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Das 6. Schuljahr von Lily und James

Lily und James Sirius und Kathy
von

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Frühstück machen

Die Sonne schien in mein Zimmer. Ich öffnete die Augen. Und sah einen schlafenden James. Er hielt mich noch immer im Arm. Ich hatte wahnsinnig gut geschlafen. Es war so schön warm gewesen und ich hatte mich geborgen gefühlt. Er atmete gleich mäßig. Und ich hatte Zeit, ihn mir in Ruhe anzusehen. Die Mädchen hatten schon Recht. Er sah verdammt gut aus. Er war wirklich der heißeste Typ, den ich kannte. Seine Haare fielen ihm wirr in die Stirn. Und er hatte so unglaublich lange Wimpern. Und die Nase war auch perfekt. So wie eigentlich alles an ihm. Mein Blick wanderte zu seinen Lippen. Sie wirkten irgendwie einladend auf mich. Ich hätte sie zu gerne berührt. Und wenn ich ehrlich war, wusste ich, wie ich sie berühren wollte. Aber dann könnte er munter werden und dann würde er fragen, warum ich das getan hatte. Wobei ich selber keine Antwort hatte, warum ich sie fühlen wollte. Es war einfach so.

Ich sah wieder nach oben. Und ohne zu wissen, warum, strich ihm vorsichtig eine Haarsträne aus der Stirn. Er gab ein Brummen von sich. Meine Hand war noch bei seiner Stirn und ganz langsam und vorsichtig strich ich über sein Gesicht. Erst über die Stirn, dann über die Nase und dann über die Lippen. Als ich dort war, küsste er meine Fingerspitzen. Ich musste lächeln. Dann strich ich weiter am Kinn entlang und fuhr dann mit zwei Fingern seinen Oberkörper entlang. Er seufzte wohlig. „Wieder hoch!“, murmelte er. Und ich strich ihm wieder über sein Gesicht. Irgendwann nahm er meine Hand und hielt sie fest. Jetzt lag sie auf seiner Wange. Ich streichelte ihn mit dem Daumen weiter. Er wirkte so entspannt. Er nahm seine Hand wieder weg und legte sie auf meinen Rücken und streichelte mich da weiter. Ich schloss die Augen und genoss. Er hatte so tolle Hände und sie waren so schön warm. Ich rückte näher an ihn ran. Und dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn. „Guten Morgen, Engel. Und, gut geschlafen?“, fragte er leise. Ich nickte. Ich wollte nichts sagen, sondern einfach nur den Moment genießen. Ihm schien es ähnlich zu gehen, denn er sagte auch nichts mehr.

Irgendwann hob ich meinen Kopf und sah ihn an. Er öffnete die Augen, als er meine Bewegung spürte. Fragend sah er mich an. „Wie spät ist es eigentlich?“ „Keine Ahnung. Wo hast du eine Uhr?“ Ich deutet hinter mich. Er kniff die Augen zusammen und meinte: „Um acht.“ „Gut. Was meinst du? Wollen wir aufstehen und Frühstück machen?“ Erwartungsvoll sah ich ihn an. Er lächelte und nickte. „Prima!“ Ich setzte mich hin, beugte mich runter zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann stand ich auf und öffnete den Schrank. Was für Wetter war heute? Ich sah aus dem Fenster. Wenn ich keine Schuluniform trug, zog ich mich wettergemäß an. Ich entschied mich für einen grünen Pullover und helle Jeans. Ich wollte mir gerade das T-Shirt über den Kopf ziehen, als mir einfiel, dass James ja da war. Und dann überlegte ich. Was würde er wohl tun, wenn ich mich jetzt hier einfach umziehen würde? Ich wusste es nicht und ich war nicht mutig genug, es zu testen. Ich schnappte mir meine Sachen und verschwand ins Bad. Ich duschte ausgiebig und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Was war das nur? Ich genoss wirklich jede seiner Berührungen und ich wollte ihn selber auch berühren. Und ich wollte ihn riechen. Was immer es war, es war toll. Und die Augen. Wenn er lachte, glitzerten sie irgendwie. Ich schüttelte den Kopf ich wusste absolut nicht, was mit mir los war. Er schwirrte mir die ganze Zeit da oben rum. Schlimm.

