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Leroy ganz anders

Eine Reise durch Hoenn
von

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Hauptquartier von Team Aqua

Leroy begann wieder, den Raum um sich wahrzunehmen. Inzwischen musste einige Zeit vergangen sein. Der Raum lag im Dunkeln, das einzige Licht ging von den Computern und vom Tank selber aus. Niemand war zu sehen, als der Weißhaarige leicht seinen kopf zur Seite bewegte.

Dann hob er den Kopf und zeitgleich die Hand.

Schläuche und Kabel hingen an kleinen Nadeln am Handgelenk. Leroy wollte gar nicht wissen warum. Es konnte nichts Gutes bedeuten.

Vermutlich würde sie es bemerken, wenn er einfach die Teile herausziehen würde.

Sie würde es bestimmt bemerken, wenn er versuchen sollte, den Tank zu öffnen.

Also blieb ihm nichts anders übrig, als weiter in der Flüssigkeit, Bacta oder wie Professor Gero es nannte, herum zu treiben und darauf zu warten, dass er entweder doch noch gerettet wird, oder dass er endlich seine Eltern wieder sehen kann.

Vielleicht käme dieser G-Mann? Leroy hatte ihn zwar für herzlos gehalten, aber er war sicherlich in der Lage, Adrian zu stoppen.

Oder sogar… Hikari?

Nein. Leroy würde das nicht wollen. Sie durfte sich nicht seinetwegen in Gefahr bringen. Wenn sie das täte, währe alles was er getan hatte umsonst gewesen.

„Andere Gedanken, Leroy!“ Sagte er sich selbst.

Er musste sich ablenken, weg von diesen dunklen Vorahnungen.

Zum Beispiel, was Adrian mit Macht meinte, die Leroy offenbar hätte?

Zunächst fiel dem Weißhaarigen nichts ein, was Adrians Theorie bestätigen könnte.

Halt.

Da war was.

Der Steinschlag in den Berg, kurz hinter Graphitport City. Leroy hatte diesen Felsen irgendwie kommen spüren.

Meinte Adrian das? Besaß Leroy mentale Fähigkeiten?

Und… die Nacht, als Hikari von Leroy gerettet wurde.

Er hatte sich ständig gefragt, wie das passiert war? Hatte er das etwa verursacht? Hatte er diese Macht genutzt, um ihr Leben zu retten?

„Na super!“ Dachte er amüsiert. Er konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „Da habe ich jetzt so tolle Fähigkeiten und weiß nicht sie zu nutzen, um hier heraus zu kommen. Tolle Nummer!“
 

Zitternd hockte Hikari mit Nachtara auf dem Arm neben Leonard im Gebüsch. Salazar war ebenfalls bei ihnen.

Es war Nacht geworden und das Wetter hatte sich ebenfalls verändert. Kleine Regentropfen fielen ins Blätterdach, sammelten sich dort mit anderen und fielen weiter als größere und dickere Wassertropfen auf die Köpfe unserer kleinen Gruppe.

Vor ihnen erkannten sie schemenhaft die Umrisse einen groben Baues. Es wirkte wie ein großer, bedrohlicher Klotz mitten im Wald.

Salazar hielt sich ein elektronisches Fernglas an die Augen und spähte zum Tor der Anlage.

„Ich sehe zwei Wachen. Könnten bewaffnet sein. Dann patrouillieren vier weitere um das Gelände herum. Offenbar mögen sie keine Besucher, das Gelände ist mit einer dicken Mauer umgeben!“ Sagte er.

Leonard schlang sich die Jacke enger um den Körper und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht.

„Und wie kommen wir da rein?“ Fragte er gereizt. Das war einfach kein Wetter für den jungen Koordinator.

„Genau, wie überwinden wir die Wachen und die Mauer?“ Fragte nun auch Hikari.

Salazar nahm das Fernglas hinunter, behielt den Blick aber weiter auf das Gebäude gerichtet.

