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Das Ende von Etwas

[NejiTen]
von

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Das Ende von Etwas

Das Ende von Etwas
 


 

Der Wind pfiff durch die Ritzen des alten Gemäuers und erzeugte grausige Töne. Er zerrte am Gestein, wirbelte Blätter über den Boden und durchzog die Luft mit einer Staubwolke.

Nach einer Weile verebbte das Treiben. Still war es an diesem abgelegenen Ort an den nie jemand kam. Ganz einfach, weil kaum jemand wusste, dass es ihn gab. Selbst, wenn jemand hierher kam, sah er einfach nur ein altes, baufälliges Hochhaus, das nur dank des Zufalls noch nicht abgerissen war. Es war ein grauer Block inmitten einer Kleinstadt. Etwas, das heraus stach und das man doch nicht sah.
 

Irgendwo knarrte ein rostiges Gitter. Ein junger Mann stieg die Treppe herauf, einen Seesack geschultert. Schweigend hielt er einen Moment inne, bevor er die letzten Stufen erklomm und sein Gepäck in der nächsten Ecke abstellte. Er atmete ein und sog tief die hier so dünne Luft ein. Ein sanftes Prickeln glitt über sein Gesicht, als er die sie wieder ausstieß. Am Himmel kreisten ein paar schwarze Krähen, die schrille Schreie ausstießen. Neji trat zwei Schritte auf den Abgrund zu, der sich in der Tiefe vor ihm erhob. Dann – ohne Vorwahnung – ließ er sich auf die Erde sinken, seine Finger malten Linien in den Staub.
 

*~ Es geht kein Weg zurück. ~*
 

Sein Blick wanderte von der Erde zum Himmel hinauf, wo die Sonne gerade blutrot unterging. Neji starrte auf den leeren Himmel und verwünschte ihn. Diese unendliche Weite, weil sie ihm zeigte wie hilflos er war. Am liebsten würde er ihn ausradieren, ihn und alles andere, dass diese Welt mit Hass vergiftete, aber je mehr er dachte und seine Gedanken weiter sponn, desto mehr hasste auch er selbst. Er hasste seine Hilflosigkeit, er hasste die Menschen mit ihrer Grausamkeit, er hasste seine Famile. Er hasste sich selbst und die ganze Welt. Als die Krähen erneut kreischten, sprang er auf und stieß er einen vor Zorn glühenden Schrei aus. Empört flatterten die Vögel auf und ihr Antwortgesang klang wie das Kreischen von Metall, dass an einer Klinge gewetzt wurde. Ein letzter Vogelschrei – dann war es still.
 

Langsam ließ er sich wieder sinken und krallte die Finger in den Stoff seines Hemdes. Er atmete schnell. Es … es war nicht seine Art einfach so die Fassung zu verlieren, wegen ein paar Vögeln, die ihn mit Geschrei störten. Es war würdelos und er wusste das. Trotzdem hatte er sich für einen Moment nicht unter Kontrolle gehabt. Wie auch, nach allem was geschehen war…
 

Mit müden Augen starrte er auf die kleine Stadt, die sich bis zum Horizont ausdehnte. Hier war er zuhause. Hier und nirgendwo sonst, aber jetzt war er ein Fremder, ein Eindringling. Seine Gedanken schweiften ab. Vor seinem geistigen Auge tauchte seine Vergangenheit auf.
 

Er ließ seinen Gefühlen freien Lauf, spielte war jung, ein unschuldiges Kind. Die Sonne strahlte ihm in die Augen und ihr Schein spiegelte sich freudig in den hellen Augen wieder. Sie glühten vor Leben, aber dann … dann wurde es schwarz um ihn. Seine gesamte Welt verschwand in der Finsternis…
 


 

*~ Immer vorwärts. Schritt um Schritt ~*

*~ Es geht kein Weg zurück. ~*

*~ Was jetzt ist, wird nie mehr ungeschehn.~*

*~ Die Zeit läuft uns davon. ~*

*~ Was getan muss ist getan.~*

*~ Und was jetzt ist wird nie mehr so geschehn. ~*
 


 

Neji wachte aus seinen Tagträumereien auf, rieb sich über die Augen und ignorierte den Schmerz, der in seinem Inneren aufwallte. Sie kamen nicht oft vor, diese Momente der Schwäche, denn er hatte gelernt stark zu sein, aber manchmal schlich sie die Angst an ihn heran. Leise auf lautlosen Sohlen näherte sie sich ihm und traf ihn so unerwartet, dass es all sein Denken auslöschte. Seine Vergangenheit war ein Teil von ihm, sie hatte ihn stark gemacht, aber zugleich war sie auch sein größter Schwachpunkt.
 


