmen, ehe sie ihm ihr Gesicht zu wandte und lächelnd erwiderte: „Alles bestens. Ich frage mich nur woher die alle so schnell von deinem Antrag erfahren haben. Ich mein nicht einmal unsere Eltern sind bisher eingeweiht und die Geiers sehen uns an als wären sie selbst dabei gewesen.“
 

Als der Braunhaarige schließlich laut auflachte und alle Umsitzenden damit auf sich aufmerksam machte, verzogen sich die schönen Lippen Inos zu einem Schmollmund, sie mochte es ganz und gar nicht ausgelacht zu werden.
 

„Das ist nicht witzig.“
 

„Mich amüsiert ja auch nur was du dir darum Gedanken machst, ich meine, wir kennen die doch alle überhaupt nicht. Also für meinen Teil, sind mir diese Vögel total egal und ich glaube mich zu erinnern das meine hinreißende Verlobte mal eine ähnliche Durchsage verlauten ließ.“, sagte Shikamaru und seine Hände strichen der Blonden dabei immer wieder sanft über den Rücken.
 

Gemeinsam lachten sie auf als Ino klar wurde worauf der Nara da anspielte, das hatte sie wirklich gesagt und das war eine mehr als lustige Erinnerung. Nachtragend waren diese impertinenten Personen auch noch gewesen, in den Wochen danach hatte man ihr schwer zugesetzt.

Trotz der harten Zeit konnte die Blonde nicht behaupten es zu bereuen, obwohl die jetzige Situation nicht wirklich damit zu vergleichen war.
 

„Die denken sicher das ich schwanger bin, darauf würde ich sogar meine Pradatasche verwetten.“, nörgelte sie spielend weiter und Shikamaru ging sofort darauf ein.
 

„Das Schuljahr geht noch acht Monate, sie werden ihren Irrtum einsehen, es sei denn du bestehst drauf das ich dich schwängere.“
 

Empört blies die Blonde schließlich ihre Wangen auf und ergab sich schlussendlich doch dem liebevollen Kuss ihres Sitznachbarn. Sie unterbrachen ihre Liebkosung erst als der Sportfestsprecher das nächste Rennen ankündigte und Ino sich damit abrupt von ihrem Verlobten löste, um sich hektisch umzusehen. Das enttäuschte Seufzen seinerseits überging die junge Frau geflissentlich, ebenso sein leises: „Mendokuse“
 

Mit einem knappen Stoß in die Rippen sorgte sie für Ruhe.
 

„Klappe, jetzt müssten Neji und Tenten kommen. Ich bin so gespannt wer von den Beiden das Rennen macht.“, erklärte sie leise.
 

„Ino, da laufen noch acht andere Menschen mit.“, wies Shikamaru diese zurecht, doch das überging sie mit einem lapidaren Abwinken. Für die Yamanaka war klar das nur einer von den Beiden hier siegen würde.
 

„Keiner kann ihnen das Wasser reichen. Dafür muss ich nicht einmal eine Gleichung aufstellen.“
 

„Ha ha ha.“
 

~*~
 

Sakura stand wie angewurzelt auf der Schwelle zu ihrem Zimmer, als ihre Augen nun die Leere und Trostlosigkeit darin erfassten, stach etwas in ihrem Herzen. Nichts erinnerte mehr an all die Jahre die sie in den vier Wänden verlebt hatte, das laute Lachen, die vielen Tränen. All die Mädchen Abende mit Tenten, oder zu Kindergarten Zeiten sogar mit Ino und als Sakura klar wurde das sie nie mehr die Chance erhalten würde alles mit der Blonden zu richten, kamen der Haruno die Tränen.
 

Auch Tenten würde noch sehr traurig werden, sie hatte sich weder von ihr noch von Naruto verabschiedet, lediglich zwei Briefe gefertigt, die sie ihnen aus Deutschland zukommen lassen würde, ein langer Weg würde es bis hierher zurück sein, doch irgendwie hoffte die Rosahaarige ihre beiden Freunde würden es verstehen.
 

