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Der Regen für die Wüste

Ein Herz ohne Liebe ist wie ein Garten ohne Blumen (1. Teil der Wüstentriologie)
von

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Die Vergangeneit verfolgt dich

Er streckte eine zitternde Hand nach ihr aus. Blanken Wahnsinn konnte sie von ihm ausgehen spüren. Er kam näher, immer näher, sie rutschte weiter zurück bis sie gegen eine Wand stieß und nicht weiter zurück kriechen konnte. Da packte er sie blitzschnell am Arm und zog sie zu sich herüber. Sie wimmerte und schrie er solle sie loslassen. Das anstrengende Keuchen ihres Vaters klang ihr in den Ohren, es war das einzige was noch existierte. Sie fing an sich zu wehren und um sich zu schlagen, doch er zog sie immer weiter zu sich heran. Er fing an an ihren Kleidern zu reißen bis sie nur noch Fetzen am Körper trug. Sein Flüstern hallte ihr die ganze Zeit im Kopf wider.

„Der Clan muss reinblütig wieder auferstehen!“

Dann wurde es kalt, eiskalt, und ihr Vater erstarrte vollkommen. Sie rutschte von ihm weg, so weit weg wie es ihr nur möglich war, seinen entsetzten Blick auf sich spürend.

Klick, Klick

Das Geräusch als würde Eis brechen.

„I-ki-ru?!?“, flüsterte er.

KNIRSCH
 

Mit einem Schrei des Entsetzten fuhr Ikiru aus ihrem Bett hoch...und fand sich direkt in zwei starken Armen wieder. In blanker Verzweiflung klammerte sie sich an diesen jemand fest. Ihr Herz raste, ihr Puls spielte verrückt, Schweiß klebte an ihrem ganzen Körper. Sie keuchte als wäre sie eine Meile gelaufen.

Erst nach einer Minute nahm sie die Umgebung um sich herum wieder war. Sie registrierte, dass sie sich an jemanden klammerte, an einen Mann. Ihr stieg ein bekannter Geruch in die Nase. Ein angenehmer Geruch nach Erde und Sand.

`Gaara! ´

Langsam löste sie sich von ihm und sah ihn an. Er war ruhig, so wie immer. Dann fing sie allmählich an zu lächeln.

„Du, ich hatte gerade einen verrückten Traum.“, murmelte sie und fing leise an zu kichern. Er sagte nichts.

„Ich habe geträumt mein Vater würde auf einmal hier auftauchen und mich holen kommen.“, kicherte sie, leicht hysterisch. Sie sah ihn an...und merkte dass etwas nicht stimmte. Er hatte nichts gesagt als sie ihm in die Arme gefallen war. Weder als sie ihm in die Arme gefallen war, noch als sie ihm das gerade eben erzählte erzählt hatte.

Er war ernst...viel zu ernst. Kein Spruch, kein Stirnrunzeln...gar nichts!

„E-es war doch ein Traum, o-oder?“, stotterte sie. Er antwortete immer noch nicht. Grauen erfasst ihr Herz, blankes Entsetzten macht sich in ihr breit. Es konnte nicht war sein! Sie packte Gaara an den Schultern und krallte ihre Fingernägel in seine Haut.

„Sag mir, dass das nicht war ist!!!“, schrie sie. Sie schüttelte ihn, er sieht sie nur schweigend an. Und eins war klar...sein Schweigen sagte mehr als tausend Worte. Ihre Augen wurden leer und sie starrte ins Leere.

„Das kann nicht sein...“, flüstert sie. „Es kann einfach nicht sein!“

Gaara schaute sie einen Moment noch schweigend an, dann legte er ihr seinen Hände auf die Schultern.

„Ikiru...“, fing er an. „Bist du sicher?“

Ikiru starrte immer noch ins Leere. Gaara drückte leicht ihre Schultern und Ikiru zuckte zusammen.

„Was?“, fragte sie verwirrt.

