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Allmonatliche Schreibaufgabe

Gestörtes aus der Welt von Harry Potter?
von

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Postmortem oder ... Wo zum Teufel bin ich?

Wörter: 1014
 

„Quaffel sind was für Anfänger!“, rief Zacharias Smith aufgebracht und stampfte mit dem Fuß auf den regennassen Rasen: „Schön und gut, ich wurde genommen, aber ich habe mich nicht als Jäger beworben, sondern als Sucher! Das habe ich doch gesagt! “

„Du vergisst aber, das wir bereits Cedric haben, Smith“, erwiderte John resigniert: „Er ist ein hervorragender Sucher und wir haben ein Auswahlspiel für Jäger veranstaltet, wir dachten, das kam an.

Cedric, der Kapitän der Mannschaft, hielt sich zurück. Er konnte Smith beinahe ein wenig verstehen – auch er war zuerst als Jäger gedacht gewesen. Quaffel waren schließlich was für Anfänger.
 

... für Anfänger ...
 

... Quaffel ...
 

Cedric wachte auf, als er einen Fuß in seinem Bauch spürte. Oh, niemand trat ihn, nein. Der Fuß war in seinem Bauch.

Cedric sah sich verwirrt um.

Wo war er hier und was machte dieser Fuß in seinem Bauch?

Langsam stand er auf und bemerkte, dass der Fuß zu einer großen Gestalt mit langen, fettigen schwarzen Haaren gehörte, deren bleiches Profil ungefähr drei Zentimeter vor seiner Nasenspitze war.

Der Hufflepuff schrie. Er stand mit seinem halben Körper im Lehrer für Zaubertränke, Professor Severus Snape.

Was war geschehen?

Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war ein limonengrüner Bowler, den er getragen hatte, als seine Urgroßtante Selma mit ihm Schokofroschkarten getauscht hatte.

Cedric stutzte. Tante Selma war vor etlichen Jahren verstorben, er konnte sich quasi gar nicht an sie erinnern. Zudem besaß er keinen limonengrünen Bowler und Schokofroschkarten sammelte er schon seit er zwölf war nicht mehr. Verwirrt wollte er sich durch die braunen Haare fahren, als er gegen etwas Filziges stieß. Mit einer leisen Vorahnung nahm er die Kopfbedeckung ab und stöhnte. Bis vor wenigen Sekunden war auf seinem Kopf ein limonengrünen Bowler gewesen.

Irgendetwas hier stimmt nicht, überlegte Cedric und sah sich aufmerksam um, während er gedankenverloren den Hut wieder aufsetzte. Der riesige Raum, in dem er und Professor Snape waren, war verhangen mit Spinnweben und überall standen uralte, wertvoll erscheinende Möbel. Das Haus schien unbewohnt zu sein, denn abgesehen vom Geraschel Snapes war es vollkommen ruhig.

Cedrics dunkle Augen wanderten über eine alte Kommode zu einem eingestaubten Sessel und blieben schließlich an einem Familienstammbaum hängen.
 

Das fürnehme und gar alte Haus der Blacks

»Toujours pur«
 

Cedric lief auf den Stammbaum zu und erkannte nebst dem gesuchten Mörder Sirius Black auch noch weitere Todesser, die jedoch in Askaban gefangen waren. Außerdem blieb sein Blick an Narzissa Black hängen, die Mutter Malfoys, des vorlauten Slytherins.

Wie kam er in ein Haus, das schwarzen Magiern gehörte?

„Verdammt! Wie ich den Grimmauldplatz hasse!“

Cedric zuckte zusammen und wirbelte zu Snape herum, der ihn immer noch nicht bemerkt hatte, was den jungen Mann verwunderte, stand er doch eben noch mit seinem halben Körper in dem Professor, so seltsam es klingen mochte.

Wütend rauschte Snape herum und riss die Tür auf, als er sie erreicht hatte.

Cedric überlegte nicht lange und stürzte dem Professor hinterher. Er konnte ihn so oder so nicht sehen und daraus schloss der Hufflepuff, dass es auch sonst niemand konnte – auf der Eben war der Hauslehrer der Slytherins seiner Meinung nach übermenschlich.
 

