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Leroy ganz anders

Eine Reise durch Hoenn
von

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Vorrunde in Ezelo Town

Am nächsten Morgen saßen sie bereits wieder auf Lapra`s Rücken und setzten ihre Reise fort. Leroy hatte seit diesem Gespräch in der Nacht kein Wort mehr zu Hikari gewandt. Irgendwie machte ihn dieses Mädchen nervös.

„Hey, Leroy. Schau mal, dort drüben!“ Rief Hikari plötzlich aus und deutete auf die Küste vor ihnen. Eine Stadt mit hohen Gebäuden und großen Ausmaßen war zu erkennen.

„Graphitport City. Scheint so, als ob wir da währen!“ Sagte Leroy und warf selbst einen Blick zur Stadt.

Dann holte er sein PokeNav hervor und checkte die Karte. Seine Freude wurde ein jäher Schlag versetzt.

„Oh oh!“ Sagte er. Hikari sah ihn besorgt an.

„Oh oh? Was heißt Oh oh? Bitte sag mir, dass es nichts Böses bedeutet!“

Leroy lächelte verlegen: „Nun ja. Also. Offenbar ist das doch nicht Graphitport City. Wir sind leider etwa hundert Kilometer nördlicher gelandet. Das müsste Ezelo Town sein. Eine kleinere Hafenstadt. Tschuldige. Wir sind wohl zu sehr vom Kurs abbekommen. Mein Fehler!“ Sagte er. Er machte sich darauf gefasst, gleich eine ordentliche Standpauke von ihr zu hören, doch nichts dergleichen kam.

Nein, sie wirkte absolut nicht böse!

„Ist doch egal. Hauptsache wir kommen an Land. Ob Ezelo Town oder Graphitport City: Stadt ist Stadt, oder?“ Fragte sie lächelnd.

Leroy war freudig überrascht über ihre Reaktion.

„Was weißt du über Ezelo Town?“ Fragte sie.

„Es ist, wie gesagt eine Hafenstadt, die hauptsächlich vom Handel lebt. Ich war nur kurz auf Durchreise mal hier gewesen. Aber ich weiß, dass es hier eine Wettbewerbshalle gibt, in der Regelmäßig Pokemon-Wettbewerbe stattfinden. Du könntest daran teilnehmen!“ Erklärte er.

Hikari klatschte freudig in die Hände. „Wirklich. Ein Wettbewerb. Das ist super. Dann wollen wir mal keine Zeit verlieren!“ Sagte sie.
 

Wenig später gingen sie an einem Kai an Land und Leroy rief Lapras zurück. Rot leuchtend verschwand es in seinem Ball. „Ruh dich erst mal aus!“

Dann schulterte Leroy seinen Rucksack und die beiden gingen los.

Es war schon früh am morgen eine geschäftige Stadt. Die Sonne strahlte gerade erst hinter einigen Bergen, die fern hinter der Stadt lagen hervor und dennoch mussten Leroy und Hikari aufpassen, dass sie sich nicht in der Menge verloren.

Dann blieb Hikari vor einem großen Plakat stehen.

„Schau mal, Leroy. Ein Werbeplakat zum Wettbewerb!“ Sagte sie und deutete auf das bunte Plakat.

Leroy las vor: „Sehr geehrte Koordinatoren. Wer Ruhm und Ehre beim großen Festival erreichen will, der muss je vier Bänder aus der Heonn-Region zusammen tragen. Gewinnt das Band von Ezelo Town und ihr seid auf dem besten Weg zum Top-Koordinator. Der Wettbewerb ist jeden Dienstag und beginnt um 10:30 Uhr in der Wettbewerbshalle. Viel Erfolg!“

„Heute ist Dienstag. Und wir haben es jetzt 8:22 Uhr. Zeit genug mich anzumelden und noch ein wenig zu trainieren!“ Sagte sie.

Leroy hatte keine Einwende und führte sie zur Wettbewerbshalle.

Dort angekommen staunte Hikari nicht schlecht. Das kuppelartige Gebäude war aber auch wirklich imponierend gewesen. Doch unsere junge Koordinatorin hatte mehr Augen für die vielen unterschiedlichen Trainer, die bereits wild am trainieren waren.

„Oh wow. Sieh nur Leroy. So viele Trainer.“ Sagte sie leicht nervös. Leroy lächelte nur.

„Da habe ich doch keine Chance!“ Sagte sie.

Da mag sie Recht haben. Es waren wirklich einige beeindruckende Pokemon dabei gewesen. Leroy kam selbst ein wenig ins Staunen.

Besonders viel ihm dabei ein blonder, jüngerer Junge mit schwarzer Jeans, braunem T-Shirt und langem, schwarzem Mantel auf. Dieser Junge trainierte mit einem ziemlich stark aussehenden Simsala.

Irgendwann bemerkte der Trainer, dass Leroy ihn beobachtete und rief sein Simsala zurück. Dann trat er auf ihn zu.

„Na? Beeindruckt? Oder wolltest du dir ein paar Tricks für den Wettbewerb abgucken?“ Fragte er in einem hochnäsigen Ton.

„Ich muss dich enttäuschen. Ich habe nicht vor am Wettbewerb teilzunehmen. Aber ich muss zugeben, dass dein Simsala wirklich stark aussieht!“ Sagte Leroy in einem neutralen Ton.

Der Junge warf einen Blick auf Nachtara und lächelte.

„So, ein Nachtara. Sieht so aus als ob es noch ein wenig Training nötig hat. Glück für dich nicht daran teilzunehmen. Mit diesem Schwächling kämest du nicht mal in die zweite Runde!“ Sagte er und drehte sich zum gehen um. Nachtara bleckte die Zähne und wurde wütend, doch Leroy bedachte ihn mit einem Handzeichen.