Ich stellte das Wasser ab und trat aus der Dusche. Ich trocknete mich in Ruhe ab und zog mich an. Dann ging ich wieder in mein Zimmer, wo James schon auf dem gemachten Bett saß und auf mich wartete. Als ich reinkam, stand er auf. „Dann lass uns mal das beste Frühstück aller Zeiten machen!“, meinte er grinsend. Ich lächelte ihn an und nickte. „So schnell wird uns das keiner nachmachen.“, grinste ich.

Leise gingen wir in die Küche. Ich holte das Geschirr aus dem Schrank und reichte es James, der es auf dem Tisch verteilte. Ich suchte noch Brotaufstriche und Wurst zusammen und legte sie zurecht. James kümmerte sich um das Besteck. Zufrieden betrachtete ich unser Werk. Aber irgendwas schien zu fehlen. Ich legte den Kopf schief. „Was ist los? Gefällt es dir nicht?“ Fragend sah er mich vom Türrahmen aus an. „Doch. schon. Aber irgendwas fehlt. Und ich weiß nicht, was es ist!“ Ich sah ihn fragend an. „Natürlich fehlt was. Lily! Denk mal scharf nach, dann kommst du schon drauf!“, meinte er grinsend. Wieder wanderte mein Blick auf den Tisch. Ich hörte, wie er hinter mich trat. Dann legte er mir seinen Arm um die Schulter. „Also. Was haben wir denn alles? Die Marmelade, die Wurst, Butter, Käse und Geschirr. Aber das alles brauchen wir nicht, weil das Entscheidende fehlt!“, zählte er auf. Ich hörte ihm aufmerksam zu und dann ging mir ein Licht auf. Freudestrahlend drehte ich mich zu ihm um. „Die Semmeln!“ Er nickte lächelnd. „Ich habe doch gesagt, du kommst drauf.“ „Dann lass uns mal zum Bäcker gehen, oder willst du hier bleiben?“, fragte ich. „Ich komme natürlich mit. Am Ende will dich noch einer weg fangen. Und dann hätte ich keinen mehr, den ich wärmen kann.“, grinste er. „Potter!“, meinte ich gespielt entrüstet. Er lachte nur und ging die Treppe hoch, um unsere Jacken zu holen.
 

„Es ist kälter, als ich gedacht hätte.“ Ich schlug den Kragen meiner Jacke hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war doch erst Oktober. Aber von den Temperaturen war es eher Dezember. James kam etwas näher und legte wieder einen Arm um mich. „Keine Sorge. Du wirst nicht erfrieren. Und wenn du noch meine Jacke anziehst.“ Erschrocken sah ich ihn an. „Auf keinen Fall! Dann frierst du ja. Nein. Da mache ich nicht mit.“ Er fing an, zu lachen. „Gib mir deine Hände!“ Fordernd streckte er mir seine entgegen. Zögernd legte ich meine in seine. Mich durchfuhr ein angenehmer Schauer. Er hatte so wahnsinnig warme Hände. Entspannt schloss ich die Augen und lehnte mich an ihn. Er ließ meine Hände los und zog mich an sich. Er fuhr mir mit den Händen über den Rücken und flüsterte mir ins Ohr: „Wie gesagt, du wirst nicht erfrieren.“ Und ich musste ihm Recht geben. Mich durchschossen warme Schauer. Es war so schön bei ihm. „Hm.“, war das einige, was ich von mir gab.

