Zum Inhalt der Seite

Wegen dir ^.~

ZackxCloud
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Sie lehnte im Türrahmen und wartete auf ihren Freund, der gerade dabei war mit ihrem kleinen Bruder Uno zu spielen.

„Kommst du endlich, Zack?“, fragte sie und warf dabei einen flüchtigen Blick auf die Uhr.

„ja ja“, winkte der Schwarzhaarige ab und spielte die Partie zu Ende, ohne seine Freundin, die immer ungeduldiger mit ihren Fingern gegen den Türrahmen trommelte, weiter zu beachten.
 

„Jetzt komm!“, rief Rikku genervt und verschränkte die Arme vor der Brust, als Zack die letzte Karte auf den Haufen geschmissen hatte und laut: „UNO!“ rief. Er stand auf und wuschelte dem kleinen Jungen, der vor ihm saß durch seine blonden Haare.

„Wir spielen ein andermal weiter, okay, Cloud?“, lächelte Zack und stand dann auf. Der Kleine nickte und sammelte die Karten vom Boden auf. Gedankenverloren schaute Zack ihm dabei zu, wofür er allerdings nicht allzu viel Zeit hatte, da seine Freundin immer noch wartete und ihn schroff anfuhr.

„Jetzt steh da nicht so dumm in der Gegend rum! Komm!“

Der Schwarzhaarige seufzte.

„Hetz doch nicht immer so!“

Rikku zog ihn am Arm und verließ ohne ein Wort des Abschieds den Raum. Zack hatte sich allerdings noch mal zu Cloud umgedreht und zwinkerte ihm spielerisch zu. Im nächsten Moment riss er erschrocken die Augen auf, als er von Rikku unsanft mitgerissen wurde, weshalb deren Bruder leise kicherte.
 

Dann waren sie weg.

Cloud presste den Stapel, den er in den Händen hielt fest an seine Brust und atmete tief ein. Dann stand er auf und schlich in sein Zimmer. Dort warf er sich aufs Bett, die Karten immer noch an seine Brust gepresst. Er hatte auch eigentlich nicht vor sie so schnell wieder loszulassen.
 

Ein tiefer Seufzer entfuhr ihm und er schloss die Augen, als er an Zack dachte. Es war so schön, wenn er da war. Er war der Einzige, der ihn beachtete. Es gab auch sonst niemanden, der mit ihm spielte. Auch wenn sich Rikku immer darüber aufregte, dass er so viel Zeit mit ihrem Bruder verbrachte, hörte er nicht auf damit.
 

Aber jetzt war er wieder weg. Cloud war ganz allein. Wie immer. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, dass sich daran je etwas ändern würde. Wenn Zack nicht da war, war er eben allein. Und er konnte von ihm ja nicht verlangen, immer bei ihm zu bleiben. Obwohl er sich das mehr als alles andere wünschte. Aber eigentlich verlangte der kleine schüchterne Junge nie etwas. Wahrscheinlich weil er wusste, dass niemand ihm auch nur irgendeinen Wunsch erfüllen würde.
 

Er war wieder kurz davor zu weinen. Wie so oft. Doch er schluckte die Tränen runter. Er wollte nicht so schwach wirken. Auch wenn sich eh niemand für ihn interessierte. Er wollte auch vor sich selbst keine Schwäche zeigen. Außerdem machte das ewige Heulen alles nur noch schlimmer. Denn niemand kam um ihn zu trösten. Und genau so jemanden brauchte er.
 

Wieder musste er an Zack denken. Er würde ihn bestimmt trösten. Aber er war nicht da. Bei dieser Erkenntnis bildete sich ein Klumpen ein seinem Hals, doch er wollte jetzt nicht weinen. Nicht schon wieder. Nachdenklich betrachtete er die Karten in seinen Händen, als er sie über seinen Kopf hob.
 

Dann warf er sie einzeln in die Luft, bis irgendwann alle neben ihm auf dem Bett lagen. Mit zusammengekniffenen Augen seufzte er und lautlos liefen die Tränen über sein Gesicht. Er hasste es allein zu sein. Eigentlich müsste er sich so langsam mal daran gewöhnt haben. Er war immer alleine gewesen. Nie hatte er jemanden gehabt. Seiner Familie war er vollkommen egal und in der Schule wurde er immer von allen runter gemacht. Schließlich wehrte er sich nicht.
 

Und dann kam Zack. Anfangs hatte er Cloud auch ignoriert genau wie jeder andere von Rikkus Freunden. Aber nach kurzer Zeit hatte er ihn angesehen. Immer mit einem Lächeln im Gesicht. Es gab für Cloud einfach nichts Schöneres, als Zack lächeln zu sehen. Und er war fest der Meinung, dass sich daran auch so schnell nichts ändern würde.
 

Aber ein kleines Problem ergab sich schon. Es war zwar wunderschön, wenn Zack Zeit mit ihm verbrachte. Allerdings kam das sooft nun auch wieder nicht vor. Anfangs hatte das Cloud absolut genügt. Aber jetzt …
 

Die Einsamkeit ist einfach unerträglich geworden. Denn jetzt hatte er etwas, wonach er sich sehnte. Und das tat verdammt weh in der Brust.
 


 

~~--~~--~~--~~ <3 ~~--~~--~~--~~
 

Yaa soo issl dassl ...

Cloud ist i-wie voll der Emo o.O

Aber was soll´s ? x3

Kommis ?? *lieb frag* <.<

wenn es überhaupt jemand liest xDD

shit happens ... but mostly to me - so don´t worry

Cloud trottete nachdenklich zur Schule. Es ist nun schon eine Woche her,

dass er Zack gesehen hatte. Das lag wohl daran, dass Rikku in letzter Zeit immer zu ihm gegangen ist, was eigentlich nichts Ungewöhnliches war. Aber immer, wenn sie sagte: „Ich bin bei Zack“, zog sich etwas in Clouds Brust zusammen. Er wäre jedes Mal so gerne mitgekommen, aber warum sollte er das?
 

Er hatte sich für diesen Wunsch schon ein paar Mal ausgelacht. Er wusste, dass das vollkommener Blödsinn war. Ist doch nicht normal, dass man zum Freund seiner Schwester will.
 

Er hatte sich auch schon vorgestellt, wie die anderen reagieren würden, würde er fragen, ob er mitdürfe. Sicher würde Rikku ihn schief ansehen und ihn für verrückt erklären, dann lachen und es ihren Eltern erzählen, wobei sie bestimmt mit dem Finger auf ihn zeigen würde, was sie sooft tat. Daraufhin würden böse Blicke seines Vaters folgen.
 

Nein … Er würde nicht fragen. Niemals.
 

„Hey, Emo, heute schon was vor?“ Ein Junge aus Clouds Klasse schlug ihm unsanft auf die Schulter. Zwei Weitere tauchten neben ihm auf.

„Ja …“, murmelte er und beschleunigte seine Schritte, obwohl er wusste, dass das rein gar nichts ändern würde.
 

„Ach ja?“, fragte der Kleinste von den dreien. Und obwohl er der Kleinste war, war er immer noch einen ganzen Kopf größer als Cloud.

„Was denn? Du hast doch keine Freunde, mit denen du dich treffen könntest!“, grölte einer höhnisch, während er ihm kräftig durch die Haare wuschelte.
 

Cloud spürte wieder dieses Ziehen im Herzen, welches immer schneller schlug. Er kniff die Augen zusammen, da er wusste, dass es Ärger geben würde. Mit seinen Mitschülern, seinem Lehrer, weil er mit Sicherheit zu spät kommen würde und mit seiner Mutter, weil sie wieder denken wird, er hätte sich geprügelt. Dabei tat er doch nie etwas …
 

Nein. Er nicht. Es waren immer nur die anderen. Und schon bekam er einen heftigen Schlag in die Magengrube, worauf ein weiterer gegen die Wange folgte.
 

Warum tut ihr das?
 

Cloud sackte zusammen, als ihm in die Kniekehlen getreten wurde. Doch den Boden erreichte er nicht. Zwei der Schläger hielten ihn an seinen Armen und zogen sie hoch. Sie zerrten fest an ihm, denn er konnte kaum stehen und gab sich auch keine Mühe damit, es zu versuchen.
 

Sein Kopf hing schlaff herab und er starrte auf den Gehweg. Graue Pflastersteine, die kein Muster ergaben. Tat es sehr weh, mit dem Kopf aufzuschlagen?
 

Der Kleinste stand vor ihm und richtete das Wort wieder an ihn:

„Also, was hast du heute so Wichtiges vor, hä?“

Cloud biss sich auf die Lippe.

„Lässt du dich heute wieder von deinem Vater ficken?“

Die anderen lachten.

„Das machst du doch gerne, oder?“
 

Warum sagst du das?
 

„Nein…“

murmelte er leise. Auch wenn er wusste, dass es niemanden interessierte.

„Lüg doch nicht, Bastard!“

Cloud spukte Blut, als ihm heftig ein Ellenbogen gegen die Brust gerammt wurde. Das Blut traf dummerweise den, der vor ihm stand.

„E-Entschuldigung… tu-tut mir leid …“

stotterte der Blonde hilflos.
 

Ich hab Angst
 

Alle ließen ihre schlechte Laune immer an ihm aus. Einfach so. Ohne jeglichen Grund. Aber wenn sie einen Grund hatten, war es noch viel schlimmer…
 

Ich hab Angst

Ich hab Angst
 

„Du Arsch! Sieh dir mein T-Shirt an!“

schrie der, dessen weißes Oberteil mit Blut besprenkelt war und trat näher an Cloud heran.

„Und was soll ich jetzt machen, hä?!“

er wurde immer lauter.
 

Ich hab Angst

Ich hab Angst

Ich hab Angst
 

Er packte den Kleinen am Kragen und zog in dicht zu sich. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.

„E-Es tut mir wirklich leid“

versuchte Cloud es noch einmal.

Vergebens.
 

„Soll ich jetzt nach Hause rennen und mir was Neues holen? HÄ?!“

Er schrie so laut, dass Cloud sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte, aber seine Arme wurden immer noch von den anderen festgehalten. Sie ließen ihren Griff nicht locker. Keiner von ihnen.
 

„Ich hab dich was gefragt, Hurensohn!“

Angewidert verzog Cloud das Gesicht, als ihm ins Gesicht gespukt wurde. Doch er wandte den Kopf nicht zur Seite. Er sah seinem Gegenüber in die Augen.
 

Er wollte was beweisen. Irgendwas. Irgendwem. Doch er hatte nicht die Kraft dazu. Er gab auf, bevor er irgendwas überhaupt begonnen hatte. Aber so war es immer. Es hatte doch eh keinen Sinn. Würde er sich wehren, Widerstand leisten, würden sie nur länger auf ihn einschlagen, fester. So lange, bis er letztendlich doch aufgab.
 

Dann sah er ein Grinsen auf dem Gesicht vor ihm. Er hasste dieses Grinsen. Wie oft er es sah. Bei so vielen Leuten. Dieses zufriedene, triumphierende, schadenfrohe Grinsen. Es folgte nie etwas Gutes. Nie. Zumindest nicht für ihn.
 

Verdammt, ich hab Angst!
 

„Wie wäre es, wenn du mir dein Shirt gibst?“

Es war keine Frage. Es war eine Aufforderung, der Cloud nachgehen musste. Er hatte keine Wahl.

Die anderen stimmten, ebenfalls grinsend, zu und zogen dem Blonden im nächsten Moment auch schon seinen schwarzen Pullover aus.
 

Es war sein Lieblings-Pulli. Eigentlich war er nichts Besonderes. Ohne Muster, kein besonderer Schnitt, nicht außergewöhnlich bequem. Einfach nur schwarz.

Aber als Zack ihn einmal damit gesehen hatte, sagte er zu ihm, dass er ihm total gut stehen würde. Dann hatte Zack seine Hände unter den Pulli wandern lassen und angefangen ihn hemmungslos zu kitzeln. Woraufhin eine wilde Kitzel-Schlacht begonnen hatte und mit Sicherheit eine viertel Stunde fortgeführt worden war. Bis beide halb erstickten. Einerseits wegen des Lachens, andererseits wegen der mangelnden Luft in ihren Lungen, die ihnen allerdings wegen des Lachens fehlte.
 

Und jetzt wurde ihm dieses schöne Kleidungsstück gewaltsam entrissen. Ihn hätte es gewundert, wären sie vorsichtig vorgegangen und hätten ihn nicht verletzt. Doch ihm wurde ein Handrücken gegen die Nase gehauen. Unabsichtlich. Dennoch tat es weh und er schmeckte das Blut, welches ihm das Gesicht hinunterlief.
 

Der Junge vor Cloud hielt sich seine Beute vors Gesicht und musterte sie abwertend.

„Ich habe es mir anders überlegt. So einen Scheiß zieh ich nicht an.“

Daraufhin warf er den Pullover weg. Er landete in einer dreckigen Pfütze. Das wird Ärger mit seiner Mutter geben. Soviel war sicher. Immerhin hatte Cloud seinen Pulli wieder. Zumindest hoffte er das. Aber er hielt sich an dieser Hoffnung fest. Und starrte auf den schwarzen Stoff, der in dem schmutzigen Wasser lag.
 

„Egal. Ich hab eh keinen Bock auf Schule. Und auf den kleinen Wichser hab ich auch keinen Bock mehr“

Cloud wurde ein verachtender Blick zugeworfen. Es machte ihm aber nichts aus. Rein gar nichts. Es war nichts Ungewöhnliches, dass er böse oder abwertend angesehen wurde.
 

Aber wenn ihn jemand einfach auf harte Pflastersteine fallen ließ, machte ihm das schon was aus. Er fiel auf die Knie, stützte sich jedoch gerade noch mit seinen Händen ab. Er setzte sich aufrecht hin, hob den Kopf allerdings keinen Zentimeter. Die Steine waren tausendmal schöner anzusehen, als die Typen, die um ihn herumstanden.
 

„Dann geh mal schön und lass dir für uns eine nette Ausrede einfallen, Kleiner.“

Sie lachten und verschwanden dann. Cloud blieb einfach sitzen. Er hatte nicht vor, heute noch zur Schule zu gehen. Er wollte aber auch nicht nach Hause. Er wollte zu Zack. Nichts anderes.
 

Er griff nach dem Pulli, der sich inzwischen ganz mit dem Wasser voll gesogen hatte. Er war klatschnass. Trotzdem drückte Cloud ihn an sich. So fest. Und die Sehnsucht überkam ihn dabei. Die Sehnsucht nach Zack. Es wurde immer schlimmer. In den letzten drei Nächten hatte er geweint, nur weil Zack nicht da war. Er wünschte sich so sehr, dass er bei ihm war. Ihn anlächelte, mit ihm redete, mit ihm kuschelte. Ja, Cloud sehnte sich nach Zacks fester und liebevoller Umarmung. Er wollte die Wärme spüren. Die Liebe, die er sonst von niemandem bekam.
 

Liebe?
 

Cloud blieb noch eine ganze Weile auf dem Boden sitzen und hielt den Pullover fest an sich gepresst. Die ganze Zeit versuchte er die Tränen runterzuschlucken, die immer in ihm aufstiegen, wenn er an Zack dachte. Aber irgendwann gab er den Kampf gegen die Offenbarung seiner Gefühle, seiner Schwäche auf und ließ die Tränen laufen.
 

Als er aufstand und sich das völlig durchnässte Oberteil anzog, waren seine Augen nicht getrocknet. Er fror, ließ sich aber dennoch Zeit für den Nachhauseweg. Sollte er überhaupt nach Hause? Als er darüber nachdachte, stellte er schnell fest, dass das eine reichlich blöde Idee war, da er eigentlich in der Schule sein müsste.
 

Zack…
 

Sollte er zu ihm? Hastig schüttelte Cloud den Kopf und wunderte sich über seine eigene Dummheit. Da sprachen so viele Sachen gegen. Erstens war Zack im Gegensatz zu ihm sicher gerade in der Schule. Zweitens wusste er gar nicht, wo er wohnte. Und Drittens …
 

Cloud seufzte. Warum sollte er ihn besuchen? Zack würde sich bestimmt vollkommen verarscht vorkommen, würde ein kleiner Junge, noch dazu der Bruder seiner Freundin, vor seiner Tür stehen und fragen, ob er mit ihm kuscheln wollte.

Irgendwie war die Vorstellung witzig. Und auf Clouds Gesicht war der Hauch eines Lächelns zu entdecken. Das kam wirklich selten vor. Und jetzt war niemand da um es zu sehen …
 

Er war allein.

Wie immer.
 

Die letzte Träne lief über seine Wange und tropfte lautlos auf die grauen Steine.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--
 

yoo ... das war´s dann auch schon wieder ...

armer Cloudy ... *snüff*

böse böse ... <.<
 

nächstes Kapitel kommt auch bald ^^ ~versprochen~ =D

You´re like a drug - I forget everything

Nachdem er stundenlang, ziellos durch die Stadt gewandert war, immer noch frierend durch sein nasses Oberteil, das irgendwie nicht trocken werden wollte, beschloss er, den Heimweg anzutreten. Die Schule würde ohnehin gleich aus sein.

Cloud wusste, dass er sich eine Ausrede für die Lehrer ausdenken und sich wieder selber eine Entschuldigung schreiben musste. Aber darin war er mittlerweile geübt.
 

Bisher hat es noch niemand bemerkt, wenn er geschwänzt hat. Den Lehrern tischte er eine schön säuberlich verfasste Entschuldigung - natürlich von „seinen Eltern“ unterschrieben – auf und seine Eltern bekamen ja nichts mit, da die Schule sich nicht meldete. Doch Cloud hatte Angst vor dem Tag, an dem sie es doch tat und irgendwie wusste er, dass es irgendwann passieren würde.
 

Aber das interessierte ihn jetzt nicht. Die ganze Zeit dachte er nur an Eines: Zack.

Aber den würde er heut wohl wieder nicht sehen. Er seufzte. Rikku hatte gestern angekündigt, dass sie heute auf eine Party gehen würde. Sie würde also nicht zuhause sein und Zack somit auch nicht.
 

Als er vor seiner Haustür stand, hoffte er, nicht allzu schlimm auszusehen. Die Jungen hatten ihm ziemlich übel zugesetzt und ihm tat alles höllisch weh. Das Blut in seinem Gesicht hatte er jedoch auf dem Klo eines Kaufhauses abgewaschen.
 

Zögernd schob er seinen Schlüssel in das Schloss und wollte ihn gerade umdrehen, da hörte er zwei vertraute Stimmen hinter sich. Schnell wirbelte er herum und hatte das freudigste Lächeln auf den Lippen, was ein Zwölfjähriger haben konnte.
 

Es machte den Anschein, als würde Rikku dem Jungen, der neben ihr lief, nicht ihm geringsten zuhören, der, wie sooft, von Uniformen, Missionen und Schwertern schwärmte. Zack tat das wirklich oft und er hatte Cloud schon mehrmals versprochen, dass er irgendwann berühmter Soldat und ein großer Held sein würde. Cloud glaubte ihm jedes Wort.
 

Als Zack den Kleinen bemerkte, hörte er mitten im Satz auf zu reden und blieb stehen. Er lächelte weich und ging dann in die Hocke. Rikku lief noch einige Schritte weiter und sah dann verwirrt zu Zack hinab. Gerade wollte sie etwas sagen, da rannte auch schon ihr kleiner Bruder an ihr vorbei und hüpfte Zack auf den Schoß. Der stand mit Cloud auf dem Arm auf und wuschelte ihm freundschaftlich durch die blonden Haare. Cloud schlang seine Arme um den Hals des Schwarzhaarigen und presste sein Gesicht, gegen dessen Brust.
 

Wie Cloud sich freute. Wie glücklich er war. Dass Zack da war, ließ alle Ereignisse des Tages vergessen. Endlich war er mal wieder da, endlich sah er ihn wieder. Wie froh er war. Es war schon seltsam, dass Cloud sich dermaßen freute. Schließlich war Zacks letzter Besuch nur eine Woche her. Sieben Tage. Sieben verdammt lange Tage. Einsame Tage. Wie sehr er ihn vermisst hatte. Cloud wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Nie wieder. Oh, wie sehr er sich das wünschte.
 

„Na? Alles klar bei dir?“

Die Wärme, die von Zacks Stimme ausging, durchflutete Cloud und er sog jedes Wort in sich ein, damit er auch ja nichts vergaß und er prägte sich den Klang dieser wunderbaren Stimme so gut ein, dass die Vokabeln, die er für die Schule lernen musste, gelb vor Neid wurden.

„Ja!“

antwortete der kleine Blondschopf und meinte es vollkommen ernst, was man an seiner Tonlage deutlich hören konnte.

„Das ist schön“

hauchte Zack ihm zu und stupste dann mit seiner gegen Clouds Nase, woraufhin dieser leise kicherte.
 

Wie glücklich er doch war.
 

„Seid ihr dann mal fertig?“

fragte Rikku genervt und wunderte sich über den Schlüssel, der ihm Schloss steckte.

„Warum schellst du eigentlich nie, Cloud? Mom ist doch eigentlich immer da.“

Ihr Bruder antwortete ihr mit einem leichten Achselzucken. Sie schüttelte den Kopf, schloss die Tür auf und trat dann ins Haus. Zack hob den kleinen Jungen auf seine Schultern und rief Rikku zu:

„Ich geh mit dem Kleinen noch ne Runde spazieren, okay? Ich hab ihn schon so lang nicht mehr gesehen.“
 

Clouds Herz machte bei diesen Worten einen Hüpfer. Wie schön sich das anfühlte. Zack hatte ihn also auch vermisst. Na ja … zumindest freute er sich, dass er ihn wieder sah. Ob er in der letzten Woche auch nur einmal an ihn gedacht hatte, konnte Cloud nicht sagen. Es war ihm auch irgendwie in dem Moment ziemlich egal. Zu sehr freute er sich, dass Zack überhaupt da und anscheinend auch glücklich über ihr Wiedersehen war. Ja, die kleinen Dinge im Leben machten es schön. Und es konnte doch manchmal wirklich schön sein. Auch wenn das, Clouds Meinung nach, viel zu selten der Fall war.
 

Zack verstärkte den Griff um Clouds Beine und rannte los. Nicht weit, denn ganz in der Nähe befand sich ein Wald und genau dahin wollte Zack. Als sie tief genug waren, sodass sie nichts mehr von dem Dorf, in dem Cloud lebte, mitbekamen, und das dauerte wirklich nicht sehr lange, da der Wald sehr dicht war, blieb Zack endlich stehen und hob den Blonden sacht auf den moosbedeckten Boden. Danach ließ er sich erschöpft vor ihm auf die Erde fallen und lag, Arme und Beine von sich gestreckt, auf dem Rücken.
 

Cloud lachte und setzte sich neben ihn, die Knie angewinkelt und die Arme um sie geschlungen. Er saß da und lächelte den Schwarzhaarigen an, der die Augen geschlossen hatte und äußerst zufrieden wirkte. Woran das wohl lag? Vielleicht weil er sich sportlich betätigt hatte. Er war immer glücklich, wenn er etwas für seine Fitness tat. Und man konnte deutlich sehen, dass dies auch regelmäßig der Fall war.
 

Nach einer kurzen Weile, in der nur der Wind zu hören war, der durch die Blätter rauschte, öffnete Zack die Augen und drehte seinen Kopf Cloud zu.

„Hey…“

sagte er leise und lächelte leicht. Cloud war so glücklich. So unbeschreiblich glücklich. Und das nur wegen Zack. Plötzlich hatte er ein schlechtes Gewissen deswegen. Irgendwie albern, aber er wollte sich bei Zack dafür bedanken. Er wollte ihn einfach wissen lassen, dass es ihm gut ging, wenn er in seiner Nähe war.
 

„Ich hab dich vermisst“

nuschelte der Blondschopf, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Zack setzte sich auf und sah den Kleinen verwirrt an. Als dieser das bemerkte, vergrub er sein Gesicht zwischen seine Armen. Und mit einem Mal, als Zack behutsam seinen Arm um den Blonden legte, schlug sein Herz schneller. Er sah in die azurblauen Augen Zacks und konnte nichts Anderes als lächeln.
 

Er wusste, dass Zack sein Lächeln liebte. Das hatte er ihm schon oft gesagt. Deshalb versuchte er auch immer, Cloud zum Lachen zu bringen. Dabei musste er dafür eigentlich nichts tun, außer bei ihm zu sein.
 

„Ich hab dich auch vermisst, Cloudy“

sagte Zack. Sein Gesicht blieb dabei so ernst. Irgendwie wunderte das Cloud ein wenig. Eigentlich sah man Zack immer mit einem Grinsen im Gesicht. Immer.

Doch richtig verwirrt war der Junge erst, als der Ältere ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn hauchte. Seine Lippen berührten Clouds Haut nur kurz und er spürte fast nichts, aber das, was er spürte, verwirrte ihn. Er fühlte richtig, wie die Röte in ihm aufstieg. Was sollte das?
 

Cloud konnte sich nicht daran erinnern, je geküsst worden zu sein. Noch nicht einmal von seinen Eltern. Es war kein richtiger Kuss, aber so etwas Ähnliches. Und das verstand er nicht. Warum küsste Zack ihn? Er dachte, sie wären so was wie Freunde. Und Freunde küssten sich nicht, oder?
 

Nach Clouds „erstem Kuss“ lächelte Zack ihn wieder wie gewohnt an. Auch der Blonde versuchte ein Lächeln, was ihm allerdings nicht so recht gelang.

„Alles klar, Kleiner?“

fragte Zack besorgt. Cloud starrte ihn ausdruckslos an. Er redete sich ein, dass er einfach noch zu jung war, um dies nachzuvollziehen. Aber irgendwie wollte er Zack zu verstehen geben, dass das eben was Besonderes für ihn war.
 

„Das … das war mein erster Kuss“

murmelte Cloud vor sich hin. Woraufhin der Schwarzhaarige nur lachte.

„Das war doch kein Kuss!“

Der Kleine sah auf und wurde wieder rot. Natürlich nicht. Warum konnte er nicht einmal über das nachdenken, was er von sich gab. Doch bevor er sich irgendwie rechtfertigen konnte, spürte er Zacks Nase auf seiner.

„Soll ich dir einen richtigen Kuss zeigen?“

wisperte der Ältere verführerisch und grinste schelmisch.
 

Cloud sprang auf. Er war mit der Situation überfordert. Es war neu für ihn. Doch er wusste, dass er mal wieder übertrieb. Wahrscheinlich war das was ganz Normales. Eigentlich freute er sich doch über alles, was Zack tat. Mit ihm tat. Wenn sie etwas spielten, tobten oder durch die Gegend liefen. Aber das hatte Cloud doch schon gereicht. Konnte nicht alles einfach so bleiben? Warum musste er ihn küssen? Der Blonde schüttelte den Kopf. Mann, das war doch nichts Schlimmes. Warum machte er sich so viele Gedanken darüber? So was bedeutete doch nichts. Und außerdem wollte Cloud nicht, dass Zack sauer auf ihn war, ein schlechtes Gewissen hatte oder sonst was.
 

Also beschloss sich Cloud mit „Ja“ zu antworten. Ein leises, unsicheres Ja aus seinem kleinen Mund ließ den verwirrten Zack wieder lächeln.

„Na dann komm mal her!“

bot er einladend an und breitete die Arme aus. Zögernd setzte sich der Blondschopf auf seinen Schoß und sah ihm direkt in die wunderschönen Augen.
 

Jetzt war er sich sicher, dass er nichts bereuen würde.

Gar nichts.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--
 

Tadaa xDD
 

hach ja ... die sind schon ein süßes Pärchen, oder? x3
 

nächstes Kapi ist schon fertig ... aber kommt erst später xP
 

danke, dass das überhaupt jemand liest ... <.<

xD

I like your hair x3

Irgendwie fühlte Cloud sich auf Zacks Schoß wohl. Geborgen. Sicher. Es war immer so schön bei ihm. Egal, was jetzt gekommen wäre, Cloud hätte nichts bereut. Absolut gar nichts.
 

Unsicher legte er seine kleinen Hände in Zacks Nacken. Der Schwarzhaarige sah ihm direkt in die Augen.

„Ich mag deine Augen“

wisperte er schließlich.

„Sie erinnern mich an den blauen Himmel. Und du bist meine kleine Wolke, die diesen Himmel so wunderschön macht.“

Auf dem Gesicht des Blonden tauchte ein blasser Rotschimmer auf. Zack konnte manchmal echt süß sein.
 

Hatte er Zack gerade als süß bezeichnet?
 

„Und deine Haare mag ich auch. Ich liebe sie.“

Fuhr der Ältere leise fort, wobei er eine blonde Strähne des Jungen zwischen die Finger nahm und sie drehte. Cloud merkte, wie er röter wurde und sein Herz schneller zu schlagen begann. Irgendwas bewirkte das Wort „Liebe“ in ihm. Es hatte schon immer eine große Bedeutung für ihn gehabt. Aber er empfand dabei immer nur Trauer. Für alle war die Liebe etwas Schönes, doch für ihn …

Manchmal fragte er sich, ob ihn jemals jemand lieben würde. Aber er machte sich da keine allzu großen Hoffnungen.
 

Immerhin liebte jemand seine Haare (xD)
 

Und dieser Jemand war Zack. Von niemandem hätte er die Worte lieber gehört als von ihm. Er war ihm ja so dankbar. Für alles, was der Schwarzhaarige tat. Er war sogar Rikku dankbar, da die mit einem so tollen Freund zusammen war. Cloud war glücklich. Vollkommen. Egal, was passieren würde, es würde schön werden. Da verwettete der Kleine sein Leben drauf.
 

Er konnte sich nicht zurückerinnern, je so glücklich gewesen zu sein. Nie. Dieser Tag war einfach perfekt. Auch wenn er nicht gerade toll angefangen hatte, es wendete sich alles zum Guten.
 

„Magst du mich?“

Zacks forschende Stimme drang zu Cloud und holte ihn aus seinen Gedanken.

„Ja … sogar sehr“

gab er leise als Antwort und rutschte dann näher an Zacks Oberkörper heran. Daraufhin lehnte er behutsam seinen Kopf gegen dessen Brust. Ja, es war wirklich ein wunderbarer Tag.
 

„Wie sehr?“

harkte der Ältere nach, während er seine Arme um Clouds Kopf schloss. Der Blonde dachte nach. Er wusste, dass er Zack lieber als alles Andere hatte. Wirklich. Aber konnte er ihm das einfach sagen? Wahrscheinlich hätte er ihm das nicht geglaubt. Also was sollte er ihm dann sagen? Warum stellte er auch so eine Frage? Aber auf dumme Frage gab es auch dumme Antworten, dachte sich der Kleine und kicherte kurz bevor er antwortete:

„Sehr, sehr!“
 

„Und was soll ich mir darunter vorstellen?“

Zack grinste und schob seine Hände unter Clouds Pulli, was dem Kleinen eine Gänsehaut einbrachte. Allerdings hielt diese nur kurz, denn Zacks Hände waren warm und seine Berührungen so sanft. Der Blondschopf fühlte sich richtig wohl in seiner Haut. Zacks Hände ruhten bewegungslos auf Clouds nacktem Bauch.

„Das ist genauso bescheuert, als würdest du sagen: Oh mein Gott! Ich hab ein Loch im Bauch!“

bei diesen Worten fuhr der Schwarzhaarige mit einem Finger in Clouds Bauchnabel. Und dann fing er an, ihn zu kitzeln, woraufhin der Junge kurz quiekte.
 

Er wand sich, lachte, aber konnte wegen Zacks fester Umarmung seinen schnellen Händen nicht entkommen.

„Hör auf!“

quietschte der Kleine lachend und wackelte so sehr herum, dass er Zack mit seinen Haaren im Gesicht kitzelte.
 

Der Ältere hielt inne und legte behutsam seine Hand auf Clouds Kopf, damit er dessen Haare nicht in der Nase hatte.

„Hör du mal lieber auf.“

Scherzte er und gab dem Kleinen wieder einen leichten Kuss auf die Stirn. Dieser blickte auf sah und Zack mit großen, erwartungsvollen Augen an.
 

Fragend legte der Schwarzhaarige den Kopf schief und musterte Cloud nachdenklich.

Der Jüngere lehnte sich nach vorne, sodass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.

„Du wolltest mir was zeigen…“

drängte Cloud im Flüsterton. Jetzt war er doch neugierig geworden.
 

Zack grinste.

„Oh ja … das werde ich auch…“
 

~~--~~--~~--~~ <3 ~~--~~--~~--~~
 

Ya ... ich geb´s zu. es ist ein wenig kurz geraten >.<
 

aber das lässt sich nun nicht mehr ändern <.<
 

nächstes Kapi folgt xDDD
 

Und dankööö, dass ihr mir Kommis schreibt O.O xDD

^^

[hätte ich nicht mit gerechnet <.<]

xD

I hate my mobile phone -.-

Behutsam fuhr Zack mit seiner Hand durch die Haare seines Gegenübers.

„Glaub mir, Kleiner…“

hauchte er

„Das, was ich dir jetzt zeigen werde, wirst du niemals vergessen…“

Mit einem Mal schlug Clouds Herz schneller. Was hatte Zack denn mit ihm vor? Er wollte ihm doch nur zeigen, was ein richtiger Kuss ist … oder?
 

Der Schwarzhaarige nahm das Kinn des Jüngeren zwischen seine Finger und zog dann dessen Gesicht näher an sich heran. Cloud spürte Zacks warmen Atem auf der Haut. Und er merkte, wie ihm sein Blut in den Kopf schoss, als ihm der Ältere zärtlich über die Wange strich. Mit der anderen Hand hielt er immer noch sein Kinn. Der Blickkontakt war so intensiv, dass Cloud ihm nicht lange standhielt. Irgendwann wollte er den Kopf abwenden, doch Zack verhinderte dies, da er Cloud mit seinem sanften Griff zwang, ihn anzusehen.
 

Zwei blaue Augenpaare trafen sich. Das dunkle Meer stieß auf den hellen Himmel. Clouds Augen strahlten. Sie leuchteten richtig. Zack hatte noch nie zuvor so schöne Augen gesehen. Bei niemandem. Sie waren so unschuldig. Die unschuldigen Augen eines Kindes…
 

Zack seufzte innerlich. Manchmal vergaß er einfach, dass Cloud noch ein kleiner Junge war. Dabei wurde er doch die ganze Zeit durch seine großen Augen und die kleinen Hände daran erinnert. Doch vielleicht wünschte er sich, dass Cloud älter gewesen wäre. Dann wäre das alles viel leichter für ihn gewesen. Irgendwie wunderte sich Zack über seine Gedanken. Warum dachte er überhaupt darüber nach? Cloud war ein Junge und noch dazu der Bruder seiner Freundin. Und das Letzte, was er werden wollte war schwul. Doch neugierig war er, das gestand er sich ein.
 

„Sag mal Cloud … weißt du eigentlich, wie alt ich bin?“

Die Frage überraschte den Kleinen und machte seiner Meinung nach die Stimmung kaputt.

„Ja …“

grummelte er beleidigt. Zack lachte.

„Sorry, Süßer. Kam mir nur gerade in den Sinn.“

Entschuldigte sich der Ältere und grinste dann.

„Und wie alt bin ich nun?“

fragte er, wobei er Cloud vorsichtig anfing zu kitzeln. Der Blondschopf stieß Zacks Hände weg und murmelte immer noch schmollend:

„Siebzehn…“
 

„Ja…“

sagte Zack nachdenklich und starrte in den Himmel, der durch die dichten Baumkronen ziemlich schwer zu erkennen war.

Cloud piekste ihm unsanft mit zwei Fingern in die Seite.

„Wie kommst du jetzt darauf?“

wollte der Kleine wissen und sah ihn dann fragend an. Wie sehr Zack diese großen, blauen Augen doch liebte.
 

„Ich hab nur gerade gedacht …“

begann Zack erklärend

„dass das zwischen uns doch ein ziemlicher Altersunterschied ist, findest du nicht? Ich meine … Du bist erst zwölf.“
 

Cloud legte den Kopf schief.

„Ja, das heißt, du bist fünf Jahre älter als ich. Na und? Findest du das schlimm? Oder…“

Betrübt senkte Cloud den Kopf.

„Oder findest du, dass du zu alt bist, um mit mir zu spielen?“
 

Zack sah ihn einige Augenblicke sprachlos an. Hatte er das wirklich gesagt?

„Du Dummerchen!“

lachte er und wuschelte dem Blonden durch die Haare.

„Chocobokopf, Wie kommst du darauf?“

Cloud sah ihn beleidigt an.

„Du hast damit angefangen!“

verteidigte er sich und wippte auf Zacks Schoß auf und ab.
 

„Jetzt bleib mal ruhig.“

Versuchte Zack Cloud davon abzuhalten, sich weiter so zu bewegen, denn er merkte, wie sein Blut dahin wanderte, wo es jetzt besser nicht sein sollte.

Doch Cloud hörte nicht auf.
 

Nicht gut
 

Zack packte Clouds Arme und hielt ihn fest, damit er endlich still war, doch immer noch bewegte sich der Kleine unruhig auf und ab.

„Was ist denn los mit dir?“

brachte Zack hysterisch hervor und verstärkte seinen Griff. Das durfte doch nicht wahr sein. Auf seinem Schoß saß ein kleiner Junge und er bekam deswegen fast eine Latte!

Er hatte das erste Mal in seinem Leben ein schlechtes Gewissen.
 

„Du tust mir weh…“

sagte Cloud leise mit aufeinander gepressten Zähnen. Sofort ließ Zack den Kleinen los. Gerade wollte er sich entschuldigen, da bemerkte er, dass Cloud Tränen in den Augen hatte.

„Hey, was hast du denn?“

fragte er vorsichtig und küsste ihm dann eine Träne vom Gesicht. Cloud schluckte hart, bevor er antwortete. Und die Antwort traf Zack wie ein Schlag.

„Du magst mich nicht, oder? Das heißt doch jetzt, dass du mich nicht mehr sehen willst. Ich frag mich sowieso, warum du überhaupt Zeit mit mir verbracht hast. Wer bin ich denn schon? Du hast deine Zeit doch nur verschwendet, oder?“

Cloud schluchzte.

„Ich will nicht, dass das alles vorbei ist. Du bist doch alles, was ich habe… Ich meine… unsere gemeinsame Zeit. Es ist nicht viel. Aber es ist so wunderschön. Ich liebe das einfach. Bitte… lass das alles nicht vorbei sein. Bitte…“
 

Wie flehend er Zack ansah. Noch nie hatte ihn jemanden so verzweifelt angesehen. Zack fragte sich, warum der Kleine so etwas dachte.

„Warum denkst du so was?“

fragte er und lächelte. Cloud kniff die Augen zusammen. Er war ja so dumm. Hatte er das alles jetzt wirklich gesagt? Er schämte sich dafür und sein Kopf nahm eine rötliche Farbe an, wovon Zack jedoch nichts mitbekam, da sich der Kleine plötzlich wieder in sein Oberteil kuschelte. Und es sogleich voll heulte.

Er konnte nämlich nicht aufhören, auch wenn er nicht wollte, dass Zack ihn weinen sah. Ihm hatte er nie zeigen wollen, wie schwach er war.
 

Aber er hatte Angst. Angst davor, das zu verlieren, was ihm am wichtigsten war. Dabei war diese Angst doch vollkommen unbegründet.

„Ich will nicht, dass das alles vorbei ist…“

brachte der Blonde schluchzend hervor.

„Das hast du schon mal gesagt“

flüsterte Zack beruhigend und streichelte Cloud über den Kopf.

„Und du musst dir auch keine Sorgen machen…“

fuhr er lächelnd fort
 

„Es wird niemals vorbei sein. Das verspreche ich dir.“
 

Der Blondschopf sah auf.

„W-wirklich?“

fragte er unsicher. Zack nickte großzügig und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht.

„Ich weiß auch gar nicht, warum du auf so einen Mist kommst.“

Er zwinkerte und Cloud senkte den Kopf.

„Wegen deinem blöden Altersunterschied-Geschwafel…“

grummelte er und wich Zacks Blick aus.

„Vergiss das einfach, okay?“

bot der Schwarzhaarige an.

„Da bist du einfach noch … zu jung für.“

Grinste er dann.
 

Gerade wollte Cloud protestieren, da drückte Zack ihm einen Kuss auf. Er spürte die warmen Lippen auf seinen. Sie waren soviel größer als seine und dennoch so sanft. Seine überrascht aufgerissenen Augen, schlossen sich langsam und er spürte, wie sein Blut in seinen Ohren rauschte. Den Wind, das Vogelgezwitscher, er nahm alles nur noch gedämpft wahr. Aber so konnte er sich besser auf Zack konzentrieren. Und etwas Anderes existierte für ihn im Moment nicht. Es gab nur sie beide. Der Wald war weg. Das Dorf, Rikku, sein ganzes Leben, alles. Es gab für ihn nur noch Zack. Der kleine Junge wünschte sich, dieser Augenblick würde nie zu Ende gehen, doch hielt er nur wenige Sekunden, denn dann lösten sich die Lippen des Älteren wieder von den seinen.
 

„Ich hab dich echt gern, Kleiner“

flüsterte Zack und küsste den Blonden erneut. Aber auch dieser Kuss ging Clouds Meinung nach viel zu schnell vorbei. Nachdem der Ältere ihm durch die Haare gewuschelt hatte, streckte Cloud seinen Hals und drückte seine Lippen auf Zacks, dem man ansah, dass er damit im Moment nicht gerechnet hatte, doch er beendete es nicht. Genüsslich schloss auch er die Augen und nahm das Gesicht des Kleinen in die Hände. Cloud griff nach seinen Handgelenken und ließ sie eine ganze Zeit lang nicht mehr los.
 

Es verging eine gefühlte Ewigkeit, bis Cloud den Kuss beendete, als er plötzlich eine neugierige Zunge spürte. Erschrocken wich er zurück und starrte seinen Gegenüber mit großen Augen an.

„Was denn, Süßer?“

fragte Zack unschuldig.

„Was sollte das?“

wollte der Blondschopf wissen, woraufhin Zack leicht zu grinsen begann.

„Na, ich sollte dir doch was zeigen, schon vergessen?“

Cloud wurde rot. Als der Schwarzhaarige dies bemerkte, wurde dessen Grinsen breiter.
 

„Du bist soo süß, mein kleiner Chocobokopf!“

lachte Zack und schlang die Arme um ihn. Daraufhin legte er behutsam seinen Kopf gegen die schmale Brust. Leise seufzte er.

„Was hast du denn?“

fragte Cloud besorgt, woraufhin Zack seinen Kopf hob, ihn schüttelte und den Jungen wieder anlächelte.
 

„Ich hab dich lieb…“

wisperte er und küsste Cloud erneut. Doch als er seine Lippen von den kleineren nahm, war dessen Besitzer noch nicht erlöst. Er wanderte mit seinem Mund an Clouds Hals entlang und berührte kaum merklich die blasse Haut. Der Blonde bekam bei diesen Liebkosungen eine Gänsehaut und ihm wurde zunehmend wärmer. Keuchend verkrampfte er seine Hände in den Haaren des Älteren. Es fühlte sich merkwürdig schön an. Und er wollte nicht, dass Zack aufhörte, doch genau das tat er, als auf einmal eine schrille, laute Melodie ertönte. Er hörte Zack seufzen, als er in seine Tasche griff und sein Handy rausholte.
 

„Ja?“

Irgendwie klang die Stimme des Schwarzhaarigen genervt.

„Nichts…ja ja…Mh-hm…ja, wir sind gleich da…ja ja…bye…ja, ich dich auch…“

Zack legte auf und seufzte erneut.

„Das war Rikku…“

grummelte er.

„Sie fragt, wo wir sind. Am besten gehen wir zurück, okay?“

Cloud nickte kaum merklich, stand auf und sah dann bedrückt zu Boden. Er wollte noch nicht zurück. Am liebsten wäre er nie wieder zurückgegangen.

„Wir holen das nach, einverstanden?“

zwinkerte Zack ihm zu und freute sich über das Strahlen auf dem Gesicht des Blonden. Und wie einverstanden er war! Cloud umarmte den Älteren und nahm ihn danach an der Hand.

„Ich hab dich auch lieb!“

sagte er ihm dann geradewegs ins Gesicht. Sofort danach lief er knallrot an und senkte blitzschnell seinen Kopf. Denn normalerweise war er nichts so…direkt.
 

Zack lachte.

„Das freut mich“

Er wuschelte ihm wie gewohnt durch die Haare und dann liefen sie Hand in Hand durch den Wald zurück zum Dorf. <3
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--
 

hehe ... >.<
 

Rikku kann schon nerven, was ? x3
 

Aber so ist das nun mal xD
 

^^

I ... I like you <.<

Zuhause angekommen, zerrte Rikku ihren Freund sofort in ihr Zimmer. Er winkte Cloud zwinkernd zum Abschied zu. Der lächelte leicht. Daraufhin wurde die Tür geschlossen und der Blondschopf trottete mit gesenktem Kopf in sein eigenes Zimmer.
 

Dort warf er sich sofort auf sein Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen. Er krallte sich mit seinen Händen so fest, dass es fast wehtat. Die Zeit mit Zack, war das einzig Schöne in seinem Leben. Und nun war sie erstmal vorbei und keiner konnte sagen, wann sie sich wieder sehen würden. Aber der Kleine hatte die böse Vorahnung, dass es wieder lange dauern würde, zu lange…
 

Das Leben mochte ihn anscheinend nicht besonders. Aber irgendwie beruhte das auf Gegenseitigkeit. Er hasste es. Tränen stiegen in ihm auf. Aber diesmal war es ihm egal. Es interessierte doch eh niemanden und es wird auch keiner erfahren. Wer kümmert sich denn schon um ihn? Dabei wäre es so schön gewesen, würde jemand anklopfen, ihn umarmen und trösten. Aber das tat niemand. Und Cloud hatte die lächerliche Hoffnung, dass es irgendwann passieren würde, schon lange aufgegeben. Es sind doch nur kindliche Träumereien. Oft fragte er sich, wie es anderen Jungen in seinem Alter ging. Hassten die ihr Leben auch? In der Schule schienten sie es zu lieben, denn sie hatten meistens ein Lächeln auf den Lippen. Und er? Er saß im Bett und heulte. Er fühlte sich so verdammt mies.
 

Doch gleichzeitig wusste er, dass er nichts ändern konnte. Das Einzige, was er tun konnte, war warten. Und zwar darauf, dass Zack zu ihm kommt, ihn in den Arm nimmt und tröstet. Bei dem Gedanken lächelte er. Warum sollte er ihn trösten? Er merkte doch sicherlich gar nicht, dass es ihm so schlecht ging. Sonst hätte er doch schon längst etwas gesagt, oder?
 

Irgendwann klopfte es an der Tür. Cloud öffnete schlaftrunken die Augen. Er musste wohl eingenickt sein.

„Ja?“

fragte er gähnend. Sofort wurde die Tür aufgerissen und ein grinsender Zack betrat das Zimmer.

„Hey Kleiner!“

schnurrte er und schloss vorsichtig die Tür.

„Ich wollte mich nur von dir verabschieden. Ist das okay?“

Erst lächelte der Blonde. Doch dann schüttelte er energisch den Kopf.

„Nicht?“

fragte der Schwarzhaarige erstaunt und setzte sich neben ihn aufs Bett. Daraufhin schlang Cloud seine Arme von hinten um Zack und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.
 

„Nein…“

nuschelte er ihm dann ins Ohr.

„Warum darf ich mich nicht von meinem kleinen, süßen Chocobokopf verabschieden?“

schmollte Zack, woraufhin Cloud zu kichern begann.

„Ist doch logisch!“

begann der Kleine zu erklären.

„Wenn du dich verabschiedest, heißt das, dass du danach gehst. Und das will ich nicht.“

Der letzte Satz war nur noch genuschelt, aber Zack hatte ihn gut verstanden, was Cloud an dem Grinsen in seinem Gesicht erkannte.
 

„Okay, ich bleibe noch etwas.“

Bot er an.

„Aber ich kann wahrscheinlich nicht allzu lange bleiben. Rikku meckert dann wieder.“

Er seufzte leise. Doch dann stahl sich wieder das allseits bekannte Zack-Grinsen auf dessen Lippen.

„Aber ich komm morgen wieder, okay?“

Aufgeregt nickte der Blonde und küsste Zack vorsichtig am Hals.

„Na komm her.“

Mit diesen Worten zog der Schwarzhaarige den Jungen auf seinen Schoß und gab ihm dann einen intensiven Kuss.
 

Cloud war zwar überrascht, jedoch keineswegs negativ. Er ließ es geschehen. Ebenso dass Zack mit seinen großen, warmen Händen unter sein Oberteil fuhr und seinen Bauch mit einem Finger streichelte.

„Ich liebe dich.“

Wisperte Zack ihm dann ins Ohr. Der Angesprochene riss die Augen auf. Hatte er jetzt wirklich gesagt, dass er ihn liebte? Irgendwie konnte er das nicht so recht glauben, obwohl er das gern getan hätte. Doch das war einfach zu schön. So unbeschreiblich schön. Er spürte so ein wohliges Kribbeln. Erst nur ihm Bauch, dann breitete sich dieses wunderbare Gefühl in seinem ganzen Körper aus.
 

„Hey…willst du mir nicht auch was sagen?“

Zack piekste ihm auffordernd in die Seite. Seine Hände immer noch unter dem Stoff. Der Kleine wurde rot wandte den Blick ab. Doch dann nickte er langsam.

„Und was?“

fragte Zack grinsend. Cloud antwortete nur zögernd:

„Ich hab dich…lieb.“
 

Er konnte nicht sagen, dass er ihn liebte, er wusste es nicht genau. Und er war so glücklich, weil Zack so viel für ihn empfand, dass er nicht darüber nachdenken konnte.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--~~
 

soo ... ^^
 

zwei Kapis kommen noch, dann dauerts erstmal >.<
 

sry <.<
 

aber ich beeil mich ^^

*versprochen*

I don´t love her anymore ...

Cloud hätte wirklich gerne über seine Gefühle für Zack nachgedacht, doch blieb ihm dafür im Moment keine Zeit. Es klopfte nämlich und Zack schob den Kleinen unsanft von sich weg, sodass dieser auf den Boden fiel.

"Sorry, Kleiner!"

Besorgt sah der Schwarzhaarige, nachdem er aufgesprungen war, auf Cloud hinab, der sich sein Hinterteil rieb.

"Aua..."

murmelte dieser dann, immernoch auf den Boden sitzend, und fragte grummelnd

"Wer ist da?"

Eine Antwort bekam er nicht.
 

Die Tür wurde aufgerissen und eine, wie immer genervte, Rikku stand im Rahmen. Sie würdigte ihren Bruder keines Blickes, sondern verschränkte nur die Arme und sagte lauter, als es eigentlich hätte sein müssen:

"Zack, was trödelst du hier rum? Erst heulst du rum, dass du ganz schnell zur Party willst, weil sonst das ganze gute Essen schon weg ist und jetzt? Was machst du hier eigentlich die ganze Zeit?"

Sie sah nun doch auf Cloud hinab, der sich immernoch nicht die Mühe gemacht hatte, aufzustehen. Jener wandte jedoch beleidigt den Blick ab.
 

Immer störte sie. Immer! Cloud biss sich auf die Lippe. Warum kann ich nicht einmal mit ihm alleine sein? Er ballte die Hände zu Fäusten. Ich-hasse-sie ...
 

"Mach doch nicht so ne´ Hektik, Süße."

verteidigte sich Zack grinsend.

"Wir können ja unterwegs was essen."

Daraufhin gab er dem Blondschopf seine Hand und zog ihn wieder auf die Beine.
 

"Ach, weißt du was, Zack?"

Rikku drehte sich um.

"Mach, was du willst, ich geh jetzt, wenn du noch kommen willst, dann komm, wenn nicht, dann eben nicht."

Dann verschwand sie mit einem lauten Türknallen.
 

Zack hob achselzuckend die Arme.

"Ich hab eh keinen Hunger ... zumindest nicht besonders..."

Cloud lächelte leicht.

"Jetzt haben wir mehr Zeit für uns, was, Süßer?"

