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Malus Sanguis

~Rise of the Phoenix~
von

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Die Pläne des Lords

Der nächste Tag war wirklich stressig geworden. Snape hatte sie allesamt nach Spanien verfrachtet, wo wohl angeblich ein sehr guter Zauberstabmacher lebte. Ein Paar hatten ja noch immer keine Zauberstäbe oder ihr alter war ein wenig zerstört worden. Die Magier traten aus dem Laden heraus und betrachteten ihre teils neuen und verbesserten Zauberstäbe.

Da Jo und Zia sich in Spanien bestens auskannten, erledigten sie in der Zaubergasse Spaniens direkt ihre anderen Einkäufe, denn ihnen fehlten Bücher, die ebenfalls auf Englisch erhältlich waren, Pergament und alles, was sonst noch anfiel. Die Mädchen gingen shoppen, die Jungs schlenderten durch die Altstadt Madrids. Ausgemacht war 12 Uhr mittags wieder vor der Bank. Dort stand ein Portschlüssel bereit, der sie wieder nach Hogsmeade bringen würde. Zum Glück ging der Schulalltag in Hogwarts erst am nächsten Tag los und so würde es nicht auffallen, dass sie nicht zugegen waren.

Die Glocken des Doms läuteten 12 Uhr ein und nacheinander erschienen die elf Magier.

Sie alle waren voll bepackt mit Dingen, die sie brauchten oder von denen sie dachten, dass sie sie brauchen könnten. Einige hatten sich neue Kleider besorgt, andere nur Zauberutensilien. Sie hatten wirklich Glück gehabt, dass alle Zaubererbanken zusammenarbeiten und sie so auch hier Geld abholen konnten, sonst wären sie aufgeschmissen gewesen. Als endlich auch der letzte von ihnen - Conner (der Gute war unterwegs eingeschlafen und Xandra hatte ihn im Laufen geweckt) - endlich da war, legte jeder einen Finger auf den Portschlüssel und schon nach kurzem spürten sie das Reissen hinter dem Nabel, das ihnen bedeutete, dass sie bald zurück sein würden.
 

Als sie losliessen befanden sie sich auf dem Gelände vor der Hütte des Wildhüters Hagrid. Nachdem alle sich wieder aufgerappelt und ihre Sachen wieder gefunden hatten(durch den Sturz war doch das ein oder andere Päckchen nicht bei seinem Besitzer gelandet), gingen sie hoch zum Schloss, um sich bei Snape zurück zu melden. Während die anderen anschließend lächelnd und scherzend zusammen verschwanden, blickte Zia ihnen traurig nach. Die Nacht war nicht die Einfachste gewesen. Soweit sie das beurteilen konnte, schienen die Mädchen in Slytherin ganz okay zu sein, aber die Jungs... na ja. Zum Glück war sie heute noch nicht diesem Oberaffen begegnet und das würde sie auch tunlichst vermeiden, wenn sie konnte. Mit dem Pergament, welches nun jeder von ihnen mitbekommen hatte, setzte sie sich in die Bibliothek. Die Fächerwahl. Natürlich würde sie dieselben Fächer belegen wie vorher. Zaubertränke, Verwandlung, Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Kräuterkunde, Zauberkunst und Arithmantik. Als sie das Blatt fertig ausgefüllt hatte, verschwand es vor ihren Augen. Ob es verhext worden war, sodass der Direktor es direkt bekam, wenn sie fertig war? Eine interessante Methode, soviel stand fest.
 

Nell war in den Gemeinschaftsraum zurückgegangen, hatte zuerst ihre Sachen verstaut und sich dann in einen der gemütlichen Sessel am Kamin gesetzt. Sie wurde immer magisch von Feuer angezogen, aber das wunderte auch niemanden. Sie zog ihre Beine an und besah sich dann den Zettel. Nach einiger Zeit kreuzte sie ihre Fächer an. Verwandlung, Zauberkunst, Kräuterkunde, Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke und alte Runen. Sie hätte gerne noch Muggelkunde belegt, doch sie glaubte, dass ihr die Fächer, die sie hatte, genügen würden.

Eric hatte sich neben sie gesetzte, doch ihm war nach einer Weile zu warm geworden, so dass er sich ein Stück weiter weg setzte.