„Bist du sicher, dass dieser Mann dein Vater ist?“, sagte Gaara langsam und deutlich. Ikiru nickte langsam.

„Es scheint so. Er hat die gleiche Stimme, die gleiche Art zu reden, die gleiche Art sich zu bewegen.“

Gaara nickte.

„Aber bist du dir auch ganz sicher?“, fragte er nochmal. Sie nickte wieder.

„Aber...ich dachte dein Vater ist...tot.“, sagte Gaara leise. Ikiru nickte wieder.

„Bist du dir sicher...dass er auch damals wirklich gestorben ist?“

Jetzt kam Leben in Ikiru. Sie sprang auf und sah ihn ungläubig an.

„Ob ich mir sicher bin?“, flüsterte sie. „OB ICH MIR SICHER BIN?!?!“

Jetzt schrie sie ihn an.

„ICH GLAUBE SCHON, DASS ER TOT WAR. MIR SIND SEINE EINZELTEILE INS GESICHT GEFLOGEN!!!“

„Ikiru beruhige dich.“, sagte Gaara mit ruhiger aber bestimmender Stimme. Sie keuchte noch eine Weile und sah ihn wutentbrannt an, setzte sich dann aber wieder.

„Wir wissen nicht wer dieser Mann ist.“, sagte Gaara. „Aber wir haben ihn erst mal unter Beobachtung eingesperrt. Bis zu dem Moment wo wir wissen wer er ist...bleibst du nicht eine Minute allein!“

Ikiru starrte ihn an.

„Du willst mir...Bodyguards geben?!?“, fragte sie ungläubig. „Das ist nicht dein Ernst.“

„Doch es ist mein Ernst!“, zischte er bestimmend.

„Ich kann auf mich allein aufpassen.“

Mit einem Satz erhob sich Gaara und sah sie kalt an. Ikiru zuckte unter seinem Blick zusammen. Seine ganze Körperhaltung verlangte Gehorsam.

„Es passiert das was ich befehle!“, zischte er. „Ob du willst oder nicht!“

Damit ging er zur Tür. Kurz bevor er sie öffnete drehte er sich noch einmal zu der bleichen Ikiru um.

„Es ist zu deinem Besten.“, murmelte er und zog die Tür hinter sich zu.

Auf den Flur begegnete er Hinata, Kiba, Shino und seinen Geschwistern. Sie schauten alle auf als sie ihn kommen sahen. Ikirus kleiner Schreianfall war wohl nicht unbemerkt geblieben.

„Wie geht es ihr?“, fragte Kankuro.

„Sie ist verwirrt.“, murmelte Gaara. „Aber sie scheint sich vollkommen sicher zu sein.“

Hinata musste schlucken.

„Ich habe ihr gesagt, dass sie von nun an nicht mehr allein gelassen wird. Ihr drei,“, sagte Gaara und zeigte auf Team 8, „ihr seit jetzt rund um die Uhr bei ihr. Und wenn ich sage rund um die Uhr, dann meine ich auch rund um die Uhr, verstanden?“

Sein Tonfall war mehr als nur befehlend. Hinata und Shino nickten, ihnen war das mehr als deutlich. Kiba sah hier nur einen weiteren Beweis in seiner Gaara-Ikiru-Beziehungsgeschichte und das brachte er mehr als deutlich ans´Licht. Er funkelte Gaara provozierend an.

„Und wenn wir sie für einen Moment aus den Augen lassen?“, fragte er höhnisch. Die darauf folgende Reaktion hatte er zwar erwartet aber er zuckte trotzdem zusammen. Gaara drehte siech zu ihm um, sah ihn mit einem so drohenden Blick an, das Kiba Angst und Bange wurde, und sagte:

„Dann Gnade euch Gott!“, zischte er. Hinata verdrückte sich so schnell es konnte in Ikirus Zimmer, Shino hinterher, Kiba schluckte noch einmal und eilte seinen Kameraden dann hinterher. Kurz bevor sich die Tür schloss hörten die zurückgelassenen Geschwister noch eins:

„Habt ihr einen Geist gesehen?“, fragte Ikiru zögernd.

