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Ihr wisst, wie ich bin? ...Dass ich nicht lache!

von

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that's my f***in life

Blut! Mehr, mehr und immer mehr rinnt mir am Arm herunter und sammelt sich im dreckigen Waschbecken der Schultoilette.

Ich schaue nur unbeteiligt dabei zu, obwohl es mein Blut ist. Ich kenne diesen Anblick, er ruft in mir kaum Gefühle hervor... was in mir wirklich etwas auslöst, ist dieses Brennen, das von den Stellen ausgeht, welche ich so eben mit einer Rasierklinge bearbeitet habe. Dieses Brennen zeigt mir, dass ich noch lebe, es bringt mich in die Wirklichkeit zurück, so scheiße diese auch sein mag, ich will den Bezug zu ihr nicht gänzlich verlieren.

Als es genug brennt, sacke ich erleichtert auf dem Boden zusammen, das war genau das, was ich grad brauchte. Ich schaue dem Blut auch hier noch zu. Es läuft immer noch, tropft nun auf meine Hose... zum Glück sieht man es auf schwarz nicht direkt. Einige Rinnsale beginnen bereits zu trocknen, es entsteht fast so etwas wie ein Muster auf meiner Haut, durchkreuzt von verblassenden Narben, von denen sich schon eine ganze Menge dort findet.

Fast jeden Tag finde ich mich früher oder später in einer vergleichbaren Situation wieder.

Es mag armselig klingen, aber was soll ich machen?! Ich kann schon längst nicht mehr anders...

Verzweifelt lass ich mir meinen schwarzen Pony komplett vor's Gesicht fallen, während sich die ersten Tränen ihren Weg bahnen. Mit der 'Heulsuse' haben sie wohl Recht, wie auch mit vielem anderen, aber das muss ich ihnen ja nicht grad auf die Nase binden.

„Na sieh mal einer an, die scheiß Emo-Schwuchtel hat sich mal wieder geritzt. Warum bringst du dich nicht einfach endlich um? Dann haben wir unsere Ruhe!“

Ich versuche diese Worte zu ignorieren, aber die Tränen vermehren sich stetig. Merkt der eigentlich noch was? Ist ihm wirklich nicht klar, dass er einer der Gründe für das hier ist? Wahrscheinlich nicht... Wie sollte das auch in sein Hopper-Hirn gehen?!

Mittlerweile steht auch sein genauso hirnamputierter Schlägertrupp vor mir und malträtiert mich mit Worten, die nicht mehr zu mir durchdringen, zu fertig bin ich in diesem Moment.

Doch den Worten folgen Taten. „Ey, antworte mir gefälligst, wenn ich dich was frage!“, und schon spüre ich den ersten Tritt in die Seite. Es folgen welche in die Magengrube und ein Schlag ins Gesicht.

Ich rühre mich nicht, versuche nicht einmal mich zu schützen. Ich hab's längst aufgegeben. Sie hätten nur noch mehr Spaß, wenn ich versuchen würde, mich zu wehren, so vergeht ihnen nach kurzer Zeit die Lust und der Obermacker pfeift seine Schoßhunde zurück.
 

Ich werde wohl die letzten beiden Stunden schwänzen. So wie ich aussehe, kann ich nicht ins Klassenzimmer zurück. Auch wenn ich ihnen damit wieder einmal einen Sieg einräume, ich will heut einfach niemanden mehr sehen und erst recht keine Fragen irgendwelcher Lehrer beantworten müssen, die einfach zu ignorant sind, zu checken, was mit mir los ist.

Vier mal haben die mich jetzt schon zum Schulpsychologen geschickt, mit dem Ergebnis, dass ich selbst an allem Schuld bin. Würde ich mich 'normal' kleiden und verhalten, würde es mir auch nicht so schwer fallen, soziale Kontakte zu knüpfen, hat er gesagt. Was weiß der schon!

Ich kleide und verhalte mich, wie ich will. Wessen Lebensziel ist es schon, so zu sein, wie alle anderen... sowas armseliges!

Ach, und natürlich war es auch ein Fehler, mein Schwul-sein offen zu zeigen. ich hätte das doch bitte für mich behalten sollen, schließlich sei das meine Privatsache und gehöre nicht in die Schule. Dann gehören aber bitte auch diese ätzenden, rumleckenden Hetero-Pärchen nicht in die Schule, wodurch diese allerdings ziemlich leer wäre.
 