Der Schwarzhaarige beugte sich zum Jungen runter und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn, woraufhin dieser leise kicherte.
 

Dann senkte er den Kopf und sagte:

"Aber du bleibst nicht lange, oder?"

"Warum denkst du das?"

fragte Zack überrascht. Cloud sah auf.

"Na...du willst doch sicher nicht, dass Rikku sauer auf dich ist, oder?"
 

Der Ältere lachte.

"Was geht nur in deinem kleinen, süßen Köpfchen vor?"

Er tippte dem Blonden gegen die Stirn. Der starrte Zack nur verwirrt an.

"Es ist mir vollkommen egal, was mit Rikku ist. Wirklich"
 

Okay. Pause! Irgendwie verstand Cloud das nicht. Er dachte immer, Zack würde Rikku lieben. Sonst wäre er ja schließlich nicht mit ihr zusammen, oder? Also warum war es ihm egal? Cloud machte sich Sorgen. Heißt das, dass er sie nicht mehr liebte? Aber das würde ja dann bedeuten, dass er nicht mehr herkommen würde, wenn sie sich trennen sollten. Sie würden sich nie wieder sehen. War das vielleicht der letzte Tag, den sie zusammen verbrachten? In dem Blonden stiegen Tränen auf. Er wollte nicht ,dass es vorbei war. Und wieder hatte er eine riesige Angst, Zack zu verlieren. Er hasste dieses Gefühl.
 

Zack bemerkte die feuchten Augen Clouds. Erschrocken packte er ihn an den Schultern und rüttelte an ihm.

"Was ist los? Warum weinst du denn schon wieder?!"

Cloud schluchzte.

"Ich...Ich will dich...dich nicht verlieren..."

Er presste sich an den Älteren und fing an zu heulen.
 

"Hä?"

Zack verstand nicht.

"Aber ich hab doch gesagt, ich bleib noch ein bisschen"

versuchte er, aber dadurch schluchzte Cloud nur noch mehr.
 

Er würde also noch ein wenig bleiben und dann? Dann würde er für immer weg sein.

Nein

Nein

NEIN!!!
 

Cloud hielt das nicht aus. Er klammerte sich so fest an Zack, wie er das mit seinen kleinen Händen konnte.

"Hey...langsam mache ich mir Sorgen. Was hast du denn?"

fragte Zack besorgt und streichelte ihm beruhigend über den Kopf.
 

"Ich will nicht, dass du gehst, okay? Warum verstehst du das nicht?"

schrie Cloud in Zacks Oberteil, wodurch seine Stimme stark gedämpft wurde. Sonst hätten es sicherlich einige Leute im Dorf gehört.
 

Zack lächelte.

"Da haben wir doch den gleichen Wunsch. Ich will auch nicht gehen."

Der Kleine sah auf. Sein Gesicht war mit Tränen überströmt. Es fiel ihm schwer zu reden, aber er musste.

"Aber du wirst es, nicht wahr?"

sagte er bitter.
 

"Klar...Irgendwann. Aber deshalb musst du doch nicht gleich heulen."

Zack wuschelte ihm durch seine blonden Haare. Irgendwie hatte Cloud das Gefühl, dass Zack ihn nicht verstand. Also redete er Klartext:

"Ich will nicht, dass du dich von Rikku trennst. Ich will nicht, dass wir uns dann nicht mehr sehen. Ich kann nicht ohne dich... Ehrlich...Ich hab dich doch lieb..."
 

Zack lachte und schüttelte dann den Kopf.

"Du hast deinen süßen Chocobokopf echt nur für deine hübschen Haare, oder?"

Cloud sah ihn fragend an.

"Was dir nicht immer in den Sinn kommt!"

fuhr der Ältere lachend fort.

"Ganz ehrlich: Warum denkst du, ich würd mich von Rikku trennen? Weil ich erst später zu so ner blöden Party komme? Das interessiert sie gar nicht. Die würd auch ohne mich gehen...siehst du ja."
 

"Warum interessiert sie das nicht? Sie liebt dich doch, oder?"

verwundert sah Cloud seinen Gegenüber an. Kurz schwieg Zack und sah zu Boden.

"Nein..."

sagte er dann mit einem leichten Lächeln im Gesicht.

"Nein, tut sie nicht. Aber das macht nichts. Ich liebe sie ja auch nicht mehr."
 

~~--~~--~~--~~ <3 ~~--~~--~~--~~
 

wuuha xD
 

Irgendwie übertreibt´s Cloud immer ein wenig, oder? <.< xD

Aber er ist ja noch ein Kind x3 <.<

(immer diese Ausreden, pfui x)
 

hoffe, es ist nicht schlimm, dass er so oft heult *.*
 

xD

^^
 

danke, fürs Lesen... Ich sag dann mal: tschuuuuu ^^

Because of you ^.~

Cloud starrte seinen Gegenüber mit großen Augen an.

"Wie meinst du das? Ich versteh´s nicht. Erklärst du es mir?"

bat er den Älteren. Dieser nickte und dachte dann kurz nach.
 

"Es ist so..."

begann er

"Rikku und ich kamen zusammen, weil ich sie gefragt habe, ob sie mit mir ausgeht und so... und irgendwann fragte ich sie, ob sie meine Freundin sein wollte. Sie war einverstanden, aber nicht umbedingt begeistert, meinte, sie hätte im Moment keinen Freund und einer täte ihr ganz gut. Sie sagte auch, dass sie sich irgendwann bestimmt in mich verlieben würde. Hat sie aber nie getan..."

Zack seufzte.

"Ich war echt verliebt in sie gewesen. Aber deine Schwester wollte nur Spaß und jemanden, der mit ihr überall hingeht. Da waren nie Gefühle bei ihr."
 

"Aber bei dir, oder?"

wollte der Kleine von Zack wissen. Besagter lächelte leicht.

"Ja, eigentlich schon."

gab er zu

"Aber seit einiger Zeit nicht mehr."

"Warum nicht?"

fragte Cloud verwundert.
 

"Ich hab mich in jemand anderen verliebt"

Zack sah direkt in Clouds himmelblaue Augen, was dem Jungen einen leichten Rotschimmer ins Gesicht trieb.

"Und in ... in wen?"

stotterte Cloud dann leise vor sich hin, während er Zacks Blick auswich und lieber den Fußboden anstarrte.
 

"Hm..."

überlegte Zack

"Er ist klein, jung, hat blonde Haare, wunderschöne blaue Augen, ein zuckersüßes Lächeln, wenn er denn mal lächelt und ist einfach bildhübsch."

Cloud kicherte.

"Er?"

fragte der Kleine dann

"Bist du etwa schwul?"
 

Beide lachten und der Ältere wuschelte Cloud durch die Haare.

"Pass auf, was du sagst, Sweetie!"

drohte er, doch Cloud fing noch mehr an zu lachen, weil Zack ihn zu kitzeln begann.
 

Aber die Frage machte Zack nachdenklich. Er wusste nicht was schlimmer war. Die Tatsache, dass Cloud ein Junge war oder, dass er so jung war. Wie konnte das passieren? Warum hatte er sich in einen Zwölfjährigen verliebt? Als gerade der ihn dann anlächelte, fiel es ihm wieder ein.
 

"Du-hu?"

fragte Cloud, während er dem Schwarzhaarigen in die Seite piekste.

"Aber wenn du Rikku nicht mehr liebst, warum bist du dann noch mit ihr zusammen?"
 

"Vielleicht bin ich ja nur mit deiner Schwester zusammen, weil ich ihren Bruder so mag?"

zwinkerte Zack und gab dem Blondschopf einen flüchtigen Kuss auf die Nase.
 

"Also ... wegen mir?"

fragte Cloud ungläubig.

"Genau. Nur wegen dir."

lächelte der Ältere.

"Oder hat Rikku noch andere Brüder, von denen ich nichts weiß?"

Der Blondschopf schüttelte entschieden den Kopf.

"Nein...ich glaub nicht. Aber Za-hack?"

"Hm?"

"Das ist doch sicher nicht schön, mit jemandem zusammen zu sein, den man nicht liebt, oder?"
 

"Nein..."

seufzte Zack

"Aber sonst sehe ich dich ja nicht. Und für dich würde ich alles tun."
 

Cloud wurde rot. Zack war so lieb zu ihm. Auf einmal war sein Leben schön. Er vergaß alles andere, dachte nur noch an den Schwarzhaarigen, der ihm so viel gab und nichts verlangte. Dabei war Cloud ihm so viel schuldig, wie er fand.
 

Also stellte sich der Kleine auf sein Bett, damit er mit Zack auf einer Höhe war und drückte ihm dann einen zärtlichen Kuss auf. Der Ältere war davon zwar überrascht, aber freute sich natürlich, dass sein Chocobokopf endlich mal die Initiative ergriff. Auch wenn er damit nicht gerechnet hatte.
 

Was soll´s? Wenn dann, denn dann! Zack hob den Blonden hoch, wirbelte herum und setzte sich dann mit ihm auf dem Schoß aufs Bett. Cloud quiekte und lächelte dann wieder.

"Also du ... du liebst mich? Ich meine...so richtig?"

fragte er dann murmelnd und sah Zack mit seinen großen Augen an.
 

Angesprochener beantwortete die Frage mit einem innigen Kuss. Und stellte dann eine Gegenfrage.

"Liebst du mich denn auch?"
 

Cloud wandte den Blick ab. Er war sich wirklich nicht sicher, ob er Zack nun liebte oder nicht. Und er wollte ihn auf keinen Fall anlügen. Als hob er einfach die Schultern und gab dem Älteren einen flüchtigen Kuss.
 

"War das jetzt ein 'ja'?"

harkte Zack nach und stupste mit seiner Nase gegen Clouds.

Dieser lächelte nur, gab aber keine Antwort.
 

"Pff, dann eben nicht."

sagte Zack beleidigt und sah den Kleinen schmollend an. Dann nahm er dessen Gesicht in die Hände und sah ihm tief in die Augen.
 

Cloud erwiderte seinen Blick und lächelte.

"Ich liebe dich"

hauchte Zack dem Kleinen erneut zu und presste dann seine Lippen auf die des Jungen. Der Kuss dauerte lange und Cloud genoss jede Sekunde. Auch als eine forschende Zunge an seine Lippen stupste, protestierte er nicht, sondern öffnete leicht den Mund. Gerade wollte der Ältere einen Schritt weiter gehen, da klingelte sein Handy.
 

"Dieses scheiß-Teil!"

fluchte er und ließ von Cloud ab, der errötet den Blick abwandte. So im Nachhinein war es ihm irgendwie doch peinlich.
 

"Ja?!"

Zack brüllte fast ins Telefon. Dann seufzte er hörbar.

"Ich hab dir doch gesagt, ich komm später, oder?...ja...nein...natürlich liebe ich dich...verdammt nochmal, ich komm ja gleich!"

Er wurde immer lauter und drückte ohne sich zu verabschieden weg.

"Das war Rikku."

stöhnte er

"Ich muss gehen. Ich will nicht, dass sie sich aufregt."
 

Verwundert sah Cloud ihn an.

"Ich dachte, dir wäre egal, was mit Rikku ist."

Der Schwarzhaarige lachte.

"Ja schon. Aber wenn sie sich zu sehr aufregt, dann macht sie irgendwann noch Schluss und dann? Dann seh ich dich ja gar nicht mehr so oft ... wenn ich dich dann überhaupt noch sehe..."
 

Cloud nickte.

"Mh-hm..."

Zack wuschelte durch die blonden Haare des Kleinen.

"Wir sehen uns, mein Süßer"

flüsterte er ihm dann zu und küsste ihn auf die Stirn.

"Ich versuch auch, schnell wieder bei dir zu sein, in Ordnung?"
 

"Ja!"

rief Cloud enthusiastisch und grinste dann.

Kurz sah Zack ihn nachdenklich an, bevor er lächenld sagt:

"Boah, ich liebe es, wenn du lächelst. Aber ganz ehrlich. Das könntest du ruhig öfters tun."
 

Der Kleine kicherte verlegen und schob Zack dann zur Tür.

"Jetzt beeil dich. Ich will nicht, dass Rikku sauer auf dich ist."

"Du ... willst das nicht?"

Zack lachte und Clouds blasses Gesicht nahm langsam wieder eine gesunde, rote Farbe an.
 

"Ja... und jetzt geh. Husch husch!"

drängte der Junge. Er wollte wirklich nicht, dass Zack Ärger mit Rikku bekam. Welche Folgen das haben könnte. Aber daran wollte er nicht denken. Er wusste, dass er alles immer hoffnungslos übertrieb und ein Schwarzmaler war. Aber warum sollte man denn etwas provozieren, wenn man es auch verhindern kann?
 

"Ist ja gut, wenn du mich umbedingt loswerden willst!"

zwinkerte Zack dem Blondschopf zu und verließ dann das Zimmer, allerdings nicht bevor er ihm noch einen kleinen Schmatzer aufdückte.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--
 

endlich fertig >.<

Mit dem letzten Teil hab ich´s mir echt schwer getan xD
 

Ich kann einfach nicht gut formulieren o.O

Dann denk ich immer viel zu lange und dann kommt doch nur Müll raus >.<
 

Aber ich hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß beim Lesen ^^
 

Hm ... kp wann das nächste Kapi kommt ... könnte dauern <.<
 

Aber ich versuch mich zu beeilen xP

don´t forget to think ~ sometimes it works

Und nun war er wieder allein. Cloud setzte sich mit einem tiefen Seufzer auf sein Bett. Aber es war die richtige Entscheidung, ihn weg zu schicken.

Er hatte wirklich Angst davor, dass sich die beiden trennen könnten. Und er kannte Rikku und ihre Beziehungen. Normalerweise hielten sie nicht sonderlich lange...
 

"Ich liebe dich..."

murmelte Cloud nachdenklich. Und er dachte wirklich nach. Jetzt hatte er genug Zeit um sich klar zu machen, was er für Zack empfand. Er war sich immer noch nicht sicher, ob er ihn liebte. Schließlich war er vorher noch nie verliebt gewesen. Dann überlegte er, was andere sagten, wenn sie verliebt waren.
 

Da aber niemand mit ihm über so etwas redete, dachte er an das, was er in Filmen sah. Die Leute sagten immer, dass sie alles für ihren Geliebten tun würden. Und Cloud hätte wirklich alles für Zack getan. Das wusste er. Und sie sagten immer, dass sie ohne ihren Schatz nicht leben könnten. Der Blondschopf kicherte. War Zack sein Schatz? Wohl eher umgekehrt...oder? Aber ohne ihn würde er auf jeden Fall nicht mehr leben wollen. Und sein Schatz war er auch! Denn er war definitiv das Wichtigste in seinem Leben, was sonst ziemlich sinnlos war. Eigentlich war Zack der einzige Sinn, den es in seinem Leben gab.
 

Cloud erinnerte sich an ein Liebeslied, darin hieß es: "Du bist das Beste, was mit je passiert ist" (xD)

Und das war Zack - ohne Zweifel. Das Allerbeste!

Ihm wurde irgendwie warm ums Herz, wenn er an den Schwarzhaarigen dachte. Und sein Herz schlug schneller, wenn er sich sein Lächeln vorstellte. Was man aber eigentlich mit ihm assoziierte.
 

Bei dem Gedanken huschte auch auf Clouds Lippen ein leichtes Lächeln. Zack war wirklich ein Dauergrinser. Doch kurz darauf verschwand Clouds fröhlicher Gesichtsausdruck. Denn er fragte sich wirklich, warum alles so war, wie es war.
 

Warum verbrachte Zack Zeit mit ihm?

Warum sagte er, er würde ihn lieben?

Warum war er so nett zu ihm?
 

Die Fragen schwirrten in Clouds Kopf herum und wollten eine Antwort. Aber der Kleine konnte keine geben. Es konnte doch nicht sein, dass ein Mensch ihn mochte und dann ausgerechnet so ein perfekter wie Zack.
 

Ja...Zack war toll. Für Cloud der tollste Mensch auf Erden. Warum suchte er sich also ausgerechnet so einen kleinen, dummen Jungen wie ihn aus?
 

Und eben dieser Junge verfluchte sich selber für sein Misstrauen. Hatte Zack ihm denn je die Gelegenheit zum Zweifeln gegeben? Nein, hatte er nie. Aber trotzdem wurde er die Gedanken nicht los.
 

Wieder seufzte er und stand dann vom Bett auf. Er musste an etwas Anderes denken. Die Tatsache, dass Zack seiner Meinung nach eigentlich keinen Grund hatte, ihn zu mögen, stimmte ihn traurig. Doch es fiel ihm schwer seinen Kopf von Zack frei zu kriegen, denn eigentlich dachte er immer an ihn.
 

Also verließ er sein Zimmer. Seine Eltern waren nicht zuhause, er konnte also in Ruhe irgendeinen Film sehen oder sonst etwas tun. Doch als er die Tür vom Zimmer seiner Schwester sah, kam ihm plötzlich eine viel bessere Idee.
 

Er betrat vorsichtig den Raum und vergewisserte sich, ob auch wirklich niemand dort war. Aber wer sollte denn? Er war wirklich viel zu pessimistisch.
 

Er schloss die Tür und sah sich erstmal prüfend um. Es war schon etwas länger her, dass er hier drin gewesen ist. Und er verband damit keine gute Erinnerung...

Aber daran wollte er jetzt nicht denken.
 

Rikkus Zimmer war mit Sicherheit dreimal so groß wie seines. Aber das war keine Kunst. Man konnte ihr Zimmer mit zwei Worten beschreiben: durcheinander und bunt. Aufgeräumt war es wirklich nicht. Zwar sauber, aber überall flogen Klamotten, Fotos und sonstiger Kleinkram rum.
 

Ja...Rikku hatte viele Fotos. Cloud öffnete wahllos eine ihrer vielen Schubladen und hatte auf Anhieb das gefunden, was er gesucht hatte. Einen Stapel Fotos. Und die meisten von Zack!
 

Er nahm den Stapel und ließ sich auf das große, rosa, mit Plüschtieren vollgestopfte Bett plumpsen. Dann sah er die Fotos durch.
 

Der Blonde schmunzelte, als er bemerkte, dass Zack auf jedem Foto grinste, auch wenn er nicht dafür posierte und in die Kamera sah. Bei einem Bild bekam Cloud eine leichte Gänsehaut, welche er nicht erklären konnte.
 

Das Bild zeigte Zack ohne Oberteil, wie er die Hände in die Hüften gestemmt hatte und verführerisch zwinkerte. Cloud sah es länger an als die anderen. Erst wollte er es einstecken, entschied sich dann aber dagegen, Was, wenn es jemand sah?
 

Er wählte schließlich ein Foto, auf dem der Schwarzhaarige den Himmel anlächelte und ein Stück Pizza in der einen Hand hielt. Mit der anderen schützte er sein Gesicht vor der Sonne.

Cloud viel auch auf, dass Zack nicht nur auf jedem Bild strahlte wie ein glückliches Kind, sondern auch fast immer etwas zu Essen hatte.
 

Cloud schob das Bild in seine Hosentasche. Ihn überkam ein schlechtes Gewissen. Aber dann wurde ihm klar, dass er von nun an jederzeit einen Blick auf Zack werfen konnte. Und so ein schlechtes Gewissen konnte er gar nicht haben, dass er darauf verzichetet hätte.
 

Und plötzlich kam Cloud eine noch viel bessere Idee. Er hüpfte vom Bett, verstaute die Fotos an ihrem richtigen Platz und durchwühlte dann Rikkus Schreibtisch. Wenn man dieses mit Blättern und Bildern übersäte Möbelstück so nennen konnte. Denn schreiben konnte man da drauf sicher nicht.
 

Nach endlosem Suchen, gab der Kleine auf und seufzte resigniert. Es hatte wohl keinen Sinn und seine Eltern müssten bald wieder da sein, also beschloss er sich zurück zu gehen. Er hielt schon die Klinke in der Hand, da bemerkte er erst die Pinnwand an der Tür. Überall klebten Termine und Telefonnummern. Und in der Mitte, auf dem größten Zettel, stand in großen Lettern "Zack".

Darunter war eine Nummer. Sarkastisch brachte der Blonde ein "Haha" heraus und prägte sich dann die Nummer ein. Dabei hatte er die ganze Zeit ein leichtes Lächeln im Gesicht, da neben den vier Buchstaben ein riesiges Herz prangte. Die Schrift war nicht sehr ordentlich. Zack musste den Zettel selber geschrieben haben. Doch das erkannte Cloud nicht an der Schrift sondern an dem PS. (heißt das die oder das PS? o.O)
 

Da stand nämlich: "Zack is toll !!!" Mit drei Ausrufezeichen und einem breit grinsendem Smiley, der den Blondschopf irgendwie an Zack erinnerte.
 

Cloud schreckte aus seinen Merkversuchen hoch, als er einen Schlüssel hörte. Dann vernahm er die Stimmen seiner Eltern. Sein Vater hatte wieder irgendetwas zu mekern.
 

Aber was nun?

Das Haus war nicht sehr groß und alle Türen führten ins Wohnzimmer, in dem sich Clouds Eltern mit Sicherheit befanden.
 

"Verdammt"

fluchte Cloud leise. Wenn sie herausfänden, dass er in Rikkus Zimmer war, würde es mächtigen Ärger geben. Er würde einfach solange hier drin bleiben, bis sie eingeschlafen waren. Aber was war mit seiner Schwester? Sie würde irgendwann wieder kommen und er hatte keine Ahnung wann. Im schlimmsten Fall würde sie sich mit Zack streiten und ganz früh nachhause kommen. Und das wäre doppelt schlimm.
 

Doch ausnahmsweise versuchte der Kleine positiv zu denken. Sie würde den ganzen Abend wegbleiben und erst ganz spät zurück kommen. Vorher hatte er sich natürlich aus ihrem Zimmer geschlichen und niemand würde etwas mitbekommen.
 

Doch gerade als er sich mit diesem Gedanken angefreundet hatte, klopfte es an der Zimmertür.

"Rikku?"

Er vernahm die raue Stimme seines Vaters. Er war wieder wegen irgendetwas wütend, das hörte man.
 

Cloud hielt den Atem an.

"Nicht reinkommen, bitte, bitte nicht reinkommen."

betete er im Stillen.
 

Aber es half nichts, die Tür ging auf und sein Vater sah verwundert auf den Blondschopf herab, der zusammengekauert auf dem Boden saß.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--~~
 

uuh >.<
 

spannend, wa ? x3
 

oder auch nicht <.<
 

Aber i-wie traurig, dass Zack in dem Kapi nicht auftaucht v.v
 

Na ja ... der kommt noch xD
 

also dann ... danke für´s Lesen und vor allem ein Dankeschön an die treuen Leser und Kommi-schreiber x3
 

Hab euch lieb ^-^

I wish, I were an orphan ...

Cloud kniff seine Augen zusammen und fing an, vor Angst zu zittern. Auch wenn er das, so gut wie es ging, zu unterdrücken versuchte. Doch das half rein gar nichts.
 

"Was tust du hier?!"

fragte Clouds Vater verwirrt mit wütendem Unterton. Der Blonde schwieg. Ihm fiel einfach keine Ausrede ein.
 

"Kannst du Trottel jetzt noch nicht mal mehr sprechen?"

fuhr sein Vater ihn an. Doch Cloud blieb stumm.

"Womit hab ich das nur verdient?"

stöhnte er und zog den Blonden dann unsaft am Arm zu sich hoch.

Cloud kniff die Augen noch fester zusammen.
 

"Sieh mich an, verdammt!"

schrie der Mann seinen Sohn an. Da keine Reaktion vom Angesprochenen folgte, schlug er ihm ins Gesicht. Cloud sagte immer noch nichts. Auch seine Augen blieben geschlossen, denn er merkte, wie die Tränen in ihm hochstiegen.
 

Sein Vater zog den Jungen aus dem Zimmer. Er packte ihn so fest am Arm, dass es schmerzte. Dennoch gab Cloud keinen Laut von sich. Als sie ihm Wohnzimmer waren, öffnete Cloud endlich die Augen und sah seine Mutter flehend an. Die wandte jedoch nur den Blick ab, als würde sie nichts sehen. Wie immer...
 

Dann zerrte sein Vater ihn in sein Zimmer, warf ihn aufs Bett und schlug die Tür geräuschvoll zu. Der Blonde verkroch sich in einer Ecke und zog sich die Decke über den Kopf. Endlich hatte er den Mut gefasst, etwas zu sagen.

"Es tut mir Leid...Ich tu´s nie wieder...Bitte...geh..."
 

Kurz war es still. Dann hörte Cloud seinen Vater laut lachen.

"Ooh...es tut dir also Leid?"

höhnte er

"Weißt du eigentlich, wie egal mir das ist? Strafe muss sein."
 

Nein...bitte nicht... nicht schon wieder... geh einfach...geh doch bitte einfach...

betete Cloud im Stillen, doch seine Gebete wurden wieder einmal nicht erhört.
 

Sein Vater setzte sich mit aufs Bett und riss seinem Sohn die Decke weg. Dann grinste er ihn an. Wie Cloud dieses Ginsen hasste. Er hasste es mehr als alles Andere. Denn er wusste, was es bedeutete...
 

Zärtlich fuhr sein Vater ihm mit der Hand über die Wange und wischte ihm eine Träne weg.

"Warum musst du denn immer weinen? Du bist doch kein Mädchen, oder? Obwohl mir das eigentlich lieber wäre..."

sagte er dann und lachte. Der Blondschopf nahm die Stimme nur gedämpft wahr. Er wollte seinen Kopf ausschalten. Er wollte das jetzt alles nicht mitkriegen. Warum konnte sein Geist nicht einfach seinen Körper verlassen? Dann konnte der Arsch ruhig all das mit seinem Körper anstellen, was er wollte. Aber das machte er ja eh...
 

Langsam schob der Mann das Oberteil des Jungen hoch. Cloud wehrte sich nicht, gab sich aber auch keine Mühe ihm dabei zu helfen, das Kleidungstück über seinen Kopf zu ziehen. Als es dann auf dem Fußboden lag, fing der Kleine an zu zittern. Ob es daran lag, dass es kalt war oder dass er Angst hatte, konnte er nicht sagen.
 

Sein Vater fuhr dann mit dem Zeigefinger seinen nackten Oberkörper hinab. Als er an dem Bund seiner Hose angekommen war, ließ er seine Hand hineingleiten. Cloud hätte kotzen können. Das alles widerte ihn an. Es war einfach das Schlimmste, was es gab. Warum musste ausgerechnet ihm das passieren? Womit zum Teufel hatte er das bloß verdient?
 

Eine Zeit lang war nur das leise Keuchen seines Vaters zu hören, der seine Hände, so kam es Cloud vor, überall an seinem kleinen Körper hatte. Doch dann hörte der Junge die Stimme seiner Schwester und zum ersten Mal im Leben war er froh, sie zu hören.
 

"Papiii?"

rief sie in einer nervig hohen Sing-Sang-Stimme. Doch für Cloud war das jetzt gerade wie Musik.
 

Sein Vater seufzte hörbar.

"Ich bin gleich da, meine Kleine."

rief er freundlich und stand dann auf. Ohne sich umzudrehen, oder ein Wort an ihn zu richten, ließ er Cloud alleine im Zimmer zurück, dem ein entleichteter Seufzer entfuhr.
 

Er entspannte sich und zog seine Sachen wieder an. Dann verkroch er sich unter der Decke und verkrümelte sich wieder in der Ecke des Bettes.
 

Danke, Rikku...

dachte er und ein Lächeln huschte über seine Lippen. Dann kramte er das Bild aus seiner Tasche. Er gab dem Zack darauf einen Kuss und presste es dann gegen seine Brust. Irgendwas war besonders an diesem Tag. Er hatte einfach nur Glück. Aber dann bekam er Angst vor morgen, denn das würde sicher der schlimmste Tag seines Lebens werden, wenn der heutige doch so toll war...

Dass er aber auch immer alles so negativ sehen musste. Er konnte sich wirklich nicht einfach einmal freuen.
 

Aber trotzdem war er dankbar. Er war Rikku wirklich einmal dankar. Er konnte sich nicht daran erinnern, ihr je vorher dankbar gewesen zu sein. Obwohl...

Natürlich! Sie war mit Zack zusammen. Natürlich war er ihr dankbar.

Er kicherte.
 

Ja, der Tag war wirklich schön. Er rechnete einfach nicht damit, dass sein Vater heute noch einmal auftauchen würde. Er hatte sich ja vorgenommen, alles optimistisch anzugehen.
 

Verträumt sah Cloud das Foto mit Zack an, da riss ihn die Stimme, die ihn gerettet hatte, aus seinen Träumereien. Noch bevor er reagieren konnte, wurde die Tür aufgerissen und eine genervte Rikku sah ihren kleinen Bruder an, der mit großen Augen unschuldig dreinblickte.

"Was hattest du in meinem Zimmer verloren, hä?!"

schrie sie ihn an und bemerkte das Bild in Clouds Händen. Bevor sie eine Antwort erhielt, fragte sie im gleichen Atemzug weiter.

"Und was hast du da?"
 

Der Kleine starrte erschrocken auf das Foto und versteckte es blitzschnell hinter seinem Rücken. Seine Schwester verschränkte ihre Arme vor der Brust.

"Gib her!"

befahl sie und sah den Blondschopf böse an.

"Es gehört nicht dir!"

log dieser und schob das Bild unauffällig unter die Decke.
 

"Jetzt zeig schon!"

verlangte Rikku und streckte ihre Hand aus. Entschieden schüttelte Cloud den Kopf und hob dann seine Hände hoch, sodass seine Schwester die leeren Handflächen sehen konnte.

"Ich hab gar nichts!"

Cloud streckte ihr die Zunge raus und sprang dann auf. Dabei steckte er das Foto in seine Hosentasche. Dann rannte er an Rikku vorbei aus seinem Zimmer, durchs Wohnzimmer und aus dem Haus, erst als die Haustür hinter ihm ins Schloss fiel, wurde er langsamer.
 

Er trottete aus dem Dorf und machte sich auf den Weg in die nächste Stadt.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--~~--
 

yoo ... armer Cloudy *snüff*
 

aber dem geht´s ja trotzdem gut xD
 

Rikku musste ihn einfach retten, ich hab nämlich i-wie das Gefühl, dass sie keiner mehr mag ^.~
 

woran das nur liegt? <.<
 

Und schon wieder ein Kapi ohne Zack ~-~
 

Im nächsten ist er wieder da - versprochen xDD
 

nya dann sag ich ma bye bye

Nice to meet you

Er wusste nicht, wie lange er duch die Gegend lief. Ohne ein Ziel. Er bereute seine Flucht. Cloud wusste, dass er mächtigen Ärger kriegen würde, sobald er nachhause käme. Aber daran wollte er noch nicht denken. Er dachte an etwas ganz Anderes. Und zwar daran, wo er hin wollte. Denn eigentlich hatte er ein Ziel. Jedoch hatte er bedauerlicherweise keine Ahnung, wie er es erreichen sollte.
 

Warum wusste er denn nicht, wo Zack wohnte? Hätte er nicht mal fragen können? Er hatte nur seine Telefonnummer. Ja, er hatte sie sich merken können. Und er war sich sicher, dass er sie so schnell nicht vergessen würde. Aber trotzdem: Im Moment brachte ihm das rein gar nichts. Er besaß kein Handy und Geld für eine Telefonzelle hatte er auch nicht dabei. Und jemanden zu fragen, kam ihm nicht in den Sinn. Das hätte er sich nie getraut.
 

Es vergingen einige Stunden und die Sonne ging schon langsam unter. Cloud war das Laufen müde und er wusste nicht so recht, wo er war. In der Stadt, in der er sich befand, ist er noch nie zuvor gewesen und so richtig Stadt konnte man den Ort auch nicht wirklich nennen. Auch wenn er deutlich größer war als sein Heimatdorf, das er über alles hasste.
 

Er setzte sich auf eine Bank und bließ sich warme Luft in seine Hände. Es wurde langsam kalt. Er hätte wirklich eine Jacke mitnehmen sollen. Jetzt saß er da mit seinem schwarzen Lieblings-Pulli und fror.
 

Er seufzte leise und sah dann auf. Sein Blick war dem Himmel zugewandt und man konnte schon einige Sterne erkennen. Er dachte daran, wie Zack und er manchmal draußen waren und die Sterne beobachtet haben. Einmal sagte Zack, dass jeder Mensch einen Stern hätte. Dann hatte er auf den hellsten Stern gedeutet und gemeint, dass wäre Clouds und er würde nur für ihn scheinen.
 

Bei dem Gedanken lächelte der Blonde leicht und ihm wurde gleich etwas wärmer. Wenn Zack doch nur hier wäre...
 

Wieder entfuhr dem Kleinen ein Seufzer. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass der Schwarzhaarige jetzt um die Ecke kam und ihn lächelnd in den Arm nahm und ihn wärmte.
 

Es war wirklich keine gute Idee gewesen, abzuhauen...
 

Aber er hielt es zuhaue einfach nicht mehr aus. Er hasste es so sehr, dass ihn alle immer nur anschrien, ob sie nun einen Grund hatten oder nicht. Und meistens hatten sie keinen. Er hasste es auch, dass alles ihre schlechte Laune immer nur an ihm ausließen. Einfach alle. Und was er am meisten hasste, war, wenn sein Vater ihn anfasste und Sachen von ihm verlangte, die er absolut nicht machen wollte.
 

Als er daran dachte, wurde ihm schlecht. Er könnte wirklich jedes Mal kotzen.
 

Der kalte Wind wehte stärker und Cloud begann zu zittern. Er sah sich nach etwas um, wo er reingehen konnte. Er entdeckte eine kleine Bar, in der Licht brannte. Alle anderen Geschäfte waren bereits geschlossen.
 

Also stand er auf und ging langsam auf den Pub zu. Er wartete kurz vor dem Eingang und war sich nicht so ganz sicher, ob er auch wirklich reingehen wollte. Aber als ihm der Wind eine Gänsehaut über den Rücken jagte, beschloss er sich doch einzutreten.
 

Vorsichtig öffnete er die alte Holztür und hoffte, dass ihn niemand ansprechen würde. Als er eingetreten war, ließ er seine Augen kurz durch den Raum wandern und er entdeckte auch sofort das Schild, das ihn zu den Toiletten führte. Er wollte nicht hier bei den Betrunkenen sitzen und außerdem würde man ihn sicher fragen, was ein kleiner Junge hier ganz alleine verloren hatte.
 

Also lief er geradewegs in die Richtung, in die das Schild zeigte und starrte dabei die ganze Zeit auf den Boden. Er bermerkte zwar, dass einige ihn ansahen, aber zu seinem Glück sprach ihn niemand an.
 

Als er die Toiletten erreicht hatte und in den kleinen Raum mit einem versifften Waschbecken eingetreten war, stieg ihm sofort ein übler Geruch in die Nase. Kurz darauf hörte er ein widerliches Geräusch. Anscheinend hatte jemand zuviel getrunken...
 

Er hätte sich gleich mit übergeben können. Doch er schluckte einmal hart und drehte sich zum Spiegel. Leider gab es kein Fenster in diesem...Loch.
 

Cloud besah sich den zerbrochenen Spiegel und zählte die einzelnen Teile, in die er zersprungen war. Er wunderte sich, dass noch alles an der Wand hing.
 

Dann hörte er die Spülung und eine Tür wurde aufgerissen. Angewidert sah er den Mann an, der aus der Kabine getorkelt kam. Der bemerkte Clouds Blick und mekerte lallend:

"Was guckst´n du so, hä?!"

Dann lief er fast gegen die Tür, verließ aber ohne einen Schaden genommen zu haben den Raum.
 

Der Blonde fragte sich, ob das hier wirklich ein guter Ort war. Es war zwar warm aber langsam glaubte er, draußen war es eigentlich nicht viel schlechter...
 

Er beschloss sich, wenigstens noch so lange hier zu bleiben, bis ihm wieder warm war. Hoffentlich musste er sich nicht allzu lange hier aufhalten.
 

Es dauerte aber doch eine gewisse Zeit, bis er nicht mehr fror. Schließlich war ihm aber dann doch warm und er machte sich auf den Weg. Gerade wollte er die Tür öffnen, da kam ihm jemand zuvor und er wich erschrocken zurück.
 

Ein Mann sah mit prüfendem Blick auf Cloud herab, der ihn mit großen Augen anstarrte.

"Bist ja immer noch hier, Kleiner!"

bemerkte der Mann und lächelte.

"Nimmst du Drogen, oder was machst du hier so lange?"

fragte er dann und das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand. Energisch schüttelte Cloud den Kopf.
 

"Gut!"

stellte der Mann fest und griff nach Clouds Hand. Der ließ sich widerstandlos aus den Toiletten in die volle und laute Bar ziehen.

Dort angekommen, führte der Mann ihn zum Tresen und deutete ihm, sich auf einen der Hocker zu setzen.
 

Cloud hatte einige Probleme, da der Stuhl ziemlich hoch und er ... eher klein war. Aber dann hatte er es doch geschafft. Nachdem der Mann einiges von sich erzählt hatte, wobei sich herausstellte, dass ihm diese Bar gehörte und er Joe hieß, stellte er einige Fragen an Cloud.

"Was machst du hier? Wo sind deine Eltern? Wie heißt du und wie alt bist du eigentlich? Sicher noch nicht 16, oder?"
 

Auf keine gab der Blonde eine Antwort. Nach einer Weile gab Joe auf und seufzte resignierend.

"Gut, dann sag´s mir eben nicht. Meinetwegen kannst du hier bleiben, wenn du magst. Willst du was trinken?"

Diesmal nickte Cloud dankbar, weswegen der Barbesitzer ihm ein Lächeln schenkte.
 

Joe stellte ihm ein Glas hin. Es sah aus wie Wasser, aber als er es hochhob, stieg ihm ein seltsamer Geruch in die Nase. Er traute sich nicht zu fragen, was es war und wollte auch nicht unhöflich sein. Also nahm er einen großzügigen Schluck von dem komischen Zeug. Es fühlte sich seltsam an, als es in seinem Hals hinunterlief und war total ekelig. Am liebsten hätte er gehustet, traute sich aber nicht. Also versuchte er es zu unterdrücken, was ihm jedoch äusserst schwer fiel.
 

Joe lachte.

"Du trinkst das Zeug ja wie Wasser!"

Cloud sah ihn nur an und trank dann noch etwas. Vielleicht half es gegen das Kratzen im Hals. Fehlanzeige. Der kleine Schluck machte alles nur noch schlimmer und diesmal konnte er das Husten nicht zurückhalten.
 

"Hehe...du bist süß, Kleiner. Aber willst du lieber was Anderes?"

fragte Joe lächelnd und wuschelte Cloud durch die Haare. Der sah sich um und bemerkte all die Leute, die das Zeug nur so wegkippten. Er war immer ein Außenseiter gewesen. Einmal wollte er jemandem etwas beweisen. Auch wenn es nur einem Barkeeper war, den er gar nicht richtig kannte. Aber vielleicht wollte er es sich auch selbst beweisen.
 

Also trank er. Er schluckte alles, ohne die Lippen auch nur einmal vom Rand des Glases zu nehmen. Als es leer war, schluckte er nochmal, um etwas gegen den Husten zu tun. Zwar hatte er damit nur wenig Erfolg, da es in seinem Hals höllisch brannte und wehtat, aber immerhin gelang es ihm, nicht loszuhusten, worauf er ein kleines bisschen stolz war.
 

Erstaunt sah Joe den kleinen Jungen an. Anscheinend war er begeistert davon, dass er etwas so Hochprozentiges einfach weggeext hatte. Um seine Anerkennung zu zeigen, klopfte er ihm kräftig auf den Rücken und grinste. Durch diese Geste musste Cloud dann doch husten und das nicht zu knapp.
 

Dabei merkte er, wie ihm schlecht wurde und irgendwie schwindelig.

"Soll ich nachschenken? Geht auf´s Haus!"

bot Joe dann an und füllte das Glas sofort bis zum Rand. Bei dem Gedanken das jetzt gleich zu trinken, wurde dem Jungen noch übler.
 

Aber er tat es. Es folgten noch drei weitere Gläser mit hochprozentigem Wodka, bevor Joe endlich vernüftig wurde, und meinte, dass es langsam reichen würde.
 

Cloud stimmte heftig nickend zu. Ihm war noch nie zuvor so schwindelig gewesen. Langsam begann sich alles vor seinen Augen zu drehen und sein Magen schien die selbe Bewegung zu machen.
 

Er ahnte nicht, warum Joe ihn abgefüllt hatte. Er war sich schließlich noch nicht einmal darüber im Klaren, dass er das überhaupt getan hat.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--~~
 

sorry, dass es so lange gedauert hat >.<
 

aber ich hab kein I-net mehr =(
 

bis zum nöchsten Kapi wirds also vorraussichtlich auch noch etwas dauern >.<
 

und auch sorry, dass Zack schon wieder nicht da ist <.<
 

aber danke, dass ihr immer so tolle Kommis schreibt, wie gesagt, das motiviert ^^

danköööö

Let me be your Hero <3

Cloud lag mit seinem Kopf auf dem Tresen und murmelte unverständliches Zeug vor sich hin, während Joe seinen Pflichten nachging und immer wieder mit einem zufriedenen Lächeln zum Kleinen rübersah. Zwischendurch wuschelte er ihm durch die Haare, um zu sehen, ob er noch wach war. Das zeigte der Blonde dann jedesmal durch ein leises aber warnendes Grummeln.
 

Es vergingen Stunden so und Cloud dachte die ganze Zeit nur an Eines. An Zack. Er wollte so sehr zu ihm. Er wusste nicht warum, aber er hatte die ganze Zeit das Bild vor Augen, was er in Rikkus Zimmer gesehen hatte. Das, wo Zack kein Oberteil anhatte. Er schämte sich irgendwie dafür, aber das Bild ging nicht aus seinem Kopf, der sich im Übrigen so anfühlte, als würde er jeden Moment explodieren.
 

Irgendwann hatte Cloud sich dann eingeredet, dass es nichts Schlimmes war, woran er da dachte. Es war doch schließlich etwas Schönes und es kann doch nicht schlecht sein, an etwas Tolles zu denken, oder? Der Blondschopf merkte, wie er rot wurde, als er etwas weiter dachte. Zack hatte nunmal einen wirklich schönen Körper. Die vielen Muskeln, die glatte Haut, die zarte Bräune... Er war einfach ... perfekt!
 

"Darf i-ich mal telefonieren?"

fragte Cloud plötzlich und wunderte sich selber über seine Worte. Vor allem, weil sie sich so seltsam anhörten. Joe sah ihn ebenfalls überrascht an, zögerte, schob ihm aber dann sein Handy hin. Gerade wollte Cloud seinen Kopf heben, da überkam ihn ein noch schlimmeres Schwindelgefühl und er ließ seinen Kopf wieder auf die Theke, in seine Arme, fallen.
 

Der Barbesitzer lachte.

"Soll ich das für dich machen, Süßer?"

bot er dann an und nahm den Hörer in die Hand. Ein verlegenes "Mh-hm" kam vom Jungen und er diktierte Zacks Nummer. Während Joe sie eintippte, fragte er, wessen Nummer das sei. Kurz überlegte Cloud und sagte dann:

"Die von meinem Bruder..."
 

Dann war es still. Zumindest zwischen den beiden, denn in der Bar war es immernoch recht laut, obwohl es schon ziemlich spät war.
 

Dann ging anscheinend jemand ans Telefon. Cloud hörte, wie Joe mit Zack sprach.

"Hallo ... Dein Bruder fragt nach dir. Er--"

Wieder Stille und dann sah Joe den Kleinen verwirrt an und richtete das Wort an ihn.

"Der junge Mann meint, er hätte keinen Bruder."
 

Cloud schwieg, drehte den Kopf leicht und sah Joe nur mit großen Augen an. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Dass er aber auch nicht daran gedacht hatte.

"I-ist das etwa nicht Zack?"

fragte er unsicher, wobei er wusste, dass das nichts brachte.
 

Daraufhin fragte Joe den Mann an der anderen Leitung nach dessen Namen und nickte dann.

"Doch er heißt Zack."
 

Als Cloud den Namen hörte, wurde ihm warm ums Herz. Er konnte also theoretisch mit ihm telefonieren. Vorrausgesetzt, er hätte seinen Kopf heben können. Was wieder einmal bewies, dass sein Leben ihn hasste.
 

"Möchtest du, dass er dich abholt?"

fragte Joe und als er Clouds leuchtene Augen sah, brauchte er nicht mehr auf eine Antwort warten. Also sagte er Zack die Adresse und bat ihn doch, den Jungen abzuholen, auch wenn er eigentlich nochwas mit ihm vorhatte. Aber irgendwie konnte er es nicht. Cloud war einfach zu süß und sah so unschuldig aus. Er hätte ihm nichts tun können...
 

"Verdammt nochmal, Ich hab keinen Bruder!!!"

brüllte Zack ins Telefon, sodass sogar Cloud es hören konnte.

"Ich glaub nicht, dass der Kleine mich anlügt. Seine blauen Augen strahlen so viel Ehrlichekeit aus und mit seinen blonden Haaren sieht er aus wie ein Engel."

schwärmte Joe, woraufhin Cloud knallrot anlief.
 

"Sind Sie pädophil, oder was?!"

wieder schrie Zack für Cloud hörbar durch die Leitung. Dann schien er still zu sein und Joe wartete auf etwas.
 

"Cloud!!!"

quitschte Zack dann so laut, dass sich Joe dass Handy von seinem Ohr weghielt.

"Wo bist du, verdammt nochmal?!"

Anscheinend hatte Zack verlernt, in normaler Lautstärke zu sprechen. Und Joe setzte deshalb einen genervten Gesichtsausdruck auf und machte sich keine Mühe, das Handy wieder näher an sein Ohr zu bewegen.
 

"Rikku hat gesagt, du bist von zuhause abgehauen! Wieso hast du das gemacht?! Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir mache?! Ich hatte total Angst um dich. Cloud?! Bist du überhaupt da?!"
 

"Was wäre, wenn ich jetzt nein sagen würde?"

fragte Joe sauer und seufzte dann.

"Ich hab Ihnen die Andresse gesagt. Kommen Sie jetzt vorbei oder der Junge bleibt hier."
 

"Soll das eine Drohung sein? Cloud ich rette diiiiiiiich!!!"

hörte Cloud Zack laut rufen und lächelte dann.

"Verdammt nochmal, SEI STILL!!!"

brüllte Joe, legte zornig auf und warf das Handy dann auf den Tresen.
 

Cloud hörte nicht auf zu lächeln. Die ganze Zeit nicht. Das lag wahrscheinlich daran, dass er es gar nicht bemerkte. Eigentlich nahm er gar nichts wahr. Ununterbrochen dachte er an Zack. Er würde also kommen und ihn holen. Vorrausgesetzt er fand die Bar. Aber Cloud war so von Zack überzeugt, dass er im Moment sogar glaubte, dass er zum Mond finden würde.
 

Der Blonde bemerkte auch erst nicht, dass Joe mit ihm sprach. Erst als der Mann ihm ein kaltes Glas gegen die Schläfe hielt, zuckte Cloud und sah Joe an. Der lachte und setzte sich dann dem Kleinen gegenüber.

"Du bist also von zuhause abgehauen?"

begann er und sah Cloud erwartungsvoll an. Der hatte im Moment so gar keine Lust darüber zu sprechen. Er wollte viel lieber an seinen Zack denken. Wütend murmelte er dann:

"Musst du nicht arbeiten? Hier sind doch genug Besoffene, die du noch mehr abfüllen könntest."

Allerdings sprach er so leise und undeutlich, dass Joe kein einziges Wort verstand und den Blondschopf nur verwirrt ansah. Dieser seufzte und erzählte dann doch.
 

"Ist mir da einfach zu viel geworden. Meine Eltern streiten sich nur noch und meine Schwester geht mir die ganze Zeit auf die Nerven."

Er hatte keine Ahnung, warum er log, es kam einfach aus ihm raus und er brachte es nicht fertig, die Wahrheit zu sagen, obwohl das, was er gesagt hatte, nicht völlig gelogen war. Eigentlich stimmte es ja. Nur war ihm das im Grunde egal.
 

Er hoffte einfach nur, dass Joe ihn jetzt wieder ihn Ruhe an Zack denken lassen würde, doch der ließ nicht locker.

"Hm. Aber mal ganz ehrlich...der Mann ist nicht dein Bruder, oder?"

Erschrocken weiteten sich Clouds Augen.

"Doch..."

begann er leise.

"Er...ist nur etwas schwer von Begriff und langsam...und so..."

Irgendwie hatte der Blonde ein schlechtes Gewissen wegen dem, was er da gesagt hatte. Hatte er Zack echt beleidigt? Nein...Nicht Zack...seinen Bruder...den er nicht hat...

Beschämt vergrub er sein Gesicht zwischen seinen Armen, die auf dem Tresen lagen.
 

Joe lachte.

"Ja, das merkt man irgendwie."

Als er diese Worte hörte, ballte Cloud seine Hände zu Fäusten. Wut stieg in ihm hoch und er hätte Joe am liebsten irgendwas Schweres gegen den Kopf geworfen.

Kurz darauf wunderte er sich über diese Gedanken. Es kam selten vor, dass er jemandem etwas Böses wünschte. Und vorallem nicht, wenn er diese Person nicht kannte.
 

Aber er dachte im Moment eh komische Sachen, wie er fand. Vielleicht lag das daran, dass er so ungeheure Kopfschmerzen hatte. Die Schuld daran gab er dem komischen Zeug, das er getrunken hatte. Was hätte auch sonst der Grund sein können?
 

Eine Stunde nach dem Telefonat ging die Tür auf und ein recht großer, junger Mann mit schwarzen Haaren, auf denen sich das Mondlich spiegelte und wütenden blauen Augen, dessen Atem schnell und unruhig war, stand in der Tür und zog alle Blicke auf sich. Sein Auftreten machte Eindruck. Die Tür war weit aufgerissen und der Wind wehte durch seine Haare und Kleidung, die leise flatterte. Sein Gesichtsausdruck zornig und siegessicher, als habe er eine Mission zu erfüllen. Er stand so stolz und würdevoll da, dass er den Männern, wovon er träumte einer von ihnen zu werden, sehr ähnlich sah.
 

Cloud drehte sich um und sah mit leicht geöffnetem Mund zu dem Schwarzhaarigen. Genauso stellte er sich Zack als Soldaten vor. Er wusste, dass er einer werden würde. Irgendwie war er stolz, dass er ihn kannte und im nächsten Augenblick schämte er sich dafür.
 

Es brach großes Gelächter aus, obwohl es kurze Zeit, als alle den Fremden anstarrten, unheimlich still in der Bar war. Doch als sich Zack auf einen Stuhl fallen ließ und erschöpft aus- und einatmete, veflog die Erfurcht vor ihm und alles lachte nur noch.
 

"Mann! Bin ich kaputt! Cloud, warte noch kurz, ja? Ich muss noch eben was trinken..."

heulte Zack rum, warf den Kopf in den Nacken und streckte seine Beine von sich.

"Halloooo? Ich brauch etwas zu trinken...ich muss jemanden retten..."

flehte er dann und sah dabei so verzweifelt aus, dass man annehmen könnte, er würde jeden Moment anfangen zu heulen.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~--
 

huhu ^^
 

sorry,dass es solange gedauert hat <.<
 

Aber immerhin ist Zack wieder da xDD
 

sehr toller Auftritt <.<

xD
 

nya ich schau, dass es beim nächsten Mal nicht so lange dauert ... aber ich kann für nix garantieren xDD
 

PS.: thx für die Lieben Kommis ^^

I´m such an Idiot >.<

Während Zack zwei Gläser Wasser leerte, hatte er Clouds ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Inhalt der Gläser verschwand so schnell, dass man meinen könnte, er hätte die Hälfte verschüttet. Was ja auch eigentlich stimmte, denn nachdem er den ersten Becher in einem Zug leergetrunken hatte, kippte er den Inhalt des zweiten über seinen Kopf.
 

Danach schüttelte er die nassen Haare und einige Tropfen trafen Gäste der Bar, die sich allerdings nichts groß daran störten, da sie irgendwie Sympathie für den jungen Mann entwickelt haben.
 