Als sich die Tür geschlossen hatte drehte sich Gaara zu seinen Geschwistern um...und schaute in zwei breit grinsende Gesichter.

„Was?“, zischte er. Kankuro grinste ihn an.

„Du hast die Ich-bring-dich-gleich-um-Masche immer noch voll drauf.“

Mit einem entnervten Kopfschütteln zwängte sich Gaara an seinen Geschwistern vorbei und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Diesen Quatsch musste er sich in der momentanen Situation nun wirklich nicht anhören. Jetzt musste er sich um Ikirus Verwandtschaftsproblem kümmern, falls es überhaupt eins war. Dabei musste er allerdings sagen...dass dieser Kerl Ikiru wirklich ziemlich ähnlich sah. Die gleiche Nase, das gleiche auf brausende Verhalten. Ähnlichkeiten die man nicht ignorieren konnte. Gaara hatte schon bei dem Verhör am Nachmittag zugesehen...aber dieser Mistkerl hatte kein Wort gesagt sondern die ganze Zeit nur gegrinst als wäre er der Teufel höchst persönlich.

Er hatte auf rein gar nichts reagiert, weder auf Drohungen, noch auf irgendwelche Verhandlungen. Nur als man Ikirus Namen erwähnt hatte hatte er reagiert. Bei der Erinnerung daran kniff Gaara die Augen zu Schlitzen zusammen. Als man zu ihm gesagt hatte, dass man ihn nicht mal in die Nähe von Ikiru lassen würde hatte er spöttisch gelacht und gesagt:

„Sie gehört mir!“

Seit dem hatte er nichts mehr gesagt. Gaara hatte den Befehl gegeben ihn gut bewacht einzusperren. Sollte er auch nur den Versuch unternehmen auszubrechen würden ihn die Wächter aufhalten und ihn, falls nötig, auch töten...wobei Gaara fast hoffte er würde das tun. Allein der Gedanke das diese Barzille auch nur in Ikirus Nähe kam war für ihn ein Grund zum Kotzen. Und eins war für ihn sonnenklar. Sollte dieser Kerl wirklich Ikirus Vater sein...dann würde er alles dafür tun, dass Ikiru nicht wortwörtlich von ihrer Vergangenheit verfolgt sein würde. Was ihm aber auch nicht aus dem Kopf ging war wie der Kerl ihn angesehen hatte. Er hatte so ausgesehen...als wüsste er alles über ihn, jedes Detail, jede auch so winzige Kleinigkeit. Ein weiterer Grund beunruhigt zu sein.

Es war mittlerweile zwei Uhr Morgens, Gaaras vierter Tag ohne Schlaf. Die Folgen machten sich jetzt schon bemerkbar. Er war langsamer und brauchte länger um sich zu konzentrieren oder komplizierte Gespräche zu verstehen. Aber gerade jetzt dürfte er das auf gar keinen Fall zulassen. Nicht bei der momentanen Situation.

Er trat in sein Zimmer und setzte sich auf das Sofa. Ob er es wollte oder nicht. Er musste sich für einen Moment hinsetzten. Wenn diese Tage kamen kam er sich immer wie ein alter klappriger Mann vor...ein weiterer Grund schlafen zu hassen. Leicht erschöpft legte er den Kopf in seine Hände und lehnte sich zurück. Nur einen...Moment...lang...aus...ruhen...

„So schwach!“

Gaara fuhr wie von der Tarantel gestochen hoch. Sein Herz raste.

„Nein.“, murmelte er entsetzt.

„Nach zwei Jahren...bist du mich immer noch nicht losgeworden!“

„Nein!“, rief Gaara entsetzt. Nicht schon wieder. Nicht schon wieder.

