Misty´s Wunsch -DarkDragon
Misty´s Wunsch
Weihnachten, schon wieder stand Weihnachten vor der Tür. Schon wieder ein Abend mit Katastrophen. Eigentlich kein Wunder bei den Schwestern. Misty seufzte und schaute zu Daisy, Viola und Lily, welche in der Arena von Arzuria City wild umher rannten, um diese mit Weihnachtsschmuck zu schmücken… Wieder ein seufzen und Misty schaute wieder aus dem Fenster. Schnee, nichts als der weiße Schnee der sich auf den Straßen und Hauserdächern nieder ließ. Wie sehr wünschte sich Misty Weihnachten noch einmal mit Ash zu verbringen, ihrem besten Freund. Doch daraus würde wahrscheinlich abermals nichts werden. Sie erinnerte sich kurz an letztes Jahr zurück, damals war sie so verrückt gewesen an den Weihnachtsmann zu schreiben. Ihr einziger Wunsch war es Ash wieder zu sehen. Doch es hatte nichts genützt. Wie lange hatte sie ihn jetzt nicht gesehen? Zwei, drei Jahre? Eine lange Zeit. Zwar telefonierten sie hin und wieder miteinander, aber seit er allein reiste hatte dies auch abgenommen.
Während dessen stapfte unser zukünftiger Pokemonmeister, Ash Ketchum, durch den Schnee auf den weg nach hause, um dort Weihnachten zu verbringen. An seiner Seite war sein stets treues Pikachu, welches auf seiner Schulter hockte. „Mein Gott Pikachu, wir hätten früher losgehen soll. Dieser Schneesturm“ „Pika Pi“, stimmte sein bester Freund ihm zu. „Es ist glaub ich besser wir buddeln uns eine Höhle und warten ab.“ Doch so weit kam es nicht mehr, ein Rossana erschien vor ihnen….
„Mistyyyyy!!!!!!“, halte es durch die Arena und Viola und Lily kamen angerannt. „Was-“, weiter kam sie gar nicht. „Du müsstest langsam mal dein Kleid für den Weihnachtsball anziehen, die ersten Gäste kommen gleich.“ „Okay“. Langsam schritt die Wasserpokemontrainerin nach oben in ihr Zimmer. Alle Jahre wieder fand in der Arena ein Weihnachtsball statt, der für alle offen war. Leider auch für Idioten…
Es klopfte an ihrer Tür. „Ja“, rief Misty etwas genervt weil sie dachte es sei eine ihrer Schwestern. Die Tür flog auf und Maike stand in der Tür. „Maike, was für eine Überraschung!“ Freudig umarmte sie ihre Freundin. „Das sollte es auch sein! Mit uns hast du nicht gerechnet“, sagte die Koordinatorin. „Uns?“ Sollte es etwa heißen das er auch da war? „Ja, Rocko, Max und mein Freund Drew“, sagte Maike, „kennst du ihn eigentlich? Er ist auch ein Koordinator.“ „Nein, den muss ich mir mal anschauen“, grinste Misty, doch in Wirklichkeit war sie enttäuscht, das Ash nicht dabei war. Maike musste ihr die Enttäuschung, trotz des Lächelns, angesehen haben, denn sie sagte: „Ash wollte auch kommen, aber er ist wohl in einen Schneesturm geraten, die seit einiger Zeit das Land unsicher machen. Sicherlich wird dein Freund kommen sobald er kann.“ „Er ist nicht mein Freund, er ist mein bester Freund, da liegen Welten zwischen“, fauchte Misty. „Was nicht ist kann ja noch werden“, diesmal war es Maike, die grinste. Diesen Satz hatte Misty schon mal gehört…mein Gott war das viele Jahre her gewesen. Hatte das etwas zu bedeuten?
