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Moonlight

von

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Rettung...

Kapitel 4
 

Sie versuchte sich weiter gut zuzureden bis sie einsah das es bei dem heulenden Wind und den knarrenden Ästen keinen Sinn hatte. Immer wieder drehte sie sich um und versuchte etwas hinter sich zu sehen, aber soviel Licht gaben diese dummen Straßenlaternen nun auch wieder nicht. Sie grummelte deutlich hörbar und sah dann wieder nach vorne. Sie blieb dann kurz unter einer der Laternen stehen und kramte in ihrer Tasche. „diese blöden Bücher wenn die nicht wären, würde ich ihn schneller finden“ fluchte sie leise und versuchte ihren MP3- Player zu finden, aber das war nicht so leicht denn die Bücher nahmen viel platz ein. Schließlich fand sie ihn, dabei hatte sie schon kurz geglaubt ihn in der Bücherei vergessen zu haben. Sie steckte sich die Stöpsel in die Ohren und schaltete ihn an, die Musik ihrer Lieblingsband dröhnte ihr gleich entgegen, denn sie fand das einige Musik einfach laut gehört werden musste und jetzt gerade in diesem Moment, auf dieser Straße, zu dieser Uhrzeit erst recht.

Auch wenn die Musik sie etwas beruhigte war ihr Gang immer noch ziemlich schnell. Sie fühlte sich die ganze Zeit wie beobachtet, so als wäre sie nicht alleine, aber sie versuchte sich einzureden das dies nur deswegen war weil sie sich hier so unbehaglich fühlte. //Wieso fahren Busse eigentlich ab bestimmte Uhrzeiten nicht mehr oder wieso fahren sie immer zu früh, dieser blöde Bus, hätte der nicht 5 Minuten warten können// meckerte sie gedanklich weiter, Hauptsache sie lenkte sich einfach etwas ab.

Sie zuckte zusammen als sie mit einem mal die Kirchenuhr schlagen hörte, da sie recht nah war, war diese laut genug das sie selbst noch durch ihre Musik hindurch drang. Sie blickte in die Richtung in der die alte Kirche sein musste, dabei wusste sie sofort das hinter der Kirche ja auch der alte Friedhof lag und es lief ihr eiskalt den Rücken hinab, sofort zog sich über ihren gesamten Körper eine Gänsehaut.

Täuschte sie sich oder hatte sie da gerade einen Schatten vorbeihuschen sehen aus dem Augenwinkel. //Ich bin viel zu ängstlich sicher war da gar nichts, reiß dich zusammen Sina, du wirst ja schon paranoid!// wies sie sich dann mal wieder zurecht. Und auch wenn sie versuchte sich gut zuzureden nun hatte ihr Gang schon fast etwas von schnellem gehen oder langsamen rennen, sicher würde sich da jemand wohl nicht sein wenn jemand sie nun sah.
 

Sie wollte nun einfach nur noch nach Hause und sich in ihr Bett verziehen, unter die Decke kuscheln und tief in den Kissen das Gesicht vergraben, sicherlich würde sie heute nicht in dem Horrorbuch weiter lesen was sie gestern angefangen hatte. Sie bog gerade um eine Ecke und wollte weiter gehen als ihr Player den Geist aufgab, schnell zog sie ihn aus der Tasche und sah noch kurz im Licht das 'Low Batterie' aufblinken, was ihr nun einen Fluch über die Lippen kommen lies. Sie riss sich die Stöpsel aus den Ohren und warf den Player in ihre Tasche und dachte sich das sie den restlichen Heimweg schon schaffen würde, aber hatte sie nicht erst heute morgen da ne neue Batterie reingetahn?

Sie zuckte zusammen und verharrte kurz in ihrer Bewegung als sie das knacken von Ästen vernahm, welches aus der Richtung des Friedhofs kam, es klang als würde jemand in ihre Richtung laufen, aber das konnte doch nicht sein, wer sollte um diese Uhrzeit sich noch auf den unbeleuchteten Friedhof rumtreiben? Sie wusste das es kein normaler Mensch wäre der noch alle Tassen im Schrank hätte, also nahm sie nun die Beine in die Hände und rannte los. Sie hörte über sich in den Bäumen einige Krähen schreien und immer wieder blies ihr der Wind ihre blonden Haare ins Gesicht, die ihr dann die Sicht verschleierten, sodass sie kurz nichts sah.
 

