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Memories (My Darkness)

Wenn Erinnerungen dich quälen.
von

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Rückkehr des Verräters

Die junge Frau pustete sich eine Strähne, die aus dem lockeren Knoten gerutscht war, aus dem Gesicht, als sie ein Räuspern hinter sich hörte. Sie warf einen Blick über die Schulter und seufzte.

"Was ist denn jetzt schon wieder, Naruto? Hast du wieder Angst, du hättest Hinata geschwängert? Also langsam reicht..."

"Sakura, du sollst sofort in Tsunades Büro!", rief der Blonde und lief aus dem Gebäude. Seufzend winkte sie eine Assistenzärztin heran.

"Barbie, gib diesem Patienten ein leichtes Schlafmittel. Wenn ich wiederkomme, will ich eine eindeutige und richtige Diagnose haben. Hast du mich verstanden?", meinte die Haruno barsch und die Blondine nickte. Dann verschwand Sakura mit wehendem Kittel aus dem Krankenhaus.

Sie brauchte nicht lang, um den Turm der Hokage zu erreichen. Sie marschierte geradewegs in das Büro und sie machte bereits den Mund auf, um sich lautstark zu beschweren, als sie den jungen schwarzhaarigen Mann sah, der vor Tsunades Schreibtisch stand und sie musterte.

"Darf ich fragen, was dieser Blödmann hier will?!"

"'Türlich darfst du fragen! Er will, dass ich ihn wieder aufnehme!"

"WIE BITTE?!?!?!", kam es darauf von der schockierten Haruno und der Schwarzäugige seufzte.

"Und bei der da", meinte er und deuteteauf die empörte Rosahaarige. "soll ich wohnen?"

"Moment! Hast du jetzt vollkommen den Verstand verloren, Tsunade?! Der soll bei mir wohnen? Ich glaub mich tritt ein Pferd! Dieser Kerl", schrie sie und machte eine wegwerfende Handbewegung in seine Richtung. "hat mein Leben ruiniert! Wegen ihm habe ich versucht mich umzubringen, falls du das vergessen hast! Und jetzt erwartest du von mir, dass er bei mir wohnen soll?", schimpfte Sakura drauf los und der Uchiha beobachtete dieses seltene Spektakel amüsiert. Er bemerkte gar nicht, wie die Haruno von Tsunade abließ, bis er plötzlich ihren stechenden Blick sah.

"Und DU kannst von mir aus bei mir wohnen! Wirklich, das macht mir nichts! Aber wenn du meinem Hund auch nur ein Haar, krümst, dann schwöre ich, werde ich aus dir den ersten Uchiha in Brezel-Form machen!", brüllte die junge Frau und Tsunade, die eine Wache an der Tür und der Schwarzhaarige starrten sie ungläubig an.

"Was glotzt du denn so bescheuert?!", fauchte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

"In Ordnung, Sasuke, lass dir von den Wachen deine Sachen geben, Sakura nimmt dich zuerst mal mit ins Krankenhaus.", unterbrach die Hokage die darauf folgende Stille und der Uchiha nickte, ehe er der wutschnaubenden Haruno folgte.

Auf der Straße wagte er sich schließlich das erste Mal etwas zu sagen.

"So einen Ausbruch hätte ich dir nicht zugetraut, ich..."

"Du hast mir nur zugetraut, dass ich dir heulend vor Glück um den Hals falle, weil du ja endlich zurückgekehrt bist. Soll ich ganz ehrlic sein? Es ist mir egal, ob du abfreckst, oder ob du lebst. Mir ist es egal ob und mit wem du deinen beschissenen Clan reanimierst. Es ist mir sogar egal, ob du wegen mir oder wegen sonst wem zurückgekommen bist. Das Einzige, was mir nicht egal ist, ist, ist, ob du mir mein Leben zum zweiten Mal ruinnierst oder nicht!", fauchte sie und warf ihm einen vielsagenden Blick, woraufhin er verlegen den Kopf senkte. Sie seufzte.

"Komm schon, ich will nicht, dass du Trübsal bläst, während ich arbeite!", lachte sie, blieb stehen und stellte sich direkt vor ihn. Er legte den Kopf schief und sie grinste.

"Soll ich dem kleinen Uchiha ein Eis besorgen?"