 

*~ Es geht kein Weg zurück. ~*

*~ Es geht kein Weg zurück. ~*
 


 

Aber jetzt, wo sie ihm entrissen worden war, was sollte er tun? Der Weg war versperrt, nichts würde ihn dazu bringen zurück zu gehen, nichts würde seine Familie – voller Verachtung dachte er dieses Wort- dazu bringen, das rückgängig zu machen, was sie getan hatten. Voller Wut fuhr er sich über die Schwellung seiner Wange. Er dachte an die Zeit in der er in ihrem Haus gelebt hatte, er dachte an sein Leben, dass er in so strenger Disziplin führen musste. Er erinnerte sich an den Neid den er den anderen Kindern gegenüber empfunden hatte. Damals hatte sich die Eifersucht in sein Herz geschlichen und es zerrissen. Er beneidete sie nicht darum was sie hatten, es war diese Sicherheit in ihren Augen gewesen, die sie für ihn eingenommen hatte. Dieses eine Gefühl nichts fürchten zu müssen, denn sie hatten Familie und Freunde, die zu ihnen hielten, die immer zu ihnen hielten. Dieser Blick, der sagte, dass sie geliebt wurden.

Er hatte nur Streit erfahren. Und blanken Hass, immer wieder Hass… Und tief in seinem Herzen war es finster geworden. Als er das erkannt hatte, hatte er sich von seiner Kindheit verabschiedet. Es gab nichts, was sie ihm zurückgegeben hatte. Das verschlossene Kind war viel zu schnell erwachsen geworden. Irgendwann würde es ihn einholen, aber er wusste, dass das noch Jahre dauern würde. Neji wurde klar, dass er es weit hinter sich lassen würde, es einsperren in den hintersten Winkel seines Herzens.

In seinen Gedanken ließ er seine Vergangenheit zurück.
 

Er war frei. Er war wirklich frei, er konnte tun und lassen was er wollte. Die ganze Welt stand ihm offen. Warum fühlte er sich dann so schlecht? War es nicht seine Freiheit, die er immer gewollt hatte? Neji starrte vor sich auf den Boden und zeichnete Linien in den Staub. In seinem Kopf drehte sich alles. Es war wie ein ewiger Kreis, den er nicht durchdringen konnte. Er hatte seine Vergangenheit hinter sich gelassen, aber sie war keineswegs verschwunden, sie war immer noch da und nagte an seiner Gegenwart. Er konnte nicht zurück, aber es hinderte ihn auch daran sein Leben selbst zu bestimmen.
 

*~ Es geht kein Weg zurück.~*

*~ Es geht kein Weg zurück.~*
 


 

Neji stand auf. Bedächtig setzte er Schritt vor Schritt, dann stand er am Rand des Gebäudes. Unter ihm erhob sich der Abgrund. Es war ein berauschendes Gefühl, so nah am Tod zu sein und gleichzeitig so nah an der Freiheit. Es war ein Spiel mit dem Feuer, aber schon vor langer Zeit hatte er begonnen in der Gefahr zu leben.
 

Auf eine eigenartige Art war es verführerisch und irgendwie mochte er dieses Gefühl. Er konnte nicht fallen, aber es konnte jederzeit geschehen.
 

Auf einmal spürte er, dass er nicht mehr allein war. Er trat einen Schritt zurück und drehte sich langsam um. Obwohl das Mädchen nicht einen Laut von sich gegeben hatte, hatte er sie sofort bemerkt. Sie schien nicht überrascht. Seit sie sich kannten, hatte er immer gewusst, wenn sie ihn beobachtet hatte und auch sie hatte das gewusst.
 