„Das bildest du dir nur ein!“, murmelte er. „Nur Einbildung, es ist weg, es ist weg!“

„Bist du dir da sicher?“ Es kicherte.

„LASS MICH ENDLICH IN RUHE!!!“, schrie Gaara und griff sich an den Kopf. „Du bist weg, du mieses Scheißteil, du bist weg, du bist nicht mehr in meinem Kopf!!!“

Er riss sich an den Haaren und sein ganzer Körper verkrampfte sich. Er rutschte vom Sofa und kniete am Boden während er immer wieder vor sich hin murmelte.

„Du bist weg, du bist weg, du bist weg!!!“

„Gaara?“

Sanfte Hände griffen die seinen. Hände die er kannte. Er spürte wie er zu einem Körper zu herangezogen wurde und er an jemanden gedrückt wurde. Er lies es bereitwillig geschehen. Sein ganzer Körper zitterte, an seiner Stirn lief der Schweiß hinunter und ihm ging es dermaßen elend wie schon lange nicht mehr.

„Schon wieder!“

„Nein.“, murmelte er schwach. Er konnte nicht mehr. „Mach das es endlich verschwindet!“

Er spürte wie ein zweiter Körper sich zu dem ersten gesellte. Wie eine zweite Person ihn zusammen mit der ersten Person umarmte.

„Es ist weg.“, hörte er die Stimmen sagen. „Es ist weg. Schon seit zwei Jahren. Es ist weg.“

Dieser monotone Singsang lies Gaara nach, für ihn, unendlichen Minuten endlich zur Ruhe kommen. Als er aufgehört hatte zu zittern sah er auf...und sah in zwei durchaus vertraute Gesichter. Sie lächelten ihn an. Seine Geschwister lächelten ihn an.

„Geht's wieder?“, fragte Temari ihn leise. Kankuro sah ihn mit einem leicht besorgten Lächeln an. Beide sahen ihn aus solch besorgte Augen an, wie schon lange nicht mehr. Er nickte ihnen zu und setzte sich wieder auf das Sofa zurück, seine Geschwister setzten sich neben ihn.

„War es wieder...so ein...Anfall?“, fragte Kankuro. Gaara nickte wieder. Es war nicht sein erster gewesen. Seit zwei Jahren hörte er es. Es kam nicht immer, nur wen er mal wieder eine Zeit lang länger nicht mehr geschlafen hatte und er mit inneren Problemen zu kämpfen hatte. Er hatte die Stimme seit knapp fünf Monaten nicht mehr gehört. Fast hatte er schon gehofft er hätte sie damals das letzte Mal gehört...aber das war wohl nicht der Fall gewesen. Entweder hatte er diese Anfälle alleine ausgestanden oder seine Geschwister waren für ihn da gewesen. Seine große Schwester und sein großer Bruder...die einzige Familie die es für ihn noch gab und die er noch hatte. Die Familie die vor zwei Jahren alles für ihn getan hatte um ihn zu retten. Die Familie die ihn in den letzten zwei Jahren vor dem Wahnsinn gerettet hatte. Die Familie...die er sich schon immer gewünscht hatte.

„Wieso gerade jetzt?“, murmelte Temari.

„Ich weiß es nicht.“, sagte Gaara heiser. Im Innern hatte er jedoch schon eine Antwort. Ikiru wurde von ihrer Vergangenheit verfolgt. Genauso wie er. Dieses Mädchen und er hatten viel zu viel gemeinsam. Wenn sie die Dämonen ihrer Vergangenheit heimsuchten...war es bei ihm genauso.

„Die Vergangenheit verfolgt dich, Kleiner!“

Er schüttelte den Kopf als könnte er die Stimme aus dem Kopf raus schütteln. Er wollte sie nicht mehr hören, der hatte genug.

„Es passiert immer in solchen Momenten. Immer wenn der Stress der vergangenen Monate auf einen einkracht!“, murmelte er.