„Ruhig Nachtara. Der ist es nicht wert!“ Sagte Leroy.

Derweil meldete sich Hikari wieder zu Wort. „Hey, Leroy. Guck mal, meine Wettbewerbskarte. Ich habe sie mir gerade geholt und mich gleich noch angemeldet!“ Sagte sie und hielt ihm fröhlich die Karte unter die Nase.

Leroy war überrascht. Er hatte gar nicht gemerkt, dass sie weg war.

„Also, ich gehe jetzt noch ein wenig trainieren. Du kannst dir ja schon mal einen Platz in der Halle sichern. Drück mir die Daumen. Bis später!“ Sagte sie, ließ ihr Griffel raus und lief los.

Leroy drehe sich um und ging zur Halle.
 

„Dieser Typ lässt mir keine Ruhe!“ Sagte Leroy, während er sich mit Nachtara einen Platz auf der Tribüne sicherte. Unterwegs musste er ständig an diesen eingebildeten Trainer denken. Wie konnte ein Mensch so arrogant sein?

„Na gut. Du warst auch nicht besser zu Hikari!“ Gestand er sich selbst. Doch er besaß wenigstens noch ein wenig Taktgefühl.

Leroy fand endlich einen freien Platz. Er setzte sich, nahm sein Nachtara auf den Schoß und wartete ab, bis der Wettbewerb endlich losgehen würde.

Es dauerte noch eine geschlagene Stunde, bevor eine Frau mit langen, gelockten Haar die Halle betrat. Leroy wusste nur zu gut wer das war, schließlich hatte er selbst mal an einigen Wettbewerben teilgenommen. Doch davon sagte er Hikari lieber nichts.

„Hallo und ein fröhliches Guten Morgen meine Damen und Herren!“ Begann die Frau in ihr Mikrofon zu sprechen. „Mein Name ist Lilly und ich werde für sie heute ihre Moderatorin sein. Obwohl, eigentlich bin ich ja immer die Moderatorin!“ Fügte sie noch mit einem kecken Lächeln hinzu. Das Publikum applaudierte.

„Ich merke, wie haben heute wieder einmal ein tolles Publikum. Dann wollen wir sie auch nicht länger auf die Folter spannen und beginnen mit dem Wettbewerb. Als erstes tritt Jacen aus Wiesenflur an.“ Sagte sie.

Leroy überlegte, wie viele wohl kommen werden, bis Hikari endlich am Start war. Doch zu seiner Freude erkannte er schnell, dass viele selbst ihr erstes Band gewinnen wollten Also stiegen Hikari’s Siegchancen wieder.

Nachtara begann derweil herzhaft zu gähnen und rollte sich auf seinem Schoß zusammen. Leroy ließ ein Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen.

„Nun kommen wir zu einem Trainer aus Metarost City. Sein Name lautet Leonard. Heißen wir ihn willkommen!“ Sagte Lilly und der junge, arrogante Trainer von vorhin erschien auf der Fläche. Nun wurde Leroy hellhörig.

„Leonard also. Interessanter Name. Bin mal gespannt, wie er sich so schlägt!“

Er schlägt sich super. Leroy beobachtete erstaunt, wie gut er sein Simsala unter Kontrolle hat und welche Fähigkeiten dieses Pokemon zu Tage legten. Das ganze Haus tobte vor Begeisterung, nur Leroy saß immer noch still und geschockt von der Kraft auf dem Platz.

„Oh, Hikari. Das sieht böse aus!“ Sagte er zu sich, als Leonard mit der höchsten Punktezahl die Halle wieder verließ.

„Okay. Kommen wir nun zu unserer letzten Kandidatin. Hikari aus Rosalstadt. Heißen wir auch sie nun willkommen.

Freudig und winkend lief Hikari in die Halle. Kein Zeichen von Nervosität. Sie blieb kurz in der Mitte stehen und verteilte Handküsse und winkte weiter. Leroy versank derweil in seinem Platz.

„Oh, Hikari. Lass den Mist.“ Sagte er.

Schnell hatte Hikari schließlich ihren Platz eingenommen.

„Los Griffel, du bist dran!“ Rief sie und warf ihren Ball hoch. Griffel erschien breit grinsend und landete auf seinem Schwanz.

„Okay Griffel. Hier, jonglier!“ Sagte Hikari und warf ihrem Pokemon rote Bälle zu. Sofort begann Griffel freudig, die Bälle hoch zu werfen und wieder aufzufangen.

Dabei legte er noch zusätzlich so viele Kunststücke wie nur möglich mit hinein. Die Halle klatschte.

„Und jetzt, Kratzer-Attacke, los!“ Sagte Hikari. Griffel nahm alle Bälle auf einmal, warf sie hoch, sprang und zerschlug sie mit seinem Kratzer. Die Bälle waren mit buntem Glitzerkram gefüllt, die nun langsam hinunter schwebte und durch das Licht strahlte.

Ein lautes „Ohh“ und „Ahh“ war zu hören.

Leroy selbst war erstaunt, dass Hikari sich so schnell eine so tolle Nummer ausgedacht hatte.

Sehen wir mal, wie hoch Hikari’s Punktezahl geworden ist.“ Sagte Lilly und deutete auf die Anzeigetafel.

„28,9 Punkte. Damit ist sie die Drittbeste. Und nun werden wir die acht Kandidaten für die zweite Runde auswählen.“

Leroy blickte, so wie alle anderen im Publikum gespannt auf die Anzeigetafel.

Acht Trainer wurden gezeigt. Hikari war auch darunter. Und zu Leroy’s bedauern auch Leonard.

„Na ja. Mit 30,0 Punkten ist das auch kein Thema!“ Dachte er sich.



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