Er sagte kein Wort. Stille bereitete sich zwischen ihnen aus, keiner von beiden dazu in der Lage ein Gespräch aufzubauen. Innerlich stand Neji still. Was tat sie hier? Was nach allem was er getan hatte? Nach allem was er verschuldet hatte. Nach dem Schmerz, den er ihr zugefügt hatte …
 

„Was tust du hier?“ Das Mädchen hinter ihm rührte sich nicht, starrte nur auf seinen Rücken, den er ihr wieder zugewandt hatte, als sei sie es nicht wert, dass er sich mit ihr befasste. Es vergingen Momente, die eine Ewigkeit zu dauern schienen. „Ich kenne dich gut, Neji“, sagte Tenten, „ich dachte mir, dass du hier bist.“
 

„Du irrst“, sagte er, „es gibt niemanden, der mich sehr gut kennt.“ Tenten schwieg einen Moment und es schien, als wöge sie ihre Worte sorgfältig ab. „Vielleicht hast du recht, vielleicht kennt wirklich niemand dein wahres Ich, doch trotzdem, ich bin so nah daran, wie niemand sonst.“
 

Zuerst zeigte er keine Veränderung in seiner Mimik, aber dann lächelte er. Ein spötttisches, überraschtes, nichts sagendes Lächeln, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. „Dann ist es so.“
 

Tenten trat neben ihn. „Ich habe von deiner Familie gehört“, sagte sie. Neji sah sie an. Die junge Frau war immer noch fast einen Kopf kleiner als er und immer noch sah sie ihn mit diesem mitleidigen Blick an. Neji wandte sich ab. „Hinata hat es dir erzählt.“ „Ja und es hat mir vieles erklärt.“

„Ich wüsste nicht, was es zu erklären gäbe. Es ist das geschehen, was ich schon lange Zeit vorhergesehen habe.“, sagte er dann. „Du hast mich angeschrien, du hast mich verletzt und eigentlich wollte ich dich nie wieder sehen“, sagte sie ohne auf seinen Einwand einzugehen.
 

„Warum hast du es dann doch getan. Du schuldest mir nichts.“ „Ich glaube, ich wollte dich noch einmal sehen.“ Neji blickte auf die Stadt „Du warst schon immer seltsam.“ Ein Grinsen schlich sich auf Tentens Gesicht. „Das sagst du mir? Du bist seltsam von uns beiden!“ Sie lachte, doch es war ein trauriges Lachen.

„Was ist daran so lustig?“ Zum ersten Mal wirkte Neji verunsichert. Tenten sah ihn an, aber sie lachte nur noch mehr, sie lachte in den Himmel hinein und für einen Moment schien sich die Welt zu erhellen, nur von dem Klang ihrer Stimme. Schließlich hatte sie sich gefangen und antwortete: „ Es ist einfach so, dass ausgerechnet du es sagst. Es ist pure Ironie. Der, der nie gewöhnlich sein wollte, der, der glaubte, die Welt könne sich ändern! Der, der mich am meisten verletzt hat! Von allen, die es zu mir sagen könnten, sagst du es.“
 

*~Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,~*

*~ein Schritt zu weit nach vorn gewagt.~*

*~Schon ist es vorbei...~*
 

„Dann sag mir“, fuhr Neji sie an, „was ist normal? Ist es normal, dass eine Familie einen der ihren für immer verbannt? Ist es normal, dass du verletzt bist? Ist das alles schon zur Gewohnheit geworden?“
 

Tentens Züge hatten sich geglättet und ihr Gesicht nahm einen traurigen Ausdruck an. Ausdruckslos starrte sie in die Tiefe. Ihr Zorn schien verraucht und Neji konnte nicht sehen in ihren Augen. „Die Welt ist nicht gerecht“, sagte sie, „woran soll ich glauben?“ Eine lange Zeit sprach keiner ein Wort, doch dann legte Neji die Hand auf ihre Schulter und fast im selben Moment lief ein Schauder durch seinen Körper, der einer elektrischen Entladung glich. Er trat näher an sie heran und zog sie dicht an sich. Obwohl Tenten zitterte, wich sie nicht zurück. War es die Angst, die in ihre Knochen kroch, oder war da noch etwas anderes?

