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Desire in the Night

Verwirrungen in einem Blumenladen
von

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Unterredung

Die Gesichtsfarbe von Omi wechselte von bleich zu rot und wieder zurück.

Aya hatte ihn mitgezogen und ihn durch den Laden in den Wohnbereich geschoben, und dann direkt hoch in sein Zimmer. Nun holte er für sie beide noch eine Tasse Kaffee.

In der Küche werkte er langsam, hoffte der Rotschopf doch, dass Ken hier gleich entweder mit dem Schwarz oder ohne ihn erscheinen würde.

Zusehend wie der Kaffee langsam durchlief, achtete er auf jedes Geräusch im Hintergrund.

Plötzlich hörte er einen Schlüssel an der Hintertür. Ohne sich umzudrehen richtete er sich gerade auf und lehnte sich mit dem Becken an die Arbeitsfläche.

Zwei bunte Tassen standen vor ihm und mit geschlossenen Augen wartete er nun, dass hier etwas passierte. Würde er weitergehen, oder ihn bemerken?

Wirklich ging Ken leicht erschöpft einfach so an der Küche vorbei, ehe er wahrnahm, dass Aya dort stand. Er blieb stehen, ging zurück und sah noch einmal hinein.

„Oh, hallo Aya. Seid ihr schon wieder zurück?“, fragte er leise, nicht ahnend das er von ihm und Omi beim Sex erwischt wurde.

„Du bist also fertig?“, fragte der rothaarige und schaltete die Kaffeemaschine aus.

Der braunhaarige riss geschockt die Augen auf.

„Was? Wie meinst du das?“

Er betrat die Küche und schluckte leicht.

„Nun ja, wie soll ich sagen? Sei froh, dass Yohji sich noch den Rest des Films angesehen hat und noch nicht mit uns zusammen zurück ist, ansonsten hätte er Schuldig wohl sofort umgebracht.

Zwar sind wir schon seit Monaten keine Feinde mehr, doch dabei muss ich sagen, ich könnte ihn verstehen. Warum hast du das nu gemacht? Ich weiß natürlich wie er sich dir gegenüber manchmal verhält, aber…“, damit drehte er sich zu Ken um und sah ihn fragend an.

Der zuckte nicht mal mit der Wimper. Immer noch bleich ging er zum Tisch und ließ sich an ihm auf einem Stuhl nieder.

„Ich konnte nicht anders, weißt du? Wie oft musste ich ihm zu sehen, wie er alles abgeschleppt hat, was nicht Niet und Nagelfest war. Und bedeuten tu ich ihm doch nichts außer vielleicht freundschaftlich. Mehr war das nicht. Das war doch heute Morgen nur wieder Genecke. Nur… ich war danach so sauer und vorhin da kam eben Schuldig vorbei und da wir bereits seit einiger Zeit schon…“, er brach ab und legte seine Stirn aufstöhnend auf den hellen Holztisch.

Schweigend hörte Aya ihm zu, nickte nur hin und wieder während er leicht die Stirn kraus zog. Er nahm noch eine Tasse aus dem Schrank und goss Ken und sich selber Kaffee ein.

Diesen vor ihn abstellend setzte er sich zu Ken an den Tisch und behielt seinen gleich in der Hand. Omi würde dass sicher verstehen, wollte er den Zwist hier ja auch endlich erledigt haben.

„Also, was ist da los zwischen Yohji und dir? Du liebst ihn doch, oder etwa nicht?!“

Grummelnd sah Ken auf. „Von Anfang an wollte er doch von mir nichts wissen. Höchstens freundschaftlich. Aber ja… ich liebe ihn. Sehr sogar…“, Ken brach ab und nahm seine Tasse in die Hand.

Vorsichtig nippte er an dem heißen Kaffee. Er wusste längst, dass Aya immer bei alles und jedem die Ohren offen hielt, also verwunderte es ihn nicht weiter, dass er ihn so ausfragen konnte oder sogar eigentlich nur noch die Bestätigung brauchte für seinen Verdacht.

Der anscheinend Alles wissende trank ebenfalls von dem schwarzen Getränk, während er sich innerlich überlegte was er machen konnte.

„Aber Ken, sieh es doch mal so, er war nachdem du ihn da so stehen gelassen hattest so fertig…“

Ken zuckte zusammen. „Das war ein anderer Grund. Das war doch sicher erst nachdem er sich in sein Zimmer zurückgezogen hatte, oder?“

Aya überlegte kurz. Dann musste er nicken. „Da war es besonders schlimm.“

Er erinnerte sich daran, wie geschockt er aus dem Zimmer kam um seine Strafarbeit anzutreten, die er ihm dann doch selber abgenommen hatte, weil er so fertig darüber war, dass Omi einfach nicht Klartext mit ihm reden wollte.

Plötzlich hörten die zwei wie die Tür noch einmal aufgeschlossen wurde. Ken zuckte zusammen und sprang auf.

„Ich geh lieber nach oben. Und vielleicht… kannst du es nicht für dich behalten… dass mit Schuldig und mir?“, fragte er leise.

Aya nickte und sah ihm dann hinterher, als der braunhaarige schon aus dem Raum verschwunden war. Der Rotschopf schüttelte leicht den Kopf, als er daran dachte, dass er sich mit Omi wegen Haru Sorgen gemacht hatte.

Der Junge tat ihm jetzt schon leid wenn er sich am Montag mit einem mies gelaunten Yohji und einem peinlich berührtem Ken rumschlagen musste. Er trank seine Tasse auf und stellte Kens dann in die Spülmaschine.

Seine füllte er neben Omis noch einmal. Jetzt würde er schnell noch Yohji Nacht sagen und dann erst mal zu seinem kleinen nach oben in sein Zimmer gehen.

Langsam wandte er sich um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anyu
2008-12-03T10:12:55+00:00 03.12.2008 11:12
Dass du die Jungs in einen Horrorfilm geschickt hast, der erst ab 18 ist ... nicht nett. Waren da Hintergedanken von Aya im Spiel?
Dass Yohji die beiden beobachtet find ich lustig - mich wundert nur, dass er nicht grün vor Neid geworden ist, wo er doch noch auf's Kuscheln verzichten muss.
Schuldig guckt nach, ob auch keiner zu Hause ist, wenn Ken Heim kommt. Wie nett. Und gut bezahlt wird er dafür auch noch. Die beiden scheinen auch in den gleichen Bars auf Beutefang zu gehen ... wie sollten sie sich auhc sonst getroffen haben.

Mama Aya schiebt Sonderschichten, und das wo der Kleinste oben sitz und auf ihn wartet ...
Aber am Abend noch Kaffee trinken? Ich bin da ja eher der Fencheltee-Typ. Beruhigt selbst KenKens.

Ken sollte peinlich berührt sein - er hat seinen NICHT-Freund mit einem ab-und-an-mal-One-Night-Stand "betrogen". Und wurde auch noch erwischt.
Aber gut zu wissen, dass das Schuldig war. Ich liebe diesen Psychopaten. Dass Schwarz und Weiß sich nicht mehr umbringen sobald sie sich sehen finde ich gut. Gibt eine breitere Palette an Möglichkeiten.
Sie könnten ja mal zusammenarbeiten. Wär doch auch mal eine Variante ... und für sadistische Adern ein wuderbares Feld zum austoben.

AY


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