Nach einem erleichterten Seufzer, sprang er auf und stürzte auf die Tür zu. Dann verließ er den Laden, ohne sich noch einmal umzudrehen.
 

Cloud blieb mit offenem Mund am Tresen sitzen und starrte die Tür an, in der Hoffnung, dass Zack bemerkte, dass er irgendwas falsch gemacht hat und zurück gerannt kam. Doch die Tür blieb geschlossen.
 

"War er das nicht? Ich hätte darauf gewettet, dass das dein Bruder war."

lachte Joe und putzte dabei ein Glas. Cloud warf ihm einen flüchtigen, zornigen Blick zu und sprang dann von seinem Hocker, was er jedoch im nächsten Moment bereute. Plötzlich verschwamm alles und er fiel auf die Knie, würgte und sah dann verzweifelt zur Tür. Es fiel ihm schwer, sich nicht zu überbegen, aber irgendwie schaffte er es, das zurückzuhalten.
 

"Hey, nicht so stürmisch, Kleiner. Alles in Ordung?"

hörte der Blonde Joe mit besorgter Stimme fragen. Cloud antwortete nicht, er wollte seinen Mund nicht öffnen, da er nicht herausfinden wollte, was dann passieren würde. Also versuchte er schweigend aufzustehen, wobei sich einige Probleme ergaben. Da war das Schwindelgefühl, die Übelkeit und die Tatsache, dass seine Koodinationsfähigkeit im Moment zu wünschen übrig ließ.
 

Er schaffte es aber schließlich doch und stand wankend und zitternd mit starren Blick zum Ausgang auf. Dann ging er langsam auf ihn zu, was ihm äusserst schwer fiel, da es ihm nicht so richtig gelingen wollte, in einer geraden Linie zu laufen.
 

Als er nach zahllosen Entschuldigungen, da er sich auf dem Weg an allem und jeden festgehalten und abgestützt hatte, kam er torkelnd an der schweren Holztür an. Joe sah ihm nur nach, sagte aber nichts. Cloud schob das darauf, dass er wahrscheinlich froh war, ihn endlich los zu sein.
 

Mit Mühe hatte er dann auch die Tür geöffnet und trat in die Kälte. Nach Zack musste er nicht lange suchen. Er sah ihn sofort. Der Schwarzhaarige stand mitten auf dem Dorfplatz und sah verzweifelt in den Himmel. Dann hob er seine Arme und streckte sie so aus, als ob er etwas vom Himmel erwarten würde.
 

Dann vernahm Cloud die Stimme Zacks, als dieser laut und wie im Märchen rief:

"Wo, oh wo ist mein kleiner Cloud nur hin?"

Daraufhin seufzte er und ließ die Arme fallen.
 

Der Blonde winkte schwach und sagte leise:

"Ich bin hier..."
 

Blitzschnell drehte Zack seinen Kopf zum Jungen und dann durchbrach ein lautes "Auaaa!" die Stille der Nacht, worauf ein:

"Scheiße, ich hab mir den Nacken verrenkt!"

folgte.
 

Cloud lächelte sanft und schloss dann die Augen. Endlich war Zack da. Endlich, endlich, endlich. Er war so froh. Im nächsten Moment kam der Schwarzhaarige schon auf ihn zugerannt und hob ihn schwungvoll hoch und warf ihn einmal in die Luft.
 

"Ohh, Cloudy !!! Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Es tut mir soo Leid, ich hab die Adresse vergessen, die der komische Mann am Telefon gesagt hat. Ich konnte mich nur noch an den Namen der Stadt erinnern. Aber jetzt hab ich dich ja endlich wieder. Mann, ich wär vor Sorge fast gestorben! Was machst du denn für Sachen? Geht´s dir gut? "
 

Cloud schüttelte den Kopf, ihm war nach Zacks heftiger Begrüßung noch schlechter als vorher. Erschrocken sah der Schwarzhaarige ihn an, hielt ihn aber immer noch auf seinem Arm.
 

"Was hast du denn, mein Kleiner?"

fragte Zack besorgt. Dann wurde sein Tonfall hysterisch und er sprach viel zu schnell und für Cloud im Moment auch viel zu laut.

"Hat der Typ dir was angetan? Hat er dich angefasst? Cloud, sag doch was! Ich bring den Kerl um, wenn er dir auch nur ein Haar gekrümmt hat! Aber deine Haare liegen ja noch...Also muss ich mir keine Sorgen machen, oder? Oh mein Gott, ich hatte solche Angst um dich! Sag, Cloud, hat er dich angefasst?"
 

Der Blonde sah Zack einige Momente sprachlos und mit großen Augen an, dann murmelte er leise:

"Runter...bitte..."
 

Sofort setzte Zack ihn auf eine Bank und streichelte ihm vorsichtig über die Wange.
 

Erleichert seufzte der Junge und sah auf seine Schuhe, dann auf die von Zack und ließ seinen Blick anschließend an ihm hochwandern, bis Cloud die meeresblauen Augen sah, die ihn besorgt anblickten.
 

Der Schwarzhaarige gab ihn einen Kuss auf die Stirn und setzte sich dann neben seinen Schützling. Er empfand es irgendwie als seine Pflicht, ihn zu beschützen, da es ja sonst niemand tat...
 

Cloud lehnte sich an Zacks Schulter und schloss seine Augen. Behutsam legte der Ältere dann einen Arm um ihn und drückte den Blonden an sich. Langsam beruhigte sich Clouds Magen und auch das Schwindelgefühl ließ ein wenig nach.
 

"Was machst du denn auch für Sachen..."

flüsterte Zack zum Sternenhimmel.

"Ich kann dir doch nicht ständig hinterherrennen und dich retten, oder?"
 

Warum eigentlich nicht?

Wäre doch toll...
 

"Aber jetzt bist du doch da, oder?"

stellte Cloud leise sprechend fest und ein zartes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Daraufhin sah Zack ihn ernst an.

"Nun sag schon...hat er dir was angetan?"

fragte er und streichelte dem Blonden sanft über den Arm. Der schüttelte leicht den Kopf.

"Sonst hätte er dich doch nicht angerufen, um zu sagen, dass du mich abholen sollst, oder?"
 

Zack schien einige Momente zu überlegen. Dann sagte er so, als hätte Cloud gerade eine Medizin gegen Krebs erfunden:

"Du hast Recht..."
 

Beide lachten und dann ergänzte Cloud nachdenklich:

"Er hat mir nur was zu trinken gegeben. Eigentlich war er sehr nett."

Sofort verstummte das Lachen aus Zacks Mund und er starrte den Jungen entgeistert an.

"Was?"

fragte dieser vorsichtig, da der Schwarzhaarige, auch nach einer Weile, keinen Ton von sich gab.
 

"Was hat er dir zu trinken gegeben?"

fragte Zack spitz und warf einen flüchtigen Blick in Richtung Bar, woraufhin der Kleine nur mit den Achseln zuckte.

"Keine Ahnung, was das war..."

gab er zu.

"Aber irgendwie ist mir ganz schön schwindelig davon..."
 

Zacks Augen weiteten sich und er sprang auf.

"Wie kann er nur? Du bist zwölf!!"

platzte es aus ihm heraus. Dann verstummte er und senkte seinen Kopf.
 

"Tut mir Leid...Ich dachte, es wäre Wasser..."

verteidigte sich Cloud und wandte seinen Blick ab. Zack setzte sich wieder neben ihn, schüttelte seinen Kopf und schloss die Augen, sagte aber nichts.
 

Er fragte sich, was schlimmer war: Einen Zwölfjährigen abzufüllen oder den Wunsch haben mit einem Zwölfjährigen zu schlafen?

Erschrocken über seine eigenen Gedanken riss Zack die Augen auf.

Hatte er diesen Wunsch etwa? Irgendwie schon... aber dieser Typ aus der Bar hatte ihn doch auch nur abgefüllt, um unanständige Sachen mit seinem Cloud zu machen. Und er benutzte nicht solch unlaute Methoden, um Cloud dazu zu bringen.
 

"Oh mein Gott! Zack! Sowas darfst du doch nicht denken! Red dir mal ganz schnell wieder aus, dass du mit dem kleinen Bruder deiner Freundin schlafen willst!"

Als er Clouds weit aufgerissenen Augen und die starke Röte auf dessen Gesicht sah, wurde Zack klar, dass er so eben einen großen Fehler begangen hat.

"Hab ich das gearde ... laut gesagt?"

fragte er vorsichtig, in der Hoffnung, das alles möglicherweise doch nur gedacht zu haben, so wie er es eigentlich vorhatte. Aber als Cloud heftig nickte und die Röte auf seinen Wangen noch intensiver wurde, wusste er, es war vorbei.
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

Hui ... das hat diesmal aber lange gedauert ... Sorry >.<

Aber ist ja nicht weiter schlimm, oder? ._.

Aber im Moment werden ja NUR Arbeiten und so geschrieben, da kommt man gar nicht mehr dazu, schöne Dinge zu schreiben x3
 

Wenigstens könnt ihr das noch =D

Danke für die vielen, tollen Kommis ^^

Und ein gaaaanz großes DANKESCHÖN an mein Choko-Noko-Wölkchen für die tollen Inspirationen x3
 

Und ich lad ma gleich das nächste Kapi au hoch...ist nämlich auch schon fertig xDDD
 

Also nun will ich eure wertvolle Zeit nicht weiter verschwenden xp

Also bis denne und viel Fun ^^
 

^-^

I´m so sorry !!!

Ehe einer der beiden etwas sagte, vergingen einige Momente, in denen stillschweigend den Blicken des Anderen ausgewichen wurde.
 

Aber dann hielt Zack es nicht mehr aus. Aus seinem Mund kamen einige unzusammenhängende Worte:

"Sorry ... denke doch nicht ... Schmutzkram ... aber Rikku ... Entschuldigung ... du bist doch ... wollte wirklich nicht ... Es tut mir soooo Leeeeeid !"

Den letzten Satz sprach er gedehnt und sah den Kleinen dabei flehend an. Der nickte knapp und murmelte:

"Schon okay ..."
 

Ein erleichtertes Seufzen entfuhr dem Schwarzhaarigen und er stützte seine Hände auf die Knie. In Cloud kam das Schwindelgefühl zurück und er hielt sich die Hand vor den Mund, als er bemerkte, dass ihm plötzlich schlecht wurde.
 

Lächelnd sah Zack auf und stellte verwirrt fest, dass der kleine Blondschopf einfach davonlief.
 

"Hey! Warte doch! Du sagtest, es wäre okay! Och Cloudiii ! Tu mir das nicht an! Bleib stehen! Bitteeeeeee!"

schrie Zack dem Jungen verzweifelt nach, als er ihm hinterher hastete.
 

Cloud wusste nicht so recht, wo er hin wollte, bis ihm die Bar einfiel, zu der er auch sogleich seine Schritte lenkte. Angekommen, riss er die Tür auf und raste ins Bad.
 

Dort tat er es sofort dem Mann gleich, den er zuvor aus der Kabine getorkelt kommen sah. Er hatte das Gefühl, dass sich sein gesamter Mageninhalt verabschiedet hatte und irgendwie sah das auch ganz danach aus. Aber er wollte sich das, was da im Klo rumschwamm nicht so genau ansehen, denn davon wurde ihm noch schlechter. Also betätigte er die Spülung und verließ dann die Kabine.
 

Er wusch sich das Gesicht und spülte seinen Mund gründlich aus. Jedoch hatte er das Gefühl, dass das mit diesem Wasser nicht gerade viel brachte.
 

Seufzend stützte er die Hände auf dem Rand des Waschbeckens ab und riskierte einen Blick in den Spiegel, der an der Wand hing. Das bereute er allerdings unmittelbar danach.
 

Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal ohne fremde Einwirkungen so schlimm ausgesehen hatte. Eigentlich kam das nur vor, wenn Mitschüler auf ihn einprügelten ...
 

Er dachte darüber nach, die ganze Zeit hier zu bleiben, dann müsste Zack ihn wenigstens nicht sehen. Zack ...
 

Als er an ihn dachte, kam das, was er gesagt hatte, in sein Gedachnis zurück. Er meinte das sicher nicht ernst... Es gab bestimmt eine logische Erklärung dafür, dass er das gesagt hat. Cloud fand sie im Moment nur nicht...
 

Aber warum sollte Zack das wollen?

Er hatte eine Freundin...

Er war nicht schwul...

Außerdem ... wollte er bestimmt nichts von einen Jungen, der im Moment so aussah.
 

Irgendwie stimmten Cloud diese Gedanken traurig, denn er hielt sie für feste Tatsachen. Irgendetwas in ihm flehte, dass das, was Zack gesagt hatte, die Wahrheit war. Aber er glaubte nicht daran. Kein bisschen...
 

Dann vernahm er Zacks Stimme. Erst dachte er, er würde sie sich nur einbilden, aber dann wurde ihm schnell klar, dass er es wirklich sein musste, obwohl es besser gewesen wäre, hätte er es sich wirklich nur eingebildet...
 

"Cloudiii? Wo bist du? Sag doch was! Bist du auf dem Frauenklo?"
 

Frauenklo?

Cloud sah sich um. Irgendwie war es sauberer als vorher. Und der Spiegel, in dem er jetzt sein entsetztes Gesicht sah, war auch noch heil.
 

Oh nein ...
 

Gerade wollte er rausrennen, da öffnete sich die Tür und jemand trat ein.
 

Warum passierte das bloß immer?
 

Die Gestalt, die den kleinen Raum betrat, passte so gar nicht hier rein. Sie war hübsch, ordentlich gekleidet und roch aufgrund ihres intensiven Parfums gut.
 

Die Frau musterte Cloud von oben bis unten, während er sich fragte, warum jemand wie sie in einer solchen Bar war, als ihm plötzlich einfiel, dass er dringend eine Ausrede brauchte, warum er im Damen-WC war. Jedoch wurde ihm im nächsten Augenblick klar, dass er sich darum keine Sorgen hätte machen müssen.
 

"Was macht denn so ein hübsches Mädchen wie du an einem Ort wie diesen?"

fragte die Frau mit lieblicher Stimme.
 

Dasselbe könnte ich dich auch fragen, dachte Cloud und lächelte innerlich.

Moment mal ... was hatte sie da gerade gesagt?

Hübsch?

MÄDCHEN?
 

Cloud seufzte. Er konnte sich ja jetzt schlecht verteidigen. Eigentlich war es das Beste, was sie sagen konnte. Also schenkte er ihr einfach sein süßestes Lächeln und dachte dabei keine Sekunde daran, wie das auf sie wirkte. Dementsprechend war er von dem überrascht, was sie sagte.
 

"Sag, nimmst du Drogen, Süße?"
 

Warum fragten ihn das alle? Sah er etwa aus wie ein Junkie?
 

"Ist schon gut...ich weiß wie das ist. Es ist schrecklich, nicht wahr? Und vor allem, weil du schon so früh damit angefangen hast. Du bist doch höchstens elf! Aber die Männer zahlen sicher gut, oder? Die Schweine stehen doch auf so junge Dinger wie dich. Es ist so schrecklich! Wahrscheinlich haben sie zuhause selber eine Tochter, die genauso alt ist wie du! Aber die hat ja überhaupt keine Ahnung, was Papi doch für ein böser Mensch ist. Und die Ehefrauen sind so blöd und vergeben diesen Arschlöchern immer wieder, wenn sie es denn überhaupt herausfinden. "
 

Mit offenem Mund starrte Cloud die Frau an. Er hatte zwar nicht wirklich eine Ahnung, wovon sie da sprach, aber es war sicher etwas Schlimmes. Auch wenn er das Gefühl hatte, dass sie sich da ein wenig hineingesteigert hatte. Cloud hatte das Bedürfnis irgendetwas zu sagen, doch kam ihm nichts sinnvol vor. Also nuschelte er nur:
 

"Ich bin schon zwölf..."

War das etwa das Einzige, was er richtig stellen wollte? Machte das überhaupt einen Unterschied? Die Frau schien auch zunächst verwirrt zu sein. Dann fing sie sich allerdings wieder und sagte bemitleidend:

"Och Süße... sieht so aus, als hättest du nichts mehr. Hab ich Recht?"
 

Erst schwieg Cloud dann sagte er etwas, das sich eher nach einer Frage, anstatt nach einer festehenden Tatsache anhörte.

"Öhm ... ja?"
 

Die Frau sah sich flüchtig um und holte dann etwas aus ihrer Handtasche. Es war ein kleines Tütchen mit weißen Pulver, was sie Cloud hinhielt.
 

"Los nimm!"

forderte sie ihn auf. Zögernd griff er danach, allerdings hatte er dabei ein ungutes Gefühl, da er keine Ahnung hatte, was das war. Doch nicht etwa...?
 

Als Cloud das Tütchen in seiner Hosentasche verstaut hatte, zwinkerte ihm die Frau zu und wandte dann ihren Blick zum Spiegel. Sie holte Lippenstift raus und malte dann in ihrem Gesich herum.
 

Cloud sah das als passende Gelegenheit, die Flucht zu ergreifen, jedoch wurde (schon wieder) die Tür geöffnet, bevor er es tun konnte.
 

Die Frau sah zur Tür und fing sofort an zu kreischen. Zack stand bewegungslos im Eingang der Damentoilette und sah zu der Frau, die kreischend die Augen zusammenkniff.

"Blöde Weiber..."

meckerte Zack nuschelnd. Als er Cloud bemerkte, schossen seine Mundwinkel augenblicklich nach oben und er zog den Kleinen sofort an sich.
 

Die Frau sah ihn entsetzt an und schrie:

"Verschwinden Sie und lassen Sie das Mädchen los! SOFORT!!!"

Dann nahm sie ihre Tasche und schlug damit nach Zack. Dieser duckte sich und sagte dann grinsend:

"Ganz ruhig, Alte! Das ist MEINE Schnecke! Such dir woanders deine Opfer, du scheiss Lesbe!"
 

Dann hob er Cloud hoch und rannte mit ihm nach draußen. Zurück blieb eine entsetzte Frau, die den beiden mit großen Augen nachsah.
 

~~--~~--~~-- <3 ~~--~~--~~
 

ja ja ... Kann ja mal passieren, dass man Cloud für ein Mädchen hält ... oder? x3
 

nochmal danke für dir netten Kommis ^^

(Ich schreib jedes Mal das Gleiche >.<)
 

Hm ... ich sag schon mal:

FROHE WEIHNACHTEN !!!
 

^-^

Wir "sehen" uns im nächsten Jahr ^^

Being normal is just crazy

Cloud fühlte sich so, als wäre er in einem Film. Zack war der Held und er die ... Prinzessin(?), die ... nein das hörte sich komisch an.

Er war einfach die Person, die immer gerettet wird. Und das war ein vedammt schönes Gefühl. Es war zwar nicht ganz so dramatisch wie in all den Filmen, aber ... es hatte schon ein bisschen was davon. Ein bisschen ...
 

Inzwischen standen sie mitten in der Bar. Zwischen all den Betrunkenen, von denen einige die beiden anstarrten.
 

Zack ließ den Kleinen runter und lächelte. Wie gut sich Cloud doch fühlte. Das änderte sich allerdings schlagartig, als er sah, wie ein Mann auf sie zugetorkelt kam und Zack mit der Faust ohne Vorwarnung ins Gesicht schlug.
 

Der Schwarzhaarige taumelte und fiel dann rücklings auf den Boden. Erschrocken nahm Cloud die Hände vor den Mund und starrte erst Zack, dann den Mann an, der einfach so, als wäre nichts gewesen, an ihnen vorbeilief und sich an einen Tisch setzte.
 

Dann drehte er seinen Kopf zu Cloud und winkte ihn zu sich.

"Komm doch her, Kleine!"
 

KleinE?!
 

"Hör nicht auf ihn ..."

Cloud wandte seinen Blick wieder Zack zu, dem das Sprechen irgendwie schwer zu fallen schien.

"Bleib bei mir, okay? Ich --"
 

Weiter kam er nicht, denn der Mann war aufgesprungen und schlug Zack nochmals seine Faust ins Gesicht. Daraufhin rührte sich der Schwarzhaarige nicht mehr und der Mann grinste.

"Jetzt komm endlich, Süße. Oder willst du, dass der hier gleich gar nicht mehr aufsteht?"
 

Die Alkoholfahne erreichte Clouds Nase und er verzog angewidert das Gesicht. Warum konnte denn nicht einmal alles schön sein? Immer lief irgendetwas scheif. Das war sooo unfair!
 

Cloud kniff die Augen zusammen und stand dann auf. Der Mann klopfte dem Jungen auf die Schulter und flüsterte ihm dann etwas ins Ohr. Wahrscheinlich sollte es ein Flüstern sein, aber er sprach so laut, dass die, die in unmittelbarer Nähe saßen, wohl alles mithörten.

"Jetzt stell dich auf den Tisch und tanz ein bisschen für mich, okay?"
 

Clouds Augen weiteten sich und er starrte den Mann fassungslos an. Dann warf er einen flüchtigen Blick zu Zack. Als er bemerkte, dass sich dieser immernoch nicht gerührt hatte, seufzte er resignierend.
 

Er bewegte sich langsam auf den Tisch zu, an den sich der Mann setzte. Es saßen noch drei andere Typen an besagtem Tisch und freuten sich anscheinend, da es gleich etwas zu sehen gab.
 

Cloud kletterte auf den Tisch. Immer wieder einen Blick zu Zack werfend, der immernoch keine Regung zeigte.

"Na komm, Süße. Schwing deine Hüften, Kleines!"

grölte einer und hob sein Bierglas. Die anderen taten es ihm gleich.
 

Zack, bitte hilf mir ...
 

Dann kam ihm plötzlich eine Idee. Dann müssten sie ihn doch in Ruhe lassen, oder?
 

"Ich ... ich bin ein Junge ... Ihr wollt doch nicht sehen, wie ein Junge für euch tanzt, oder?"

nuschelte Cloud und sah sich hoffnungsvoll in der Runde um. Aber anscheinend war es denen ziemlich egal, wer da stand und sich bewegte.
 

Zunächst trat Schweigen an, dann hob wieder einer sein Glas und lallte:

"Is doch ejal! Hast doch trotzdem nen hüpsen Hinnern, mit dem du waggeln kannst, jell? Also zeich ma, watte drauf hast!!"
 

Wieder grölten die anderen mit.
 

Ich muss es tun.
 

Cloud redete sich ein, dass er Zack beschützen musste. Der tat immer soviel für ihn. Jetzt endlich hatte er die Gelegenheit, sich für all das bei ihm zu bedanken. Er wollte nicht, dass der Typ Zack nochmal schlägt. Und er wusste nicht, was er sonst tun konnte.
 

Also tanzte er.
 

Da ergab sich nur ein Problem: Er konnte nicht tanzen.

Aber er musste. Er MUSSTE einfach. Schließlich half er Zack damit. Und dann fiel ihm der Tanz ein, den Zack ihm einmal gezeigt hatte. Es war vielleicht nicht das, was die Typen sehen wollten, aber etwas Anderes konnte er nunmal nicht.
 

Er holte tief Luft und hob dann langsam die Hände rechts über seinen Kopf. Die Hüfte bewegte er in die selbe Richtung. Dann klappte er die Hände immer wieder auf und zu und schwang seine Hüfte und seine Arme immer im gleichen Takt in die gleiche Richtung.
 

(Kommt, schlagt mich xDD Ich weiß, dass ich´s nichts hinbekommen hab

._. Kann man sich trotzdem denken, was er da tanzt?? <.<)
 

Die Männer sahen ihn verwirrt an. Einer fragte abwertend:

"Was issn das fürn Scheiss?"
 

Im selben Moment riss ein anderer seine Arme nach oben und schrie:

"U-u-uwa uwaaaaaaa! Caramel Dansen-RulezZ!!!"
 

(Ich hab´s falsch geschrieben oder? Tut mir Leiiiiiid >.<)
 

Dann verlor er das Gleichgewicht und fiel rückwärts vom Stuhl.

Kurz darauf tat Cloud es ihm gleich. Das Schwindelgefühl kam zurück und er wankte, rutschte ab und fiel vom Tisch.
 

Jedoch erreichte er den Boden nicht. Ihn hatte jemand aufgefangen.

"Zack?"

fragte Cloud leise und öffnete dann die Augen. Erschrocken bemerkte er Joe, der ihn besorgt ansah.

"Nein ... der liegt immer noch faul auf dem Boden rum. Alles klar bei dir?"
 

Cloud nickte knapp, befreite sich aus Joes Armen und krabbelte dann zu Zack. Er wollte es nicht riskieren, nocheinmal aufzustehen.
 

Vorsichtig tippte er Zack gegen die Stirn und legte dann seinen Kopf auf Zacks Brust.
 

(Spoiler xDD)
 

Zack zuckte und fragte dann leise:

"Ein Engel?"
 

Cloud hob seinen Kopf und kicherte.

"Ich bin´s nur ... Cloud"
 

Also doch ein Engel, dachte Zack und ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, was auch Cloud lächeln ließ.
 

"Bin ich denn trotzdem im Himmel?"

fragte er weiter und öffnete langsam die Augen.

Cloud schüttelte den Kopf

"Tut mir Leid ... das hier ist nur eine K--"
 

(Ich weiß ... es ist falsch rum ... aber so passte es irgendwie besser <.< möö ich hab auch keine eigenen Ideen xDD)
 

Zack kniff die Augen wieder zusammen.

Bitte sag nichte Kirche ... wehe du sagst Kirche ... Ich weiß nicht warum, aber ich will nicht, dass du Kirche sagst ...
 

"--Kneipe ..."

Als Zack das hörte, seufzte er erleichtert und sprang dann auf. Erschrocken wich Cloud zurück und sah zu ihm hoch.

"Geht´s dir gut?"

fragte er vorsichtig und war erleichtert, als er Zack eifrig nicken sah.
 

Doch dann wurde Zacks Gesichtsausdruck plötzlich ernst und er sah sich suchend um. Derweil stand Cloud auf und folgte Zacks Blick.
 

"Cloudy!"

erschrocken wandte Cloud seinen Kopf Zack zu und sah ihn fragend an.

"Weißt du, wer mich geschlagen hat?"
 

Der Blondschopf nickte und zeigte auf den Mann, der immernoch mit den anderen am Tisch saß. Der Typ, der seinen Tanz kannte, war inzwischen wieder auf den Beinen und gab das Beste zu Tage, was er draufhatte. Cloud fand, er selbst konnte es besser ...
 

Zack stielfelte in die Richtung, in die Cloud wies.

Am Tisch angekommen, stellte er sich breitbeinig vor dem Mann, der ihn geschlagen hatte, hin und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Warum hast du das getan, HÄ?!"

brüllte Zack auf einmal, was Cloud zusammenzucken ließ.
 

Der Mann zuckte nur die Achseln.

"Keine Ahnung ..."

sagte er zu Zacks Überraschung.

"Echt nicht ... tut mir Leid ... Freunde?"

Der Mann hielt Zack die Hand einladend hin und grinste.
 

Der Schwarzhaarige starrte fassungslos die Hand an, die ihm vor die Nase gehalten wurde.
 

"Ich lass mich doch nicht verarschen!!"

schrie er dann und holte aus. Er traf den Mann, der darauf vom Stuhl fiel, sich aber sofort wieder aufrappelte und auf Zack zurannte. Er stieß ihm den Ellebogen in den Magen, woraufhin Zack sich kurz krümmte, ihm dann aber sofort eine Kopfnuss gab. Der Mann fiel wieder hin, blieb aber erneut nicht lange auf dem Boden.
 

"Scheiße! Der ist ja gar nicht kleinzukriegen!"

stellte Zack verzweifelt fest und zog den Mann dann an den Haaren runter und stieß ihm sein Knie gegen die Stirn.

Doch aufgrund des ganzen Alkoholeinflusses, machte das alles dem Mann nicht sonderlich viel aus.
 

Zack wich einige Schritte zurück.

"Pass auf!"

er vernham Clouds Stimme, doch es war zu spät. Er spürte, wie ihm irgendein Typ einen Stuhl auf den Rücken schlug. Gott sei Dank hatte der nur seine Schulter erwischt. Angenehm war das jedoch nicht und deshalb riss Zack ihm den Stuhl aus den Händen und zog ihm den über den Kopf. Daraufhin ging er zu Boden und machte keinen Mucks mehr.
 

"Seid ihr hier alle krank, oder was?!"

schrie Zack hysterisch und stellte sich mit dem Stuhl bewaffnet in Verteidigungsposition.
 

Einerseits hatte Cloud Angst um ihn, anderseits war er beeindruckt. Und er wusste, dass Zack nichts passieren würde. Er würde das schaffen. Auf jeden Fall!
 

Joes Hand auf seiner Schulter riss Cloud aus seinen Lob-Träumereien.

"Komm lieber hier weg, Kleiner..."

flüsterte Joe und wollte Cloud da wegziehen.
 

Weg von den Glasflaschen, die inzwischen durch den Raum flogen.

Weg von den Ausdrücken, die sich die Männer gegenseitig an den Kopf

warfen.

Weg von den Tischen und Stühlen, die ständig ihren eigentlichen Platz

verließen.

Weg von Zack, der sich gegen alle, so gut es ging, verteidigte.
 

Nein. Nicht weg von Zack. Cloud riss sich von Joe los. Zack war extra wegen ihm hierher gekommen und ist nur wegen ihm in die Prügelein verwickelt. Es war also alles seine Schuld. Cloud wollte ihm helfen. Irgendwie. Ohne sich zu überlegen wie, rannte er in Zacks Richtung, nahm auf dem Weg eine Flasche Bier in die Hand und schlug sie gegen einen Mann, woraufhin sie zerbrach.
 

Da Cloud zu klein war und nur den Rücken des Mannes traf, machte es diesem im Grunde nichts aus. Er drehte sich noch nicht einmal zu ihm um.
 

Der Blondschopf sah den Mann fassungslos an und ließ seinen Blick dann hektisch durch den Raum wandern. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte, wie er Zack helfen konnte. Er fühlte sich so nutzlos ...
 

Dann kniff er die Augen zusammen und schrie. Er schrie so laut, wie er noch nie geschrien hatte. Und er hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit aller. Bis auf den Mann, der immernoch tanzte und die ganze Zeit:

"U-u-uwaaa uwaa"

sang. Wenn man das singen nennen konnte ...
 

Alle starrten den blonden Jungen an, der aus vollem Halse schrie. Auch Zack, der gerade einem Mann am Arm rumkaute, blickte verwundert zu dem Kleinen.
 

Dann verstummte Cloud, als er bemerkte, dass es um ihn herum leiser geworden war. Zögernd öffnete er die Augen und als er sah, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren, lief er knallrot an und senkte seinen Blick.
 

Zack ließ von dem Mann ab und ging auf Cloud zu. Dann nahm er ihn in den Arm und wisperte:

"Lass uns hier verschwinden, okay?"
 

Cloud nickte und war erleichtert wie schon lange nicht mehr. Er wollte nichts lieber, als diese Kneipe verlassen und sie nie wieder zu betreten.
 

Zack nahm den Jungen auf den Arm und ging schnellen Schrittes zum Ausgang. Als sie die Tür erreichten, drehte er sich noch einmal um und sagte unbekümmert:

"Okay, Leute ... könnt weiter machen!"
 

Als hätten sie darauf gewartet, fingen sie wieder an, sich gegenseitig Sachen an den Kopf zu werfen, sich zu schlagen, treten oder sonst etwas zu tun, was einen anderen verletzte.
 

Cloud sah noch Joe, wie er versuchte, die Typen zu beruhigen, da das Mobillar schon ganz schön gelitten hatte. Doch keiner von ihnen interessierte sich für ihn und alle machten heiter weiter. Ihnen schien es seltsamerweise wirklich Spaß zu machen, da die meisten ein breites Grinsen im Gesicht hatten.
 

Dann waren sie draußen und Zack fing an zu lachen. Er ließ Cloud runter und wuschelte ihm kräftig durch die Haare.

"Das war einfach HAMMER !! Boah, Cloudy, du hast es echt drauf!"
 

Auf den Wangen des Blonden bildete sich ein leichter Rotschimmer.

"Ich hab doch gar nichts gemacht..."

sagte er kleinlaut.

"Nicht so bescheiden, Kleiner!"

ermunterte ihn Zack und zog ihn dann zu sich. Er schlang die Arme um den Jungen und drückte ihn fest an sich. Cloud spürte, wie die Röte in seinem Gesicht intensiver wurde. Gott sei Dank bekam Zack davon nichts mit, da Cloud sein Gesicht ja gerade in das Oberteil des Älteren kuschelte.
 

Eine gefühlte Ewigkeit standen die beiden vor dem Pub und hielten sich einfach schweigend in den Armen.
 

Dann flüsterte Zack plötzlich:

"Ich liebe dich, Cloud..."
 

Cloud glaubte, zu einer Tomate zu mutieren, da sein Kopf gerade mit Sicherheit einer solchen Frucht Konkurrenz machte. Deshalb drückte er sein Gesicht noch fester gegen Zacks Brust.
 

"Ich ... ich liebe dich auch, Zack"

nuschelte Cloud in Zacks Oberteil. Er war sich sicher. Und er hatte es ihm endlich gesagt. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Er war richtig erleichtert.
 

...
 

"Ähh ... was hast du gesagt?"

fragte Zack entschuldigend. Die Augen des Jungen weiteten sich und er ballte seine Hände zu Fäusten.
 

"Das ist jetzt nicht wahr, oder?"

presste er laut heraus.

Er wich von Zack zurück und sah ihn finster an.
 

"Mir fällt das alles halt nicht so leicht!"

fuhr Cloud meckernd fort.

"Da gesteh ich dir endlich meine Liebe und du HÖRST ES NICHT!!!"
 

Der Blondschopf kniff die Augen zusammen, die sich langsam mit Tränen füllten. Er hatte Zack nicht wirklich angeschrien? Am liebsten hätte er seinen Kopf jetzt gegen irgendeine harte Wand geschlagen. Eine Alternative wäre die Bar gewesen. Er hätte auch einfach reingehen und sich mit Stühlen bewerfen lassen können.
 

Aber er blieb stehen und schluchzte leise. Zack starrte ihn sprachlos an. Er war genauso überrascht wie Cloud selber. Dann realisierte er erst, was der Kleine da gesagt hatte.
 

"Du ... du liebst mich?"

fragte Zack vorsichtig.

Cloud nickte nur, da er kein Wort heraus hätte bringen können.

"Das ist ... das ist ... das ist so toooooooooll!!!"

quitschte Zack und drückte Cloud wieder an sich.
 

Jetzt würde alles gut werden, oder?
 

Oder ... ?
 

~~--~~--~~-- <3 --~~-~~--~~--
 

FROHES NEUES !! ^^
 

Weay =D Es ist geschafft xDD
 

Ich entschuldige mich erstmal für meine überflüssigen Kommentare hier im Text >.< Hoffentlich sind sie nicht zu störend >.<
 

Hach ja <3

Jetzt ist es endlich offiziell, dass Cloud den Schwachkopf auch liebt

(sorry ... war nicht bös gemeint ^.~)
 

Das Kapi ist ein wenig seltsam, oder? Aber ich hatte so gute Laune, da wollte ich halt was Lustiges und nicht so Ernstes schreiben xDD
 

Hoffentlich bin ich nicht die einzige, die das lustig findet <.<

Wär cool, wenn ich jemanden zum Lachen gebracht hätte >-<

(Aber ehrlich sein, ja ? x3 )
 

Schmunzeln zählt auch, oki ? <.<

xD
 

Naja ich sag dann auch mal bye und danke fürs Lesen ^^

Und hey! Das ist das längste Kapi, oder ? xD
 

Aber wen interessiert´s ? >.<

I want to be with you - where? It doesn´t matter ...

Die beiden standen lange Arm in Arm in der Dunkelheit der Nacht. Der Wind wehte leise und brachte Clouds Frisur durcheinander, die aber mehr unter Zack litt, da er dem Kleinen ja, wann immer es nur ging, die platinblonden Haare zerzauste. Sie wussten beide nicht, wie spät es war. Noch nicht einmal ungefähr. Aber es war egal. Sollte es ruhig fünf Uhr morgens sein - was durchaus möglich war - es hätte keinen gestört. Sie genossen einfach die Zeit, die sie zusammen hatten.
 

Als Zack bemerkte, dass Cloud zu zittern begann, schob er ihn sacht von sich und sah ihm lächelnd in die Augen, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Es sah so aus, als würden die Sterne in ihnen tanzen. Bei diesem Anblick vergaß er für einige Momente, was er eigentlich tun wollte. Als es ihm wieder eingefallen war, fragte er den Jungen, der inzwischen seine Arme um sich geschlungen hatte um sich zu wärmen:

"Dir ist sicher kalt, nicht wahr? Sollen wir zu mir?"
 

Zack hatte den Eindruck, dass Clouds Augen, nachdem er gesprochen hatte, noch mehr leuchteten und funkelten. Als Cloud ihm dann auch noch sein süßestes Lächeln präsentierte, hätte Zack ihn am liebsten abgeknuddelt. Das würde er aber eigentlich eh den lieben langen Tag machen können. Und ihm würde mit Sicherheit nie langweilig werden.
 

Der Blondschopf nickte und harkte sich dann bei Zack im Arm ein. Anscheinend war das die Aufforderung ganz schnell nach Hause zu flitzen und unter eine warme Decke zu schlüpfen.
 

Wie lange Cloud doch auf diesen Augenblick gewartet hatte. Endlich würde er zu Zack nach Hause kommen! Er würde mit ihm alleine sein und keine Rikku war da, die sie stören konnte. Moment mal ...
 

Die beiden gingen wortlos, Zack lächelnd, Cloud mit besorgtem Blick, aus dem Örtchen.
 

Müsste Zack ihn nicht eigentlich nach Hause bringen?
 

Das Lächeln blieb noch lange auf den Lippen des Älteren. Cloud hatte inzwischen den Blick gesenkt und starrte den Boden und seine Füße, die darüberschritten, an.
 

Er würde Rikku doch sicher anrufen, um Bescheid zu sagen, dass er ihn gefunden hatte.
 

"Ist echt kalt, was?"

Zacks Stimme durchbrach die Stille. Doch der Kleine gab keine Antwort. Er hatte den Blick immernoch starr seinen Füßen zugerichtet. Anscheinend erwartete Zack keine Antwort. Er wusste sie wohl.
 

Ich will nicht nach Hause

Ich will nicht zu meinem Vater

Ich will nicht

Ich will verdammt nochmal nicht!!
 

Es schrie in Clouds Kopf. Die Gedanken kreischten so laut. Sie hämmerten gegen seine Schädeldecke. Es tat weh. Seine Ohren und sein Kopf schmerzten von dem Lärm. Es tat so weh. Auch die Kälte, die sich in seinem kleinen Körper ausgebreitet hatte, war unerträglich stechend. Er wollte um Hilfe schreien. So laut wie seine Gedanken ihn anschrien.
 

Ich will nicht zurück!!
 

Plötzlich verschwamm alles vor seinen Augen. Die stummen Hilferufe aus seinem Inneren wurden so unerträglich laut. Und dann wurde alles schwarz. Er hörte, wie etwas auf dem Boden aufschlug und dann war alles ganz leise...
 

...
 

Als Cloud die Augen wieder leicht öffnete, war ihm warm und sein Hinterkopf tat weh. Es fühlte sich so an, als würde er fliegen, als würde er durch die Lüfte schweben. Ganz leicht.
 

Das Gefühl kam möglicherweise dadurch, dass er sich fortbewegte, ohne dass seine Füße den Boden berührten.
 

Cloud bemerkte, dass seine Hände festgehalten wurden und wollte sich instinktiv losreißen, doch als er lange schwarze Haare vor sich sah, realisierte er erstmal, in welcher Lage er war.
 

Zack trug ihn Huckepack und hatte ihm seine Jacke angezogen. Die Hände des Kleinen hielt er, damit dieser nicht runterfiel.

"Bist du wach?"

fragte er tonlos, als er das Ziehen von Clouds Händen spürte.

"Mhm..."

kam es kaum hörbar vom Blondschopf.
 

Ein leises, aber erleichtertes Seufzen entfuhr dem Älteren, dennoch sprach er in einer besorgten Tonlage.

"Du bist einfach umgekippt und hast dich nicht bewegt. Hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Kleiner. Wenn dir schwindelig oder so ist, musst du das doch sagen. Ich kann deine Gedanken doch nicht lesen. Noch nicht ..."
 

Auch wenn Cloud es nicht sah, wusste er, dass Zack jetzt lächelte. Ein knappes

"Tut mir Leid ..."

kam leise aus dem Mund des Blondschopfes.
 

"Dass du dich immer für alles entschuldigen musst. Du bist echt süß!"

Jetzt lachte Zack und in Clouds Gesicht machte es sich wie immer eine gesunde Röte bequem.
 

"Geht´s dir denn jetzt besser? Frierst du noch?"

fragte Zack und seine Stimme klang wieder besorgt.
 

Ja - Nein

Das waren zwei Fragen, auf die Cloud zwei unterschieldiche Antworten geben musste. Warum musste Zack sie nur gleichzeitig stellen? Manchmal stellte sich Cloud echt an. Das konnte ja wohl nicht so schwer sein, zwei Fragen gleichzeitig zu beantworten. Aber in Clouds eigener kleinen Welt musste einfach alles kompliziert sein.
 

"Mhm..."

Cloud konnte es nicht. Er kniff die Augen zusammen. Er fühlte sich wie ein Volltrottel. Folglich überraschte ihn auch Zacks nächste Frage nicht.

"Huch? Dir ist also noch kalt?"
 

Cloud wusste, dass das passieren würde. Also holte er einmal tief Luft und sprach dann einfach so, wie es wohl jeder andere auch getan hätte.

"Ich meine: Ja, mir geht´s besser und nein, ich friere nicht mehr."
 

Ausatmen.
 

Warum war ihm das jetzt bloß so schwer gefallen? Er hasste sich ja so.
 

"Ach sooo. Sag das doch gleich!"

lachte Zack, wofür Cloud ihm am liebsten irgendwo hingetreten hätte.
 

"Oh!"

bemerkte Cloud plötzlich

"Ist dir denn nicht kalt? Du läufst hier schließlich nur im T-Shirt rum."

Klar. Das konnte er jetzt einfach so sagen.
 

"Geht schon!"

Wieder wusste Cloud, dass Zack lächelte.

"Aber danke der Nachfrage, Süßer."
 

"Sag mal..."

begann Cloud nachdenklich

"Warum nennst du mich eigentlich die ganze Zeit 'Süßer'?"
 

Zack lachte.

"Na weil du einfach so verdammt süß bist, mein Chocobokopf! Du schmeckst bestimmt auch total süß. Hmm ... ich könnte dich glatt aufessen."

schnurrte Zack genüsslich und streichelte sanft über Clouds Arme.
 

Eigentlich hasste Cloud es, wenn das jemand tat. Normalerweise zog er seine Arme immer weg, wenn sie jemand berührte. War irgendwie doch praktisch, dass ihn nicht allzu viele Leute anfassten ... und wenn, dann eh nicht an den Armen ...
 

Aber bei Zack war das egal. Er durfte das.
 

Zack durfte alles
 

Sein Herz erwärmte sich, als der Gedanke zurück kam, dass er jetzt gleich bei dem tollsten Menschen auf dieser Erde zu Hause sein würde. Dieses wohlig warme Gefühl breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Obwohl er auch so nicht mehr fror. Zacks Jacke war so warm ... Cloud fühlte sich unbeschreiblich wohl in ihr. Sie roch nach ihm ... aber im Moment roch eh alles nach ihm. Am liebsten wäre Cloud nie wieder von dem Rücken des Schwarzhaarigen geklettert. Er hätte sich so gerne richtig festgeklammert und nie wieder losgelassen.
 

Auf dem restlichen Weg sprachen die beiden kein Wort miteinander. Cloud genoss einfach nur die Nähe, die warmen Hände, die die seinen festhielten, der leise Atem Zacks und vielleicht noch die Tatsache, dass er nicht laufen musste.
 

Zack lief zügig und konzentriert. Er wollte nicht, dass dem Kleinen auf seinen Schultern etwas passierte. Normalerweise rannte er immer stur geradeaus und achtete nicht auf das, was sich ihm in den Weg stellen könnte. Dann lief er halt gegen einen Ast, stolperte oder trat barfuß in ein Bienennest...
 

Zack machte das alles nicht viel aus. Obwohl so eine ganze Bienenkolonne, die dir in den Fuß stechen will, nur weil du ihr Haus zertreten hast, tut doch ganz schön weh ...
 

Aber im Großen und Ganzen war es ihm egal. Aber nun trug er die Verantwortung für einen kleinen, süßen Jungen. Und dieser war ihm verdammt wichtig. Er hätte es sich nie verziehen, wäre er gestolpert und Cloud hätte sich verletzt. Deshalb achtete er gut darauf, wo er langlief und hintrat. Trotzdem vermied er es nicht, all die Schleichwege zu gehen, die er kannte. Auch wenn diese oft durch unwegsames Gelände oder durch einen stockdunklen Wald führten.
 

Letztendlich waren sie doch heil im kleinen Dörfchen angekommen, was Zack seine Heimat nannte. Er setzte Cloud vorsichtig auf dem Boden ab und atmete tief aus.

"Puh! Endlich geschafft. Und wie gefällt´s dir so?"

Er lächelte den Blondschopf an, der sich verzweifelt versuchte umzuschauen. Aber da es mitten in der Nacht war und hier kein einziges Licht brannte, war es ziemlich dunkel und dementsprechend fiel es Cloud nicht ganz so leicht, auch nur etwas zu erspähen. Außer das Ortschildchen, neben welchem sie standen.
 

"Gongaga..."

las Cloud laut und sah dann zu Zack.

"Hört sich nach nem ..."

"Sprich nicht weiter!"

unterbrach ihn Zack und nahm ihn an der Hand.

"Ich weiß, es ist nichts Besonderes. Aber hier lebe ich nunmal. Und im Übrigen bin ich sehr glücklich hier."
 

Cloud kicherte.

"Das freut mich."

Diese blauen Augen leuchteten mal wieder mit den Sternen um die Wette. Zack sah sie sich so gerne an. Diese großen, strahlenden, unschuldigen Kinderaugen ...
 

Und dann überkam ihn wieder das schlechte Gewissen. Es war nicht richtig, was er tat, was er fühlte, was er noch tun wollte. Aber es geschah einfach. Für nichts in der Welt hätte er darauf verzichtet. Cloud war ihm einfach das Wertvollste.
 

"Gehen wir rein?"

fragte der Junge, für den Zack alles tun würde, leise und lächelte.

Kurz schaute Zack sich dieses wunderschöne Lächeln an und genoss den Anblick, den er leider viel zu selten zu sehen bekam. Dann nickte er und maschierte zu einem kleinen Häuschen, wovon es in Gongaga nicht allzu viele gab.
 

Wenn jemand in diesem Haus war, dann musste er geschlafen haben. Es war totenstill, als Zack und Cloud die Wohnung betraten.

"Na komm. Wir gehen auf mein Zimmer."

flüsterte der Schwarzhaarige und führte Cloud dann genau dahin.
 

Als sie den Raum betreten hatten, Zack die Tür geschlossen und das Licht angeschaltet hatte, seufzte er erleichtert und warf sich auf sein Bett.
 

Cloud sah sich um. Zacks Zimmer war klein. Größer als sein eigenes, aber dennoch klein. Das lag wohl daran, dass die ganze Wohnung winzig sein musste. Wider Erwarten war der Raum eher schlicht. Bett, Schreibtisch und Schrank. Alles in dunklem Holz. Die Wände hatten eine eigenartige Farbe, die Cloud nicht so richtig definieren konnte. Es war eine Mischung aus lila, braun und rot. Irgendwie war auch etwas gelb darin, was aber auch durch das Licht kommen konnte. Vor dem kleinen Fenster hingen blass-braune Vorhänge, die zugezogen worden sind. An der Wand hingen keine Bilder. Nur ein Poster, welches das rot-braune Shin-Ra-Logo zeigte, zierte den Raum. Auf dem Boden lagen Klamotten. Auch das Bett war bedeckt mit Kleidungsstücken, die Zack jedoch gerade alle zu denen auf dem Boden schob.
 

Als er damit fertig war, saß er aufrecht auf der Bettkante und klopfte mit seiner rechten Hand neben sich auf die Matratze, womit er Cloud aufforderte, sich neben ihn zu setzen, was der Kleine auch unverzüglich tat.
 

"Wir sagen deinen Eltern morgen Bescheid, okay? Als ich vorhin bei Rikku war, machte es nicht den Anschein, als würden sie sich Sorgen um dich machen..."

sagte Zack nachdenklich und sah den Blonden besorgt an, der seltsamerweise lächelte.

"Ist gut."

sagte er nickend und lehnte sich an Zacks Schulter.
 

"Ich find´s irgendwie traurig, dass sie keine Angst um dich haben..."

fuhr Zack in selber Tonlage fort. Der Blondschopf zuckte mit den Achslen.

"Ist schon okay."

murmelte Cloud gleichgültig und schloss die Augen.
 

Er wollte das hier jetzt einfach nur genießen. Endlich würde er eine ganze Nacht nur mit Zack verbringen. Da wollte er keinen Gedanken an seine Eltern verschwenden, die sicher froh waren, ihn nicht sehen zu müssen. Und auch, wenn sie nie nach ihm suchten, bestraften sie ihn immer, wenn er wieder zuhause war...
 

Zack hatte wohl bemerkt, dass Cloud im Moment nicht über das Ganze reden wollte. Er selbst war eigentlich recht froh darüber. Wenn seine Eltern sich keine Gedanken um ihn machten, wäre es vielleicht gar nicht so schlimm, wenn er ...
 

"Streich diese Gedanken mal ganz schnell wieder, du Idiot!"

Cloud sah den Älteren mit großen Augen an. Als dieser das bemerkte, fragte er vorsichtig:

"Hab ich das jetzt wieder laut gesagt?"
 

Cloud nickte, worauf ein Seufzen aus Zacks Mund folgte.

"Na toll! Ich bin so bescheuert. Vergiss das mal ganz schnell wieder, okay?"
 

Der Blondschopf sah Zack verwundert an und schmunzelte.

"Du bezeichnest dich selber als bescheuert? Das glaub ich jetzt nicht..."
 

...
 

"Vergiss das, okay? Ich bin toll, bin ich toll? Ich bin toll, oder? Natürlich bin ich das ... hat wer was anderes behauptet?"

brabbelte Zack euphorisch vor sich hin und erntete ein fröhliches Gekicher eines Zwölfjährigen.
 

"Du bist so süß, Kleiner..."

flüsterte Zack und sah den blonden Jungen mit ernstem Ausdruck in den Augen an.
 

"Du sollst aufhören, mich die ganze Zeit 'süß' zu nennen!"

protestierte Cloud, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und setzte einen übertriebenen Schmollmund auf, welcher Zack zu folgendem Geräusch veranlasste:

"wheeeeee" >-<

Zack quitschte wie ein kleines Mädchen (oder ein Yaoi-Fangirl, das Zack und Cloud beim Knutschen sieht =D).
 

Dann fasste er sich wieder und sagte gekünstelt nachdenklich:

"Ich bin mir sicher, du siehst nicht nur süß aus, sondern schmeckst auch ganz süß..."

"Ach ja?"

fragte Cloud auffordernd und spürte im nächsten Augenblick auch schon Zacks Zähne, die sanft an seinem Ohr knabberten. Er zuckte kurz zusammen, genoss es aber dann und wehrte sich deshalb auch nicht. Das sah Zack als Einladung weiterzumachen ...
 

--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

Huhu ^^

Uii ... was jetzt wohl passiert? <.<

nein -.- nicht wieder so pervers denken ... nanana ... >.<

^^

Ein RIESIGES DANKESCHÖN für die lieben, lieben Kommis <3

Ich freu mir dann immer voll einen ab, wenn ich seh, dass mir wer eins geschrieben hat xDD

Wollt also nur mal danke sagen, weil ihr mir damit immer eine ganz große Freude macht =D

Und damit ihr euch auch freut (falls euch das überhaupt freut >.<), versuch ich immer ganz schnell, das nächste Kapi zu schreiben und auch hierhin zu tuHEn ^^
 

Und jetzt halt ich meinen Rand und wünsch euch einen gaaaaaaanz schönen Tag ^.^

Danke fürs Lesööön :) *alle abknuddel* hab euch lieb <3 ^.~

Tschuuuuuuuu >.<

Let me think about it ...