Er sah sie von der Seite an und schüttelte dann den Kopf. „Wie kannst du nur so nah am Kamin sitzen?“, fragte er sie, woraufhin er sich einen amüsierten Blick von ihr einfing, was selten für sie war. „Feuermagier…vergessen?“, lachte sie leise und machte dann ihr letztes Kreuz auf den Zettel, der auch sogleich verschwand

Theo steckte kurz den Kopf in den Gemeinschaftsraum, nickte ihnen zu und verschwand im Schlafsaal. Sie hatte sich anscheinend eine Erkältung zugezogen und vorhin hatte sie schon die ganze Zeit darüber geklagt, dass sie ziemlich müde war. Sie und Jo hatten ihre Zettel ziemlich früh fertig gehabt. Dieser saß auf einem Sessel am Fenster und unterhielt sich mit Seamus Finnegan. Anscheinend ging es um eine Geheimorganisation, die sich DA nannte. Jo schien zuerst nicht wirklich interessiert zu sein und versprach es sich zu überlegen. Er warf seinen Kollegen einen genervten Blick zu und verschwand dann nach unten in die Große Halle, wo es bald wieder Essen geben würde.
 

Xandra hatte es sich bei den Ravenclaws in einem Sessel bequem gemacht und füllte nun ihren Zettel aus. Ohne ihr Wissen wählte sie die gleichen Fächer wie Nell, sogar alte Runen hatte sie belegt. Als ihr Zettel verschwunden war, sah sie sich ein wenig um und blickte dann das Mädchen an, das ihr gegenüber saß. Sie las eine merkwürdige Zeitung und lugte dann über den Zeitungsrand.

„Ich bin Luna…“, stellte sie sich vor und Xandra nannte ihren Namen ebenfalls. Die Blondine ihr gegenüber war ihr sympathisch, allerdings schien sie ein wenig merkwürdig zu sein.
 

Chad saß ein wenig von ihr entfernt. Doch von Lorelay fehlte jede Spur. Chad hatte vorhin nur gebrummelt, als Xandra ihn gefragt hatte. Sie glaubte es war so etwas wie „schaut sich draußen um“ gewesen. Und Tatsächlich, als Katze getarnt husche Lorelay über das weitläufige Gelände von Hogwarts. Als sie an dem großen See ankam, legte sie sich in ihren Katzengestalt auf einen Felsen und betrachtete die Wellen, die der Kraken und die vielen Tiere dort warfen. Sie vergaß sogar fast, was alles passiert war. Oben im Gemeinschaftsraum erhob sich nun auch Chad. Er wollte sich das Schloss mal genauer ansehen, vielleicht gab es ja Geheimgänge.
 

Xandra winkte ihm zu und begann dann in einem ihrer neuen Bücher zu lesen, die sie sich heute gekauft hatte. Nach einer Weile bemerkte sie, dass sie Luna beobachtete.

Sie senkte ihr Buch und sah das Mädchen fragend an.

“Was ist los?“, fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht. „Wieso seid ihr hier? Ich meine…wart ihr ja nicht schon immer…“, fragte Luna mit einer sehr leichten, verträumten Stimme.
 

Xandra überlegte kurz und entschied sich dann für die Variante, die sie Snape erzählt hatten. „Unsere alte Schule wurde zerstört und wir haben beschlossen hierher zu kommen…“, antwortete sie also und sah Luna an in der Hoffnung, sie würde ihr glauben.

“Dann…steht ihr also nicht auf der dunklen Seite?“, fragte sie eiskalt heraus und Xandra dachte, sie habe sich verhört, antwortete aber erneut: „Nein…wir stehen nicht auf der dunklen Seite…“
 

„Oh gut…“, und dann begann Luna ihr von ihrer Widerstandsgruppe zu erzählen, die sie zusammen mit zwei Gryffindors leitete und die sich gegen alles richtete, was den dunklen Lord betraf.

Xandra war klar, dass sie sie anwerben wollte, doch sie wusste nicht wirklich, ob das das Richtige für sie war.
 

Auch die die in Hufflepuff gelandet waren stiessen auf leichte Tücken im Alltag. Shane hatte natürlich keine Probleme, er war direkt mit einer Gruppe Jungs losgezogen, um sich das neue Quidditchfeld anzusehen. Es war irgendwie komisch, dass er direkt Anschluss gefunden hatte. Er hatte nicht mal die Gedächtnisse verändern müssen, die Hufflepuffs hatten ihn direkt behandelt, als wäre er schon immer dort gewesen.

