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Bloody Mary (Der Gast)

von

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Blickkontakt

„Der geht aufs Haus.“ ,entgegne ich freundlich einem Kerl, der gerade seinen leeren Geldbeutel durchforstet und stelle ihm ein kleines, edles Glas Gin hin. Er blickt erstaunt auf, dann auf die schimmernde, gold-orange Flüssigkeit und augenblicklich umrahmt ein dämliches Lächeln seine Zahnlücke. Ich bleibe noch kurz an seinem Tisch stehen und beobachte, wie er den ersten Schluck nimmt. Die runzlige Hand umklammert das Glas und die helle, fast durchsichtige Haut spannt sich auf prallen Adern. Ich reiße mich mühsam von dem bläulichen Muster weg und gehe weiter meiner Arbeit, als Kellner in einem rustikalen Pub, nach. Die jüngere Generation verschlägt es höchst selten hierher. Meine Kundschaft besteht aus altbekannten Gesichtern mit geröteten Nasen. Menschen, die fast nur noch Gefallen am Alkohol finden und mich Nacht für Nacht ein wenig davon kosten lassen. Wirklich Kenntnis davon nimmt eigentlich niemand mehr, der stumm vor sich hin sabbernd mit der Stirn auf der Tischplatte seinen Rausch ausschlafen möchte. Nachdem ich meine Art Trinkgeld bekommen habe, wecke ich sie auf und geleite sie zur Tür hinaus. Das ganze hat sich zu einem Rhythmus entwickelt, den ich jedesmal aufs Neue durchspiele. Das notwendige Werkzeug halte ich unter den Tresen griffbereit. Eine Flügelspritze, der dünne Gummischlauch und ein paar Servierten vollführen den Akt, den Akt des Trinkens. Auch, wenn ich Blut schon seit fast 40 Jahren regelmäßig und ohne weiteren Schaden für den Spender, zu mir nehme, beschleicht mich immer wieder ein mulmiges Gefühl des Verbotenem, so als müsste jedesmal ein Kätzchen sterben.

Ich lehne mich gegen die kalte Steinmauer hinter der Bar und suche nach leeren Gläsern oder Tellern. Nichts dergleichen, auch winkt mich niemand heran. Für einen Moment schließe ich die Augen und konzentriere mich auf den Geruch des Blutes, der an jedem haftet. Das Rauschen, wenn es durch Adern strömt, höre ich nur ganz leise, wie ein Flüstern, das meinen Namen verlauten lässt.

Das Knarzen der Tür zerstört die innere Ruhe und lässt mich aufsehen. Ein Mann, den ich für 25 schätzen würde, tritt herein. Er sieht geschäftlich aus, wie ein schmieriger Businesstyp oder einer von der Mafia. Zumindest halte ich ihn nicht für den braven, rechtschaffenen Bürger. Die dunklen, langen Haare zurückgegelt, reichen bis über den weißen Hemdkragen. Der Drei-Tage-Bart lässt ihn noch verruchter aussehen. Ohne seinen tadellos sitzenden, schwarzen Anzug und der schwarzen Krawatte, hätte ich ihn für einen weiteren Säufer gehalten. So nur für einen gestressten Geschäftsmann. Ich mustere die glänzenden Lederschuhe, als die sich in meine Richtung bewegen. Ich senke den Blick und tue so, als wäre ich die ganze Zeit mit der Mischung eines Drinks beschäftigt gewesen. Ich spüre seine Anwesenheit. Er muss auf dem Barhocker vor mir Platz genommen haben. Ich schauspiele noch ein wenig länger, als ich den Kopf langsam hebe und ein überraschtes Gesicht, über den neu eingetroffenen Gast, aufsetze. Er lächelt. Offenbar hat er mich durchschaut. Doch er geht nicht weiter darauf ein. „Bloody Mary.“ „Äh, was?“ , frage ich zögernd, sein leises Zischen nicht wirklich verstanden. Wieder taucht das überlegene Lächeln auf, während er sich übertrieben deutlich wiederholt: „Bloody Mary.“ Ein ungewöhnlicher Wunsch. Ich schenke meine Aufmerksamkeit wieder meiner Arbeitsfläche. Darauf ruht das Glas Bloody Mary, das ich vorhin als Täuschungsmanöver gemixt hatte. Meine Abneigung gegen diesen Typ wächst von Minute zu Minute. Genervt greife ich nach dem Drink und stelle es ihm auf den Tresen.