„Es tut mir leid“, flüsterte er, „ich wollte dich nicht verletzen. Bei allem was ich getan habe, was ich erlebt habe, warst du die einzige, die mir Halt gegeben hat. Ich wollte dir nicht wehtun.“ Tenten sah ihm in die Augen und weinte. „Warum? Warum sagst du das jetzt? Es gibt kein Zurück. Es gibt niemals einen Weg in die Vergangenheit.“
 

*~Was auch immer jetzt getan,~*

*~was ich gesagt hab, ist gesagt.~*

*~Was wie ewig schien ist schon Vergangenheit...~*
 

Neji achtete nicht auf das was sie sagte. „Du hast mich geliebt…“ Tenten wandte den Kopf ab, Schatten tanzten auf ihrem Gesicht und mit einem Mal wirkte sie älter als sie eigentlich war. „Ich habe dich geliebt“, sagte sie so leise, dass ihre Stimme fast im kreischenden Wind verschwand, „ich habe dich so sehr geliebt, doch auch das ist vergangen-“ Weiter kam sie nicht. Neji hatte ihr Handgelenk so stark umklammert, dass sie sich nicht rühren konnte und noch während sie sprach, riss er sie herum und presste seine Lippen auf ihre. Tenten blieb nicht einmal Zeit die Augen aufzureißen. Ihre Tränen liefen ihre Wangen hinunter und trafen auf Nejis Wange. Er achtete nicht darauf sondern küsste sie so verlangend wie er es noch nie bei einem Menschen getan hatte. Sein Herz gehörte ihr und sie gehörte ihm. Ganz und gar.
 

Dann ließ er von ihr ab. Der weiche Atem traf warm auf ihr Gesicht, doch sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Wenn es vorbei ist, alles was uns verbindet, dann sag mir jetzt, dass du nichts gefühlt hast! Sag mir, dass es dir gleichgültig ist…“ Tenten wischte sich mit dem Ärmel über die Augen und versuchte die Tränen zu unterdrücken, aber es nützte ihr nicht. Lautlos rann sie ihr das Gesicht herunter und hinterließen eine salzige Spur. „Ich spüre nichts…“ Das Weinen erschütterte ihre Stimme, die so dünn war, dass man sie kaum verstand. „Ich habe nichts gespürt“, wiederholte sie wie ein Mantra. „Nichts! NICHTS !!!“, schluchzte sie.
 

*~Immer vorwärts, Schritt um Schritt,~*

*~es gibt kein Weg zurück und~*

*~was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.~*

*~Die Zeit läuft uns davon,~*

*~was getan ist, ist getan und~*

*~was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.~*
 

Irgendetwas rührte sich in seinem Herzen. Konnte er es nicht ertragen sie weinen zu sehen, oder waren das Schuldgefühle, die sich in ihm aufstauten. Hätte er es doch nicht getan, hätte er doch nicht all seine Wut an ihr ausgelassen. Hätte er doch nur nicht gesagt, dass sie ihm egal war, dass er sie nie wiedersehen wollte. Neji wünschte sich die Zeit zurückdrehen zu können. Er hätte so vieles anders gemacht… Doch jetzt war er hier und sie, die einzige, der er je vertraut hatte, war gebrochen. Hierin mitten auf dem Dach eines Hochhauses strich der Wind in grausamen Tönen über den Stein, die Krähen waren zurückgekehrt und setzten zu einem Konzert von Schreien an. Neji umklammerte das Mädchen vor ihm als wollte er sie nie mehr gehen lassen. Er drehte ihren Kopf, sodass sie ihn ansehen musste und betrachtete ihr tränenüberströmtes Gesicht. Das war das Ende… Sie würde nicht zurückkommen. Wenn es doch nur noch einmal wo werden könnte, wie es früher gewesen war… Ich mag dich, hatte sie einst zu ihm gesagt und es war ihr egal gewesen, dass er anders war. Ach wäre es doch noch einmal wie damals …
 

*~Ach und könnt ich doch,~*

*~nur ein einz'ges Mal,~*

*~die Uhren rückwärts dreh'n.~*
 

Er war ihr so unglaublich nah. Für den Moment war seine Wut verraucht, das Leben, das er hinter sich ließ, verschwand. Neji näherte sich ihrem Gesicht. Seine Lippen berührten ihre. Jetzt war es wieder so wie damals. Die Welt war unwichtig geworden, er vergaß alles was geschehen war, der Weg, den er gehen musste war wie weggewischt in seinen Gedanken. Neji wich von ihr zurück. „Spürst du jetzt etwas?“, flüsterte er.
 