Cloud genoss es. Und wie er es genoss. Durch Zacks Liebkosungen kribbelte es nicht nur in seinem Ohr, an dem der Schwarzhaarige vergnügt rumknabberte. Nein. In seinem ganzen Körper breitete sich das Kribbeln aus. Vor allem im Bauch spürte er es und es wurde stärker, als Zack begann mit der Zunge Clouds Wange herunterzufahren. Dann stieß er damit gegen den dünnen Hals und fing an, den Kleinen zärtlich dort zu küssen.
 

In seinem ganzen Leben war Cloud noch nie so aufgeregt gewesen. Er wusste nicht, was Zack vorhatte, was gleich passierte. Aber es war ihm völlig egal. Zack würde es tun und er vertraute dem Schwarzhaarigen voll und ganz. Er hatte keine Angst. Wenn Zack etwas mit ihm machte, musste es ja schön werden.
 

Der Ältere schob langsam die Hand unter das Oberteil des Blondschopfes, streichelte dessen Bauch und wanderte dann mit den Fingern nach unten.
 

"Leg dich hin..."

hauchte er und sah dabei irgendwie nicht glücklich aus. Cloud fragte sich, warum Zack so schaute. Er wirkte so, als würde er sich für irgendetwas schuldig fühlen. Doch hatte Cloud keine Ahnung, was es sein konnte. Doch offensichtlich beschäftigte Zack irgendetwas und er wollte nicht darüber reden.
 

Cloud lehnte sich zurück und lag nun mit dem Rücken auf dem Bett.
 

Wenn er nicht darüber reden will, warum sollte ich dann damit anfangen?
 

Der Blonde schloss die Augen und gab sich Zacks Zärtlichkeiten voll und ganz hin. Der hatte sich inzwischen über ihn gesetzt und küsste wieder seinen Hals, während er mit einer Hand das Oberteil des Jungen hochschob. Mit der anderen Hand stützte er sich neben Clouds Kopf ab.
 

Zack küsste den nackten Bauch des Kleinen. Als Cloud leise, kaum hörbar aber genüsslich aufstöhnte, schlich sich ein Grinsen auf die Lippen des Älteren und seine Hände wanderten augenblicklich zu Clouds Hose, welche auch sofort geöffnet wurde.
 

Im selben Augenblick schlug Cloud die Augen auf und starrte zur Decke. Zack wollte doch nicht ... ?

Nein ... das würde er nicht tun ... niemals ...
 

Cloud merkte, wie Zack seine Hose von seinen Hüften zog, doch er starrte weiterhin zur Decke.

Warum nur?
 

"Alles in Ordung?"

fragte Zack, als er bemerkte, dass sein kleiner Chocobokopf versteifte. Der zeigte jedoch keine Regung, hatte seinen Blick immernoch ausdruckslos nach oben gerichtet.
 

"Soll ich ... aufhören?"

An Zacks Tonlage konnte man hören, dass er das nicht wollte, dennoch fragte er. Er war ja so lieb ...
 

Kurz zögerte der Blondschopf, dann schüttelte er aber den Kopf. Wenn Zack das wollte, dann durfte er das auch ... er wird schon seine Gründe gehabt haben.
 

"Wirklich nicht?"

vergewisserte er sich. Doch Zack bekam wieder ein Kopfschütteln und machte deshalb weiter.
 

Er zog Clouds Hose ganz runter und warf sie auf den Boden. Da lag er nun. Der süßeste Junge ohne Hose und mit freiem Oberkörper auf seinem Bett und hatte die Augen geschlossen. Das war irgendwie nicht richtig. Nein, das war ganz und gar nicht richtig. Das war völlig falsch. Erst jetzt realisierte Zack, was er da tat. Natürlich liebte er den Kleinen und ein schlechtes Gewissen wegen Rikku hatte er schonmal gar nicht, aber trotzdem ...
 

Wie sagt man so schön? Wo die Liebe hinfällt? Aber er war doch erst zwölf! Wie sooft fragte sich Zack, wie das nur passieren konnte. Aber es ist nunmal passiert und er wollte darauf verdammt nochmal nicht verzichten.
 

Er wollte alles mit Cloud machen, was man macht, wenn man verliebt ist. Er wollte jede Sekunde mit ihm verbringen.

Er wollte ihn in den Arm nehmen und nie mehr loslassen.

Er wollte ihn küssen - überall.

Er wollte so viel ...

Ja, er wollte auch mit ihm schlafen und der Wunsch war gerade ziemlich groß ...
 

Zack sah an sich herunter und war in diesem Moment richtig froh darüber, dass Cloud seine Augen zu hatte. Aber was sollte er machen? Der Anblick war einfach zu ... zu ...

Er war unbeschreiblich. Zack hätte sich den blonden Jungen ewig ansehen können. Doch sein Körper wollte etwas anderes. Er wollte ihn nicht ansehen ...
 

Und egal was die Vernunft sagte, diesem Anblick konnte man nicht widerstehen. Und dann schwanden plötzlich alle Sorgen und Moralgedanken und Zack hörte nur noch auf seine ... Triebe? Aber hey! Er war ja auch nur ein Mann...
 

Zack wusste, dass das eine ziemlich lahme Ausrede dafür war, doch gerade ist ihm wirklich nichts Besseres eingefallen. Irgendwie konnte er nicht richtig denken ... sein ganzes Blut, was wohl eigentlich in seinen Kopf gehörte, war gerade ganz woanders ...
 

Egaaal! Zack atmete tief ein und wollte gerade seinen Gürtel öffnen, da sah er, wie Tränen über Clouds Wangen liefen. Der Blondschopf machte nicht das leiseste Geräusch. Er hatte die Augen geschlossen, die Hände zu Fäusten geballt und lag leicht zitternd da.
 

"Hey Kleiner, was hast du denn?"

fragte Zack vorsichtig und als Cloud prompt die Augen aufschlug und ihn anstarrte, bereute er seine Worte auf der Stelle. Denn Clouds Blick wanderte an ihm herab und blieb an einer Stelle stehen, für die sich Zack zum ersten Mal in seinem Leben schämte.

"Ähh...Öhm..."

stotterte der Schwarzhaarige und bemerkte, wie der Junge unter ihm knallrot anlief und sich die Hände vors Gesicht hielt.
 

Oh nein...
 

"Ich kann das erklären ..."

sagte Zack und wartete darauf, dass irgendeine Erklärung vom Himmel fiel, für die er sich nicht in Grund und Boden schämen musste. Als das aber nicht passierte, versuchte er es einfach mit der Wahrheit ...
 

"Verdammt, ja, Cloud, ich will mit dir schlafen! Ich will im Moment nichts mehr! Warum siehst du auch nur so verdammt heiß aus?!"

Zack schrie fast, hatte dabei die Augen zusammengekniffen und wartete dann stumm auf Clouds Reaktion.
 

...
 

Doch als auch nach einigen Minuten keine erfolgte, öffnete Zack vorsichtig ein Auge und als er sah, wie erschrocken Cloud ihn anstarrte, auch das andere.
 

"Ich...will aber nicht mit dir schlafen..."

Endlich hatte Cloud etwas gesagt. Auch wenn das nicht gerade etwas war, was Zack von ihm hören wollte. Ganz und gar nicht.
 

"Schon okay ... w-wirklich..."

stotterte der Ältere und versuchte dabei gleichgültig zu klingen. Allerdings bemerkte der Blondschopf, dass es Zack nicht egal war und irgendwie tat ihm das Leid.
 

"Ich...will ja...es ist nur..."

versuchte Cloud sich zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Er wusste selber nicht, was es war. Wollte er sich dafür entschuldigen, dass er nicht mit ihm schlafen wollte, obwohl Zack sich doch nichts sehnlicher wünschte? Oder wollte er sich dafür rechtfertigen, dass er das nicht wollte? Schließlich war er erst zwölf und eigentlich müsste Zack dafür Verständnis haben.
 

Nein...es tat ihm Leid und er wollte sich entschuldigen, da Zack nun ziemlich enttäuscht dreinblickte. Gerade wollte er fortfahren, da kam ihm Zack zuvor und sagte seufzend:

"Ist schon in Ordnung, Kleiner...ganz ehrlich...Ich hätte gar nicht erst daran denken dürfen. Es tut mir Leid. Kannst du mir verzeihen, Süßer?"
 

Wer hätte das bei diesem Blick nicht gekonnt? Der Schwarzhaarige setzte einen Schmollmund auf und sah Cloud mit großen Glubschaugen an. Dann faltete er seine Hände und hielt sie vor sein Gesicht, woraufhin er die Augen zusammenkniff und flehte:

"Bitteeeeee! Vergib miiiiiiir!"
 

Cloud kicherte.

"Hm..."

sagte er dann gespielt nachdenklich.

"Ich weiß nicht so recht..."
 

"Cloud!"

stieß der Ältere empört hervor und stemmte seine Hände in die Hüften.

"Mach DAS DA erstmal weg, dann reden wir weiter, okay?"

forderte Cloud dann, wobei er ein Kissen in Zacks Schoß warf. Der Schwarzhaarige errötete leicht und grinste dann. Irgendwie hatte er daran gar nicht mehr gedacht...

"Na gut ... ich geh dann mal eben, ja? Bin gleich wieder da."

kündigte Zack an, stand auf und gab dem Kleinen einen Kuss auf die Stirn.

Als er die Tür öffnete, hätte er sie fast sofort wieder zugeschlagen.
 

Eine Frau stand vor ihm und wollte wohl gerade anklopfen. Sie sah so aus, als hätte sie eben noch geschlafen und wäre unsanft geweckt worden. Irgendwie sah sie Zack ähnlich und war bestimmt zwanzig Jahre älter als er. Woraus Cloud schlussfolgerte, dass es sich wohl um seine Mutter handeln musste, da sie ja auch hier zu schlafen gehaben schien.
 

"Schrei hier bitte nicht so rum, ja?"

bat die Frau.

"Es geht mich ja nichts an, mit wem du schlafen möchtest oder es auch tust...aber sei so gut und schrei es nicht durch die Gegend, wenn andere Leute schlafen, in Ordnung?"

fuhr sie mit müder Stimmer fort.

Zack nickte knapp und hatte sich inzwischen aus seinem Zimmer geschoben und die Tür halb geschlossen, damit seine Mutter den kleinen Jungen, der da halb nackt in seinem Bett saß, nicht sah.
 

GOTT SEI DANK hatte er sich, bevor er aufgestanden war, das Kissen geschnappt und hielt es nun vor einer Stelle, die seine Mutter im Moment wohl besser nicht sehen sollte.
 

"Gute Nacht, Mum!"

lächelte Zack und schloss die Tür nun ganz. Dann grinste er und maschierte in Richtung Badezimmer. Auf dem Weg drehte er sich jedoch noch einmal zu seiner Mutter um.

"Wehe, du wagst dich auch nur einen Schritt da rein!"

warnte er und lief dann weiter ins Bad.
 

Die Frau zuckte nur mit den Achseln und verschwand dann gähnend im Schlafzimmer.
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

hihi <3
 

ich sagte ja, ihr sollt nix Perverses denken >.<

Ist ja schließlich nichts passiert <.<

Haha ... x3
 

hoffentlich seid ihr darüber nicht böse ... ._.

*in eine Ecke kriech und versteck*
 

Hm i-wie ist das Kapi komisch o.O

Ist ja wirklich NIX passiert >.<
 

Ich sollte mehr mit Handlung schreiben ... die beiden denken viel zu viel xDD
 

Nya ... hoffentlich fandet ihr das kapi trotzdem schön und hattet Freude beim Lesen x3

Aber ich sollte nicht zu viel erwarten, oder? xD
 

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal für all die lieben Kommis bedanken und dafür, dass ihr so treue und tolle Leser seid =D

*alle abknutsch*

Ach ja! Tschööööööö und allen einen wunderschönen Tag noch <3

You´ve got Mail ...

Als Zack nach einer erfrischenden, kalten Dusche zurückkehrte, sah er Cloud - natürlich wieder angezogen - am Fenster sitzen und hinausschauen. Der Schwarzhaarige stellte sich hinter den Kleinen und legte sein Kinn auf dessen Schulter.

"Guck mal da..."

sagte Cloud, ohne seinen Blick vom Himmel abzuwenden, genau dorthin zeigend.

"Was ist denn da?"

fragte Zack nach, als er Clouds Blick und Finger folgte, aber nichts Besonderes bemerkte.
 

"Na die Sterne!"

Der Blondschopf tippte gegen die Scheibe und deutete auf den Stern, der am hellsten strahlte.

"Das ist meiner, oder?"

vergewisserte er sich leise, woraufhin Zack ihm lächend einen Kuss auf die Wange gab.

"Mh-hm"
 

Cloud kicherte.

"Und das da ist deiner!"

"Welcher?"

wollte Zack wissen und ging mit seinem Gesicht näher an die Scheibe heran.

"Na der, der sich bewegt und so hübsch blinkt!"

lachte Cloud, woraufhin ein beleidigtes:

"Das ist doch ein Flugzeug, du dummer Chocobokopf!"

von Zack folgte.
 

"Ich weiß..."

Cloud versuchte ernst zu bleiben, hatte aber immernoch ein Grinsen im Gesicht, als er sprach.

"Du bist schließlich etwas Besonderes und deshalb hast du auch einen ganz besonderen Stern verdient, findest du nicht?"
 

Sprachlos sah Angesprochener den kleinen Jungen an. Dann hob er ihn ohne Vorwarnung hoch und trug ihn zum Bett, wo er ihn draufstellte. Er selbst blieb davor stehen.
 

Cloud legte seine Hände in Zacks Nacken und lächelte.

"Hat dir schonmal jemand gesagt, wie süß du bist?"

fragte der Schwarzhaarige und schloss seine Arme um die schmale Hüfte Clouds, der lächelnd nickte.

"Nur du. Aber von jemand anderem will ich es auch gar nicht hören..."
 

Daraufhin gab Zack dem Kleinen einen Kuss, der solange dauerte, bis Zacks Handy klingelte, was Cloud dazu veranlasste, sofort vom Schwarzhaarigen zurückzuweichen.

"Ignorier es einfach, Süßer..."

bat Zack und wollte den Jungen wieder küssen, der schüttelte jedoch nur den Kopf und ließ sich im Schneidersitz aufs Bett fallen.
 

"Vielleicht ist es wichtig!"

bemerkte Cloud und sah Zack dabei besorgt an.

"Warum sollte sonst jemand so spät anrufen?"
 

Der Schwarzhaarige seufzte resignierend und zog sein Handy aus der Tasche. Als er aufs Display sah, stöhnte er genervt auf.

"Oh Mann...das ist nur ne´SMS von Kunsel...die kann nicht wichtig sein...der schreibt mir am Tag bestimmt 30 Stück!"
 

"Ließ sie doch wenigstens..."

bat Cloud und entlockte Zack dadurch ein weiteres Seufzen.

"Na gut... ... ... Also: Hey Zack! Ist jetzt ganz wichtig! Also hör zu! Du musst mir helfen! Bitte! Ich bin bei Johnny, hier ist doch ne riesen Party! Aber weißt du ja! Egal! Wir pokern gerade! Und ich verliere! Und weißt du, was ich verliere? Einen ganzen Haufen Kohle! Du weißt schon...DIE Kohle! UNSERE Kohle! WAS?! Dieses Arschloch!!!"
 

"Das steht da?"

unterbrach ihn Cloud verwundert und bekam ein Kopfschütteln.

"Sorry...Ich les weiter, okay? Also: Tut mir Leid...Ich hatte einfach Pech! Und jetzt musst du mir helfen! Ich weiß nicht, was ich machen soll. Komm vorbei, bitte! Du bist der Einzige, der das hinkriegen könnte! Zack, bitte, bitte, bitte! Es ist schließlich auch dein Geld...Ich zähl auf dich, okay? Bis später! Smiley... So ein mieses..."
 

Zack klappte sein Handy zu stopfte es wieder in seine Tasche.

"Manchmal hasse ich den Kerl einfach nur...Vor allem, weil der hinter fast jeden Satz ein Ausrufezeichen setzt..."

nörgelte er dann und seufzte anschließend.

"Wer ist Kunsel denn?"

fragte Cloud neugierig.

"Eigentlich mein bester Freund..."

antwortete der Schwarzhaarige,

"Aber an manchen Tagen würde ich ihn am liebsten an die Shin-Ra verkaufen, damit sie an ihm herumexperiementieren!"
 

"Macht die Shin-Ra so etwas?"

fragte Cloud entsetzt.

"Ach Quatsch!"

winkte Zack ab und zog dann seine Jacke über.

"Ich muss gehen...Tut mir echt Leid..."

entschuldigte er sich und sah dabei ziemlich unglücklich aus.
 

"Eigentlich wäre es mir ja egal, wenn er irgendwas beim Pokern verlieren würde, egal wie wertvoll es auch ist. Aber das Schwein hat anscheinend Geld gesetzt, was zum Teil mir gehört und ich brauch die Kohle nunmal...Klar...Er müsste sie mir natürlich zurückgeben, sollte er sie tatsächlich verlieren. Aber ich glaube, das würde seeeeehr lange dauern. Und ich hab keinen Bock so lange darauf zu warten. Vor allem, weil wir das Geld, was wir brauchen, fast zusammen haben."
 

"Wofür braucht ihr denn das Geld?"

erkundigte sich Cloud, woraufhin Zack zwinkerte.

"Sag ich nicht. Aber ich hoffe, dass du es bald erfahren wirst. Aber dafür muss ich die Knete jetzt zurückholen."

Er kniete sich noch einmal vor dem Jungen auf den Boden und sah ihn entschuldigend an.
 

"Es tut mir wirklich Leid, Süßer. Ich muss aber leider gehen...Ich beeil mich, versprochen! Aber ich kann nicht sagen, wie lange es dauert. Ich liebe dich, Cloud. Du kannst dich ... ruhig schonmal ... hinlegen, wenn du möchtest. Also Gute Nacht..."

Der vorletzte Satz fiel Zack irgendwie schwer. Da war Cloud zum ersten Mal die ganze Nacht bei ihm und er musste abhauen und seinem besten Freund helfen um sein Geld zurückzuholen.
 

Dabei hatte er sich so auf die Nacht mit seinem Kleinen gefreut. Es störte ihn auch nicht, dass sie nicht miteinander geschlafen hätten. Aber jetzt würde er weggehen und wenn er nach Stunden wiederkommt, würde Cloud mit Sicherheit schon schlafen.
 

Zack gab dem Blondschopf einen flüchtigen Kuss, stand dann auf und ging zur Tür.

"Viel Glück!"

sagte Cloud und lächelte, was Zack dazu veranlasste, dasselbe zu tun. Dann verließ er, ohne noch etwas zu sagen, den Raum und sprach leise auf dem ganzen Weg zu Johnny irgendwelche Beleidigungen und Flüche gegen Kunsel aus.
 

Als Zack das Zimmer verlassen hatte, ließ sich Cloud nach hinten fallen, lag dann auf der weichen Matratze und sah zur Decke. Ein tiefer Seufzer erklang und erfüllte die Stille. Der Junge griff nach dem großen Kissen und presste es auf sein Gesicht. Am liebsten hätte er geschrien - ganz laut. Aber natürlich tat er das nicht...
 

Er merkte nur, wie seine Augen feucht wurden. Nicht schon wieder! Cloud biss sich auf die Lippe. Er wollte nicht immer heulen. Zack war doch nur kurz weg. Er hatte schließlich versprochen, er würde sich beeilen...
 

Das war alles so unfair! Warum, warum nur gönnte man es ihnen nicht, wenigstens ein paar wunderschöne, ungestörte Stunden miteinander zu verbringen?

Cloud beschloss, wach zu bleiben und auf Zack zu warten. Er wollte die Nacht nicht verschwenden. Er war sich sicher, dass wenn er aufsteht, Zack Rikku längst angerufen hätte und er sofort nach Hause müsste. Und da wollte er verdammt nochmal nicht hin!
 

Der blonde Junge setze sich wieder aufrecht hin und hielt das Kissen dabei fest umklammert. Wach bleiben ...

Irgendwie war das leichter gesagt, als getan...
 

Erst jetzt fiel Cloud auf, wie müde er war. Wie spät es wohl sein musste? Bestimmt schon sehr spät...
 

Aber er wollte einfach nicht einschlafen. Also stand er auf und lief im Zimmer herum. Weil das Zimmer jedoch sehr klein war, wurde das schnell langweilig und so wirklich wach wurde Cloud davon auch nicht.
 

Dann fiel ihm etwas anderes ein. Er ging zum Schreibtisch und öffnete eine Schublade. Cloud wusste, dass er ziemlich neugierig war, aber das war er schon immer gewesen. Zwar hatte er ein schlechtes Gewissen, als er einen Stapel Zettel aus der Schublade nahm, aber er wusste nicht, wie er sich sonst die Zeit vertreiben sollte um nicht einzuschlafen.
 

Bevor er den Stapel allerdings durchsah, legte er ihn vorsichtig aufs Bett und öffnete dann den Kleiderschrank. Er dachte, dass Zack bestimmt nichts dagegen haben würde, wenn er sich ein paar Sachen zum Schlafen borgen würde. Der Junge fand auch recht schnell ein kleines, graues T-Shirt und nach etwas längerem Suchen auch eine Boxershorts, die ganz hinten in einer Ecke lag. Anscheinend war sie Zack zu klein geworden, was Cloud gerade recht kam.
 

Natürlich waren die Sachen ihm viel zu groß, auch wenn er sicher die kleinsten, die Zack besaß, erwischt hatte. Er war nur heilfroh, dass die Hose nicht rutschte. Seine Klamotten legte er ordentlich auf den Stuhl, der vor dem Tisch stand.
 

Jetzt hoppste er aufs Bett und nahm den Stapel in die Hand. Er hatte wirklich ein klein wenig Gewissensbisse. Bei seiner Schwester ist es ihm wesentlich leichter gefallen. Aber hier brauchte er wenigstens keine Angst davor zu haben, dass sein Vater reinkam und ...
 

Cloud schüttelte den Kopf. Er wollte jetzt nicht an seinen Vater denken. Es war so schön, eine Nacht mal nicht zu Hause zu verbringen, denn er bekam dann fast immer Besuch, den er absolut nicht haben wollte...
 

Der Blondschopf hielt einen Zettel vor sein Gesicht. Er musste sich jetzt irgendwie ablenken. Also las er, was auf dem Papier stand, leise vor.
 

"Hey Zacky! Warum hast du dein Handy aus? Soll ich dir jetzt immer Briefe schreiben, oder was? In der Schule geht das ja noch...Aber was ist, wenn wir nicht im gleichen Raum sind? Ich hab doch keinen Chocobo, dem ich den Brief um den Hals binden kann und der dann zu dir rennt!Können Chocobos das überhaupt? Ich meine: Briefe austragen? Aber ist ja auch egal. Sag mal...was ist jetzt eigentlich mit Rikkus Bruder?"
 

Cloud verstummte. Das war nicht Zacks Schrift. Außerdem würde er sicher keinen Brief an sich selber schreiben, obwohl...? Egal. Auf jeden Fall wusste jemand von Zacks Freunden oder sonst wer, den Zack kannte, von ihm. Das hieß ja dann, dass Zack von ihm erzählt haben musste...
 

Ein Lächeln breitete sich auf Clouds Lippen aus. Zack hatte wirklich über ihn gesprochen! Schon seltsam, wie glücklich ihn das machte. Jetzt wollte er aber wissen, was er so über ihn erzählt hatte, also las er weiter:
 

"Du bist doch nicht wirklich in den verliebt, oder? Hast du nämlich gestern gesagt! Keine Ahnung, ob du dich noch dran erinnerst...Warst schließlich ganz schön besoffen! Was mich übrigens gewundert hat, da du ja eigentlich deine Grenzen kennst und sie nur selten überschreitest!

Sag, ist irgendwas passiert? Oder hast du einfach nur Angst, dass du schwul bist? *lach* Mach dir keine Sorgen, Zacky! DU wirst bestimmt niemals schwul! Ich kenne niemanden, der den Frauen SO hinterherguckt wie du! Außerdem hattest du schon SO viele Freundinnen, dass du sie sicher selber nicht mehr zählen kannst! *lach* Aber das muss man dir ja doch lassen...Du warst noch mit keiner so lange zusammen wie mit Rikku! Dabei regst du dich am laufenden Band über sie auf! Liegt es also vielleicht doch an ihrem Bruder??? Oh mein Gott! Zack! Bist du etwa...? Jetzt mach ich mir irgendwie doch Sorgen...Aber hast du nicht gesagt, der ist erst zwölf? Du weißt, dass das nichts wird...Also vergiss das lieber mal ganz schnell wieder! Am besten ist´s, du machst mit Rikku Schluss! Dann hast du keinen Stress mehr wegen ihr und du musst ihren Bruder nicht mehr sehen. Dann gibt´s auch kein Homo-Gefühlschaos *lach* Naja... Bitte, mach dein Handy wieder an, ja? Damit kann man schneller schreiben! Boah! Ist der Unterricht laaaaangweilig!! Unser Lehrer hat seinen Beruf irgendwie verfehlt...der hätte lieber im Schlaflabor arbeiten sollen *lach* Ich penn gleich echt ein...Du nicht auch?"
 

Cloud ließ den Zettel sinken. Er hatte sogar gesagt, dass er in ihn verliebt ist? Aber warum wollte der Verfasser des Briefes ihn bloß dazu bringen, Rikku zu verlassen? Hoffentlich hörte Zack nicht darauf...Aber es sah wohl nicht so aus...
 

Noch einmal warf Cloud einen Blick auf den Text und bemerkte all die Ausrufezeichen. Dann erinnerte er sich daran, was Zack vorhin zu Kunsels Nachricht gesagt hatte...War der Brief also von ihm? Wahrscheinlich...Schließlich schien der gerne mit dem Handy zu schreiben und Zack meinte ja, dass er von ihm ganz viele SMS am Tag bekommen würde.
 

Oh nein! Zack ist doch zu ihm gegangen...Vielleicht würden sie ja über ihn reden und dann würde Kunsel wieder versuchen, Zack davon zu überzeugen, dass es das Beste wäre, Rikku zu verlassen. Oh bitte, lass Zack nicht auf ihn hören!
 

Cloud atmete einmal tief ein. Was er da wieder für Vermutungen anstellte...Aber er machte sich nunmal häufig Sorgen und wenn es um Zack ging, machte er sich halt ganz große...
 

Einfach nicht dran denken...es würde schon nichts passieren. Er wollte sich wieder ablenken, sah sich den Stapel jedoch nicht weiter durch. Er legte ihn neben sich und schlüpfte unter die Decke. Nur kurz wollte er seine Augen ausruhen. Doch er wusste, dass er einschlafen würde. Also stand er nochmal auf, erledigte etwas und legte sich wieder hin. Er war einfach zu müde. Folglich dauerte es auch nicht lange, bis er tief und fest schlief...
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

huhu ^^

das rosa-emo-Wölkchen meldet sich wieder =D

...und entschuldigt sich, dass es so lange gedauert hat <.<
 

Aber ich freu mich natürlich (wie immer x), dass ihr dieses Kapi gelesen habt und über die ganzen Kommis :)
 

Anmerkung: Ich find Kunsel cool x3 Und deshalb musste er einfach in die FF xD Auch wenn er ja nicht so richtig da ist ... Aber wär ja sonst unrealistisch ... in CC schreibt der ja auch mehr, als der redet xD
 

Also dann!! Einen wunderschönen Tag noch und ich hoffe, man sieht sich irgendwann mal ^.~

*knuff*

Time for thinking is wasted time xP

Als Zack zurückkam, ging die Sonne bereits auf. Vorsichtig öffnete er die Tür, trat ins halbdunkle Zimmer und schloss sie lautlos wieder. Er warf einen flüchtigen Blick zum Bett, in dem ein kleiner blonder Junge zu schlafen schien.

Zack ging einen Schritt aufs Bett zu, da bemerkte er, dass er auf irgendetwas drauftrat, was unter seinen Füßen knisterte.
 

Verwundert senkte er seinen Blick, der auf ein kleines Stück Papier fiel, in diesem Moment sah er erst all die anderen Zettel, die überall auf seinem Boden und Tisch verteilt waren.
 

"Was zum..?"

Zack musterte verwundert die Papierlandschaft in seinem Zimmer und hob dann den Zettel unter seinen Füßen hoch.

"Bitte wecken!!!"

las Zack leise und musste lächeln. Der Kleine hatte irgendwie eine schöne Schrift...
 

Er legte die Nachricht beiseite und bückte sich nach einem weiteren Stück Papier. Wieder las er den Text, der darauf stand, leise vor:

"Bitte weck mich, Zack...ich wollte eigentlich auf dich warten...aber ich war so müde...tut mir Leid...ich liebe dich..."
 

Der Schwarzhaarige nahm sich noch etwas Zeit und studierte weitere Zettelchen, die in etwa den selben Inhalt hatten.
 

Wie süß der Kleine doch ist...
 

Zack schmunzelte und ging jetzt endlich zum Bett, setzte sich drauf und streichelte mit der Hand vorsichtig über Clouds Schulter.
 

"Hey, Süßer ... aufstehen..."

sagte er mit sanfter Stimme. Er erhielt darauf ein leises Stöhnen und unter seiner Hand schien sich etwas zu bewegen. Cloud hatte sich umgedreht und lag nun mit dem Gesicht in Zacks Richtung. Die Augen hatte er allerdings noch geschlossen. Er sah so glücklich aus, da sein leicht geöffneter Mund ein Lächeln zeigte.
 

Am liebsten hätte Zack diesen Mund jetzt geküsst.

Diesen Jungen in den Armen gehalten.

Diese Morgendämmerung endlos währen lassen.

Diesen kleinen Körper an den seinen geschmiegt.

Diese weichen Haare zwischen den Fingern gespürt.

Diesem unschuldigen Kind die Unschuld geraubt...
 

Moment mal!

Zack schüttelte den Kopf.

Warum kommst du nur immer wieder auf diese Gedanken?! Halloho? Es ist ein zwölfjähriger Junge! Bei diesem Anblick darf man so etwas nicht denken!
 

Er sah nochmal kurz in das Gesicht des Kleinen, ließ seufzend den Kopf hängen und beendete dann seine Gedanken:

Okay ... ich kann an nichts anderes denken ... er ist einfach ... zu süß. Warum ist das nur so kompliziert? Wäre er älter...oder zumindest ein Mädchen...obwohl...Die Tatsache, dass er ein Junge ist, stört mich ehrlich gesagt gar nicht...aber...
 

Zack seufzte erneut. Denken war absolut nicht seine Stärke. Wenn er sich über etwas Gedanken machte, brachte das meistens nicht sonderlich viel. Also ließ er es bleiben und legte sich neben den Jungen, schlag seine Arme um ihn und küsste ihn auf die Stirn.
 

Cloud wurde davon wach und blinzelte verschlafen. Als er realisierte, dass Zack wieder da war, riss er seine Augen so weit auf, dass Zack wieder Angst hatte, sich für immer in ihnen zu verlieren und dort zu versinken.
 

"Du bist wieder da..."

flüsterte der Blondschopf. Er war immernoch ziemlich müde. Er hatte anscheinend nicht viel geschlafen.
 

"Ja, bin ich."

bestätigte Zack mit einem Lächeln auf den Lippen und legte diese dann auf die des Jüngeren. Cloud erwiderte den Kuss und schmiegte sich näher an Zack.
 

"Hast ja ein ziemliches Papier-Chaos veranstaltet."

lachte Zack, als Cloud sich vom Kuss gelöst und sich mit dem Gesicht in Zacks Oberteil gekuschelt hatte, weswegen man die, sich in seinem Gesicht ausbreitende Röte nicht sehen konnte.
 

"Ich wollte halt, dass du mich weckst..."

verteidigte er sich in den Stoff nuschelnd und spürte daraufhin eine Hand, die sanft und langsam über seinen Kopf streichelte. Deren Besitzer sah nachdenklich an die Decke und murmelte nur ein beiläufiges:

"Mh-hm..."
 

Cloud sah auf und bemerkte Zacks abwesenden Blick.

"Was hast du?"

fragte er verwundert und richtete sich auf. Eine kurze Weile zeigte Zack keine Regung, dann seufzte er laut hörbar und erhob sich schwungvoll in einen Schneidersitz und ließ dabei seine Handflächen auf die Knie fallen.

"Mir ist was ganz Dummes passiert, Cloud ..."

gab er endlich als Antwort und ließ dann den Kopf hängen.
 

"Und was?"

fragte der Blondschopf vorsichtig und sah Zack dabei erwartungvoll an, der nach einem weiteren tiefen Seufzen wieder zu Wort kam.

"Es ist wegen Kunsel und dem Geld..."

begann er zu erzählen.

"...Als ich bei Johnny ankam, hatte Kunsel schon alles verloren und die Typen, die gewonnen hatten, wollten gerade gehen. Kunsel hat mich jedoch rechtzeitig gesehen und durch die ganze Bude geschrien, dass die, die gerade an mir vorbeigegangen sind, das Geld haben. Also was mach ich? Ich dreh mich um und sag ganz cool, dass sie stehen bleiben sollen, was die natürlich auch taten. Haben schließlich alle Respekt vor mir! Öhm... Egal! Ich hab sie zu ner´Revanche herausgefordert...Na ja und später hab ich sie angefleht, da sie irgendwie nicht draufeingehen wollten. Eigentlich klar, wenn man gerade so viel Geld gewonnen hat. Aber dann kam meine Rettung. Johnny hatte das alles mitgekriegt und versicherte den Typen, dass sie keine Angst haben bräuchten, da ich eh keine Ahnung vom Kartenspielen hätte. Keine Ahnung, warum der so wenig von mir hält, ich bin doch toll, oder?"
 

Zack machte eine Pause und erwartete eine Antwort, was Cloud jedoch nicht sofort realisierte und den Schwarzhaarigen zunächst einige Momente erwartungsvoll und schweigend ansah. Dann begriff er doch und nickte eifrig.

"Ja, du bist toll!"

bestätigte er mit drängender Stimme.

"Und jetzt erzähl weiter!"
 

"Okay..."

sagte Zack nachdenklich und fuhr dann fort.

"Auf jeden Fall haben die Typen daraufhin zugesagt. Anscheinend haben sie Johnny sofort geglaubt. Solche Trottel...Es sah danach so aus: Wir haben uns an einen Tisch gesetzt und alle kamen und haben zugeguckt. Kunsel stellte sich neben mich und fragte, was ich vorhätte, da er auch der Meinung ist, ich könnte keine Karten spielen. Als er mir dann kurz die Spielregeln vom Poker erklärt hatte --"
 

"Moment mal..."

unterbrach Cloud ihn

"Du wusstest vorher nicht, wie man pokert?"

fragte er überrascht. Zack zuckte mit den Achseln.

"Es hat mich nie interessiert und sah immer so kompliziert aus..."

"Aha..."

kam nun fassungslos vom Blondschopf, woraufhin Zack auch schon weitererzählte.
 

"Ich hab´s aber sofort verstanden-bin ja nicht blöd...Und dann haben wir angefangen..."
 

"Und hast du gewonnen?"

fragte Cloud ungeduldig und lächelte dabei zuversichtlich. Zack schwieg kurz, seufzte wieder und schmollte dann:

"Nein...Aber da das ganze Geld auf dem Tisch lag, hab ich etwas getan, was man eigentlich nie tun sollte...Ich hab zu Kunsel geguckt, der verzweifelt irgendetwas in sein Handy tippte-der Typ hat echt ein Probelm...-dann hab ich ihm zugenickt, bin aufgesprungen, hab mir das Geld geschnappt und bin weggerannt. Kunsel kam natürlich sofort hinterher, um mir den ganzen Weg über zu sagen, dass ich ein riesiger Idiot sei und lieber umdrehen sollte und all so ein Zeug..."
 

Cloud sah den Älteren mit großen Augen an.

"Du hast was?"

fragte er fassungslos, wobei sein Gesichtsausdruck nur noch mehr Entsetzen zeigte.
 

"Na ja...ich geb ja zu, es war ne´dumme Idee..."

gestand Zack sich ein und kratzte sich am Kopf.

"Ist aber eigentlich ganz gut gelaufen..."

fuhr er murmelnd fort.

"Es war zwar eine schöne Rennerei, aber irgendwann haben die Typen es aufgegeben. Mit Kunsel und mir konnten sie schließlich nicht mithalten-Sie hatten keine Chance! Als wir dann sicher waren, dass wir einen weiten Vorsprung hatten, haben wir uns auf ne Wiese geschmissen und Kunsel hat erstmal das ganze Geld in seinen Rucksack gestopft und war dann doch froh über die Aktion. War ja auch irgendwie cool..."
 

Ein zufriedenes Grinsen umspielte Zacks Lippen und auch als er weiter erzählte, blieben seine Mundwinkel oben.

"Bis dahin war ja auch noch alles gut. Als wir dann irgendwann aufgestanden und mit dem Zug zurückgefahren sind, passierte erst das Dilemma...Wir saßen also in der Bahn und dann kam plötzlich so ein Penner, stolpert und fällt vor uns auf die Fresse. Der Typ sah echt komisch aus. Er war alt, hatte gammelige Klamotten an, tausende von Taschen dabei, hatte grüne Haare und nen´ langen grünen Bart - voll der Freak!"
 

Der Junge verzog angewidert das Gesicht. Die Vorstellung war nicht gerade sehr angenehm. Dann fasste er sich jedoch wieder und wandte seinen Blick fragend dem hübschen Schwarzhaarigen zu, der neben ihm saß.

"Ist zwar wirklich seltsam, aber ... warum war das denn so schlimm?"
 

Zack seufzte.

"Na ja...wie gesagt, er ist gefallen und all die Taschen lagen überall rum und dann...Wir mussten aussteigen, was wir wegen dem Typ erst sehr spät bemerkt haben. War, als wir es dann doch begriffen haben, alles ziemlich hektisch. Kunsel ist aufgesprungen und hat sich seine Tasche geschnappt. Dann sind wir natürlich so schnell es ging rausgerannt. Ne´Sekunde nachdem wir aus dem Zug gesprungen sind, ist dieser dann auch schon weggefahren. Öhm...und dann merkt Kunsel, dass es gar nicht seine Tasche war..."
 

Cloud riss die Augen auf.

"Dann...hat der komische Typ also jetzt euer Geld?"

fragte er fassungslos und sah Zack entsetzt an. Dieser nickte seufzend und wandte seinen Blick ab.

"Tjaa ... und jetzt ist alles weg..."
 

Der Blondschopf ließ seinen Kopf hängen, schüttelte ihn und sah Zack dann schmollend an.

"Das ist doch unfair! Da habt ihr so viel gespart und jetzt ist alles einfach so weg!"

Die Stimme des Kleinen wurde immer lauter, weshalb Zack ihn überrascht anstarrte. Als auch er selbst das bemerkte, wurde er plötzlich ganz still, rot und senkte seinen Kopf.

"´Tschuldigung..."

nuschelte Cloud und stieß seine Zeigefingerspitzen gegeneinander.
 

Ein Lachen kam aus Zacks Mund und seine Hand durchwuschelte die blonden Haare des Jungen.

"Halb so schlimm..."

kam es mit leicht verbittertem Unterton vom Schwarzhaarigen.

"Wenn man viel Geld hat, macht man eh nur Scheiße."

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich nun auf den Lippen des Älteren ab und er blickte zum Fenster.
 

Cloud legte seinen Kopf schief und nach einigen Momenten des Schweigens lächelte auch er und rückte näher an Zack heran. Dann richtete er sich zögerlich auf und gab seinem Gegenüber schließlich einen flüchtigen Kuss.
 

Als sich der Blonde wieder lösen wollte, hielt ihn Zack fest, indem er seine Hände um die Hüfte Clouds legte.

"Wenn ich´s mir genauer überlege, ist es eigentlich doch richtig schlimm. Also musst du mich jetzt aufheitern. Na los, mach!"

Ein schelmisches Grinsen machte sich in Zacks Gesicht breit und er sah Cloud direkt in die strahlenden blauen Augen, die immer größer wurden, während sich zur selben Zeit eine zarte Röte auf seinen Wangen bildete.
 

Kurz lächelte der Blondschopf um eine Sekunde später seine Lippen ganz fest auf die des Älteren zu drücken. Jedes Mal ist Zack überrascht, wenn der Junge ihn küsst. Es ist für ihn einfach noch keine Selbstverständlichkeit. Aber das ist es wohl für beide nicht...
 

In den nächsten Minuten wusste Cloud nicht, wie ihm geschah. Er war vollkommen benebelt und in seinen Ohren rauschte es. Er liebte dieses Gefühl und er liebte das, was es auslöste.
 

Mittlerweile lag Cloud auf dem Rücken und Zack überhäufte ihn mit Küssen. Seine weichen Lippen schienen überall zu sein. Und irgendwann spürte der Kleine auch die Zunge des Älteren, die seinen Hals herabfuhr. Die ganze Zeit über hatte er eine Gänsehaut, die, wie er befürchtete, nie wieder weichen wollte. Aber das war ihm sowas von egal. Es war einfach nur schön, von Zack, den er über alles liebte, liebkost zu werden.
 

Anscheinend gefiel es dem Schwarzhaarigen auch, denn keinen Moment ließ er von dem kleinen Jungen ab. Und da dieser sich nicht wehrte, sah er auch keinen Grund, warum er aufhören sollte, ihn zu küssen und zu berühren. Auch als er seine Hand unter das viel zu große Oberteil des Kleinen schob, erhob dieser keinen Widerstand...
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

^^

Tagchen <3
 

Sorry, dass es so lange bei mir dauert ... aber ich komm i-wie nich zum Schreiben <.< und erst recht nicht ins I-Net >.<
 

aber so issl dassl xP und is au ja auch nicht wirklich schlimm ... oder? xD
 

Hm ... ich weiß nicht, was ich noch sagen soll ... außer: Danke und Tschöö ^^

*alle abknuddel*

Please, don´t think it´s wrong ...

Cloud wusste nicht, was er fühlte oder warum. Aber es fühlte sich gut an. Durch Zacks Küsse und Berührungen wurde ihm immer wärmer und wärmer. Langsam und sanft befreite der Ältere den Jungen von dessen T-Shirt und schmiss es dann in eine Ecke seines Zimmers. Kurz darauf richtete er sich auf und grinste breit.

"Cloud!"

rief er plötzlich, weshalb Angesprochener ihn erschrocken anstarrte.

"Boah, ich liebe dich, Kleiner, weißt du das eigentlich?"

fragte Zack euphorisch und sah Cloud dann erwartungsvoll an.
 

Und wie gerne er den Blondschopf ansah. Noch nie hat er einen Anblick so genossen. Und die Vorfreude auf das, was wahrscheinlich gleich passieren würde, wurde größer und größer...genauso wie...ja...man merkte Zack die Vorfreude wirklich an.
 

Doch da Cloud den Schwarzhaarigen immernoch konfus (Gott sei Dank) ins Gesicht sah, bemerkte er nicht, was sich da zwischen dessen Beinen aufrichtete, worüber Zack auch ausgesprochen froh war, da er sich nun unauffällig die Decke schnappte und sie so um sich legte, dass man seine Erregung nicht mehr sah.
 

"Ähh...ja ja. Sagtest du bereits."

gab Cloud endlich als Antwort, wobei er ziemlich verwirrt klang. Doch das merkte Zack nicht. Er war einfach nur froh, dass Cloud sich nicht wehrte und ihn nicht aufhielt. Denn nun hatte er große Hoffnung, dass sein Wunsch endlich wahr wurde. Nicht so wie das letzte Mal, als sie in dieser Situation waren. Moment mal...
 

Zack dachte nach. Gesternabend lag Cloud doch auch so vor ihm und hat nichts gesagt. Er hat einfach irgendwann angefangen zu weinen und dann erst gesagt, er wolle es nicht.
 

Der Schwarzhaarige riss die Augen auf.

"Bitte nicht weinen!"

rief er zu Clouds erneuter Verwirrtheit. Der Kleine erschrack wieder und hielt die Hände vor seinen Oberkörper.
 

"Warum sollte ich weinen?"

fragte er vorsichtig und legte den Kopf schief. Ihm war das alles so schrecklich peinlich. Warum musste Zack denn jetzt auch noch mit ihm reden. Konnte er nicht einfach damit weitermachen? Es war doch so schön...Und er hatte auch gar keine Angst mehr. Er wusste nicht warum, aber auf einmal war er zu allem bereit und irgendwie wünschte er es sich sogar...
 

"Na...das hast du gestern doch auch gemacht, als ich dich geil machen wollte."

gab Zack erklärend als Antwort. Warum nur musste er es ausgerechnet SO formulieren? Cloud lief kanllrot an und durch die Sachlichkeit in Zacks Stimme war die Röte sogar noch intensiver.
 

"Was denn?"

fragte Zack ahnungslos.

"Du musst dich doch dafür nicht schämen. Jeder weint mal."

versuchte er den Jungen wieder zu normaler Gesichtsfrabe zu verhelfen.
 

Der Blondschopf sagte nichts. Er warf dem Älteren nur einen Du-weißt-dass-irgendwas-nicht-stimmt-denk-nochmal-drüber-nach-und-stell-es-richtig-Blick zu. Zack verstand die Botschaft jedoch nicht und sah den Kleinen nur fragend an. Dieser seufzte dann und schüttelte den Kopf.
 

"Egal...red nur bitte nicht mehr so, okay?"

sagte Cloud und lächelte dann. Immernoch war Zacks Gesichtsausdruck fragend.

"Was denn?"

wollte er wissen.

"Nuschel ich?"
 

...
 

Der Blondschopf verdrehte die Augen und winkte ab.

"Vergiss es einfach, okay?"

"Okay!"

rief Zack erfreut und gab dem Jungen dann einen flüchtigen Kuss.
 

"So! Darf ich jetzt weiter gehen?"

fragte der Schwarzhaarige vorsichtig und sorgte damit ganz unbewusst dafür, dass die Röte auf Clouds Wangen einfach nicht blasser wurde.

Warum nur war er immer so gnadenlos direkt?
 

Aber so war er nunmal. Das war Zack und das war er. Und Cloud liebte ihn. Einfach...okay...fast alles an ihm. Aber im Großen und Ganzen war Zack perfekt und auch all das, was er tat...
 

Zack bekam vom Blondschopf nur ein zögerliches Nicken als Antwort, doch anscheinend reichte das vollkommen aus. Sofort waren seine Hände an der Hose des Jungen und wenige Augenblicke später lag sie auf dessen Oberteil.
 

Cloud lag also wieder nur in seiner Unterhose da, was ihm natürlich schrecklich peinlich war. Doch anstatt seinen Körper zu verstecken, hielt er seine Hände vor sein Gesicht, sodass weder er Zack noch Zack ihn ansehen konnte. Doch genau das war es, was der Schwarzhaarige wollte.
 

Behutsam griff er nach Clouds Handgelenk und zog es vorsichtig zu sich.

"Hab keine Angst und sei nicht so schüchtern, okay, Süßer?"

flüsterte er dem Jungen leise zu. Seine Stimme war dabei so sanft, wie Cloud es noch nie gehört hatte. Und wahrscheinlich veranlasste ihn eher die Art und nicht was Zack sprach dazu, seine Hände zu heben und sie in den Nacken des Älteren zu legen.
 

"Ich liebe dich..."

hauchte der Blondschopf und schloss lächelnd die Augen.

"Ich dich auch, Kleiner...ich dich auch..."
 

Zack lehnte sich über den Jungen und zog dabei sein Oberteil aus. Das Sonnenlicht schien auf Zacks breiten Rücken, sodass sein Oberkörper im dunklen Schatten lag, was ihn jedoch nicht weniger ansehnlicher machte, im Gegenteil. Die Bauchmuskeln und die durchtrainierte Brust sahen in den matten Farben aus, wie von Götterhand gemalt.
 

Nun entledigte sich Zack auch seiner Hose, wobei er die ganze Zeit über nachdenklich und gleichzeitig besorgt seine Augenbrauen zusammengezogen hatte.
 

"Du kriegst noch Falten zwischen den Augenbrauen, wenn du sie immer so zusammenziehst."

sagte Cloud leise, als er das bemerkte. Ein blaues Augenpaar sah ihn daraufhin nichtssagend an. Und obwohl Zacks Blick auf einmal so tot und leer schien, war er wunderschön, als sich das Scheinwerferlicht eines vorbeifahrenden Autos in ihnen spiegelte, während er sich aufrichtete.
 

"Ich weiß nicht, ob das richtig ist..."

begann der Ältere plötzlich und sah Cloud dabei besorgt an. Dieser wusste keine Antwort und wand nur ausweichend den Blick ab.
 

Zack seufzte und setzte sich neben den Jungen aufs Bett, woraufhin auch Cloud sich aufsetzte und die schwarzen Haare, die im dämmrigen Licht silber glänzten, fasziniert aber unauffällig musterte.
 

"Du bist noch ein Kind, Cloud..."

fuhr der Ältere mit gequälter Stimme fort. Es klang so, als wollte er das, was er sagte nicht wahr haben und irgendwie hatte der Junge denselben Wunsch. Es wäre alles viel einfacher gewesen, wäre er nur etwas älter.

Es war also alles seine Schuld, weswegen sich Zack nun schlecht fühlte und ins Grübeln kam.
 

Und das hatte Cloud nie gewollt.

Er wollte nicht, dass Zack so richtig darüber nachdachte, was er tat

Er wollte nicht, dass Zack das, was sie hatten und taten als falsch ansah

Er wollte nicht, dass Zack sich deswegen schlecht fühlte und ein ebenso

schlechtes Gewissen hatte

Und vor allem wollte er nicht, dass es deswegen irgendwann mit ihnen vorbei war
 

Und er hatte Angst, dass genau das jetzt passierte.
 

"Vergiss niemals, dass ich dich liebe okay, mein Chocoboköpfchen?"

fragte Zack mit einem erzwungenden Lächeln auf den Lippen.
 

Nein nein nein
 

Entsetzt sah Cloud den Älteren direkt in die Augen. Er konnte es kommen sehen. Er wusste, dass es jetzt passierte und dass es gleich einfach vorbei sein würde. Er würde jetzt gleich nach Hause gehen und Zack nur noch sehen, wenn er Rikku besuchen käme. Obwohl...Zack hatte ja gesagt, er würde sie nicht mehr lieben. Also würde er ihn in Zukunft wohl gar nicht mehr sehen.
 

Nein nein nein
 

Der Blondschopf hatte keine Ahnung, was er tun sollte, um die Sache noch zu kitten. Er wollte das, was sie hatten, retten. Um jeden Preis. Und obwohl es ihm schwer fiel, versuchte er nicht in Panik zu geraten.
 

"Warum sollte ich es vergessen?"

fragte er und versuchte dabei seine Besorgtheit in der Stimme zu verbergen.

"Du wirst es mir doch noch oft genug sagen, nicht wahr?"
 

Kinderaugen lügen nicht. Und wenn Kinderaugen sagten, dass sie sehr traurig über etwas wären, sollte man es nicht tun. Und Clouds Augen zeigten nicht nur Trauer. Sie offenbarten Zack einen weiten Himmel, einen schier unendlichen Horizont, der zu zerbrechen drohte, da er untergehen würde, würde Zack nun etwas Falsches sagen.
 

Zack wusste, dass das gegen jegliche Moral verstieß, es strafbar war und er sich noch dazu in verdammt große Schwierigkeiten bringen könnte, wenn er das sagen würde, was er fühlte. Doch das war alles unbedeutend, wenn er sich überlegte, was passieren würde, würde er das Richtige tun. Ein kleiner Junge wäre traurig. Eine Welt würde für und in ihm zusammenbrechen. Und das konnte er dem Menschen, den er am meisten liebte doch nicht antun...
 

Dennoch wusste er, dass es falsch war und noch immer brachte er kein Wort über die Lippen...
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

Hach ja...<3

sind sie nicht ein süßes Paar? x3

...