Snape hastete die mit zerlöchertem Teppichboden ausgelegte Treppe hinab und schnappte sich einen Besen, der an dem Geländer gelehnt hatte.

Ohne zu zögern ging er mit wehendem Umhang auf die Eingangstür zu und Cedric konnte gerade noch hindurchhuschen, bevor der Zaubertränkelehrer die schwere Tür wieder zufallen ließ – der Hufflepuff hatte vergessen, dass er offenbar immateriell war.
 

Er hatte die Augen geschlossen, als er durch den Türspalt flitzte, aus Angst von einer Kollision, doch nun öffnete er sie wieder. Es war Nacht und die Gegend schien sehr ärmlich zu sein. Warum die Blacks ausgerechnet hier gewohnt hatten verstand der Brünette nicht.

Vielleicht liegt es am Namen, Grimmauldplatz klingt so düster, überlegte er stirnrunzelnd und wollte sich erneut durch die Haare fahren, worauf er wieder auf den hässlichen Bowler stieß. Verdammt, woher kam dieses Ding?

Zweifelnd und vor allem in der Absicht, von dem Hut abzulenken warf er dem Haus einen weiteren Blick zu und stutzte – es war verschwunden.

Seltsam, dachte Cedric und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf Snape, der sich soeben selbst mir einem Desillusionierungszauber belegte und nun so gut wie unsichtbar war.

Interessiert sah der Hufflepuff zu, wie der Zaubertrankprofessor mit einem verdrießlichen Schnauben auf den Besen stieg und langsam und schwankend losflog.

Kurz darauf stürzte der Besen wieder ab und Snape fluchte laut.

„Verdammt, ich hasse Fliegen! Ich hasse Dumbledore, weil ich fliegen muss! Ich hasse den Orden, weil immer ich die Drecksarbeit machen muss! Ich hasse Hufflepuff, weil ihre Besen so miserabel sind! Aber sonst ist ja niemand bereit, seinen Besen zu verleihen!“

Bei der Beleidigung seines Hauses hatte Cedric empört den Mund aufgerissen – Hufflepuffs hatten genauso gute Besen wie alle anderen!

Immer noch schwankend versuchte der Schwarzhaarige es ein zweites Mal – diesmal erfolgreicher. Er flog langsam und viel zu tief, aber Cedric kümmerte sich nicht darum. Im Osten ließ sich durch sanfte Streifen am Himmel der Morgen erahnen und der junge Mann legte sich gedankenlos in das Gras gegenüber der Häuser des Grimmauldplatzes. Der Unrat auf dem Boden interessierte ihn nicht, er legte seinen Bowler, den er inzwischen doch ganz hübsch fand, auf seinen Bauch und schlief mit den ersten Sonnenstrahlen ein.
 

... für Anfänger ...
 

... Quaffel ...
 

Wutentbrannt stapfte Smith davon und Cedric sah ihm beinahe etwas mitleidig nach.

„Kümmere dich nicht um diesen Idioten, Ced ... Komm, wir trainieren“, meinte John schulterzuckend und der Brünette wandte sich ihm lächelnd zu: „Okay. Leute“, er erhob seine Stimme und sein treue Team wandte sich ihm zu: „Natürlich fehlt uns jetzt immer noch ein Jäger, aber den finden wir schon noch. Ich lasse jetzt die Klatscher frei und gebe John den Quaffel – wir machen ein Übungsspiel! Alle auf Susans Tor und jeweils eins gegen eins!“

Die Mannschaft nickte beinahe unisono und Cedric fügte leise hinzu: „Dann geht es eben nicht anders.“

„Vielleicht doch.“

Verwundert sah der Kapitän auf und blickte in das etwas verlegene, aber immer noch arrogante Gesichts Smiths. „Ich habe es mir noch einmal überlegt – kann ich mitmachen?“

Cedric packte ihn am Arm und rief lachend: „Leute, wir sind wieder komplett!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ditsch
2008-11-27T11:45:43+00:00 27.11.2008 12:45
Okay.... xD
Muss man jetzt verstehen, was die Verbindung von der Geistergeschichte und der Quidditch-Sache ist? ö.ö
Aber ich finds auf jeden Fall interessant und es ist sehr schön geschrieben ^-^

Ditsch


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