„Was würdest du tun, hättest du mich nie getroffen?“, fragte sie statt einer Antwort. Neji zögerte nicht einen Moment. „Ich hätte mich ohne zu zögern in den Tod gestürzt. Ich hätte meinem Leben lieber ein Ende gesetzt, als allein diesen Schmerz zu ertragen.“ Tenten sah ihn nicht an und wich ein Stück von ihm zurück.
 

*~Es gibt kein Weg zurück.~*

*~Es gibt kein Weg zurück.~*

*~Es gibt kein Weg zurück.~*
 

„Was wirst du jetzt tun? Du kannst nie mehr hierher zurückkehren.“ Die Endgültigkeit in ihrer Stimme schmerzte ihn. „Es gibt kein Zurück für dich.“ Neji spürte wie ihm ihre Hand entglitt, nur ihre Fingerspitzen waren noch ineinander verhakt. „Ich werde dorthin gehen, wo man mich nicht kennt.“ „Das ist ein anderes Leben, als du kennst.“, sagte sie. Nachdenklich sah er ihr in die Augen: „Ein anderes Leben … ja. Ich habe immer davon geträumt.“
 

*~Du willst noch leben irgendwann,~*

*~doch wenn nicht heute, wann denn dann?~*

*~Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her...~*
 

„Was tut man, wenn ein Traum in Erfüllung geht? Ist man dann endlich glücklich oder strebt man nach immer mehr? Ist das richtig, Neji?“
 

„Es gibt kein richtig und falsch auf der Welt. Es gibt nur das Leben und die Art wie man es sieht. Was sind schon Bindungen und Sympathien? Was sind sie im Vergleich zu allem? Nichts …“ „Es gibt niemals Perfektion, vielleicht ist selbst ein Traum Vergangenheit. Vielleicht ist man nicht stark genug zu hoffen, aber ich glaube daran, dass es da etwas gibt in der Welt.“ Neji spürte wie sich ihr Griff lockerte, sie …entfernte sich von ihm. „Was würdest du dir wünschen, wenn du einen Wunsch freihättest?“, fragte sie. Der Wind fuhr durch ihre Haare und trocknete die Spuren, die ihre Tränen hinterlassen hatten. Ihre Finger lösten sich und Tenten drehte sich um. Er wollte sie aufhalten, aber griff ins Leere. War das der Abschied, den sie für ihn vorgesehen hatte? Tenten rannte, ihre Schritte waren kraftvoll und wirbelten Staub auf. Sie hatte gelogen vorhin … Sie hatte etwas gespürt, aber sie wollte nicht noch mehr leiden, wenn sie bei ihm blieb. Sie hatte Angst…
 

„Ich würde die Zeit einfangen. Ich würde mir wünschen diese Momente mit dir würden in der Zeit einfrieren, sodass ich nie mehr allein wäre…“
 

Tenten sah noch einmal aus den Augenwinkeln zurück und er konnte sehen, dass ihre Tränen vom Wind in den Himmel getragen wurden. Er schlug die Augen nieder, er konnte nicht hinterher. Der Weg ihr zu folgen war längst vergangen. Und endlich erreichte der Schmerz sein Herz. Sie war fort und die Stille war zurückgekehrt. Der Himmel war so unendlich weit, aber er war sich sicher nie mehr jemanden zu finden so wie sie. Er trat bis an den Rand des Hauses und starrte hinunter. Tenten kam gerade aus der Tür und rannte über die Straße. Neji sah ihr solange nach bis sie verschwunden war. Wohin würde sie jetzt gehen? Wohin würde er jetzt gehen? Niemals würde es so sein wie zuvor…
 

Neji wusste nicht, ob sie ihn gehört hatte vorhin, aber er hoffte es.

Dies war nun das Ende...
 

*~Ach und könnt ich doch,~*

*~nur ein einz'ges Mal,~*

*~die Uhren rückwärts dreh'n.~*
 


 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Hey ^^
 

Ich weiß, ich bin zu spät ... mal wieder, aber ich hatte so viel zu tun mit Einstellungstests und vorstellungsgesprächen. (btw. wünscht mir Glück !!!)