Also ihr habt doch nicht ehrlich gedacht, dass sie nun Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig miteinander vögeln würden, oder?? ^.^

Nee nee wie kann man nur solche Gedanken haben?? <.<
 

höhö...
 

und...auch wenn nichts passiert ist...gebt die Hoffnung nicht auf, dass ich mir IRGENDWANN mal zutraue, so etwas zu schreiben ... xD
 

Hm... ich hoffe, ihr seid nicht böse auf mich *o*

Und wenn doch, dann ist es wohl meine Schuld >-<
 

Soooo und bevor ich mich verabschiede, möchte ich mich (schon wieder)

für all die netten Kommis bedanken :D

*freu freu*

*alle umknuff*
 

Also dann: Tschöööhööö ^. ~

Innocence is gone

"Schlaf, Kleiner..."

das war das Letzte, was Cloud vom Schwarzhaarigen hörte, ehe er sich in sein Bett legte und die Augen schloss, ohne auch nur ein weiteres Wort an den Jungen zu richten, der mit Tränen in den Augen aufrecht neben ihm saß.
 

Warum? Warum nur? Was hatte er bloß falsch gemacht?
 

Cloud wusste keine Antwort. Auf keine der Fragen, die zahllos in seinem Kopf schwirrten. Er fühlte sich so schlecht, so klein und leer. So als wäre alles, was in seinem kleinen Körper gewesen war, plötzlich verschwunden. Sein Geist hatte ihn verlassen. Seine Hoffnungen waren wie weggeblasen und das Glück, was er empfunden hatte, würde er wohl nie wieder verspüren.
 

Er konnte doch nichts dafür, dass er erst zwölf war. Er wünschte sich doch auch, älter zu sein. Dann würde er sich nicht immer so von seinen Mitschülern erniedriegen lassen. Er könnte sich wehren. Und auch gegen seinen Vater würde er sich wehren können. Überhaupt wäre das Leben viel leichter, wäre man nicht so ein kleiner, dummer, nichtsnutziger Junge, der sich nicht mal selbst verteidigen kann. Aber das kam ihm im Augenblick alles so unbedeutend vor.
 

Er hatte gerade das verloren, was ihm am Leben erhielt, was er am meisten liebte, was das Einzige war, was er liebte. Und das nur, weil er erst so jung war?! Das war so ungerecht!
 

Cloud ballte seine Hände zu Fäusten und schluckte die Tränen runter. Er musste etwas tun. Irgendetwas. Bloß was?
 

Er schaffte es nicht, die Tränen zu unterdrücken. Seine Augen blieben feucht und die einzelnen Tropfen perlten von seinen Wangen und befeuchteten langsam die Decke, die der Junge, ohne es wahrgenommen zu haben, so fest umklammerte, als würde er sie nie mehr loslassen wollen. Dabei wollte er doch etwas viel Wichtigeres nicht verlieren.

Kraftlos ließ er die Decke los und in diesem Moment wurde ihm klar, dass er Zack nicht halten konnte, dass er nicht stark genug war, irgendetwas gegen das, was gerade passierte zu unternehmen.
 

Also tat er das, was er immer tat, wenn er keinen Ausweg sah. Er rannte weg.

"Ich geh nach Hause"

presste Cloud hervor. Diese Worte fielen ihm entsetzlich schwer. Doch was hätte er anderes machen können? Er stand auf, schnappte sich seine Sachen und stürzte aus dem Zimmer, aus der Haustür und dann rannte er, so schnell er konnte aus dem Dorf. Er hatte nicht auf Zack geachtet und wusste deshalb nicht, was dieser tat. Aber anscheinend war er ihm nicht gefolgt, denn sonst hätte er ihn schon längst eingeholt...
 

Cloud wusste nicht, wie lange er ziellos durch die Gegend hastete, ohne eine Pause, ohne sich einmal umzudrehen. Als er in einem dunklen Wald angekommen war, blieb er stehen. Aber nicht, weil er sich fürchtete oder nicht wusste, wo er war, (da er das ohnehin nicht wusste), sondern viel mehr, weil er nicht mehr konnte. Er atmete einige Male tief ein, schwankte und fiel dann rücklinks auf den weichen, mossbedeckten Waldboden. Er wusste nicht, ob er vom rennen oder vom Schmerz in

seinem Herzen ohnmächtig geworden ist. Er wusste nur, als er wieder wach wurde, dass er mit Sicherheit einige Stunden dort gelegen haben musste, denn als er losgelaufen war, war die Sonne bereits aufgegangen und mittlerweile dämmerte es schon wieder.
 

Es hatte ihn niemand gefunden...Hat wohl auch niemand nach ihm gesucht. Und falls doch irgendjemand an ihm vorbeigekommen wäre, hätte er ihn sicher ignoriert und liegen gelassen. Warum sollte sich auch irgendwer um ihn kümmern?
 

Wieder füllten sich Clouds Augen mit Tränen und sein ganzer Körper tat weh. So weich war der Boden wohl doch nicht. Er setzte sich auf einen Stein und sah zum Himmel auf. Er hatte wirklich keine Ahnung, wo er war und wusste auch nicht, wie er zu Zack zurück kommen könnte. Aber der wollte ihn ja eh nicht haben.
 

Der Blondschopf schluckte hart. Warum nur? Was hatte er nur falsch gemacht? Immer diese Fragen. Diese Fragen auf die er keine Antwort wusste. Also beschloss er, sie bleiben zu lassen und er versuchte sich nun darauf zu konzentrieren, wie er hier aus dem mittlerweile doch recht gruseligen Wald herauskommen könnte. Dann kam ihn der Gedanke, dass es eigentlich egal wäre, ob etwas passierte. Das Schlimmste wäre, wenn ihn jemand umbrächte und diese Vorstellung war gar nicht mal so schlecht...
 

Nach einer Weile stand er auf und lief einfach noch tiefer in den Wald. Er war schon längst nicht mehr auf irgendeinem Weg. Aber das interessierte ihn nicht. Er dachte darüber nach, welchen Sinn sein Leben nun hatte. Es vergingen mit Sicherheit einige Stunden, bis er aus dem scheinbar endlosen Bäumemeer hinausgekommen war und auf die Frage nach dem Sinn seines Lebens konnte er in der ganzen Zeit keine Antwort finden...
 

Also fand er sich damit ab, dass es wirklich nicht schlimm wäre, sollte ihm irgendetwas passieren.
 

Cloud war in einem kleinen Örtchen. Und obwohl der Himmel die Schwärze der Nacht trug, war es hier taghell. Was wohl daran lag, dass überall Neonreklamen um die Wette leuchteten. Es gab hier viele Kasinos, Bars und andere Einrichtungen, von denen Cloud beschämt den Blick abwandte.
 

Er wollte nicht schon wieder in irgendeine Bar gehen. Also beschloss er, sich einfach auf eine Bank zu setzen und die Leute zu beobachten, die an ihm vorbeiliefen. Nur wenige schenkten ihm einen flüchtigen Blick. Aber keiner blieb stehen und fragte nach, was ein kleiner Junge ganz allein an einem solchen Ort verloren hatte.

Bis...
 

Ein etwas älterer Mann setzte sich neben Cloud auf die Bank. Er sah ungepflegt aus und roch unangenehm. Er hatte einige Tüten dabei und der Geruch, der dem Jungen in die Nase stieg, kam ihm irgendwie bekannt vor. Erst wollte Cloud aufstehen, aber irgendetwas veranlasste ihn dazu, sitzen zu bleiben und seine Füße anzustarren.
 

"Möchtest du ´n Schluck, Kleener?"

lallte der Mann und hielt Cloud eine weiße Flasche hin. Schweigend sah er auf und musterte das weiße Glas. Er wusste nicht warum, aber er nickte und griff nach der Flasche, führte die Öffnung zu seinem Mund und nahm sofort einen großzügigen Schluck. Diesmal hustete er nicht, obwohl es ähnlich roch und schmeckte, wie das Zeug, was Joe ihm gegeben hatte.
 

Der Mann neben ihm lachte laut und stand auf.

"Kannste haben, Kleener. Ich sollte eh aufhör´n damit. Hab schon viel su viel."

Dann torkelte er ihn einen Laden, der "Das Haus der sieben Sünden" hieß und wo Cloud nicht so genau hinsehen wollte.
 

Er nahm lieber noch einige Schlücke von dem seltamen Zeug. Als die Flasche dann leer war, drehte sich in Clouds Kopf alles und er wünschte sich nichts sehnlicher als ein Bett, wo er schlafen und nie wieder aufwachen konnte.
 

Cloud ließ den Kopf hängen und würgte. Tränen tropften auf den Boden. Er fühlte sich so schlecht. Am liebsten wäre er tot umgefallen. Er wünschte sich ein hohes Haus, von dem er springen könnte. Dann würde er hart auf dem Boden aufschlagen und das wäre das Letzte, was er spüren würde.
 

Doch nun spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter und obwohl er nicht wusste, wem die Hand gehörte, fühlte er sich mit einem Schlag besser. Er war nicht mehr allein. Es war ihm egal, ob diese Hand ihn nun umbringen würde, ganz egal. Er war sogar ein wenig enttäuscht, als er eine Frauenstimme hinter sich wahrnahm.
 

"Willst du nach Hause? Ein kleiner Junge sollte nicht hier sein."

Cloud sah auf und nickte lächelnd. Dabei wollte er gar nicht nach Hause. Ganz bestimmt nicht.
 

"Wo wohnst du denn?"

"Niebelheim."
 

An die Fahrt konnte sich Cloud kaum erinnern. Das Auto war klein und der Weg lang. Die Frau redete und stellte Fragen, aber er sagte die ganze Zeit kein Wort, erst als der Wagen hielt, bedankte sich der Junge, stieg aus und lächelte der Frau hinterher, die mit ihrem kleinen, roten Auto davonfuhr.
 

Cloud lief langsam zu seinem Haus und klopfe ohne zu zögern an. Er schlug oft und laut gegen die Tür. Der Gedanke hatte sich in seinen Kopf gebrannt, dass er jetzt mächtigen Ärger kriegen würde. Und irgendwie wollte er das...
 

Die Tür wurde aufgerissen und sein genervter Vater stand vor ihm. Als dieser bemerkte, dass Cloud ihn aus seinen Träumen gerissen hatte, machte sich ein fieses Grinsen in seinem Gesicht breit. Er zog seinen Sohn unsanft zu sich und zerrte ihn ohne ein Wort zu sagen in dessen Zimmer.
 

Als die Tür ins Schloss fiel, ließ Cloud seine Sachen auf den Boden fallen und sah seinen Vater ausdruckslos an.
 

Was sein Vater sagte und was er tat, ist unwichtig. Bis die Sonne aufging, blieb er bei ihm und stellte Dinge mit seinem unschuldigen Sohn an, die diesem seine Unschuld nahmen...
 

--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

.....

traurig, traurig v.v
 

fragt mich nicht, warum Zack ihm nicht hinterhergerannt ist <.<
 

naja ... sorry, dass das diesmal so lange gedauert hat...aber in dem Kapi ist wenigstens mal etwas passiert...nya etwas... o.O
 

Ich wünschte, ich könnte die Gefühle besser ausdrücken >-< Aber irgendwie krieg ich´s nicht hin T__T
 

Egal >.<

Ich sag dann mal: Bis bald ^.~

Why can´t you protect me?

Die ganze Zeit tat Cloud kein Auge zu. Die Schmerzen erfüllten seinen ganzen Körper und auch seine Seele fühlte sich an, als wäre sie zerrissen. Er hatte immernoch nicht ganz begriffen, was da eben passiert ist. Er verstand es einfach nicht. Er wollte es wohl auch nicht verstehen. Noch nie war sein Vater so weit gegangen. Und irgendwie hatte er auch nicht damit gerechnet, dass das passieren würde. Dabei wollte er doch eigentlich mit Zack...
 

Cloud schüttelte seinen Kopf und langsam liefen Tränen über seine erröteten Wangen. Er wusste, dass Zack das auch tun wollte. Das, was sein Vater gerade getan hat...
 

Mit Zack hätte er es gewollt. So gerne hätte er sein - dieses ach so besondere - Erste Mal mit ihm gehabt. Aber nun fragte er sich, warum...
 

Es wäre bestimmt schöner mit ihm gewesen, aber... Sicher hätte es genauso wehgetan und es tat immernoch alles weh. Vor allem ... da...
 

Cloud schämte sich. Er fühlte sich so dreckig, dreckig, dreckig. Er wusste, dass zwölf eigentlich noch viel zu jung dafür ist, seine Unschuld zu verlieren und vor allem nicht an seinen Vater... Das war falsch. Das war alles so unverzeihlich falsch.
 

Aber nun war es zu spät. Es ist nunmal passiert. Und was ist...wenn das nochmal passieren sollte? Nun fing auch Clouds Kopf an zu schmerzen. Er hasste diese Fragen, die er nicht zu benatworten wusste und davon stellen sich ihm in letzter Zeit viel zu viele.
 

"Cloud? Ey, du kleiner Spinner, bist du hier?"

Eine vertraute, hohe, quitschige Stimme hallte durch die Wohnung und drang in Clouds sowieso schon schmerzenden Kopf. Warum nur gönnte man ihm nicht wenigstens ein bisschen Ruhe? Doch bevor er sich darüber tiefere Gedanken machen konnte, wurde die Tür aufgerissen und Rikku stand vor ihm und starrte ihn abwertend an.
 

"Du bist ja wieder da"

Sie klang fast überrascht, aber Cloud wusste, dass es ihr vollkommen egal war, wo er war und was er tat.
 

"Zack ist da...Er fragt nach dir. Keine Ahnung, warum der Idiot sich so viele Sorgen um dich macht. Aber irgendwie sieht er ganz schön fertig aus. So habe ich ihn noch nie erlebt..."
 

Na klar...wenn ihr Freund mal nicht ganz so frisch aussah, wie er es sonst immer tat, machte sie sich Sorgen, aber wenn ihr kleiner Bruder tagelang nicht nach Hause kommt, verschwendete sie keinen Gedanken an ihn...
 

Moment mal...Zack war da?!
 

Cloud sprang auf und nahm den Schmerz in Kauf, der seinen gesamten Körper wie ein Blitz durchzog. Es wunderte ihn ein wenig, dass ihm das Laufen so schwer fiel. So lief er nicht besonders elegant aus seinem kleinen Zimmer.
 

"Was läufst du denn so, als hättest du nen´ Stock im Arsch?"

Cloud lief bei Rikkus Frage knallrot an. Sie hatte doch keine Ahnung...Er biss sich auf die Lippe und schluckte hart, damit er nicht wieder anfing zu weinen.
 

Als er im Wohnzimmer stand, erblickte er Zack sofort. Und Rikku hatte Recht gehabt. Er sah wirklich schlimm aus. Mit zusammengekniffenen Augen lehnte er ihm Türrahmen und atmete schnell. Seine Haare waren wild durcheinander. Schweiß tropfte von seiner Stirn und Nasenspitze. Beide Hände waren zu Fäusten geballt und die Klamotten sahen schmutzig aus. Und trotz alledem sah er immernoch wunderschön aus...aber war war bloß passiert?
 

"Zack?"

fragte Cloud vorsichtig und stütze sich an der Wand ab, denn das Stehen fiel ihm ausgesprochen schwer. Sofort riss Zack die Augen auf und ein tifes, erleichtertes Seufzen entfuhr ihm. Er stürzte auf den Kleinen zu und nahm in die Arme. Dabei drückte er ihn so fest an sich, als würde er ihn nie mehr loslassen wollen.
 

"Wo bist du gewesen? Ich hab überall nach dir gesucht..."

Zack sprach leise und in seiner Stimme lag Besorgtheit, was in Clouds Brust ein warmes Gefühl erzeugte.
 

"Ich hab doch gesagt, ich geh nach Hause..."

verteidigte er sich leise.

"Aber ich dachte..."

Zack verstummte und sah sich um.

"Komm mal mit."

bevor Cloud irgendetwas erwidern konnte, zog der Ältere ihn am Handgelenk hinaus. Als er die Eingangstür hinter sich schloss, drückte er den Kleinen wieder fest an sich und beendete leise und mitfühlend seinen Satz:
 

"Ich dachte, du würdest nicht freiwillig dahin gehen..."

"Hä?"

Der Junge sah mit seinen großen, blauen Augen fragend in die Zacks.

"Was guckst du denn so? Meinst du, ich merk das nicht?"
 

Stille. Clouds Augen hatten sich geweitet und er ließ den Blick nicht von Zacks wunderhübschen Gesicht ab. Er konnte nicht glauben, was er da gerade gesagt hatte. Zack konnte das alles doch gar nicht wissen...
 

"Was meinst du?"

fragte der Blondschopf leise und verbittert. Langsam senkte er den Kopf.

"Cloud..."

Noch nie hatte Cloud in Zacks Stimme so viel Trauer gehört. Es klang so viel Mitleid mit.
 

Seine warmen Finger hielten nun Clouds Kinn fest und zwangen ihn behutsam dieses zu heben. Nun sahen sie sich wieder einander in die Augen und auch dort entdeckte Cloud diesen traurigen Ausdruck.
 

"Ich weiß zwar nicht genau, was da alles abgeht..."

begann Zack leise und irgendwie beschwörerisch

"Aber ich bin kein Idiot. Du scheinst deiner Familie ziemlich egal zu sein, oder? Ist doch so...und auch Rikku schert sich nen´ Dreck um dich. Dafür könnte ich sie hassen."
 

Zorning ballte Zack seine Hände zu Fäusten und drückte den kleinen Jungen fester an sich. Der fing schneller an zu atmen und kniff seine Augen fest zusammen. Er konnte nicht glauben, dass das jetzt wirklich wahr war.
 

Jemand verstand ihn. Jemand wusste, was passierte. Und zwar jemand, dem es nicht egal war. Ein riesiger Stein fiel Cloud vom Herzen. Er fühlte sich so unbeschreiblich gut und kuschelte sich ganz fest an den Älteren. Er hätte niemals den Mut gehabt, es ihm zu sagen, dabei wollte er so gerne, dass er es wusste und ihn verstand.
 

Und genau das schien jetzt wahr geworden zu sein. Jetzt würde alles gut werden. Cloud war felsenfest davon überzeugt, dass Zack ihn nicht mehr nach Hause zurückgehen lassen würde. Ja...jetzt würde alles gut werden.
 

"Ich liebe dich!"

Zack blickte verwundert in das strahlende Gesicht des Kindes.

"Warum bist du denn so glücklich?"

"Na weil ich dich liebe!"

Cloud stellte sich auf seine Zehenspitzen und gab Zack einen Kuss. Er kam jedoch nur bis an dessen Kinn, gab sich aber damit zufrieden. Dann kuschelte er sein Gesicht in das Oberteil des Älteren.
 

Dieser blickte immernoch verwirrt drein, war aber eher positiv überrascht und legte behutsam seine Arme um den Jungen.
 

"Ich...ich wünschte, ich könnte auf dich aufpassen..."

flüsterte Zack tonlos. Clouds Lächeln verblasste und er hob langsam seinen Kopf. Sein Kopf war wie leergefegt und er fühlte sich, als hätte ein Blitz irgendwo ganz tief in ihm eingeschlagen.
 

Warum konnte er es denn nicht?
 

"Aber ich bin immer für dich da, Kleiner. Das verpsreche ich dir."
 

Clouds Augen füllten sich mit salzigen Tränen. Warum nur konnte er es nicht? Warum nicht?!
 

"Ich geb dir meine Nummer, dann kannst du mich immer anrufen, wenn du Probleme hast, okay?"
 

Warum verdammt nochmal nicht?!
 

"Friss nicht immer alles in dich hinein, das macht dich kaputt. Und das will ich nicht. Du bedeutest mir nämlich verdammt viel und ich könnte mir das nie verzeihen, wenn dir etwas passieren würde und ich ertrag es nicht, wenn es dir schlecht geht..."
 

Zack senkte den Kopf und drückte den Jungen fester an sich. Dieser brachte keinen Ton heraus, dabei hätte er jetzt so gerne geschrien. Ganz laut.
 

Warum kannst du nicht auf mich aufpassen?
 

Was war an diesen Worten nur so schwer? Tränen liefen die blassen Wangen des Kindes hinab. Seine Hände verkrampften sich im Oberteil des Älteren, der nun hoch zum Himmel sah.
 

"Ich bin immer für dich da, okay Kleiner? Und ich werde dich vor allem beschützen."

versprach Zack und im selben Augenblick wusste Cloud, dass er dies niemals einhalten konnte...
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

T.T

hach ja ... wie traurig >.<

oder auch nicht o.O Ich weiß nicht, irgendwie ist das nicht so wirklich...ich weiß auch nicht...bin nicht wirklich zufrieden...mehr Drama, Baby >.<

xDD
 

Naja ... danke, dass ihr dieses Kapi gelesen habt ^^ Und für die netten Kommis möcht ich mich auch (nachmal) bedanken ^^

Ich hab euch alle lieb <3

*knuff*
 

PS.: Sorry, dass das bei immer so lange dauert <.< Ich geb mir ja schon ganz viel Mühe ... aber im Moment komm ich i-wie nicht zum Schreiben ...

*auf dem Boden rumrutsch und um Verzeihung fleh*

^^ (ich schreib hier immer viel zu viel <.<)

I want to fly to heaven

Wovor sollte Zack ihn denn noch beschützen? Was sollte denn noch Schlimmeres passieren? Und wenn er nicht auf ihn aufpassen konnte, wie sollte er ihn denn dann beschützen?
 

"Warum...?"

Cloud brachte nur dieses eine Wort heraus und dann gelang es ihm nicht mehr sich zu beherrschen. Immer stärker drückte er den Stoff von Zacks Oberteil mit seinen Händen zusammen. So fest, dass es ihm schon fast wehtat. Die Tränen wollten nicht aufhören, über seine Wangen zu kullern. Seine Augen brannten schon und waren ganz rot. Er versuchte verzweifelt, den Schmerz zu verdrängen. Einfach runterschlucken. So wie er es sonst auch immer tat. Aber es wollte ihm einfach nicht gelingen.
 

"Cloud? Was ... Was hast du denn?"

Besorgnis schwang in Zacks tiefer Stimme mit. Cloud wollte nicht, dass Zack so klang. Und vorallem nicht wegen ihm. Er wollte, dass er lächelte und fröhlich war. Er wusste, dass ein Lächeln von ihm, den Älteren immer glücklich gemacht hatte, aber er hatte Zweifel, ob das in diesem Moment auch klappte. Außerdem war ihm gerade überhaupt nicht zum Lächeln zu mute.
 

"Kleiner, sag doch was..."

Aber der blonde Junge konnte keine Antwort geben. Also sprach Zack weiter, auch wenn es sich so anhörte, als würde er sich dabei nicht sonderlich wohlfühlen.
 

"Ist vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt, um es dir zu sagen. Aber vielleicht ahnst du es ja schon...und bist deshalb so traurig..."

Cloud öffnete langsam die Augen, aus denen immernoch Tränen liefen. Was sollte er bereits geahnt haben?

Zack konnte halt nicht auf ihn aufpassen, basta! Was sollte man denn da bitte schön noch erahnen ?
 

"Ab nächster Woche bin ich bei der Shin-Ra..."
 

Clouds Augen waren weit aufgerissen. Shin....Ra? Nein...bitte bitte nicht...
 

Der Junge hob langsam seinen Kopf und richtete seinen durch Tränen verschleierten Blick auf Zack, der ihn erschrocken über seine roten Augen und seinem nassen Gesicht anstarrte.
 

"Hey...so schlimm ist´s gar nicht...Wir können immernoch telefonieren..."

versuchte Zack den Kleinen vergebens aufzumuntern. Jedoch verschlimmerte sich die Situation durch seine Worte nur noch.
 

Cloud biss sich auf die Lippe, kniff die Augen fest zusammen und plötzlich schrie er. Er schrie sich die Seele aus dem kleinen Leib und da Zack so überrascht darüber war, konnte er nicht rechtzeitig reagieren und Cloud auffangen, als dieser auf die Knie sackte. Er legte sein Gesicht in die Hände und beugte sich vor, sodass er mit seiner Stirn den Boden berührte. Er weinte und weinte und weinte und schrie und schrie und schrie und der ganze Dorfplatz war von Clouds Verzweiflung durchflutet.
 

Vorbeilaufende Passanten verlangsamten ihre Schritte und sahen zu dem kleinen Jungen, der schreiend auf dem Boden kauerte. Jedoch kannte ihn hier jeder und keiner machte sich die Mühe, zu ihm zu gehen und Hilfe anzubieten oder zumindest nach dem Rechten zu fragen.
 

Cloud war schon immer allen egal gewesen und er war sich sicher, dass sich daran auch nie etwas ändern würde.
 

Und jetzt krümmte er sich so elendig auf dem dreckigen Boden und schrie, als ob es um Leben und Tod ginge. Zack konnte keinen Muskel bewegen. Der Anblick zerriss ihn. Es tat so weh, das mitanzusehen. Zu sehen, wir sein Geliebter litt. So hatte er ihn noch nie erlebt und er hätte alles dafür gegeben, dies hier nie gesehen gehabt zu haben. Und auch wenn es ihm vorher schon klar gewesen ist, spätestes jetzt wusste er, dass ihm der kleine Blondschopf verdammt wichtig war. Noch nie hatte ihn etwas so mitgenommen, wie diese Szene. Und er war nicht in der Lage dazu, irgendetwas zu tun. Er fühlte sich so hilflos...
 

Plötzlich ging die Tür hinter Zack auf und Clouds Vater trat aus dem Haus. Seine Augen zeigten Zorn und als er den Schuldigen für diesen Lärm ausgemacht hatte, war für einen kurzen Moment Fassungslosigkeit und Überraschung in seinem Gesicht zu erkennen. Dies musste allerdings recht schnell wieder der Wut weichen.
 

"Cloud, was zur Hölle tust du da?!"

brüllte er und ließ Zack herumfahren. Kurze, düstere Blicke wurden ausgetauscht, dann wandten beide ihre Aufmerksamkeit dem Jungen zu, der schlagartig aufgehört hatte, zu schreien. Er sah erst zu seinem Vater, dann zu Zack und dann wieder zu seinem Vater. Viel konnte er jedoch nicht erkennen, denn sein Blick war immernoch verschleiert.
 

Und die Tränen versiegten auch nicht. Cloud blinzelte einige Male, bis er wieder einigermaßen klar sehen konnte und dann wurden seine Augen zu Schlitzen und er funkelte den Mann, der ihm all die schrecklichen Dinge immer und immer wieder angetan hatte, finster an. Der Hass trieb ihm noch mehr Tränen in die Augen. Er könnte jetzt einfach alles sagen. All das, was ihm je wiederfahren ist. Und Zack würde alles erfahren und dann würder dieser Typ endlich das bekommen, was er verdient hatte.
 

Aber Cloud sagte nichts. Gar nichts. Er schloss bloß die Augen, senkte seinen Kopf und versuchte sich zu beruhigen. Keiner brachte ein Wort heraus. Bis auf Clouds leises Schluchzen war nichts zu hören außer dem Wind, der die Blätter auf dem Boden herumwirbelte.
 

Clouds Blick folgte einem grünen Blatt, welches an ihm vorbeiwehte. So gern wäre er dieses Blatt gewesen. Einfach vom Wind davongetragen zu werden und keine Sorgen haben. Irgendwann würde er in einer Nische liegen bleiben und vertrocknen - sterben. Wie schön dieser Gedanke ihm gerade erschien. Irgendwie wie die letzte Rettung...
 

Der Junge schluckte hart und stand dann auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, erhob einen Arm und richtete einen Finger auf Zack.
 

"Ich will zu ihm."

sagte er mit fester Stimme, die pure Entschlossenheit in sich trug. Ebenso wie sein Blick, den er böse seinem Vater zuwarf.
 

"Es ist mir scheiß-egal, was du willst. Du bist jetzt leise und kommst rein, du Nichtsnutz!"

Sein Vater sprach laut. Doch das war Cloud gewohnt. Es kam so selten vor, dass er normal mit ihm sprach. Und nett war er eigentlich immer nur dann, bevor er ihn anfasste. Auf diese Art und Weise, die er über alles hasste...
 

Der Blondschopf ließ seinen Blick sinken. Der Mut und der Wille hatten ihn verlassen und wieder machte sich diese Gleichgültigkeit in ihm breit.

Er wusste, dass egal, was er machte, es nichts bringen würde. Warum sollte er also sinnlos seine Kräfte verschwenden? Nur um noch mehr Ärger zu kriegen? Bestraft würde er eh werden. Aber das hatte er wohl verdient...
 

Er ging mit langsamen Schritten aufs Haus zu und sah dabei die ganze Zeit auf den Boden, über den seine Füße ihn trugen. Kurz bevor er die Tür erreicht hatte, spürte er eine warme Berührung auf der Schulter. Er sah hoch und sein Blick wanderte an Zack empor, bis er in dessen Gesicht sah. Zacks Augen sahen an ihm vorbei. Er folgte dessen Blick und stieß auf seinen Vater.
 

"Ich nehm ihn mit."

hörte Cloud den Schwarzhaarigen entschlossen sagen. Clouds Augen weiteten sich und begannen zu leuchten. Wie hatte er nur je an Zack zweifeln können? Wenn er in der Nähe war, musste einfach alles gut werden. Er hatte doch gesagt, dass er ihn beschützen wird. Ein erleichterndes Gefühl breitete sich in dem kleinen Körper aus. Er fühlte sich so frei und unbekümmert.
 

"Er bleibt hier und wenn du noch einmal meinen Sohn anfasst, ruf ich die Polizei."

Die Worte seines Vaters trafen Cloud wie einen Schlag. Als hätte ein Schwert ihn durchbort und all seine Hoffnungen in Fetzen gerissen.

Und auch Zack schienen diese Worte aus der Fassung gebracht zu haben. Er starrte den Mann vor sich entsetzt an. Dieser grinste triumphierend und marschierte zur Wohnung. Als er die Tür öffnete, warf er Cloud noch ein schroffes

"Komm!"

zu. Dann trat er ein und ließ die beiden zurück.
 

Cloud schloss die Augen.

Er hasste die Realität. Er wollte in eine Traumwelt. Er wollte ganz weit weg. Irgendwo hin, wo es überall rosa Zuckerwatte und bunte Luftballons gab. Er stellte sich vor, mit Zack in den Himmel zu steigen. Zack wären Flügel gewachsen und er müsste Cloud immer festhalten, da er ja sonst aus dem Himmel stürzen würde. Für immer an Zacks Seite. Mehr wünschte sich der Kleine doch gar nicht. War das denn so viel verlangt?
 

Zack riss Cloud aus seinen Träumerein, indem er ihn zu sich zog und fest an sich drückte.

"Ich lass dich nicht allein, Süßer..."

flüsterte Zack entschlossen. Der blonde Junge in seinen Armen unterdrückte angestregt, zu weinen zu beginnen.
 

"Dann geh nicht..."

Schlug Cloud leise vor.

"Geh nicht zur Shin-Ra...Werd kein Soldat...bitte...bleib einfach bei mir...ich brauche dich. Ich halte das hier alles nicht mehr aus. Vor allem nicht ohne dich...Wenn du weg gehst, dann ... dann geh ich auch weg..."

Cloud biss sich auf die Lippe. Ja...er würde gehen. Ohne Zack würde er den Halt verlieren und aufgeben. Das wusste er genau.
 

"Wo willst du denn hin, Kleiner?"

fragte Zack und lächelte leicht. Cloud starrte entschlossen in die Ferne. Sein Kopf lehnte leicht an Zacks Oberkörper. Seine Antwort kam prompt und klang bitter ernst.

"In den Himmel."
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

Öhm joa ...

bissl knapp, oder?

Naja ... Wollte halt ein dramatisches Ende höhö xD
 

Also ich find das Kapi ja i-wie schon traurig...Cloudy die ganze Zeit am heulen und am schreien >.<

Der Arme ... =(

<.<
 

Naja ... wer weiß...vllt wird ja alles gut und Zack bleibt doch bei ihm und lässt seinen Traum, ein Held zu werden erstmal sausen? Als ob ... <.<
 

xDD

auf jeden Fall danke fürs Lesen und natürlich für eure tollen Kommis <3 (Die sind immer so schön lang x3 Ich freu mich wirklich wirklich sehr darüber, dass ihr euch so viel Mühe gebt und euch Zeit dafür nehmt, mir eure Meinung zu sagen ^.^)

*knuff*

It´s not good to think about you-EVERY Moment

...Und dann sah Zack in den Himmel und sagte: "Gut! Dann komm, lass uns sterben!" xDDD
 

Happy End ^^
 

--~~--~~-- <3 --~~--~~--
 

"Du willst in den ... Himmel?"

Cloud nickte. Entsetzt starrte der Ältere ihn an. Er war völlig fassungslos über diese Äußerung. War das einfach die Aussage eines naiven Kindes, das davon träumt, in den Himmel zu fliegen? Oder hatte der Kleine wirklich den Wunsch, zu sterben?
 

Zack wusste es nicht. Und bevor er ihn fragen konnte, schlang Cloud die Arme fest um ihn und brach erneut in Tränen aus.

"Ich will nicht, dass du gehst! Bitte...bleib bei mir..."

schluchzte der Junge, woraufhin Zack tief seufzte.
 

"Weißt du, Kleiner...? Mein größter Traum ist es, Soldat und irgendwann ein Held zu werden..."

Er machte eine kurze Pause, ehe er weitersprach.

"Aber für dich würde ich diesen Traum aufgeben...Ich...würde für dich schließlich alles tun. Das verspreche ich dir. Außerdem muss ich dich doch beschützen und das kann ich schließlich nur, wenn ich bei dir bin, oder?"
 

Zack lächelte, aber Cloud wusste, dass er dabei nicht glücklich war. Er wusste, wie viel ihm das mit der Shin-Ra bedeutete. Wie hatte er bloß verlangen können, dass er dies alles aufgab?
 

"Schon okay..."

murmelte der Blondschopf, löste sich von Zack und trat einen Schritt zurück. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte ein Lächeln.

"Vergiss, was ich gesagt habe...Ich wünsche dir viel Glück."

Er senkte langsam seinen Kopf und blickte traurig auf den Boden.
 

"Ich hab Angst..."

sagte Zack leise, während er in den Himmel schaute. Cloud wandte seinen Blick verwirrt dem Älteren zu.

"Ich hab Angst davor, dass du dir was antust..."
 

Die Augen des Jungen weiteten sich.

"Wa-warum sollte i-ich das tun?"

stotterte er und stieß nervös seine Zeigefinger gegeneinander.
 

"Cloud...willst du sterben?"
 

Langsam schloss Cloud die Augen. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen. Genau jetzt. Warum brachte er nur kein Wort über die Lippen? War es denn so schwer, davon zu erzählen, was ihm zu Hause angetan wurde? Würde er es sagen, würde das alles vielleicht nicht mehr passieren. Nie wieder. Zack würde was tun irgendetwas. Aber...er wollte ihn da einfach nicht mit hineinziehen. (Spoiler xDDD)
 

Cloud schüttelte mit einem zarten Lächeln auf den Lippen den Kopf.

"Warum sollte ich sterben wollen?"

fragte er kichernd.

"Ich hab doch dich! Und solange du da bist, ist mein Leben so wunderschön, dass ich mir wünsche, dass es nie, nie, nie endet."
 

Der Wind wehte durch die schwarzen Haare des Älteren.

"Aber du sagtest ja auch, dass du in den Himmel willst, wenn ich weg bin, also..."

Cloud unterbrach ihn, während er ihn an den Händen nahm und vom Haus wegzog.

"Aber jetzt bist du doch da, oder?"

"Cloud, ich--"
 

Der Blondschopf legte einen Zeigefinger auf seine Lippen, die immernoch von einem Lächeln umspielt waren und schüttelte leicht den Kopf.
 

"Ich mach mir Sorgen um dich, verdammt!"

schrie Zack dem Kleinen ins Gesicht, packte ihn an den schmalen Schultern und als er in die großen Augen des Jungen sah, seufzte er. Diese kristallklaren, blauen Augen hatten ihren Glanz verloren. Sie leuchteten nicht mehr. Clouds Blick war matt und zeigte tiefe Trauer, obwohl das Lächeln geblieben war. Zack hatte sich schon oft vorgestellt, in dem unendlichen Himmel, den diese Augen ihm offenbarten, zu versinken, doch nun hatte er Angst davor. Ja...er hatte Angst vor Clouds Augen. Sie kamen ihm so verändert vor...so fremd.
 

"Brauchst du nicht. Ich komm klar, so wie immer."

sagte der Junge mit aufmunternder Stimme und schob vorsichtig Zacks Hände von seinen Schultern.
 

"Aber--"

Nun drückte der Kleine seinen Finger mit Nachdruck auf den Mund Zacks. Anscheinend meinte er es ernst. Der Schwarzhaarige schwieg resigniert, beugte sich vor und gab dem Jungen einen innigen Kuss.
 

Mit aller Kraft, versuchte Cloud die Tränen zurückzuhalten, während sie sich küssten. Er wollte diesen Moment auf keinen Fall zerstören. Er wollte einfach, dass die Zeit stehen blieb. Die Zeiger sollten aufhören zu schlagen und niemand würde sie stören. Cloud hätte ihn ewig küssen können.
 

Immer wenn sich ihre Lippen berührten, wurde Cloud ganz warm. Glück und das Gefühl von Geborgenheit breiteten sich jedes Mal in seinem ganzen Körper aus. Er fühlte sich immer so frei und unbekümmert. Das Schönste war, dass er immer alles andere vergaß. Einfach alles, woran er sonst ununterbrochen dachte. Er hatte keine andere Erklärung. Zack musste einfach ein Engel sein. Und er war sein Engel.
 

Als der Schwarzhaarige den Kuss beendete, war Cloud irgendwie sauer auf ihn. Zack sah bedrückt drein, als er mit flehender Stimme sprach.

"Kleiner...versprich mir, dass du nichts Dummes machst, während ich weg bin. Ich komm ja wieder und ich besuch dich auf jeden Fall, so oft ich kann, okay?"
 

Cloud wandte den Kopf zur Seite. Dann lächelte er leicht, sah wieder zu Zack und nickte.

"Versprochen!"
 

Nun zierte auch Zacks Lippen ein Lächeln, wodurch der Kleine gleich bessere Laune bekam, obwohl er jeden Moment hätte losheulen können. Er wollte nicht, dass sein Zack ging.
 

Warum nur? Warum konnte er nicht einfach hier bleiben? Bei ihm? Warum konnte nicht einmal, nur ein einziges Mal irgendetwas gut in seinem Leben laufen? Da hatte er jemanden gefunden, der ihm all das gab, was er von sonst niemandem bekam und was er sich doch so sehr wünschte. Liebe, Geborgenheit, Vertrauen...und so vieles mehr. Und dann...dann wollte diese Person einfach gehen. Einfach so. Das war so ungerecht!
 

Aber in Clouds Leben war nie irgendetwas gerecht gewesen. Und er musste sich damit abfinden. dass sich daran nichts ändern würde.
 

"Du solltest besser gehen..."

sagte der Junge leise und sah dabei auf den Boden.

"Ich will nicht, dass du Ärger kriegst. Hast ja gehört, was mein Vater gesagt hat..."
 

Zögernd nickte Zack und nahm den Kleinen in die Arme.

"Ich liebe dich, Süßer...Ruf mich an, okay? Es wird alles gut...und halte dein Versprechen...bitte..."

Wieder klang ein Flehen mit. Der Blondschopf lächelte.

"Soll ich dir jetzt meine Nummer geben?"

"Brauchst du nicht, ich kenn die."
 

Verwirrt musterte Zack den kichernden Jungen.

"Na gut...dann meld dich, in Ordnung?"

Cloud nickte und bekam dann vom Schwarzhaarigen einen letzten Kuss aufgedrückt, ehe er sich umdrehte und langsam loslief.
 

Der Blondschopf stand noch lange unbewegt da und sah ihm solange nach, bis er ihn nicht mehr sehen konnte. Er gab keinen Laut von sich und seine Gedanken verabschiedeten sich. Er wollte nicht daran denken, wie es jetzt weitergehen würde und an die Zeit, in der Zack weg ist, schon mal gar nicht.
 

Er stand da mit Tränen, die ihm die Wangen hinunterliefen und der Wind wehte ihm die Haare ins Gesicht. Durch den Schleier aus Haaren und Tränen konnte er bald nur noch Umrisse erkennen. Von den wenigen Häusern und den Menschen, von denen sich keiner zu ihm umdrehte. Eine Weile lang stand er einfach da und schluchzte leise vor sich hin, ehe er sich umdrehte, die Tür öffnete und ins Haus trat.
 

"Wo ist Zack?"

Rikkus Stimme drang in Clouds Ohr. Er hob die Achseln und fixierte mit den Augen sein Zimmer.

"Ist gegangen...er hatte noch was vor..."

"Das fass ich nicht! Ist der Idiot etwas nur wegen dir gekommen? Was findet er bloß an einem wie dir? Heult rum wegen dir und mich fragt er noch nicht einmal, wie es mir geht! Das ist doch..."
 

Rikku fuhr fort. Immer Zack und Cloud beleidigend. Aber der Blondschopf hörte nicht zu. Soll sie denken und sagen, was sie will. Soll sie sich doch von Zack trennen. Das würde auch nichts mehr ändern. Gehen würde er sowieso. Aber im Moment hatte Cloud ein ganz anderes Problem. Aus dem Augenwinkel hatte er seinen Vater bemerkt, wie er vom Stuhl aufgestanden war und ihn nun böse anfunkelte. Langsam ging er auf Clouds Zimmer zu und öffnete dessen Tür.
 

Der Junge senkte den Kopf und trottete in sein Zimmer. Sein Vater folgte ihm und schloss die Tür hinter ihnen. Rikku wandte ihre Aufmerksamkeit dem Fernseher zu und wunderte sich nicht über das, was gerade geschehen war. Kam schließlich häufiger vor.
 

"Warum tust du eigentlich nie das, was man dir sagt?"

Cloud schluckte. Er wollte widersprechen, machte seinen Mund aber nicht auf, da er wusste, dass es eh nichts bringen würde.

"Tut mir Leid..."

murmelte er, woraufhin er eine Ohrfeige von seinem Vater bekam.

"Was bringen mir Entschuldigungen, hä?! Du änderst ja doch nichts!"
 

Die Worte von ihm waren laut. Er schrie den Jungen beinahe an. Den beeindruckte das alles jedoch nicht im Geringsten. Sollte der ruhig machen, was er wollte. Ihm war es so gleichgültig. Eigentlich war dies oft der Fall, dass Cloud alles egal war, was mit ihm geschah. Doch irgendwie war es heute anders. Er dachte nur an Zack und daran, dass er ihn bald eine ganz lange Zeit nicht mehr sehen würde. Möglicherweise würde er ihn nie wieder sehen. Er hatte zwar versprochen, zu ihm zu kommen, aber er hatte genauso versprochen, ihn zu beschützen und wo war er jetzt?
 

Der Junge seufzte innerlich. Er konnte ihm nicht böse sein. Zack hatte schließlich ein eigenes Leben. Er konnte ja nicht immer für ihn da sein. Und sein Leben war auch sicherlich viel mehr wert als das eines kleinen, nichtsnutzigen Jungen, der es nie jemandem recht machen konnte und wenn doch, war es den anderen egal. Meist bemerkte niemand, wenn er etwas richtig gemacht hatte. Nein, alle sahen nur seine Fehler oder redeten ihm ein, dass er etwas falsch gemacht hat.
 

"Hörst du mir überhaupt zu?!"

Wieder ein Schlag ins Gesicht. Und wieder brachte Cloud nur ein

"Tut mir Leid..."

heraus. Sollte er ihn doch bestrafen. Wofür auch immer. Dafür brauchte man schließlich keinen Grund. Cloud musste immer hinhalten. Also, warum beeilte sich sein Vater nicht einfach und ließ ihn dann in Ruhe?
 

Bitte, lass es schnell vorbeigehen...
 

"Zieh dich aus."

Clouds Augen weiteten sich. Nein...nicht schon wieder. Warum?

"Hörst du schlecht?!"

Der Blondschopf hielt sich die Ohren zu. Er wollte das nicht. Er wollte bei Zack sein. Er wollte einfach bei ihm in den Armen liegen und weinen. Denn dann würde er so lange, wie er es bräuchte, von ihm getröstet werden.
 

Er wollte so gerne einfach losheulen und nie mehr damit aufhören. Aber er wusste, wenn er jetzt damit anfing, würde es Ärger geben. Sein Vater hasste es, wenn er weinte. Also riss der Kleine sich zusammen. Er sagte sich immer wieder, dass es das letzte Mal sein würde. Nur noch einmal und dann wäre es vorbei...
 

Er gab sich seinem Schicksal hin. Ohne ein Wort zog er sein Oberteil aus und nach kurzem Zögern auch seine Hose.
 

Das ist das letzte Mal...
 

"Knie dich hin."

Cloud hasste diesen Befehlston. Vor allem mochte er es nicht, wenn er die Befehle nicht verstand. Warum sollte er sich hinknien? Es würde also etwas geschehen, was er nicht kannte, etwas Neues. Warum nur? Musste es denn noch schlimmer werden? Konnte es überhaupt noch schlimmer werden?
 

Das allerletzte Mal...
 

Der Junge kniete sich hin, sein Vater trat vor ihn und öffnete seine Hose. Entsetzt sah Cloud auf das, was sein Vater ihm vors Gesicht hielt.

"Nimm ihn in den Mund."
 

Nie wieder...
 

Cloud gehorchte. Er tat all das, was von ihm verlangt wurde. Noch nie im Leben war ihm so schlecht gewesen. Es war anstregend, das Würgen zu unterdrücken. Er hätte sich fast übergeben. Und als er auf einmal eine bittere Flüssigkeit schmeckte, hätte er nichts lieber getan. Sein Vater ging einen Schritt zurück. Endlich war das Ding aus seinem Mund. Ohne nachzudenken, schluckte er das Zeug hinunter, woraufhin er laut hustete.
 

Nie, nie wieder...
 

Sein Vater grinste. Dann wurden sein Gesichtsausdruck und seine Stimme wieder ernst.

"Und jetzt setz dich aufs Bett"
 

Ich halt das aber nicht noch einmal aus...
 

Cloud schluckte. Er wollte nicht, dass es nochmal passierte. Er hatte doch immer noch die Schmerzen vom letzten Mal. Reichte das denn nicht?

"Willst du mich ewig warten lassen?"

Sein Vater stieß ihn aufs Bett. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und besah sich seine Füße. Gedankenverloren zog er seine Schuhe mit den Füßen aus. Er wusste, dass es wieder passieren würde, jedoch versuchte er es mit aller Kraft zu verdrängen. Natürlich hatte er damit keinen Erfolg.
 

"Unterhose runter."

befahl sein Vater, woraufhin er die Hose zögernd auszog und sie ordentlich gefaltet neben sich aufs Bett legte. Er wollte nicht daran denken. Es sollte nicht noch einmal passieren. Warum? Warum nur?
 

"Ich will, dass du es dir selbst besorgst. Ich weiß, dass du das brauchst, nicht wahr? Gib es zu, du machst es jede Nacht und denkst dabei an mich, oder?"

Der Junge hörte das Gelächter seines Vaters, während er ihn mit großen Augen anstarrte. Warum nur sagte er sowas? Er dachte doch nicht wirklich, dass es stimmte?
 

"Das mach ich gar nicht...Ich hab das noch nie gemacht, Papa...Und ich will das auch nicht machen..."

Cloud sprach leise, da er Angst hatte. Er wusste, dass es dumm war, Widerworte zu geben. Aber er wollte nicht, dass jemand sowas von ihm dachte.
 

"Lüg doch nicht!"

schrie der Mann vor ihm, was ihn zusammenzucken ließ.

"Und jetzt mach endlich!"

"Ich schäm mich aber, Papa..."

murmelte Cloud, weshalb er nur wieder angeschrien wurde.

"Das ist mir scheiß-egal! Und jetzt los!"
 

Der Blondschopf hatte das noch nie gemacht. Zumindest nicht bei sich. Ein paar Mal wollte sein Vater, dass er ihn da anfasste und Sachen damit anstellte, die ihm anscheinend gut gefielen. Wenn er von seinem Vater dort berührt wurde, fand er es allerdings zum kotzen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es schöner war, wenn er es selbst tat. Dennoch musste er nun genau das tun und widerwillig machte er es auch.
 

Er konnte sich an keine Situation in seinem Leben erinnern, in der er sich so geschämt hatte, wie er es jetzt tat. Er ekelte sich vor seinen eigenen Berührungen. Er kam sich so dreckig vor. Das Grinsen seines Vaters machte das alles nur noch schlimmer. Cloud hatte zwar die Augen geschlossen, dennoch wusste er, dass sein Vater ihn ununterbrochen anstarrte.
 

"Na, gefällt´s dir? Ich will dich hören, Kleiner."

Sein Vater lachte. Dann setzte er sich neben seinen Sohn aufs Bett und begann, ihn am Rücken zu streicheln. Kurz hielt Cloud inne und sah den Mann neben sich entsetzt an. Als dieser seinen Blick jedoch zornig erwiderte, machte der Junge weiter.
 

Plötzlich wurde dem Kleinen warm, richtig heiß. Irgendwie fing es an, sich schön anzufühlen, wofür er sich nur noch mehr schämte. Vor Hitze und Scham wurde sein Gesicht knallrot. Leise stöhnte er und dann dachte er an Zack.
 

Er hatte dieses Bild von ihm im Kopf, wo er kein Oberteil anhatte. Er kniff die Augen fest zusammen und versuchte sich Zack so gut es ging, ins Gedächnis zu rufen.
 

Irgendwann stellte er sich vor, dass Zack ihn berühren würde, er merkte nicht, dass sein Stöhnen dabei lauter wurde. Und da Zacks Berührungen das Schönste auf der Welt waren, konnten sie nicht falsch sein, weshalb sich Cloud nun nicht mehr schämte und plötzlich gefiel es ihm. Er ignorierte, dass sein Vater neben ihm saß und dann...
 

"Zaaaack...."

Cloud schreckte hoch, als sein Vater ihm eine Ohrfeige gab. Mit großen Augen sah er den Mann neben sich verwundert an. Dann realisierte er, was er gerade getan hatte und seine Augen zeigten pures Entsetzen.
 

"I-ich...e-es tut mi-mir--"

stotterte der Junge, woraufhin er nur erneut geohrfeigt wurde.

Hatte er soeben wirklich laut 'Zack' gestöhnt? Ihm war das alles so peinlich.
 

Sein Vater stand auf und ging ohne ein Wort aus dem Zimmer. Blitzschnell griff Cloud nach seiner Unterhose und zog sie sich an. Dann saß er wie gelähmt auf seinem Bett. Er konnte nicht klar denken. Und er wollte auch nicht wissen, was sein Vater nun tat. Alles woran er gerade dachte, war eines...Zack.
 

--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

öhm joa...sorry, dass ich sowas nicht schreiben kann <.<

Ich weiß, dass es sich scheiße anhört, ich werd solche Szenen in Zukunft weglassen >=) Einfach zensieren ... höhö
 

Naja ... kann einem ja mal rausrutschen... <.< Also ich versteh Cloud *grins*

Aber mal ganz ehrlich...ist schon ein büssl pervers, oder?? Aber ich glaub, das stört euch nicht, seh ich doch richtig, oder ? x3
 

öhm... kp was ich sagen soll o.O Außer: Danke für die lieben, ganz doll lieben Kommis <3 *knuff*

It´s too good to be true ...

Als Cloud endlich den Mut zu seiner Unternehmung gefasst hatte, war es bereits dunkel. Wie spät mochte es wohl sein? Aber das war eigentlich egal. Als der Kleine sich aufrecht hinsetzte, wurde ihm schwindelig und er hätte sich am liebsten sofort wieder hingelegt. Er hatte tierische Kopfschmerzen und wusste nicht, woher.
 

Aber auch das war egal. Er stand vorsichtig auf und öffnete langsam seine Tür. Als er durch den Spalt spähte, konnte er niemanden erkennen. Nur in Rikkus Zimmer brannte Licht. Sie schien zu telefonieren, denn er konnte nur ihre Stimme wahrnehmen, die zu schimpfen schien.
 