„Lily? Lily Evans?“ widerwillig hob ich meinen Kopf und sah mich nach der Stimme um. Keine zehn Meter neben mir stand ein Mädchen mit langen, blonden Haare. Ihre blauen Augen stachen richtig hervor. „Mia? Bist du das?“ Ich ließ James los und ging auf das Mädchen zu. Sie nickte. „Oh Gott! Dich habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen.“ Das war wahr. Ich hatte sie wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal, bevor ich nach Hogwarts ging. Sie strahlte mich an. „Stimmt. Das ist jetzt fast sechs Jahre her.“ Wir umarmten uns. Sie war damals meine beste Freundin gewesen. Ich konnte nur nicken. Sechs lange Jahre.

„Und was machst du jetzt so? immer noch auf dem Internat?“ James hinter mir fing an zu husten. Er schien sich ein Lachen verkneifen zu müssen. Ich ignorierte ihn und nickte. „Ja, immer noch da. Aber bald bin ich mit der Schule fertig. Und bei dir?“ Neugierig sah ich sie an. „Nun, ich habe keinen so gut aussehenden Freund, wie du.“ Sie hatte James entdeckt, der jetzt näher kam und zum dritten Mal heute seinen Arm um mich legte. „James Potter, sehr erfreut!“, grinste er. Und das gefiel mir gar nicht. Und vor allem nicht der Blick, dem SIE ihm zuwarf. „Tut mir Leid, wir haben leider gar keine Zeit. Aber ich bin mir sicher, wir sehen uns noch mal.“ Ich versuchte sie anzulächeln, schnappte mit James’ Hand und zog ihn hinter mir her. Widerstandslos ließ er sich mitziehen. „Lily? Ist alles in Ordnung?“ Ich antwortete nicht, sondern zog ihn einfach wortlos weiter. Ich wusste ja selber nicht, was das eben war. Ich wusste nur, dass ich nicht wollte, dass sich die zwei zu nahe kamen.

„LILY!“ Er griff mit seiner freien Hand nach mir und zwang mich so, stehen zu bleiben. „Was ist los?“ Ich konnte ihn nicht ansehen. Ich zuckte nur mit den Schultern. Er drehte mich zu sich rum und umarmte mich. „Ach Lily.“ Das war alles was er sagte. Nach einer Weile schob er mich von sich weg. „Wir sollten jetzt wirklich Semmeln holen, sonst frühstücken wir nie.“ Und nun zog er mich hinter sich her.
 

Wir kamen zu hause an und noch immer war keiner munter. James legte die Brötchen auf den Tisch und drehte sich zu mir um. „Lily? Magst du mit mir hochkommen?“ Fragend sah er mich an. Sein Blick war komisch, aber ich nickte. Er ließ mich vor und zusammen gingen wir nach oben. In meinem Zimmer war es schön warm. Ich wollte gerade zur Heizung gehen, um mir meine Hände zu wärmen, als James mich am Pullover packte und mich zu sich auf den Schoß zog. Er hielt mich liebevoll im Arm. Ich kuschelte mich an ihn. Er nahm meine kalten Hände in seine und wärmte sie. Eine ganze Weile saßen wir so da. Ich hatte mittlerweile die Augen geschlossen.

„Lily?“, fragte er leise. Ich öffnete die Augen und sah ihn an. Er sah auf unsere Hände. „Wie sehr magst du mich eigentlich?“ „Wie meinst du das?“ Ich verstand die Frage nicht ganz. Jetzt sah er auf. „Wenn ich hier bin, findest du das schön. Wie wäre es, wenn ich nicht hier wäre?“ „Willst du etwa weg?“ Leichte Panik stieg in mir auf. Der Gedanke, dass er nicht da war, tat unwahrscheinlich weh. Und als mir das bewusst wurde, verstand ich auch seine Frage. Ich musste schlucken.