Na ja, dies ist mein Beitrag zum Song-fic-wichteln des NejiTen-Schreiber-Zirkels
 

Das hier ist für Ne-Ju, die leider schon viel zu lange auf ihren OS wartet. So lang wie sonst ist er auch nicht geworden, aber ich wollte mich mal etwas kürzer fassen und mehr Wert auf Dialog legen. Der gewählte Song war *Kein Zurück* von Wolfsheim und daher ist das ganze etwas dramatisch geworden, aber wenigstens stürzt Neji sich nicht vom Dach wie ich es zuerst vorhatte... Ich hoffe er gefällt dir trotzdem Ne-chan und danke für die Motivation wegen dem Bewerbungskram ^^
 

Über Kommentare, Lob, Kritik, was auch immer, freue ich mich sehr ^^
 

hel

moony



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von:  L-San
2014-05-12T12:17:55+00:00 12.05.2014 14:17


Yo moony! ;D


Zuerst einmal - mir hat der OS unglaublich gut gefallen.
Die Beschreibungen waren hier detaillierter als sonst.
Sehr gut.
Dass du nicht zu viel und nicht zu wenig über Nejis Hintergrund preis gegeben hast, war gut, weil du so immer wieder Spannung erzeugt hast, und der Leser konnte seine Fantasie spielen lassen.
Ehrlich, ich kam mir vor wie Conan, der die ganze Zeit grübelt. ;D
Was mir besonders gut gefallen hat, war der Tiefgang.
Die Szene, wo Tenten und Neji sich mehr oder weniger aussprechen, die fand ich gelungen, wenngleich auch ein wenig verwirrend.
Ich frage mich, warum will er nicht zurück, oder besser gesagt, warum kann er nicht?
Was die Liedzielen angeht, die hast du schön in den Text integriert.
Normalerweise störe ich mich daran, weil sie mich oft aus dem Lesefluss rausbringen, weil es eben nicht einfach ist, sie wirklich passend in den Text einzufügen.
Von daher schon mal ein Daumen hoch!^^
Also, wieder mal eine schöne FF. ;D
Auch wenn du da mal wieder bisschen Kitsch eingebracht hast. ;D
Aber man merkt, wie viel Herzblut du hier gesteckt hast. ;D


LG
L-San
Von: abgemeldet
2009-12-08T11:53:04+00:00 08.12.2009 12:53
Also..mir persönlich hat es gefallen ...nur die frage ist: wieso konnte er nicht zurück? :S was hat er denn getan, dass seine familie ihn nicht mehr wollte...? ..
das ist das einzige was mich irritiert hat..sonst alles supiii!!!

hdl ^^
Von:  nyappy_Aki
2009-08-03T19:33:26+00:00 03.08.2009 21:33
Hallu!

So, von meinen Notizen heraus schreib ich dir jetzt mal diesen Kommi. xD

Also mir ist schnell aufgefallen, dass dieser One-shot im Vergleich zu deinen anderen oder sonstigen FF-Kapiteln recht kurz ausgefallen ist.
Fand ich jetzt nicht schlimm oder so, war aber halt nur etwas ungewohnt, da ich das von dir ja etwas anders kenne. :]

Die Stimmung hast du schön beschrieben wie ich fand, vor allem auf dem Dach, wo dieses wie die Tränen im Wind verfliegen vorkam, die Angst und sowas alles halt. Sehr schön! ^ ^d

Dass du keine allzu detaillierten Hintergrundinformationen über die beiden gegeben hast hat das Ganze in seiner Art irgendwie ziemlich interessant gestaltet, so musste man sich mehr Gedanken darüber machen und für einen OS waren diese Infos auch vollkommen ausreichend.
Man merkt sofort, dass das Hier und Jetzt in der Geschichte das Entscheidende ist, obwohl die Vergangenheit auch eine bedeutende Rolle spielt.