"Sehr witzig.", knurrte der Schwarzhaarige und marschierte an ihr vorbei, schließlich wusste er ja, wo das Krankenhaus lag.

"Spiel doch nicht die beleidigte Leberwurst, Sasuke!", gluckste sie und holte bald darauf zu ihm auf.

"Nerv mich nicht..."

"Ach, jetzt nerve ich wieder?!" Sofort war jeglicher Spaß aus ihrer Stimme verschwunden. AUch ihr Gesicht war mittlerweile wieder hart geworden.

"Was zum Teufel willst du von mir?! Dass ich mich vollkommen ändere?!"

"Das habe ich gar nicht von dir erwartet, Uchiha, aber wir alle haben versucht dir zu helfen! Und du hast uns immer zurückgewiesen. Das finde ich nicht fair.", beschwete sie sich und er grummelte etwas.

"Wie bitte?", fragte sie nach und er warf ihr einen überraschten Blick zu.

"Ich sagte, dass ich mich selbst nicht mal fair finde. Es wundert mich sogar, dass ihr alle mich noch hier aufnehmt.", murmelte er und Sakura rollte genervt mit den Augen.

"Na komm schon, es ist ja nicht so, als ob du nur hier bist um Urlaub zu machen und wieder verschwindest, wenn dein Kopf sich beruhigt hat!", kicherte sie und er stockte. Er schmunzelte.

"Natürlich nicht. Lass uns schnell ins Krankenhaus, damit ich nach Hause komme.", lächelte er und sie zuckte mit den Schultern.

"Wie du willst."
 

Am Abend - Straße von Konoha
 

"Meine Güte, du hast jetzt seit wir aus dem Krankenhaus raus sind nicht ein einziges Wort gesagt! Was ist denn los?", beschwerte sich die rosahaarige Schönheit, doch er ließ nicht von seiner Tätigkeit sie zu beobachten, ab.

"Hallo, Erde an Uchiha!", meinte sie und winkte direkt vor seinen Augen. Wie aus dem Nichts ergriff er ihr Handgelenk und drückte zu, was ihr ein kleines Stöhnen entlockte. Sie biss sich auf die Lippe, ehe sie ihr Gelenk aus seinem Griff wand.

"Was sollte das denn?!"

"Tut mir Leid.", murrte er und sah sie auffordend an.

"Was glotzt du?"

"Ich weiß deine Addresse nicht!"; seufzte er und sie schnaubte.

"Komm.", knurrte sie verstimmt.

Ein paar Minuten später kamen sie vor einem kleinen Haus mit Vorgarten an. Sakura schob das Gartentörchen auf und sofort begrüßte sie lautes Bellen. Ein junger Hund kam um die Hausecke gejagt und stoppte, als er den Fremden sah. Er legte den Kopf schief, dann begann er wieder mit dem Schwanz zu wedeln und sprang an dem Uchiha hoch.

"Schluss jetzt, Dai!", sagte die Haruno und der Hund sah sie aus seinen großen, schwarzen Augen an. Er hatte graues Fell und einen schwarzen Rücken.

"Dai? Groß?"

"Du hättest seine Eltern sehen sollen. Sein Vater ging mir fast mit dem Kopf bis zur Hüfte!", sagte sie und ging auf die Haustür zu. Dai folgte ihr auf Schritt und Tritt, ebenso der junge Mann. Sie pustete sich wieder eine Strähne aus dem Gesicht und durchwühlte dann ihre Jackentasche, ehe sie einen großen Schlüsselbund hervor zog.

"Wofür sind denn all diese Schlüssel?"

"Das wirst du noch früh genug sehen.", antwortete sie schroff und ließ ihn in den Flur. Sie wuselte durch den Gang und schloss die drei Türen auf. Dann winkte sie ihm ihr zu folgen. Sie ging eine breite Treppe hinauf und deutete auf eine der Türen.

"Das hier ist das Badezimmer. Am Ende des Flures, das ist mein Schlaf- und Arbeitszimmer. Das da ist dein Schlafzimmer. Und da..." Sie zögerte und er sah sie auffordernd an. "bleibst du besser raus.", meinte sie und er nickte verstehend.

"Ich lass dich jetzt mal allein und gehe eine Runde mit Dai spazieren. Während dessen kannst du dich hier ein wenig umsehen und auspacken."



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