Am Fenster hebt jemand die Hand. Erleichtert und fast zu stürmisch, kümmere ich mich um die Kundschaft und noch ein paar andere. Dann habe ich wieder nichts zu tun. Ich stehe mitten im Raum und weigere mich zurück zur Bar zu gehen. Ich schüttle den Kopf. Mich wegen diesem zwielichtigen Kerl verrückt zu machen. Ich will gerade zur Bar gehen, als ich seinen musternden Blick bemerke. Der Arsch beobachtet mich. Dennoch stapfe ich zurück. Seine Augen folgen mir ununterbrochen. „Mann, was willst du von mir?“ ,keife ich ihn an. Breit grinsend streckt er mir sein leeres Glas entgegen. „Entschuldigung.“ ,bringe ich so höflich, wie nur möglich, hervor und komme mir dabei wie der letzte Idiot vor. „Noch mal dasselbe oder einen anderen Wunsch?“ ,frage ich gelangweilt. Er beugt sich vor um über den Tresen zu sehen. „Gar nichts vorbereitet? Dann bin ich wunschlos glücklich.“ ,zieht er mich auf. Er hinterlässt einen Zehner und verlässt den Pub ohne ein weiteres Wort. Ich starre noch einige Sekunden die Tür an, bevor ich nach dem Schein schnappe und ihn in meinem Geldbeutel verschwinden lasse. Meine Arbeit dauerte nur noch ein paar Stunden, bis die Letzten gegangen oder eingenickt waren. Nach dem demütigendem Erlebnis heute, gönnte ich mir eine Extraportion des roten Lebenssaft.

Funkstille

Das penetrante Piepsen meines Weckers reißt mich aus einem seltsamen Traum. Ich schalte ihn abwesend aus. Nur verschwommen erinnere ich mich noch an ein kräftiges Handgelenk, das vor meinen Mund gehalten wurde und an eine tiefe, bestimmende Stimme. „Nimm es an.“ ,hatte der merkwürdige Mann vom Abend zuvor gesagt. Dann hatte der Wecker geklingelt. Ich atme tief durch und stehe missmutig auf. Meine Schläfen schmerzen. Ich mache mich für die Arbeit fertig. Um sieben Uhr ist die Sonne nicht ganz untergegangen, also ziehe ich ein Cappy tief ins Gesicht. Die Kopfschmerzen werden schlimmer. Ich schlendere die Straße entlang und reibe mir die pochenden Schläfen. Wenigstens lenken sie mich von meinem Traum ab. Leider kann ich keine Aspirin einwerfen – ein fieser Blutverdünner. Ein paar Minuten später stehe ich schon vor dem alten Pub. Ich stemme die schwere Holztür auf und sehe mich um. Noch nicht viel los. An der Bar sind nur zwei Hocker besetzt. Der eine Hinterkopf kommt mir schrecklich bekannt vor. Die gegelten Haarfransen und der vornehme Anzug versprechen Unheilvolles. „Hey Reece!“ ,werde ich fröhlich begrüßt. Eine junge Kollegin kommt mir entgegen. Auf einem der Barhocker wird sich umgedreht. Ich erhasche nur einen kurzen Eindruck der Person und meine Befürchtung ist bestätigt, doch weiter darüber nachdenken kann ich nicht, denn sofort zieht Amy mich vom Eingang weg und unterbreitet mir, mit viel Armgefuchtel, meine ersten Aufgaben: „Die Familie dahinten hat schon gezahlt. Tisch sieben will noch nicht bestellen. Die mittlere Reihe ist noch gut versorgt und der Rechte an der Bar. Ich glaube der will sich heute besaufen. Der Linke wartet noch auf jemanden.“ Ich schaue ihn an. „Und dieser jemand ist gerade gekommen“ ,antwortet er ihr und lächelt mich an. Ich verdrehe die Augen. Hat er jetzt vor mir jeden Abend auf die Nerven zu gehen? „Dann schönen Feierabend“ ,wende ich mich wieder an Amy. „Bye bye, Reece!“ Instinktiv weiche ich ihrem alltäglichen Umarmungsversuch aus und schlendere hinter die Bar. Ich schenke dem älteren, gebrechlich wirkenden Mann nach und meide jeglichen Blickkontakt mit dem Kerl zwei Plätze weiter. Schließlich werde ich an einem Tisch verlangt. Ich gehe zurück hole ein paar Bier und bringe sie an Tisch sieben. So vergeht mindestens eine Stunde mit Leute bedienen, ohne dass er mich auch nur einmal dumm angemacht hätte. Ich könnte ihn sogar rausschmeißen, nachdem er solange nichts bestellt hat, aber so richtig dazu durchringen kann ich mich nicht. Plötzlich reißt mich laute Musik aus den Gedanken. ACDC’s TNT dröhnt aus einer Jackentasche und zum ersten Mal nehme ich wirklich Notiz von dem Gast auf dem äußersten Platz an der Bar. Er wühlt hektisch in der Tasche und zieht ein kleines, schwarzes Handy heraus. Leicht verlegen sieht er über die Schulter, drückt auf den Hörer und beendet damit den Lärm. Ich kann mir einen Lacher nicht verkneifen und ziehe damit sein Augenmerk auf mich. Sofort versuche ich wieder ein ernstes Gesicht aufzusetzen. Er dreht sich weg und redet monoton auf seinen Gesprächspartner ein. Leider kann ich kein Wort verstehen, dafür ist die Geräuschkulisse im Pub zu laut, aber lassen die Stirnfalten und die zusammengekniffenen Augen einiges herauslesen. Ich werde wieder an ein paar Tischen gebraucht und als ich zurück zur Bar komme, liegt da ein Zehner, wo eben noch der Mann mit dem Handy saß. Verwundert nehme ich ihn in die Hand. Er hatte doch nicht mal etwas bestellt? Zumindest ist keine Telefonnummer darauf gekritzelt. Ich würde es ihm zutrauen. Aber interessieren tut es mich schon, wieso er es so eilig hatte. Ich streife mir die Haare aus dem Gesicht und kümmere mich um die Gäste. So verklang meine Nachtschicht.