„Ablenkungsmanöver. Ihr lenkt die Wachen ab, ich schalte sie aus und dann schneiden wir uns durch die Mauer. Wie es weiter geht, werden wir sehen, sobald wir drinnen sind!“ Schlug der G-Mann vor.

Leonard schien nicht beeindruckt vom Plan.

„Etwas durchdachter geht’s wohl nicht?“

Salazar sah ihn gelangweilt an. Er hatte keine Lust mit einem Kind zu diskutieren.

„Hast du eine bessere Idee? Wenn ja, dann bloß raus damit!“

Leonard schwieg.

„Dachte ich mir doch. Außerdem improvisiere ich immer lieber, als vorher immer alles zu planen. Ist meine Art!“

Darauf nahmen sie ihre Sachen und schlichen näher heran.

Als sie schließlich den Rand des Waldes erreichten, erreichten sie auch automatisch den Rand des Lichtes der Scheinwerfer.

„Okay. Ihr lockt sie zu uns, ich schalte sie aus, verstanden?“ Fragte Salazar.

Beide nickten.

„Dann los!“
 

Hikari und Leonard schlichen einzeln auf die Mauer zu, bis sie vom Lichtkegel der Scheinwerfer erfasst worden. Sofort erkannten zwei Aqua Rüpel sie.

„Hey ihr. Stehen bleiben!“ Riefen sie und traten auf sie zu.

Sofort nahmen Leonard und Hikari die Beine in die Hand und rannten zurück zu Salazar. Die Rüpel verfolgten sie.

„Okay Dragoran. Du bist dran!“

Salazar ließ sein getreues Drachen-Pokemon heraus. Der gelbe Drache entmaterialisierte sich neben ihm und wartete auf seinen Befehl.

Als die Rüpel nahe genug waren, sprang Salazar aus seinem Versteckt.

„Donnerwelle, Dragoran!“

Das mächtige Drachen-Pokemon erschien und schoss blaue Blitze auf die Rüpel ab, die darauf Ohnmächtig zusammen brachen.

„Gute Arbeit, mein Freund!“ Lobte Salazar Dragoran und tätschelte ihm die Flanke.
 

Kurz darauf waren die Drei an der Mauer.

„Und wie überwinden wir die jetzt?“ Fragte Leonard.

Salazar zog einen Pokeball und deutete ihm zuzuschauen.

Ein Knakrack erschien. Das blaue, Hai-ähnliche Pokemon brach mühelos durch die Mauer und machte unseren Freunden den Weg frei.

„So!“ Antwortete der G-Mann Leonard.

Der Blonde verdrehte nur die Augen und folgte ihm und Hikari ins Innere der Einrichtung.
 

Der Weg von der Mauer bis zum eigentlichen Gebäude war keine große Hürde und ehe sie sich versahen, hatten sie auch schon einen Weg ins Innere gefunden. Ein Luftschacht, der groß genug erschien, dass sie sich hintereinander hindurchzwängen konnten.

Salazar ging vor, gefolgt von Hikari. Leonard bildete die Nachhut mit Nachtara.
 

In einem dunklen Lagerraum kletterten sie aus dem Schacht hinaus.

„Also. Zunächst müssen wir herausfinden, wo sie Leroy gefangen halten. Danach suchen wir Adrian!“ Sagte Salazar, nachdem er seine Kleidung zu Recht gezupft hatte.

„Wieso Adrian? Ich dachte, wir wollten NUR Leroy heraus boxen und nicht mehr?“ Sagte Leonard, der nach Hikari mit Nachtara aus dem Schacht geklettert kam.

Auch Hikari hatte nicht damit gerechnet, gegen den Anführer von Team Aqua antreten zu müssen.

„Adrian ist der Kopf der Bande. Und ohne Kopf würde Team Aqua zusammenfallen wie ein Kartenhaus.“

Darauf sagten die beiden nichts und Salazar sah das als Beendigung der Diskussion



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