Mittlerweile habe ich mich endgültig aufgerappelt und meinen Pony so gelegt, dass die Schramme an der Lippe wenigstens nicht sofort auffällt. Über meinen blutverkrusteten Arm ziehe ich einfach den Ärmel meiner Shirt-Jacke, zum Säubern hab ich einfach keinen Nerv mehr. Ich will nur noch hier weg.

Doch so einfach macht man es mir natürlich wieder einmal nicht. Kaum habe ich ein paar Schritte auf dem Flur getan, kommt mir auch schon mein Englisch-Lehrer entgegen: „Lukas, solltest du jetzt nicht eigentlich im Unterricht sein?!“, dringt seine laute, penetrante Stimme an mein Ohr.

Ich würde ja gern so tun, als hätte ich ihn nicht bemerkt, aber wie sollte man dieses Organ überhören können?!

„Ich fühl mich nicht gut“, ist meine genervt klingende Antwort.

Er mustert mich von oben bis unten. „ach was, was ist es denn diesmal? Hast du deine Tage?“ Findet der sich etwa auch noch lustig dabei? Wie kann der bitte übersehen, dass ich grad geheult hab, immerhin bedeckt mein Pony nur mein halbes Gesicht.

„Los, ab in die Klasse mit dir, ich hab genug von deinen Ausreden!“

„Nein!“, leise, verängstigt, aber doch trotzig kommt meine Antwort.

„Du hast wohl Sehnsucht nach dem Schulpsychologen...“ Etwas unsanft schiebt er mich vor sich her und wenige Minuten später finde ich mich wieder einmal dem strengblickenden, grauhaarigen Mann gegenüber, der so konservativ ist, dass sich selbst George W. Bush noch 'ne Scheibe von ihm abschneiden könnte.

„So so, Lukas... Was verschafft mir denn heute die Ehre, Zeit mit dir zu verbringen?“

Schweigen.

„Lukas...“

„Luke!“, verbessere ich ihn etwas kleinlaut.

„Das hatten wir doch schon oft genug! Dein Name ist Lukas und genauso werde ich dich auch ansprechen. Deinen anglophilen Spitznamen kannst du dir für deine abnormalen Freunde aufheben.“

„Ich habe nur einen Freund und der ist sicher nicht abnormal... obwohl, bei ihrem Verständnis von 'Normal', ist er das sicherlich auch nicht und da bin ich ziemlich froh drum.“

Ein kurzer verwirrter Blick seinerseits, doch schon hat er sich wieder gefangen.

Er weist mich darauf hin, dass wir nicht hier sind, um über meine Freunde oder seine Weltanschauung zu diskutieren, sondern um mein Problem zu erörtern.

„Ich habe kein Problem.“ Ich war schon immer ein schlechter Lügner, aber ich werde diesem ignoranten alten Mann sicher nicht meine Sorgen ausbreiten, er würde es eh wieder als meine eigenen Schuld darstellen, nur weil ich mich nicht den Normen dieser Gesellschaft unterordne.

Ich weiß sowieso jetzt schon, wie dieses Gespräch enden wird. Er wird mir sagen, ich solle mich um 180 Grad drehen und vielleicht einmal in seiner Kirche vorbeischauen, um zu lernen, wie ein Mensch sich zu verhalten hat, denn noch sei es nicht zu spät, Gott um Verzeihung zu bitten.

Wie kann ein Psychologe auch noch so ein Kirchenfanatiker sein? Ich werd's nie verstehen. Aber in diesem verschlafenen Kleinstädtchen sind ja alle so fromm. Ist ja auch einfach, solange man blind der Institution Kirche folgt, braucht man nicht selbst zu denken.

„...Lukas...Lukas!!!“

Oh, da hab ich ihm wohl wieder einmal nicht zugehört, schade aber auch.

„Jetzt reicht es mir mit dir. Geh einfach! Dir ist sowieso nicht mehr zu helfen...“

Von einem wie ihm bestimmt nicht. Aber seine Aufforderung nehme ich nur zu gern an. Schnell schnappe ich mir meine mit Buttons, Aufnähern und anderem Kram übersäte Tasche und verlasse das Sprechzimmer.

