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Leroy ganz anders

Eine Reise durch Hoenn
von

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"Wir schaffen das schon"

Erschöpft öffnete Hikari die Augen und sah das Gesicht eines ihr vertrauten, weißhaarigen Trainers vor sich. Froh darüber, dass es ihr besser ging, lächelte er sie an.

„Leroy“? Fragte sie ziemlich verwundert.

Nun beugte sich auch die Moderatorin über sie. Besorgt musterte sie ihr Gesicht.

„Alles bei dir in Ordnung?“ Fragte sie. Erst jetzt bemerkte Hikari, dass sie auf dem Boden der Wettbewerbshalle lag. Leroy hielt mit einer Hand ihren Kopf und seine andere lag auf ihrer Schulter.

„Was... was ist passiert?“ Fragte sie.

„Simsalas Psystrahl hatte dich getroffen, als dein Griffel auswich. Du bist ohnmächtig zu Boden gefallen und dein Freund hier kam sofort angelaufen. Wir wussten nicht, ob du wieder aufwachen würdest!“ Sagte Lilly.

Hikari versuchte derweil sich wieder aufzusetzen und Leroy half ihr dabei.

„Vorsichtig. Nicht zu schnell!“ Sagte er. Er hielt dabei ihre Hand.

„Was ist mit dem Kampf?“ Fragte sie schwach.

Leroy wirkte darauf alles andere als fröhlich.

„Die Jury hat beschlossen, den Sieg Leonard anzuerkennen. Eine Frechheit wenn du mich fragst!“ Sagte er und unterdrückte dabei einen Schwall von Flüchen.

Hikari fasst sich derweil an den Kopf.

„Ich habe verloren?“ Fragte sie ungläubig. Sie konnte es nicht fassen. Sie war so weit gekommen und verlor, weil sie nicht aufpassen konnte.

Leroy versuchte sie zu trösten: „Es ist doch egal ob du gewonnen oder verloren hast. Hauptsache, du hast dich nicht verletzt und es geht dir gut!“ Sagte er und griff an ihre Schulter, doch Hikari schlug die Hand weg.

„Sei still. Du hast ja keine Ahnung!“ Sagte sie und brach in Tränen aus. Sie drückte ihn weg und stand auf. Zwar war sie noch etwas wacklig doch stur wie Hikari war, interessierte es sie nicht und sie lief hinaus.

Hikari lief ohne jegliches Ziel. Als sie das erste Mal ihre Hände weg nahm und die Umgebung um sich richtig wahrnahm, fand sie sich auf einem Kinderspielplatz wieder. Einen leeren Platz. Traurig ließ sie sich auf der Schaukel nieder und weinte weiter.

Warum? Warum musste sie verlieren? Sie hatte doch alles daran gesetzt, eine Top-Koordinatorin zu werden. Warum war sie dem Strahl nicht ausgewichen? Weil sie zu blöd dafür war. Vielleicht hatte sie ja nicht das Zeug für eine Koordinatorin, vielleicht sollte sie einfach aufgeben und nach Hause gehen!

Sie hörte Schritt. Hikari schaute auf und sah am Rand des Platzes Leroy mit Nachtara und Griffel stehen. Alle drei blickten sie betrübt an.

„Was wollt ihr?“ Fragte sie und wand ihren Blick ab.

Leroy antwortete nicht, sonder ging auf sie zu.

„Lass mich in frieden!“ Sagte sie, stand auf und kehrte ihm den Rücken.

„Hikari. Ich weiß wie man sich fühlt wenn man die erste Niederlage seines Lebens einstecken muss. Aber glaub mir, dass gehört dazu ein Trainer zu sein. Aus Fehlern und Niederlagen lernt man, man wächst an ihnen. Das du heute gegen Leonard verloren hast, dafür kannst du nichts. Ich finde, du hast dich super geschlagen.“ Sagte er. Griffel und Nachtara gaben ihm Recht.

„Was weißt du schon? Du musstest bestimmt noch nie eine Niederlage einstecken. Du in deiner ach so heilen Welt!“ Sagte sie.

Leroy verschränkte die Arme vor der Brust.

„Glaubst du das wirklich? Glaubst du, ich habe in meinen Leben nur die Sonnenseite genossen? Dass ich aus einem Kampf nach dem anderen als Sieger hervor getreten bin, dass mich das Pech verschon hätte? Wenn du das glaubst, dann liegst du Falsch. Ich habe in meinen Leben dutzende Niederlagen einstecken müssen. Einige waren schmerzhaft, andere nicht aber es waren Niederlagen. Ich habe aber nicht den Mut und die Hoffnung aufgegeben. Ich habe aus meinen Fehlern, die ich gemacht habe gelernt und bin weiter gezogen. Und das schaffst du auch. Glaub mir, Hikari. Du schaffst das und ich werde dir helfen, diese Zeiten zu überstehen. Das verspreche ich dir!“ Sagte er, wobei er wieder einen milden Ton annahm.

Hikari antwortete nicht, sondern drehte sich auf dem Absatz um und lief ihm in die Arme. Dann weinte sie wieder.

Leroy war zunächst über die Umarmung überrascht, doch dann genoss er sie und legte seine Arme um ihre Schultern.

Hikari reagierte nicht sondern weinte weiter leise an seiner Brust.

„Wir schaffen das schon. Glaub mir!“ Flüsterte Leroy ihr ins Ohr.



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