Blutbad

Ich mache die Augen auf. Mein Zimmer ist in schwarz gehüllt. So wie immer. Vampire können im Dunkeln sehen. Das ist auch notwendig, wenn man von Sonnenstrahlen gebraten wird. Nur die Leuchtziffern meines Weckers stechen aus der Dunkelheit heraus. „Vier Uhr. Verdammt.“ Draußen ist es hellichter Nachmittag. Viel Verkehr auf den Straßen. Ein unablässiges Brummen lässt keine Stille zu. Was soll ich jetzt drei Stunden vor meiner Schicht machen? Ich könnte mir eine kleine Erfrischung holen, aber am Tage trinken gehört sich nicht. Erstmal zieh ich mich an. Im Vorbeigehen blicke ich in die Spiegelscherbe, die ich an die Wand geklebt habe. Liegt es an meinem Schlafmangel, oder sehe ich nach dem Aufstehen immer so aus, wie mein eigentliches Alter? Ich gehe augenreibend zur Kühltruhe, die nur ein paar Schritte entfernt ist. Man muss dazu sagen, dass man als Kellner, der tagsüber schlafen sollte, sich keine riesen Wohnung leisten kann. ich öffne die Truhe und hole eine Blutkonserve heraus. Ich lege sie mir in den Nacken. „Hah... So schön kalt.“ Kurz überlege ich, ob ich nicht auch etwas davon zu mir nehmen sollte, aber ich hatte gelernt für Notzeiten aufzusparen. Ich verstaue den Beutel zurück zu den restlichen und schließe den Deckel. Was nun? Ich sah auf mein Telefon. Ich könnte jemanden anrufen, aber wen? Ich sollte auch Freunde für Notzeiten aufsparen. Ich könnte mir eine Pizza bestellen und dann den Pizzaboten aussaugen. Schnell verwerfe ich die Idee wieder. Zu viel Arbeit hinterher wieder alles sauber zu machen. Ich setze mich auf die Kühltruhe und verschränke die Arme. Nach einer Weile stehe ich auf, öffne die Truhe erneut und betrachte meinen Blutvorrat, der den Stauraum bis zum Rand ausfüllt. Voller Erwartung hole ich mir die Spiegelscherbe. Scheiß auf Vernunft! Ich hebe einen Beutel über die Truhe und setze die Scherbe an. Die rasiermesserscharfe Kante durchtrennt mit Leichtigkeit die Hülle aus Plastik. Das Blut prasselt auf die anderen Konserven nieder. Mein Herz fängt an in einem unmenschlichen Rhythmus zu schlagen. Der Duft strömt durch den Raum. Die nächste Blutkonserve muss daran glauben. Mir ist es, als könne ich den süßlich, metallenen Geschmack bereits auf der Zunge schmecken. Meine Geduld ist am Ende. Wie wild steche ich auf meinen Vorrat ein.
 