Zum Unterricht wollte ich ja eh nicht mehr gehen, also schlage ich den Weg zum Ausgang ein, um endlich nach Hause in mein Bett zu kommen, wo ich mir, so wie ich mich kenne, noch einmal richtig die Augen ausheulen werde. Manchmal hasse ich mich für meine Sensibilität, aberwem wäre bei den Menschen, die mich den ganzen Tag umgeben, nicht zum Heulen zu Mute.
 

Es kommt wie geahnt. Kaum bin ich in meinem Zimmer und habe meine 'UnsraW' CD angemacht und voll aufgedreht, da fließen die Tränen auch schon wieder in Strömen.

Während meine Lippe vom Weinen bebt, kaue ich auf meinem Lippenpiercing rum und werfe mich frustriert auf mein Bett. Das nächstbeste Stofftier, das mir in die Quere kommt, wird quer durchs Zimmer geschleudert und landet unsanft an meinem Kleiderschrank, bevor es zu Boden fällt. Das nächste Tier, meinen Nasenbären 'Yuki', den mein bester Freund Casey mir geschenkt hat, drücke ich ganz fest an mich. Ich wünschte, es wäre ein Mensch, der in solchen Situationen für mich da wäre, statt diesem Haufen Stoff und Füllwatte, doch an Tagen wie Heute kann nicht einmal Casey mir helfen, ich brauche mehr als einen besten Freund, ich brauche einen festen Freund, der mich liebt und mir zeigt, dass ich etwas wert bin.

Außerdem ist Casey noch in der Schule.

Ich wünschte, wir würden wenigstens auf die gleiche Schule gehen, das würde mir das Leben ein wenig erleichtern. Er erlebt in seiner Schule zwar ähnliche Kränkungen, aber er ist sehr viel stärker als ich und geht souveräner damit um. Ich dagegen, verkrieche mich nach jeder Beleidigung und fange an zu heulen oder wenn's ganz hart kommt, ritze ich mich. Das ist wohl der Preis, den man in einer Stadt wie dieser für ein selbstbestimmtes Leben zahlen muss. Ich weiß nur nicht, ob ich das noch lange kann... Ich muss hier weg, sonst gehe ich endgültig kaputt!

Aber ich bin erst 16 und gehe noch zur Schule. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich diesem Albtraum entkommen kann. Solange muss ich wohl hoffen, dass meine Nerven durchhalten.
 

Am frühen Abend mache ich mich auf zu Casey. Ich habe mich soweit wieder eingekriegt, dass ich mich doch dazu entschieden habe, wenigstens ihn heute zu sehen und so kann ich wenigstens das Zusammentreffen mit meinen Eltern noch einige Stunden hinauszögern. Ich hab mir heut echt schon genug Beleidigungen angehört.

Doch kaum bin ich ein paar Minuten bei meinem besten Freund, bereue ich es auch schon wieder. Natürlich hat er die Schramme entdeckt und ihm ist klar, dass da mehr dahinter steckt. Ich würde es gern vermeiden, ihm alles zu erzählen, also lasse ich den Teil mit der Rasierklinge aus, damit ich mir vielleicht eine Standpauke seinerseits ersparen kann.

Erst einmal ist er auch abgelenkt, da er sich über meinen Lehrer und den Schulpsychologen auslässt.

„Solche Vollidioten! Sollte ein Psychologe nicht eigentlich helfen, statt die Situation noch zu verschlimmern?!“ Eine ganze Weile geht es so, doch dann kommt die 1.000.000€-Frage: „...Aber sag mal, was hast du in der Toilette gemacht? Du kannst mir nicht erzählen, dass sie dich einfach beim Pinkeln angefallen haben... das bringen selbst die nicht.“

„Ich hab nichts gemacht. Ich bin da einfach nur gesessen.“ Okay, wie war das mit dem schlechten Lügner...

