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Bleibt alles anders

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Kapitel 9 (Farin)

Jahaaa, meine Lieben. Ich habe tatsächlich weiter geschrieben (Ich bin übrigens nicht begeistert von diesm Kapitel ^^'). Zwar aus akuter Langeweile, aber auch, weil ich sonst wahrscheinlich irgendwann von einer sehr guten Freundin Prügel bezogen hätte. Also, dieses Kapitel ist für dich liebe ♦

In diesem Sinne: Öff öff und viel Spaß!
 

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Kapitel 9 (Farin)
 

Farin tigerte durch die Wohnung, den Blick immer auf die Uhr gerichtet, die Stirn in Falten gelegt und dachte angestrengt nach. Es war 20:41 Uhr. Bald würde Bela sein Konzert mit Depp Jones beendet haben.

Und dann?

Hatte Bela ihn gesehen, als er aus der Halle gestürmt war?

Hatte er ihn vielleicht sogar erkannt?

Und wenn, würde er zu Farins Wohnung kommen?

Bereits zum dritten mal nahm Farin den Hörer von der Gabel und wählte Julias Nummer. Es klingelte und Farin befürchtete schon, dass sie auch dieses mal nicht rangehen würde, als ein leises „Klick“ in der Leitung ihm verriet, dass endlich jemand abgehoben hatte.

„Julia!“ sagte Farin aufgeregt, ohne darauf zu warten, dass sie etwas sagte.

„Ich muss mit dir reden, es ist was passiert. Kannst du herkommen?“

„Moment mal Brüderchen“, antwortete die vertraute weibliche Stimme seiner Schwester.

„Ich bin grad erst zur Tür rein und hab nicht mal die Jacke ausgezogen. Nochmal von Vorne. Was ist passiert?“

Farin schilderte kurz was er gesehen und gehört hatte und bat Julia noch mal vorbeizukommen.

„Ich bin in 10 Minuten da“ erwiderte sie nur und legte auf.

Sichtlich erleichtert und um einiges ruhiger setzte sich Farin auf sein Sofa nur um dann wahllos in einer Zeitschrift zu blättern und sofort wieder aufzustehen. Er wusste nicht wie er die 10 Minuten überbrücken sollte, also fing er an aufzuräumen. Das tat er immer, wenn er Nervös war, denn es gab ihm das Gefühl als würde nicht nur seine Wohnung sonder auch seine Gedanken geordnet, welche, nebenbei bemerkt, rasten ohne sich zu klären.

Viel gab es allerdings nicht zu tun und so setzte er sich nur allzu bald schon wieder auf sein Sofa und starrte auf die Uhr.

Es klingelte an der Tür.

Farin sprang auf, als befürchtete er das Sofa wolle ihn im nächsten Moment fressen, stürzte zur Tür und riss sie auf. Leicht perplex schaute er auf die Gestalt herab die vor ihm stand.

„Wie bist du..?“

„Dein Nachbar zieht aus, wusstest du das?“ sagte Julia und stapfte an ihm vorbei in die Wohnung.

„Öhm..Nö“ Er hatte tatsächlich nicht mitbekommen, dass sein Nachbar scheinbar schon den ganzen Tag dabei war sein Zeug aus der Wohnung zu schaffen, so sehr in Gedanken war er gewesen.

„Ich hab dir was zu knabbern mit gebracht“ Sie lächelte sanft und warf Farin eine Packung seiner Lieblingskekse zu, welcher sie geschickt mit einer Hand fing. Mit einem freudigen Lächeln betrachtete er erst die Kekse und dann seine Schwester. Dafür liebte er sie. Sie wusste immer, was er grade brauchte.

„Danke..“

„So und jetzt“ begann sie und klopfte dabei neben sich auf das Sofa um Farin zu bedeuten sich hinzusetzen „jetzt erzählst du mir mal die lange Version, warum du so außer dir bist. So kenn ich dich ja gar nicht.“

Langsam ließ sich der Blonde neben seine Schwester sinken und erzählte wie er sich in den letzten Monaten gefühlt hatte und was er heute erleben musste. Zu Anfang war die Arbeit alles gewesen worauf er sich konzentrierte, er versuchte so selten wie möglich alleine zu sein, denn wenn er es war stürzte eine Welle von Schmerz und Schuldgefühlen über ihm ein, die ihn nur noch mehr verwirrte. Irgendwann hatte er bemerkt, dass er das Problem nicht einfach wegarbeiten konnte und sich schlussendlich damit auseinandergesetzt - Leider ohne Ergebnis. Und sein Erlebnis heute hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Während er erzählte bereitete ihm jedes Wort, das er über Bela verlor seelische Schmerzen, weil er alles nochmal durchleben musste. Gleichzeitig war es aber auch eine Erlösung.

„Tja“ sagte Julia, als er geendet hatte, „hört sich schwer nach Eifersucht an.“

„Quatsch! Ich und eifersüchtig. Ich bitte dich! Und dann auch noch wegen einem Kerl! Wegen meinem besten Freund. Niemals!“

Der blonde Hühne war aufgesprungen und tigerte nun wieder durch das Wohnzimmer, ohne wirklich zu wissen, was er tut. Dabei murmelte er etwas von „Sowas absurdes.“ und „Totaler Blödsinn!“ vor sich hin. Erst nach dem dritten „Jaaaaan!“ von Julia blieb er stehen und starrte sie an. Er hatte vollkommen vergessen, dass sie hier war. Er blinzelte ein paar mal um sich auf sie zu konzentrieren.

„Was?“

„Was tust du da?“ fragte seine Schwester und deutete dabei auf seine Hände. Farin schaute an sich herunter. Unbewusst hatte er ein Bild vom Schrank genommen und faltete es nun unablässig auf und zu. Es war das Bild, dass er vor Monaten bei Bela im Wohnzimmer gesehen hatte. Bela hatte ihm, quasi als letzte Hoffnung, dass seine Entschuldigung angenommen wird, einen Abzug davon machen lassen und es ihm geschickt.

„Oh...“ War das einzige, was der sonst so redselige Berliner rausbrachte. Zu mehr wäre er auch nicht gekommen, denn plötzlich klingelte es wieder an seiner Tür.

Wie angewurzelt stand Farin in seinem Wohnzimmer, unfähig sich zu bewegen. Erneutes klingeln und dazu ein nicht zu überhörendes Klopfen.

„Jan! Ich weiß, dass du da bist! Mach endlich auf!“

Seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich, als er die dunkle Stimme seines ehemaligen Drummers hörte.

„Willst du ihm nicht öffnen? Ihr habt euch eine Menge zu erzählen..“ sagte Julia zaghaft. Farin sah sie an und sah sie doch nicht. Er war buchstäblich wie erfroren.



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