Ihr nächster Gedanke führte die junge Frau zu Sasuke Uchiha und schon allein als sie das ihr geliebte Gesicht vor Augen sah, verkrampften sich ihre zierlichen Finger in dem letzten Umzugskarton. Es war eine winzige Kiste, im Vergleich zu den Anderen, doch in diesem unscheinbaren Braun verbarg sie ihre wichtigsten Gegenstände. Für ihre Eltern hätten diese Sachen keinerlei Wert, das wusste Sakura, sie wusste auch, wie sehr ihr Vater über zwei alte Eishockeykarten lachen würde oder ihre Mutter die Nase rümpften wenn sie den alten Teddy von einem längst vergangenen Kirschblütenfest wieder entdecken würde.
 

Doch das war der Haruno in diesem Moment egal, beinahe schon halt suchend klammerte die Rosahaarige sich an die Kiste.
 

„Sakura, komm endlich!“, rief da auch schon ihre Mutter von unten und schweren Herzens schloss die junge ein letztes Mal ihre alte Zimmertür, es war ein Abschied für immer. Als die Rosahaarige schließlich unten an der Haustür ankam und ein fremder Mann ihr die Kiste einfach abnahm, ohne das sie sich wehren oder etwas sagen konnte, war es für sie als wenn alles zerbrechen würde und ein dicker Klos bildete sich in ihrem Hals. Zwar streckte sie noch ihre Hand nach dem Unbekannten aus, doch ein strafender Blick ihres Vaters lies sie diese Geste prompt beenden.
 

„Für dich nicht auf wie ein Kleinkind Tochter!“, wies er sie kalt zurecht und zog sie am Arm Richtung Auto. Keine zehn Sekunden später saß sie eingefercht zwischen ihren Eltern in dem teuren Mercedes und durfte nachhinten hinaus sehen, wo ihr zu Hause immer kleiner wurde.
 

Und Sakura spürte das es kein Entkommen mehr gab, das am Ende eben doch immer alles so geschah wie ihr Vater es wollte. Nur eine einzige Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und fiel ungesehen auf ihren Arm, weil sie die Hand nach hinten bis an die kalte Scheibe ausgestreckt hatte.
 

~*~
 

Ohne auf eine Park Möglichkeit zu achten, fuhr Itachi Uchiha einfach auf den Bürgersteig und zwang so einige Passanten eiligst ihre Koffer zur Seite zu retten, was eine so untypisch rücksichtslose Geste seines älteren Bruders war, das Sasuke nicht anders konnte als diesem anerkennend auf die Schulter zu klopfen. Gemeinsam sprangen die beiden Männer hektisch aus dem schwarzen Sportwagen und eilten auf den Südeingang des Airports zu, das ihnen ein voll bauchiger Sicherheitsbeamter entgegen kam und lautstark gegen das Parken in dieser Zone protestierte, ignorierten sie ganz Uchiha like.
 

Sasuke staunte erneut nicht schlecht als der Ältere schmunzeln abwinkte und über seine Schulter rief: „Verpassen sie mir doch nen Strafzettel!“
 

Statt sich aufhalten zu lassen lief der Jüngere also zwei Schritte voraus und warf einen hektischen Blick auf die hohen Tafeln, um den Flug nach Berlin zu entdecken, da sie keine genaue Ahnung hatten ob dies nun wirklich die richtige Uhrzeit war, hatten die Brüder schon im Auto vereinbart den ersten zu nehmen und jeden weiteren zu überprüfen. Dieses Vorgehen erledigte sich jedoch in Sasukes Augen, da es nur einen einzigen gab, für den das Boarding bereits begonnen hatte, Panik wallte in dem jungen Mann auf.
 

Erst eine starke Hand auf seiner Schulter und die zu allem entschlossenen Augen seines großen Bruders, brachten ihn dazu los zu rennen. Er war schneller als Itachi und hörte deshalb nur noch seine lauten Anweisungen im Rücken.
 