„Das kannst du deiner Großmutter erzählen...“, und schon greift Casey nach meinem Arm und schiebt den Ärmel nach oben, „...Ich wusste es! Luke... warum?“

Sein Blick ist traurig, fast wehmütig, ganz anders als sonst. Normalerweise ernte ich einen anklagenden Blick und eine mega Standpauke, wenn ich mal wieder solchen Scheiß gebaut hab. Dabei kann ich doch gar nichts dafür, ich brauche das einfach und kann den Zwang es zu tun, nicht unterdrücken. Würde ich mich nicht ritzen, wie sollte ich dann wissen, dass ich noch lebe? Nur das Blut und die Schmerzen sagen mir das, da niemand da ist um diesen Job zu übernehmen, niemand, der mich in den Arm nimmt und sagt 'Ja, du lebst und das ist gut so, weil ich dich liebe'.
 

Plötzlich zieht Casey mich an sich. Das hat er in solch einem Moment noch nie getan. Ich bin ehrlich verwirrt und kann ihn nur fragend anschauen. Erst als er mir tief in die Augen sieht und mich küsst, erwache ich aus meiner Starre.

Ich reiße mich los und schreie ihn an: „Was soll der Scheiß? Hör auf mich zu verarschen! Du weißt doch, wie labil ich bin!“

Zum wiederholten Male rinnen an diesem Tag Tränen meine Wangen hinab, während ich völlig verwirrt und zornig aus dem Haus renne.

Ich laufe einfach mit tränenverschleiertem Blick die Straßen entlang und bin nach kurzer Zeit bei mir zu Hause. Warum musste ich ausgerechnet hierher kommen?

Nach nur wenigen Schritten im Hausflur, vernehme ich die Stimme meiner Mutter: „Lukas? Da bist du ja endlich. Dein Lehrer hat angerufen. Was hast du schon wieder angestellt?“

Ich ignoriere ihr Gerede und stapfe die Treppe zu meinem Zimmer hinauf, doch schon auf halber Höhe höre ich nun auch meinen Vater und der ist sehr viel weniger sanft als meine Mutter: „Lukas! Deine Mutter hat dich was gefragt, also komm gefälligst her und antworte ihr!“

Aus Angst vor meinem alten Herrn wische ich mir provisorisch die Tränen weg und schlurfe mit hängendem Kopf in die Küche, wo schon das Strafgericht in Form meiner Eltern auf mich wartet.

Ich vermeide es, einen von ihnen anzusehen, richte meinen Blick stattdessen starr auf den Boden.

Ich habe gerade echt andere Sorgen, immerhin hat Casey mich geküsst... Warum zu Hölle hat er das getan? Warum muss er unsere Freundschaft zerstören?

Aber meine Eltern kümmert es scheinbar nicht, dass ich völlig fertig vor ihnen stehe. Wahrscheinlich bemerken sie es nicht einmal, zu sehr sind sie damit beschäftigt, mich zurecht zu weisen.

„Dein Lehrer sagte, du wolltest wieder einmal schwänzen und dann hast du dich auch noch geweigert mit ihm zu reden, so dass er dich zum Schulpsychologen schicken musste. Also, was war los? Selbst den armen Psychologen sollst du zur Verzweiflung getrieben haben, dabei hat er schon so oft versucht dir zu helfen. Du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall!“ Meine Mutter weint leicht bei diesen Worten, das merke ich selbst, ohne sie anzusehen. Aber was soll ich denn tun? Ich bin nun einmal nicht der Sohn, den sie sich gewünscht hat und der werde ich auch nie sein.

Also schweige ich einfach und starre weiter zu Boden. Das nimmt nun leider mein Erzeuger zum Anlass, das Wort zu ergreifen: „Na was wird er denn schon gemacht haben?! Seine Abartigkeit hat er zur Schau gestellt, die kleine Tunte!“ So ein liebender Vater. Seine Worte verletzen mich, obwohl ich sie mir schon so oft anhören musste. Zu sensibel bin ich, um sie einfach zu überhören und die Tränen bahnen sich erneut ihren Weg. Ein Wunder, dass ich überhaupt noch welche übrig habe, irgendwann müssen doch alle Tränen verbraucht sein, so viel wie ich heute schon geweint habe.

Die Schimpftiraden gehen noch eine Weile weiter und auch meine schluchzende und heulende Mutter kann meinen Alten nicht stoppen. Ihr gefällt mein Lebensstil zwar auch nicht, aber sie versucht wenigstens in Ruhe ein Lösung zu finden, auch wenn ihr mittlerweile klar sein müsste, dass es keine gibt, mit der wir beide leben können.
 