„Nein. Ich habe dir gestern schon gesagt, dass…“ Ich hielt ihm den Mund zu. Verwundert sah er mich an. Ich stand einfach auf. Er wollte auch aufstehen, aber ich hob die Hand. Er ließ sich wieder auf das Bett sinken. Er sah mich traurig an. Er legte seinen Kopf in seine Hände. Ich sah ihn die ganze Zeit an. Es würde wahnsinnig wehtun, wenn er nicht da wäre. Ich würde mich nicht vollständig fühlen. Das wurde mir soeben bewusst. Und so langsam sickerte eine sehr interessante und gleichzeitig erschreckende Information in mein Hirn. Ich war in ihn verliebt. Und zwar so richtig. Ich starrte ihn völlig überrascht an. Er hatte es doch tatsächlich geschafft. Er hatte mich rumgekriegt. Noch immer hielt er seinen Kopf in seinen Händen. Ich ging auf ihn zu. Ich wusste nicht so recht, wie ich ihm meine Erkenntnis mitteilen sollte.

Ich kniete mich vor ihn. Er sah immer noch nicht auf. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Knie. „James?“ Er reagierte nicht. Ich beugte mich ein wenig vor. „James!“ Er schüttelte nur seinen Kopf. Ich seufzte. Kurzentschlossen zog ich ihm die Hände vom Gesicht. Er sah so furchtbar traurig aus. Noch nie hatte es mir so wehgetan, einen Menschen so zu sehen. Und bevor einer von uns hätte reagieren könne, küsste ich ihn. Nur kurz. Und dann glitt ich wieder zurück und sah ihn mit brennendem Gesicht an. So langsam schien es bei ihm zu klingeln, denn auf einmal griff er nach meinem Arm und zog mich zu sich. Als er mich küsste, explodierte mein Bauch. Ich kniete vor ihm und krallte mich an ihn. Keuchend mussten wir unterbrechen, denn wir bekamen beide keine Luft mehr. Er sah mich an und seine Augen funkelten. „Lily!“ Er sah so glücklich aus. Er zog mich zu sich auf seine Beine und lehnte seinen Kopf an meinen. „Du weißt, worauf du dich eingelassen hast?“ Erschrocken sah ich ihn an. Er musste lachen, als er das sah. „Was ich meine, ist, dass ich dich nicht mehr hergebe, komme, was da wolle.“, meinte er und strich mir über die Wange. Erleichtert atmete ich aus. Und dann überraschte er mich. „ich habe eine Idee. Wenn wir Sirius und Kathy besuchen, wollen wir da so tun, als hätten wir uns übelst gestritten? Und nun hassen wir uns gegenseitig?“ Ich sah ihn an. „Sag mal, auf was für Ideen kommst du denn?“ Ich ließ es mir aber durch den Kopf gehen. Er schien das zu merken, denn er sah mich abwartend an. Dann hatte ich eine Idee. „Gut, machen wir, aber nur, wenn wir es dann unten am Frühstückstisch ausprobieren!“, lachte ich. Er sah mich erst skeptisch an, nickte dann aber. „Und ich werde mich auf Petunias Seite schlagen!“, grinste er. Bei der Vorstellung mussten wir beide lachen.

Es war jetzt um neun und noch immer war keiner munter. James, der das Selbe zu denken schien, fing wieder an, meinen Rücken zu streicheln und dann küsste er mich. Erst vorsichtig und ganz leicht. Aber als ich seinen Nacken umschlang, schien er es sich anders überlegt zu haben. Denn seine Hand krallte sich leicht in meinen Rücken und die andere verschwand in meinen Haaren. Und dann legte er los. Ich hatte das Gefühl, bewusstlos zu werden. Diese Lippen! Sie waren so weich und trotzdem fest. Und küssen konnte der Mann. Der Hammer. Ich wusste nicht, was ich zuerst machen sollte: zurückküssen oder staunen. Ich entschied mich für ersteres. Was ihm anscheinend sehr gefiel, denn er ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monny
2008-11-14T16:20:04+00:00 14.11.2008 17:20
ZWEITE!!!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Endlich sind sie zusammen oder??. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von:  Lupie
2008-11-14T15:02:53+00:00 14.11.2008 16:02
ERSTER!!!

Das Kapi is soo süß ^///^
einfach toll, und die idee das sie bei kate und sirius so tun als hassten sie sich, ist auch klasse XD
schnell weiter schreiben ja`?^^


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