„Gate 23 Sasuke, Gate 23! Das liegt links!“
 

Dann wurde alles zu einem eintönigen Rauschen in den Ohren des jungen Mannes, wie mechanisch rannte der Schwarzhaarige durch die Massen an Menschen, die mit ihren Koffern, Taschen und Wagen nur da zu sein schienen um ihm den Weg zu erschweren. Knurrend entschuldigte Sasuke sich immer wieder wenn er aus versehen jemanden anrempelte und sprang ein oder zwei Mal sogar ober voll bepackte Kofferwagen.
 

Als er schließlich Gate 23 erreichte, suchten seine Augen hektisch nach rosafarbenen Haaren, die meisten Leute waren schon durch den Sicherheitscheck, in dem Bereich, den er selbst ohne Ticket nicht betreten durfte. Stöhnen fuhr sich der Schüler durch seine Haare, ehe er versuchte weiter durch die Glasfront zu sehen, in dem er sich einfach auf einer der Sitzbänke stellte. Das einige Passanten leise darüber meckerten interessierte den Uchiha herzlich wenig.
 

Sasuke blieb beinahe das Herz stehen als er auch so niemanden ausmachen konnte der Sakura auch nur irgendwie ähnelte, dafür durfte er sehen wie die Stewardess die Tickets durchstach und dann zurück zur Tür ging. Der junge Uchiha war oft genug geflogen um zu wissen das die Menschen jetzt zur Maschine gebracht werden würde, wenn dies geschah, würde er Sakura nicht mehr kriegen.
 

„Wo ist sie Sasuke?“, fragte ein außer Atem geratener Itachi und der Jüngere hatte sich selbst noch nie so erlebt, als er beinahe schon verzweifelt sagte.: „Ich kann sie nicht finden, sie ist nirgendwo zu sehen, was ist wenn sie schon in der Maschine ist?“
 

„Die Tür geht grade erst auf, du musst da durch Sasuke!“, sagte sein älterer Bruder in überherblicher Art und brachte den jungen Mann dazu diesen am Kragen zu packen.
 

„Meinst du das weiß ich nicht? Ich habe kein Ticket.“, erklärte der Uchiha zischend und ließ erst dann wieder den Kragen frei, das weiße Hemd war nun reichlich zerknittert, aber das störte keinen von ihnen.
 

Sasuke war gerade bereit aufzugeben, als sein Bruder ihn beherzt zu sich zog und mit ihm direkt auf die Sicherheitszone zuging. Es waren nicht mehr viele Menschen vor den Detektoren und während die Beiden an den Menschen vorbei glitten, fragte der Jüngere sich was Itachi vor hatte. Sasuke wollte gerade stehenbleiben als der Ältere ihm einen Stoß verpasste und flüsterte: „ Wenn ich jetzt rufe, dann lauf so schnell du kannst, verstanden?“
 

Sasuke schaffte es gerade noch ein was heraus zu würgen, als Itachi sich durch den Detektor schmiss und zwei Schutzmänner attackierte. Sprachlos sah der Jüngere zu seinem großen Bruder, der mit den Männern rang und als dieser schließlich das abgemachte Wort schrie, hörte der Schwarzhaarige tatsächlich auf zu denken und rannte einfach durch die Absperrung.
 

Er rannte so schnell er konnte, ein Dame in Uniform wollte ihn fest halten, doch er machte einen Satz nach rechts und umging so die schmalen Hände. Seine Beine gaben alles an Kraft was sie noch hatten und als Sasuke schließlich das Gate erreichte, sah er sich hektisch zwischen allen Passagieren um. Die Stewardess rief gerade zum Priority Boarding auf und trotzdem konnte der junge Mann Sakura nicht entdecken.
 

Sie war nicht da, der Gedanke das sie womöglich schon eine Maschine früher genommen hatte, riss an seinen Nerven.
 

„Sakura!“
 

„Sakura Haruno?!“, schrie er aus Leibeskräften, doch niemand rührte sich, zwar starrten ihn alle an als wäre er verrückt geworden, doch seine beste Freundin blieb weiterhin verschwunden.
 