Irgendwann kann ich nicht mehr, bin kurz vor dem Zusammenbruch. Ich möchte nur noch schreien! Deshalb renne ich aus der Küche, ignoriere meinen Vater, der mir weitere wüste Beschimpfungen hinterher brüllt und sehe zu, dass ich in mein Zimmer komme, welches ich von innen abschließe. Doch ich habe nicht vor, dort zu bleiben.

Ich nehme mir ein Blatt meines Briefpapiers. Darauf sind pinke und lila Schmetterlinge, für mich ein Symbol für absolute Freiheit. Auf das Blatt schreibe ich bloß einen Satz, lege es gut sichtbar auf meinen Schreibtisch und verschwinde dann durch's Fenster, an welchem eine Leiter lehnt, über welche normalerweise Casey zu jeder Tages- und Nachtzeit in mein Zimmer kommt.

Casey... warum muss ich jetzt schon wieder an ihn denken?!

Ist denn heute niemand auf meiner Seite? Ich kann einfach nicht verstehen, warum Casey das getan hat, wir waren doch immer die besten Freunde. Er war als einziger immer für mich da, auch wenn er oft nur hilflos zusehen konnte, wie ich mich selbst zerstörte, er ist wenigstens nicht von meiner Seite gewichen.

Wie konnte er diese tiefe Freundschaft nur in einer Sekunde zerstören? Er weiß doch, dass ich schwul bin und mich nach einem Freund sehne und dann ging es mir auch noch richtig dreckig, wie kann er da so einen dummen Scherz machen?! Dieser Idiot!
 

Ich bin auf dem Weg zu meinem liebsten Rückzugsort, ein Hochhaus nicht weit von meinem Zuhause. Vom Dach aus hat man einen wunderschönen Blick und dort oben kann man in Ruhe nachdenken.

Nach wenigen Minuten bin ich auch schon da, steige in den Aufzug und fahre bis ganz nach oben. Die Tür zum Dach ist praktisch nie verschlossen, zum Glück auch Heute nicht.

Diesen Ort hat Casey mir gezeigt. Eine seiner Ex-Freundinnen wohnt in diesem Haus, von ihr hatte er den Tipp mit dem Dach und nach der Trennung kam er oft mit mir hierher. Wir haben Stundenlang geredet oder auch einfach nur kuschelnd in die Sterne geschaut.

Oh verdammt, ich muss aufhören daran zu denken, sonst fang ich schon wieder das Heulen an.

Dieser blöde Idiot! Warum treibt er sich nur ständig in meinem Kopf rum?

Ich ertrag das einfach nicht mehr...

Erst der Stress in der Schule, dann Caseys Kuss und zum Schluss noch meine verdammten Eltern...

Ich schaue kurz in die Sterne, die schon seit geraumer Zeit am Himmel stehen, dann gehe ich auf die Kante zu und sehe die friedlichen Lichter der Stadt, die nicht einmal im Ansatz erahnen lassen, was sich hier Tag für Tag für ein Terror ereignet...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Xai
2008-12-03T19:20:24+00:00 03.12.2008 20:20
*schluck* o mein gott, ist das traurig..
dein stil ist.. sehr real..
moment, ich muss mcih erstmal sammeln..
ich kann casey leider gottes viel zu gut verstehen.. und ich glaub cih hätte auch nciht anders reagiert als er..
ich hoffe du schreibst ncoh mal mehr in dieser art.
Von: abgemeldet
2008-11-18T22:35:44+00:00 18.11.2008 23:35
Diese Geschichte ist leider viel zu real, um als fiktional zu gelten. Und wie immer frage ich mich: warum? Warum kann soetwas passieren? Denn das sollte es nicht.
Es ist furchtbar und zugleich so einfühlsam und wunderschön geschrieben, dass es noch mehr der grausamen Realität gleicht.
Cloud, ich denke du weißt, was ich dir sagen will...dafür gibt es keine Worte.
Danke für diese Geschichte! Wirklich...danke.
Von: abgemeldet
2008-11-13T13:28:39+00:00 13.11.2008 14:28
oha.... das is voll traurig aba du hast echt nen super schreibstil ^^ ich finds toll


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