Lee war natürlich auch mit den Mädchen unterwegs, da sie ihre Gedächtnisse verändert hatte. So saß sie nun im Gemeinschaftsraum mit den anderen und sie betrachteten ihre neuen Sachen, die sie gekauft hatte. Ihren Zettel hatte sich schon „abgegeben“. Die Mädchen waren nett. Allerdings fehlten ihr doch ihre Freunde der Luftmagierklasse.
 

Conner saß allein im Gemeinschaftsraum. Er hatte sehr wohl einen Zauber angewendet und wurde genau wie Shane akzeptiert, doch er musste dringend schlafen. In den letzten paar Tagen hatte er sein Pensum nie erfüllen können und er glaubte nicht, dass es sinnvoll wäre wenn er im Unterricht einschlief.
 

Und so lebte sich jeder auf seine Art und Weise ein. Als es schließlich zum Abendessen ging, trafen alle wieder aufeinander. Abgesehen von Zia konnten sie sich alle zusammen sehen lassen, das würde kein Problem sein. Die kleine Schwarzhaarige saß wieder leicht verschlossen am Slytherintisch. Ihre Augen wirkten leer, das Funkeln, das ihr Bruder bei ihr so geliebt und gekannt hatte, war verschwunden. An sich war es ruhig am Tisch, doch plötzlich fingen die Mädchen an zu giggeln und zu kichern. Zia drehte ihren Kopf nicht in die Richtung, in die die Mädchen zeigten. Ihr Instinkt sagte ihr einfach, dass sie diesen jemanden ganz sicher nicht sehen wollte.
 

Draco war gerade an den Tisch gekommen und hatte sich nach einem Platz umgesehen. Er entdeckte einen ganz in der Nähe der Kleinen, die ihn im Zug so dumm angemacht hatte und beschloss sich genau auf diesen Platz zu setzen. Als er saß, warf er ihr einen giftigen Blick zu und drehte sich dann zu den Mädchen um, die ihn belagerten. Auf Dauer wurden sie wirklich lästig.
 

Und sie hatte es doch getan, einmal zu ihm rüber geschaut.. Oh man er saß neben ihr.. das Glück war ihr wohl nicht hold. Und das Gegiggel ging weiter. Die Weiber führten sich wie rollige Katzen auf. „Geht’s auch n bisschen leiser?“, fragte sie zischend. „Ich meine er ist nicht derart toll, dass ihr euch aufführen müsstest wie… animalische Tiere…“ Ihr war einfach nichts Besseres eingefallen. Einen kurzen Moment starrten die Mädchen sie perplex an.
 

Darco selbst grinste und musste sogar leise prusten. Er hatte diese Mädchen ja selbst satt. Und er fand es sehr lustig, dass die Kleine ihnen die Meinung sagte. Doch leider hielt die Wirkung ihrer Worte nicht lange an und so musste er sich wieder ihr Gelaber anhören. Auch wenn er nach außen so tat, als würde ihm das alles gefallen, so spielte er doch nur eine Rolle.

Nach den ersten Bissen ihres Steaks wurde Zia zunehmend genervter. Ein Mädchen welches neben ihr saß schien ihr Schicksal zu teilen. „Sollen wir sie mal ruhig stellen? Die nerven..“

„Eine super Idee… welchen Fluch willst du anwenden?“ „Na ja am einfachsten und effektivsten der Silencio.“ Die Rothaarige neben ihr nickte und sie holten beide ihre Zauberstäbe hervor und als die Mädchen mitten in ihrem Gegiggel waren, sprachen die beiden den Non-verbalen Zauber. Vollkommen überrascht, dass sie nicht mehr reden konnten, sahen sich die Groupies fast panisch an, eine nach der anderen stürmte aus der Großen Halle- höchst wahrscheinlich in Richtung Krankenflügel.
 

Draco sah erst den Mädchen nach, seufzte dann erleichtert auf und widmete sich schließlich der Ursache ihrer bestürzten Flucht. Er hatte den leisen Verdacht, dass die Kleine aus dem Zug etwas damit zu tun hatte. Und ihm fiel auf, dass er ihren Namen noch immer nicht wusste. Merkwürdig...sie war wirklich merkwürdig.

Die beiden Mädchen grinsten sich an und widmeten sich wieder ihrem Essen. Als Zia nach dem Kürbissaft greifen wollte, war der gerade besetzt. Von niemand anderem als von Herrn Oberlackaffe höchstpersönlich. Sie seufzte und sah ihn an. „Brauchst du den noch lange, weil sonst läuft dein Becher gleich über…“, bemerkte sie trocken.
 