Sie brauchte sich nicht umzusehen um zu wissen das sie nicht mehr alleine war, sie hatte fast schon das Gefühl das sie seinen Atem im Nacken spüren könne, sodass sie versuchte noch etwas schneller zu laufen, aber die Blätter auf dem Fußgängerweg waren nass, wahrscheinlich hatte es geregnet als sie in der Bücherei gewesen war, immer wieder kam sie kurz ins rutschen, sodass er ihr näher kommen konnte und sie seine Atmung hören konnte, dieses leise schnaufen. Sie spürte wie die Panik ihr in die Glieder kroch, falls sie da nicht schon lange war, sie wusste es einfach nicht genau, wusste aber das sie sich nun wünschte mit ihrer Freundin nach Hause gegangen zu sein.
 

Kurz achtete sie nicht genau auf den Weg und die strafe kam prompt, denn sie rutschte auf den nassen Blättern aus, schaffte es dieses mal nicht das Gleichgewicht zu halten und fiel zu Boden. Ihr Kopf schnellte herum aber hinter ihr auf dem Weg war nichts, sie konnte nichts sehen, sollte sie sich das alles nur eingebildet haben? So was passierte schon mal wenn die Angst zu groß wurde, aber nein da war es wieder dieses Schnaufen sie hörte es ganz deutlich, er war hier! Sie hatte sich ihn nicht eingebildet und dann sah sie sie wieder diese Bewegung aus dem Augenwinkel. Er belauerte sie, sie wusste es. Nur wieso griff er nicht an, war ihm das zu langweilig? Sie wusste es nicht aber ihr kam nur ein Wort gerade in den Sinn //Sadist// dachte sie bei sich und versuchte sich wieder aufzurappeln als sie sah wie etwas auf sie zu hechtete, sie sah diese Bewegung in ihrem Augenwinkel und wie er rasant schneller kam. Sie wollte schreien, aber der Schrei blieb ihr im Halse stecken. Gleich würde er sie erreichen, sie wusste es, sie wusste das sie gleich Tod sein würde. Gegen so etwas wie ihn hatte sie keine Chance, sie schloss ihre Augen und bereitete sich auf den Schmerz vor. Aber es kam nichts. Sie fragte sich ob sie schon Tod war, aber dann hörte sie es dieses knurren, er schien sauer zu sein. Was war geschehen? Sie riss die Augen auf aber mit einem mal saß sie da alleine auf der Straße nichts war mehr zu sehen von der Bestie.
 

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Er war erleichtert, gerade noch rechtzeitig hatte er ihn weg schleudern können, ehe er das Mädchen erreicht hatte. Nun standen sie da in der Dunkelheit, standen sich gegenüber und belauerten sich. Sie wussten das sie die perfekten Gegner waren, doch eigentlich kamen sie sich nie in die Quere da es selten waren das sie beide in den selben Gebieten jagten.
 

Wütend wurde er angestarrt er wusste er hatte ihn gerade bei seiner Jagd gestört und das reizte seinen Gegenüber sehr, er konnte ihm ansehen das er das Mädchen gewollt hatte und das er sie sich am liebsten nun holen würde, aber auch wusste das er sofort wieder von dem fremden angehalten werden würde. Wie kam es überhaupt das jemand in seinem Gebiet jagte. Obwohl jagte er denn er wusste es nicht, wieder kam aus der Kehle der Bestie ein Knurren, er ahnte das sein Opfer, seine Beute für die heutige Nacht nun weg war, sicher rannte sie schon nach Hause. Sollte sie Glück haben die kleine, denn mehr als Glück war es wahrlich nicht gewesen, aber er würde sie sich noch holen, er hasste es wenn ihm etwas entkam.



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