So muss es sein. Ein richtiges Blutbad! Ich atme entspannt aus und sinke langsam unter die Oberfläche. Meine Augen bleiben geöffnet. Ich sehe nur noch rot um mich herum. Ein beruhigendes Rot, das alle Sinne schärft und einem Vampir einen Hauch der ewigen Ruhe verspricht. Ich öffne den Mund und schlucke. In einer Ecke spinnt eine Spinne gerade ihr Netz. Ich kann das hohe Summen der Fäden hören, wenn sie sie spannt. Von der Wohnung über mir donnert der Herzschlag dreier Personen in meine Ohren. Ich schnappe, wie ein gestrandeter Fisch, nach dem dickflüssigem Rot. Ich reiße die Augen weit auf und drehe und wende mich nach allen Seiten. Es kitzelt unter der Haut. Meine knochigen Finger verkrampfen sich. Mir entweicht ein helles Kichern, vom Blut sofort erstickt. Ich spreize mich in der Truhe ein und trinke. Seit Jahren hatte ich meinen Durst nicht mehr vollends gestillt. Trotz dessen kenne ich diesen Zustand. Reizüberflutung vermischt mit blankem Wahnsinn. Mir schießt das Bild eines Kruzifix in den Kopf. Eine Frau in der Kneipe hatte es gestern um das Handgelenk gewickelt. Der schmerzverzerrte Blick der kleinen Jesusfigur. Er hatte für uns geblutet. Ich schlage mir einen Arm auf den Mund. Hastig versenke ich meine Reißzähne in der feinen Haut des Unterarms und ziehe sie wie Haken aus dem Fleisch zurück. Adern werden durchtrennt und ein kleiner Blutwall vermischt sich mit dem restlichen Bad. In meinen Gedanken hänge ich am Kreuz, den linken Arm vom Nagel gerissen. Ich schließe die Augen und in einem klaren Moment, hebe ich den Kopf vom Boden und spreche am Kreuze aus: „Vater, warum hast du mich verlassen?“ Ein dumpfer Schlag am Hinterkopf und ich meine mein Schädel müsse bersten. Stromschläge hinter den Augäpfeln veranlassen meine Fingernägel, sich in die pochenden Schläfen zu bohren. Meine Beine zittern und treten gegen glatte Wände. Ich löse Wellenbewegungen aus. Das Blut schwappt über den Rand der Kühltruhe. Der ohrenbetäubende Lärm lässt mich denken, ich stünde unter einem zwölfmeterhohem Wasserfall. Es donnert nur so auf meine Schultern nieder. Ich will schreien, doch kein Laut, nicht mal Luftblasen, dringen an die Oberfläche. Mein Puls wird kräftiger, ohne die kleinste Pause. Mir ist heiß. Das Herz schmerzt, es brennt! Eine Stichflamme verbrennt den Körper!
 

Stille. Ich fühle nichts. Kein Boden, keine Wände. Ich kann meine Augen nicht öffnen, oder bin ich blind? Wieso kann ich mich nicht bewegen, oder laufe ich im Dunkeln umher? Bin ich tot? Ist das der Tod eines Vampirs? Versunken im Nichts? Ich will atmen. Habe ich den Mund geöffnet? Hier ist keine Luft. Ich will schlafen. Ich bin tiefer gefallen, als in den Schlaf. Sind hier noch andere verstorbene Vampire? Ich spüre nicht die Anwesenheit Anderer. Vielleicht taucht jeder Vampir in seine eigene Unendlichkeit. Ich komme vielleicht nie mehr frei. Ich habe keine Angst. Nichts hat mehr Bedeutung. Nichts dringt an die Oberfläche. Ich bin verdammt auf ewig. Weine ich?