Lautlos schlich er in die Küche und öffnete eine Schublade. Das Besteck darin reflektierte das schwache Licht. Cloud griff nach einem scharfen Messer und hielt es fest in den Händen. Als er sich auf den Weg in sein Zimmer machte, schloss er die Schublade nicht, um nicht unnötig Lärm zu machen.
 

In seinem kleinen Raum angekommen, setzte er sich wie in Trance auf sein Bett und starrte auf das Messer in seiner Hand. Er dachte an Zack und das Versprechen, was er ihm gegeben hatte. Er sagte, dass er nichts Dummes machen würde. Ein zartes Lächeln breitete sich auf Clouds Lippen aus. Das, was er vorhatte, war in seinen Augen nichts Dummes. Nein. Es war das einzig Richtige und er hätte es schon viel früher machen sollen.
 

"Mich würde eh niemand vermissen."

flüsterte Cloud mit bitterer Stimme.

"Und Zack hat bald auch keine Zeit mehr um an mich zu denken."

Der Junge schluckte. Er wollte nicht weinen. Nicht jetzt. Nie wieder.
 

Er setzte die Klinge an seinen nackten Unterarm. Er hatte im Fernsehen schon ein paar Mal gesehen, wie Menschen so etwas gemacht haben. Die anderen waren dann immer ganz traurig, als sie davon erfahren haben. Aber warum sollte jemand bei ihm traurig sein?
 

Cloud schloss die Augen und drückte das Metall ins Fleisch. Schmerz breitete sich in seinem Arm aus und er merkte, wie unendlich viel Blut aus der Wunde floss.
 

All den Schmerz, der ihm zugefügt wurde, rächte er jetzt. Er bewies sich, dass sein Körper ihm gehörte. So viele hatten mit ihm gemacht, was sie wollten und er hat sich nie gewehrt. Alles einfach ertragen. Er hasste seinen Körper. Diesen benutzen und wertlosen Leib, der ihm noch nie gehört hatte. Andere haben entschieden, wie er sein Leben gelebt hat. So selten hatte er irgendetwas selbst entschieden. Da wollte er wenigstens bestimmen, wie er dieses verhasste Leben beendete.
 

Entschieden bohrte er die Klinge tiefer in seinen Arm. Tiefer, immer tiefer und er hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass es nicht tief genug war. Er hoffte nur, er hatte die richtige Stelle getroffen.
 

Es tat so schrecklich weh, aber die aufgestaute und endlich rausgelassene Wut betäubte den Schmerz. Zumindest den im Arm. Cloud wusste, dass das Leiden in seiner Seele nie aufhören würde.
 

Langsam breitete sich ein seltsames Gefühl in dem Kleinen aus. Ihm war schwindelig und er fühlte sich so leer. Gerade tauchte ein Nebel vor seinem geistigen Auge auf, als plötzlich die Tür weit aufgerissen wurde.
 

Cloud schlug überrascht die Augen auf und sah seine Schwester, wie sie zunächst wütend, dann erschrocken zu ihm starrte.

"Was zum...?"
 

Der Blondschopf lächelte und während seine Augen langsam zufielen, fiel er selbst, wie in Zeitlupe, nach hinten in sein Bett.

Er hörte Schritte, die in seine Richtung eilten und Rikkus entsetzte Stimme, die immer seinen Namen rief. Dann spürte er die Arme seiner Schwester, die sich um ihn legten. Warum tat sie das? Das hatte sie vorher noch nie getan...Warum ausgerechnet jetzt? Dafür war es nun ein wenig zu spät...
 

"MAMA?! PAPA?!"

Rikku schrie sich die Seele aus dem Leib, aber es war anscheinend niemand zu Hause. Cloud fragte sich, warum sie ihn nicht einfach hat liegen lassen.
 

"Verdammt!"

Es klang, als würde sie weinen. Dann sprang sie auf und hastete aus dem Zimmer. Der Junge wunderte sich nicht darüber. Jetzt war es wenigstens wieder still und er konnte seine hoffentlich letzten Gedanken an etwas Schönes verlieren. Er dachte an die Zeit, die er mit Zack verbracht hatte. Die Zeit, die viel zu kurz war und die nie wieder kommen wird.
 

Schnelle Schritte kamen näher und Rikku kniete neben ihrem Bruder auf dem Bett. Sie band ihm etwas Weiches ums Handgelenk und drückte damit fest auf die Wunde.
 

Jetzt konnte Cloud deutlich hören, dass sie weinte. Außerdem tropften hin und wieder einige Tränen auf seinen Rücken. Seine Schwester hatte ihn zu sich gezogen und drückte ihn ganz fest an sich.
 

Noch nie, nie, nie hatte sie ihn je umarmt. Er wusste wirklich nicht, warum sie jetzt damit anfing. Hatte sie etwa ein schlechtes Gewissen und wollte das alles, was man Geschwisterliebe und so nannte, nachholen? Das war zu spät. Viel zu spät...
 

Nach einer Weile, in der Rikku nur laut vor sich hin schluchzte und den Jungen immer fester an sich drückte, kehrte in dessen Kopf langsam die Klarheit zurück. Er blinzelte und sah, dass Rikku immernoch Tränen vergoss. Wegen ihm. Hätte ihm jemals jemand gesagt, dass sie wegen ihm weinen würde, er hätte es nicht geglaubt.
 

Aber anscheinend hatte er keine Ahnung gehabt. Aber er hatte ja sowieso keine Ahnung von irgendetwas...
 

"Cloud? Gott sei Dank!"

Ein so erleichtertes Seufzen erklang, dass sich der Junge wunderte. War Rikku wirklich froh, dass er nicht tot war? Oder war er tot und nun ist er in einer Traumwelt, in der alle nett zu ihm waren? Was in der realen Welt ja nicht der Fall war...
 

"Was machst du nur für Sachen?!"

Rikku schrie nicht wirklich. Es war eher ein verzweifelter Versuch böse zu klingen, aber sie war im Grunde erschüttert und zugleich erleichtert. So hatte Cloud seine Schwester noch nie erlebt.
 

"Warum umarmst du mich?"

fragte der Junge leise. Er fühlte sich schwach, als wäre alle Kraft aus seinem Körper gewichen. Aber das lag wohl an dem ganzen Blut, was er verloren hatte und nun das Laken und die Decke rot färbte.
 

"Wie?"

überrascht sah Rikku in die halbgeschlossenen Augen ihres Bruders, der immernoch bewegungslos in ihren Armen lag. Er war noch blasser, als er es ohnehin schon war.
 

"Du hast mich noch nie umarmt. Warum tust du das jetzt?"

Cloud wollte ihr keinen Vorwurf machen. Das tat er nie. Bei niemandem. Er war einfach nur verwundert darüber.
 

"Ich..."

Rikku senkte den Kopf. Der Kleine hatte Recht. Man sah ihr das schlechte Gewissen richtig an. Und irgendwie tat Cloud das Leid.

"Ist schon okay..."

Er lächelte leicht und schloss seine Augen, so bemerkte er nicht, dass Rikku ihn mit großen und so entsetzten Augen ansah, so als wäre ein Krieg ausgebrochen. Tränen liefen ihr über die Wangen und Cloud hörte sie leise schluchzen.
 

"Es tut mir so Leid...Ich war so dumm...und immer so gemein zu dir und hab es nicht einmal bemerkt. Es war mir alles egal...ja irgendwie warst du mir egal...Dabei bist du doch mein Bruder! Und ich liebe dich doch..."
 

Sie konnte nicht weiter reden, da sie immer mehr in Tränen ausbrach und ihre Stimme zu sehr zitterte. Tonlos fragte der Junge:

"Du liebst mich?"
 

Eifrig nickte seine Schwester. Mehr als ein

"Mh-hm..."

brachte sie nicht heraus. Cloud wusste, er war definitiv nicht mehr in seiner Welt. Warum sollte sie ihn lieben? Nur weil er ihr Bruder war? War sie deshalb dazu verpflichtet? Wenn ja, dann liebte sie ihn nur deshalb und dann konnte man es eh nicht ernst nehmen.
 

"Natürlich liebe ich dich...und Mama und Papa lieben dich auch..."

Sie hatte sich wieder einigermaßen gefasst und wischte mit dem Arm die Tränen aus dem Gesicht.
 

Dies war nun keine Traumwelt mehr, das Ganze verwandelte sich immer mehr in ein Paralleluniversum. Na klar...seine ganze Familie liebte ihn. Dann konnten sie alle ihre Liebe perfekt verbergen. Darin waren sie richtige Experten.
 

Cloud zog scharf die Luft ein.

"Lüg mich nicht an...bitte."

presste er heraus, woraufhin ihn Rikku sprachlos ansah.

"Ich mag es nicht, angelogen zu werden. Das werd ich viel zu oft..."

fuhr er fort.

"Aber..."

Rikku wusste nicht, was sie sagen sollte. Den Anblick, wie ihr kleiner Bruder halbtot und blutüberströmt in ihren Armen liegt, hat sie immernoch nicht so ganz verdaut.
 

"Bin ich tot?"

Die Frage kam plötzlich und überrumpelte das Mädchen. Langsam schüttelte sie den Kopf. Und strich ihrem Bruder vorsichtig durch die Haare.

"Soll ich einen Arzt rufen?"

Cloud schüttelte den Kopf. Eigentlich ging es ihm recht gut, bis auf die Tatsache, das er ein bisschen geschwächt war und keinen Finger rühren konnte.
 

"Cloud...warum wolltest du denn sterben?"

Der Junge sah auf. Sollte er es ihr sagen? Wozu? Sie wusste es doch...Cloud hatte noch nie vertstanden, warum Leute Fragen stellten, dessen Antworten sie schon wussten.
 

"Ist es wegen Dad, weil er dich schlägt?"

Cloud zuckte mit den Achseln. Rikku seufzte resigniert.

"Gut...ich versteh, dass du jetzt nicht darüber reden willst..."
 

Dabei wollte er doch so gerne, dass sie es wusste, dass sie ihn verstand. Aber sie hatte vollkommen recht...reden wollte er darüber ganz sicher nicht. Sonst hätte er es doch schon längst getan...
 

Clouds Lider wurden schwer und fielen langsam zu. Er setzte ein Lächeln auf und sagte leise:

"Ich möchte allein sein...Mach dir keine Sorgen, mir geht´s gut."
 

Entschieden schüttelte Rikku den Kopf.

"Das kannst du knicken! Du wärst gerade fast verblutet! Und dann willst du mir weiß machen, es ginge dir gut?!"

fuhr sie ihn trotzig an. Der Junge hob leicht die Schultern, gab aber keine Widerworte. Er war viel zu schwach...
 

Während Rikku ihm behutsam über den Kopf strich, schlief er irgendwann ein. Und zwar glücklich.
 

--~~--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--~~
 

Sodale >.<

Endlich hab ich mich hingesetzt und das Kapi fertig gemacht...ja für die letzten vier Absätze hab ich gaaaaanz schön lange gebraucht xD
 

Ich hoffe, es gefällt <.< (zumindest ein wenig)
 

Ach ja...

Und thx für die Kommis ^^ Aber mitlerweile wisst ihr ja, dass ich mich riesig über jedes einzelne freue x3 EGAL!!! >-< Dankbarkeit muss sein xD
 

Und ach ja...Nein...es ist nicht seltsam, dass Rikku erst so spät daran denkt, nem Arzt Bescheid zu sagen...die wohen schließlich in Nibelheim und bis der nächste Arzt da gewesen wäre, wäre Cloudy eh krepiert... <.<

bye bye

That´s my family...

Als Cloud erwachte, war er allein. Er lag in seinem Bett und starrte an die Decke. Wie spät es wohl war? Er fragte sich, warum er sich darum immer Gedanken machte. Im Grunde war es doch vollkommen egal.
 

Langsam schob Cloud die Decke weg und setzte sich aufrecht hin. Ein leichtes Schwindelgefühl überkam ihn, aber es ging ihm schon wesentlich besser als zu dem Zeitpunkt, wo er eingeschlafen war.
 

Vorsichtig stand er auf und besah sich sein Bett. Die Decke hatte ein dunkles Rot angenommen und auch Clouds Klamotten sahen ähnlich aus. Er nahm sich saubere Kleidung aus seinem Schrank und verließ sein Zimmer.
 

Das Wohnzimmer war leer, aber aus der Küche kamen Geräusche. Es klang so, als würde gerade jemand den Tisch decken. Der Junge hob die Schultern. Er ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche.
 

Lange ließ er das Wasser in einem starken Strahl auf sich herabprasseln. Als er auf seine Füße sah, erschrack er sich, als er merkte, dass der ganze Boden rot war. Die Wunde an seinem Arm tat weh und kurz überlegte er, ob er sie einfach aufkratzen sollte. Hier würde ihn niemand so schnell finden. Schließlich war die Tür abgeschlossen.
 

Aber er tat es dennoch nicht. Er wusste nicht genau, warum, aber er ließ es bleiben und duschte einfach weiter. Es dauerte eine ganze Weile, bis das Blut das Wasser nicht mehr verfärbte. Aber der tiefe Schnitt hörte nicht auf zu schmerzen.
 

Irgendwann stellte er das Wasser ab, stand einfach in der Dusche und ließ die Tropfen an seinem Körper hinunterlaufen. Dann trat er auf die kalten Fliesen und griff nach einem Handtuch.
 

Seine Bewegungen waren langsam und er wirkte die ganze Zeit so, als wäre er in tiefen Gedanken verloren. Als er sich abtrocknete, warf er zufällig einen Blick in den Spiegel.
 

Wie in Zeitlupe ließ er das Handtuch fallen und sah sich seinen nackten Körper an. Er hatte sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht, ob er hübsch war oder nicht. Aber eigentlich gefiel ihm sein Körper nicht wirklich. Es war nichts Besonderes dran. Außer vielleicht die langsam verblassenen Narben an seinen Armen und die nun neue Wunde.
 

Aber wenn er jetzt darüber nachdachte, hasste er seinen Körper. Das, was in der letzten Zeit passiert ist, kehrte in sein Gedächnis zurück und er hätte sich am liebsten übergeben. Warum musste er nur immer daran denken?
 

Tränen schossen ihm in die Augen, als er an das dachte, was sein Vater mit ihm gemacht hatte. Er kniete sich auf den Boden und umklammerte das Handtuch. Warum konnte er das nicht einfach vergessen? Warum mussten solche Erinnerungen nur für immer im Kopf bleiben? Er wollte nicht mehr daran denken. Er wollte, dass das nie geschehen ist...
 

Cloud schloss die Augen und weinte. Er weinte ohne auch nur einen Laut von sich zu geben. Die Tränen liefen ihm übers Gesicht und tropften geräuschvoll auf die Fliesen. Das leise Plätschern war das Einzige, was Cloud wahrnahm. Er öffnete seine Augen und sah im Spiegel, dass sie rot und verheult waren. Er sah immer so elendig aus, wenn er weinte. Er fragte sich, warum er das dennoch so oft tat. Dabei wollte er es eigentlich nie...
 

Und wieder stellte sich eine Frage, auf die der Junge keine Antwort wusste. Warum tat man Dinge, die man doch gar nicht will? So Vieles verstand der Kleine nicht. Aber er war selbst Schuld. Schließlich fragte er auch nie nach, wenn er etwas nicht verstand. Ja...er war immer an allem Schuld.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und Cloud vernahm Rikkus vorsichtige Stimme:

"Cloud? Geht´s dir besser? Bist du gleich fertig...ich muss unbedingt mit dir sprechen. Es ist wichtig..."
 

Cloud erwiderte nichts. Er zog sich bloß an und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann ging er raus und stand mit gesenktem Kopf vor seiner Schwester.
 

"Cloud..."

sagte sie, wobei sie irgendwie traurig klang.

"Komm mal bitte mit in die Küche..."
 

Ohne ein Wort folgte der Junge ihr in die Küche, wo auch schon die Eltern der beiden am gedeckten Tisch saßen. Die Mutter sah ausdruckslos auf ihren Teller. Der Vater deutete mit einer Geste, den beiden, sich zu setzen. Die Kinder gehorchten und nun saßen alle beisammen am Küchentisch und einige Momente herrschte - für Cloud - eine angenehme Stille. Er fragte sich, ob Rikku seinen Eltern etwas von gestern erzählt hatte. Aber was sollte sonst der Anlass für das gemeinsame Frühstück sein?
 

"Cloud, ich verlange eine Erklärung. Oder ich rufe sofort die Polizei."

kam es plötzlich vom Vater. Der Junge sah auf. Anscheinend war er der einzige, der überrascht über diese Äußerung war.

"Was...soll ich denn erklären?"

fragte Cloud leise. Weil er sich umbringen wollte, musste man doch nicht die Polizei rufen...oder?
 

Sein Vater stand auf und ohrfeigte seinen Sohn, während er ihn anbrüllte.

"Das weißt du ganz genau! Ich hab dir schon tausendmal gesagt, ich lass mich von dir nicht verarschen!"

Seine Mutter sah ihn mitfühlend an und Rikku warf dem Vater böse Blicke zu.

War er denn wirklich der einzige, der keine Ahnung hatte, worum es hier ging?
 

"Papa...es tut mir wirklich Leid...aber was hab ich denn getan?"

fragte der Blondschopf unsicher. Am liebsten hätte er wieder angefangen zu heulen und wäre dann schreiend durch die Weltgeschichte gerannt.
 

Der Mann seufzte und ließ sich wieder in seinen Stuhl fallen.

"Das man dir immer alles vorkauen muss."

stöhnte er genervt.

"Ich hab dich doch gestern beim Masturbieren erwischt, wobei du den Namen von Rikkus Freund gestöhnt hast...Was hab ich nur für einen perversen Sohn?"

Er schüttelte den Kopf und grinste den Jungen dann für eine Sekunde an, ehe er die Augen schloss und weiter den Kopf schüttelte.
 

Clouds Augen weiteten sich. DARUM ging es also. Das hatte er ganz vergessen. Er musste sich dringend eine Ausrede einfallen lassen. Aber dann sparte er sich die Überlegungen, da er wusste, dass es eh nichts ändern würde. Schließlich drehte sein lieber Herr Vater alles so hin, wie es ihm in den Kram passte. Beim Masturbieren erwischt...klar...er wusste zwar nicht genau was Masturbieren hieß...aber er ging einfach davon aus, dass es das war, was er gestern getan hatte.
 

"Ich warte..."

drängte sein Vater mit Ungeduld in der Stimme. Cloud wandte den Blick dem Boden zu.

"Wenn er dir etwas angetan hat, musst du das sagen. Ich könnte mir das nie verzeihen, wenn mein kleiner Cloudy seine Unschuld schon so früh verlieren würde..."

Rikku sprang auf.

"Sowas würde Zack nie tun!"

schrie sie und schlug dabei die Handflächen auf den Tisch.

"Halt du dich daraus..."

sagte ihr Vater leise und beherrscht.

Das Mädchen setzte sich wieder und verschränkte beleidigt die Arme.
 

Innerlich grinste Cloud. Ja er lachte geradezu. Zack ihm etwas antun? ZACK?! Das musste ER gerade sagen. Wer war denn derjenige, der ihm seine Unschuld genommen hat? Das war nicht Zack...nein. Aber Zack hätte es sein sollen.
 

Der Junge verfluchte sich dafür, dass er zu schüchtern war, sich nicht getraut

hatte, als es hätte passieren können.

Er verfluchte auch Kunsel, weil er dazwischen kam, als es hätte passieren

können.

Er verfluchte Rikku, weil sie IMMER dazwischen kam, als IRGENDWAS

hätte passieren können.

Und vor allem verfluchte er seinen Vater, weil wegen ihm so viel passiert IST!
 

Nein...das hätte alles nie passieren DÜRFEN. Er hätte einfach an Zack seine Unschuld verlieren und sein Vater hätte ihn nie anfassen sollen. Nein...so wie es nun war, wie das alles passiert ist, so hätte es nicht sein dürfen. Das war alles vollkommen falsch. Und nur einer war damit glücklich. Das war so unfair...
 

Der Blodschopf merkte, wie die Tränen in ihm hochstiegen. Warum hatte er es gerade im Bad nicht einfach zu Ende gebracht? Am liebsten hätte er sich jetzt ein scharfes Küchenmesser genommen und es tief in sein Herz gerammt. Da es sich eh so anfühlte, als hätte das schon jemand getan. Es tat so weh, so verdammt weh. Er wusste, dass alles nur noch schlimmer werden würde. Er würde Zack nie wieder sehen. Wenn sie ihm nicht glaubten, was mit Sicherheit der Fall war, würden sie Zack vielleicht sogar ins Gefängnis stecken. Das durfte er sich gar nicht vorstellen.
 

Aber wieder wichen die schlimmen Gedanken nicht aus seinem Kopf. Da war er nun. Der hässliche Gedanke, dass Zack in den Knast musste und das es alles ganz allein seine Schuld war. Und dieser Gedanke, der ging nicht. Er hatte sich tief in seinen Kopf gefressen, wie eine Krankheit, die wehtut und die man nicht heilen kann.
 

Tief in ihm drin verkrampfte sich etwas und in seinem Kopf drehte sich alles. Ihm wurde plötzlich so schwindelig. Er wusste nicht, was er tun sollte. Es war vorbei. Er konnte nichts tun, rein gar nichts und er würde Zack nie wieder sehen. Nie wieder. Nie, nie wieder...
 

Was tat man in so einer Situation? In einer Situation, in der man sah, wie sein Leben zerissen wurde, vor dem geistigen Auge. All das Schöne war plötzlich weg und man hatte nichts mehr. Rein GAR NICHTS!
 

Man lachte.
 

Cloud lachte. Der Junge fing plötzlich an zu lachen. Er kicherte leise vor sich hin. Seine ganze Familie starrte ihn verwirrt an. In seinem Leben hatte er nie das gesagt, was er fühlte, wenn er Angst davor hatte, dass es jemand nicht hören wollte. Aber jetzt, jetzt war es egal. Sein Leben hatte ohnehin nicht mehr den kleinsten Sinn. Was konnte er also noch kaputt machen, wenn er jetzt die Wahrheit sagte? Das Einzige, was passieren könnte, war, dass er sich ein klein wenig besser fühlte.
 

"Er hat mir nichts angetan..."

begann der Blondschopf. Verbitterung lag in seiner Stimme.

"Er hat mich immer gut behandelt. Im Gegensatz zu euch. Er war immer nett zu mir. Immer. Er hat auch gesagt, dass er mich liebt. Er hat mich auch in den Arm genommen, mich geküsst... Er hat all das getan, was ich mir immer von euch gewünscht, aber nie bekommen hab. Zwar hast du mich auch immer so angefasst wie er, Papa...aber bei ihm hat es mir gefallen...
 

Der Junge funkelte den Mann, der sein Leben zur Hölle machte, böse an. Und er hatte Recht gehabt. Er fühlte sich besser. Irgendwie erleichtert. Es tat wirklich gut, sich etwas von der Seele zu reden.
 

Sein Vater starrte ihn entsetzt an. Rikku und seine Mutter sahen seinen Vater entsetzt an, der aufstand und Cloud am Kragen zu sich hochzog.

"Was erzählst du nur immer für einen Müll?!"

schrie er ihm ins Gesicht.

"Wie kommst du dazu, solche Behauptungen aufzustellen? Na warte...wenn ich mit dir fertig bin, dann kannst du vielleicht sagen--"

"Er hat gestern versucht, sich umzubringen..."

unterbrach ihn Rikku kleinlaut.
 

Die Augen des Mannes weiteten sich und er schluckte hörbar.

"Du hast was? Stimmt das, Cloud?"

fragte er. Er hörte sich angespannt an. Der Blondschopf zögerte, dann nickte er knapp. Er bekam eine Ohrfeige.

"Dad!!"

rief Rikku und sprang auf. Ihr Vater hielt ihr eine Handfläche vors Gesicht und lächelte leicht.
 

"Ich hab doch gesagt, du sollst dich daraus halten, Rikku..."

sagte er ruhig.

"Ich will mich aber nicht raus halten! Es geht hier schließlich um MEINEN Bruder! Und ich will nicht, dass du ihm etwas antust!"

erwiderte sie trotzig.
 

Cloud war gerührt. Ein warmes Gefühl breitete sich in seinem Herzen aus. Es tat unheimlich gut, verteidigt zu werden. Das hieß nämlich, dass sich jemand für einen einsetzte und man von dieser Person gemocht wurde. Und Cloud mochte es, gemocht zu werden. Schließlich sind die seltenen Dinge immer die schönsten...
 

"Aber es ist MEIN Sohn, was heißt, dass ich mit ihm machen kann, was ich will, wenn es gut für seine Erziehung ist."

erklärte der Mann sachlich, woraufhin Rikku die Augen zusammenkniff. Als sie sprach, hörte es sich so an, als würe sie kurz davor sein, zu weinen.

"Du hast doch keine Ahnung, was gut für ihn ist. Und überall, egal wo, wäre es für ihn besser. Mum, sag doch auch mal was!"

Doch die Mutter schwieg und wandte nur dne Blick ab.
 

"Dann soll er doch ins Heim gehen, wenn es ihm da besser geht!"

schlug ihr Vater vor und stieß seinen Sohn zu ihr. Sie ing ihn auf und er entschuldigte sich leise.

"Ich geh mit ihm zu Zack und klär die Sache! Und wenn ich wieder da bin, hast du dich gefälligst beruhigt!"

sagte Rikku, während sie ihren Bruder vor sich herschob und in ihr Zimmer verschwand.
 

Cloud ging ebenfalls in sein Zimmer und packte ein paar Sachen zusammen. Er wollte hier weg. Und er wollte dann nie wieder hierher zurück. Als der Junge einige Klamotten in seine Tasche stopfte, fiel ihm das Foto von Zack in die Hände. Er lächelte, drückte das Bild gegen seine Brust und verstaute es in seiner Hosentasche.
 

Dann entdeckte er unter seinem Schreibtisch ein Tütchen. Er griff danach und erschrack. Das hatte er ganz vergessen. Da war das weiße Pulver drin, was die Frau in der Bar ihm gegeben hatte. Er zuckte mit den Achslen und warf es ohne nachzudenken in die Tasche. Dann nahm er sie und ging aus seinem Zimmer.

Ohne seine Eltern noch einmal anzusehen oder ein Wort an sie zu richten, verließ er das Haus und wartete draußen auf seine Schwester.
 

Nach einigen Momenten kam sie zu ihm und nickte. Dann ging sie schweigend los und ihr Bruder folgte ihr.
 

--~~--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--~~--
 

So... okay... das hat jetzt etwas gedauert... sorry v.v
 

Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen...ich mag´s i-wie nicht o.O

Das ist viel zu traurig <.<
 

Naja...kann man nix machen. Nächstes wird schöner, schließlich kommt Zack dann wieder :D Endlich...
 

OKay dann nochmal DANKE fürs Lesen und natürlich für die Kommis <3 woah über 100!!! >-< *freu freu*
 

PS.:weay ^^ AnimagiC war sooooo toll :D

A wonderful dream

Den ganzen Weg über wechselten die beiden kein Wort. Erst als sie in Gongaga ankamen, begann Rikku zu reden.

"Ich hoffe, er ist da...wir hätten vorher anrufen sollen."

Dann ging sie zu seinem Haus und klopfte an die Tür.
 

Nach einigen Momenten wurde die Tür geöffnet und Zacks Mutter stand vor ihnen. Sie lächelte und trat zur Seite.

"Komm doch rein, Rikku, Zack ist in seinem Zimmer. Er sieht irgendwie nicht gut aus. Nanu? Wen hast du denn da mitgebracht?"
 

"Meinen Bruder."

antwortete Rikku kurz, nahm ihren Bruder am Handgelenk und zog ihn dann hinter sich her bis zu Zacks Zimmer. Dort klopfte sie nicht an der Tür, sondern öffnete sie, schob Cloud in den Raum und schloss sie wieder.
 

Zack saß an seinem Tisch und drehte sich verwundert um, als er bemerkte, dass jemand in sein Zimmer gekommen war. Er sah Rikku skeptisch an. Als ihm jedoch ihr Mitbringsel auffiel, änderten sich seine Züge und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Auch der kleine Junge lächelte leicht.
 

"Was macht ihr denn hier?"

fragte Zack während er aufstand. Er breitete die Arme aus, woraufhin Cloud seine Sachen fallen ließ und auf den Schwarzhaarigen zugerannt kam. Dieser umarmte ihn fest und küsste sanft seine Stirn.
 

Mit verschränkten Armen stand Rikku daneben und seufzte.

"Du weißt, dass das nicht in Ordung ist, Zack...ganz und gar nicht. Was hast du dir bloß dabei gedacht?"

Sie klang verzweifelt. Zack sah auf und schob den Jungen vorsichtig von sich weg.

"Ich weiß, dass das nicht OK ist..."

begann er, aber ehe er weiterreden konnte, unterbrach ihn Rikku mit einem Kopfschütteln.
 

"Du hast mir das gestern schon erklärt. Bzw. es versucht..."

Sie verdrehte die Augen.

"Ich versteh dich nicht. Wirklich nicht."
 

Verwundert wanderten Clouds Augen immer wieder von seiner Schwester zu Zack, obwohl sie beim Zweiteren eindeutig länger verweilten. Worüber redeten die beiden bloß? Aber das war ihm eigentlich egal. Er war bei Zack und das war alles, was zählte. Er war fest entschlossen, nie wieder nach Hause zurückzukehren. Nie wieder.
 

"Weißt du..."

kam es nachdenklich von Rikku.

"Ich versteh so vieles nicht. Ich glaube nicht, dass du ihn vergewaltigt hast. Andererseits glaub ich auch nicht, dass es Cloud gefallen hätte, obwohl er es behauptet. Aber er sagt so Vieles, um es den anderen recht zu machen..."

Sie seufzte erneut und setzte sich dann aufs Bett. Zack sah entsetzt zu ihr.
 

"Wie kommst du darauf, dass DAS passiert ist? Ich hab dir gesagt, dass ich ihn geküsst und angefasst habe, aber es ist nie DAZU gekommen. Glaub mir! Cloud kann das bezeugen! Nicht war, Kleiner?"

Zack schob den Jungen, der knallrot anlief, zu dessen Schwester. Dieser wusste nicht so genau, was man von ihm verlangte, aber dann nickte er eifrig, woraufhin Rikku wieder hörbar seufzte.
 

"Gut...dann habt ihr es eben nicht miteinander getrieben. Ist ja schonmal gut...Aber du weißt nicht, was du dem Jungen allein mit deinen Berührungen antust! Er weiß doch noch gar nicht, was das alles zu bedeuten hat!"

Nach Rikkus Predigt lag Schweigen im Raum.
 

Cloud dachte nach. Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht wusste er wirklich nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Aber er tat ihm doch nichts. Alles, was Zack mit ihm anstellte, war wunderschön. Er wusste, dass er ihm nichts Böses wollte. Schließlich liebte er ihn...Außerdem...was hätte Zack davon gehabt, einen kleinen Jungen zu verarschen? Rikku sollte nicht so schlecht über ihn denken. Auch wenn sie anscheinend wusste, dass...Moment mal...warum hatte Zack ihr das eigentlich alles erzählt?
 

"Rikku..."

begann der Blondschopf fragend, woraufhin seine Schwester ihren Blick verwundert zu ihm wandte.

"Woher weißt du eigentlich, dass Zack...und ich...du weißt schon..."

Er hatte nicht darüber nachgedacht, als er sprach, weshalb sich sein Gesicht ganz und gar rot färbte.
 

"Er hat es mir erzählt."

begann sie erklärend.

"Als Dad mir gesagt hat, dass du Zacks Namen gestöhnt hättest, als du gerade--"

Sie machte eine kurze Pause, als sie bemerkte, dass der Kopf ihres Bruders immer mehr einer Tomate glich. Dann fuhr sie seufzend fort.

"Na ja...du weißt schon. Auf jeden Fall hab ich ihm das erst nicht geglaubt, aber ich hab Zack dann angerufen und mit ihm darüber gesprochen und der Arsch hat mir nunmal alles erzählt."
 

Sie funkelte ihren...jetzt wohl Ex-Freund böse an. Dieser wandte den Blick ab und erhob das Wort.

"Aber das ist doch jetzt egal...Was hat euer Vater denn noch gesagt? Und warum seid ihr überhaupt hier?"
 

Cloud war glücklich. Einfach überglücklich! Er hätte am liebsten die ganze Welt umarmt. Rikku wusste also, was zwischen den beiden lief und einen soooo großen Aufstand schien sie gar nicht zu machen. Zwar wusste Zack nun auch, was für ein perverser, kleiner Junger er war, obwohl er das bis gestern selber nicht wusste, aber das war vollkommen egal. Irgendwie fühlte er sich gut. Das konnte aber auch einfach an Zacks Anwesenheit gelegen haben. Er lächelte innerlich und ihm wurde richtig warm ums Herz.
 

"Ich komme lieber gleich zum Punkt."

sagte Rikku entschlossen.

"Gestern hat der Kleine versucht, sich das Leben zu nehmen."

Verschämt sah der Junge zu Boden, während sich Zacks Augen weiteten.

"Du hast...Aber du hast mir doch versprochen, dir nichts anzutun..."

kam es verzweifelt vom Schwarzhaarigen. Cloud schüttelte den Kopf und murmelte dann:

"Ich hab nur gesagt, dass ich nichts Dummes mache..."
 

Ein leichtes Lächeln breitete sich auf Zacks Zügen aus.

"Klar...Und was dumm ist, hängt immer vom Auge des Betrachters ab..."

Er seufzte und zerstubbelte dann Clouds Haare.

"Aber...warum hast du das getan? Ich werd deinen Vater umbringen, falls er dir was angetan hat!"

schwor der Schwarzhaarige entschlossen. Rikku verschränkte die Arme vor der Brust.
 

"Natürlich hat er was gemacht. Er macht dauernd irgendwas mit ihm. Und ich will nicht, dass er weiterhin zu Hause wohnt...das ist nicht gut für ihn. Absolut nicht..."

Rikkus Worte flatterten auf Cloud zu. Wie kleine Vögelchen, die ein wunderschönes Lied sangen und ihn aufforderten miteinzustimmen. Er dachte, er würde träumen. Einen unbeschreiblichen Traum, der ihm eine zauberhafte Zukunft bot.
 

Würde jetzt alles gut werden...? Cloud lächelte.
 

--~~--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--~~--
 

Boah, wie ich es hasse, es zu schreiben, wenn Leute sich unterhalten @.@

vor Allem, wenn es drei oder mehr sind >x<
 

Nya...war etwas kurz das Kapi, nischt? Sorry...nächstes wird länger

versprochen !!!
 

Soo...und nun kommt noch das bekannte DANKE für die lieben, langen Kommis <3 Das motiviert so unheimlich :D

Und einen schönen Tag noch wünscht euer rosanes Emo-Wölkchen ^^

*knuff*

Crazy little boy...

Zack und Rikku redeten noch lange. Irgendwann hatte sich Cloud im Schneidersitz auf dem Boden niedergelassen und mit einem Lächeln auf den Lippen den beiden beim diskutieren zugesehen. Rikku schüttelte immer wieder den Kopf und sagte dauernd, dass Zack es nie so weit hätte kommen lassen dürfen.
 

Als die beiden sich einig wurden, dass Cloud erstmal bei Zack bleiben sollte, dachte der Kleine, er würde vor Freude gleich ohnmächtig werden. Das Leben meinte es doch tatsächlich einmal gut mit ihm. Sein Lächeln, was er ohnehin schon die ganze Zeit im Gesicht hatte, wurde breiter.
 

Das Mädchen seufzte.

"Okay...ich werde meinen Eltern sagen, dass ich Cloud irgendwo hingebracht hab, wo es ihm gut geht. Und dass er erst wieder zurückkommt, wenn bei meinem Vater wieder alles klar da oben ist."

Sie tippte mit ihrem Finger gegen ihre Stirn und rollte mit den Augen. Daraufhin schüttelte der Blondschopf den Kopf.

"Ich will aber gar nicht mehr zurück..."

sagte er kleinlaut.
 

Zack kniete sich vor ihn hin und wuschelte ihm durch die Haare.

"Keine Sorge, ich werd dich nicht gehen lassen, wenn ich nicht hundertprozentig sicher bin, dass bei dir zu Hause alles in Ordung ist. Mach dir also keine Gedanken, okay, Süßer?"

Der Junge nickte, wenngleich er nicht ganz glücklich mit der Vorstellung war, irgendwann wieder zurück zu gehen. Aber erstmal würde er hier bleiben und er wusste, dass DAS wunderschön werden würde. Mit Sicherheit die schönste Zeit seines Lebens.
 

Rikku räusperte sich.

"Könntest du das pädophile Geschwule bitte auf einen Zeitpunkt verschieben, an dem ich nicht in der Nähe bin?"

Sie setzte ein gezwungenes Lächeln auf und wandte sich zum Gehen.

"Und wehe du machst etwas, was er nicht will. Und denk daran, wenn er sagt, dass er etwas möchte, heißt das nicht, dass er es wirklich so meint."

drohte sie und sah den Schwarzhaarigen ernst an. Dieser nickte grinsend.

"Kein Problem. Schließlich kenn ich ihn schon ne´ Weile."
 

Er knuffte dem Jungen spielerisch in die Seite, während er aufstand.

"Pass du lieber auf, dass dein Vater nichts macht, was du nicht willst..."

sagte er ernst und sah Rikku dabei direkt in die Augen. Es dauerte eine Weile, bis sie nickte, sich umdrehte und mit einem bitteren Unterton sprach.

"Darum muss ich mir keine Sorgen machen. Das hat er noch nie gemacht und ich bin mir sicher, dass er das auch nie machen wird."
 

Dann ging sie ohne ein weiteres Wort aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich.

Sie waren allein.

Cloud war bei Zack.

Und er würde lange bei ihm bleiben.

Sehr lange.

Es würde alles gut werden.
 

Der kleine Junge saß auf dem Boden und lächelte vergnügt. Seine Wangen wurden rot und seine Mundwinkel schienen nie wieder nach unten wandern zu wollen. Der Schwarzhaarige seufzte und wandte sich dann dem Blondschopf zu, der ihn mit strahlenden Augen ansah. Verwundert musterte Zack den Kleinen, schüttelte dann aber nur leicht lächelnd den Kopf.
 

"Du bist mir ja einer!"

bemerkte der Ältere und setzte sich auf sein Bett. Sofort sprang Cloud auf und ließ sich neben dem Schwarzhaarigen auf die Decke fallen. Dann krabbelte er zu ihm und legte seinen Kopf auf Zacks Oberschenkel und schloss die Augen.
 

"Was ist denn mit mir?"

fragte der Kleine. Immernoch mit einem Lächeln im Gesicht.

"Du hättest mir doch was sagen können. Warum redest du nie über--"

Der Blondschopf unterbrach ihn, indem er sich aufrecht hinsetzte und einen Zeigefinger auf seine eigenen und den anderen auf die Lippen Zacks legte. Verwundert sah dieser ihn an.
 

Cloud lächelte nur und drückte dem Älteren einen Kuss auf, dann sprang er auf, ging zur Tür und lehnte sich gegen sie.

"Ich möchte jetzt nicht darüber reden, okay? Lass mich einfach nur die Zeit genießen, ja?"

Der Kleine hatte eine unheimlich angenehme Stimme. Und vor allem, wenn er glücklich war, klang sie einfach nur bezaubernd.
 

Zack wunderte sich über seine Gedanken. Er wurde immer so sentimental, wenn er an Cloud dachte. Wie hatte ein kleiner, naiver Junge ihm nur so den Kopf verdrehen können? Und wie oft hatte er sich diese Frage schon gestellt? Er wusste die Antwort nicht. Aber das war jetzt völlig egal.
 

Cloud schaltete das Licht aus und hüpfte wieder ins Bett. Dort schloss der Ältere ihn fest in die Arme und küsste ihn innig. Cloud wusste, dass die folgenden Tage die schönsten seines Lebens werden würden. Es KONNTE gar nichts schief laufen...
 

Am nächsten Morgen - die Nacht war einfach nur perfekt gewesen. Cloud hatte noch nie so gut geschlafen und auch Zack schlief wie ein Stein - als der Junge aufwachte und sich aufrecht hinsetzte, bemerkte er, dass er sich ganz am Rande des Bettes befand, der Schwarzhaarige hingegen lag, die Arme und Beine weit von sich gestreckt, beinahe das ganze Bett für sich beanspruchend friedlich da und schnarchte leise.
 

Cloud kicherte bei diesem Anblick und zog dem Älteren dann die Decke weg, woraufhin er erschrack und leicht errötete. Zack lag ohne Oberteil da und, da er auf dem Rücken lag, konnte der Blondschopf deutlich jeden einzelnen Muskel seines Oberkörpers sehen. Als sie sich gestern ins Bett gelegt hatten und als er eingeschlafen war, hatte Zack aber noch etwas angehabt. Da war sich der Kleine ziemlich sicher.
 

Na ja...schlecht war das ja nun nicht gerade...Cloud schüttelte den Kopf und stand auf. Leise suchte er einige seiner Sachen zusammen und verließ den Raum. Der Junge machte sich auf den Weg, um das Badezimmer zu suchen. Es dauerte in dem Haus, was schätzungsweise aus höchstens vier Zimmern bestand, nicht lange und entdeckte eine Tür, die direkt gegenüber von Zacks Zimmer war, auf der ein kleines Schildchen mit der Aufschrift: "Bad" prangte...es dauerte also wirklich nicht sehr lange...
 

Ohne nachzudenken öffnete Cloud die Tür und sah überrascht zu dem Mann, der am Waschbecken stand und sich rasierte. Dieser wandte den Kopf zu dem kleinen Jungen, riss die Augen auf, stolperte einen Schritt zurück und schrie laut auf, da er sich am Kinn geschnitten hatte. Mit Entsetzen im Gesicht starrte Cloud auf das viele Blut, was den Hals des Mannes hinunterlief und dessen Oberteil befleckte. Der Junge war nicht fähig, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.
 

Immer den Fremden im Auge habend, bewegte sich der Mann rückwärts zu einem Regal, nahm ein Handtuch hinaus und hielt es sich gegen sein Kinn. Nach kurzem Schweigen beiderseits ergriff der Mann das Wort.

"Könntest du mir mal erklären, was du hier machst und wer du überhaupt bist?"
 

Der Blondschopf antwortete nicht. Er starrte stattdessen auf das weiße Handtuch, was sich immer röter färbte.

"Geht´s dir nicht gut?"

fragte der Mann nun leicht besorgt. Nun sah der Junge ihm ins Gesicht, brachte aber immernoch kein Wort heraus.

"Kannst du nicht sprechen? sag, wer--hey, was ist denn los?"

Sein Gesichtsausdruck zeigte Sorge, als er bemerkte, dass der Kleine vor ihm zu weinen begann.
 

"Es tut mir sooo Leid..."

schluchzte Cloud, ließ sich mit seinen Sachen auf den Boden fallen und hielt schützend die Hände über den Kopf.

"Bitte schlagen Sie mich nicht, ich hab´ das nicht mit Absicht gemacht. Es tut mir wirklich sehr Leid..."

fuhr Cloud weinend fort.
 

Der Mann sagte nichts, er musterte nur äußerst verwirrt den fremden Jungen, der gerade in seinem Badezimmer tränenüberströmt auf dem Boden kauerte. Sowas bekam man schließlich nicht jeden Tag zu sehen, worüber er eigentlich auch ganz glücklich war. Er kniete sich zu dem Blondschopf auf den Boden und lächelte, als Cloud den Kopf erhebte und ihn mit verheulten Augen ansah.
 

Cloud nahm das Taschentuch, was der Mann ihm hinhielt, zögernd an, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und putzte sich geräuschvoll die Nase, wofür er sich - typisch Cloud - ein wenig schämte und deshalb den Kopf abwandte. Der Mann schmunzelte, stand dann auf und fragte freundlich:

"So und wer bist du nun?"
 

Der Blondschopf atmete tief ein und stand dann ebenfalls auf.

"Nun ja...ich bin ein...Freund von Zack..."

murmelte er, woraufhin der Mann ihn nachdenklich ansah.

"Ich wusste gar nicht, dass Zack so...junge...Freunde hat."

Cloud merkte, wie er rot wurde und antwortete hektisch, weshalb es seinem Gegenüber schwer fiel, alles zu verstehen.

"Äh...aufpassen...kein Freund, nur Bruder von Rikku und aufpassen. Also Zack passt auf...auf mich auf...und ähh..."
 

Der Mann lachte und sagte freundlich:

"Das heißt also, dass du nun eine Weile hier bleibst, ja? Sag das doch gleich. Ist gar kein Problem. Wir reden am besten später beim Frühstück darüber, wenn Zack auch dabei ist. Was isst du denn am liebsten?"

Clouds Augen weiteten sich. Gab es wirklich so nette Menschen? Seine Augen wurden weich und er lächelte sein schönstes Lächeln.

"Ist mir egal, ich freue mich, dass ich überhaupt was zu essen krieg und hier bleiben darf."

Er verbeugte sich dankbar, was ihm einen verwirrten Blick des Mannes einbrachte. Daraufhin nickte dieser nur und verließ dann den Raum.
 

Cloud war glücklich und wie! Doch plötlich fiel ihm etwas ein und er rannte stürmisch aus dem Bad. Als der Mann dies bemerkte, drehte er sich verwundert um.

"Ist mit ihrem Kinn alles in Ordnung?"

fragte Cloud und man hörte deutlich seine Sorge.

"Ja, kein Problem, mir geht´s gut."

erwiderte der Mann lächelnd, als er sich umdrehte und seinen Weg fortsetzte, dachte er nur:

"Irgendwie ist der Junge seltsam...seltsam aber nett."
 

--~~--~~--~~-- <3 --~~-~~-~~--~~--
 

soo nu is es endlich da^^

hat ja auch ein Weilchen gedauert...

nya passiert, nüscht???
 

Weiß wer wie Zacks Eltern heißen?? <-<
 

Also ich nicht...

öhm joa...
 

bis dann und soo ...
 

und danke fürs Lesen ^.^

a new beginning ^^

Als Cloud das Bad geduscht verlassen hatte und wieder in Zacks Zimmer zurückkehrte, saß besagter Schwarzhaariger auf dem Bett und starrte mit leerem Blick auf den Boden. Als er den Jungen, der gerade eingetreten war, bemerkte, blickte er zu ihm auf und seufzte hörbar.
 

Verwundert ging Cloud zu seiner Tasche und als er gerade seine Sachen in ihr verstauen wollte, hielt er inne. Erschrocken wandte er seinen Blick zu Zack, der inzwischen aufgestanden war. Nun machte er einen Schritt in Clouds Richtung und kniete sich neben ihn.
 

"Ich--"

begann der Blondschopf. Der Ältere unterbrach ihn jedoch mit einem Kopfschütteln.

"Ich versteh ja, dass du es bei dir zu Hause manchmal nicht aushälst und irgendwas dagegen tun willst. Aber da du an der Situation nunmal nichts ändern kannst, hast du dir wohl gedacht, du könntest dich ablenken und deine Probleme ignorieren, was?"
 

Ein erneuter Seufzer entfuhr Zack und er legte seine Hände auf die Schultern des Jungen, während er ihm tief in die geweiteten Augen sah.

"Aber meinst du wirklich, das ist der richtige Weg? Du machst dir damit doch alles kaputt. Und wie kommst du eigentlich an das Zeug?"
 

"Ich nehme keine Drogen..."

war Clouds Antwort. Er griff nach dem Tütchen mit dem weißen Pulver und hielt es Zack vor die Nase. Als er das Zimmer verlassen hatte, muss es ihm wohl aus der Tasche gefallen sein und Zack hatte es gefunden.
 

"Das sieht aber ganz danach aus...was soll das denn sonst sein?"

Der Schwarzhaarige klang besorgt.

"Du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen, ich will dir doch nur hel--"

"Maaaaaaann..."

stöhnte Cloud und verdrehte die Augen.
 

Verwirrt sah Zack zu dem Jungen, der eine Hand vom Schwarzhaarigen nahm und das Tütchen hinein legte.

"Ich nehme sowas wirklich nicht."

wiederholte er.

"In Joes Bar hat mir eine Frau das hier gegeben. Sie dachte wohl ich wär ein Junkie und sie hat irgendwas von wegen zahlenden Männern und jungen Dingern gelabert."
 

Nachdenklich tippte Cloud mit seinem Zeigefinger gegen seine Wange und sah zur Decke, dann zuckte er mit den Achseln und lächelte den Mann an, der ihm gegenüber saß und ihn völlig entgeistert ansah. Es dauerte eine Weile, bis Zack seine Stimme wiedergefunden hatte.
 

"Ooookaaaaay..."

Kurz hielt Zack inne, dann sprach er nach einem Kopfschütteln weiter.

"Aber du sollst doch nichts von Fremden annehmen...und vorallem nicht SOWAS. Das weißt du doch, oder?"

Cloud nickte knapp.

"Warum hast du das denn überhaupt noch? Hattest du etwas vor, es noch zu nehmen?"

Als Antwort erhielt Zack nur ein kaum merkliches Achselzucken.
 

Cloud hatte nicht wirklich darüber nachgedacht. Sicher wäre es interessant gewesen, es mal auszuprobieren und zu sehen, wie das so ist. Aber er hätte es sich wahrscheinlich gar nicht getraut und außerdem hätte er es mit Sicherheit eh falsch gemacht...
 

"Kleiner?"

Zacks Stimme holte Cloud aus seinen Gedanken.

"Hm?"

"Sag...wolltest du es nehmen?"

Lächelnd schüttelte der Junge den Kopf, nahm Zack die Tüte aus der Hand, erhob sich und warf sie dann in den Mülleimer.
 

"Gehen wir frühstücken?"

fragte Cloud, woraufhin ein offensichtlich sehr nachdenklicher Zack mit einem langsamen Nicken aufstand.
 

In der Küche war der Tisch bereits gedeckt und Zacks Mutter holte gerade frische, dampfende Brötchen aus dem Backofen. Als sie die beiden sah, lächelte sie und stellte die Brötchen auf den Tisch, an dem bereits Zacks Vater saß, der nun die Zeitung, die er gerade las, beiseite legte.
 

Als Zack sich gesetzt hatte, nahm auch Cloud zögernd Platz.

"Du bist Rikkus Bruder, nicht wahr?"

fragte die Frau mit lieblicher Stimme. Sie bekam ein knappes Nicken als Antwort.

"Wie heißt du denn?"
 

Der Junge nuschelte seinen Namen, woraufhin Zack zu lachen begann. Cloud warf dem Schwarzhaarigen einen strengen Blick zu.

"Sei nicht unhöflich Zack."

sagte seine Mutter in einem strengen Tonfall.

"Er ist sicher einfach nur schüchtern. Möchtest du einen Tee, mein Junge?"

Sie hatte ein wirklich schönes Lächeln, dachte Cloud. Er schmunzelte und nickte. Zack muss es wohl von ihr geerbt haben.
 

Während sich der Schwarzhaarige seinen Teller mit zwei Brötchen, Rührei und ein klein weing Salat gefüllt hatte, stellte seine Mutter eine Tasse vor Cloud auf den Tisch. Es stieg warmer Dampf auf, den Cloud durch die Nase einatmete. Der Tee roch wirklich gut.
 

Der Blondschopf schielte zu Zack hinüber, der inzwischen dabei war, seine Brötchen mit allerlei Dingen zu belegen. Wieder stahl sich ein kleines Lächeln auf die Züge des Jungen. Er legte seine Hände um die warme Tasse und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
 

Er fühlte sich verdammt wohl. Er fühlte sich schon gleich wie zu Hause und es war viel schöner als sein richtiges Zuhause, wohin er nie wieder zurück wollte. Aber was die Zukunft auch immer bringen mochte, jetzt war er hier und hier war er glücklich. Und er hoffte, dass er diesen Ort so schnell nicht wieder verlassen würde.
 

~~--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--~~--
 

Boah, war das ne´ Geburt >-<

Da ich eigentlich Mathe lernen musste, es aber nicht wollte, wollte ich irgendetwas anderes halbwegs Sinnvolles machen. Also dachte ich mir, schreibst du mal dein Kapi zu Ende.