„Aber du weist doch, dass es weg ist.“, sagte Kankuro. „Und wenn du weist, dass es weg ist, dann ist es auch weg.“

Gaara sah ihn einen Moment lang an. Sein Bruder wusste nicht was er in seinem Leben bis zu seinem 15ten Lebensjahr hatte durchmachen müssen. Er konnte es nicht verstehen. Aber das konnte er ihm in diesem Moment nicht vorwerfen. Deshalb nickte er nur.

„Was ist mit Ikiru?“, fragte er stattdessen. Temari fing an zu grinsen.

„Sie scheint ganz die Alte zu sein. Sie meckert, weil ihre Freunde wie die Kletten an ihr herum hängen und sie wirklich keinen Moment aus den Augen lassen.“

„Sie haben deinen kleinen Auftrag wohl sehr ernst genommen.“, grinste Kankuro. Gaara grinste ebenfalls leicht zurück als er sich die Gesichter der drei wieder ins Gedächtnis rief.

„Scheint so.“

„Ich habe es ja gesagt.“, kicherte Kankuro. „Du hast es immer noch drauf!“

Damit erhob er sich, Temari ebenfalls und verließ das Zimmer.
 

„So jetzt reicht es!“, rief Ikiru genervt aus. „Ihr verfolgt mich jetzt seit fünf Stunden, mir reicht es!“

Hinata, Shino und Kiba sahen sie leicht verpeilt an. Nicht nur das sie seit fünf Stunden wie Kletten an ihr hingen, nein sie ließen sie noch nicht mal alleine auf die Toilette. In Wirklichkeit hatten sich die Drei einen exakten Beobachtungsplan ausgedacht:

Kiba war für die Nacht zuständig, Shino für Mittags und Hinata für Abends und Morgens. Hinata hing ihr, als Mädchen, am meisten am Rockzipfel.

Als Gaara Ikiru klargemacht hatte, dass er sie nicht mal einen Moment allein gelassen sein würde, dachte sie er hätte es nur aus Scherz gesagt.

Tja, falsch gedacht.

`Ich würde diesem Mistkerl am liebsten den Schädel einschlagen! ´

„Ihr lasst mich seit fünf Stunden keine Minute aus den Augen, es reicht!!!“, rief sie und stürmte in Richtung Zimmer.

„Hey, wo willst du hin?“, rief Kiba ihr hinterher.

„Es ist sieben Uhr Morgens, ich leide unter immensem Stress und habe nicht gerade gut geschlafen. Ich gehe Duschen!“

„Aber es muss jemand mit dir gehen!“, beharrte Kiba. Ikiru drehte sich frech grinsend zu ihm um.

„Ja, das hättest du wohl gern, Kiba.“

Kiba lief so rot an wie eine Tomate, Hinata und Shino konnten sich ein kleines Grinsen ebenfalls nicht verkneifen.

„Aber es sollte wirklich jemand mit.“, meinte Hinata. Ikiru sah alle Drei genervt an.

„Könnt ihr mich nicht wenigstens alleine Duschen lassen?“

Hinata sah sie einen Moment lang prüfend an...und nickte.

„Okay, aber Kiba bleibt vorsichtshalber vor der Tür.“, sagte Shino ernst. Ikiru grinste.

„Geht klar.“

Und schon verschwand sie im Badezimmer und der Schlüssel drehte sich mit einem Schnappen im Schloss um. Kiba seufzte.

„Diese Frau hat vielleicht einen Dickkopf.“, schnaubte er. Hinata und Shino nickten und gingen aus dem Zimmer.

„Hey, wo wollt ihr hin?“, fragte Kiba.

„Nur was zu essen holen.“, kam es zurück. Und schon war Kiba allein. Das einzige Geräusch das zu hören war war das Rauschen der Dusche.
 