Als Sasuke wenige Sekunden später von zwei Wachmännern gepackt wurde, war es diesem schon egal. Völlig teilnahmslos ließ er sich von ihnen abführen, denn alles was er gewollt hatte war Sakura noch rechtzeitig zu treffen.
 

Während er und Itachi also zum Verhör mit in den hinteren Bereich des Airports geführt wurden, konnte Sasuke dem Starten einiger Flugzeuge lauschen und es war als würden diese Maschinen sein Herz gleich mit herausreißen.
 

Er hatte es nicht geschafft.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SamanthaMikaelson
2011-12-24T11:02:57+00:00 24.12.2011 12:02
Ohhhhh,

wie aufregend!!! xD
Jetzt wirds spannend. ich hoffe doch das Sakura ihn gehört hat oder doch noch auf ihn trifft. Vielleicht sieht sie aber auch selber ein, dass sie sich von ihren Eltern nichts vorschreiben lassen sollte.

Bin gespannt wies weiter geht und sitze schon auf heißen Kohlen!!!
Hoffe du schriebst bald weiter!!

Lg JayJo
Von:  SamanthaMikaelson
2011-12-24T11:02:57+00:00 24.12.2011 12:02
Ohhhhh,

wie aufregend!!! xD
Jetzt wirds spannend. ich hoffe doch das Sakura ihn gehört hat oder doch noch auf ihn trifft. Vielleicht sieht sie aber auch selber ein, dass sie sich von ihren Eltern nichts vorschreiben lassen sollte.

Bin gespannt wies weiter geht und sitze schon auf heißen Kohlen!!!
Hoffe du schriebst bald weiter!!

Lg JayJo
Von:  Jacward
2011-12-21T23:49:26+00:00 22.12.2011 00:49
oh goth die trauriiig!
du kannst fantastisch dramatisch schreiben! Am meisten bin ich auf tentens Entscheidung gespannt!!
lg^^
Von:  LICRM
2011-12-21T17:18:43+00:00 21.12.2011 18:18
weclhe krankheit hat ten den nun oder hab ich das überlesen wenn ja kann mir einer sagen wo dies steht O.o.... aber trotzdem super kappi wobei ich verwirrt bin das sasuke mit 19 (steht mal im steckbrief) kein autofährt kann aber sein das er den führerschein noch nicht gemahct hat oder ich zu verpeilt bin um das alter richtig zu lesen aber wie gesgat tolle skappi bitte trifft er sie noch wenn nich waah das wäre die hölle oder nahcreisen keien ahnung freue mich aufs nächste kapitel
Von:  mona_saku
2011-12-20T01:20:49+00:00 20.12.2011 02:20
So es ist grad 2:14uhr und ich hab alles in einem Zug durchgelesen.
(Randinfo: ich muss um 5:30 Uhr wieder aufstehn)

Richtig toll gemacht!
Als ich angefangen hab zu lesen - ich konnt nich mehr aufhören.

Ich zähl dieses werk auf jeden fall zu meinen favouriten.


Bitte bitte biiiitte schreib schnell weiter!!! :)
Ich hoffe es geht gut aus :s ich bin doch irgendwie fürn happy end!
Von:  Kleines-Engelschen
2011-12-20T00:17:01+00:00 20.12.2011 01:17
oh nein, er hat es nicht geschafft.. :/
ich hoffe das er irgendwie noch mit ihr in kontakt treten kann.
schreib bald weiter

greetz
Von:  Sakura-Jeanne
2011-12-19T18:22:39+00:00 19.12.2011 19:22
hammer kapitel

bin gespannt wie es weiter geht

Von:  happines
2011-12-19T17:35:22+00:00 19.12.2011 18:35
tolles kappi
Von:  DarkBloodyKiss
2011-12-19T16:42:59+00:00 19.12.2011 17:42
Wow ^^

Super tolles Kappi ^^
freue mich schon sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Aki23
2011-12-19T15:58:41+00:00 19.12.2011 16:58
Super geschrieben!
Ich bin schon so gespannt wie es weiter geht!!!!!!


Zurück