Ein Stich! Was war das? Ich habe es mir nicht eingebildet. Ich konnte es fühlen. Es hat geschmerzt. Ich spüre meine Stirn. Mein Kopf gefriert! Es tut so weh. Weine ich noch immer? Ich kann mich schluchzen hören! Ich will schreien! Ist das das Fegefeuer? Eiskalt wie der Tod? Meine Hand! Die Flammen verschlingen meinen Arm. Gleich reißt er ab! Ich werde in grelles Weiß gezogen. Vor mir ein riesiger Schatten. Es beugt sich über mich. Es will mich verschlingen! Ein grausiger Tod, der eines Vampirs. Doch ist es gleich vorbei. Ich weis es.

Auferstehung

„Stirb nicht einfach weg! Du darfst nicht! Es tut mir Leid! Ich verschwinde, aber du musst jetzt aufwachen!“ Druck auf den Schultern. „Ich will nicht wieder schuld sein!“ Verschwommen sehe ich einen Schatten über mir. „Nein!“ ,schreit die Gestalt. Ihre Arme werden schlaff und sie lässt ihren Oberkörper auf mich fallen. „Nein. Das ist nicht wahr. Das darf nicht wirklich sein.“ ,versucht sie sich einzureden. Ihre Tränen laufen an meinem Hals vorbei. Ich kann die rosa gefärbten Strähnen in ihren Haaren erkennen. Amy. Vorsichtig ziehe ich meinen linken Arm unter ihr hervor. Sie zuckt zusammen. Mein Handgelenk ist dick eingebunden. Sie richtet sich ängstlich auf. Ihre Augen sind weit aufgerissen. „Reece.“ ,flüstert sie, als könne sie es noch nicht glauben. Ich richte mich ebenfalls auf und lehne mich gegen die kühlende Wand. Ich liege in meinem Bett. Amy kniet daneben auf dem Fußboden. In ihrem Gesicht sind Blutspritzer. Ich mustere ihre Klamotten. Die Hemdsärmel sind komplett mit Blut getränkt! Ein Adrenalinschub lässt mich zurückweichen. Ich habe Durst. „Reece! Was ist passiert? Ist jemand eingebrochen? Wer hat dich so verletzt?“ Sie legt sanft ihre Hand auf mein verbundenes Handgelenk. Ich drehe es leicht und greife hektisch nach ihrem. Ich schnelle vor. Meine Zähne sind nur Millimeter von der dünnen Haut entfernt. Es ist falsch. Mein Atem ist unregelmäßig und schwer. Ihre Finger zittern. Sie wehrt sich nicht einmal. Ich kralle meine Nägel in den Unterarm. Sie saugt verschreckt die Luft ein. „Hör auf! Haben die dir was gegeben?“ Die Worte sind voller Panik. Doch ihr Arm ruht noch immer an Ort und Stelle. Ich schlucke. „Verdammte Scheiße!“ Ich lasse ihr Handgelenk los und haste in die andere Ecke des Zimmers. Meine Beine knicken ständig zusammen. Ich schlage auf mein Gesicht ein. Soweit darf es niemals kommen! Nie jemanden den du kennst! Nie soll der Spender davon wissen! Ich breche endgültig zusammen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Superhelden-Brooke
2009-03-01T19:58:24+00:00 01.03.2009 20:58
Schweinerei nur ein Kommentar.
Das ändere ich mal kurzxD.
Ich fand das Kapitel,
und die davor übrigens auch, sehr gut geschrieben.
Ich finde deinen Schreibstil sehr gut,
und auch die Charaktere sind immer ziemlich gut beschrieben.
Vorallem schreibst du so,
dass man wissen will wie es weitergeht.
Verdienst jedenfalls ein Favo :3.
Ich würd mich freuen wenns bald weitergeht.

Liebe Grüße, Brooke
Von: abgemeldet
2009-01-09T23:13:11+00:00 10.01.2009 00:13
hui, das klingt doch schonmal sehr interessant:)
mir gefällt dein schreibstil sehr gutX33
auf jedenfall hoffe ich, dass es bald weitergeht!X3


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