Ja es hat lange gedauert und ja, es ist sehrt kurz >.<

Und ja, das tut mir i-wie leid ... gooooomen T.T

Aber ich hab im Moment irgendwie ne´ Blockade o.O Aber ich denke mal, das ändert sich bald...ich hoffe es zumindest >-<
 

Ps.: Danke für eure Kommis und für eure Geduld xp
 

Ach ja und FROHES NEUES !!!

(falls es dafür nicht schon zu spät ist <.<)

Tears again ...

"Cloud?"

Der Blondschopf blinzelte, als er Zacks Stimme wahrnahm.

"Hm?"

murmelte er verträumt, woraufhin der Ältere kicherte.

"Bist’ also echt eingeschlafen, hm?"

Der Schwarzhaarige streichelte sanft über die Haare des Jungen, der seinen Kopf auf Zacks Knie gelegt hatte.
 

"War der Film so langweilig ?"

Zack lachte, während sich Cloud gähnend aufrichtete und zum Fernseher sah. Dort war nur noch ein Abspann zu sehen und es erklang eine melancholische Musik, die dem Blonden irgendwie gefiel.

"Nein ... der Film war schön..."

log Cloud und rieb sich die Augen. Er konnte gar nicht mehr sagen, wie der Film hieß, er wusste nur noch, dass es um irgendeinen Krieg ging und Zack die ganze Zeit von der Krankenschwester geschwärmt hatte, die ja ach so schön wäre.
 

"Na sicher!"

sagte der Schwarzhaarige ironisch und gab Cloud einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Dieser gähnte erneut und saß inzwischen aufrecht. Jedoch nicht sonderlich lange. Ohne Vorwarnung ließ er sich nach hinten auf's Bett fallen.

"Müüüdeeee!!"

stöhnte er dabei und presste sich das Kissen auf sein Gesicht. Verwirrt musterte Zack den Kleinen. Musste dann jedoch grinsen.

"Wie kannst du denn müde sein, wenn du den ganzen Film über pennst ?"

"Dann war der Film halt zu kurz!"

nuschelte Cloud, hob das Kissen hoch und grinste.

"Du also doch geschlafen!"

Zack zeigte mit dem Finger auf den Jungen, der zu kichern begann und sein Gesicht wieder unter'm Kissen verbarg.
 

"Na warte ... "

drohte Zack und begann den Kleinen hemmungslos zu kitzeln. Dieser quitschte kurz und versuchte dann, mit aller Kraft, den Schwarzhaarigen wegzustoßen.
 

Irgendwann lagen die beiden nebeneinander auf dem Rücken. Nur Clouds schneller, aber gleichmäßiger Atem war zu hören. Zack setzte sich auf und legte seine Hand auf Clouds blasse Wange. Der Blondschopf schloss mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen die Augen. Nachdem er seinen Blick kurz durch das Zimmer hat schweifen lassen, hob Zack eine Augenbraue. Dann wanderten seine Mundwinkel kaum merklich nach oben und er lehnte sich langsam zu dem Jungen runter, der da so unschuldig in seinem Bett lag.
 

Viel zu unschuldig … dachte Zack grinsend und bewegte seine Hand auf Clouds Hals zu. Nachdenklich beobachtete der Schwarzhaarige den Kleinen und dachte dabei an das, was Rikku ihm erzählt hatte. Er wusste, dass Cloud das alles wirklich nicht so recht verstand. Dafür war er viel zu jung und stellte sich manchmal ganz schön dumm an, was dennoch irgendwie süß war. Zack seufzte innerlich, während er seine Finger immer weiter an dem unberührten Körper wandern ließ.
 

Aber war er wirklich so unberührt? Zack konnte sich nicht vorstellen, dass dieser kleine, süße Junge sich das Leben nehmen wollte. Und das Schlimmste war, dass Zack den Grund dafür nicht kannte. Das Einzige, was er wusste, war, dass sein Vater Irgendetwas mit ihm anstellte. Aber was es war, konnte er nicht sagen.
 

„Du, Cloudy … ?“

begann der Schwarzhaarige fragend und bemerkte erst jetzt, dass der Junge seine Hände um die Hand Zacks geschlossen hat und sie zu seinem Gesicht geführt hatte, wo er sie gerade küssen wollte.

„Huh?“

der Blondschopf hielt inne und schaute mit leicht erröteten Wangen zu dem Älteren.
 

„Ähm … “

Eigentlich wollte Zack die Stimmung nicht kaputt machen. Es musste doch wirklich nicht sein, dass sie immer unterbrochen wurden. Und jetzt war er selbst Schuld. Aber es interessierte ihn nunmal wirklich.

„Sag mal … warum hast du dich denn jetzt versucht umzubringen … ?“

Ja manchmal war es von Vorteil, Zack zu sein. Ihm fiel es eigentlich nie schwer, das zu sagen, was er dachte.
 

Erschrocken riss Cloud die Augen auf, stieß Zacks Hand von sich weg und setzte sich aufrecht hin.

„Ich hab gesagt, ich will darüber nicht reden…“

sagte er leise, aber bestimmt, wobei er den Kopf ausweichend zur Seite wandte.

„Aber … manchmal muss man nunmal Dinge tun, die man nicht möchte …“

versuchte Zack den Kleinen umzustimmen.
 

Allerdings ließ der nur den Blick senken und murmelte leise:

„Ich tu immer Dinge, die ich nicht möchte…“

Zack biss sich auf die Lippe.

„und … welche?“

presste er hervor und nahm dabei die Hände des Jungen in die seinen. Cloud schwieg eine ganze Weile, während er auf seine Hände starrte und beobachtete, wie Zack diese streichelte.
 

Warum musste er nur damit anfangen? Jetzt würde alles besser werden und er versuchte, nicht die ganze Zeit an sein eigentliches Zuhase zu denken und dann erinnerte ihn Zack ständig daran und will auch noch, dass er ihm davon erzählte. Aber es war für den Blondschopf wohl einfach nur ungewohnt. Schließlich interessierte sich sonst nie jemand für sein Leben. Erst jetzt wurde ihm klar, wie gut das eigentlich gewesen war…
 

Irgendwann seufzte der Junge resigniert.

„Okay …“

sagte er, hob aber immernoch nicht seinen Kopf. Er versuchte, es positiv zu sehen: Würde Zack wissen, was sein Vater mit ihm machte, würde er ihn sicherlich niemals nach Hause zurück gehen lassen und er würde für immer und ewig hier bei ihm bleiben. So etwas Ähnliches wie ein Lächeln stahl sich auf Clouds Züge und er wollte gerade beginnen zu erzählen.
 

Jedoch kam ihm der Ältere zuvor.

„Ich versteh ja, dass es dir schwerfallen muss…Aber du musst mich auch verstehen. Wenn du mir nicht sagst, was da abgeht, werde ich die ganze Zeit daran denken und mir vielleicht Dinge ausmalen, die viel Schlimmer sind, als das, was wirklich passiert ist…Ich bin mir zwar nicht so wirklich sicher, was ich tun würde, wenn es richtig schlimm wäre, aber … ich will ja auch, dass du mir vertraust und außerdem mach ich mir Sorgen und ich will nicht, dass du nochmal auf die Idee kommst, die irgendetwas anzutun…“
 

In Zacks Stimme klang echte Besorgnis mit, was Cloud schmunzeln ließ. Es war ein schön, wenn sich jemand um einen sorgte. Es gab einem das Gefühl, dass man jemandem oder überhaupt etwas wert sei. Und dieses Gefühl hatte der Junge sehr selten.
 

„Ich würde es ja gerne noch weiter aufschieben und hier bei dir bleiben…“

fuhr der Schwarzhaarige fort

„aber…das ist nicht so einfach…ich bin froh, dass ich überhaupt angenommen wurde.“

Noch während er sprach, weiteten sich die Augen des Jungen und plötzlich fiel es ihm wieder ein. Er hatte die ganze Zeit nicht daran gedacht, da er es vergessen wollte. Aber natürlich! Wie konnte er nur so blöd sein? Zack würde doch zur Shin-Ra gehen. Aber hieße das, dass er ihn wieder nach Hause gehen lassen würde?
 

Cloud keuchte

„Ich will nicht zurück!“

Endlich hob er den Kopf und sah mit verzweifeltem Gesichtsausdruck in die Augen seines Gegenübers. Dieser öffnete leicht den Mund, um etwas zu sagen, dachte dann – ausnahmsweise – über seine Worte nach und sprach beruhigend, während er behutsam die Arme um den Jüngeren legte und ihn an sich drückte.
 

„Meinst du, ich würde dich einfach so wieder gehen lassen? Cloud, ich liebe dich. Und ich will, dass es dir gut geht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du es bei dir zu Hause nicht sein wirst. Du kannst gerne hier bleiben. Ja…ich besteh sogar darauf.“

Der Schwarzhaarige schloss die Augen und lächelte kurz. Sein Läechln erstarb jedoch, als er bemerkte, dass der Junge in seinen Armen zu weinen begann. Er nahm ein kaum hörbares Schluchzen wahr. Dann schluckte Cloud hart, hob seinen Kopf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte ernst:

„Du darfst nicht gehen. Bitte … lass mich nicht wieder allein…“

Dann brach er in Tränen aus und vergrub sein Gesicht wieder in Zacks Oberteil, welcher angespannt den Mund verzog und seine Stirn in Sorgenfalten legte.
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

*seufz*

öhm ... tadaa ? o_O
 

Nya da meld ich mich auch ma wieder >_<

Soll vorkommen XD
 

Ja ... ich weiß ... es hat lange gedauert und es ist kurz (wie immer) -.-

ya ya ... nächstes Mal <.<

xD
 

Hach ja ... ich werd mir Mühe geben :3
 

...
 

Hey ... habt ihr denn echt geglaubt, dass es jetzt ein happy End geben würde ?? ;P

nee nee :D

Es geht weiter xD

ob ihr wollt oder nicht -.-

muhaha xD
 

Öhm ... o_O

Ist ja auch komisch, wenn Cloud in einem Kapi mal nicht in Tränen ausbricht ._.

Hm ... zugegeben ... er heult wirklich extrem viel o.O

<.<

Aber der darf das XD
 

Nunja ... bin nu mal lieber leise ... <.<

ALso danke für´s Lesen ^^

... und für die Kommis und die favos ^.~

<3

I've got an idea ...

Eine Stunde war inzwischen vergangen und langsam fingen auch Clouds Tränen an zu trocknen.

Zack hatte ihn die ganze Zeit fest umarmt und ihm dabei über den Kopf gestreichelt. Aber der Blondschopf hatte sich immer noch nicht so richtig davon erholt, dass Zack ihn daran erinnert hatte, dass er ja bald Soldat werden würde.
 

„Es tut mir ja wirklich leid … und ich wünschte auch, ich könnte bei dir bleiben, aber ich bin mir sicher, dass es dir gut gehen wird...“

Worte dieser Art wiederholte der Ältere schon eine ganze Weile lang. Cloud merkte, dass es ihm wirklich leid tat. Dennoch wollte er nichts sehnlicher, als für immer bei dem Schwarzhaarigen zu bleiben. Er wollte, dass er ihm gehörte. Nur ihm und zwar ganz allein!!
 

Obwohl er wusste, dass diese Gedanken egoistisch waren und er solche auch normalerweise nicht hatte, wichen sie nicht aus seinem Kopf. Er versuchte, die Sache positiv zu sehen. Auch wenn es ihm außerordentlich schwer fiel. Schließlich war er gerade dabei, das zu verlieren, was einfach ALLES für ihn war. Etwas anderes hatte er schließlich nicht...
 

Trotzdem: Zack hatte ihm vorgeschlagen, hier zu bleiben. Er müsste also nicht wieder zurück nach Hause. Nicht wieder dahin, wo sein Vater all die schrecklichen Dinge mit ihm anstellte und auch sonst alles ganz furchtbar und nicht auszuhalten war. Kaum merklich schüttelte der Junge den Kopf. Er wollte jetzt nicht an seinen Vater denken. Im Moment gab es viel Wichtigeres und - so kam es ihm vor – auch etwas viel Schlimmeres...
 

Der Gedanke, dass er von nun an bei Zacks Eltern wohnen würde, weckten gemischte Gefühle in ihm. Zwar freute er sich, aber dennoch kamen Zweifel. Natürlich würde es hier schöner werden als zuhause. Das bezweifelte er nicht. Aber so ganz geheuer war ihm die Sache auch nicht. Er kannte die beiden doch gar nicht so richtig. Zwar machten sie einen unglaublich netten Eindruck und wenn Zack ihr Sohn war, dann konnten es ja nur wunderbare Menschen sein. Aber trotz alledem...
 

Er wusste, dass er schüchtern war, sehr schüchtern. Und das machte ihm das Zusammenleben oder überhaupt das Zusammensein mit fremden Menschen – nein, eigentlich mit allen Menschen – äußerst schwer und kompliziert. Er fühlte sich nicht wohl, wenn er nichts sagte und unangenehmes Schweigen herrschte. Aber ebenso wenig redete er gern, da er sich nicht traute, irgendetwas zu sagen. Er wusste nicht, warum das so war, da er eigentlich keinen Grund dazu hatte. Aber ... es war nun mal so, es ist schon immer so gewesen und es wird wohl auch immer so bleiben.
 

„Jetzt sag doch mal was … “

murmelte Zack und in seiner Stimme schwang ein drängender Unterton mit.

„Ich kann mir vorstellen, dass das für dich nicht leicht ist.“

fuhr der Schwarzhaarige fort

„aber ich wette, du wirst dich hier wohl fühlen. Und ich verspreche, dass ich dich regelmäßig besuche und jeden Tag anrufen werde.“

Zack versuchte ein Lächeln, was er auch sehr viel besser hinbekam als Cloud, als dieser es erwidern wollte.
 

Der Junge nickte knapp und sah Zack dann mit ausdrucksloser Miene in die Augen.

„Ich...“

begann er und überlegte, wie er den Satz fortsetzen sollte. Er wusste genau, was er Zack jetzt am liebsten gesagt hätte. So gerne würde er ihn anschreien, anflehen, dass er doch hier bei ihm bleiben sollte, wenn er ihn doch liebte. Cloud konnte nicht verstehen, warum er ihn allein lassen wollte. Dabei war doch jetzt alles so perfekt. Zumindest für ihn … aber auch Zack hatte gesagt, dass er glücklich war! Warum also musste er dann unbedingt zur Shin-Ra ? Konnte er nicht einfach hier bleiben ? Liebte er das Soldatendasein mehr als ihn? Wahrscheinlich...
 

Der Blondschopf ließ den Kopf wieder sinken und seufzte innerlich. Er wollte doch eigentlich nur das Beste für Zack. Darum beschloss er, seine eigenen Wünsche erstmal Beiseite zu schieben und sprach endlich weiter.

„Ich … wünsche dir viel Glück Zack. Aber ich bin mir sicher, dass du das nicht brauchen wirst.“

Clouds Mundwinkel zuckten leicht nach oben.

„Immerhin bist du Zack und ein Zack kann alles!“
 

Schweigen trat ein und nach einer kurzen Zeit der Stille, begann Zack zu lachen. Er fiel dem Kleinen um den Hals und warf ihn aufs Bett.

„Du bist echt bescheuert, Süßer!“

lachte Zack kopfschüttelnd und biss dem Jungen dann zärtlich ins Ohr, woraufhin dieser anfing zu kichern und sich in Zacks Armen zusammenrollte.
 

Eine ganze Weile lagen die beiden dicht beieinander und schwiegen. Clouds wusste, dass er niemals glücklich werden konnte, wenn sein Zack nicht bei ihm war. Aber wenn Zack nicht bei ihm bleiben konnte, warum folgte er ihm dann nicht einfach?

Der Junge blinzelte und überdachte diesen Gedanken. Ja warum eigentlich nicht?

Cloud richtete sich auf und erntete einen verwirrten Blick des Älteren.

„Was is' ?“

fragte dieser und legte den Kopf schief.

„Och...“

erwiderte dieser und ein Anflug eines Grinsen stahl sich auf seine Züge.

„Mir ist nur gerade etwas eingefallen...“

„Und was?“

„...dass ich dich liebe.“

kicherte Cloud, setzte sich auf Zacks Schoß und gab ihm einen innigen Kuss.

Der Junge beschloss, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er hatte zwar noch keine Ahnung, wie er das anstellen sollte, aber er würde es schon irgendwie schaffen.
 

Als Zack seine Hand unter das Oberteil des Jungen schob, klingelte sein Handy. Der Schwarzhaarige stöhnte genervt auf und griff nach dem Telefon.

„Ja? –- Hey, Kunsel –- Ähh –- Was?!! –- Jetzt schon? Warum?! –- Aha –- Hm … okay … bin gleich fertig –- Bye.“

Mit einem sichtlich verwirrten Gesichtsausdruck legte Zack auf und schob Cloud vorsichtig von sich runter. Der Blondschopf sah Zack an, als dieser aufstand und Sachen aus seinem Schrank kramte und sie in einer Tasche verstaute.
 

„Sorry Süßer...“

entschuldigte sich der Schwarzhaarige und unterbrach seine Tätigkeit kurz um Cloud einen flüchtigen Kuss auf die Stirn zu geben.

„Kunsel holt mich gleich ab. Wir fahren heute schon los. Tut mir echt leid. Das kommt ziemlich unerwartet...“

Zack legte seine Stirn in Falten, schüttelte dann den Kopf und machte sich weiter daran seine Tasche zu packen.
 

Clouds Augen weiteten sich. Entsetzt starrte er Zack an. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Er wollte sich doch noch überlegen, wie er es anstellte, dass er mit ihm gehen konnte. Doch dafür hatte er jetzt wohl keine Zeit mehr. Resigniert ließ er den Kopf sinken. Es hatte keinen Sinn. Es war vorbei. Wie hätte er auch nur eine Sekunde an so etwas Törichtes denken können? Ja, wie konnte es auch nur WAGEN, zu glauben, dass irgendetwas gut werden könnte. Ein paar schöne Tage in seinem Leben … mehr konnte er wohl nicht erwarten. Tja … und die schienen jetzt vorbei zu sein. Das war so unfair...
 

Cloud war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie Zack den Raum verlassen hatte. Er bemerkte es erst, als er wieder den Raum betrat und anscheinend einige Sachen aus dem Bad geholt hatte, die er jetzt ebenfalls in seine Tasche stopfte und diese nun mit Mühe versuchte zu verschließen.
 

„Ich liebe dich...“

sagte Cloud ohne jedes Gefühl in der Stimme. Seine Augen starrten ausdruckslos ins Leere. Zack hielt inne und ging einen Schritt auf den Kleinen zu.

„Hey...“

sagte er leise und streichelte dem Blonden über den Kopf. Seufzend nahm er ihn in den Arm und flüsterte ihm ein

„Ich dich auch“

ins Ohr.
 

Cloud war zum heulen zumute. Doch irgendwie konnte er es nicht. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus. Auf einmal war ihm alles so gleichgültig. Vielleicht weil er wusste, dass er ohnehin nichts ändern konnte.

„Ist schon okay...“

log er.

„Ich freue mich für dich...wirklich.“

Er drückte Zack von sich weg.

„Und du versprichst, dass du dich meldest?“

Zack nickte.

„Hast du ein Handy?“

Der Blondschopf schüttelte den Kopf.
 

Er hatte mal ein Handy gehabt. Aber die Jungen aus seiner Klasse haben es irgendwann ins Klo geworfen. Er war nur froh gewesen, dass sein Kopf nicht auch dort gelandet war...
 

„Hm...gut, dann bekommst du meines!“

Zack streckte dem Jungen sein Handy entgegen und grinste.

Verwirrt sah Cloud den Älteren an.

„Aber … dann kannst du mich doch gar nicht mehr anrufen...“

bemerkte er kleinlaut, woraufhin Zack zu lachen begann.

„Du bist echt zu niedlich, Kleiner!“

Zack wuschelte ihm durch die Haare.

„ich wette, die haben da ein irgendwo ein Telefon. Und wenn nicht, benutze ich Kunsels.“

Zack zwinkerte und drehte sich grinsend um, damit er weiter versuchen konnte, seine Tasche zu schließen.
 

Cloud kniff die Augen zusammen, dann sah er das Handy in seiner Hand an. Er war echt zu dämlich. Er merkte, wie sich eine leichte Röte auf seinen Wangen ausbreitete.

Dann wurde sein Blick ernst. Er durfte nicht aufgeben. Einmal, nur einmal im Leben sollte es ihm doch wohl möglich sein, das, was er haben wollte, zu bekommen. Andere schafften das schließlich auch. Er würde einen Weg finden. Ganz sicher. Und wenn er dann bei Zack war, würde dieser stolz auf ihn sein und sich tierisch darüber freuen.

Cloud schmunzelte. Ein wenig wird man ja wohl noch träumen dürfen.
 

Aber das schwor der Junge sich: Er würde bei Zack sein, da er sich nie verzeihen könnte, würde er ihn einfach gehen lassen. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht

ließ er sich nach hinten aufs Bett fallen und umklammerte fest Zacks Geschenk.
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

huhu :3

Ja ... ich melde mich auch mal wieder <.<

XD

Ich les im Moment zu viel o.O

Und immer wenn ich weiterschreiben wollte und mir die letzten Sätze durchgelesen hab, dachte ich mir: Was ist das denn für 'ne Scheiße ? o.O

XDD
 

Hach ja ... aber nun ist das Kapi ja fertig und ich hoffe, es hat euch gefallen ^3^
 

Vielleicht sieht man sich auf der Ani ♥ *freu*

liebe Grüße :3

~~ Cloudya n.n

Is this Luck ... for me?

„Der gewünschte Gesprächspartner ist zurzeit nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie --“

Cloud seufzte und ließ das Handy aufs Bett fallen, als er schon wieder nur die Frauenstimme hörte. Das war bereits das achte Mal, dass er heute versucht hatte, auf Kunsels Handy anzurufen – Heute. Wie oft er es in der vergangenen Woche, seit Zack weg war, getan hatte, wusste er nicht. Lediglich am ersten Tag hatte Zack ihm eine SMS geschrieben:

„Hey Kleiner. Sind gut angekommen. Das Gebäude hier ist riesig! Geh jetzt schlafen. Melde mich morgen. LD“
 

Aber er hatte sich nicht gemeldet und auch Cloud konnte ihn nicht erreichen. Er machte sich unglaubliche Sorgen um ihn. Und da er nicht wirklich etwas zu tun hatte, konnte er sich auch mit nichts ablenken. Die meiste Zeit verbrachte er in Zacks Zimmer. Nur bei den Mahlzeiten sah er Zacks Eltern, bei denen er jetzt schon eine Woche lang wohnte. Wirklich viel hatte er mit ihnen nicht geredet. Eigentlich war das Einzige, was er sagte: „danke“

… und das ziemlich oft und für jede Kleinigkeit.
 

Cloud seufzte. Seine Sorgen waren wahrscheinlich unbegründet. Sicher war Zack einfach nur viel zu glücklich und hatte anderes im Kopf als einen kleinen, dummen Jungen... Diese Gedanken taten weh, aber Cloud musste sich wohl oder übel damit abfinden.
 

Er kniete sich vor seine Tasche, um nachzuschauen, wie viele saubere Klamotten er noch hatte. Nach einer Weile hielt er enttäuscht das letzte ungetragene T-Shirt in der Hand und legte es dann in seinen Schoß. Er wollte Zacks Mutter nicht fragen, ob sie die Wäsche für ihn wusch. Sie tat doch schon so viel für ihn. Aber so wie es aussah, führte wohl kein Weg daran vorbei. Theoretisch hätte er auch nachhause gehen können und sich ein paar neue Sachen holen können, aber diese Idee verdrängte er ganz schnell wieder aus seinen Gedanken.
 

Einige Momente saß er noch nachdenklich auf dem Boden, aber dann packte er sich seine ganzen dreckigen Sachen und ging zur Tür. Zögernd blieb er davor stehen und bevor er sie öffnete, atmete er noch einmal tief ein. Sein Herz schlug schneller, als er im kleinen Flur stand und sich auf den Weg ins Wohnzimmer machte. Er hasste es, wenn jemand irgendwas für ihn tun sollte. Aber etwas Anderes blieb ihm wohl kaum übrig.
 

Im Wohnzimmer stand Zacks Vater und goss gerade die Blumen auf der Fensterbank.

„Entschuldigen Sie...“

begann Cloud vorsichtig, woraufhin sich der Mann fragend zu ihm umdrehte. Als dieser sah, dass Cloud in der Tür stand, breitete sich ein leichtes Lächeln in seinem Gesicht aus.

„Wissen Sie, wo Ihre Frau ist?“

fuhr der Junge fort und versuchte dabei seinem Gegenüber die ganze Zeit in die Augen zu sehen, was ihm äußerst schwer fiel, aber er wusste, dass es unhöflich wäre, würde er es nicht tun.
 

Der Mann nickte. Und wies auf die Tür.

„Sie ist einkaufen.“

antwortete er, wobei er immer noch lächelte.

„Aber sie ist sicher bald wieder da. Was möchtest du denn von ihr?“

Der Blondschopf nickte knapp.

„Ich...“

er merkte, dass seine Stimme zitterte und verfluchte sich dafür. Warum hatte er nur so ein Problem damit? Er hasste es, dass es ihm so schwerfiel, mit jemandem zu reden.
 

„Ich wollte fragen, ob sie vielleicht meine Wäsche waschen könnte...“

Beim Sprechen wurde Cloud immer leiser, aber anscheinend hatte Zacks Vater ihn verstanden, denn er legte die kleine Gießkanne, die schon recht verrostet aussah, auf die Fensterbank und ging auf den Jungen zu. Dann breitete er die Arme vor ihm aus und sagte freundlich:

„Das macht sie sicher. Gib mir schon mal deine Sachen, dann werde ich ihr Bescheid sagen, ja?“

Wieder nickte Cloud, drückte ihm die Klamotten in die Hand und bedankte sich.

„Ist doch kein Problem“

winkte der Mann ab und verschwand mit den Sachen im Bad.
 

Ein tiefer und erleichterter Seufzer entfuhr dem Kleinen und er machte sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zurück auf den Weg in Zacks Zimmer. Dort angekommen schloss er die Tür und ließ sich aufs Bett fallen. Dort griff er nach dem Handy, das neben ihm lag und sah auf das Display. Er bemerkte das Datum und wurde nachdenklich. Er wusste, dass morgen irgendetwas Wichtiges war, jedoch konnte er nicht sagen, was. Doch plötzlich traf ihn die Einsicht wie ein Blitz. Morgen würden die Ferien vorbei sein und er müsste wieder in die Schule. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht.
 

Cloud ließ das Handy langsam sinken, legte sich auf den Bauch und zog das Kissen unter seinen Kopf. Dann drückte er sein Gesicht ganz fest hinein und presste die Lippen aufeinander. Das fehlte gerade noch. Nicht nur, dass er wieder zu seinen Mitschülern musste, die ihn behandelten wie Dreck. Nein. Noch viel schlimmer war die Tatsache, dass er nach Hause gehen musste um seine Schulsachen zu holen. Tränen stiegen in ihm auf. Dabei wollte er einfach nur bei Zack sein. Mehr verlangte er doch gar nicht.
 

Er wusste nicht, wie lange er so im Bett lag und sich nicht bewegte. Doch irgendwann wurde es unangenehm... Er hatte gar nicht richtig bemerkt, dass er die ganze Zeit geweint hatte. Auf jeden Fall war das Kissen jetzt nass, weshalb er sich aufrecht hinsetzte und es gegen die Wand warf. Mit seinem Ärmel wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und sah wütend zum Handy. Wenn Zack doch wenigstens anrufen würde. Aber neeeeeein! Der feine Herr hatte ihn bestimmt schon längst vergessen. Cloud seufzte. Er konnte einfach nicht böse auf seinen Dauergrinser sein. Der hatte sicher einen guten Grund, warum er seinen Hintern nicht zu irgendeinem Telefon bewegte und sich bei ihm meldete.
 

Der Junge ließ sich wieder aufs Bett fallen und starrte an die Decke. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um an Zack zu denken. Das würde ihn ja doch nur wieder traurig machen. Er musste sich erstmal etwas für sein Schulproblem einfallen lassen.

Also beschloss er, sich nun darum Gedanken zu machen. Dabei waren Gedanken an Zack doch so viel schöner …
 

Der Blondschopf drehte sich zur Seite und hatte nun den Schreibtisch im Blick. Plötzlich riss er die Augen auf, sprang aus dem Bett und hastete auf den Tisch zu. Dort griff er nach einem Bild und ein Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus.

Doch dann erstarb sein Lächeln wieder und er ließ das Foto seiner Schwester, welches er in der Hand hielt, auf den Boden fallen. Er hatte die brillante Idee gehabt, dass sie seine Schulsachen ja hätte vorbeibringen können. Die Frage war nur, ob sie das auch wirklich getan hätte. Aber bevor er das herausfinden konnte, musste er noch eine andere Hürde überwinden: Er musste ihr den Vorschlag irgendwie unterbreiten.
 

Zu ihr, also Nachhause gehen, kam nicht infrage. Also musste er sie anrufen. Allerdings war die Gefahr zu groß, dass sein Vater ran ging und das wollte er nicht riskieren. Zu dumm, dass er ihr Handynummer nicht konnte... Und schwupp! Da kam schon wieder eine geniale Idee angeflogen. Er schmiss sich wieder auf das Bett und nahm sich das Handy, was er auch gleich mal durchsuchte. Zack war schließlich mit Rikku zusammen gewesen. Und die Handynummer seiner Freundin sollte man schon haben. Cloud glaubte nämlich nicht, dass Zack der Typ war, der sich alles merkte...
 

Als der Junge glaubte, er hatte sie gefunden, war er irgendwie nicht richtig glücklich darüber. Sein Herz krampfte sich zusammen, als er unter den Adressen den Eintrag „Schatz“ las. Da er den Namen seiner Schwester sonst nirgends fand, musste es wohl die richtige Nummer sein. Also wählte er diesen blöden „Schatz-Eintrag“ und hielt das Handy an sein Ohr. Und in diesem Moment bereute er das, was er gerade getan hatte. Er konnte sie doch nicht einfach bitten, ihm seine Schulsachen zu bringen. Sie würde sicher fragen, wie er überhaupt auf so einen absurden Gedanken kommen konnte. Und …

„Ja?“

Cloud blieb die Luft weg, als er Rikkus Stimme wahrnahm. Jetzt wusste er erst recht nicht, was er sagen sollte.

„Hallo?Zack? Bist du das?“

Cloud schluckte.

„Nein … ich bin's...“

begann er stotternd. Auf der anderen Seite der Leitung blieb es still. Hatte sie einfach aufgelegt? ... Doch dann hörte er wieder ihre Stimme.

„...Cloud?“

fragte Rikku, wobei sie ziemlich unsicher klang. Cloud wollte nicken, hielt dann aber in der Bewegung inne, da ihm klar wurde, dass sie das ja gar nicht sehen konnte. Er war so ein Idiot...

„Ja...“

antwortete er kleinlaut. Und plötzlich änderte sich Rikkus Tonlage und sie wirkte recht erfreut.
 

„Hey! Das ist ja schön! Cool, mal was von dir zu hören! Wie geht’s dir so?“

Cloud wusste nicht so recht, was er antworten sollte und so wirklich Lust, sich jetzt ausgiebig mit seiner Schwester zu unterhalten, hatte er auch nicht. Also fasste er sich kurz und kam direkt zum Punkt:

„Hör mal Rikku, kannst du mir einen Gefallen tun?“

„Äh …. klar ...“

sie klang ein wenig verwirrt.

„Worum geht’s denn ?“

„Na ja … “

murmelte Cloud

„Morgen fängt ja wieder die Schule an und ich bräuchte meine Sachen … deshalb wollte ich fragen, ob ...“

„Echt?!“

unterbrach ihn Rikku überrascht

„Oh … gut, dass ich das weiß … Sag … soll ich dir deine Sachen vorbeibringen? Ich kann mir gut vorstellen, dass du nicht herkommen willst. Und dann kann ich dir ja auch gleich noch ein paar Klamotten mitgeben. Hast sicher nicht viele bei, oder? Brauchst du noch irgendwas?“
 

„Ähh...“

Cloud wusste nicht so recht, was er darauf noch sagen sollte. Es war das erste Mal, dass jemand ihm das Gefühl gab, ihm Himmel zu sein. Jemand, der nicht Zack hieß …

Er hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Daran sah man mal wieder, dass er seine Schwester gar nicht kannte. Aber wenn er nicht versucht hätte, sich umzubringen und alles, dann hätte sie das sicher nicht getan …
 

Aber jetzt war nicht die Zeit dafür, schlecht von Rikku zu denken. Schließlich würde sie so etwas wie ein kleines Wunder vollbringen. Ganz allein für ihn … Wenn sie die Sachen vorbeibringen würde … Wann hatte sie jemals etwas derart Nettes getan?
 

Cloud schloss lächelnd die Augen.

„Nein … aber das wäre schon echt toll, wenn du meine Schulsachen und etwas zum Anziehen vorbeibringen könntest.“

„Kein Problem, mach ich! Bis gleich.“

Und dann legte sie einfach auf. Cloud zog die Schultern hoch, brachte ein gleichgültiges „Hm“ raus und legte das Handy beiseite.
 

Vielleicht hatte er ja doch ein bisschen mehr Glück verdient, als er bisher geglaubt hatte. Und auch wenn er es vielleicht nicht verdient hatte, so war es dennoch da.
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

huhu :3

weay ... diesmal hat es nicht so ewig gedauert XD

hach ja ... Ferien sind schon was Tolliges :D

Hm ... obwohl mir das Kapi nicht sonderlich gefällt o.O

Ich find, das ist irgendwie doof geschrieben ... Aber das passiert wohl, wenn man dabei noch andere Sachen macht >_<

Sollte ich das nächste Mal vielleicht lieber nicht tun <.<

XD
 

^^

Alsooo ... ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen ^.~

und ich wollte mich nochmal für die ganzen Kommis bedanken :3

Die motivieren immer zum Weiterschreiben ... und die Motivation kann ich echt gut gebrauchen o.O

XDD
 

^^

so und nun sag ich mal: bye bye :3 und danke für's lesen ♥
 

~ ♥ Cloudya ♥ ~

Soo confusing @____@

Cloud hörte ein Klopfen an der Tür, doch ehe er eine Antwort geben konnte, stand schon seine Schwester im Zimmer und grinste breit. Nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte, warf sie einen Rucksack auf den Boden und ließ sich neben ihren Bruder auf das Bett fallen.

„Naaa?“

Rikku lächelte den Jungen an und machte es sich im Schneidersitz bequem. Cloud wirkte zunächst überrascht, brachte aber dann auch ein kleines Lächeln zustande.
 

„Ich hoffe mal, ich hab' alles...“

murmelte das Mädchen und besah sich den Rucksack, der vor ihr auf der Erde lag. Dann hob sie die Schultern und wandte sich wieder ihrem Bruder zu.

„Wenn du willst, kannst ich dir ja Bescheid sagen, wenn keiner zuhause ist, dann könntest du dir alles, was du brauchst, ja selbst abholen.“

schlug sie vor und sah sich im Zimmer um. Cloud nickte knapp.
 

„Schon seltsam...“

kam es plötzlich nachdenklich von Rikku.

„Ich besuche Zack und wen finde ich hier? Meinen kleinen Bruder...“

Sie seufzte, hatte aber immer noch ein Lächeln auf den Lippen.

„Und? Hat er sich schon gemeldet? Der ist doch jetzt weg, oder?“

Sie sah Cloud fragend an. Dieser biss sich auf die Unterlippe und sah zum Fenster. Wieder nickte er nur.
 

„Aha … “

Eine Zeit lang schwiegen beide, doch dann ergriff Rikku das Wort.

„Dad ist total ausgerastet.“

Sie lachte.

„Aber er war sich ganz sicher, dass du bald wieder zur Vernunft kommen würdest und dann zurück gerannt kämst.“

Rikku verdrehte die Augen und lächelte dann wieder.

„Der hat echt 'ne Meise, oder?“
 

Als sie seinen Vater erwähnt hatte, hörte für einen Moment Clouds Herz auf zu schlagen. Und wieder war das Einzige, was er als Antwort gab, ein knappes Nicken. Dafür erntete er jedoch ein entnervtes Stöhnen seiner Schwester.

„na gut … “

sagte sie.

„Dann eben nicht. Ich werd' auch mal wieder gehen. Hab noch was anderes zu tun, als mich von dir voll labern zu lassen.“

Sie zwinkerte dem Blondschopf zu und stand dann auf.

„Ich wünsch' dir viel Spaß und denk dran: benimm dich!“

Sie hielt ihm drohend den Zeigefinger vor die Nase, lachte dann und drehte sich um.
 

Cloud folgte ihrem Beispiel und stand nun neben ihr.

„Danke...echt lieb von dir...“

nuschelte er und sah dabei auf den Boden. Plötzlich spürte er ihre Hand an seinem Kinn, während sie ihn somit zwang, sie anzusehen.

„Hey...“

begann sie mit einer sanften Stimme.

„Ist doch kein Problem … und wie ich finde, hab ich einiges wieder gutzumachen. Ich hab dich lieb Cloud und ich hoffe, dass es dir hier besser geht als zuhause.“

Kurz sah sie ihn mit ernster Miene an, dann wandte sie sich von ihm ab und ging auf die Tür zu.
 

Cloud starrte sie einen Moment fassungslos an, dann atmete er tief ein und machte einen Schritt auf sie zu.

„Ich bin dann mal weg. Ich meld' mich, wenn – huh ?“

Verwirrt sah Rikku an sich herab, als sie bemerkte, wie ein kleiner Junge sie von hinten umarmte. Ein weiches Lächeln breitete sich ihn ihrem Gesicht aus und dann legte sie ihrem Bruder behutsam eine Hand auf den Kopf. Cloud sah auf. An seinen Wangen liefen Tränen herunter, doch auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Er wollte sich noch einmal bedanken, brachte aber kein Wort heraus, weshalb er nur wieder nickte.
 

„Ist doch gut, Kleiner.“

Rikku kniete sich hin und legte dann ihre Arme um den Jungen. Cloud fühlte sich so unheimlich wohl. Diese ungewohnte Zuneigung, die er plötzlich von Rikku bekam, rührte ihn unheimlich. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an, wenn man von jemanden gemocht wird und dieser es auch zeigt. Es tat richtig gut und es ließ ihn für einen Moment alles andere vergessen. Er dachte nicht an Zack, der kein Lebenszeichen von sich gab, nicht an die Schule, in die er morgen wieder werde gehen müssen und auch nicht an seinen Vater, der eigentlich immerzu ungewollt in seinen Gedanken auftauchte.
 

-
 

Als Rikku schließlich weg war, bereitete sich der Kleine seelisch auf den morgigen Tag vor. Seine Schulsachen hatte er bereits in dem Rucksack verstaut, den Rikku ihm mitgebracht hatte. Er wusste, dass es schrecklich werden würde. Doch dann dachte er an das, was zuhause passiert ist, an das, was überhaupt in letzter Zeit alles passiert war. Und dann lächelte er, da ihm klar wurde, dass jetzt eh nichts mehr passieren könnte, was schlimmer wäre …
 

Mit diesen - auf wunderliche Weise doch irgendwie motivierenden – Gedanken hüpfte er auf das Bett und nahm nochmal das Handy in die Hand. Als er sah, dass weder jemand versucht hatte, anzurufen, noch dass er eine SMS bekommen hatte, seufzte er und legte das Telefon wieder beiseite.
 

Eine ganz Weile lang saß er noch auf dem Bett und sah gedankenverloren aus dem Fenster. Draußen wurde es bereits dunkel und wenn in Gongaga die Nacht anbrach, dann war es immer richtig finster, da es keine Laternen oder etwas in der Art gab. Und die wenigen Häuser, in denen Licht brannte, brachten nicht wirklich viel. Außerdem gingen die Leute hier immer recht früh ins Bett, was wohl daran lag, dass das Durchschnittsalter hier ziemlich hoch war... Aber Cloud störte das nicht so wirklich. Er verließ das Haus eigentlich eh nicht und selbst wenn es Kinder in seinem Alter hier gegeben hätte, würde er ja doch nichts mit ihnen unternehmen.
 

Er beschloss, dass es wohl das Beste wäre, wenn er jetzt schlafen gehen würde. Also zog er sich um und machte das Licht aus. Als er sich in die Decke gekuschelt hatte – die, worüber er sich außerordentlich freute, immer noch nach Zack roch – griff er nochmal nach dem Handy. Es konnte ja nicht schaden, also wählte er noch einmal Kunsels Nummer. Er ließ es einige Male klingeln, doch als er gerade auflegen wollte, hörte er plötzlich eine Männerstimme:

„Hä? Äh...hallo?“

Der Junge erschrak. Er hatte gar nicht damit gerechnet, dass jemand ran gehen würde. Weshalb er ziemlich überrascht war. Aber es war nicht Zacks Stimme...also war es sicher Kunsel, der da an SEIN Handy gegangen war. Cloud kniff die Augen zusammen. Ja … wer sollte auch sonst ran gehen?
 

„Du musst Cloud sein! Hab ich recht?“

Es klang so, als sei der Typ auf der anderen Leitung recht amüsiert.

„ja...der bin ich.“

Murmelte Cloud in den Hörer und fügte dann noch kleinlaut hinzu:

„Und du bist Kunsel, oder?“

„Jep! Live und in Farbe!“

bekam Cloud enthusiastisch als Antwort. Dann hörte er, wie der Mann plötzlich anfing zu lachen.
 

„Oh man! Ich bin echt blöd! Vergiss, was ich gesagt hab! Schließlich kannst du mich gar nicht sehen...“

Cloud schwieg, während Kunsel noch eine Weile lang über sich selbst lachte. Cloud fragte sich, ob es daran lag, dass er keinen Humor hatte, oder dass er es nicht richtig verstand, dass er das, was Kunsel gesagt hatte, nicht lustig fand. Doch im Grunde war es ihm auch egal.
 

„Du willst sicher mit Zack reden, oder?“

nein … ich will deine schlechten Witze hören. Cloud verdrehte die Augen.

„Ja, gerne. Ist er da?“

„Nein.“

Stille.

„Wo … wo ist er denn?“

fragte Cloud zögernd.

„Er ist duschen.“

Wieder lachte er.

„Und er stöhnt so, als würde er da grade ein Mädel flachlegen. Aber duschen ist auch echt geil im Moment! Ich meine...Das ist hier alles mega-anstrengend!“
 

Cloud merkte, wie ihm langsam Hitze in den Kopf stieg und in seinem Gesicht war das sicher gut zu erkennen. Waren alle Männer so? Langsam kam dem Jungen der Gedanke, dass alle Typen nur Sex im Kopf hatten. Würde das bei ihm auch irgendwann so sein? Irgendwie zweifelte er daran.
 

„Könntest du ihm vielleicht sagen, dass er zurückrufen soll, wenn er fertig ist?“

fragte Cloud vorsichtig. Als er die Antwort bekam, erschrak er.

„Pfft! Warum sollte ich?“

Doch ehe der Junge etwas erwidern konnte, hörte er schon wieder ein Lachen.

„Quatsch! Natürlich sag ich ihm Bescheid! Aber ich denke, das wird noch 'ne Weile dauern.“

„uh-hu...“

Cloud wirkte ein wenig überfordert. Und zu allem Überfluss fügte Kunsel dann auch noch Folgendes hinzu:

„Ja...seit er hier ist, duscht er echt extrem lange. Aber ich versteh ihn. Und glaub mir: Würde er wirklich gerade mit einem Mädchen schlafen, würde es mit Sicherheit viel schneller gehen. Höhö...“

Und wieder brach er in Gelächter aus. Cloud war nur froh, dass niemand die Röte auf seinen Wangen sehen konnte.
 

„..also sagst du ihm Bescheid?“

vergewisserte sich der Junge. Er hatte irgendwie das Bedürfnis aufzulegen...

„Klar mach ich! Kein Problem!“

Kunsel schien sich wieder beruhigt zu haben.

„Okay … dann leg ich jetzt auf, danke...“

„Okay! Bis dann...“

Gerade wollte der Junge das Telefonat beenden, da hörte er, wie Kunsel plötzlich ins Telefon brüllte:

„Uh! Nein!!! Hallo??? Bist du noch da?!“

„Ja...bin ich...was ist denn?“

fragte der Blondschopf und klang dabei ein wenig eingeschüchtert.
 

„Er wird dich nicht anrufen.“

Clouds Augen weiteten sich. Hatte Zack ihm etwa gesagt, dass er nicht mit ihm reden wollte? Aber wie hatte Cloud auch nur etwas anderes denken können? Wenn Zack wirklich mit ihm hätte sprechen wollen, hätte er sich doch schon längst bei ihm gemeldet. Warum war er bloß immer so naiv?
 

Er ließ besorgt den Kopf hängen und nun war all seine gute Laune mit einem Schlag dahin. Doch dann sprach Kunsel weiter und Cloud hätte ihn dafür am liebsten umgebracht.

„Ja...wir dürfen hier die Telefone noch nicht benutzen...und ich hab kein Geld mehr auf dem Handy...also wäre es vielleicht besser, wenn du später nochmal anrufst...Versuch es in einer halben Stunde oder so, okay?“

Und wieder wurde Cloud auf unmissverständliche Weise vor Augen gehalten, was für ein Idiot er doch war. Warum nur zog er immer so voreilige Schlüsse?
 

„Ist gut. Mach ich.“

murmelte er und nachdem er sich verabschiedet hatte, legte er auf. Zunächst seufzte er und starrte noch eine Zeit lang verwirrt das Handy an.

„Der Typ ist echt anstrengend“

nuschelte er leise und legte sich dann wieder entspannt ins Bett. Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus. Er würde also gleich mit seinem Zack reden.
 

Endlich . Endlich . Endlich .
 

Immer mehr verwandelte sich das Lächeln in ein breites Grinsen und der kleine Junge fühlte eine wohlige Wärme in sich. Es würde alles gut werden. Endlich würde alles gut werden …
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

huhu :3

Hm … ich weiß nicht so recht, warum ich es getan hab, aber ich hab mir die komplette FF nochmal durchgelesen O.o ich hab so vieles wieder vergessen und wollte mein Gedächtnis mal wieder auffrischen XD Aber ganz ehrlich … ich hätte es nicht tun sollen >___< Was ich für 'ne Scheiße geschrieben hab O___o Wie konnte man sich das bitte durchlesen ?? XDD

Aber ich hab mir die ganze Zeit eingeredet: Ist okay … das ist schließlich schon 'ne ganze Weile her <____<

jo … ich finde schon, dass ich mich ein wenig verbessert hab ^3^ Aber … wäre auch traurig, wenn nicht .__. Ist schließlich schon zwei Jahre her, seit ich mit der FF angefangen hab o.o

whoa … XDD – aber: pfui Eigenlob stinkt!! >____< XD
 

na ja … ich bin dann auch mal wieder leise ^^

Und danke schön fürs lesen ^^ Echt voll toll, dass ihr so lange treu geblieben seid ♥

Nyuuu :3

Also dann: bye bye und viel Fun :D
 

~ ♥ Cloudya ♥ ~

happy? Me? - Of course!!

Als Cloud die Nummer gewählt hatte, klingelte es genau einmal, ehe er Zacks Stimme wahrnahm:

„Cloud?! Kleiner, es tut mir so unendlich leid! Wie geht es dir?“

Der Junge grinste. Wie sehr er sich doch nach dieser Stimme gesehnt hatte.

„Bei mir ist alles klar. Mach dir keine Sorgen … und was ist mit dir?“

Cloud klang ungewohnt fröhlich, was auch Zack ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

„Das freut mich. Also ich...“

begann Zack

„Ich bin total im Arsch!“

Er stöhnte, was den Kleinen dazu veranlasste, zu kichern.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das hier alles ist!“

Zack klang wirklich genervt, doch dann fing er an zu lachen.

„Aber es lohnt sich.“
 

Cloud war glücklich. Wirklich glücklich. Natürlich hätte er es lieber gehabt, wenn Zack jetzt bei ihm wäre. Aber wenn er die Situation mal genau betrachtete, war es eigentlich ganz okay. Schließlich hatte er sich einen schon lang ersehnten Wunsch erfüllt und ist seinem Traum einen ganzen Schritt näher gekommen. Und diese Tatsache machte Cloud unglaublich froh. Er gönnte es Zack – und wie! Und langsam wuchs der Gedanke in ihm, dass er es doch versuchen sollte. Er würde schon einen Weg finden. Irgendwie würde er es schon schaffen, dass er bei Zack sein konnte.
 

„Aber echt mal sorry, dass ich nicht angerufen hab. Aber wir dürfen die Telefone hier nicht benutzen. Voll die Verarsche, oder? Die meinen, wir sollen uns erstmal selbst kennen lernen, bevor wir uns um andere kümmern. Total bescheuert. Ja...und Kunsel, der Suchti, hing die ganze Zeit an seinem Handy und irgendwann hatte er dann halt kein Geld mehr drauf....Eigentlich schon nach zwei Tagen...“

Zack machte eine kurze Pause und lachte dann.

„Glaub mir, der war voll fertig!“
 

Cloud schmunzelte, wurde dann aber wieder ernst.

„Ich hab mir wirklich Sorgen um dich gemacht...ich dachte schon, es wäre irgendwas passiert...“

„Hö?“

Der Schwarzhaarige klang ein wenig verwundert, schwieg kurz und begann dann wieder zu lachen.

„Red' doch keinen Quatsch! Glaubst du ernsthaft, mir passiert was? MIR?! Hast du schon vergessen, wer ich bin? Halloho? Ich bin Zack! Und Zack ist … ?“

„Toll!“

Cloud kicherte.

„Na siehst du...“

fuhr der Ältere fort.

„Ich bin toll, perfekt und mir kann keiner was anhaben, klar?“
 

„Jawohl, Sir!“

gab Cloud mit Entschiedenheit von sich, woraufhin beide anfingen zu lachen. Doch nun war es an Zack, wieder ernst zu werden.

„Und bei dir ist wirklich alles klar? Morgen fängt die Schule wieder an, oder?“

„Ja, tut sie...“

murmelte Cloud. Musste Zack das jetzt erwähnen? Es gab doch wirklich Schöneres, worüber sie hätten reden können...

„Ist ja blöd...“

bemerkte Zack nachdenklich.

„Aber dann hast du wenigstens was zu tun!“

fuhr er erheitert fort.

„Mhm...“

stimmte Cloud zögernd zu. Zack hatte ja keine Ahnung...
 

„Na ja … ich muss dann auch wieder Schluss machen...Wir sollen gleich noch 'ne Runde laufen.“

Er stöhnte. Doch irgendwie klang es gespielt.

„Okay...ich geb ja zu, dass es vielleicht ein wenig anstrengend hier ist. Aber ganz ehrlich...mich würde es echt ärgern, wenn es nicht so wäre.“

Zack lachte triumphierend und auch Clouds Züge zeigten ein leichtes Lächeln.

„Das freut mich für dich! Es ist schön, dass es dir da so gefällt.“

sagte der Kleine motivierend, was Zack dazu veranlasste, ein vergnügtes

„Oooooh“

erklingen zu lassen.

„Das ist echt lieb von dir...“

fuhr er fort und Cloud wusste, dass der Schwarzhaarige nun lächelte.
 

„Aber weißt du, wann es hier wirklich perfekt wäre?“

fragte Zack, doch der Junge erwiderte nur überrascht:

„Nein, wann denn?“

„Na dann, wenn du hier bei mir wärst...“

kam es sanft vom Älteren. Der Blondschopf öffnete fassungslos den Mund und dann merkte er, wie sein Herz schneller schlug und seine Mundwinkel nach oben schossen.

Hatte Zack das gerade wirklich gesagt? Für Clouds kleine Welt war das viel zu schön, um wahr zu sein. So etwas gehörte nicht hier hin. Es war so … ungewohnt.
 

„Ich wünschte auch, dass ich bei dir sein könnte...“

gestand der Kleine schließlich, der glaubte, dass sein Grinsen sein Gesicht nie wieder verlassen würde.

