Prolog
Sie lehnte im Türrahmen und wartete auf ihren Freund, der gerade dabei war mit ihrem kleinen Bruder Uno zu spielen.
„Kommst du endlich, Zack?“, fragte sie und warf dabei einen flüchtigen Blick auf die Uhr.
„ja ja“, winkte der Schwarzhaarige ab und spielte die Partie zu Ende, ohne seine Freundin, die immer ungeduldiger mit ihren Fingern gegen den Türrahmen trommelte, weiter zu beachten.
„Jetzt komm!“, rief Rikku genervt und verschränkte die Arme vor der Brust, als Zack die letzte Karte auf den Haufen geschmissen hatte und laut: „UNO!“ rief. Er stand auf und wuschelte dem kleinen Jungen, der vor ihm saß durch seine blonden Haare.
„Wir spielen ein andermal weiter, okay, Cloud?“, lächelte Zack und stand dann auf. Der Kleine nickte und sammelte die Karten vom Boden auf. Gedankenverloren schaute Zack ihm dabei zu, wofür er allerdings nicht allzu viel Zeit hatte, da seine Freundin immer noch wartete und ihn schroff anfuhr.
„Jetzt steh da nicht so dumm in der Gegend rum! Komm!“
Der Schwarzhaarige seufzte.
„Hetz doch nicht immer so!“
Rikku zog ihn am Arm und verließ ohne ein Wort des Abschieds den Raum. Zack hatte sich allerdings noch mal zu Cloud umgedreht und zwinkerte ihm spielerisch zu. Im nächsten Moment riss er erschrocken die Augen auf, als er von Rikku unsanft mitgerissen wurde, weshalb deren Bruder leise kicherte.
Dann waren sie weg.
Cloud presste den Stapel, den er in den Händen hielt fest an seine Brust und atmete tief ein. Dann stand er auf und schlich in sein Zimmer. Dort warf er sich aufs Bett, die Karten immer noch an seine Brust gepresst. Er hatte auch eigentlich nicht vor sie so schnell wieder loszulassen.
Ein tiefer Seufzer entfuhr ihm und er schloss die Augen, als er an Zack dachte. Es war so schön, wenn er da war. Er war der Einzige, der ihn beachtete. Es gab auch sonst niemanden, der mit ihm spielte. Auch wenn sich Rikku immer darüber aufregte, dass er so viel Zeit mit ihrem Bruder verbrachte, hörte er nicht auf damit.
Aber jetzt war er wieder weg. Cloud war ganz allein. Wie immer. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, dass sich daran je etwas ändern würde. Wenn Zack nicht da war, war er eben allein. Und er konnte von ihm ja nicht verlangen, immer bei ihm zu bleiben. Obwohl er sich das mehr als alles andere wünschte. Aber eigentlich verlangte der kleine schüchterne Junge nie etwas. Wahrscheinlich weil er wusste, dass niemand ihm auch nur irgendeinen Wunsch erfüllen würde.
Er war wieder kurz davor zu weinen. Wie so oft. Doch er schluckte die Tränen runter. Er wollte nicht so schwach wirken. Auch wenn sich eh niemand für ihn interessierte. Er wollte auch vor sich selbst keine Schwäche zeigen. Außerdem machte das ewige Heulen alles nur noch schlimmer. Denn niemand kam um ihn zu trösten. Und genau so jemanden brauchte er.
Wieder musste er an Zack denken. Er würde ihn bestimmt trösten. Aber er war nicht da. Bei dieser Erkenntnis bildete sich ein Klumpen ein seinem Hals, doch er wollte jetzt nicht weinen. Nicht schon wieder. Nachdenklich betrachtete er die Karten in seinen Händen, als er sie über seinen Kopf hob.
Dann warf er sie einzeln in die Luft, bis irgendwann alle neben ihm auf dem Bett lagen. Mit zusammengekniffenen Augen seufzte er und lautlos liefen die Tränen über sein Gesicht. Er hasste es allein zu sein. Eigentlich müsste er sich so langsam mal daran gewöhnt haben. Er war immer alleine gewesen. Nie hatte er jemanden gehabt. Seiner Familie war er vollkommen egal und in der Schule wurde er immer von allen runter gemacht. Schließlich wehrte er sich nicht.
Und dann kam Zack. Anfangs hatte er Cloud auch ignoriert genau wie jeder andere von Rikkus Freunden. Aber nach kurzer Zeit hatte er ihn angesehen. Immer mit einem Lächeln im Gesicht. Es gab für Cloud einfach nichts Schöneres, als Zack lächeln zu sehen. Und er war fest der Meinung, dass sich daran auch so schnell nichts ändern würde.
Aber ein kleines Problem ergab sich schon. Es war zwar wunderschön, wenn Zack Zeit mit ihm verbrachte. Allerdings kam das sooft nun auch wieder nicht vor. Anfangs hatte das Cloud absolut genügt. Aber jetzt …
Die Einsamkeit ist einfach unerträglich geworden. Denn jetzt hatte er etwas, wonach er sich sehnte. Und das tat verdammt weh in der Brust.
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Yaa soo issl dassl ...
Cloud ist i-wie voll der Emo o.O
Aber was soll´s ? x3
Kommis ?? *lieb frag* <.<
wenn es überhaupt jemand liest xDD