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Gefallene Engel

Wenn Schutzengel sterben
von

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Endet alles ... ?

Das Kapitel kann ein bisschen kurz sein.

Entschuldige mich schon mal im Voraus deswegen.
 

Titel: Gefallene Engel, wenn Schutzengel sterben

Autor: Riana-chan/LilaSchuh

Kapitel: 12 oder 13

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Endet alles ...?
 

Ich betrat meine Wohnung.

Marcel wartete schon auf mich: "Wie ist es gelaufen?"

"Ich bin so blöd", fluchte ich los.

"Also nicht so gut."

"Nicht so gut?? Ich habe einfach alles falsch gemacht. Von Anfang an."

"Was hat er gesagt?"

"Er will mich nicht mehr sehen."

"Das hast du verdient. Du hast ihn zu Unrecht beschuldigt."

"Du wusstest davon?"

"Nicht direkt. Hatte heute in der Zeitung gelesen, dass der Gerber-Erbe 31 Jahre alt ist."

"Oh."

"Wie kamst du überhaupt darauf, dass es Rumael sein könnte?"

"Naja, Robin meinte das", druckste ich herum.

"Armer Romi. Ist jetzt ganz alleine", murmelte Marcel.

"Komm her", ich zog ihn in meine Arme, "Er ist nicht alleine. Sein Bruder ist bei ihm."

Marcel seufzte und lehnte sich gegen mich.
 

Am Abend saß ich nachdenklich auf der Couch.

Ich hatte versucht Rumael zu erreichen.

Beim ersten Mal war er rangegangen, doch als er meine Stimme gehört hatte, hatte er sofort wieder aufgelegt.

Beim zweiten Mal war sein Bruder rangegangen und sagte, ich solle Rumael in Ruhe lassen.

Beim dritten Mal ging noch nicht einmal mehr der Anrufbeantworter an.

Ich seufzte.

Wäre ich nicht so bescheuert gewesen, wäre jetzt noch alles in Ordnung.

Auch Marcel war ziemlich deprimiert gewesen, als er nach Hause gefahren war.

Unglücklich verliebt zu sein, schmerzte unheimlich.

Ich wusste das.
 

Am nächsten Tag, es war später Nachmittag, wartete ich vor dem Krankenhaus, in der Hoffnung, dass Rumael zur Arbeit gegangen war.

Und tatsächlich.

Nach ein paar Minuten kam er.

"Rumael, warte bitte!"

Er reagierte nicht. Ich lief ihm hinterher.

"Bitte, lass mich das erklären."

"Was gibt es da zu erklären?", er klang nicht wütend und verärgert. Nein, er klang enttäuscht. Etwas, dass mir fast das Herz zeriss, "Lässt lieber jemanden als Schwuchtel titulieren, nur um zu vertuschen, dass du selber eine bist?"

"Ich ... verdammt, ja. Aber darum geht es gar nicht."

"Nicht?"

"Nein, ich habe geglaubt, du seihst jemand anderes. Jemand, der hier eigentlich sehr bekannt ist. Und es tut mir leid."

"Habe ich dich jemals belogen? Oder habe ich dir etwas verschwiegen? Was man von dir ja nicht behaupten kann.

Herr Rockstar."

"Du wusstest es?"

"Ja."

"Aber warum hast du nie etwas gesagt?"

"Weil es nicht wichtig ist. Es ist mir egal, wer du bist, verstehst du? Es geht nicht darum, was jemand nach außen verkörpert, sondern wie die Person hier drinnen ist", er deutete auf sein Herz.

Er hatte Recht.

Es war nicht wichtig wen ich darstellte, oder wer ich für irgendwelche Personen war, die ich sowieso nicht kannte.

Sondern wer ich in Wirklichkeit war.

Ja, ich war ein nicht unbekannter Rocksänger, den die Drogen nach unten gezogen hatten und nun so gut wie alle glaubten, ich würde nicht mehr auftreten.

Aber dennoch war ich innen drinnen eine ganz andere Person.

"Scheint so, als würde dich das beschäftigen", Rumael war kurz stehen geblieben und musterte mich kritisch.

"Kannst du mir verzeihen?", wollte ich leise von ihm wissen.

Erneut trat der enttäuschte Ausdruck in seine Augen, den er durch das Schütteln seines schönen Kopfes verstärkte: "Nein, du hast mein Vertrauen missbraucht. So etwas kann ich nicht verzeihen."

Er setzte seinen Weg fort.

"Rumael, bitte!", ich hielt ihm am Handgelenk fest.

Erstaunt sah er auf meine Hand.

Sein Blick wanderte nach oben.

Er war so wunderschön.

Wie ... ja, fast wie ein Engel, der auf die Erde hinabgestiegen war.

"Es tut mir leid, Daniel", er befreite sich.

Erneut hielt ich in zurück, drückte ihn ein wenig gegen eine Hauswand.

"Was ..?"

Ich erstickte seine Worte, ehe er sie ausgesprochen hatte.

Verschloss seine Lippen.

Sie fühlten sich samtig weich und so zart an.

Wie ein besonders weiches Kissen, welches man nicht mehr hergeben möchte.

Sie schmeckten süß, machten mich verrückt.

Es war trotz allem nicht die beste Situation, um ihm zu zeigen, was ich fühlte. Was in meinem Kopf vorging.

Und ich spürte, leider nur zu genau, dass er sich nicht wirklich auf diesen Kuss einließ, sondern sich leicht gegen mich stemmte, um sich zu befreien.

"So wollt ihr dass immer alle lösen. Ob du das bist, oder dein Bruder. Aber es ändert nichts. Gar nichts", sagte er leise, als ich ihn frei lies.

"Aber ...", setzte ich zur Erklärung an.

"Vergiss es einfach. Vergiss, dass es mich gegeben hat. Damit werden wir wohl alle am besten klarkommen", niedergeschlagen drehte er sich um.

Das konnte ich anscheinend am besten. Meine Mitmenschen verletzen.

"Rumael, ich ... Ich wollte nur, dass du weißt, dass es mir wahnsinnig leid tut und ... dass ich dich liebe. Sag jetzt nichts, ok?", wehrte ich ihn ab, " Klingt bescheuert, ist aber so. Es hat lange gedauert, bis ich es wahr habe wollte. Aber im Grunde ...

Bitte, gib mir noch eine Chance, damit ich es wieder gutmachen kann!"

Mein kleiner Engel senkte den Kopf: "Bist du dir sicher, dass es liebe ist und nicht Dankbarkeit ist?"

"Es ist Liebe."

"Wenn du mich wirklich liebst, solltest du mich gehen lassen."

"Gehen? Aber ... wohin?", ich wollte ihn nicht gehen lassen. Ich brauchte ihn doch.

Rumael seufzte: "Fort von hier. So kann das nicht weiter gehen."

Er setzte seinen Weg fort. Ließ mich einfach stehen.

Hatte ich ihn jetzt ganz verloren?

Wenn er erstmal weg war, würde ich ihn doch nie wieder finden.

Dann wäre er für immer weg.

Und mit ihm mein Herz.



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