Gaara bearbeitete gerade ein paar Unterlagen als er mit einem mal das Gefühl hatte, dass etwas überhaupt nicht stimmte. Wenn irgendetwas im Dorf nicht stimmte merkte er das sofort. Und etwas stimmte hier überhaupt nicht, es stellten sich die Nackenhaare bei ihm auf. Von reinem Instinkt geleitet stürmte er aus dem Zimmer...und lief fast in seinen großen Bruder rein.

„Was...?“, fing dieser an aber Gaara bedeutete ihn mit einer befehlenden Bewegung ihm zu folgen. Kankuro verstand sofort. Wenn sein kleiner Bruder diesen Gesichtsausdruck hatte stimmte etwas nicht. Schnell lief er ihm hinterher ihn Richtung der Gefangenschaften.

Kurz vor der Tür blieb Gaara stehen. Kankuro hinter ihm.

„Spürst du das auch?“, murmelte Gaara. Kankuro nickte. Was beide fühlten...war eisige Kälte. Mit einem Ruck stieß Kankuro die Tür auf und erstarrte. Die Gitterstäbe der Zelle waren vereist und einfach weggebrochen worden. Der ganze Raum war praktisch vereist...die Überreste der Wächter lagen als Einzelstücke im Raum verteilt.

Aber eins stach sofort ins Auge...und zwar der Kopf eines Wächters, der auf einer abgebrochenen Gitterstange thronte und die Wörter die auf seiner vereisten Stirn eingraviert waren.

Netter Versuch

Mit einem saftigen Fluch stürmten Gaara und Kankuro aus diesem Raum des Grauens, Gaara mit einem stechenden Gefühl in der Brust.

`Ikiru! ´
 

Kiba gähnte. Er war jetzt seit fast 24 Stunden wach. Seit Ikiru das Badezimmer betreten hatte war er allein. Und das war jetzt fast eine halbe Stunde her.

Kiba fuhr mit einem Ruck hoch. Eine halbe Stunde? Okay, er wusste ja, dass Mädchen bekanntlich lange im Bad brauchten...aber sie duschen gewiss nicht seit einer halben Stunde.

„Ikiru?“, fragte er zaghaft und klopfte an die Tür. Keine Antwort. Nur das Rauschen der Dusche. In diesem Moment kamen Hinata und Shino wieder rein. Bei Kibas Gesichtsausdruck hielten sie inne.

„Was ist los?“, fragte Hinata.

„Duscht du dich eine halbe Stunde?“, fragte Kiba bange.

`Bitte sag ja und dass das normal sei. ´

Hinata runzelte die Stirn.

„Nein.“

„Dann schau mal bitte nach...ob Ikiru immer noch unter der Dusche ist!“, piepste Kiba. Hinatas Augen weiteten sich im Zeichen des Verstehens. Rasch aktivierte sie ihr Byakugan...und wurde so weiß wie Schnee.

„Bitte sag mir, dass sie noch unter der Dusche ist!“, sagten Kiba und Shino gleichzeitig. Als Hinata weiterhin entsetzt das Badezimmer anstarrte hielt es Kiba nicht mehr aus. Mit einem Ruck riss er die Tür aus dem Schloss...und schaute in ein leeres Badezimmer mit einer immer noch laufenden Dusche.

Mit einem Knall schlug die Tür hinter ihnen auf und alle drei fuhren herum. In der Tür standen der Kazekage und sein Bruder...mit einem sehr gehetzten Gesichtsausdrücken. Ein Blick von Gaara und Kiba wusste dass Gaara wusste was los war.

Innerhalb einer Sekunde war Gaara neben Kiba und Hinata und schaute ins Badezimmer. In seinem Gesicht spiegelten sich Zorn, Wut, Hetzte...und vielleicht sogar Angst? Mit einem Ruck fuhr er zu Team 8 herum.

„Habe ich nicht gesagt ihr sollt auf sie aufpassen?“, zischte er. Alle drei wurden so klein wie sie konnten. So wütend hatten sie ihn schon lange nicht mehr erlebt.