„Wir sehen uns sicher bald.“

Versicherte Zack und es war das erste Mal, dass Cloud dies glaubte. Es würde alles gut werden. Vielleicht nicht perfekt … aber gut.
 

„Ich liebe dich, mein Kleiner...“

flüsterte Zack. Cloud hätte ihn jetzt so gerne gesehen. Aber immerhin konnte er seine Stimme hören. Und bei Zacks unbeschreiblich schöner Stimme war das auf jeden Fall ein guter Trost.

„Ich dich auch...“

erwiderte Cloud leise. Er wurde immer noch jedes Mal rot, wenn er das sagte. Auch denn, wenn Zack gar nicht da war.
 

„Das freut mich!“

lachte Zack.

„So...also...wenn du das nächste Mal anrufst, mach es lieber über das Haustelefon, okay? Ich hab keine Ahnung, wie viel Geld ich noch auf meinem Handy hab...Und sobald ich die Gelegenheit hab, melde ich mich auch.“

grummelte er, doch dann erklang wieder ein Lachen in seiner Stimme.

„Ich wünsch dir viel Spaß morgen und bleib so süß, wie du bist, okay?“

„Versprochen“

antwortete der Blondschopf kichernd.

„Tschüss, Zack...und dir auch viel Spaß...“

„Okay, danke, Ciao!“

„Bye...“
 

Nachdem er aufgelegt hatte, seufzte Cloud erleichtert. Zwar hätte er am liebsten die ganze Nacht mit dem Schwarzhaarigen geredet, doch immerhin hatte er überhaupt die Chance gehabt. Es gab wirklich absolut gar nichts, was ihn auch nur annähernd so glücklich machen konnte, wie Zack. Er war sein ganz persönlicher Held und bald würde er auch für viele andere Menschen einer sein. Der Junge lächelte. Er freute sich wirklich für Zack. Dann überlegte er, ob er sich je für jemand anderen gefreut hatte. Nach einer Weile hob er die Schultern und ließ sie langsam wieder sinken. Gleichgültig erkannte er, dass das noch nie vorgekommen war. Lag es daran, dass Cloud ein schlechter Mensch war und andere ihm egal waren oder eher daran, dass er einfach niemanden hatte, für den er sich hätte freuen können? Er beendete den Gedanken, indem er sich für die zweite Variante entschied.
 

Er war sich sicher, dass er diese Nacht wohl sehr gut schlafen werden würde. Also legte er sich wieder hin, zog sich die Decke bis unter die Nase und verschwendete keinen Gedanken an den morgigen Tag. In seinem Kopf drehte sich gerade alles um Zack und das war wohl auch der Grund dafür, dass er die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen hatte und dieses, selbst als er eingeschlafen war, nicht aus seinem Gesicht wich.

Das Leben meinte es doch tatsächlich mal gut mit ihm...Und er wollte sich nicht die Frage stellen: Wie lange wohl noch...?
 

Als der Junge wach wurde, nahm er einen angenehmen Geruch wahr. Er sah auf Zacks Handy und bemerkte, dass der Wecker, den er gestellt hatte, noch nicht geschellt hat. Es war noch sehr früh, aber Cloud war nicht mehr müde und sprang deshalb aus dem Bett. Schnell suchte er sich einige Sachen zusammen und huschte dann ins Bad.

Dort duschte er sich und richtete anschließend seine Frisur. Er wusste genau, wann er angefangen hatte, seine Haare so aufwendig zu stylen. Es war gar nicht so lange her, da hatte Zack zu ihm gesagt, dass er wunderschöne Haare hätte und sich frage, warum er denn nichts mit denen machte. Noch am gleichen Abend hatte Cloud sich das Haarspray seiner Schwester geschnappt und im Bad stundenlang irgendwelche Frisuren ausprobiert. Er konnte sich noch gut daran erinnern, dass das Haarspray irgendwann leer war und er geglaubt hatte, er müsste ersticken.
 

Aber es hatte sich echt gelohnt: Zack war ganz begeistert gewesen, als er die neue Frisur des Kleinen gesehen hatte. Und seitdem war es zu Clouds täglicher Routine geworden. Und mittlerweile klappte es ganz gut und er brauchte nicht allzu viel Zeit für seine Haare.
 

Als er fertig war und sich ihm Spiegel betrachtete, fiel ihm etwas auf: Zack hatte wirklich so einiges verändert. Er war nicht nur die erste Person, die Cloud wirklich mochte, nein, er hatte auch irgendwie dafür gesorgt, dass der Kleine sich selbst ein wenig mochte. Das lag wahrscheinlich an den ganzen Komplimenten, die der Schwarzhaarige ihm die ganze Zeit machte. Aber das tat richtig gut. Er gab ihm das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Vorher hatte Cloud an diese Vorstellung nicht mal im Traum gedacht. Aber jetzt glaubte er fast schon selbst daran … aber bis er in den Spiegel schauen konnte und ganz ehrlich sagen konnte: „Ja, ich bin etwas Besonderes“, würde es wohl noch etwas dauern...
 

Aber für den Anfang war Cloud ganz zufrieden. Mit einem Lächeln auf den Lippen kehrte er in Zacks Zimmer zurück und legte den Schlafanzug ordentlich gefaltet auf das Bett, welches er nun ebenfalls machte. Als er fertig war, griff er nach seiner Tasche und suchte darin etwas. Als er bemerkte, dass es nicht da war, erschrak er.

Er hatte nach einem Verband gesucht. Zwar war seine Wunde an seinem Arm nach einer Woche schon recht gut verheilt, aber sie war ziemlich tief und so passierte es zwischendurch immer mal wieder, dass es stellenweise wieder anfing leicht zu bluten. Außerdem machte er sich immer eine beruhigende Salbe auf den Schnitt, da es sonst zu sehr jucken würde. Aber nun hatte er keinen Verband mehr und er fragte sich, was er nun tun sollte.
 

Zur Not hätte er es einfach dabei belassen können und einen Tag die Wunde an der frischen Luft heilen gelassen. Aber dann kam im plötzlich noch ein störender Gedanke, der ihm bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen war. Es war draußen in den letzten Tagen unheimlich heiß geworden und er wollte wirklich nichts mit langen Ärmeln anziehen, also würden seine Mitschüler die Wunde sehen. Und er wollte sich nicht vorstellen, was sie dann machen würden...
 

Er musste also einen Verband haben. Denn dass er mit einem bandagierten Arm in die Schule kam, war nichts Ungewöhnliches. Schließlich kam es ziemlich häufig vor, dass er einen benötigte, was die zahlreichen Narben auf seiner Haut leider allzu deutlich zeigten...
 

Zwar machten ihn die anderen aus der Klasse auch immer fertig, wenn er sich wieder geritzt hatte, aber er war sich sicher, dass sie etwas Schlimmeres machen würden, wenn sie wüssten, dass er versucht hatte, sich umzubringen. Zwar konnte er das nicht hundertprozentig sagen, aber ausprobieren wollte er es auch nicht.
 

Seufzend machte er sich auf den Weg in die Küche. Cloud bemerkte, dass niemand zuhause war, aber das war nichts Ungewöhnliches. Zacks Eltern waren eigentlich immer schon recht früh aus dem Haus. Doch dann entdeckte Cloud auf dem Tisch eine Tasse, neben der ein kleiner Zettel lag. Der Junge nahm ihn in die Hand und las die Worte, die darauf geschrieben waren.
 

Guten Morgen, Cloud!

Hier ist Tee für dich. Hoffentlich ist er noch warm, wenn du wach bist...

Viel Spaß in der Schule!

PS.:Deine Sachen liegen auf der Couch.
 

Langsam ließ Cloud das Blatt Papier sinken. Er sah zur Tasse und öffnete wie in Zeitlupe in den Mund. Ihn beschlich der Gedanke, dass er noch schlief und das alles nur ein wahnsinnig schöner Traum war. Vielleicht war er auch in der Dusche umgekippt und befand sich jetzt im Himmel...? Das hier konnte unmöglich real sein. Der Junge spürte, wie sich eine angenehme Wärme an sein Herz schmiegte und er wünschte sich, sie würde nie wieder weichen. Mit einem tiefen Seufzer der Zufriedenheit ließ er sich auf dem Stuhl nieder und nahm die Tasse in die Hand. Der Tee darin war zwar inzwischen kalt, aber das störte den Jungen gerade mal so gar nicht. Kein Wunder, dass Zack immer so gute Laune hatte...bei solchen Eltern! Der Blondschopf grinste. Er hoffte, dass ihm auch der heutige Tag in der Schule ihm seine gute Laune nicht verderben würde. Aber bis es soweit war, konnte er noch in aller Seelenruhe eine zwar kalte aber dennoch wohlriechende und leckere Tasse Tee genießen.
 

~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~
 

Cloud freut sich echt über jeden Scheiß XD

... oder er heult wegen jeder Kleinigkeit O.o

Ist halt übertrieben EMOtional, der Kleine <.<

XDD Aber das ist ja auch Cloud und der darf das !! >_<
 

^^ hach ja ... ich freue mich schon auf das nächste Kapi :3

Das wird voll bööööse ... muhahaha!! ... <-<

Öhm ja ...
 

danke für's lesen ^^

tschuhuuu :3
 

~ ♥ Cloudya ♥ ~

Just a Puppet ...

Nun ließ es sich nicht mehr hinauszögern. Cloud sah bereits das Schulgebäude. Als auch langsam die Schüler in Sicht kamen, fragte er sich, ob es anderen ähnlich ging wie ihm. Er war sich zwar sicher, dass niemand sich wirklich freute, hier zu sein, aber hatten andere auch solche Angst wie er?
 

Er musste sich damit abfinden, dass er diese Frage wohl nie beantworten konnte. Natürlich hätte er jemanden fragen können, aber dieser Gedanke war abwegiger, als dass der Hausmeister jetzt vor ihm in einem rosa Tütü angetanzt kam. Dann dachte er an die Lehrer und ihm wurde klar, dass er sich in einem Punkt ziemlich von den anderen unterschied. Sicher hatten viele Schüler Angst, wenn sie an die Schule dachten. Doch galt deren Angst wohl eher den Lehrern. Cloud hingegen machten seine Mitschüler viel mehr Sorgen. Leugnen konnte er jedoch nicht, dass er sich auch ein wenig vor den Lehrern fürchtete, doch lag das wohl eher an seiner allgemeinen Angst vor Menschen und an seiner Schüchternheit, durch die er irgendwie Furcht vor jedem Gespräch verspürte.
 

Er wusste, dass die Überlegungen, die er gerade anstellte, absolut keinen Sinn hatten. Wahrscheinlich wollte er sich nur irgendwie ablenken...
 

Den Schulhof betrat er erst, als die Glocke läutete. Er wollte sich nicht länger als nötig bei den anderen aufhalten. Nun stand er aber vor dem Klassenzimmer und wartete auf den Lehrer und zwar mit allen anderen aus seiner Klasse. Schon zwei Jahre lang ging er zu dieser Schule und seit der ersten Woche war er der Sündenbock für einfach alles. Oft nannten sie ihn „Spielzeug“ und genauso fühlte er sich auch: Wie eine Puppe, mit der man alles machen konnte. Doch anscheinend wussten seine Mitschüler nicht, dass ein Spielzeug, wenn man nicht vorsichtig damit umging, irgendwann kaputt gehen würde...
 

In der Grundschule war noch alles anders gewesen. Dort war alles besser. Viel besser. Zwar hatte er dort auch nicht wirklich Freunde gehabt, aber zumindest haben die anderen ihn in Ruhe gelassen. Damals hatte er sich ziemlich einsam gefühlt. Aber jetzt wünschte er sich diese Einsamkeit sehnsüchtig zurück. Ihm war gar nicht klar gewesen, was für ein Glück er gehabt hatte. Zwar war er damals auch immer der Jüngste gewesen, aber jetzt bemerkte man den Altersunterschied irgendwie deutlicher...
 

Cloud sah auf den Boden. Er hörte und konnte aus dem Augenwinkel beobachten, wie sich seine Mitschüler nach den Ferien voller Freude begrüßten, sich umarmten und ihre Geschichten austauschten. Niemand kam zu ihm. Aber darüber war er nicht traurig – eher ihm Gegenteil. Er seufzte innerlich vor Erleichterung und lächelte ein wenig. Vielleicht hatten sich die anderen ja vorgenommen, ihn in Ruhe zu lassen, sich sozusagen gute Vorsätze gemacht...
 

Doch schon kurz darauf wurde ihm klar, dass es nicht im Entferntesten so war, wie er sich erträumt hatte. Cloud sah Füße vor sich auftauchen und sein Lächeln verflog. Er wanderte mit seinen Augen an dem Jungen herauf, der mit verschränkten Armen vor ihm stand und ein breites Grinsen im Gesicht hatte. Kurz darauf tauchten neben ihm zwei weitere seiner Mitschüler auf.

„Na, Cloud? Schöne Ferien gehabt?“

Der Blondschopf hatte den Kopf gehoben und bemerkte, dass es still geworden war und alle Blicke auf ihn und die, die um ihn herum standen, gerichtet waren. Die anderen warteten darauf, dass etwas Spannendes passierte und Cloud wusste, dass niemand eingreifen und ihm helfen würde.
 

Der Junge, der vor Cloud stand, hieß Mike und war der Älteste aus der Klasse, da er das Jahr wiederholte. Leider war meistens er es, der Cloud schikanierte und wenn er nicht da war - was ziemlich häufig vorkam, da er oft schwänzte – übernahmen andere diesen Part. Wie sehr Cloud sein Leben doch liebte....
 

Mike schien den Verband bemerkt zu haben. Er fing an, laut zu lachen. Cloud fragte sich, ob jemand böser klingen konnte. Und plötzlich beschlich ihn wieder die Angst. Dabei hatte er sich doch eingeredet, er müsste sich vor nichts mehr fürchten, da ihm schon so viel Schlimmes passiert war, aber anscheinend hatte das alles nichts gebracht. Dabei hatte der Blondschopf gehofft, dass die ganze Sache wenigstens einen Vorteil gehabt hätte...Aber wieder wurde er enttäuscht.
 

„Tjaaa...anscheinend waren deine Ferien wohl doch nicht so toll, was?“

bemerkte Mike und griff nach Clouds bandagiertem Arm. Schmerz durchzuckte den Körper des Jungen, denn Mike war nicht gerade zaghaft. Nun begannen auch andere um sie herum zu lachen.

„War unser Emo wieder traurig, hmmm??“

in Mikes Stimme schwang Clouds Meinung nach ein wenig zu viel Sarkasmus mit.

„Aber Junge...wenn du Probleme hast, kannst du doch ruhig zu uns kommen. Wir sind schließlich alle deine Freunde, stimmt's?“

Wieder ging Gelächter durch die Reihen.

„Und wenn du so gerne Schmerzen hast...dabei können wir dir auch mit dem größten Vergnügen weiterhelfen.“
 

Cloud spürte eine Faust in seinem Magen. Warum kam der Lehrer nur immer so spät? Alle anderen Klassen waren längst in ihren Räumen. Jemand riss dem Blondschopf den Rucksack herunter, öffnete ihn und verteilte dessen Inhalt im ganzen Flur.

Sogar die Mädchen lachten.

Cloud sah, wie Mike einen Stift aus seiner Tasche zog.

„Warum schminkst du dich eigentlich nicht? Du siehst immerhin aus wie ein Mädchen und bist ein Emo...“

Erst jetzt bemerkte Cloud, dass es ein Edding war. Seine Augen weiteten sich. Er würde doch nicht etwa … ?
 

Clouds Befürchtungen bestätigten sich. Zwei Jungen hielten ihn fest und Mike hielt ihm den schwarzen Stift vor das Gesicht, wessen stechender Geruch ihm nun in die Nase stieg. Der Blondschopf kniff die Augen zusammen und schüttelte ausweichend den Kopf. Um dagegen zu wirken, griff Mike nach Clouds Kinn und drückte es fest, wobei er es in seine Richtig zog. Cloud sah ihn direkt an. Er konnte sich kaum bewegen, aber genutzt hätte es ohnehin nichts. Nun spürte er, wie Mike den Stift auf seine Haut drückte, während er ihn aufforderte, die Augen zu schließen. Cloud tat, wie ihm geheißen und gab sich seinem Schicksal hin. Was hätte er auch anderes tun können?
 

„Könnt ihr jetzt mal bitte damit aufhören?“

Cloud blinzelte, als er die Stimme seines Lehrers wahrnahm. Mike ließ zögernd von ihm ab und auch die anderen gingen in die Klasse. Ohne ein Wort an Cloud zu richten, folgte der Lehrer ihnen und ließ den Blondschopf mit nun schwarz-umrandeten Augen auf dem Flur zurück. Als der Junge seine Sachen zusammenpackte, schossen ihm Tränen in die Augen, die er jedoch versuchte zurückzuhalten. Womit hatte er das bloß alles verdient? Er fragte sich ganz ehrlich, was er in seinem Leben falsch gemacht hatte, dass er allen so egal war und ihn alle behandelten, als sei er absolut nichts wert.
 

Als er seinen Rucksack aufhob, spielte er mit dem Gedanken, einfach abzuhauen. Wahrscheinlich war das das Beste, was er hätte machen können. Doch dann kam der Lehrer zurück und meinte, er solle sich doch bitte beeilen. Der Junge seufzte und folgte ihm schließlich ins Klassenzimmer.
 

Dort angekommen setzte sich Cloud auf seinen Platz. Dass er ganz vorne saß, war gewiss nicht seine Entscheidung gewesen. Der Lehrer erzählte etwas von den Ferien und ging die Anwesenheitsliste durch. Hinter Cloud kicherten einige Jungen und dann wurde ihm auf die Schulter getippt. Langsam drehte er sich um und sah Josh an. Josh war so etwas wie der Mädchenschwarm der Klasse. Er sah recht gut aus und hatte einen angenehmen Charakter. Das war auch Cloud aufgefallen. Was ihm allerdings noch auffiel, war die Tatsache, dass er ihm gegenüber diese positiven Charakterzüge nie zeigte.
 

„Ey, kannst du mal den Zettel nach vorne geben? Ist von meiner Mum.“

Josh hielt dem Blondschopf einen Briefumschlag vor die Nase. Dieser nahm ihn entgegen und legte ihn vor sich auf das Pult. Als der Lehrer das bemerkte, hielt er in seinem Tun inne und warf Cloud einen bösen Blick zu. Besagter wandte den Kopf zur Seite und dann starrte er wieder auf seinen Tisch. Wieder vernahm der Junge ein Kichern hinter ihm.
 

„Was zum...?!“

Cloud sah auf und wunderte sich, warum der Lehrer ihn so angewidert aber auch gleichzeitig sehr verwirrt anglotzte. Als der Junge sich gerade fragte, was er denn nun schon wieder verbrochen hatte, brachen die Schüler hinter ihm bereits in Gelächter aus. Cloud drehte sich neugierig um, fuhr dann aber wieder herum, als er seinen Namen hörte.

„Cloud! Meinst du das hier ernst?!“

Der Lehrer klang ein wenig hysterisch, als er dem Jungen den Zettel, den er aus dem Umschlag genommen hatte, entgegenstreckte. Cloud überlegte, was da wohl drin gestanden haben mochte. Erst jetzt ist ihm klar geworden, dass Josh ihn wieder einmal verarscht hatte. Warum nur fiel er immer wieder auf alles und jeden rein?
 

Aber es half nichts. Egal, was er gesagt hätte, der Lehrer hätte es ihm sowieso nicht geglaubt. Also hob er nur die Schultern und antwortete mit einem gleichgültigen

„Hm...“
 

Die Augen seines Lehrers weiteten sich und er sah den Jungen vor sich entsetzt an. Aber kurz darauf fasste er sich wieder und sein Gesichtsausdruck verriet Zorn und eine Spur Verlegenheit, worüber sich der Junge irgendwie wunderte. Das Lachen der anderen wurde lauter.

„Wir reden später darüber, klar?!“

mit diesen Worten warf der Lehrer den Zettel auf Clouds Tisch und schüttelte immer wieder den Kopf. Anschließend versuchte er, die Klasse wieder zu beruhigen.
 

Cloud nahm das Blatt in die Hand und las das, was Josh geschrieben hatte.
 

Lieber Herr Krick...es fällt mir jezt echt voll schwer...aber ich muss Ihnen das unbedingt sagen: Ich habe mich wircklich unsterblich in Sie verliept. Jede Nacht stelle ich mir vor wie Sie es mir besorgen. Und das finde ich so unglaublich schöhn.

Am liebßten würde ich jezt wollen, das Sie mich hier sofort auf den Tisch nehmen. Wollen Sie? Bitte weisen Sie mich nich ab...alle andren hassen mich ja auch =( … Ihr Cloud
 

Cloud öffnete fassungslos den Mund. Er überflog nochmal das Geschriebene und starrte dann zu seinem Lehrer. Als sich ihre Blicke trafen, lief Cloud knallrot an und wand den Kopf schnell wieder zur Seite. Herr Krick verdrehte nur die Augen und fuhr mit seinem Unterricht fort. Hinter sich konnte Cloud die anderen immer noch kichern hören. Warum nur machten die so etwas? Der Blondschopf sah ein weiteres Mal auf das Papier. So etwas würde er nie im Leben schreiben. Wie konnte der Lehrer das nur glauben? Warum merkte er denn nicht, was hier abging? So bescheuert konnte man doch gar nicht sein! Außerdem hätte er wissen müssen, dass Cloud niemals so viele und vor allem nicht SOLCHE Fehler gemacht hätte. Cloud verdrehte die Augen. Josh war wirklich ein Idiot.
 

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis die Stunde endlich vorüber war. Cloud hatte sich nicht am Unterricht beteiligt. Aber er glaubte eh, dass der Lehrer ihn sicher nicht dran genommen hätte. Das war wirklich ein super Start in den Schulalltag gewesen. Als es klingelte und alle Schüler rennend das Klassenzimmer verließen, wartete Herr Krick vorne am Pult und beobachtete den Blondschopf, der langsam seine Sachen zusammenpackte und nun auf ihn zu getrottet kam. Er sprach erst, als auch wirklich alle anderen den Raum verlassen hatten.
 

„Cloud...ganz ehrlich...was sollte das?“

Der Junge sah zu Boden.

„Das war ich nicht...“

begann er murmelnd.

„Josh hat das geschrieben. Ich würde nie --“

„Schieb' nicht immer alles auf andere.“

unterbrach ihn der Lehrer.

„Aber--“

„Ich hoffe doch sehr, dass das nur ein Scherz war. Du machst wirklich nur Ärger, Cloud! Und jetzt geh raus. Wir vergessen die ganze Sache, in Ordnung? Aber wenn nochmal etwas Derartiges vorfällt, kannst du sicher sein, dass ich nicht mehr so nachsichtig sein werde.“
 

Der Mann schüttelte den Kopf und warf Cloud einen verachtenden Blick zu. Mit einem Nicken verließ der Junge den Raum und machte sich auf den Weg in Richtig Sporthalle. Er hob die Schultern. Das ist ja nochmal gut gelaufen... Es hätte eindeutig schlimmer kommen können. Auch wenn es nie schön war, für etwas bestraft zu werden, was man nicht getan hatte.
 

Sportunterricht. Kein Fach hasste Cloud mehr. Aber das lag nicht am Unterricht, sondern eher an der Zeit davor. Die Lehrerin schloss die Umkleiden auf und sagte gut gelaunt:

„Zieht eich schon mal um. Ich komme später, hab noch etwas zu erledigen.“

Und dann verschwand sie. Clouds Augen weiteten sich. Jetzt hätten die anderen ja NOCH MEHR Zeit... bei dem Gedanken wurde ihm schlecht. Er schielte zu Mike und bemerkte ein breites, verschlagenes Grinsen auf dessen Gesicht. Und ihm wurde noch schlechter...
 

Es wunderte den Blondschopf schon ein wenig, dass niemand etwas gesagt oder getan hatte. Mittlerweile waren alle umgezogen und einige machten sich schon auf den Weg in die Halle. Auch Cloud war bereits fertig und wollte gerade die Tür öffnen, da spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er kniff die Augen zusammen. Da hatte er sich wohl etwas zu früh gefreut.
 

„Du bleibst schön hier. Heute haben wir was ganz Tolles mit dir vor.“

Er vernahm Mikes Stimme, machte jedoch keine Anstalten sich umzudrehen.

„Da Herr Krick deiner Bitte ja sicherlich nicht nachgehen wird, tun wir dir diesen Gefallen.“

fuhr Mike lachend fort. Cloud erschrak. Sie würden doch nicht...? Er schüttelte den Kopf. Er bezweifelte, dass sie DAS mit ihm machen würden oder etwas Ähnliches. Nein, ganz sicher nicht. Aber was hatten sie dann vor? Am liebsten hätte Cloud es nie erfahren...
 


 

~~--~~--~~--~~ <3 ~~--~~--~~--~~
 

Öhm ja … O.o

Ich finde, dass Clouds Mitschüler komisch sind … eigentlich sind die viel zu jung, um so was zu machen >__< Ist doch eigentlich nicht normal, dass so kleiner Kinder schon so krankes Zeug mit anderen anstellen o.O Seeeehr merkwürdig … aber würden die den nur in die Mülltonne stecken oder Beinchen stellen, wäre das irgendwie nicht so dramatisch <.< Und Cloud hat das verdient ò.Ó

…. warum auch immer... <.<

XD
 

^^

Ich hoffe, dass diese Tatsache nicht allzu sehr stört … mich irgendwie schon, aber ich weiß nicht, wie ich es anders machen soll … Cloud kann ja nicht einfach zwei oder drei Klassen übersprungen haben o.O

So schlau ist er schließlich nicht ;P
 

hach ja … einfach mal ignorieren <.<

XD
 

^3^
 

~ ♥ Cloudya ♥ ~

He never tooks the train alone ...

...und er würde es auch nie erfahren.
 

Cloud drehte sich um. Mike, Josh und noch zwei andere Jungen sahen ihn verwundert an, als sie bemerkten, dass der Gesichtsausdruck des Blondschopfes, anstatt der üblichen Unsicherheit und Angst, Entschlossenheit zeigte. Cloud ging einen Schritt auf die anderen zu. Es reichte. Sie hatten nicht das Recht dazu, all das mit ihm zu machen. Es gab keinen Grund, dass er sich das alles gefallen lassen musste. Warum spielten sie immer mit ihm? Warum quälten sie ihn so? Er hatte nie etwas getan. Aber jetzt wurde ihm klar, welchen Fehler er begangen hatte. Die ganze Zeit, sein Leben lang. Es wurde Zeit, dass er anfing sich zu wehren. Nie hatte er sich bei irgendwem beschwert, nie hatte er sich für irgendetwas gerächt. Aber damit war nun Schluss!

Cloud schnappte sich seine Tasche, hievte sie auf seinen Rücken und stürmte an den Vieren vorbei und aus der Umkleide raus auf den Schulhof. Zurück ließ er vier sichtlich verwirrte Mitschüler, die ihm fassungslos hinterher blickten. Keiner von ihnen war imstande auch nur ein Wort zu sagen.
 

Als Cloud sich nach einer Weile umdrehte, um festzustellen, ob ihm jemand gefolgt war, konnte er nicht verhindern, dass sich ein triumphierendes Grinsen in seinem Gesicht breit machte, als er bemerkte, dass dies nicht der Fall war. Er verlangsamte seine Schritte und blickte stolz nach vorn. In seinem Leben war er niemals so zufrieden mit sich gewesen. Wahrscheinlich standen die Jungen jetzt wie angewurzelt in der Umkleide und wunderten sich, warum er nicht einfach wie sonst auch weder etwas gesagt noch getan hatte. Schließlich war es immer so gewesen...
 

Aber das sollte nie wieder so sein.
 

Auf dem gesamten Weg zurück zu Zacks Elternhaus hatte der Junge ein leichtes Lächeln auf den Lippen, er lief leicht hüpfend und ertappte sich dabei, wie er zwischendurch anfing irgendwelche Lieder zu summen. Als er Gongaga erreichte, hielt er kurz inne und sah in den Himmel. Er war strahlend blau und nur wenige Wolken zogen vorbei. Cloud stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus, nickte entschieden und ging dann mit schnellen Schritten zu seinem derzeitigen Zuhause.

Mit Sicherheit würde er es vermissen. Zacks Eltern waren wirklich unglaublich nett.
 

Er schloss die Tür auf und schlug den direkten Weg in das kleine Zimmer ein, in welchem er ziemlich viel Zeit verbracht hatte. Es war eine schöne Zeit gewesen, aber dennoch hatte etwas Wichtiges gefehlt. Cloud warf seine Tasche auf das Bett und suchte sein Hab und Gut zusammen, welches er ebenfalls auf dem Bett verteilte. Als er alles, was er brauchte, beisammen und in der Tasche verstaut hatte, nachdem seine Schulsachen Platz auf dem Fußboden gefunden hatten, schnappte er sich ein Blatt Papier, einen Stift und begann zu schreiben. Er blickte sich noch einmal in aller Ruhe im Zimmer um und verließ es dann mit einem Lächeln auf den Lippen.

Als er die Haustür schloss und den Ort, an dem er sich mehr zuhause gefühlt hat, als er es jemals bei seiner Familie getan hatte, hinter sich ließ, lag ein einsamer Zettel auf dem Küchentisch.
 

Danke … danke, danke, danke

Es war wirklich unglaublich schön hier. Ihr wart mehr eine Familie für mich als dass es meine je hätte sein können. Zack kann sich wirklich glücklich schätzen solche wundervollen Eltern zu haben. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich euch kennenlernen durfte und ihr so nett zu mir wart. Es tut mir leid, dass ich einfach so verschwinde, aber ich habe etwas ganz Wichtiges zu erledigen. Und ich glaube, wenn ich es nicht jetzt mache, werde ich es nie tun. Macht euch bitte keine Sorgen... sonst hätte ich ein ganz schön schlechtes Gewissen...Ich komme auch auf jeden Fall wieder vorbei. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen...aber wie gesagt: Ich muss jetzt gehen. Danke … danke für alles.
 

Da das Dorf ziemlich abgelegen von so ziemlich allem war, dauerte es eine Weile, bis der Junge den Bahnhof erreichte. Angekommen setzte er sich zufrieden auf eine Bank und wartete auf den nächsten Zug, der ihn nach Midgar bringen würde. Während Cloud einfach nur dasaß und Passanten beobachtete, welche sich freudestrahlend begrüßten oder sich unter Tränen voneinander verabschiedeten, machte er sich Gedanken darüber, wie er es wohl schaffen könnte, Zack ausfindig zu machen. Ihm kamen recht viele Ideen, jedoch glaubte er nicht, dass eine von ihnen den Erfolg erzielen könnte, den er benötigte. Also musste er wohl weiter grübeln.
 

Als nach einer gefühlten Ewigkeit endlich der Zug eintraf, zögerte der Blondschopf einen Moment. Er schloss die Augen, atmete tief ein und stellte mit Freude fest, dass sein Leben jetzt besser werden würde. Er war felsenfest davon überzeugt, dass alles klappen würde und niemand konnte ihm irgendetwas anderes einreden. Also stand er auf und stieg ohne Bedenken in die Bahn ein. Die Tatsache, dass er kein Ticket besaß, versuchte er aus seinen Gedanken zu verdrängen. Und das gelang ihm ausgesprochen gut.
 

Es waren ziemlich viele Menschen hier und Cloud hatte Glück, dass er eine Bank fand, die noch frei war. Er setzte sich ans Fenster und verstaute sein Gepäck auf dem Platz neben ihm. Er hatte eine lange Fahrt vor sich, weshalb er sich vornahm, die Zeit zu nutzen um sich erneut eingehende Gedanken über sein weiteres Vorgehen zu machen. Allerdings gönnte er sich davor einen Moment, in dem er einfach nur aus dem Fenster schaute und zusah, wie die Landschaft immer schneller an ihm vorbeizog. Er fand Züge schon immer faszinierend. Irgendwie fand er es traurig, dass sie nur dahin fahren können, wo die Schienen sie hinführen. Als wären sie gefangen, gefesselt mit eisernen Ketten. Der Junge schüttelte den Kopf. Jetzt hatte er sogar schon Mitleid mit Maschinen.
 

Aber so war er schon immer … irgendwie speziell …
 

Nach einer gewissen Zeit, in der er erneut angestrengt Pläne geschmiedet hatte, die aber ebenfalls keinen Erfolg versprachen, hat er es aufgegeben und stattdessen einfach nur an eine gewisse schwarzhaarige Person gedacht, mit wunderschönen blauen Augen, einem traumhaften Lächeln, welches die ganze Welt erstrahlen könnte und so starke Arme, in denen man liebsten sein Leben lang liegen würde und seine Stimme erst...
 

Cloud fiel gar nicht auf, dass sich sein Mund langsam öffnete und zu einem lüsternen Lächeln formte, während sich seine Augen langsam schlossen. Das Einzige, was schöner war als an Zack zu denken, war, ihn vor sich zu haben und der Junge hoffte, dass dies schon sehr bald der Fall sein würde.
 

„Entschuldigung, ist hier noch frei?“

Eine vergnügte Männerstimme riss Cloud aus seinen geliebten Gedanken. Als der Junge sich umdrehte, entdeckte er den Schuldigen. Es war ein junger Mann mit roten Haaren, die oben recht kurz geschnitten und wild durcheinander waren, während der Rest zu einem langen Pferdeschwanz gebunden war. Obwohl er einen Anzug trug, wirkte er nicht sehr seriös, was wohl daran lag, dass er das Jackett offen und keine Krawatte trug. Ganz im Gegenteil zu dem Mann, der hinter ihm stand und keine Miene verzog. Er war sicher einen Kopf größer als der Rothaarige, hatte dunkle Haut, eine Glatze und trug eine Sonnenbrille. Außerdem war sein Anzug bis oben zugeknöpft.
 

„Äh...ja...“

antwortete Cloud und räumte seine Sachen von dem Platz neben ihm und nahm sie bei sich auf den Schoß.

„Cool, danke!“

bemerkte der Rothaarige und ließ sich neben ihn in den Sitz fallen. Der Mann, der hinter ihm gestanden hatte, sah zu ihm herab und schien etwas sagen zu wollen, da seine Mundwinkel in wenig zuckten. Doch ehe er den Mund öffnen konnte, ergriff der Mann neben Cloud das Wort:

„Rude...ich hoffe, du hast kein Problem damit, wenn du stehen bleibst...kannst dir ja irgendwo anders 'nen Platz suchen...ich bleib auf jeden Fall hier sitzen, ich bin total im Arsch!“

Er stöhnte und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Angesprochener blieb noch einen Moment stehen, ging dann aber ohne eine Wort zu sagen weiter und setzte sich neben einen Mann, der gerade ein Hot Dog verschlang, wobei ihm Ketchup auf die Hose tropfte. Seinem Körper nach zu urteilen, war das nicht das erste Hot Dog, was er aß…

Der im Anzug gekleidete Mann neben ihm, der anscheinend Rude hieß, verzog angewidert den Mund, fing sich jedoch schnell wieder und ließ sich dann nichts mehr anmerken.
 

Der Rothaarige lachte und wandte dann seinen Blick in Clouds Richtung. Erschrocken zuckte der kleine Junge zusammen und drehte seinen Kopf ruckartig in die andere Richtung. Er wollte es vermeiden, dass der Mann neben ihm ein Gespräch mit ihm begann. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es dafür schon zu spät war …
 

--~~--~~--~~-- <3 --~~--~~--~~--
 

... heey ... ja ... es hat lange gedauert und ja ... es ist irgendwie kurz O.o

Aber ich hatte keine Lust mehr <__<

Egal ... Hauptsache mal wieder was getan XP
 

Hihi ... ich musste irgendwie grinsen, als ich die Szene mit Reno und Rude im Kopf hatte XD Ich hoffe, ihr mögt die beiden :D
 

uhh ... Zack muss wieder kommen ~____~

Kein Wunder, dass ich keine Lust aufs Schreiben hab XD
 

hach ja ... in nächster Zeit wird sicher mehr kommen ...

das sag ich immer, oder ?? <___<
 

Wie auch immer ... ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und habt weiterhin Geduld mit mir >__<
 

~ ♥ Cloudya ♥ ~

Stranger's helping?

„Und … wohin soll die Reise gehen, Kleiner?“

Die neugierigen Augen des rothaarigen Mannes sahen Cloud forschend an. Nachdem er dem Jungen noch ein freundliches Lächeln schenkte, fing dieser auch endlich an zu sprechen:

„Ich bin auf dem Weg nach Midgar...“

murmelte der Blondschopf leise vor sich hin. Ob es ihm jemals leicht fallen würde mit Fremden zu reden?
 

Besagter Fremder legte den Kopf schief und lachte kurz auf.

„Das ist ja auch der Zug nach Midgar! Wo solltest du auch sonst hin?“

stellte er grinsend fest.

„Mich interessiert viel mehr, was du so in Midgar vorhast.“
 

Cloud wandte den Blick ab und bemerkte, wie im langsam die Röte ins Gesicht stieg. Warum fragte der Typ auch nur solche Sachen? Es ging ihn doch überhaupt nichts an, was Cloud so machte.
 

Plötzlich schoss dem Blondschopf ein Gedanke durch den Kopf...War er etwa vom Jugendamt?! Clouds Augen weiteten sich, als seine Fantasie mit ihm durchging. So wie die beiden aussahen, war die Annahme, dass sie vom Jugendamt oder Ähnlichem waren, seiner Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich. Was wäre, wenn sie herausfänden, dass er ganz alleine war und schon seit Wochen nicht mehr zu Hause gewesen war und ihn infolgedessen genau dorthin zurückbringen würden? Er müsste zu seiner Familie … zu den Leuten, die er eigentlich nie wieder sehen wollte. Und er könnte nicht zu … Zack. Der Junge blickte auf. Es gab nur eine Möglichkeit … Lügen. Etwas, das er so hasste, aber in letzter Zeit viel zu oft getan hatte.
 

„Ich will meinen Bruder besuchen.“

war das Erste, das Cloud einfiel.

„Er arbeitet bei ShinRa und wird bald ein Soldat!“

Der Blondschopf lächelte und es schwang irgendwie Stolz in seiner Stimme mit. Er war wirklich felsenfest davon überzeugt, dass Zack es schaffen würde und eines Tages ein berühmter Soldat wird. Doch warum bezeichnete er ihn immer als seinen Bruder? Seine eigentliche Familie konnte er absolut nicht ausstehen. Er verspürte so gut wie keine positiven Gefühle ihnen gegenüber. Ganz im Gegensatz zu Zack... Erdachte er sich durch ihn etwa eine neue, eine bessere Familie? Aber das, was er für den Schwarzhaarigen empfand, war mehr als nur geschwisterliche Zuneigung… Wahrscheinlich benutzte er nur immer die Bruder-Ausrede, weil es dadurch keiner weiteren umständlichen Erklärungen bedurfte.
 

„Oh Mann...“

Ein genervtes Stöhnen holte Cloud aus seinen Gedanken und er sah zum Rothaarigen auf, der den Kopf schief legte.

„Und du glaubst echt, dass dein Bruder das schafft, was? Weißt du eigentlich, wie oft ich mir von irgendwelchen Träumern anhören darf wie gerne sie doch Soldat werden wollen und wie sicher sie sich dabei alle sind? Sie meinen, sie könnten alles und würden berühmt werden, sodass jeder von ihnen spricht und kleine Jungs wie du zu ihnen aufblicken und natürlich würden dann auch alle Frauen auf sie stehen. Aber von denen, die ich bisher kennenlernen musste, hat es keiner geschafft. Nicht ein Einziger … und...ähh...“
 

Der Mann hielt inne, als er in die großen blauen Augen eines Kindes blickte, die ihn mit einer Mischung aus Vorwurf und Entsetzen ansahen, als wäre für den Jungen soeben eine Welt zusammengebrochen und er allein war daran schuld.
 

„Aber ähm...“

setzte er stotternd fort.

„Dein Bruder schafft es bestimmt!“

Er hob die Hand und kratzte sich am Kopf, während er einige Momente verzweifelt vor sich hin lachte, bis sich der Gesichtsausdruck des Blondschopfes wieder normalisiert hatte. Dann seufzte er erleichtert.
 

„Wie heißt er denn? Vielleicht kenne ich ihn ja...Oh! Ich heiße übrigens Reno.“

„Zack Fair“

war Clouds prompte Antwort. Er hatte die Arme verschränkt und seine Unterlippe ein wenig vorgeschoben. Er konnte nicht verstehen, wieso sich dieser unverschämte Typ einfach so raus nahm etwas Derartiges zu sagen.

„Hmm...sorry, noch nie was von ihm gehört.“

Reno zuckte mit den Achseln, dann begann er zu lachen:

„Scheint es ja nicht weit gebracht zu haben, was?“

Doch sein Lachen verstummte wieder als er erneut den vorwurfsvollen Blick des Jungen wahrnahm.

„Och komm schon...“

schmollte er.

„Du mit deinen viel zu großen Augen bist echt unfair...“
 

Der Blondschopf drehte seinen Kopf in Richtung Fenster und sah nach draußen.

„Ich bin müde...“

begann er.

„Wir können weiter reden, wenn wir da sind...“

Reno seufzte und sah an die Decke.

„Jetzt sei nicht beleidigt...War nicht so gemeint.“

versuchte er Cloud aufzumuntern. Doch hatte er damit offensichtlich wenig Erfolg, denn der Junge war immer noch dabei die vorbeifliegende Landschaft zu beobachten und würdigte Reno keines Blickes, woraufhin dieser erneut seufzte.
 

Nach einigen Momenten des Schweigens, in denen in Cloud die Hoffnung auf eine nun ruhige Fahrt heranwuchs, setzte sich Reno aufrecht hin und sah den Jungen nachdenklich an. Aus dem Augenwinkel nahm dieser die Bewegung des anderen wahr und drehte sich zögernd zu ihm um.

„Du siehst traurig aus…“

in Renos Stimme lag Besorgnis.

„Kann ich dir einen Gefallen tun? Vielleicht kann ich dich zum ShinRa Hauptquartier bringen. Midgar ist eine gefährliche Stadt, da sollte ein kleiner Junge nicht alleine draußen herumlaufen. Oder holt dein Bruder dich ab?“

Cloud schüttelte den Kopf und sah dann wieder nach draußen. Die Fahrt würde noch einige Stunden in Anspruch nehmen und bis sie ankamen, würde es schon dunkel sein. Außerdem wusste er gar nicht, wie er alleine dorthin finden sollte, da er den Weg nicht kannte...
 

Plötzlich drehte Cloud den Kopf wieder in Renos Richtung und setzte sein schönstes Lächeln auf.

„Danke, das wäre unheimlich lieb.“

sagte er nickend und sorgte somit dafür, dass sich auch in Renos Gesicht ein zufriedenes Grinsen breitmachte.

„Kein Problem. Ich muss ja eh dahin.“

erklärte der Rothaarige und hob gleichgültig die Schultern. Cloud sah ihn eine Weile an, bevor er sprach

„Was...machst du denn da?“

fragte er vorsichtig, woraufhin Renos Grinsen breiter wurde. Er lehnte sich vor und legte sich den Zeigefinger auf die Lippen.

„Ist streng geheim“

begann er leise

„Wenn ich dir meinen Auftrag verrate, müsste ich dich umbringen...“
 

Stille.
 

Reno blickte enttäuscht drein, als der Junge auch nach einiger Zeit immer noch nicht beeindruckte schien. Er sah ihn nur mit einem Ja-ja-erzähl-du-mal-Blick an und wartete auf weitere Erklärungen.

„Das ist mein Ernst!“

beharrte der Rothaarige und seufzte anschließend.

„Na ja...ist egal...anscheinend willst du gar nicht wissen, was ich mache...“

Er klang irgendwie beleidigt.
 

Sonst hätte ich doch nicht gefragt, dachte Cloud und verdrehte die Augen. Für ihn war die Sache damit erledigt und da Reno vor sich hin schmollte, konnte er endlich die Augen schließen und ein wenig träumen...
 

~~--~~-- <3 --~~--~~
 

Hey ... XD
 

Wollte mich hier kurz fassen und mich nur bei Schmetterlingsgirl für die Motivation bedanken ^^ hihi :3
 

So langsam frage ich mich, ob das sonst noch jemand liest XD Die Zeitabstände zwischen den Kapiteln werden ja doch immer größer .___.

Soon...

Cloud versuchte einzuschlafen, doch machte dies der Mann neben ihm ein wenig schwierig. Zwar hatte er aufgehört mit ihm zu reden, allerdings hatte er inzwischen sein Handy rausgeholt und spielte damit ein Spiel. Er hielt es offensichtlich nicht für nötig den Ton leiser oder gar auszuschalten, weshalb die ganze Zeit eine nervige, sich immer wiederholende Hintergrundmusik und zwischendurch nicht zuzuordnende Soundeffekte zu hören waren. Außerdem kommentierte er stets seine Siege mit einem erfreuten

"Yes!"

und wackelte aufgeregt im Sitz herum. Verlor er, fluchte er und schlug mit seiner Faust irgendwo gegen.
 

Schlafen war also leider nicht drin. Aber allzu schlimm war das eigentlich nicht, schließlich musste sich Cloud immer noch irgendetwas einfallen lassen um in das ShinRa-Gebäude zu kommen. Er sah zu seinem Sitznachbarn, der angestrengt auf das Display seines Handys sah und wild darauf herum tippte.

"Sag mal..."

begann der Blondschopf fragend, woraufhin Reno kurz zu ihm aufsah, dann wieder auf sein Handy schaute und bemerkte, dass er wohl gerade verloren hatte. Er steckte sein Telefon genervt in die Tasche und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Verdammt..."

murmelte er und sah dann den Jungen neben ihm mit einem Lächeln an.

"Was gibt's?"

fragte er freundlich.
 

"Kommt man eigentlich in das Gebäude der ShinRa einfach so rein? Ich würde schließlich gerne meinen Bruder besuchen..."

"Klar, kein Problem."

antwortete Reno knapp.

Cloud sah ihn mit großen Augen an. Sollte es wirklich so leicht sein? Er würde einfach rein spazieren, nach Zack fragen und dann würde er für immer bei ihm bleiben. Er hatte sich also ganz umsonst Gedanken und Sorgen gemacht. Wie sooft. Ein Lächeln stahl sich auf seine Züge, welches jedoch recht schnell wieder erlosch, als Reno fortfuhr.

"Du gehst einfach rein und tauscht deinen mitgebrachten Kuchen gegen strenggeheime Akten."

Der Rothaarige lachte.
 

"Glaubst du echt, die lassen einen kleinen Jungen einfach in das ShinRa-Hauptgebäude? Das ist Regierung und Militär in einem. Also ... noch sicherer kann eigentlich nichts bewacht werden. Du bräuchtest schon einen verdammt guten Grund um weiter als in das Foyer zu kommen. Außerdem..."

Der Mann verstummte, als er den Blondschopf neben ihn ansah und bemerkte, wie dieser traurig den Kopf senkte.

"A-Aber...ich werd dir helfen deinen Bruder zu sehen, okay?"

bot Reno an und hoffte so den Jungen wieder aufzuheitern.
 

Cloud sah auf. Er wusste nicht, was er von dem Mann neben ihm halten sollte. Er war recht nervig und nicht sonderlich einfühlsam, aber vielleicht wollte er wirklich helfen und wenn er das konnte und so dafür sorgte, dass er Zack wiedersehen würde, war ihm der Rothaarige eigentlich doch ziemlich sympathisch.

"Würdest du das wirklich tun?"

fragte der Junge vorsichtig und freute sich über das Nicken seines Gegenübers.

"Klar. Ich muss ja eh dahin und wenn ich die nette und unglaublich gutaussehende Frau an der Rezeption nach deinem Bruder frage, könnt ihr euch sicher sehen. "

erklärte Reno grinsend und ließ dann genüsslich seinen Blick an die Decke wandern. Anscheinend dachte er gerade an etwas Schönes ... Weibliches...
 

"Das wär echt nett."

sagte Cloud leise und lächelte zufrieden. Wenn der Zug hielt und sie das Hauptquartier erreichten, würde es nicht mehr lange dauern und er würde seinen geliebten Zack endlich wiedersehen. Er hatte sich noch nie so sehr auf etwas gefreut. In seinem ganzen Leben nicht. Die Zeit, die Zack schon weg war, kam ihm so unendlich lang vor. Aber bald, schon sehr bald, könnte er ihn wieder in die Arme schließen und hoffentlich würde ihn Zack nie mehr loslassen. Er sehnte sich so nach der starken Umarmung des Schwarzhaarigen, nach seinen Berührungen und Küssen.
 

Als er daran dachte, was Zack wohl mit ihm machen würde, wenn sie sich trafen, breitete sich in seinem Gesicht ein leichter Rotschimmer aus. Und er merkte, wie es in seinem ganzen Körper zu kribbeln begann. Wie er sich doch freute...
 

~~--~~-- <3 --~~--~~
 

huhu ...
 

Ich sag jetzt mal lieber nichts ... es ist doch tatsächlich schon fast zwei Jahre her, seit ich das letzte Kapitel hochgeladen habe.

Und dann schreib ich was und es ist so unglaublich kurz und wahrscheinlich auch richtig schlecht >___< (bitte habt Nachsicht mit mir ... ich hab schon echt lange nix mehr in der Richtung geschrieben ...)
 

Aber ... hier ist eine neues Kapitel ;) Viel Spaß XD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (176)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...18]
/ 18

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RandaleEiko
2016-11-06T23:04:48+00:00 07.11.2016 00:04
Soo es ist schon bestimmt mehr als zwei Jahre her seit du dieses Kapitel ausgebracht hast, :D ich bin immer noch dabei und vergesse keine meiner Favoriten!! Du bist nicht allein! *Fahnen schwenk* deine Story ist mega sweet und ich hab immer ein Auge drauf. Hab mir grade an einem Tag die gesamte Fanfic durchgelesen, obwohl ich lernen sollte aaaargh. Ich will dir nur zeigen das wenigstens einer noch an dich denkt... was andere angeht weiß ich nicht, die kenne ich nicht :D.

Liebe Grüße, was immer du auch grade machst und wie es dir geht (hoffentlich gut)

RandaleEiko
Von: abgemeldet
2014-08-07T01:07:32+00:00 07.08.2014 03:07
Uiiiiiii!! Bitte bitte bitte bitteeeee schreib weiter!! QQ will wissen wie es weiter geht!
Von: abgemeldet
2014-08-06T22:48:13+00:00 07.08.2014 00:48
Woah... Bei den letzten Kapiteln hab ich allen ernstes geheult QQ ich bin aber froh das Cloud doch noch gut geht! TT^TT Bitte lass das nicht enden!
Von: abgemeldet
2014-08-06T21:19:34+00:00 06.08.2014 23:19
Wieso konnte ich mir nur bildlich vorstellen wie Zack einem Kerl am Arm herum kaute?! XD also das ist bisher mein liebstes Kapitel! Weiter so :D
Von: abgemeldet
2014-08-06T21:00:37+00:00 06.08.2014 23:00
XD lol? XD da sitzt der arme Cloud direkt neben ihm und Zack sieht ihn nicht! Böse :3
Von: abgemeldet
2014-08-06T20:54:47+00:00 06.08.2014 22:54
Ey das ist mies ein kleines Kind abzufüllen... >.< Zaaack wo bist du? QQ
Von: abgemeldet
2014-08-06T20:38:20+00:00 06.08.2014 22:38
Noin! D: >.< Cloud hat doch nichts schlimmes getan!
Von: abgemeldet
2014-08-06T20:31:32+00:00 06.08.2014 22:31
Uiii süüüß *^* Aber wird langsam zu kitschig övö
Von: abgemeldet
2014-08-06T20:26:34+00:00 06.08.2014 22:26
Yay Zack liebt Rikku nicht! Aber wieso sind die dann zusammen? *zum nächsten Kapitel husch*
Von: abgemeldet
2014-08-06T20:21:48+00:00 06.08.2014 22:21
Ohhh QQ das ist so süüüß!
Uff >.< Das Kapitel hätte ruhig länger werden können QQ


Zurück