Der Weihnachtsball war voll im Gange, doch von ihrem Pokemontrainer noch nichts zu sehen. Hoffentlich war ihm nichts passiert! Aufgeregt lief sie vor der Tanzfläche auf und ab, auf welcher sich Maike und Drew im tanzen versuchten. Sie beneidete Maike um ihren Freund. Am Anfang soll sie ihn ja auch nicht gemocht haben.
Misty sah ihre Schwestern auf sie zukommen, doch auf die hatte sie immer Moment am wenigsten Lust, schnell flüchtete sie ins Freie.
Es schneite immer noch, Misty hob ihren Kopf leicht an und blickte in die dunklen Schneewolken.
Leichtes Glockengeklingel, durch drang die ansonsten Stille der Nacht. Gefolgt von einem „Hohoho“ Die junge Pokemontrainerin sah einen fliegenden Schlitten auf sie zukommen, gezogen von neun Damhirplex. Sie starrte das Gefährt an und murmelte: „Der Weihnachtsmann…“
Ein Mann, mit rotem Mantel und weißem rausche Bart, sprang aus dem Schlitten, nachdem dieser neben Misty gelandet war. „Hi Misty!“, rief die rote Gestalt ihr zu. Misty hatte den Weihnachtsmann zwar schon mal getroffen, doch warum klang er ihr so vertraut?
„Erkennst mich nicht?“ Misty musterte ihn von oben bis unten. Dieses Gesicht…“Ash?!“
Er zog seinen Bart her runter. „So besser?“ Grinste ihr Ash entgegen. „Aber wieso?“
„Ich erklär es dir später…Komm spring in den Schlitten, ich muss noch zwei Geschenke austragen.“
Immer noch verwirrt, kletterte Misty zu Ash in den Schlitten, der sich in die Lüfte erhob.
Bevor sie auch nur den Mund aufmachen konnte, erzählte ihr Ash was passiert war, während sie Pikachu streichelte, welcher auf ihren Schoß gekrochen war.
„Ich bin in einen Schneesturm geraten und wollte mir gerade eine Höhle graben, als plötzlich ein Rossana auftauchte, du weißt schon, das von damals. Mit der Hilfe von Rudolf“, er deutet auf das Leittier, „brachte es mich zum Weihnachtsmann.“ Als Misty Rudolf anschaute, bemerkte sie, dessen rot leuchtende Nase.
„Naja, der Weihnachtsmann lag krank im Bett und ich sollte ihn vertreten…“ schloss Ash sein Bericht Schulter zuckend.
Warum ausgerechnet er? War der Weihnachtsmann noch ganz bei Trost? Sicher nicht.
Der Schlitten ging langsam tiefer und Ash sprang auf das nächste Dach um durch den Schornstein zu klettern. Kurz darauf erschien er wieder. „Fertig“, vergnügt setzte er sich neben Misty. „Sagtest du nicht eben da wären noch zwei?“, fragte Misty erstaunt. „Tatsächlich?“ Verwundert zog er eine zerknitterte Liste aus seinem Mantel. Ein grinsen huschte, über sein Gesicht. „Ich denke es hat sich schon erledigt. Auch wenn der Wunsch erst ein Jahr später in Erfüllung ging.“ Dabei blickte er Misty sanft in die Augen und lächelte. Ehe sieh etwas erwidern konnte, legte er seinen Mantel um sie. „Du musst frieren.“
„Ash, was soll das? ...Danke.“, das letzte Wort war nur noch ein Gemurmel.
„Mein Wunsch Weihnachten mit mir zu verbringen ist in Erfüllung gegangen“, fügte sie hin zu. „Ich weiß, es war der letzte Wunsch auf meiner Liste… Lass uns die restliche Nacht genießen. Auch mein größter Wunsch ist erfüllt worden.“ Vorsichtig legte sie ihren Kopf an seine Schulter. „Danke Ash… ich liebe dich.“ Der junge Pokemontrainer sah sie ertaunt an, dann lächelte er und küsste sie.
Rodulf zog den Schlitten in weit die Nacht hinaus und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Ende