„Wer hat als letztes auf sie aufgepasst?“, fauchte er. Kibas Gesicht nahm die Farbe eines schimmeligen Käses an, was Gaara nicht unbemerkt blieb. Mit einem Blick, der ihn höchstwahrscheinlich getötet hätte, durchbohrte er Kiba, der vollkommen erstarrte.

„S-s-sie....w-war...d-duschen.“, piepste er. Gaara funkelte jeden der Drei wütend an.

„Ihr habt Glück, dass ich mittlerweile so viel von Selbstbeherrschung hallte.“, zischte er und wandte sich dem Badezimmer zu, während die drei Versager erleichtert aufatmeten. Gaara untersuchte den Raum mit einem prüfenden Blick. Die Dusche lief noch und der einzige Fluchtweg führte durch das Fenster, welches offen stand...und an dem was hing. Gaara ging auf das Fenster zu...und nahm einen durchnässten und mit Blut verschmierten Traumfänger vom Fenstergriff. Einen Moment starrte er wie hypnotisiert diesen kleinen Anhänger an...und schloss ihn in seiner Faust ein. Die Anderen konnten nicht sehen was er da in der Hand hielt, denn sie waren auf etwas anderes aufmerksam geworden.

„Gaara.“, hörte er Kankuro sagen. Er drehte sich um und sah wie Kankuro auf die Duschkabinentür zeigte. Ein Zettel klebte an der Tür. Gaara riss ihn mit einem Ruck hinunter. Der leicht feuchte Brief lag wie ein weiterer Beweis in seiner Hand. Mit einem kurzen Blick auf den mit Ikirus Blut verschmierten Traumfänger fing er an zu lesen.

Werter Kazekage,

da ihr mir die kleine Ikiru nicht freiwillig geben wolltet...habe ich mir nun einfach das genommen was mir zusteht. Tja, das kommt davon, wenn man einem Vater seine Tochter verweigert. Ich nehme an, sie hat dir von meiner kleinen Familienplanung erzählt. Dann wird es für dich ja auch nicht schwer zu erraten sein was ich mit ihr vorhabe. Aber ich gebe dir eine kleine Chance dir dein Mündel wieder zurück zu holen. Ich will sowieso etwas mit dir unter vier Augen bereden. Du hast drei Tage, sonst hat deine Kleine für immer das Vergnügen mit mir allein zu sein. Drei Tage. Komm...

Gaaras Gesicht wurde schneeweiß und er zerknüllte den Zettel als er den letzten Satz sah. Ohne auf alle anderen zu achten lief er in sein Zimmer und knallte die Tür zu. Mit einem Mal spürte er Gefühle, die er schon ewig nicht mehr gespürt hatte. Grauen und Angst. Der letzte Satz des Briefes ging ihm immer wieder durch den Kopf, hallte wie ein Echo in seinem Kopf wider.

Komm an den Ort...an dem du gestorben bist!

„Hihihihi!!!“

Er glaubte es schon wieder kichern zu hören.
 

Hehe, man bin ich fies. kommis sind sehr erwünscht. jetzt wird es richtig spannend. nächste woche: entführt
 

ach ja, mal ne frage an alle: ne freundin von mir sagt, die kapitel die ich gerade schreibe sind voll die phsychokapitel, aber sie findet sie voll gut. ich persönlich hakte mich ja nicht für einen psycho aber hat sie da recht?????ß
 

Evelina

see ya next week



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-03-14T23:59:00+00:00 15.03.2009 00:59
ja du bist echt fies^^
aber freu mich riesig auf nächstes kapitel
hdgdl.Nadine!
Von:  Temari-nee-chan
2009-03-14T22:27:23+00:00 14.03.2009 23:27
Ja das war fies udn ist fies. und ich habe angst:( angst um ikiru und gaara.

oh mann schnell weiter bitte:)


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