„Haha…netter kleiner Zauber, den ihr da grade gezeigt habt…euer Glück, dass ich es nicht beweisen kann…sonst wäre das nicht gut für euch…“, meinte er leise, setzte den Kürbissaft aber ab. Er wusste nicht mal genau, warum er das jetzt gesagt hatte, vielleicht einfach nur um zu wissen, ob er Recht und sie etwas mit dieser Sache zu tun hatte.
 

Die beiden grinsten ihn an. „Ich würde deine hübsche Nase nicht in fremde Angelegenheiten stecke, wenn ich du wäre.. sonst könnten böse Dinge passieren und das willst du doch nicht oder?“, erwiderte sie kichernd und zwinkerte ihm zu. „Außerdem waren wir das eben nicht.. wir sind nicht die einzigen denen das auf den Wecker ging…“
 

„Ja klar…du regst dich erst auf, dann werden sie stumm und dann soll ich dir glauben, dass du damit nichts zu tun hast? Ich bin nicht blöd…“, meinte er darauf nur. Er widmete sich anschließend seinem Essen und lies die beiden links liegen. Sie ging ihm auf die Nerven und er wusste nicht, was diese mehr strapazierte: Die giggelnden Hühner oder diese kleine Zicke, die neben ihm saß.
 

Zia sah leicht verstört zu der Rothaarigen. „Ist der immer so ne olle Zicke?“

Diese zuckte mit den Schultern und flüsterte: „Er ist einer der Vertrauensschüler… pass lieber auf..“
 

//Zicke…//, schoss es Draco durch den Kopf, doch es war unter seiner Würde auch noch darauf einzugehen. Sie würde schon noch lernen, was es bedeutete sich mit ihm anzulegen. Und dann würde ihr Leben hier die Hölle werden. Das hatte man nun davon, wenn man niemandem Respekt zollte.
 

Doch besagte Kleine würde sich schon durch beissen, zumindest hatte sie sich das geschworen. Sie war als einzige hier. Alle anderen konnten ungestört reden, nur sie hatte niemanden. Sie würde das schaffen. Und auch dieser eingebildete Schnösel würde ihr nicht in die Quere kommen, sonst würde es wirklich ungesund für ihn werden. Sie schloss die Augen und dachte an die Vorfälle im Kindergarten... wo die anderen sie geärgert hatten… Früher oder später war allen etwas zugestossen… Sie war einfach eine tickende Zeitbombe und das wusste Jo. Sie hoffte, er würde sie aufhalten, wenn es wieder dazu kommen sollte. Und dieser Typ hier provozierte es gerade zu. Doch das weitere Essen verlief ruhig und alle begaben sich wieder in ihre Gemeinschaftsräume. Es würde sich zeigen was die Zeit brachte…
 

~*~
 

An einem ganz anderen Ort herrschte gedrückte Stimmung. Viele Gestalten tummelten sich in einem Gang und warteten. Manche ungeduldig, manche wollten am liebsten davon rennen. Sie wussten, was auf sie zukommen würde. Sie hatten versagt. Und der Lord vergab niemandem, der versagte. Lucius Malfoy spürte dies gerade am eigenen Leib, und so waren die Anhänger des dunklen Lords gewarnt.
 

Endlich öffnete sich die Tür in Malfoy Maner, wo der dunkle Lord nun seinen Hauptsitz hatte. Majestätisch saß er auf einem Stuhl in der Mitte der einstigen Bibliothek, auf einem Podest hervor gehoben, seiner Position würdig.
 

Einer nach dem anderen schob sich durch die große Holztür. Sie reihten sich auf und blickten stumm zu Boden. Was würde nun geschehen? Würde es Tote geben?
 

Der Lord sah alle kalt an, brachte sie allein durch seine Blicke, in denen etwas Unheilvolles und Dunkles lag, zum zittern.

Wie erbärmlich sie doch alle waren. Sie standen hier vor ihm wie kleine Kinder und warteten darauf, dass er sie bestrafte. Nicht, dass sie das nicht verdient hätten. Sie hatten ihn enttäuscht. Und niemand sollte es wagen ihn zu enttäuschen.
 

Bellatrix stand hinter dem Sitz des Lords und sah die anderen angewidert an. Wie konnten sie es nur wagen so vor den Lord zu treten. Wäre sie an seiner Position gewesen, sie hätte sie alle getötet, doch sie wusste, dass sich der Lord anders entscheiden würde, denn niemals wusste sie, was in ihm vorging.
 