Trotzdem war mir etwas unklar, warum genau er denn nicht zu ihr zurückkehren konnte/durfte und warum er zu flüchten hatte? [Oder sowas in der Art. uû *nur kleine Notizen hier habz*]

Das Ende war irgendwie ein wenig...beängstigend. xD; Man kann nicht genau sagen, ob er es wirklich wagen wird zu springen, oder ob er doch die Vernunft siegen lässt.
Aber da du das am Ende ja aufklärst, also unabhängig von der Story selbst, beruhigt das einen schon~ xD

Aki
Von: abgemeldet
2009-01-11T18:49:08+00:00 11.01.2009 19:49
och menno!
das war so traurig!
*snif*
hätte er sie doch aufgehalten zu gehen...
oder wäre sie bei ihm geblieben...
nun aber zu dir, wenn du so weiter machst, weiß ich nicht ob ich wieder von deinen kurzgeschichten loskomme...
*süchtig guck*
du hast ein echtes talent und tob dich ruhig weiter so aus!
übung macht den supermeister aus dir!XD
Von: abgemeldet
2008-12-31T12:06:42+00:00 31.12.2008 13:06
*tränen-wegwisch*
Ohh.... das war echt voll traurig...
Ich habe voll mitgelitten.
Wieder ein super Ergebnis von dir.
Auch ist alles wieder hammer beschrieben und geschrieben.
Mach auf alle Fälle wieder so.
Sag mir dann bescheid, wenn's was neues von dir zu hören gibt.
Würde mich freuen.
lg^^
Konoichi-chan
Von:  YukisBubble
2008-12-13T13:53:01+00:00 13.12.2008 14:53
TT *wein*
das is sooooooo traurig ich weiss garnicht was cih sagen soll
*schnäuz*
Von: abgemeldet
2008-12-03T12:49:45+00:00 03.12.2008 13:49
hey^^
die os ist wirklich spitze!
es war so traurig und so schön
*seuftz* das leben ist so ungerecht

lg Neji_Ten
Von: abgemeldet
2008-11-30T17:57:56+00:00 30.11.2008 18:57
Oh...Oh nein!!
das geht doch nicht!!! es kann doch nicht so zu Ende gehen!!! Q.Q
*schnief,heul, schluchts*...die Wlet ist so ungerecht T.T
trotzdem is die OS genial ;)
Von: abgemeldet
2008-11-29T16:05:41+00:00 29.11.2008 17:05
oh man, das is ja echt traurig...*schnief*
das war echt..ich weiß nicht, traurig, schön und ne spur poetisch (okay ne dicke spur^^) aber echt total schön!
ich liebe dieses pairing und obwohl ich das lied nicht mag fand ich es so verpackt doch schön!

kibamausi
Von:  Ne-ju
2008-11-27T15:22:32+00:00 27.11.2008 16:22
Hey Moony^^
erst mal ein dickes Sorry, dass ich erst jetzt zum lesen kam aber die letztzen Tage waren sehr stressig und ich wollte den OS in Ruhe lesen um richtig abschalten zu können ^^
^^
Ich danke dir soooo sehr für den schönen OS und dauch dafür, dass du gerade dieses Lied ausgewählt hast *_* das war mein Favorit von den dreieen XD und es tut mir leid, wenn ich dir da nur deprilieder zu auswahl gelassen habe >___<
Aber ich muss schon sagen du hast mal wieder einen super guten OS geschrieben!!!
Erst hatte ich echt Angst, dass du Neji springen lässt O_O
aber auch so ist der OS sehr traurig. Ich finde du hast hier sehr gut beschrieben, wie man sich fühlt, wenn man was getan hat und das später betreut. Das es einfach kein Zurück mehr gibt. Auch hast du die beiden Chraktere sehr gut getroffen. Besonders Nejis Sicht kann ich gut nachvollziehen. Und ich danke dir, das Tenten zum schluss gegangen ist.. den ein Happy End wäre hier nicht angebracht >___< Und da ich schon bei Happy End bin.. ich finde du hast das Ende einfach super geschrieben. Dein ganzer OS war super aber das Ende, wie Tenten gegangen ist, hat mir anbesten gefallen es hat mich richtig berührt. Wie oft wünscht man sich die Zeit einzufrieren und weiß aber das es nicht geht...
Ich danke dir sehr doll für diesen OS *knuddel*
Mach bitte immer weiter so!!!!!
*umarm*
LG
deine
Ne-chan


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