„Nun meine Lieben… ich erinnere mich daran euch einen Auftrag gegeben zu haben. Doch was musste ich hören?“, begann der Lord mit einem Zischen in der Stimme. „Die Schule liegt in Schutt und Asche und es soll angeblich keine Überlebenden geben! Wie, so frage ich euch, konnte dies passieren?!“

Seine Stimme war immer lauter geworden.

Jeder einzelne der Angesprochenen zuckte bei jedem Wort zusammen.

Ein Mutiger wollte zu einer Antwort ansetzen, doch bevor er etwas sagen konnte, wurde er durch ein „Schweig!“ des Lords unterbrochen.
 

„Euch ist klar, was ihr angerichtet habt?“, er liess seine Worte eine kurze Zeit wirken, machte eine Pause und sah seine Männer an.

„Es wäre die Chance gewesen, Potter zu vernichten!“, fauchte er. „Und ihr kompletten Volltrottel versaut es wieder einmal!“
 

„Meister…“, Yaxley trat aus den Reihen nach vorne und verneigte sich tief vor dem Lord, „Meister es war nicht unsere Schuld…wir…wir taten, was ihr uns befohlen habt und trieben einige von ihnen zurück, doch dann gab es Explosionen…wir…wir waren machtlos dagegen…“Er wusste, dass der Lord ihm nicht glauben würde, auch wenn er die Wahrheit gesagt hatte.
 

Voldemort sah ihn mit einem Blick an, der ihm das Blut in den Adern gefrieren lies.

„So…ihr konntet nichts dafür…“, er sprach nicht weiter, sondern richtete seinen Zauberstab auf Yaxley und belegte ihn mit dem Cruciatus.

Lange hielt er den Todesser im Fluch gefangen und als er ihn löste blieb Yaxley erschöpft und zitternd liegen.

“Hat jemand eine bessere Ausrede?“
 

Die anderen blieben stumm. Ein junger Mann trat nach vorne und blickte den Lord kurz an, wandte aber dann seinen Blick wieder ab.

„Meister, ihr schicktet uns los, in der Gewissheit, dass wir siegen würden. Ihr erzähltet uns nichts über das, was uns erwarten würde. Wir kämpften gegen Monster!“, seine Stimme war erregt. „Selbst wenn es nicht zu dieser Explosion gekommen wäre, Meister, selbst dann wären wir zu wenige gewesen, um den Kampf für uns entscheiden zu können!“
 

„So so“, schnarrte der Lord und blickte den jungen Mann an. „Stimmt es also, was du sagst? Ihr wart unfähig? Unfähig meinen Befehl auszuführen?“

Der Rest seiner Anhänger schüttelte ängstlich den Kopf, doch der junge Mann war noch nicht lang genug dabei, um zu wissen, was passieren konnte.

„Nun denn, ich brauche keine unfähigen Leute in meinen reihen“, er zückte seinen Zauberstab ein weiteres Mal. „Avada kedavra“

Der junge Mann fiel zu Boden.

„Lasst euch das eine Lehre sein!“, zischte der Lord und blickte in die Runde.

„Sucht nach Überlebenden, mein Gespür sagt mir, dass nicht alle tot sind! Und jetzt los!“
 

„Wie ihr wünscht Meister…“, kam das Gemurmel von allen und sie alle rannten förmlich aus der Halle. Sie hielten es nicht mehr aus und wollten nur noch weg, alle aus Angst sie könnten die nächsten sein.

„Ts…Meister seid ihr sicher, dass sie das schaffen?“, fragte Bellatrix und kam aus dem Schatten. Sie wusste, dass er nur ihr gestattete ihn so anzusprechen und ihn das zu fragen, ohne getötet zu werden.
 

„Wir werden sehen, Bellatrix, wir werden sehen. Selbst ein blindes Huhn findet manchmal ein Korn“, erwiderte der Dunkle Lord.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CurlyHair
2009-03-05T19:08:27+00:00 05.03.2009 20:08
Wieder ein super Kapitel,
hab schon geahnt das voldi hinter dem überfall steckt.
Ich bin schon gespannt, wie das in Slytherin weitergeht.
Übrigens finde ich die idee mit den Elementen und besonderen Fähigkeiten echt super.
Mach weiter so
lg Nicole

PS. Könntest du vlt bei der Charakterbeschreibung das haus ergänzen?



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